United #3 2024/2025

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3 FRAGEN

AN TEHREE HORN UND DEMARCUS DEMONIA

CHECK

NÜRNBERG, TRIER, BOCHUM UND KOBLENZ IM FOKUS

NEWS

UPDATES AUS DER

2. BUNDESLIGA

LEADER, MENTALITÄTSMONSTER,

KAPITÄN

BASTIAN DORETH IST EIN ECHTES STÜCK

BAYREUTHER BASKETBALL-GESCHICHTE

Es ist ein schöner Brauch, die Trikots besonders verdienter Spieler nach deren Karriereende unter das Hallendach zu ziehen. In der Oberfrankenhalle hängen dort bereits vier Jerseys: Dominic Zimmermann (#04), Sebastian Hänel (#05), Christoph Tetzner (#13) und Andreas Seiferth (#11) – sie alle haben den Bayreuther Basketball der zurückliegenden 25 Jahre seit der Neugründung im Mai 1999 maßgeblich und nachhaltig geprägt. Ein fünftes

Trikot gesellt sich ab dem 1. Dezember 2024 dazu: Die Nummer #10 des langjährigen Bayreuther Kapitäns Bastian Doreth.

Bastian Doreth kam im Sommer 2015 aus Quakenbrück nach Bayreuth, hielt dem BBC Bayreuth über acht Bundesligaspielzeiten bis Mitte 2023 durchgehend die Treue, und übertrifft damit alle Vorgenannten. Auch in der ewigen Rangliste des Bayreuther Basketballs nimmt Doreth eine Spitzenposition ein – länger warfen nur Gottfried Oliwa (12 Jahre), Georg Kämpf (11 Jahre), Nils Becker (10 Jahre) und Buzz Harnett (9 Jahre) für Bayreuth auf Körbe.

Kampfbetont, mannschaftsdienlich und selbstbewusst – so präsentierte sich der 96-fache Nationalspieler auf und auch neben dem Parkett. Er war

ein Leader, ein Mentalitätsmonster, und nicht zuletzt acht Jahre lang der unumstrittene Kapitän. Doreth war zudem Bindeglied zwischen Fans, Sponsoren, Amateurbereich und Mitspielern.

Der zweimalige Einzug in die Bundesliga-Playoffs, eine Teilnahme am FinalFour um den BBL-Pokal (2018), das Vordringen bis ins Viertelfinale der Basketball Champions League (2018) sowie das Erreichen des Halbfinales im FIBA Europe Cup, das wegen der COVID-19-Pandemie nicht mehr ausgetragen wurde, waren die sportlichen Höhepunkte seiner Bayreuther Zeit.

Nach langem Ringen mit sich selbst entschied er sich nach dem Erstligaabstieg im Frühsommer 2023 gegen ein Karriereende in Bayreuth und für mehr Zeit mit seiner in Nürnberg lebenden Familie sowie den Traum, noch einmal in seiner Heimatstadt auflaufen zu dürfen – eine absolut nachvollziehbare, wenn auch für Bayreuther Fans nur schwer verdauliche Entscheidung.

Umso besser, dass sein Trikot nun mit etwas zeitlichem Verzug endlich dorthin kommt, wo es hingehört: Unter das Hallendach der Oberfrankenhalle!

Vielen Dank, Basti!

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3 FRAGENAN ....

TEHREE HORN

1. Wer war dein größtes Vorbild im Basketball und warum?

Tehree: Mein Vater war mein Vorbild, der mir das Spiel beigebracht hat. Ich glaube, er liebt Basketball genauso sehr, wenn nicht sogar mehr als ich. Und ich konnte ein besserer Mensch werden, weil wir durch Basketball verbunden sind.

2. Wie wichtig ist die Unterstützung von Familie und Freunden für deine Karriere?

Tehree: Die Unterstützung meiner Familie war immer sehr groß. Die Familie ist alles für mich, und dass sie mich immer von so weit weg unterstützt, motiviert mich.

3. Was motiviert dich, jeden Tag zu trainieren und besser zu werden?

Tehree: Ich bin motiviert, jeden Tag besser zu werden, weil ich Basketball liebe. Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn machen würde. Und es ist das, was ich bin und wofür ich bestimmt bin. Ich genieße den Prozess, also ist die Motivation normalerweise immer da.

