Naturpark Our – Geschäftsbericht 2024

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Naturpark Our

Geschäftsbericht 2024

© Fotografen: Pierre Feipel, Nora Weis, Vincenze Cardile, Volker Teuschler, Fernand Arend, OK Photography, Sascha Wernike, Liz Hacken, Ecole du Goût, Olivier Minaire, Yves Zeimes, Anne Lommel, Pol Bourkel, Andreas Hänel, Peggy Nesen, Daniel Gliedner, Lisa Zenners, Frank Elsen, Caroline Martin, Patricia Lefèber, Content Box

Liebe Naturparkfreunde,

Zum 14. Mal veröffentlicht der Naturpark Our einen Geschäftsbericht, um allen Interessenten einen Gesamtüberblick der vielfältigen Aktivitäten und Projekte des Naturparks zu vermitteln.

Für eine übersichtliche Lesbarkeit gliedert sich der Bericht in die folgenden Aktivitätsbereiche:

• Kultur

• Natur & Umwelt

• Klimaschutz

• Naturpark entdecken

• Landwirtschaft

• Dienstleistungen

• Vernetzung & Kommunikation

• Naturpark Our

Pro Projekt sind in Steckbriefform Angaben zu Projektträger, Projektpartner, Finanzierung und Ausgaben im laufenden Kalenderjahr aufgeführt.

Vorab stellen wir in einer Gesamtübersicht das Budget des Jahres 2024 dar. Hier sind alle staatlichen Zuwendungen (Finanzierung des Naturpark­Personals, Zuschüsse zu den Funktionskosten sowie Unterstützung und Finanzierung von Projekten) seitens der verschiedenen Ministerien gesondert aufgelistet.

Geprägt war das Jahr 2024 sicherlich durch den Start der Verlängerungsprozedur des Naturpark Our mit der öffentlichen Vorstellung der Etude préparatoire im Juni in Weiswampach. Im Jahr 2024 fand ebenfalls wiederum das Naturparkfest statt, welches wir nun im Zweijahresrhythmus im Parc Hosingen organisieren.

Ein besonderer Dank gilt Volker Teuschler. Während 25 Jahren hat Volker für den Naturpark Our und die Region Éislek eine Vielzahl an innovativen Konzepten, Strategien, Ideen im Tourismus­ und Kulturbereich ausgearbeitet. Unter anderem ist Volker zusammen mit Marcel Scheidweiler, Lokalhistoriker aus der Gemeinde Pütscheid, auch Initiator des Projekts REMEMBER US. Wir wünschen Volker alles Gute für seinen wohlverdienten Ruhestand.

In der Hoffnung, dass der vorliegende Geschäftsbericht zur verbesserten Information über den Naturpark Our beiträgt und offen für alle Anregungen, danke ich Ihnen im Voraus für Ihr Interesse an unserer Arbeit.

Emile Eicher Präsident des Naturpark Our

Budget des Naturpark Our für das Kalenderjahr 2024

33% Beitrag der NP-Gemeinden

7% Beitrag der NP-Gemeinden für Natur- und Klimapakt

Beitrag Ministerium für Energie und Landesplanung - Abteilung Landesplanung zu den Personal- und den laufenden Kosten, sowie zu

Beitrag Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklungzu den Personal- und den laufenden Kosten der biologischen Station sowie zu Projekten

Beitrag Landwirtschaftsministerium -

Beitrag Wasserwirtschaftsamt Fliessgewässerpartnerschaft NPOur Weitere Einnahmen

ADEM - Beitrag EMI

<1% Beitrag WirtschaftsministeriumDirektion Tourismus

Kultur(erbe) erleben im Naturpark

Touristen und Einwohnern die regionale Kulturgeschichte mit Hilfe erlebnisorientierter touristischer Angebote näher zu bringen, bleibt ein wichtiges Anliegen des Naturpark Our.

So ist ein beliebtes Ziel der 2006 mit der Gemeinde Troisvierges angelegte Fluchthelferweg (Sentier des Passeurs). Dieser Themenwanderweg stellt die Fluchtoperationen luxemburgischer Resistenzler und Zwangsrekrutierter während der letzten Kriegsjahre ins nahe Belgien in den Mittelpunkt. Geführte Wanderungen mit ausgebildeten Gästeführern des Visit Éislek vertiefen die bewegende Geschichte und ziehen alljährlich im Sommer viele Interessierte in den Norden.

Dieses Jahr waren die Wanderungen auf dem Fluchthelferweg ein voller Erfolg: Da die vier festgelegten Termine ausgebucht waren, wurde ein zusätzlicher Termin Ende August organisiert. Insgesamt haben 94 Personen an den Wanderungen teilgenommen. Die Teilnehmerzahl war dabei auf 20 pro Wanderung begrenzt.

2024 konnte zudem mit ersten Planungen zu Instandhaltungsarbeiten auf dem Fluchthelferweg gestartet werden, die 2025 fertig gestellt werden sollen.

Unter dem Motto „Geschichte zum Anfassen“ werden seit dem Jubiläumsjahr 2016 (500 Jahre Postvertrag) rundum

das historische „Relais Postal“ in Asselborn Erlebniswanderungen, die sog. „Post History T’Ouren“ angeboten. „Zeitzeugen“ vermitteln in luxemburgischer Sprache den Wanderern Spannendes aus dem Alltag der Postreiter und deren Zeitgenossen von vor 500 Jahren. Auch 2024 konnten wieder vier Erlebnis­Führungen im August stattfinden.

Besonderes Highlight war zudem die Nachtwanderung. Insgesamt nahmen 128 Personen an den Wanderungen teil. Die Teilnehmerzahl war auf 40 Personen pro Wanderung begrenzt.

Bei den organisierten Wanderungen im Sommer bewährt sich weiterhin die Nutzung des Regiondo­Anmeldesystems in Kooperation mit Visit Éislek und Visit Luxembourg. Zudem werden verschiedene Kommunikationsmittel und ­kanäle für die Bewerbung der Wanderungen genutzt.

Im Rahmen des REMEMBER US Projektes und den Gedenkfeierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Ardennenoffensive fanden auch im Naturpark eine Reihe von Veranstaltungen statt: Einweihung neuer REMEMBER US Tafeln am 30. August in Derenbach sowie am 22. September in Kalborn, Einweihung eines neuen Monuments am 11. September in Stolzemburg in Gedenken an die erste Überquerung der deutschen Grenze durch einen alliierten Spähtrupp vor 80 Jahren.

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektpartner:

• DEA

• Gemeinde Clervaux

• Gemeinde Putscheid

• Gemeinde Troisvierges

• Gemeinde Wincrange

• Ponts et Chaussées

• Visit Éislek

• Visit Troisvierges

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

• Naturpark­Gemeinden

• Ministerium für Wirtschaft –Generaldirektion für Tourismus

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024 : 15.470 €

Kulturelle Höhepunkte – OpenAir Konstfestival, Veiner Pabeier- a Béicherdeeg, Salon de la caricature, KonschTour

Im Naturpark reihen sich etliche Themenveranstaltungen rund um Literatur, Kunst und Kultur ein. So ist in Vianden eine aktive Kulturszene zu finden: z.B. die „Maison de Victor Hugo“, die „Veiner Konstgalerie“, die regionale Ourdall­Bibliothek mit neuer Adresse, das „Ancien Cinéma“ mit einem vielseitigen Kulturangebot, die „Veiner Pabeier­ a Béicherdeeg“ Anfang September unter der Regie der „Amis du Château de Vianden“, der „Salon international de la caricature et du cartoon“ im Mai, die „KonschTour“ am Pfingstwochenende sowie Konzertreihen und weitere Veranstaltungen im Schloss.

Der Naturpark unterstützt einen Großteil dieser identitätsstiftenden Veranstaltungen werbetechnisch. 2024 fanden die Vernissage und Preisüberreichung des „Salon international de la caricature et du cartoon“ am 4. Mai zum Thema „Money“ statt. Die 7. Edition der „Veiner Pabeier­ a Béicherdeeg“ fand am 7. & 8. September wie gewohnt auf Schloss Vianden statt und erfreute sich der Aufmerksamkeit eines interessierten Publikums.

Auch das OpenAir Konstfestival in Lellingen an Nationalfeiertag ist über die Grenzen der Region hinaus bekannt und lockt alljährlich viele Menschen in das beschauliche Dorf im Kiischpelt.

Projekträger:

• Amis de la Maison de Victor Hugo à Vianden

• Kammerata Luxembourg

• KultOureilen

• Les Amis du Château de Vianden

• Musée de la caricature Vianden

• OpenAir Konstfestival asbl

• ViART asbl

Projektpartner:

• Gemeinde Vianden

• Gemeinde Kiischpelt

Projektfinanzierer:

• Les Amis du Château de Vianden

• Musée de la caricature Vianden

• ViART asbl

• Amis de la Maison de Victor Hugo à Vianden

• Kammerata Luxembourg

• KultOureilen

• Naturpark Our

• OpenAir Konstfestival asbl

• Diverse Sponsoren

• Ministerium für Wirtschaft –Generaldirektion für Tourismus

• Gemeinde Vianden

• Gemeinde Kiischpelt

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024 : 10.600 €

Biologische Station

Die Biologische Station des Naturpark Our arbeitet auf zwei Ebenen. Einerseits werden nationale Aufgaben auf regionaler Ebene wahrgenommen und andererseits werden kommunale Projekte in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und den Einwohnern des Naturparks umgesetzt.

Nationale Projekte

• Biodiversitätsprogramm: Im Auftrag der Naturverwaltung konnte die Biologische Station im Jahr 2024 insgesamt 190 Anträge mit einer Gesamtfläche von 296,82 ha mit 51 Bewirtschaftern für das Jahr 2025 abschließen, so dass im Naturpark Our für 2025 insgesamt 593,18 ha unter Biodiversitätsvertrag stehen und 374 Verträge mit 99 Bewirtschaftern von der Biologischen Station verwaltet werden. Außerdem half die Biologische Station bei der Beratung und Antragstellung der Biodiversitätsprämien förderwürdigen FLIK­Parzellen und konnte Anfang 2024 noch 109 Verträge von 24 Bewirtschaftern auf das neue Biodiversitätsreglement umschreiben. Zusätzlich beteiligte sie sich an der Beratung zur praktischen Handhabung der ausgewiesenen Biotope im Rahmen des Biodiversitätsprogrammes sowie an der Ausarbeitung der Neuauflage des Biodiversitätsreglements, das am 24 Juli 2024 in Kraft trat.

• Arten- und Habitatschutzprojekte sowie Aktionspläne:

z.B. Steinkauz, Fledermäuse, Biber, Raubwürger, Flussperlmuschel, Bachmuschel, Quellen, Arnika, Invasive Arten, Fischotter, Blauschillernder Feuerfalter, Ackerwildkräuter, Magere Flachland­Mähwiesen, Calluna­Heiden, Borstgrasrasen, Pfeifengraswiesen, Sumpfdotterblumenwiesen, Rotmilan, Kammmolch, Geburtshelferkröte, Mauer­ und Zauneidechse, Schlingnatter, Bärwurz, Wimperfledermaus, Gekielte Smaragdlibelle, Kleines Helmkraut, Saxifraga, Niedrige Schwarzwurzel, Wolf.

Es wurden Bestandsaufnahmen durchgeführt, aber hauptsächlich konkrete Maßnahmen geplant und umgesetzt. Zusätzlich wurden die Gemeinden und die Bevölkerung hinsichtlich Artenund Biotopschutzfragen sensibilisiert und beraten.

