Offenblatt 18/2019

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Nr. 18, 18. Mai 2019

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Für einen festen Standort

www.offenburg.de VORBILDLICH

Stadt unterstützt die Einrichtung eines dauerhaften Erfrierungsschutzes für Obdachlose Die jährliche Suche nach geeigneten Räumen für den Erfrierungsschutz von Obdachlosen soll ab 2020/2021 ein Ende haben: Am Standort Haselwanderstraße 22 will der AGJ, Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e.V., mit Unterstützung von Stadt und Kreis nach Umbaumaßnahmen den Erfrierungsschutz für wohnungslose Menschen nebst Wärmestube und Fachberatung unterbringen. „Es war jedes Jahr ein Kraftakt, geeignete Räume zu finden und zuletzt wurde es immer schwieriger, weil die zur Sanierung oder zum Abriss stehenden Gebäude immer mehr wegfallen“, schilderte Bürgermeister Hans-Peter Kopp die Situation im Ausschuss für Familie und Jugend am 8. Mai. Es sei zu begrüßen, dass der AGJ die Leistungen für diese Zielgruppe an einer Stelle zusammenführen will, freute sich Kopp über die Neuordnung der Angebote im Bereich der Wohnungslosenhilfe. Vorteilhaft sei dabei auch, dass dieser Standort in der Nähe des Bahnhofs liege und damit gut erreichbar sei.

2300 Übernachtungen

❚ Seite 5 UNDICHT

Das Dach der Theodor-Heuss-Realschule muss außerplanmäßig für rund 700 000 Euro saniert werden. Grund: Es regnet hinein. ❚ Seite 6 KÄMPFERISCH An diesem Wochenende werden im Freizeitbad Stegermatt die 48. Deutschen Meisterschaften im Unterwasser-Rugby ausgetragen. OB Steffens eröffnet den Wettbewerb. ❚ Seite 10

Herr und Hund. Zurzeit brauchen sie keinen Erfrierungsschutz.

Von den restlichen 1,2 Millionen Euro entfallen in der Haselwanderstraße knapp 800 000 auf den Umbau des Second-Hand-Kaufhauses des PVD Zweckbetriebs (Produktion, Vertrieb, Dienstleistungen) und dessen Büro- und Projekträume sowie weitere 200 000 Euro auf die Räume der Wohnungslosenhilfeberatung und der Tagesstätte. Weitere 200 000 Euro beträgt die Finanzierungslücke beim Erfrierungsschutz. Von einer absolut notwendigen Sache sprach Regina Heilig (CDU). Martina Bregler (SPD) freute sich, dass der jährliche Kraftakt bei der Suche nach Räumen bald der Vergangenheit angehöre. Den Erfrierungsschutz und die Wärmestube

Foto: Siefke

an einem Ort zu etablieren, hält Eva-Maria Reiner (Grüne) für sehr sinnvoll. Stefan Konprecht votierte für die Freie Wählervereinigung ebenfalls für eine Unterstützung

Einstimmige Empfehlung des Projekts. So ergab die Abstimmung eine einhellige Empfehlung an den Gemeinderat, die ständige Einrichtung eines Erfrierungsschutzes für Obdachlose und die damit verbundenen Baumaßnahmen am Standort Haselwanderstraße mit einem Zuschuss von 200 000 bis 240 000 Euro zu unterstützen sowie sich mit einem jährlichen Zuschuss von 20 000 Euro zu beteiligen.

70ER JAHRE

KULT-DANCING-

PARTY ZKAPE TAN L LE

Der Erfrierungsschutz wurde beispielsweise im Winter 2016/17 von knapp 80 verschiedenen Personen mit insgesamt 2300 Übernachtungen genutzt. Im Durchschnitt kann von einer Belegung mit 15 bis 20 Personen ausgegangen werden. Die Projektkosten betragen insgesamt 1,8 Millionen Euro. Davon können rund 630 000 Euro durch Landeszuschüsse (400 000 Euro), den Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (100 000 Euro) und die Aktion Mensch (130 000 Euro) gedeckt werden.

Olsztyns Stadtpräsident Piotr Grzymowicz über die Städtepartnerschaft mit Offenburg und die anstehende Wahl zum Europäischen Parlament.

18.05. // 20 Uhr Gottswaldhalle Griesheim Eintritt 6,- €

Präsentiert vom Musikverein Griesheim


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