DEMARCUS DEMONIA

1. Welche Musik hörst du vor einem Spiel, um dich zu motivieren?

Demarcus: Bevor ich in die Halle gehe, höre ich ein bisschen R&B, um den Geist zu beruhigen, und dann höre ich ein bisschen Hip Hop, um die Stimmung anzuheizen.

2. Welche Rolle spielt die Fanunterstützung für dich während eines Spiels?

Demarcus: Die Fans spielen eine große Rolle während eines Spiels, ob es nun ein großer Wurf oder ein schöner Dunk ist, der passiert, oder ein Fehler in der Defensive, und die Menge dreht durch, diese Atmosphäre hilft uns wirklich, weiterzumachen und es wieder zu tun oder gibt uns diese Energie, von der wir uns ernähren!

3. Hast du Rituale oder Gewohnheiten, die du vor jedem Spiel befolgst?

Demarcus: Normalerweise höre ich vor einem Spiel gerne etwas chillige Musik, entspanne mich eine Weile und esse etwas Leckeres. Ich schaue mir auch gerne meine alten Highlights vom letzten Spiel oder vom letzten Jahr an.

NÜRNBERG FALCONS BC

ACHTERBAHNFAHRT DER GEFÜHLE

Rückschläge musste der Profi- und Leistungsbasketball am Standort Nürnberg in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten immer wieder hinnehmen, doch die mittelfränkischen Korbjäger lassen sich nicht unterkriegen. Als RCE Falke Nürnberg stiegen die Mittelfranken 2005 in die BBL auf. Zwei Jahre waren sie dort als SELLBYTEL Baskets Nürnberg vertreten, zweimal reichte es sportlich nicht für den Klassenerhalt, im ersten Jahr half den Mittelfranken die Aufstockung der Liga, nach dem zweiten Jahr war der Erstligatraum dann ausgeträumt.

Dem sportlichen Abstieg folgte die Insolvenz, Nachbar Brose Bamberg reichte vorübergehend unterstützend die Hand, verabschiedete sich jedoch 2009 wieder. Es folgte ein Neustart in der ProB als Nürnberger BC und 2012 dann die Rückkehr in die ProA mittels Wildcard.

Im Juni 2016 verkündeten die damaligen Macher des

Nürnberger BC ihren Ausstieg aufgrund schlechter Vermarktungsmöglichkeiten und übertrugen die Lizenz auf die Nürnberg Falcons. Neuer Geschäftsführer wurde der damalige Cheftrainer und Sportdirektor Ralph Junge. Und die Achterbahnfahrt der Gefühle ging für die Mittelfranken weiter: Vor der Saison 2018/19 folgte bereits der nächste Rückschlag – aufgrund von Baumängeln mussten die Falcons ihre Heimspielstätte „BBZ“ verlassen, eine kurzerhand auf dem Flughafengelände installierte Leichtbauhalle wurde zum „Übergangsdomizil“. In dem neuen Umfeld setzten die Falken zum Höhenflug an, beendeten die Saison als Vizemeister und sportlicher Aufsteiger in die BBL, bekamen jedoch wegen „mangelnder wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit“ keine Lizenz erteilt. Wegen Lizenzverstößen wurden den Nürnbergern in der Saison 2019/20 vier Wertungspunkte abgezogen, bevor sie die coronabedingte Aus -

setzung der Abstiegsregelung im Sommer 2021 vor dem erneuten Absturz in die ProB bewahrte. Seit August 2021 steht den Falcons für ihre Heimspiele mit der neu erbauten KIA-Metropol-Arena eine erstligataugliche Spielstätte zur Verfügung. Nach dem Erreichen der Playoffs in der Saison 2021/22, waren zwei zwölfte Plätze in den beiden vergangenen Spielzeiten wiederum ein Rückschritt.

X-FAKTOR:

NICHT WENIGER ALS EINE SENSATION

„Einen Spieler von Gabes Format und Fähigkeiten hier bei uns in Nürnberg zu haben, ist nicht weniger als eine Sensation“, schwärmt Head Coach Ralph Junge von Neuzugang Gabe Kalscheur (25, 193 cm). Nach seinem Studienabschluss 2023 an der Iowa State University spielte der Guard in der vergangenen Saison in der NBA G-League zunächst für Capital City Go-Go und anschließend bei den Iowa Wolves. Bei den

Gabe Kalscheur will mit den Falcons nach stotterndem Saisonstart zum Höhenflug ansetzen.