• Erhebung und Verwaltung wissenschaftlicher Daten / nationale Naturschutzprojekte:

z.B. Biotopkataster, Recorder, Espaces Naturels, GeNa, PNPN, Pflegepläne Natura2000, Kompensationsmanagement, Gesetze zur Förderung von Naturschutzmaßnahmen, Observatoire de l’Environnement, COPIL ...

Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung wurden wissenschaftliche Daten erhoben und im Rahmen diverser Anfragen den Gemeinden oder Verwaltungen zur Verfügung gestellt. Außerdem beteiligte sich die Biologische Station an der Ausarbeitung verschiedener nationaler Naturschutzprojekte.

Kommunale Projekte

• Hecken- und Baumkataster als Basis für ein Pflegeprogramm:

In den Gemeinden Clervaux, Putscheid, Troisvierges und Wincrange wurde der Pflegeschnitt umgesetzt und in der von der ANF in Auftrag gegebenen zentralen Datenbank HeBa eingetragen.

• Anpflanzung und Pflege von einheimischen Hecken, Laub- und Hochstammobstbäumen:

In acht von neun Naturparkgemeinden konnten insgesamt 321 Bäume und 952 m Hecken in der Grünzone angepflanzt sowie 908 Bäume und rund 112 km Hecken gepflegt werden. Die Biologische Station bearbeitete insgesamt 237 Anträge und organisierte die Unterhaltsarbeiten.

• Landschaftsrahmenplan:

Im Rahmen dessen wurden der Datenaustausch und die Aktualisierung der GIS ­Datenbank durchgeführt.

• Öffentlichkeitsarbeit:

Die Biologische Station bietet der Bevölkerung und den Gemeinden eine zentrale Anlaufstelle bezüglich Arten­, Natur­ und Landschaftsschutzfragen in der Region. Diesbezüglich wurden Weiterbildungskurse, Presseartikel, geführte Wanderungen, telefonische Beratungsgespräche, Kinderaktivitäten, Informationsveranstaltungen, ­konzepte und ­material, Sensibilisierungskampagnen, Pflanzaktionen, ... erbracht.

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektpartner:

• Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

• Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024 inkl. Personalkosten:

315.635 €

D‘Naturparken zu Lëtzebuerg - (een) Insekteräich

Gemeinsam gegen den Insektenschwund: Sensibilisieren, beraten und umsetzen

Das Projekt mit siebenjähriger Laufzeit hat die Sensibilisierung und Umsetzung von breitangelegten Maßnahmen zum Insektenschutz in den drei Naturparken zum Ziel.

Eine intensive Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren (Öffentliche Träger, Bevölkerung, Gewerbebetriebe und Landwirtschaft) ist daher unerlässlich und wird im Folgenden beschrieben:

Öffentliche Träger:

Ein Hauptziel der Zusammenarbeit mit den Gemeinden ist die Anlage von naturnahen, insektenfördernden Grünflächen und die Beratung zur fachgerechten Pflege der Flächen.

In den Gemeinden Clervaux, Bourscheid, Kiischpelt, Parc Hosingen, Putscheid, Tandel, Vianden, Troisvierges, Weiswampach und Wincrange konnten gemeindeeigene Flächen nach ökologischen Gesichtspunkten gestaltet werden. Die Umsetzungen reichten von Ansaaten über Anpflanzungen bis hin zur Schaffung von Strukturen und Nistmöglichkeiten, so wie Trockenmauern, Steinhaufen, Benjeshecken, Sandarien oder Wildbienennisthilfen. Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang auch die gemeinsamen Ziele des Projektes Insekteräich mit dem Naturpakt, wodurch einige Umsetzungen in Putscheid und Tandel realisiert werden konnten.

Zur Sensibilisierung und besseren Akzeptanz in der Bevölkerung wird mit Hilfe von Infotafeln und ­schildern über den Nutzen der Umsetzungen für die Biodiversität informiert.

Bei der Grundschule Wincrange wurde der vorhandene Heckentunnel, der auf sehr positive Resonanz stieß, in einem Workshop mit Lehrpersonal, Schülern und deren Eltern erweitert.

Bei einem weiteren Workshop konnte mit tatkräftiger Unterstützung von Mitarbeitern, Eltern und Kindern der Beschcrèche Boxhorn der Naturerlebnis – und Gemeinschaftsgarten Boxhorn naturnah, insektenfreundlich und kindgerecht gestaltet werden.

Zur Schulung von Gemeindepersonal fanden Fortbildungen zu den Themen “Fachgerechte Pflege von naturnahen Grünflächen”, “Pflanzung und Pflege von Gehölzen” sowie “ Bau von Nisthilfen” statt.

Es fand zudem eine Vorführung des Balkenmähers statt, bei dem dessen Nutzung und Wartung erklärt wurde, so dass dieser von den Gemeinden zur Pflege von Grünflächenpflege ausgeliehen werden kann.

Betriebe:

2023 begonnene Umsetzungen im Gebiet des „Golf de Clervaux“ und des “Tourist Center Robbesscheier” wurden 2024 weitergeführt.

Die Betriebsgelände des Shopping Centre Knauff und Miwwel Thill, sowie Miwwel Oestreicher wurden naturnah gestaltet. Neben verschiedenen Ansaaten und Anpflanzungen wurden auch Niststrukturen u.a. in Form von repräsentativen Insektentotems und Kleinstlebensräume geschaffen. Durch den Kundenverkehr haben diese Maßnahmen eine große Sichtbarkeit und damit einhergehend einen großen Multiplikationseffekt.

Die Anzucht von Wildstauden in Luxemburg zusammen mit ansässigen Gärtnereien konnte weiter vorangetrieben werden und der „Service Entraide“ des CNDS, der „Lëlljer Gaart“, der „Forum pour l’emploi“ und das „Tourist Center Robbesscheier“ haben mittlerweile eine breite Auswahl an Wildstauden, die auch bei unterschiedlichen Umsetzungen bereits zum Einsatz kamen. Um die Gärtnereien bei der Vermarktung zu unterstützen und die Bevölkerung über die erhältlichen Wildstauden und deren Ansprüche zu informieren, wurde eine Wildstaudenbroschüre mit allen wichtigen Informationen zur Blütenzeit, Farbe, Größe, Standortansprüchen und Pflege ausgearbeitet, die bei den Gärtnereien kostenlos zur Verfügung steht. Um die Informationen zur Verfügbarkeit der Stauden stetig zu aktualisieren, wurde die Homepage entsprechend angepasst, so dass die Informationen bequem über einen QR­Code auf der Broschüre abrufbar sind.

Bevölkerung:

Zu Beginn des Jahres wurde die Insektenfibel fertig gestellt und gedruckt. Im handlichen Format stellt die Fibel eine Auswahl von 74 Insekten mit Illustrationen, ihren Merkmalen und Besonderheiten vor.

Es fanden eine Vielzahl an pädagogischen Aktivitäten mit Kindergruppen, Familien, Schulklassen und den „Classes vertes“ statt, um schon die Jüngsten für die Thematik zu sensibilisieren.

Die Wanderausstellung konnte in verschiedenen Schulen zur Verfügung gestellt werden und auch der Insektenkoffer kam in Schulen und Workshops zum Einsatz.

Durch Infostände auf verschiedenen Festen, diversen Workshops und in internationalen Zeitungsartikel konnten viele Menschen über das Projekt und die Thematik informiert werden und es gab wieder eine aktive Teilnahme bei der Citizen Science iNaturalist Challenge „Insektenräich Naturparken“, bei der das Vorkommen einiger interessanter Insektenarten in Luxemburg dokumentiert werden konnte.

Bei einer Wildstaudenverteilaktion wurden 145 Staudenpakete mit jeweils sechs Wildstauden an interessierte Bürgerinnen und Bürger verteilt. Die Aktion stieß auf sehr gutes Feedback.

Landwirtschaft:

Im Bereich Landwirtschaft war nach längerer Zurückhaltung ein größeres Interesse zu verzeichnen als in den Jahren zuvor. Bis auf die Maßnahmen Wildenergiepflanzen und Mais­StangenbohnenGemenge, die aufgrund schlechter Bedingungen (Schnecken, Wetter) nach der Ansaat nicht aufkamen, konnten nun alle Maßnahmen des Katalogs realisiert werden. Besonders attraktiv waren die Maßnahmen Benjeshecke und Beetle Banks, die auch 2025 im maßnahmenbegleitenden Monitoring bewertet werden sollen.

Des weiteren konnte in diversen Zeitungsartikeln u.a. im Lëtzeburger Bauer über die Maßnahmen informiert werden.

Evaluation:

Die drei Naturparke nahmen an dem europäischen Forschungsprojekt “”Pollinator Communities ­ Malaise trap sampling” der “Biodiversity Genomics Europe” teil und betreuten dazu Malaisefallen an jeweils zwei Standorten pro Park. Die Fallen des Naturpark Our standen in Hamiville und Clervaux. Die Proben wurden eingeschickt und werden von der Universität Porto analysiert.

Die letzten fünf Quadranten der Reichlingstudie konnten von Experten nach den Methoden des luxemburger Naturalisten Leopold Reichling kartiert werden. Damit konnte eine wichtige Etappe der Studie abgeschlossen werden.

Projekträger:

• Naturpark Our

• Naturpark Öewersauer

• Natur­ & Geopark Mëllerdall

Projektpartner:

• Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität

• Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung

• Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung

• Naturparkgemeinden

• MNHNL

• Stiftung Rheinische Kulturlandschaft

• Administration des ponts et chaussées

• SEO

• CNFPC

• Ëmweltberodung Lëtzebuerg

Projektfinanzierer:

• Fonds pour la protection de l’environnement

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024 inkl.

Personalkosten:

666.755 €

COPIL Éislek - Natura 2000 in der Region

Im Jahr 2024 wurde intensiv an den beiden Projekten „Agroforstwirtschaft – Chance für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels“ und „Quellenschutz“ gearbeitet, die von der COPIL Éislek ausgearbeitet wurden und über den Klima­ bzw. Umweltfonds finanziert werden.

Im Agroforstprojekt erfolgten im Herbst 2024 die ersten praktischen Flächenumsetzungen. Insgesamt wurden unterschiedliche Agroforstsysteme auf einer Fläche von rund 7 ha erfolgreich umgesetzt. Zudem konnten weitere Flächeneigentümer zur Umsetzung praktischer Agroforstmaßnahmen gewonnen werden. Die Umsetzungsplanungen für diese Flächen befinden sich in der Ausarbeitung; die Realisierung der praktischen Maßnahmen ist für Herbst/ Winter 2025 vorgesehen.

Neben der Realisierung verschiedener Agroforstsysteme, wurde am 22. November 2024 ein großes Kolloquium zum Thema Agroforst durchgeführt.

Im Quellenschutzprojet wurden die ersten Offenlandquellen identifiziert, bei denen die Flächeneigentümer ihre Bereitschaft signalisiert haben, die Umsetzung von praktischen Quellenschutzmaßnahmen auf ihren Flächen mitzutragen. Für die einzelnen Quellen wurden individuelle Schutzmaßnahmen

ausgearbeitet und mit dem Flächeneigentümer abgestimmt. Vor der praktischen Umsetzung werden diese Planungen allen Mitgliedern der Quellenschutzarbeitsgruppe vorgestellt und gemeinsam mit diesen erörtert und bei Bedarf angepasst. Die praktische Umsetzung der Quellenschutzmaßnahmen ist für die zweite Jahreshälfte 2024 vorgesehen. Finanziert wird das Projekt aus dem Wasserfonds des Umweltministeriums; die Leitung des Projektes obliegt CONVIS.

