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Gesamtvorstand tagte, Mitgliederzahl auf dem Niveau der letzten Jahre

Anders und bewusster mit den Maßnahmen umgegangen

Mitgliederzahl auf dem Niveau der letzten Jahre, Punktlandung bei den Finanzen

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Auf der turnusgemäßen Herbst-Tagung des Gesamtvorstandes des Landesverbandes standen neben der Wahl von Patrick Hoppen als Kampfrichterreferent die nächsten Landesschützentage sowie mögliche Folgen der Energiekrise auf der Tagesordnung. Die Sitzung am 8. Oktober in Barleben fand vor dem Empfang des Ministerpräsidenten in der Staatskanzlei statt.

Barleben (rt) – Im Rückblick auf die vergangenen Monate hatte VerbandsPräsident Eduard Korzenek eingeschätzt, dass man bei der Umsetzung der Maßnahmen im Landesverband zuletzt „anders und bewusster“ umgegangen sei. Er sehe das noch in der vorherigen, von Corona geprägten Zeit begründet. Die Arbeit mit den Kreisverbänden und der Geschäftsstelle schätzte er kameradschaftlich und auf einem soliden Niveau ein. Ebenfalls auf einem guten Niveau sah er die inzwischen fast vollständig absolvierten Landesmeisterschaften.

Entsprechend reagieren müsse der Landesverband auf die Erhöhung der Strom- und Gaspreise, sagte Geschäftsführer Dirk Schwiderski. Das neue Angebot des Versorgers liege rund 6.000 Euro über den bisherigen Kosten, informierte er. Das sei „eine schwierige Situation“. Zum Thema Blei wolle man künftig gemeinsam mit dem Landesjagdverband zusammenarbeiten und entsprechend agieren, sagte Eduard Korzenek.

In der Zwischenauswertung der Mitgliederentwicklung liegen die Zahlen auf dem Niveau der letzten Jahre, berichtete Dirk Schwiderski. Abzuwarten bleibe die Entwicklung zu Beginn des nächsten Jahres, wenn die Mehrkosten auch die Vereine und Mitglieder treffen. Er hoffe hier auf die Unterstützung der Politik. Angehoben werden im kommenden Sportjahr auch die Startgelder bei den LandesmeisPräsident Eduard Korzenek, hier beim Empfang in der Staatskanzlei, hatte zuvor die turnusgemäße Sitzung des Gesamtvorstandes geleitet. Foto: Michael Eisert

terschaften, um die Kosten für die Titelkämpfe abzudecken. Im Schnitt erhöhen sich die Startgelder im Einzel um zwei Euro. Hier gehe es nicht um Mehreinnahmen für den Verband, im Gegenzug werden die bisherigen Standmieten der ausrichtenden Vereine sowie der Heizkostenzuschuss – dort wo nötig – ebenfalls erhöht.

Im Finanzbereich war die Planung bis Ende August „eine Punktladung“, stellte Schatzmeister Guido Lenz seinem Bericht voran. Nicht ganz so optimistisch war sein Blick in die Zukunft: „Die Probleme treffen auch den Verband.“ Allerdings schiebe man auch keine Probleme vor sich her, man arbeite wirtschaftlich und habe Reserven. Beitragserhöhungen sind derzeit kein Thema, betonte der Kassenwart, das wäre auch „nicht der erste Weg“.

Im nächsten Jahr ist der KSV Wittenberg Gastgeber des Landesschützentages. „Wir sind vorbereitet“, hatte dessen Präsident Dieter Lübbers einen Ausblick auf den 33. Verbandstag in der Lutherstadt gegeben. Für das Jahr 2024 in Magdeburg sind die Planungen noch nicht abgeschlossen. Im Präsidium gibt es Gedanken zum Umfang des Schützentages und zu einer Alternative zum bisherigen Veranstaltungsort.

Referent gewählt

Per Beschluss war die Ligaordnung in drei Passagen geändert worden. Ebenso einstimmig waren der neue Kampfrichterreferent Patrick Hoppen von der BSK Hettstedt und dessen Stellvertreterin Gitte Grützner vom SV Heide Letzlingen gewählt worden. Daneben bestimmte der Gesamtvorstand die sieben Delegierten, die neben Präsident Eduard Korzenek und Vizepräsident Michael Hecht den Landesverband bei der Delegiertenversammlung des Deutschen Schützenbundes am 29. April 2023 in Walsrode-Krelingen vertreten werden. Der dann 63. Deutschen Schützentag wird im Heidekreis in Niedersachsen ausgetragen.

Sonja Naumann verabschiedete sich

Ehemalige Geschäftsstellen-Mitarbeiterin nun im Ruhestand

Von

Michael Eisert

Wolmirstedt – Nach 31 Jahren Dienst in der Geschäftsstelle des Landesverbandes hat sich Sonja Naumann am 11. September im Kreise von ihren ehemaligen Mitstreitern offiziell aus dem Hauptamt des Landesschützenverbandes verabschiedet. Zu der Abschiedsparty im Wolmirstedter Schützenhaus waren rund 100 Gäste gekommen.