Falcons ist Kalscheur sofort in eine Führungsrolle hineingeschlüpft: Der in Minnesota geborene US-Amerikaner verbringt durchschnittlich knapp 31 Minuten auf dem Parkett

und sammelt dabei 18,4 Punkte sowie 2,3 Rebounds (Effektivitätswert 10,7). Seine persönliche Saisonbestleistung von 29 Punkten und vier Rebounds war im zurück -

liegenden Gastspiel der Mittelfranken bei den EPG Guardians Koblenz maßgeblich verantwortlich für den ersten Auswärtssieg der Saison.

BACKCOURT:

Dan Monteroso, Tim Köpple, Christian Feneberg und Nachwuchshoffnung

Joscha Eckert stehen bei den Falcons für Kontinuität auf den kleinen Positionen, neu dazu kam erst unlängst der erstligaerfahrene Vicent Friederici, der bei den Berlin Braves in die laufende Saison gestartet war. In der ProB gelangen dem 23-Jährigen zuletzt durchschnittlich 26,8 Punkte, 3,4 Assists, 2,4 Rebounds und 1,6 Steals pro Partie. US-Rückkehrer Evan Taylor (Traiskirchen/AUT) und Matthew Meredith fallen derzeit verletzt aus.

Dan Monteroso sammelte zuvor bereits Zweitligaerfahrung in Ehingen und Trier.

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Sardaar Calhoun, Absolvent der renommierten Drake University, startete seine Profikarriere zu Jahresbeginn bei KK TFT Skopje.

FRONTCOURT:

Center-Routinier Julius Wolf, U18-Europameister Tom Stoiber und Nelson Okafor haben im Frontcourt mit Leo Vincent Saffer (Koblenz) und dem jungen US-Amerikaner Damian Forrest neue Nebenleute bekommen. Der 2,06 Meter große Absolvent der University of North Alabama überzeugt als bester Rebounder (5,6 rpg) und solider Scorer (9,4 ppg).

Julius Wolf ist mit 31 Jahren der Routinier im Team der Falcons.

HEAD COACH:

RALPH JUNGE

„Uns ist diese Entscheidung nicht leichtgefallen. Aufgrund der ausbleibenden Erfolge und zum Wohle der Falcons müssen wir diesen Schritt aber gehen. Ich danke Virgil für sein Engagement und für seinen Einsatz und wünsche ihm alles Gute“ verabschiedete Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge unlängst seinen Head Coach Virgil Matthews, der mit einer Bilanz von 0/7 Siegen in

die Saison gestartet war. Junge, der einst als Nürnberger Cheftrainer zum „ProA-Trainer des Jahres 2019“ ausgezeichnet worden war, nahm sich daraufhin selbst in die Pflicht. „Wir sind der Auffassung, dass eine interne Lösung uns am besten und vor allem schnellsten helfen kann. Für mich war klar, dass ich hier bereitstehe und das Team künftig wieder als Head Coach betreuen werde. Wir sind uns der aktuellen Situation bewusst und gehen gemeinsam

all in“, erklärte Junge. Das erste Erfolgserlebnis unter Junge ließ nicht lange auf sich warten: Im letzten Heimspiel vor dem FIBA-Break konnten die Mittelfranken gegen Phoenix Hagen mit 80:71 den ersten Saisonsieg verbuchen, das Tabellenende verlassen, und mit einem darauffolgenden 80:78-Auswärtssieg in einem Nachholspiel in Koblenz wieder Anschluss an das Mittelfeld herstellen.

Geschäftsführer Ralph Junge fungiert seit Anfang November in Doppelfunktion auch als Head Coach.

Florian Kirchner

ZWEITE BUNDESLIGA

PS KARLSRUHE LIONS: RÜCKKEHR IN DIE FÄCHERSTADT

Er ist wieder da: Nach etwas mehr als einem Jahr bei den EPG Guardians Koblenz ist Maurice Pluskota (32, 209 cm) zurück zu den PS Karlsruhe Lions gekehrt. Der Center absolvierte bereits von 2017 bis 2023 insgesamt 170 Pflichtspiele für die Badener.