Nach mehrjähriger Planung konnte am 06.06.2024 die erste Natura 2000 Lauschtour „Éislek Pad“ bei der Asselborner Mühle in der Gemeinde Wincrange offiziell eingeweiht werden. Die Wander­App selbst steht im PlayStore (Android) und im AppStore (Apple) unter dem Namen „Éislek Pad“ zum kostenlosen Download zur Verfügung. Die Lauschtour ist in vier Sprachen (L, D, NL, E) verfügbar. Im Zeitraum von Juni­Dezember 2024 wurde die Lauschtour „Éislek Pad“ insgesamt 296 heruntergeladen. Die mit großem Abstand am häufigsten gewählte Sprache war deutsch. Mit weitem Abstand folgten die Sprachen holländisch und englisch; französisch und luxemburgisch wurden nur sehr selten gewählt (21­ bzw. 9­mal).

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektpartner:

• Verschiedene Projektpartner aus verschiedenen Bereichen (Landwirtschaft, Umwelt, Forst­ und Wasserwirtschaft, …)

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

• Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024 inkl. Personalkosten:

179. 510 €

„Agroforst - Chance für eine zukunftsfähige

Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels“

Bereits seit dem Jahr 2022 existiert das Agroforst­Pilotprojekt im Naturpark Our, welches über den Klimafonds des Umweltministeriums finanziert wird. Das Projekt ist Bestandteil verschiedener Natura 2000 Managementpläne und hat eine Laufzeit von 2022­2027. Ziel ist die Etablierung unterschiedlicher Agroforstsysteme auf dem Gebiet der COPIL Éislek. Die Umsetzung erfolgt dabei in enger Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Partnern. Die Leitung des Projektes obliegt dem Naturpark Our, der die Maßnahmen mit den verschiedenen Partnern (CONVIS, ASTA, LWK, natur & ëmwelt, ANF) gemeinschaftlich umsetzt.

Nachdem im Jahr 2023 bereits erste Bewirtschafter für die Umsetzung von Projekten gewonnen werden konnten, wurden im Jahr 2024 erste Agroforstprojekte umgesetzt. Auf einer Gesamtfläche von 7,5 ha wurden fünf Streuobstwiesen bestehend aus unterschiedlichen Obstsorten und eine Kurzumtriebsplantage bestehend aus Weiden in einem Hühnerauslauf gepflanzt. Neben den Umsetzungen wurde im Herbst ein Seminar für landwirtschaftliche Berater zum Thema “Agroforstsysteme in der Beratungspraxis” organisiert und die erste Edition des Agroforst­Kolloquiums unter dem Motto “Agroforst ­ Chance für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels” fand statt, bei dem zahlreiche

Interessierte vor allem aus der Land­ und Forstwirtschaft teilgenommen haben. Mehrere Infoartikel zur weiteren Sensibilisierung wurden auf den Sozialen Medien und in diversen Zeitungen veröffentlicht. Des weiteren konnte ein erster Entwurf für die Agroforst­Homepage bereits ausgearbeitet und voraussichtlich im Jahr 2025 online gestellt werden.

Im Jahr 2024 konnten weitere interessierte Bewirtschafter für Projekte gewonnen werden. Geplant ist bereits die Pflanzung von Walnuss­ und Kastanienbäumen auf einer Grünlandfläche, die Pflanzung von Wertholzbäumen auf einer erosionsgefährdeten Ackerfläche, die Erweiterung einer Kurzumtriebsfläche im Hühnerauslauf sowie die Pflanzung weiterer Streuobstwiesen auf drei Grünlandstandorten. Im Herbst 2025 wird voraussichtlich die zweite Auflage des Agroforst­Kolloquiums stattfinden.

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektpartner:

• natur & ëmwelt

• ANF

• ASTA

• CONVIS

• IBLA

• Landwirtschaftskammer

• Biologische Station

Projektfinanzierer:

• Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024 inkl. Personalkosten: 261.490 €

Naturpakt Naturpark Our

Der „Naturpakt“ ist ein vom Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufenes Projekt. Es zielt darauf hin, nachhaltig gegen den Verlust der biologischen Vielfalt vorzugehen und naturnahe Flächen zu erhalten und zu schaffen. Anhand eines Maßnahmenkatalogs und finanzieller Anreize soll Natur­ und Wasserschutz auf Gemeindeebene vorangetrieben werden. Die Gemeinden sammeln durch die Umsetzung von verschiedenen Naturschutzmaßnahmen Punkte und können so Zertifizierungen erlangen.

Da die Gemeinden bis Ende 2024 von höheren finanziellen Zuschüssen im Rahmen einer Zertifizierung profitieren konnten als im darauffolgenden Jahr, lag der Arbeitsschwerpunkt des regionalen Naturpakt­Beratungsdiensts darauf, eine Strategie für jede Gemeinde zu entwickeln, um bis Jahresende die nächste Zertifizierungsstufe zu erreichen und die Gemeinden bestmöglich auf die bevorstehenden Audits vorzubereiten. Insgesamt wurden neun Audits durchgeführt, bei denen die Gemeinde Weiswampach die Basiszertifizierung (40%), die Gemeinden Troisvierges, Wincrange und Putscheid die Bronzezertifizierung (50%) und die Gemeinden Clervaux, Tandel und Parc Hosingen die Silberzertifizierung (60%) erreicht haben.

Um auf die Ziele der Gemeinden hinzuarbeiten, wurden rund vier Treffen der Naturpakt­Teams pro Gemeinde organisiert. Behandelte Themen waren das Aussuchen der anzugehenden Maßnahmen sowie die Nachverfolgung der aufgestellten Arbeitspläne. Der für jede Gemeinde individuell erstellte Arbeitsplan bestand aus einer Auflistung von Naturpakt­Maßnahmen nach Dringlichkeit und dient dazu, die Nachverfolgung der von der Gemeinde festgehaltenen Ziele durchzuführen. Die Arbeitspläne wurden nach jedem Treffen des Naturpakt­Teams aktualisiert.

Im Hinblick auf die nächste Zertifizierungsstufe, wurden dieses Jahr größere Umsetzungen in Angriff genommen. Die Aufgabe der Naturpakt­Berater war unter anderem Vorgehensweisen vorzuschlagen und die Gemeinden bei der Umsetzung der Maßnahmen zu begleiten. Zu den konkreten Maßnahmen zählten unter anderem die extensive Pflege von Wiesen, die Entwicklung eines Konzepts für die ökologische Pflege von Feldwegerändern, die Ausweisung von Biotopbäumen, die Beauftragung von Kartierungen der Ackerbegleitflora sowie die Anpassung von Pachtverträgen mit ökologischen Kriterien.

2024 gab es in Bezug auf das Naturpakt­Projekt drei weitere, größere

Arbeitspakete zu folgenden Themen:

(1) Infrastrukturen für wildlebende Tiere im Siedlungsraum, (2) „Méi net am Mee“ und (3) Ausarbeitung des Projektantrags: Naturnahe Gestaltung des Schulhofs in Troisvierges.

(1) Infrastrukturen für wildlebende Tiere im Siedlungsraum

Nachdem im Vorjahr potenzielle Standorte für Infrastrukturen für wildlebende Tiere im Siedlungsraum auf gemeindeeigenen Flächen ermittelt und detaillierte Pläne erarbeitet wurden, kam es im vergangenen Jahr zu zahlreichen praktischen Umsetzungen. In enger Zusammenarbeit mit dem Projekt „D’Naturparken zu Lëtzebuerg – Een Insekteräich“ konnten zahlreiche neue Lebensräume für Schläfer, Insekten, Igel, Vögel und Reptilien geschaffen werden. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zum Schutz der Artenvielfalt bei, sondern fördern auch die ökologische Vernetzung innerhalb des Siedlungsraums.

(2) „Méi net am Mee“

Das jährlich stattfindende regionale Projekt „Méi net am Mee“ verfolgt das Ziel, die Gemeinden und ihre Bewohnerinnen und Bewohner für eine naturfreundlichere Wiesenpflege zu sensibilisieren und gleichzeitig das Aufkommen von Wildblumen zu fördern. Dadurch soll zusätzlicher Lebensraum für wild­

lebende Tiere im Siedlungsraum geschaffen werden. In Zusammenarbeit mit den Gemeinden wurden öffentliche Wiesenflächen ausgewählt, die im Mai 2024 nicht gemäht wurden. Im Rahmen dieses Projekts blieb so insgesamt eine Wiesenfläche von etwa drei Hektar unberührt. Zur Information der Bevölkerung wurden an den betroffenen Wiesen Schilder aufgestellt, die auf die Maßnahmen hinweisen, mit dem Ziel das Bewusstsein für die Artenvielfalt zu stärken und die Bewohnerinnen und Bewohner dazu aufzurufen sich an der Aktion zu beteiligen.

(3) Ausarbeitung des Projektantrags: Naturnahe Gestaltung des Schulhofs in Troisvierges Im Rahmen des Projektaufrufs des Umweltministeriums „Méi Natur an eise Schoulhäff“ wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und dem Lehrpersonal ein Projektantrag ausgearbeitet. Die Umgestaltungsmaßnahmen, die eine großflächige Entsiegelung beinhalten, soll die Biodiversität fördern, den Schulhof an den Klimawandel (Extremwetterereignisse, Hitzeschutz) anpassen und mit einer größeren Vielfalt an Strukturen bereichern, um den Kindern ein abwechslungsreicheres Spiel­ und Naturerlebnis zu ermöglichen.

Wie auch im letzten Jahr wurde im Dezember ein Treffen des regionalen Naturpakt­Teams organisiert. Es besteht aus einem Vertreter jeder Gemeinde mit dem Ziel, eine Plattform zu bieten, um Naturschutzmaßnahmen gemeindeübergreifend anzugehen und „Best Practices“ zu teilen. Behandelte Themen waren unter anderem die Entwicklung der Region im NaturpaktProjekt sowie die Beschließung von drei regionalen Projekten.

Mehr Informationen:

• https://naturpark­ our.lu/projects/ naturpakt/

• https://www.pactenature.lu/de/ engagierter­akteur

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektpartner:

• Gemeinde Clervaux,

• Gemeinde Parc Hosingen,

• Gemeinde Putscheid,

• Gemeinde Tandel,

• Gemeinde Troisvierges,

• Gemeinde Vianden,

• Gemeinde Weiswampach,

• Gemeinde Wincrange,

• Klimaagence GIE

Projektfinanzierer:

• Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024 inkl. Personalkosten: 215.860 €

Fließgewässerpartnerschaft Naturpark Our

Der Schwerpunkt der Arbeit der Fließgewässerpartnerschaft lag in diesem Jahr auf der Umsetzung des nationalen Gewässerbewirtschaftungsplanes. Vor allem jene Maßnahmen, die die Entfernung von Wanderhindernissen für aquatische und benthische Lebewesen beschreiben, wurden ins Visier genommen. Somit konnte in Zusammenarbeit mit der Wasserverwaltung und dem „Camping de Walsdorf“ ein Projekt zur Behebung vier solcher Wanderhindernisse in der Tandelerbaach im Bereich des Campings ins Leben gerufen und zum größten Teil bereits umgesetzt werden.