Sonja Naumann war seit April 1991 Angestellte des Landesverbandes, sie war damals von einer Krankenkasse zum noch jungen Schützenverband gewechselt. „Ich wusste nicht, was mich erwartete“, sagte sie und erinnerte sich an die ersten, spartanischen Räumlichkeiten des Verbandes einer Baracke in der Rogätzer Straße in Magdeburg. Fortan erlebte sie nicht nur die Umzüge der Geschäftsstelle, sondern auch insgesamt vier Geschäftsführer. „Und das war nicht immer einfach“, so ihr Rückblick. Zuvor hatte es Lob von Verbands-PräsiDie Ruhestandsbank gab es zum Abschied vom Präsidium und den Mitarbeitern der Verbands-Geschäftsstelle. Fotos: Eisert Nicht nur Jana Beckmann hatte ein Geschenk dabei.

dent Eduard Korzenek gegeben: „So richtig gezofft haben wir uns nie.“

Zur Erinnerung an die Zeit bei den Schützen gab es vom Präsidium und den Kollegen aus dem Geschäftshaus eine Ruhebank. Ruhestand und Rente, so richtig anfreunden konnte sich Sonja Naumann im September noch nicht mit dem neuen Lebensabschnitt. „Privatier“ höre sich bedeutend besser an, sagte sie. „Für die vielen Jahre der angenehmen, konstruktiven Zusammenarbeit möchte ich mich sehr herzlich bei Euch bedanken. Eure netten Worte, Karten, Sprüche, Blumen und tollen Geschenke haben mich sehr berührt“, sagte Sonja Naumann zum Abschied.

Offiziell war Sonja Naumann am 30. September aus dem Arbeitsleben ausgeschieden, die Stelle der Mitarbeiterin Verwaltung bekleidet seit dem 1. September Melanie Handrosch.

Sparkassenschützen zu Gast beim Schützenbund

Das Süddeutsche Sparkassenvergleichsschießen wurde in Wiesbaden ausgetragen

Im August konnten wieder die schießsportlichen Wettkämpfe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Sparkassenorganisation stattfinden. Wie bei vielen anderen Veranstaltungen mussten auch die Schützen drei Jahre warten, zuletzt war 2019 im Rahmen der Deutschen Sparkassenmeisterschaften in Kempten um Pokale und Platzierungen gekämpft worden.

Wiesbaden (hr) - Erst durch die Verzögerungen am Neubau des Bundesstützpunktes in Wiesbaden und dann durch Corona konnte das Süddeutsche Sparkassenvergleichsschießen erst dieses Jahr durchgeführt werden. Als Gastgeber fungierte erstmals der Deutsche Schützenbund. Für viele Sportlerinnen und Sportler wird es wahrscheinlich eine einmalige Chance gewesen sein, auf Anlagen, auf denen sonst Nationalkader trainieren, zu schießen.

Von Anfang an hervorragend betreut durch Astrid Harbeck, Leiterin der Schießsportschule, begrüßte der Vorstand des SparkassenSportSchützen e.V. (SpaSS e.V.) zusammen mit den Verantwortlichen der Betriebssportgruppe der Nassauischen Sparkasse zahlreiche Sportschützen/Innen. Rund 160 Starts in den Disziplinen Luftgewehr, Luftgewehr Auflage, Luftpistole, Luftpistole Auflage und Kleinkaliber sorgten für einen hervorragenden Wettkampf zwischen den 16 angemeldeten Sparkassen.

Als Gäste bei der Siegerehrung hatte Hartmut Richter, 1. Vorsitzender des SpaSS e.V., den DSB-Vizepräsidenten Jugend Stefan Rinke und das Vorstandmitglied der Nassauischen Sparkasse Bertram Theilacker begrüßt. Beide gingen in ihren Grußworten auf die besondere Bedeutung dieser Veranstaltung ein, die einerseits den sportlichen Wettkampf fördert, aber auch gerade jetzt die Möglichkeit für einen Austausch bietet. Gerade das gesellige Miteinander nach dem Wettstreit ist sehr hoch einzustufen und leider mittlerweile nicht mehr selbstverständlich. Im Rahmen der Siegehrungen verkündete Richter bereits das nächste sportliche Highlight. Am 15. und 16. September 2023 werden die dann 24. Deutschen Sparkassenmeisterschaften auf den Ständen des Schützenkorps Winsen (Luhe) vor den Toren Hamburgs durchgeführt. Schützinnen und Schützen, die in der Sparkassenorganisation arbeiten und Interesse haben, aktuelle Informationen über das Sparkassenschießen per E-Mail zu bekommen, können sich unter hartmut.richter@nordlb.de melden. (Ergebnisse und Bilder unter www.spassev.org)

Bertram Theilacker, Vorstand Nassauische Sparkasse, DSB-Vizepräsident Stefan Rinke sowie Hartmut Richter und Dieter Werner (von li.), 1. und 2. Vorsitzender der SparkassenSportSchützen bei der Begrüßung. Vorn beim Schießen in der 10 Meter-Halle Josef Neumaier von der Sparkasse AltöttingMühldorf, mehrfacher Medaillengewinner bei den Paralympics. Fotos: rumpelkammer.pics

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