TIGERS TÜBINGEN:

NAGLE ERSETZT

VANAGS

Die Tigers Tübingen haben schnellen Ersatz für den 21-jährigen Letten Ricards Vanags gefunden, der die Erwartungen nicht erfüllen konnte: Vom griechischen Erstligisten BC Maroussi wechselte Anfang November der US-Amerikaner Jay Nagle (24, 206 cm) zu den Schwaben, wo er einen Vertrag bis zum Saisonende erhielt.

ARTLAND DRAGONS: AUS FÜR BRITISCHE TRAINERIKONE

Die Artland Dragons haben sich von ihrem Cheftrainer Vince Macaulay (63) getrennt. „Die Entlassung von Vince war eine sehr schwierige Entscheidung für uns. Ich habe ihn in der kurzen Zeit unserer Zusammenarbeit als Menschen sehr schätzen gelernt. Leider ist unser tägliches Geschäft sehr schnelllebig und ein Coach wird an seinen Ergebnissen gemessen“, begründete Sportdirektor und Interimscoach Pat Elzie (64, Bild) die Trennung von der britischen Trainerikone. Nach vier Siegen zum Saisonstart hatten sich die Niedersachsen fünfmal in Folge geschlagen geben müssen.

ART GIANTS DÜSSELDORF: WIRBELWIND ÜBERNIMMT

Die ART Giants Düsseldorf haben sich nach einem 0/9-Start von ihrem türkischen Cheftrainer Andac Yapicier (39) getrennt und den ehemaligen Bundesligaspieler Achmadschah Zazai (37, Bild), Spitzname „Cha Cha“, als Nachfolger verpflichtet. „Die Entscheidung, einen neuen Trainer zu verpflichten, ist uns definitiv schwergefallen, da Andac eine gute Beziehung zu der Mannschaft aufbauen konnte und sie durchaus viel von ihm gelernt hat. Jedoch wollen wir mit einem neuen Trainer neue Impulse zu setzen und die Negativserie zu durchbrechen“, erklärte Sportdirektor Marin Petric. Achmadschah Zazai hatte zuletzt die Berlin Braves 2000 in die ProB und dort direkt ins Playoff-Halbfinale geführt.

PHOENIX HAGEN: 3-MONATSKONTRAKT FÜR BINAPFL

Basketball-ProA-Ligist Phoenix Hagen hat auf den verletzungsbedingten Ausfall von Flügelspieler Marvin Omuvwie (Syndesmose) reagiert und den Ex-Quakenbrücker Kilian Binapfl mit einem 3-Monatskontrakt ausgestattet. Binapfl durchlief das Nachwuchsprogramm des FC Bayern München, mit dem er sowohl 2017 als auch 2019 die Meisterschaft in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) gewinnen konnte.

Anmeldung an unserer Fanbase im Foyer der Oberfrankenhalle oder per Mail.

Du hast Lust den BBC Bayreuth mal bei einem Auswärtsspiel zu unterstützen?

Dann fahr doch am 05.01.2025 mit nach Karlsruhe und unterstütze den BBC gemeinsam mit uns lautstark.

Melde dich dafür gerne am Batsstand im Foyer oder schreibe eine E-Mail an  florian@bayreuth-bats.de

KONTAKT

info@bayreuth-bats.de http://www.bayreuth-bats.de/ /bayreuthbats /BayreuthBats ANMELDESCHLUSS: 22.12.24

PROMINENTER NEUER GESELLSCHAFTER

LEON KRATZER MIT STARKEM BEKENNTNIS ZUM BAYREUTHER BASKETBALL

Der gebürtige Bayreuther Leon Kratzer, aktueller National- und Euroleague-Spieler, ist seit November Mitgesellschafter des BBC Bayreuth. Der 27-jährige Sympathieträger, ist der Sohn des ehemaligen Bayreuther Bundesliga-Spielers Marc Suhr (1993-1996) und bis heute in Bayreuth familiär verwurzelt.

Leon machte seine ersten Schritte im Basketball beim BBC Bayreuth und ist mit dem Verein immer noch engstens verbunden. Er spielte in der Saison 2010/11 als jüngster Spieler im Kader der Bayreuther JBBL-Mannschaft, ehe ihn seine sportliche Karriere über Bamberg, Würzburg und Frankfurt nach Bonn führte. Dort war er Führungsspieler der Telekom Baskets und gewann sowohl die Champions League, als auch die deutsche Vize-Meisterschaft. Er reifte zum Nationalspieler und wurde erst als letzter Kandidat aus dem Olympia-Kader von Gordon Herbert gestrichen.