Zusätzlich wurde der Flusslauf im besagten Bereich renaturiert, was neben den ökologischen Vorteilen auch die Möglichkeit bietet bei Starkregenereignissen das Wasser schadfreier abzuführen. Anfang 2025 soll das mit dem Entfernen des verbleibenden Hindernisses und der finalen Modellierung des Bachbettes dieses Teilprojekt abgeschlossen werden. Da das Hauptziel das Erschaffen eines barrierefreien Tandelerbaches im Sinne des „free­flowing river“­Konzeptes ist, sollen anschließend Wanderhindernisse an anderen Stellen im Tandelerbach entfernt werden. Erste Begehungen und Planungen haben diesbezüglich bereits stattgefunden.

Neben den allgemeinen Tätigkeiten rund um die Beratung, Information und Sensibilisierung hat die Fließgewässerpartnerschaft Our das diesjährige Kolloquium der Flusspartnerschaften zum Thema „Winterstreudienst und Gewässerschutz“ mitorganisiert. Die federführende Rolle nahm hierbei jedoch die Flusspartnerschaft Attert ein.

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektpartner:

• Wasserwirtschaftsamt

• Flusspartnerschaften Luxemburg

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

• Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024 inkl. Personalkosten : 33.385 €

Liichtberoder

Éislek am neie Liicht

Die Bekämpfung der Lichtverschmutzung und die Förderung nachhaltiger Beleuchtung stehen im Zentrum des Naturparks Our. Ursprünglich als Pilotprojekt gestartet, entwickelte sich die Initiative zu einem landesweit anerkannten Konzept. Seit Ende 2022 gibt es eine unbefristete Stelle für einen Lichtberater als neutrale Fachinstanz.

Der Lichtberater fungiert als zentrale Anlaufstelle für Verwaltungen, Unternehmen und die Bevölkerung. Er unterstützt die Reduktion von Licht verschmutzung und optimiert die Energieeffizienz von Beleuchtungssystemen. Angesiedelt in der Abteilung ECO (Energy Climate Our) agiert er über die Naturparkgrenzen hinaus und verbindet seine Arbeit mit Nachhaltigkeit, erneuerbaren Energien, Elektromobilität und Tourismus. Ein Beispiel ist die Beteiligung an einem umweltfreundlichen Beleuchtungskonzept für die Tramstrecke entlang des Gréngewald.

Ein Schwerpunkt ist die Sensibilisierung der Bevölkerung. Beleuchtung wird oft als Sicherheitsfaktor wahrgenommen, während industrielle Interessen und andere Umweltprobleme die Priorisierung erschweren. Eine langfristige Kommunikationsstrategie mit Informationsmaterialien, Schulungen und Medienkampag­

nen soll das Bewusstsein für nachhaltige Beleuchtung stärken.

Auf regionaler Ebene werden Konzepte wie „Licht nach Bedarf“ gefördert, um Lichtemissionen zu minimieren. Die enge Zusammenarbeit mit Gemeinden ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen, die den örtlichen Gegebenheiten entsprechen und den Schutz der Nachtlandschaft unterstützen. National berät der Lichtberater Ministerien, Unternehmen und Haushalte. In Kooperation mit der Klimaagence werden Bewertungskriterien für Außenbeleuchtung entwickelt, um Umweltstandards langfristig zu sichern.

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektpartner:

• Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung

• Naturparkgemeinden

• Regionale Betriebe

• Privathaushalte

Projektfinanzierer:

• Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung – 80%

• Naturpark Our – 20%

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024 inkl.

Personalkosten:

166.350 €

Gemeinsam eine nachhaltige Zukunft gestalten

Ländliche Regionen haben eine besondere Bedeutung für den Klimaschutz. Sie bieten wertvolle natürliche Ressourcen, die dabei helfen, CO2 zu binden und nachhaltige Energiequellen zu fördern.

In den Gemeinden des Naturparks Our wurden viele neue Photovoltaikanlagen geplant. Einige Gemeinden nutzen ihre verfügbaren Dachflächen bereits fast vollständig zur eigenen Stromproduktion. Dank der neuen Möglichkeit der EnergieTeilung kann der Eigenverbrauch weiter optimiert werden. Seit Anfang 2024 arbeitet der Naturpark Our intensiv an diesem Thema – unter anderem in Zusammenarbeit mit SIDEN.

Neben Photovoltaik wurden auch weitere Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt, darunter Wärmepumpen und Gebäudesanierungen. Um Jugendliche für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren, haben die drei Naturparke gemeinsam eine Videokampagne zum Thema nachhaltige Digitalisierung entwickelt. Zudem wurden mehrere Repair Cafés ins Leben gerufen und wichtige Klimapaktarbeiten wie die Sanierungsdatenbank und die Anpassung der Klimapaktkonzepte vorangetrieben. Auch Infoveranstaltungen, wie beispielsweise die „Assise Pacte Climat“ die 2024 alle Gemeinden auf kommunalem Niveau organisierten, boten wertvolle Einblicke in aktuelle Themen.

Ein weiterer Meilenstein sind die kommunalen Förderungen für Energieeffizienz. Diese wurden vom regionalen Klimateam des Naturparks Our ausgearbeitet und bieten finanzielle Anreize für nachhaltige Maßnahmen.

Zu Beginn des Jahres 2024 erhielt der Naturpark Our die Zusage für ein neues Pilotprojekt: In 80 kommunalen Gebäuden wird ein detailliertes Energiemonitoring eingerichtet. Über mehrere Heizperioden hinweg werden Einsparpotenziale analysiert und anschließend umgesetzt. Das Projekt wird vollständig aus dem Energie­ und Klimafonds finanziert. Die Arbeiten dazu haben 2024 begonnen.

Ein weiteres Highlight: Seit Juli hat der Naturpark Our offiziell die Klimaberatung der Gemeinde Putscheid übernommen.

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektpartner:

• Naturparkgemeinden

• Naturpark Öewersauer

• Natur­ & Geopark Mëllerdall

• Klima­Agence GIE

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

• Naturparkgemeinden

• Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024 inkl. Personalkosten: 264.750 €

Energy-Sharing im Naturpark Our

Seit 2023 ist es in Luxemburg erlaubt seine selbst produzierte Energie an die Nachbarn zu verkaufen. Dieses Modell legt die Basis für eine der größten Chancen der Energiewende: Eine dezentrale, unabhängige und sozial verträgliche Energieversorgung. Bei einem solchen Wandel der Energielandschaft profitieren alle Bürger:innen aus der Region.

Mittelfristiges Ziel ist es, alle regenerativen Energieerzeugungsanlagen (Wind, PV, Biomasse) einerseits und alle Stromverbraucher (Haushalte, Kommunen, Unternehmen) andererseits zu bündeln und die Strommengen untereinander auszugleichen. Ziel ist es, einen möglichst günstigen Strompreis zu generieren. Vor dem Hintergrund, dass in einem klimaneutralen Energiesystem nahezu alle Prozesse (Wärme & Mobilität) mit elektrischer Energie bereitgestellt werden, liefert ein günstiger Strompreis die Basis zu dieser Transformation.

Aus diesem Grund hat sich der Naturpark 2024 intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Es gab mehrere Gespräche mit potenziellen Partnern, unter anderem wurde eine Absichtserklärung unterschrieben. Zeitgleich hat das ECO ­Team mögliche Verteilungsmodelle entwickelt sowie umfangreich zu diesem Thema informiert, sei es bei Gemeinden,

Privatleuten oder auch Betrieben. Der PV­Ausbau der Gemeinden in 2024 konnte insbesondere auch deswegen auf fast ein MW intensiviert werden. Erste Gemeinschaften konnten bereits Ende 2024 in der Region gebildet werden. In naher Zukunft wird dieser Arbeitsbereich weiter vertieft und sukzessive auch Betriebe und Privathaushalte verstärkt einbezogen.

Ecole du Goût

Grafik 1: Verteilung der Interventionen auf das Angebot der Ecole du Goût (Schmaacherliefnis: Aktivitäten und Erlebnisse für jeden / Schmaachstonnen: Ateliers für Primar­ und Sekundarschulen & Weiterbildungen für Lehrpersonal / Schmaachprofien: Workshops und Events für Profis der Lebensmittelbranche).

Die „Ecole du Goût“ ist ein gemeinsames Projekt der drei Naturparke im Bereich der Ernährungs­ und Verbraucherbildung. Der Fokus liegt darauf, jeder Altersgruppe den Zugang zu einer gesunden und nachhaltigen Esskultur zu ermöglichen. Besonderer Wert wird dabei auf die Verwendung saisonaler und regionaler Produkte gelegt.

Im Januar 2024 wurde ein neuer Mitarbeiter für Empfang und Verwaltung des Gebäudekomplexes der Ecole du Goût in Brandenburg eingestellt. Teilnahme an den Vorbereitungen der Kurse, sowie die Instandhaltung und Pflege des in diesem Jahr angelegten Gemüsegartens zählen ebenfalls zu den Aufgaben. Die Anlegung der zahlreichen Beete, Insekten­ und Kunstelemente in Zusammenarbeit mit SINGA Luxembourg ermöglichten der Ecole du Goût die Ernte von 123kg Gemüse, 15kg Obst und 19 verschiedener Kräutersorten für den Eigengebrauch in Aktivitäten und Weiterbildungen. So fanden Kohlrabi, Rote Beete und Co. durch die Hände der Teilnehmer den direkten Weg in die pädagogische Küche. In 108 Interventionen, welche vorwiegend in Brandenburg stattfanden, konnten insgesamt 2.684 Teilnehmer in Ateliers, Kochkursen und Weiterbildungen, davon 1.045 intensiv, betreut werden*. Die Verteilung der Interventionen entsprechend des Angebots kann Grafik 1 entnommen werden.

Als besondere Highlights können die Ausarbeitung und Umsetzung des sechstägigen Moduls „Kachen“ für zwei Klassen des Diplom+ Programms des Service de la Formation Professionelle (SFP) angeführt werden, wo unsere Ministerin Martine Hansen sich bei einem Besuch der Ecole du Goût am 14. März selbst von den gelernten Fertigkeiten der Schüler überzeugen konnte. Aber auch über die Landesgrenzen hinaus konnte ein großer Erfolg verzeichnet werden: das eigens konzipierte InterregProjekt „FLAVOR“ wurde im Dezember genehmigt und wird in Zusammenarbeit mit zehn internationalen Partnern (LeadPartner: Wirtschaftsagentur Burgenland) die Ecole du Goût ab Mai 2025 für fünf Jahre begleiten.

Weitere Informationen, Agenda und Kontakte finden Sie auf unserer Website: ecoledugout.lu

* Eine Intervention beschreibt die Umsetzung einer Aktivität pro Tag. Eine Teilnahme wird bei einer Betreuung von über einer Stunde als intensiv gewertet.

Projekträger:

• Naturpark Our (Hauptträger),

• Natur­& Geopark Mëllerdall,

• Naturpark Öewersauer

Projektpartner:

• Institut du Goût (Paris)

• Gemeinden aus den Naturparken Our, Mëllerdall und Öewersauer

• Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau

• Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität

• Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung

• Gemeinde Tandel

• Sonstige themenverwandte Regierungs­ und NichtRegierungsorganisationen

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our (Hauptträger), Natur­& Geopark Mëllerdall, Naturpark Öewersauer

• Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau

• Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität

• Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024 inkl. Personalkosten: 430.785 €

Naturpark Our Erlebnisprogramm

Der Naturpark Our war auch 2024 bemüht Kindern und ihren Familien ein abwechslungsreiches Naturerlebnis zu bieten. Es wurden 12 klassische Kinderaktivitäten an Nachmittagen angeboten, sowie sieben Familienaktivitäten an Wochenenden und in den Schulferien. Insgesamt konnten so 104 Kinder und Erwachsene begeistert werden.

