Anfrage des Landtagsabgeordneten KO Johannes Rauch Herrn Landesrat Ing. Erich Schwärzler Landhaus 6900 Bregenz
Glyphosat auf Vorarlbergs Maisfeldern? Die Gefahr vor der eigenen Haustür Anfrage gem. §54 GO
Bregenz, 2014 Sehr geehrter Herr Landesrat! In den vergangenen Tagen haben uns BürgerInnen aus Sulz und aus Feldkirch besorgniserregende Fotos zugesandt (siehe Anhang), die Maisfelder mit grünen Maispflanzen und dazwischen und daneben mit braunem, dürrem Gras zeigen. Da auf den Grasflächen neben den Feldern eine grüne und gesunde Grasnarbe zu sehen ist, liegt der Verdacht nahe, dass hier Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Glyphosat verwendet wurden. Der Wirkstoff Glyphosat gehört seit seiner Markteinführung 1974 zu den weltweit am häufigsten Herbizidprodukten. Neben dem amerikanischen Unternehmen Monsanto, das das Produkt „Roundup“ vertreibt, verwenden auch andere Hersteller den Wirkstoff, der Unkraut vernichtet und im Kreislauf über den Boden in die Maispflanze, von dort in das Tier und weiter in den Organismus des Menschen eindringt. Forscher schlagen Alarm. Der Wirkstoff ist nicht für die Pflanzen und die Umwelt (Grundwasser) gefährlich, er hat auch auf den Menschen eine schädigende Wirkung. In einer Studie der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 wurde bei 30 Prozent der österreichischen TeilnehmerInnen im Urin Glyphosat festgestellt. Es gibt Hinweise, dass Glyphosat zellschädigend ist und Krebs auslösen kann. In Ihrer Anfragebeantwortung vom Juni 2013 geben Sie an, dass in Vorarlberger Baumärkten, Gartenmärkten, im Großhandel, Drogeriemärkten und im