Aktuell spielt Leon seine zweite Saison in Paris, wo er

in der laufenden Saison den Liga-Pokal verteidigen und sich in der Euroleague etablieren will.

„Der Bayreuther Basketball hat in den letzten Jahren große Herausforderungen gemeistert und ist aus meiner Sicht auf einem guten Weg. Als aktiver Spieler weiß ich, wie wichtig es ist, dass Fans und Verantwortliche hinter ihrer Organisation stehen. Deshalb gebt dem Trainerteam und der Mannschaft Zeit und stärkt ihnen den Rücken.

Ich bin sicher, sie werden es euch zurückzahlen!“, ist Kratzer überzeugt.

Was Leon unlängst einem Reporter der BILD-Zeitung bei einem Interview anvertraute, dürfte bei fast allen BBCFans „wie Musik in den Ohren klingen“: „Ich könnte mir auf jeden Fall vorstellen, am Ende meiner Karriere noch mal in Bayreuth zu spielen. In der Heimat, vor den eigenen Leuten, den Fans. Das ist immer ein Traum!“

Florian Kirchner
Leon Kratzer, hier noch im Trikot der Telekom Baskets Bonn, im Duell mit Nat Diallo.

VET-CONCEPT GLADIATORS TRIER

GLANZZEITEN IN DEN NEUNZIGER JAHREN

Mitte der achtziger Jahre schaffte der zuvor eher regional in Erscheinung getretene TV Germania Trier erstmals den Sprung in die damalige 2. Liga Süd. 1990 folgte der Aufstieg in die Bundesliga. Unter Aufstiegstrainer Wolfgang Esser und seinem Nachfolger Juri Selikhow spielten damals Weltklasse-Basketballer wie Alexander Belostenny, Sergei Babkow oder auch Sascha Hupmann für die Germanen.

Ex-NBA-Spieler Bernard Lewis Thompson, Keith Gray und Publikumsliebling Carl „Charly“ Brown prägten unter Anleitung von Head Coach Don Beck die folgende und bislang erfolgreichste Ära im Trierer Basketball, an die noch heute die beiden Pokalsiege 1998 und 2001 erinnern.

Nach einer Insolvenz des Hauptvereins (2002) übernahm die neugegründete

Trierer Basketball GmbH die Bundesligalizenz, die Mannschaft ging fortan als TBB Trier auf das Parkett und

hatte ab Mitte 2003 mit der neu erbauten und rund 5.900 Zuschauern Platz bietenden Arena Trier mehr als konkurrenzfähige Rahmenbedingungen. Trotzdem konnten die Rheinland-Pfälzer nicht mehr an ihre sportlichen Glanzzeiten anknüpfen und reihten sich in der unteren Hälfte des Erstligatableaus ein. 2008 musste sogar eine Wildcard für den Klassenerhalt sorgen, 2015 kam es schließlich zu einer erneuten Insolvenz: Dem TBB Trier wurden aufgrund eines Lizenzverstoßes sechs Punkte abgezogen, man landete auf dem vorletzten Tabellenplatz und stand somit als Absteiger in die ProA fest, in der die Moselstädter seither als Gladiators Trier antreten.

Die zurückliegende Spielzeit 2023/24 konnten die Moselstädter als souveräner Hauptrundensieger abschließen, in den Playoffs folgte dann jedoch die Ernüchterung: Im Halbfinale mussten sich die Schützlinge von Don Beck den Skyliners Frankfurt mit 2/3 Siegen geschlagen geben und

verpassten damit die ersehnte Rückkehr in die Bundesliga.

X-FAKTOR:MAIK ZIRBES –QUALITÄTEN VON GROSSEM WERT

Spätestens seine Verpflichtung hatte die Aufstiegsträume der Trierer Basketball-Fangemeinde im Sommer 2023 entfacht: Nach rund zehnjähriger Abwesenheit kehrte mit Maik Zirbes das bislang erfolgreichste Eigengewächs

der Moselstädter nach Karrierestationen in Bamberg, bei Roter Stern Belgrad, Maccabi Tel Aviv, Guangxi Weizhuang in China, Olimpija Ljubljana, Shabab Al Ahli in Dubai und zuletzt Benfica Lissabon in seine Heimat zurück.