An sechs Tagen wurden KinderAktivitäten auf öffentlichen Veranstaltungen organisiert. So wurde zum Beispiel Sensibilisierungsarbeit auf dem Wasserfest, dem Natur­MuséeFest und nicht zuletzt auf dem eigenen Naturparkfest geleistet, um nur einige zu nennen. Die Teilnehmerzahl auf den Festen konnte leider nicht zu 100 % erfasst werden. Unsere Ateliers waren sehr gut besucht und ein großes Dankeschön gebührt dem Ouri­Team (sechs freie Mitarbeiter des Naturpark Our für den Bereich Kinderaktivitäten), welches mit viel Engagement die kleinen Naturforscher für den aktiven Naturund Umweltschutz begeistert und zum Mitmachen animiert.

All diese Aktivitäten ermöglichten den jungen Beteiligten u.a. einen Einblick in die Insekten­ und Pflanzenwelt, thematisierten den Wald und seine Mitbewohner und veranlassten sie ihrer Kreativität unter Berücksichtigung der

Kreislaufwirtschaft freien Lauf zu lassen.

Zudem erlaubt das Naturpark OurErlebnisprogramm Inhalte aus anderen Naturpark Our­Projekten kindsgerecht zu vermitteln.

Der Naturpark Our bietet auch buchbare Kinderaktivitäten für öffentliche Strukturen an.

Zudem wurde dieses Jahr auch die Zusammenarbeit mit der Classes Vertes des SISPOLO weitergeführt. 148 Kinder aus neun Klassen kamen so in den Genuss mehr zum Thema Insekten zu erfahren.

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektpartner:

• Alle Naturpark Gemeinden

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

• Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024: 23.530 €

„Fuersch duer um Naturparkfest!“

Wer hat als Kind nicht davon geträumt, Forscher zu werden, spannende Experimente durchzuführen und selbst Neues zu entdecken? Damit dieser Wissensdurst und die Lust am Forschen sowie das kreative Experimentieren ausgelebt werden können, wird das Große Naturparkfest im Parc Hosingen mit Unterstützung des „Fonds national de la Recherche“ organisiert. Dieses ist zudem der jährliche Höhepunkt des Kinder­Erlebnisprogramms des Naturparks.

Am 4. August 2024 wurde die mittlerweile 10. Ausgabe des Naturparkfests unter dem Motto „Fuersch duer um Naturparkfest!“ gefeiert. Den Besuchern wurden in zahlreichen Workshops die regionalen Besonderheiten des Naturparks sowie seine vielfältigen Tätigkeitsfelder nähergebracht. Zwei besondere Highlights erwarteten die Besucher der 10. Ausgabe des Naturparkfests: eine interaktive Science­Show mit atemberaubenden Experimenten der „Physikanten“ sowie ein spannendes Bühnenprogramm vom Astronomen und Physiker Manuel Philipp zum Thema „Wo bitte geht’s zur Nacht?“. Neben einer Vielzahl an interessanten Stationen wurde auch die Wanderausstellung INSEKTEN ­ Superhelden in Gefahr sowie ein interaktives Gigantenorchester präsentiert. Für das leibliche Wohl und

abwechslungsreiche Unterhaltung sorgten lokale Vereine.

In enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der SuperDreckskëscht wurde das Fest wiederum als „GreenEvent“ zertifiziert. Zudem gab es eine kostenlose Ausgabe von regionalem Apfelsaft und Tee unter dem Motto „Bréng däin Bidon mat op d’Fest!“.

Mit 28 spannenden Workshops, beeindruckenden Science Shows, mehr als 1.250 Besuchern, der Unterstützung lokaler Vereine und Partner war das Naturparkfest auch im Jahr 2024 ein voller Erfolg.

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektpartner:

• AquaNat’OUR

• APEMH Parc Hosingen

• ANF

• Astronomes Amateurs du Luxembourg

• Casarecuperata

• Centre écologique Parc Hosingen

• Clärwwer Beieverräin

• D.T. Housen

• Ecole du Goût

• Elisabeth Anne asbl

• Europe direct Eislek

• Fraen an Mammen Wilwerdange/ Drinklange

• FSHCL Section Vianden

• Gemeinde Clervaux

• Gemeinde Parc Hosingen

• Gemeinde Putscheid

• Gemeinde Wincrange

• Kadetten vun der Houschter Sprëtz

• Luxembourg Science Center asbl

• Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau

• Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung

• NATURA2000 COPIL Eislek

• Naturpark Schoul

• Natur & Ëmwelt

• Natur­ a Geopark Mëllerdall

• Naturpark Öewersauer

• Ouri­Team

• Park Sënnesräich/Lëlljer Gaart

• Post Luxembourg

• SIDEN

• SISPOLO

• Suncatcher Consulting

• SuperDrecksKëscht

• Tennis Housen

• Tourist Center Clervaux/ Robbesscheier

• Wëssensatelier asbl

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

• Fonds National de la Recherche

• Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024: 43.950 €

Naturpark entdecken

Themenwege – Natur- und Kulturerlebnisse im

Naturpark Our

Themenwege sind ideale Instrumente, um Wanderern und Radfahrern kulturhistorische und naturräumliche Besonderheiten auf nachhaltige Art und Weise näher zu bringen. Neben der Steigerung der Attraktivität der Region tragen sie auch zur Stärkung ihrer Identität bei.

2024 hat der Naturpark Our – entweder als Träger oder Partner – zur Neuentwicklung mehrerer thematischer Wander­ und Radwege beigetragen oder Instandhaltungsarbeiten in Zusammenarbeit mit den Gemeinden an seinen bestehenden Themenwegen sowie werbetechnische Maßnahmen unternommen:

• Sentier des Passeurs (Fluchthelferweg) in Troisvierges: In Zusammenarbeit mit Verantwortlichen von Visit Éislek und Visit Troisvierges wurden infolge der Einstellung der Éislek App, Maßnahmen definiert, um weiteres historisches Hintergrundwissen Wanderern digital zugänglich zu machen. Eine Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen soll 2025 erfolgen. Des Weiteren soll dieser Themenweg mit einer Starttafel erweitert werden.

• Europadenkmal Dreiländereck Ouren/ Lieler: Erste Austauschgespräche mit dem Syndicat d‘Initiative Lieler, Visit Éislek und LEADER über eine verstärkte Inwertsetzung des Dreiländereck im Ourtal.

• Neuauflage des Flyers der Ourdall­Promenade.

• der „Éislek Pad Asselborn“ entlang dem sich, rundum die historische Schiefergrube „Emeschbach“, eine Natura 2000­Lauschtour mit rund 12 Hörstationen in Entwicklung befindet. Die offizielle Einweihung der Lauschtour fand am 06.06.2024 bei der Asselborner Mühle statt. Im Zeitraum von Juni­Dezember 2024 wurde die Lauschtour Éislek Pad bereits über 300mal heruntergeladen. Die am häufigsten gewählten Sprachen sind dabei deutsch und holländisch, was dafür spricht, dass das Angebot auch von vielen Touristen wahrgenommen wird.

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektpartner:

• Visit Éislek

• Visit Troisvierges

• Fondation natur&ëmwelt

• Firma Lauschtour

• Natur­ und Forstverwaltung

• Straßenbauverwaltung

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

• Betroffene Gemeinden

• Straßenbauverwaltung

• Ministerium für Wirtschaft –Generaldirektion für Tourismus

• Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024: 3.570 €

„Valeurs des Parcs“ - Regionalität im Éislek erleben und genießen

Das Projekt der Naturparke Öewersauer und Our in Zusammenarbeit mit Visit Éislek will das Bewusstsein für Regionalität und nachhaltige Entwicklung bei der Bevölkerung, Betrieben, Organisationen, Vereinen und Gästen im Éislek stärken.

Attraktive Angebote und Aktionen sollen den abstrakten Begriff der nachhaltigen Regionalentwicklung erlebbar machen. Entsprechende Angebote basieren auf dem direkten Kontakt mit der Region, ihrer Natur und Landschaft, ihrer Geschichte, Kultur, ihren Traditionen, Produkten und Akteuren ­ kurzum den „Valeurs des Parcs“.

2024 wurden folgende projektbezogene Arbeiten durchgeführt: Das Partnerschaftsnetzwerk („Mir sinn uewen mam Naturpark“) beider Naturparke wurde weitergeführt. So wurden neue Abkommen mit weiteren interessierten Partnern („Naturpark­Botschafter“) unterzeichnet, um die Vernetzung in der Region voranzutreiben.

Des Weiteren konnte an der regionaltypischen Souvenirlinie, die den kulinarischen Genuss und das Wandererlebnis im Éislek unter dem Slogan „Looss der d’Éislek gutt schmaachen“ miteinander verbindet, weitergearbeitet werden.

Am 7. November fand darüber hinaus das zweite Partner­Treffen im „Prabbeli“ in Wiltz statt. Bei dem lockeren Networking­Event wurde die Gelegen­

heit genutzt, den anwesenden Gästen das Partnerschaftsprogramm sowie gemeinsame Projekte der Naturparke vorzustellen. Zudem stellten ausgewählte Partner des Netzwerkes ihre Produkte und Dienstleistungen einem breiten Publikum vor.

Projekträger:

• Naturpark Öewersauer

• Naturpark Our

Projektpartner:

• Visit Éislek

• Externe Experten/Berater

• LEADER Éislek

Projektfinanzierer:

• Naturpark Öewersauer

• Naturpark Our

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024: 1.950 €

Léieren (m)am Naturpark

Ausgehend vom LEADER+­Projekt

Naturparkschoul³ wurde von den drei luxemburgischen Naturparken der Bildungsbegriff weiter gefasst, denn Bildungsarbeit passiert nicht nur mit Kindern in Schulen. So entstand der neue Projekt­Titel „Léieren (m)am Naturpark“, der neben dem weiterhin schulischen Schwerpunkt auch Bildung in anderen Bereichen umfasst, da (fast) alle Projekte der Naturparke auch einen Bildungsaspekt beinhalten.

Die Kooperation mit der Grundschule „Schoul im Kiemel“ konnte erfolgreich weitergeführt werden. Zusammen mit dem Cycle 3 wurde dieses Jahr das Thema ‘Streuobstwiese’ und ‘Tiere im Wald’ behandelt, in dessen Rahmen der Natur­

park mit Aktivitäten wie ‘Artenvielfalt’, ‘Anpassungsstrategien von Tieren im Winter’, sowie ‘Spurenlesen’ sein fachliches Wissen beisteuerte.

Die Kooperation mit dem staatlichen Projekt FUDO (Fuerschen Dobaussen) wurde fortgesetzt. Bei FUDO werden im Unterricht Forscherfragen von den SchülerInnen gestellt und dann gemeinsam versucht zu beantworten. Zusätzlich werden Draußen­Lernorte und FUDO ­Wege erarbeitet, die im Rahmen des Unterrichts besucht werden können. Für die Schulen auf dem Gebiet der Direktion 15 (Wiltz) sind die beiden Lehrerinnen Eve Hulsbosch und Carmen Mersch für zwei Jahre zuständig. Im Jahr 2024 konnte in diesem Rahmen bei einer “marche pédagogique” in Wincrange, an der auch die Naturparkschule beteiligt war, angehendes FUDO ­Lehrpersonal selbst testen, forschen und die Zusammenarbeit mit einem regional verankerten Partner/Fachleuten erfahren.

