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48 Stunden in Maribor
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„Nirgendwo findet sich weltweit eine ältere Weinrebe als in Maribor.“
Untersteirische Gemütlichkeit bei den Nachbarn in Slowenien genießen.
Dienstag, 10 Uhr: Vom Camping Center Kekec am Fuße des Pohorje (Bachern) gehen wir ein paar Meter zu Fuß zur Gondel-Station, wo wir uns mit Infos, Prospekten, Stadtplan und Bus-Tickets eindecken. Von der Endhaltestelle Vzpenjaca direkt vor der Talstation fahren wir um einen Euro mit dem 6er-Bus etwa 20 Minuten bis zum Hauptplatz (Glavni Trg).
10 Uhr 30: Wir sind mitten im pulsierenden Leben der untersteirischen Metropole Maribor (Marburg) und spazieren vorbei an Rathaus, Pestsäule zu den kleinen Wasserkaskaden, durch die Kinder laufen und dabei jauchzend versuchen, möglichst wenig nass zu werden. Was für ein großzügiger Platz mit vielen Straßen-Lokalen!
11 Uhr 30: Weiter geht es in Richtung Drau, wo in früheren Zeiten Flößer an Land gegangen sind. Dort ist auch das Wahrzeichen Maribors: das Haus der Alten Rebe. Die der Drau zugewandten Außenfassade präsentiert die älteste Weinrebe der Welt. Mehr als 400 Jahre alt ist die Rekordhalterin, was wissenschaftlich bestätigt und so auch im Guinnessbuch der Rekorde verzeichnet wurde. Aus den Trauben wird Blauer Kölner bzw. der Schwarzsamtene gekeltert. 100 Viertel-Flaschen pro Jahr beträgt die Ernte. Das Haus ist Zentrum der steirischen Weinkultur, inklusive Museum mit gut sortierter Weinhandlung, wo wir drei gute trockene Weißweine um 5,70 Euro verkosten.
12 Uhr 30: Danach schlendern wir vom Stadtteil Lent durch das Zentrum in Richtung der Weinhügel nach Norden und durchqueren den idyllisch-ruhigen Stadtpark mit alten Bäumen, die bei Hitze Schatten spenden. 13 Uhr: Der letzte der drei Teiche ist unser Ziel, denn dort liegt das bekannte Gasthaus Pri treh ribnikih („Bei den drei Teichen“). Ein gutbürgerliches Restaurant mit leistbaren Preisen. Unser Schweinchen mit Filet und Wangen, Fisolen, Röstis und Aprikosen-Chutney um wohlfeile 13,90 Euro schmeckt vorzüglich. Zum Kaffee unbedingt die Charolatta-Schnitte kosten!
15 Uhr: Zurück in der City setzen wir unseren Stadtspaziergang fort. Wir besuchen die Kathedrale Stolna Cerkev und lassen uns durch die Gassen treiben, viele davon Fußgängerzonen. Maribor ist eine sehr gemütliche Stadt. Kulinarik und Wein werden hier hochgehalten. Irgendwann landen wir beim Schloss, das nach und nach umgebaut wird und das Regional-Museum mit 120.000 Objekten beherbergt. Bemerkenswert sind die alte Apotheke sowie die riesengroße Zinnsoldaten-Sammlung.
17 Uhr: Gleich um die Ecke steht ein riesiges Weinfass vor einem Haustor mit der Aufschrift: Vinagova Klet (Weinkeller). Im Innenhof führt eine Treppe nach unten. Dort lagern seit langen Jahren Weine. Ab 1847 wurde der Keller zehn Jahre lang von Hand gegraben. Er liegt bis zu sechs Meter unter der Oberfläche und ist zwei Kilometer lang. Irgendwann kamen ein Eis- und Bier-Keller dazu. Uns umfängt ein dumpfer Geruch bei bis zu 90 Prozent Luftfeuchtigkeit. Die großen Holzfässer wurden hier drinnen zusammengebaut. Andere Fässer sind aus Beton und innen verfließt. Das größte Fass umfasst 16.900 Liter. Bei 266 Sonnentagen im Jahr wird rundum 90 Prozent Weißwein gewonnen. Schlussendlich kosten wir und steigen mit drei Flaschen Sauvignon Blanc als Beute wieder ins Freie.


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18 Uhr: Noch ein Apfelsaft in einem Café in der belebten Postna Ulica, dann geht‘s wieder zurück zur Haltestelle Glavni Trg. Von dort mit der Linie 6 nach Vzpenjaca zu unserem Camper.
Mittwoch, 10 Uhr 30: Heute nehmen wir den Stadtberg der Marburger in Angriff, den Pohorje (Bachern). Wir stapfen zehn Minuten zur nahe gelegenen Gondel-Station und erwerben ein Ticket für schlanke sechs Euro.
11 Uhr: Pünktlich zur vollen Stunde steigen wir in die Gondel, die uns in luftige Höhe auf 1.542 Meter bringt. Während der ruhigen Fahrt haben wir einen wunderbaren Blick auf das so nahe liegende Marburg.
11 Uhr 20: Der Pohorje ist gut erschlossen. Wanderwege, aber auch Straßen führen hinauf. Mountainbiker steigen aus den Gondeln und werfen sich wagemutig auf ihre Trails. Im Winter ist hier Skifahren angesagt. Beim Ski-Alpin-Weltcup der Damen ist immer die Hölle los. Wir pilgern durch den herbstlich grünen Wald.
13 Uhr: Mittagessen ist angesagt. Ein perfekter Platz dafür ist die riesige Aussichtsterrasse des Grand Hotels Bellevue. Der Blick in Richtung Steiermark ist sensationell. Die Preise sind bürgerlich. Ein Hirschgulasch mundet vorzüglich. Am Schluss kommt die Überraschung. Die Pohorska Omleta, die die Form des Berges hat. Schmeckt gut, dieser Berg! 15 Uhr: Gut gestärkt machen wir uns auf die Wanderung nach unten. Wir könnten auch die Gondel nehmen, aber uns ist nach Wandern zumute. Die Wasserflasche ist mit dabei, zwei Äpfel als Proviant. Wir lassen uns Zeit, setzen uns zwischendurch auf ein Bankerl. Ein Falke auf Beutezug zieht an uns vorbei. Voll Vergnügen atmen wir die frische Luft und genießen die Wanderung in vollen Zügen.
17 Uhr: Zurück im Camping Center Kekec schauen wir uns bei einem Aperol Spritz voll Freude gleich unsere HandyFotos durch.
Info: Camping Center Kekec, Pohorska ulica 35c, 2000 Maribor, Tel. +386 (0)40 665 732, info@cck.si, www.cck.si/ welcome. Noch zwei Tipps für die Heimreise: Auf der anderen Seite der südsteirischen Weinstraße liegt die meistfotografierte Straße Sloweniens, weil sie ein Herz in grüner Natur darstellt – vom Wein-Bauernhof Dreisibner in Spicnik 1, gut zu sehen. Einkehren lohnt sich bei der regierenden Weinkönigin Neza Jarc, ebenfalls in Zgornja Kungota, Slatina 10, mit einem herrlichen Ausblick auf die steirischen Weinberge, diesseits und jenseits der Grenze. 1 Am Hauptplatz mit der Pestsäule sind viele Straßencafés. 2 Ein Blick auf die Weinberge an der steirischen Grenze. 3 Lohnenswert ist ein Ausflug in den unterirdischen Vinagova-Weinkeller. 4 Marburg an der Drau gilt auch als Stadt der Schwäne. 5 Im Schloss locken Zinnsoldaten und eine gut erhaltene Apotheke.
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