„Maik war für mich einer der besten Center der vergangenen ProA-Saison und eine Weiterverpflichtung stand nie zur Diskussion. Die Qualitäten, die er aus seiner beein -

druckenden Karriere mitbringt, sind für unser Team von großem Wert. Auch abseits des Feldes hat er sich jederzeit in den Dienst der Mannschaft gestellt und uns mit seiner Präsenz viel Selbstbewusstsein gegeben“, sagt Head Coach Jacques Schneider über den 75-fachen Nationalspieler, der in der laufenden Saison durchschnittlich rund 14 Minuten zum Einsatz kommt und dabei 7,7 Punkte sowie 3,7 Rebounds verzeichnet.

Maik Zirbes kann auf eine lange internationale Karriere und 75 Länderspiele zurückblicken.

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BACKCOURT

Der US-Amerikaner Marcus Graves, der im vergangenen Jahr nach einem Muskelbündelriss mehrere Monate pausieren musste, dirigiert wieder den Spielaufbau der Gladiatoren, assistiert von Haris Hujic, Evans Rapieque und Neuzugang Janes Hundt (Artland Dragons). Mit dem iranischen Nationalspieler Behnam Yakhchali (u.a. Rostock, Mitteldeutscher BC) und dem US-Amerikaner Clayton Guillozet verfügen die Moselstädter über zwei brandgefährliche Distanzwerfer, die jederzeit heiß laufen können. Nach den Verletzungsausfällen von JJ Mann und Amir Hinton unterzeichnete unlängst US-Combo-Guard Jordan Roland (zuvor u.a. Rostock) einen Dreimonatsvertrag.

Der iranische Nationalspieler Behnam Yakhchali spielt in der zweiten Saison für die Gladiatoren.

US-Playmaker Marcus Graves (#0) nutzt auf dem Weg zum Korb einen Block von Centerspieler Marten Linßen (#12).

FRONTCOURT:

Der Frontcourt der Gladiatoren ist weitaus „mehr“ als Mike Zirbes. Mit Marten Linßen und Neuzugang Hendrik Drescher (Bremerhaven) haben die Gladiatoren weitere Asse im Ärmel. Mit Nolan Adekunle (22) konnte man einen athletischen Flügelspieler mit Entwicklungsperspektive von Erstligaaufsteiger Frankfurt an Bord holen und mit einem Zweijahresvertrag ausstatten.

Hendrik Helge Drescher kam im Sommer von Ligakonkurrent Eisbären Bremerhaven.

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Don Beck, der erfolgreichste Trainer der Trierer Basketball-Geschichte, ist nach dem Verpassen des Aufstiegsziels auf die neue Position des „President of Basketball Operations“ gewechselt. Die Nachfolge als Head Coach trat sein bisheriger Assistent und Kaderplaner Jacques Schneider an. Der 32-jährige A-Lizenzinhaber konnte zahlreiche Erfolge im Nachwuchsbereich der Bayer Giants Leverkusen erringen, bevor er sich im Sommer 2023 den Moselstädtern anschloss. „Mit dem Trainerwechsel zu Jacques Schneider und dem neuen Aufgabenbereich für Don Beck in Kombination mit dem sportlichen Leiter Ralph Held haben wir sehr viel Kompetenz in Trier gebündelt, die uns in allen relevanten Bereichen nochmals nach vorne bringt. Wir wollen den positiven Weg, den wir gemeinsam mit dem Club und der gesamten Stadt eingeschlagen haben, weitergehen“, versichert Triers Präsident Achim Schmitz.

Der ehemalige Leverkusener Jacques Schneider hat Triers Trainerikone Don Beck nach dem verpassten Aufstieg als Head Coach abgelöst.
Florian Kirchner

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VFL SPARKASSENSTARS BOCHUM

KÖLNER PROBLEME WAREN BOCHUMS GLÜCK

Die VfL SparkassenStars Bochum sind die Profimannschaft des VfL AstroStars Bochum 1848 e. V., der aus einer Verschmelzung der VfL Bochum BG mit der BG Südpark Bochum entstanden ist, Ziel der Verschmelzung war nicht zuletzt eine bessere Leistungsförderung von Talenten im Jugendbereich.