Im Sommer wurde eine eintägige Veranstaltung mit dem Cycle S5 des „Lycée Edward Steichen Clervaux” durchgeführt, bei der sich die Schüler mit dem Thema Blütenpflanzen, Tagfalter und Biodiversität auseinandergesetzt haben.

Projekträger:

• Naturpark Our

• Naturpark Öewersauer

• Natur­ & Geopark Mëllerdall

Projektpartner:

• Natur­& Geopark Mëllerdall

• Naturpark Öewersauer

• SCRIPT (und Ministère de l’Education Nationale, Direction 15)

Projektfinanzierer:

• Ministerium für Energie und Raumentwicklung (70%)

• Naturpark Our, Öewersauer und Natur­& Geopark Mëllerdall (jeweils 10%)

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024: 14.820 €

Regionale Produkte

Anpassung und Erweiterung der Datenbank

Die bestehende Datenbank wurde auf ihre Aktualität geprüft. Veraltete Kontaktdaten und nicht mehr gültige Produktangebote wurden entfernt. Neue Produkte sowie Änderungen in der Betriebsleitung wurden erfasst.

Die Daten der Betriebe werden weiterhin laufend aktualisiert und ergänzt. Auch neue Produzenten werden regelmäßig in die Datenbank aufgenommen.

Der E­Mail­Verteiler wird fortlaufend gepflegt, um die Betriebe und Produzenten über Neuigkeiten zu informieren und die Vernetzung zu erleichtern.

Beratung von und Kollaboration mit Produzenten

Im Jahr 2024 konnten im Naturpark Our insgesamt 14 Betriebe bei einem oder mehreren Anliegen durch direkte Beratung oder Zusammenarbeit unterstützt werden:

• Der Produzent Vum Miller wurde zu unterschiedlichen Themen beraten und begleitet:

o Weitergabe einer Kundenanfrage zur Wiederverwertung von Senfgläsern.

o Unterstützung bei der Registrierung gegenüber der ALVA.

o Beratung zu Vermarktungsmöglichkeiten eines neuen Produktes.

• Der Produzent Biohaff a Loien wurde

auf Anfrage mit den Verantwortlichen des Ëlwenter Maartes vernetzt, um neue Absatzmöglichkeiten zu schaffen.

• Claude Heuertz erhielt Beratung und wurde erfolgreich mit dem Verarbeiter Côtes et Carrés für eine mögliche Zusammenarbeit in Kontakt gebracht.

• Gérard Hipp wurde bei der Bewerbung eines neuen Produktes unterstützt, indem er mit dem Journalisten Erwan Nonet vernetzt wurde.

• Der Betrieb von Serge Hansen wurde im Rahmen eines Besuchs intensiv beraten, um Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu finden.

• Nico Keup erhielt eine gezielte Beratung zur Vermarktung seiner Stiere im Rahmen von „Natur genéissen“.

• Annick Mousel wurde hinsichtlich der Weiterverarbeitung von Äpfeln beraten, um neue Perspektiven für die Veredelung ihrer Produkte zu eröffnen.

• Zusätzlich wurden folgende Produzenten hinsichtlich einer möglichen Aufnahme in das Qualitätsprogramm „Natur genéissen“ begleitet:

o Pol Fischbach

o Fränz Schlechter

o Bob Kaes

o Jo Ruppert (Forum pour l’emploi)

o Marc Jacobs

o CNDS

o BEO

o Vum Miller

Unterstützung/Beratung dritter Projekte/Akteure

Im Jahr 2024 erhielten insgesamt zehn externe Akteure eine Beratung zu regionalen Produzenten:

• Für den Wintermarkt der Gemeinde Fouhren wurden Einladungen an alle Produzenten aus der Datenbank weitergeleitet.

• Die Vermarktungsstruktur Onperfekt wurde hinsichtlich der Verfügbarkeit von Kühlcontainern beraten.

• Für den NatOUR Maart Veianen wurde eine Einladung an sämtliche Produzenten aus der Datenbank versendet.

• Auch für den Markt der Gemeinde Kiischpelt wurden die Produzenten aus der Datenbank kontaktiert.

• Das Café Colette aus Vianden erhielt eine Beratung bezüglich der Verfügbarkeit von Zwetschgen.

• Der SNJ wurde hinsichtlich der Verfügbarkeit von regionalem und saisonalem Obst beraten.

• Für die Gemeinde Tandel wurde, ähnlich wie im Vorjahr, eine Weihnachtstüte mit regionalen Produkten zusammengestellt.

• Für den Frühjahrsmarkt der Gemeinde Fouhren wurden erneut Einladungen an alle Produzenten der Datenbank weitergeleitet.

• Die Koffergrouf Stolzebuerg wurde bei der Vernetzung mit einem Produzenten unterstützt, der Interesse an der Verfei­

nerung seines Produktes in der Kupfergrube hat. Dieses Projekt ist weiterhin aktiv und wird auch 2025 fortgeführt, um einen passenden Produzenten zu finden.

• Anfrage des Gesundheitsministeriums zwecks der Mithilfe bei der Ausarbeitung einer Broschüre über gesundes Frühstück für Kinder.

„Natur genéissen“

Gemeinsam mit SICONA wird kontinuierlich am Qualitätsprogramm „Natur genéissen“ gearbeitet. Dieses Programm verknüpft eine naturschutzorientierte Landwirtschaft mit den Kantinen der teilnehmenden Gemeinden. Dadurch soll der Einsatz von regionalen, biologischen und

fair gehandelten Produkten in den Küchen der Naturparkgemeinden weiter gesteigert werden. Ziel ist es, den Naturschutz durch die Landwirtschaft zu fördern, neue Absatzmöglichkeiten für regionale Produzenten zu schaffen und gleichzeitig die Qualität der verwendeten Zutaten sicherzustellen.

Im Naturpark Our nehmen seit Oktober 2021 die Gemeinden Parc Hosingen und Pütscheid über das gemeinsame Syndikat Sispolo an der Initiative teil. Im Jahr 2023 wurden die Gemeinden Clerf und Vianden in das Projekt integriert, gefolgt von der Gemeinde Ëlwen, die sich 2024 angeschlossen hat.

Auf Seiten der Produzenten zählt der Naturpark Our mittlerweile zehn Akteure. Weiterhin am Projekt beteiligt sind die Familie Schaus­Colbach aus Weiswampach sowie die Betriebe von Fränk Miller (Bastendorf), Guy Lambert (Walsdorf), Georges Pierrard (Kalborn), Claude Heuertz (Brautebach) und Nico Keup (Weiswampach). Seit 2024 neu hinzugekommen sind Fränz Schlechter (Reuler), Pol Fischbach (Enscherange), Yves Kalbusch (Hupperdange) und Alex Schanck (Hupperdange). Das Projekt umfasst Ende 2024 insgesamt 49 Produzenten, davon 21 aus den drei Naturparken.

Natur genéissen wird in Zusammenarbeit mit Fränk Elsen, landwirtschaftlicher Berater des Naturparks Öewersauer, und Liz

Mersch, verantwortlich für die Betreuung der Küchen, durchgeführt. Gemeinsam oder in enger Abstimmung werden die verschiedenen Gemeinden und landwirtschaftlichen Betriebe in den drei Naturparken kontaktiert. Stand 2024 umfasst das Projekt neun teilnehmende Gemeinden sowie 21 Produzenten: zehn aus dem Naturpark Our, sechs aus dem Naturpark Öewersauer und fünf aus dem Natur­ & Geopark Mëllerdall.

Im Jahr 2024 wurden zahlreiche Dossiers bearbeitet, um das Projekt weiterzuentwickeln und voranzutreiben:

Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

• Fertigstellung einer gemeinsamen Internetseite in Zusammenarbeit mit Marc Wilmes Design und SICONA.

• Produktion eines Imagefilms mit Capsul in Kooperation mit SICONA.

• Entwicklung und inhaltliche Erstellung eines gemeinsamen Newsletters mit SICONA.

• Veröffentlichung eines Artikels über die pädagogischen Aktivitäten in den Gemeinden Hosingen und Rosport­Mompach in der Naturparkzeitung.

• Erstellung diverser Memos: praxisnahe Texte, die aktuelle Ernährungsthemen aufgreifen, ergänzt durch passende Rezepte.

• Formulierung eines Artikels für die Gemeindezeitung auf Anfrage der Gemeinde Clerf.

Weiterbildung und Events

• Durchführung einer Weiterbildung zum Trierer Boden­Qualitätstest, einer praktischen Methode zur Bodenanalyse.

• Planung und Umsetzung des „Meet the Producers“: ein Speed­NetworkingEvent, bei dem Küchenpersonal und Produzenten sich besser kennenlernen konnten.

• Abhaltung einer Infoveranstaltung zu den rechtlichen Anforderungen für regionale Produzenten, in Zusammenarbeit mit dem House of Entrepreneurship, der ALVA (Administration Luxembourgeoise Vétérinaire et Alimentaire), der ASTA (Administration des Services Techniques de l Agriculture) und dem Konsumentenschutz.

• Organisation verschiedener Weiterbildungen in Kooperation mit der École du Goût.

• Weiterleitung der Einladung des Forum pour l’emploi zu einer Weiterbildung an die teilnehmenden Gemeinden.

Präsentationen und Kooperationen

• Präsentation des Projekts gegenüber dem Landwirtschaftsministerium.

• Vorstellung des Projekts im Rahmen der Filmpräsentation „Zéro­Phyto“ durch Natur&Ëmwelt in Zusammenarbeit mit IBLA.

• Präsentation des Projekts in einer RTLReportage.

Fachliche Weiterentwicklung

• Anpassung des Dokuments „Naturnahe Flächen und Strukturelemente“ in Zusammenarbeit mit den biologischen Stationen der drei Naturparke sowie SICONA.

• Entwicklung spezifischer Kriterien für Ziegen­ und Schafsmilch im Rahmen des Projekts.

• Umstrukturierung der Arbeitsgruppen, um die Effektivität zu steigern und die Integration neuer Akteure zu erleichtern.

• Überarbeitung des Lastenheftes mit Anforderungen an die Küchen. Die Fertigstellung und Umsetzung sind für das kommende Jahr geplant.

Projekträger:

• Naturpark Öewersauer

• Natur­ & Geopark Mëllerdall

• Naturpark Our

Projektfinanzierer:

• Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung

• Naturpark Öewersauer

• Natur­ & Geopark Mëllerdall

• Naturpark Our

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024 inkl. Personalkosten: 73.100 €

Dienstleistungen

Plotter

Das Druckvolumen der PlotterAuf träge, die von Gemeinden und Vereinen des Naturpark Our bestellt wurden, belief sich 2024 auf 378,73 m.

Wie in den Jahren zuvor, wurde bei diesen Aufträgen wieder Wert auf PVCfreies Material gelegt.

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

• Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024: 10.380 €

Office Régional du Tourisme Éislek

– Visit Éislek

Im Éislek wurde auf Initiative der Region ein „Office Régional du Tourisme“, kurz ORT gegründet, das alle beteiligten kommunalen Partner mit 1,5 Euro pro Einwohner jedes Jahr unterstützt. Für die Naturpark­ Gemeinden wird dieser Beitrag aus dem Haushalt des Naturparks bezahlt.

Die Aufgaben des regionalen Tourismusverbandes Visit Éislek sind vielfältig:

• Koordinierung und Unterstützung der Aktionen der touristischen Akteure in der Region

• Schaffung von neuen touristischen Produkten

• Marketing für die Region

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

• Naturpark Öewersauer

• Gemeinden außerhalb der Naturparke (Ettelbruck , Diekirch, etc.)

• Ministerium für Wirtschaft –Generaldirektion für Tourismus

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024: 38.190 €

Naturpark Our Resource Database

Mit der Gründung des Naturpark Our wurde die Zusammenarbeit mit dem bestbekannten Landschaftsfotografen Raymond Clement gestartet. Über die letzten zwei Jahrzehnte hinweg, hat der Naturpark Our einen reichen Fundus an Fotografien der Natur und Landschaft gesammelt.

Ein besonderer Schwerpunkt lag 2024 auf der Fotografie von Umsetzungen im Rahmen des Projekts “D’Naturparken zu Lëtzebuerg ­ (een) Insekteräich”, den Landschaften und Ortschaften der Gemeinde Weiswampach und unterschiedlichen Veranstaltungen, z.B. im Rahmen der Ecole du Goût, im Naturpark Our.

Für Bildaufnahmen von Veranstaltungen, Projektumsetzungen und Themenwegen im Naturpark zeichnen sich die Fotografinnen Liz Hacken, Anne Lommel und Patricia Lefèber aus.

Insgesamt sind über die Jahre rund 54.500 Aufnahmen aus der Region des Naturpark Our zusammengekommen. Diese können, auf Anfrage, Vereinen und Organisationen aus den Mitgliedsgemeinden sowie auch den Gemeinden selbst für nicht­kommerzielle Zwecke zur Verfügung gestellt werden.

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024: 7.660 €

Ausleihsystem Mehrwegartikel

Seit Juni 2022 dürfen bestimmte Einwegartikel aus Kunststoff, darunter Becher, Besteck und Trinkhalme aus Plastik in Luxemburg nicht mehr auf den Markt gebracht werden. Bei öffentlichen Veranstaltungen ist seit 2023 Plastikeinweggeschirr und ab 2025 Einweggeschirr, gleich aus welchem Material, verboten.

Daher hat der Naturpark Anfang des Jahres 2023 die Initiative ergriffen, 15.000 Mehrwegbecher anzuschaffen und diese den Mitgliedsgemeinden und ihren Vereinen kostenlos für ihre öffentlichen Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen. Die Becher wurden in Frankreich hergestellt und sind aus

umweltfreundlichem, recyclefähigem Material. Nach der jeweiligen Rückgabe werden diese in einer professionellen Spülstraße gereinigt und anschließend getrocknet. Diese Kosten sind vom Veranstalter zu tragen.

Im Jahre 2024 wurden insgesamt 23.040 Becher an verschiedene Vereine aus den Mitgliedsgemeinden und auch an die Gemeinden selbst ausgeliehen.

Zudem unterstützt und berät der Naturpark Our aktiv alle Mitgliedsgemeinden und Vereine bei der Umsetzung der neuen Richtlinien in diesem Bereich, im Besonderen auch bei der Umsetzung von Green Events.

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

Dienstleistungen

Cellule SIG*

Kernarbeit der Cellule SIG des Naturpark Our ist die Leitung und Betreuung des Projekts „SIG Régional Nord“. Zusätzlich deckt die Cellule SIG den Bereich Kartographie und öffentliches WebGIS in allen Projekten des Naturparks sowie verschiedene Elemente der Entwicklung „neuer Technologien der Information und Kommunikation (NTIC‘s)“ ab.

SIG Régional Nord

Seit 2015 läuft das GIS**­System auf der ESRI­basierten Software­Lösung SIGCom+ der Firma Luxplan S.A. Die Datenhaltung erfolgt auf Servern von POST Luxembourg. Insgesamt zählte das System am Ende des Jahres 98 registrierte Nutzer der acht beteiligten Gemeinden, des Naturparks sowie des S.I.CLER. Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2024 wurden insgesamt 3.662 Zugriffe auf das System gezählt.

Im Laufe des Jahres wurden verschiedene Datensätze integriert oder aktualisiert: Orthophotos, Katasterpläne (PCN), PAP’s, Eclairage, Friedhofsbestandsdaten, Trinkwasserdaten, Abwasserdaten des SIDEN sowie verschiedene topographische Aufnahmen. Verschiedene Datensätze des Portals data.public.lu wurden in das System integriert. Darüber hinaus wurde Mitte des Jahres die Migration auf die neue 3D ­Plattform abgeschlossen, die Nutzerkonten aktualisiert sowie eine Anwendertreffen

(SigCom­Day) am 07.06.2024 im Park Hosingen organisiert. Weiterhin wurden zahlreiche Online­Weiterbildungen für alle SIGCom­Nutzer angeboten.

* SIG: Système d’Information Géographique ** GIS: Geographisches Informationssystem

Kartographie, Vermessung, WebGIS, Neue Technologien der Information und Kommunikation (NTIC‘s)

Im Laufe des Jahres wurden verschiedene digitale Projekte weitergeführt, ergänzt und optimiert: das Portal kids. naturpark­our.lu, das Portal „Spannend am Naturpark“, die Kontaktverwaltungsoftware „Kundenmeister“ sowie die verschiedenen Internetseiten des Naturpark Our. Die Wartung und Erweiterung von Microsoft Office 365 wurde für sämtliche Naturparkmitarbeiter garantiert sowie die EDV­Einrichtung der neuen Mitarbeiter koordiniert.

Die Daten des Portals naturpark.geoportail.lu wurden aktualisiert und ergänzt.

Durch dieses Themenportal können die verfügbaren Informationen über die Region sowie die Sehenswürdigkeiten und die naturparkspezifischen Wanderwege auf nationaler Ebene einem breiten Publikum zur Verfügung gestellt werden. Die Datenspeicherung im Rahmen des Projekts „ All Sky Kamera“ wurde weiter optimiert.

Verschiedene Fachkarten und ­pläne wurden erstellt und in Projekten des Naturparks weiterverarbeitet. Es wurde an verschiedenen Publikationen des Naturparks mitgewirkt sowie Anwendungen im Gelände überprüft. Großformatige Plotteraufträge wurden für verschiedene Gemeinden ausgeführt.

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektpartner:

• Administration du Cadastre et de la Topograhie (naturpark.geoportail.lu)

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

• Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024: 87.560 €

Links: www.signord.lu, m.signord.lu, naturpark.geoportail.lu

Austausch über die Grenzen hinweg

Austauschtreffen mit europäischen Naturparken, Verbänden und Partnerorganisationen sowie die Teilnahme an internationalen Tagungen geben dem Naturparkpersonal und den Vorstandsmitgliedern regelmäßig neue Impulse für die Naturparkarbeit. Im Rahmen mehrerer Projekte steht der Naturpark in regelmäßigen Austausch mit internationalen Kollegen.

Innerhalb der EUROPARC Federation, Dachorganisation der europäischen Großschutzgebiete, ist der Naturpark Our zusammen mit anderen europäischen Naturparken und Naturparkverbänden aktives Mitglied einer Arbeitsgruppe. Wesentliche Ziele dieser Gruppe sind die Ausarbeitung einer gemeinsamen Strategie zur Förderung der Bekanntmachung der vielfältigen Arbeitsbereiche von Naturparken und deren Beitrag zu den formulierten Schutzstrategien und Leitzielen der Europäischen Union sowie die Vernetzung und der Austausch untereinander. 2024 fanden mehrere Online­Austauschgespräche statt sowie ein Webinar am 21. November zum Thema “Living Dark Landscapes – Dark Sky Initiatives from Parks across Europe” mit einem Vortrag von Daniel Gliedner, Lichtberater des Naturparks. Darüber hinaus nimmt der Naturpark Our auch an den regelmäßig meist online stattfindenden Treffen der französischsprachigen Sektion von EUROPARC teil.

Vom 23. bis 25. Oktober fand zudem im “Parc naturel régional de la Narbonnaise en Méditerranée” der “Congrès des Parcs” statt, an dem eine kleine Delegation des Naturpark Our teilnahm. Dieser Kongress der französischen Naturparke findet jedes zweite Jahr statt und bietet eine gute Gelegenheit sich mit französischsprachigen Naturparken auszutauschen.

Im Rahmen des europäischen Förderprogramms (Interreg Großregion 2021­2027) für sogenannte grenzüberschreitende „funktionale Räume“ ist der Naturpark Our mit seinen Gemeinden aufgrund seiner geographischen Grenzen in mehreren Funktionsräumen vertreten und beteiligt sich vorrangig an den beiden funktionalen Räumen “Mëllerdall­ Our­Südeifel” und “Luxemburg–Wallonie Nord”.

Politisches Ziel ist es Interreg Projekte, die eine bürgernähere Großregion fördern und den erarbeiteten themenübergreifenden Raumentwicklungsstrategien entsprechen, umzusetzen. Im funktionalen Raum “Luxemburg­Wallonie Nord” begleitet der Naturpark als methodologischer Partner das Projekt “Eau­trefois”. Hauptprojektträger ist dabei der belgische Naturpark “Haute­Sûre Forêt d’Anlier”.

Am 19. August wurde in Irrel der Kooperationsvertrag mit dem grenzüberschreitenden örtlichen Zweckverband

“Internationales Sport­, Kultur­ und Freizeitzentrum Ralingen ­ RosportMompach (ISKFZ) unterzeichnet. Das ISKFZ wird in Zukunft die Einrichtung des Regionalmanagements für die Verwaltung und Umsetzung des Funktionsraums “Mëllerdall­ Our­Südeifel” übernehmen.

Gespräche zwischen dem Natur­ & Geopark Mëllerdall und den Naturparken Südeifel und Our für mögliche gemeinsame Projekte, haben 2024 begonnen.

Gemeinsam arbeiten der Natur­ & Geopark Mëllerdall und die Naturparke Südeifel und Our zudem daran, die alljährliche Auszeichnung “Europadiplom für Schutzgebiete” des Europarats (seit 1973) erhalten zu können. Dies im Rahmen des Deutsch­Luxemburgischen Naturpark, dem ersten länderübergreifendem Naturpark in Westeuropa (Staatsvertrag von 1964).

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektpartner:

• Deutsch ­ Luxemburgischer Naturpark

• Natur­ & Geopark Mëllerdall

• Naturpark Öewersauer

• Parc naturel Haute­Sûre Forêt d’Anlier

• Parc naturel des deux Ourthes

• EUROPARC FEDERATION

• EUROPARC NRLP Task Force

• Section francophone EUROPARC FEDERATION

• Zweckverband Naturpark Südeifel

• Weitere Akteure und Partner

Projektfinanzierer:

• Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung

• Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität RheinlandPfalz

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024:

1.000 €

Vernetzung und Kommunikation

Kommunikation

naturpark.lu

„Naturpark um cube“ wurde Ende 2021 umbenannt in „naturpark.lu“ und informiert über Projekte, Neuigkeiten und Veranstaltungen aus den drei Naturparken und wendet sich mit seinen Inhalten und Themen in drei Sprachen (D, F, L) an unterschiedliche Ziel­ und Altersgruppen.