Der neu entstandene Verein nimmt seit der Saison 2012/13 am Wettbewerb teil. 2013 schaffte die erste Herrenmannschaft der Sparkassen-Stars den Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProB, im Sommer 2021 folgte der erstmalige Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProA. Am Ende der Saison 2023/24 standen die Westfalen als sportlicher Absteiger fest, durften aber dennoch in der Liga bleiben: Weil ProBMeister Rhöndorf kein Spielrecht in der ProA beantragt hatte und Vizemeister RheinStars Köln in Ermangelung

einer den Ligaanforderungen entsprechenden Heimspielstätte keine Lizenz für die ProA erteilt wurde, erhielten die SparkassenStars den letzten freien Teilnehmerplatz und überzeugten an den ersten zehn Spieltagen der laufenden Saison 2024/25 mit einem Traumstart und sieben Siegen.

X-FAKTOR: NIKLAS GESKE

Langjährige Begleiter des Bayreuther Basketballs haben den 17. Januar 2015 nicht unbedingt in „bester Erinnerung“: Wenige Sekunden vor dem Ende der Partie zwischen Medi Bayreuth und Phoenix Hagen glich die Oberfrankenhalle einem Tollhaus, weil die Medi-Korbjäger mit einer Energieleistung einen 63:72 (37.) – Rückstand wettgemacht hatten und die Partie beim Stand von 73:73 auf eine Verlängerung hinauszulaufen schien. Dann durchkreuzte jedoch ein 20-jähriger

Hagener Nachwuchsspieler den Bayreuther Plan: Niklas Geske zog aus der eigenen Hälfte ab. Ohne Berührung von Brett oder Ring fiel der Ball in der Schlusssekunde zum 73:76 - Endstand in den Bayreuth Korb und sorgte für Totenstille auf den Rängen der Oberfrankenhalle – Geske erlangte damit erstmals überregionale Aufmerksamkeit, spielte später noch für Vechta und Ludwigsburg insgesamt 85 BBL-Partien, bevor er sich im Sommer 2018 den EN Baskets Schwelm in der ProB anschloss und den Fokus stärker auf sein Studium richtete. Es folgte ein erneutes Engagement in Hagen (2019/20) und im Juni 2020 der Wechsel nach Bochum.

„Leitwolf“ Geske marschiert bei den SparkassenStars auch in der laufenden Saison voran, erzielt 14,6 Punkte, verteilt 7,6 Assists und bringt es damit auf den zweitbesten Effektivitätswert (18,1) nach Keith Braxton (20,8).

Niklas Geske marschiert bei den SparkassenStars als Leitwolf voran.

BACKCOURT:

„Keith bringt all das mit, was wir bei einem Spieler dieser Position gesucht haben. Er ist ein vielseitiger Spieler mit Erfahrung und hat Fähigkeiten, die dem Team signifikant weiterhelfen können. Ich freue mich darauf, ihn in Action zu sehen“, kündigte Headcoach Felix Banobre im Sommer Keith Lee Braxton an, der den großen Worten bislang mehr als gerecht geworden ist: Der US-Forward überzeugt mit durchschnittlich 19,7 Punkten sowie 6,7 Rebounds und 4,1 Assists. Jonas Grof, der von seiner Weltreise zurückgekehrt ist, und der junge amerikanische Distanzwerfer Matthew Strange sind weitere Leistungsträger im Backcourt der SparkassenStars.

Keith Lee Braxton besticht mit Erfahrung und Vielseitigkeit.

FRONTCOURT:

Vom slowenischen Erstligisten Iskra Svit fand US-Center Peter Kalthoff (25, 206 cm) zu den Westfalen, wo er seither für durchschnittlich 15 Punkte und 5,7 Rebounds garantiert. Mit Tom-Niclas Alte und Kilian Dietz stehen ihm im Frontcourt altbewährte Kräfte zur Seite.

US-Centerneuzugang Peter Kalthoff ist bei Bochum der „Turm in der Schlacht“.