2024 wurden die Ausgaben 17 und 18 des naturpark.lu in einem neuen Design als 40 ­ bzw. 36 ­seitige Magazine herausgegeben und kostenlos an die rund 33.000 Haushalte der drei Naturparkregionen, 600 Abonnenten, usw. verteilt. Das Magazin kann auch auf issuu.com durchgeblättert werden. Anbei der Link zum gemeinsamen Issuu­Account der drei Naturparke:

www.issuu.com/naturpark.lu

Im Laufe des Jahres wurden neun Publikationen aus den drei Naturparken auf issuu.com veröffentlicht. Insgesamt erzielte der Account 26.158 Impressions, 4.428 Reads und 244 Downloads.

Gemengebuet

Regelmäßig erscheinen in den Gemeindeblättern Artikel und Informationen über den Naturpark Our.

Social Media

Soziale Medien stellen einen sehr bedeutsamen und kostengünstigen Kommunikationskanal dar, der darüber hinaus auch in Form von Reaktionen und Interaktionen direktes Feedback auf die gezeigten Inhalte gewährleistet.

Um ein gemeinschaftliches Bild der drei Luxemburger Naturparke zu vermitteln, werden alle Social Media Accounts von der Kommunikationsbeauftragten der drei Naturparke verwaltet.

Facebook

2024 wurden insgesamt 245 Beiträge auf der Facebook­Seite „Naturpark Our“ veröffentlicht und die Anzahl der Follower stieg auf 7.633 (ein Plus von 1.745 Follower im Vergleich zum Vorjahr).

Auf der gemeinsamen Seite der drei Naturparke „naturpark.lu“ wurden im Laufe des Jahres 63 Beiträge veröffentlicht und die Seite wuchs auf 3.830 Follower.

YouTube

Unter dem Namen „Naturparke Luxemburg“ wird der gemeinsame YouTube­ Channel der drei Naturparke

verwaltet. Dies erlaubt regelmäßigere Veröffentlichungen von Videos und das Erstellen gemeinsamer Playlists. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 16 Videos bzgl. des Naturpark Our auf dem Channel veröffentlicht. Zudem stieg die Zahl der Abonnenten des Kanals auf 349 (ein Plus von 87 Abonnenten im Vergleich zum Vorjahr).

Instagram

Eine weitere Social Media Präsenz wurde mit dem gemeinsamen Instagram­Account „naturpark.lu“ zu Beginn des Jahres 2020 geschaffen. Im Laufe des Jahres 2024 wuchs der Account auf 3.363 Follower. 2024 wurden 15 Beiträge im Feed und 156 Stories veröffentlicht.

Presse ­Arbeit

Regelmäßiger Kontakt zu den nationalen Medien ist für den Naturpark Our von hoher Bedeutung. 2024 wurden insgesamt fünf Pressemitteilungen herausgegeben. Zudem waren Mitarbeiter des Naturparks mehrmals bei folgenden Radiosendern zu Gast: Radio 100,7, RTL Radio Lëtzebuerg.

Entwicklung eines grafischen Leitfadens

Im Jahr 2024 wurde ein neuer grafischer Leitfaden für den Naturpark Our entwickelt. Er sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild und basiert auf der Hauptfarbe Grün. Das bisherige Layout

war nicht mehr zeitgemäß und wurde durch eine moderne, klare Gestaltung ersetzt.

Der Leitfaden definiert verbindliche Gestaltungselemente wie Schriftarten und Farbpaletten. Dadurch wird die Wiedererkennbarkeit gestärkt und eine professionelle Außenwirkung sichergestellt. Er dient als Grundlage für alle Kommunikationsmaterialien des Naturpark Our.

Gemeinsame Kommunikation der Luxemburger Naturparke 2019 wurde mit der Einstellung einer gemeinsamen Kommunikationsbeauftragten der Grundstein für eine einheitliche und koordinierte Kommunikation der drei Luxemburger Naturparke gelegt. 2024 präsentierten sich die Naturparke gemeinsam auf dem „Festival des Migrations“ und der „Foire interinstitutionelle de la Commission européenne“. Der Stand zog zahlreiche Besucher an, die großes Interesse an den Naturparken zeigten.

Zusätzlich erschien eine neue Auflage der gemeinsamen Broschüre, die ausgewählte Hotspots aus allen Naturpark­ Gemeinden vorstellt.

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024: 26.230 €

Informationsmaterial und Infopoints

Neben der Kommunikation für eigene Events, unterstützt der Naturpark auch zahlreiche, regional bedeutsame Veranstaltungen verschiedener Träger aus den Mitgliedsgemeinden bei ihrer Außendarstellung.

Auch der Neudruck von Flugblättern, Broschüren, etc. zu den verschiedenen thematischen Wander­ und Radwegen trägt zu einer verbesserten Information über den Naturpark und seine Angebote bei.

Der Naturpark unterhält außerdem ein eigenes Netz von 17 sog. „Infopoints“ an strategisch gut besuchten Standorten, um eigenes Informationsmaterial sowie das seiner Partner in Umlauf zu bringen. Zusätzlich wird das Infomaterial an weiteren touristischen Infopunkten, wie z.B. Campingplätzen und Tourismusbüros in der Umgebung ausgelegt.

Informationstafeln an verschiedenen Orten in den Gemeinden informieren Touristen als auch Einwohner über Ausflugsziele in der Region.

Des Weiteren ist der Naturpark auf verschiedenen Events im Jahr mit einem eigenem Infostand vertreten (OpenAir Konstfestival, „Veiner Pabeier­ a Béicherdeeg“, etc.).

Projekträger:

• Naturpark Our

Projektfinanzierer:

• Naturpark Our

Ausgaben des Naturparks für das Haushaltsjahr 2024: 9.420 €

Der Verwaltungsrat

Zu den Aufgaben des Vewaltungsrats gehören u.a. die Festlegung der strategischen Orientierungen und Ziele des Naturparks sowie die jährliche Budgetplanung. Er setzt sich aus acht Mitgliedern aus dem Gemeindebereich sowie aus acht Mitgliedern aus Ministerien und Verwaltungen zusammen. Die Vertreter der Mitgliedsgemeinden sind:

• Emile Eicher (Clervaux)

• Francine Keiser (Parc Housen)

• Yves Kaiser (Kiischpelt)

• Bernard Greischer (Putscheid)

• Paulo Dinis Mourao (Tandel)

• Sonja Siebenaller-Aubart (Troisvierges)

• André Dübbers (Vianden)

• Sonja Schruppen (Wincrange, fehlt auf dem Foto)

• Néckel Polfer (Vertreter der Gemeinde Weiswampach; Beitrittskandidat)

Neben den Vertretern der Gemeinden gehören dem Comité acht Delegierte aus folgenden Ministerien und Verwaltungen an:

• Jean-Pierre Arend (Natur­ und Forstverwaltung)

• Sophie Lammar (Ministerium für Kultur, fehlt auf dem Photo)

• Josiane Entringer (Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau)

• Françoise Bonert (Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau)

• Claude Origer (Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität)

• Liette Mathieu (Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung, fehlt auf dem Photo)

• Jean-Noël Pansera (Wasserwirtschaftsamt)

• Luis Soares (Ministerium für Wirtschaft ­ Generalidirektion für Tourismus)

Das Exekutivbüro (Bureau)

Das Exekutivbüro (Bureau) mit seinen fünf Mitgliedern führt die laufenden Projekte sowie Geschäfte im Auftrag des Comités des Naturpark Our.

Das Exekutivbüro besteht aus: (von links nach rechts)

Claude Origer (Mitglied), Bernard Greischer (Mitglied), Francine Keiser (Mitglied), Emile Eicher (Präsident) sowie Liette Mathieu (Vizepräsidentin, fehlt auf dem Foto).

Das Personal

Christian Kayser

Direktor

Tel. : 90 91 88 633 christian.kayser@naturpark­our.lu

Myriam Zimmer

Recette – Pädagogische Aktivitäten

Tel: 90 81 88 597 myriam.zimmer@naturpark­our.lu

Yves Zeimes

Fließgewässerpartnerschaft –

Projektmanagement

Tel: 90 81 88 644 yves.zeimes@naturpark­our.lu

Joël Toutsch

Naturpakt

Tel: 621 71 81 43 joel.toutsch@naturpark­our.lu

Simone Zanter

Beigeordnete Direktorin ­

Projektmanagement

Tel: 90 81 88 646 simone.zanter@naturpark­our.lu

Annick Mousel

Sekretärin – Projektmanagement

Tel: 90 81 88 636 annick.mousel@naturpark­our.lu

Eva Rabold

Biologische Station

Tel: 90 81 88 637 eva.rabold@naturpark­our.lu

Patrick Schaack

Cellule SIG

Tel: 90 81 88 638 patrick.schaack@naturpark­our.lu

Sascha Wernicke

Koordinator Natura 2000 / COPIL Éislek

Tel: 90 81 88 647 sascha.wernicke@naturpark­our.lu

Lisa Zenners

Natura 2000 / COPIL Éislek

Tel: 90 81 88 653 lisa.zenners@naturpark­our.lu

Alain Klein

Biologische Station

Tel: 90 81 88 643 alain.klein@naturpark­our.lu

Daniele Santantoni

Technischer Dienst

Tel. 90 81 88 635 daniel.santantoni@naturpark­our.lu

Mireille Schanck

Biologische Station

Tel: 90 81 88 634 mireille.schanck@naturpark­our.lu

Angèle Graas

Empfang und Projektbetreuung

Tel: 90 81 88 641 reception@naturpark­our.lu

Daniel Gliedner

Lichtberater

Tel: 90 81 88 645 daniel.gliedner@naturpark­our.lu

Karl Pickar

Naturpakt

Tel: 621 72 54 73 karl.pickar@naturpark­our.lu

Paul Schmitz

Projekt „Insekteräich“

Tel: 90 81 88 639 paul.schmitz@naturpark­our.lu

Jenny Richarz

Wissenschaftliche Mitarbeiterin –

Projekt „Insekteräich“

Tel: 90 81 88 636 jenny.richarz@naturpark­our.lu

David Porco

Wissenschaftlicher Mitarbeiter –

Projekt „Insekteräich“

Tel: 90 81 88 636 david.porco@naturpark­our.lu

Marc Steinert

Klimaberater

Tel: 621 68 49 47 marc.steinert@naturpark­our.lu

Martin Hamm Klimapakt – Projektmanager

Tel: 621 78 06 22 martin.hamm@naturpark­our.lu

Fabian Heinzius

Klimaberater

Tel: 621 966 036 fabian.heinzius@naturpark­our.lu

Pit Bauler Redacteur

Tel: 90 81 88 652 pit.bauler@naturpark­our.lu

Gemeinsames Personal der drei Naturparke:

Daniel Baltes

Regionale Produkte

Tel: 26 87 82 91 29 daniel.baltes@naturpark.lu

Conny Koob Kommunikation

Tel: 691 99 17 69 conny.koob@naturpark.lu

Laurent Baulesch École du Goût

Tel: 90 81 88 640 laurent.baulesch@naturpark.lu

Laurent Bauler École du Goût

Tel: 90 81 88 660 laurent.bauler@naturpark.lu

Simone Dégardin École du Goût

Tel: 90 81 88 632 simone.degardin@naturpark.lu

Isabel Schank Naturparkschoul

Tel: 89 93 31 212 isabel.schank@naturpark.lu

Liz Mersch

Natur genéissen

Tel: 691 90 19 02 liz.mersch@naturpark.lu

Naturpark Our 12, Parc

L­9836 Hosingen

T: 90 81 88 ­ 1

Email: info@naturpark­our.lu

Web: naturpark­our.lu

Naturpark Our naturpark.lu

Naturparke Luxemburg

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