HEAD COACH: FELIX BANOBRE

„In den vier Jahren, in denen wir mit Felix Banobre zusammengearbeitet haben, haben wir alle gemeinsamen Ziele erreicht. Aber wir sind noch nicht fertig. Ich bin überzeugt, dass Felix Banobre die perfekte Lösung für unser Projekt in der Zukunft ist und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit in den nächsten Jahren“, begründete Sparkassen-Stars-Gesellschafter Hans Peter Diehr im Sommer 2023 die mehrjährige Vertragsverlängerung mit dem 53-jährigen Spanier bis zum Ende der Saison 2025/26. Nach diversen Trainerengagements in Spanien und einem ersten „Auslandseinsatz“ beim dänischen Erstligisten FOG Naestved, übernahm Banobre in der Saison 2015/16 den Regionalligisten BC Erfurt, anschließend stand er von 2016 bis 2019 bei ProB-Vertreter SC Rist-Wedel unter Vertrag. Im Sommer 2019 folgte der Wechsel zu den SparkassenStars Bochum.

NXT LEVEL GAME

Coach

seit 2019 den Ton bei den SparkassenStars Bochum an.

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Head
Felix Banobre gibt
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EPG GUARDIANS KOBLENZ

IM MITTELFELD EINGENISTET

Seit 2012 treten die Lützel Baskets und der Post-SV Koblenz als Spielgemeinschaft Lützel-Post Koblenz an. Ausgegebenes Ziel des Zusammenschlusses war es, an die Basketball-Tradition am Standort Koblenz anzuknüpfen: Von 1969 bis 1971 spielte der SC REI Koblenz in der ersten Basketball-Bundesliga, von 1973 bis 1976 war der ADB Koblenz in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten, und von 1996 bis Mitte 1998 gehörte zudem die BG Koblenz der 2. Basketball-Bundesliga an.

TJ Cockfield ist der Anführer im Team der EPG Guardians Koblenz.

Im Sommer 2015 konnte die SG Lützel-Post Koblenz in die 1. Regionalliga Südwest aufsteigen, ab 2019 firmierten die Rheinland-Pfälzer dort als EPG Baskets Koblenz. Nach dem coronabedingten Abbruch der Saison 2019/20 bewarben sich die Rheinland-Pfälzer um einen Platz in der 2. Bundesliga ProB, den sie im Juli 2020 auch zugesprochen bekamen. Unter Trainerfuchs Pat Elzie, glückte schließlich im Sommer 2023 der erstmalige Aufstieg in die ProA. Mit großen Ambitionen starteten die Baskets in die Saison 2023/24, am Ende reichte es allerdings nur knapp zum Klassenerhalt.

Besser sieht es in der laufenden Spielzeit aus, in der die Koblenzer unter einem neuen „Vornamen“ an den Start gehen: Mit vier Siegen aus den ersten zehn Spielen haben sich die EPG Guardians Koblenz zunächst im Mittelfeld eingenistet.

X-FAKTOR:

HARTE MÄNNER, DIE NIE AUFGEBEN!

„Mit Ty erhalten wir einen Scorer mit Winner-Mentalität, der zudem ein knallharter OnBall-Verteidiger ist. Er ist ein harter Arbeiter, der immer weiter daran arbeitet, der beste Spieler zu werden, der er sein kann. Ty ist eine von mehreren Verstärkungen, die der Mannschaft ein neues Gesicht geben soll: Harte Männer, die nie aufgeben!“, charakteri -

sierte Head Coach Marco van den Berg den Spieler, den er im vergangenen Sommer als erstes unter Vertrag nahm: Ty Cockfield (28, 183 cm). Der Absolvent der Arkansas State University hatte seine Profilaufbahn bei den Fürstenfeld Panthers in Österreich gestartet, bevor er im Kosovo bei Trepca sowie Prizreni anheuerte und mit starken Statistiken (18,2 ppg; 4,8 apg) zu überzeugen wusste.

In Koblenz hat Cockfield auch schon Eindruck hinterlassen: Mit 19,9 Punkten und einem Effektivitätswert von 16,9 führt er zwei teaminterne Bestenlisten an.

Michael Bradley kam direkt

BACKCOURT:

Mit Leon Friederici und Dominique Johnson haben sich zwei Leistungsträger auch weiterhin zu den Guardians bekannt. Neu dazu kamen im Sommer neben Cockfield dessen USLandsleute Michael Bradley (Northern Kentuckey Univ.) und Casey Draper (Assumption Univ.) sowie die deutsche Nachwuchshoffnung Jakob Hanzalek (Leitershofen).

Allin Blunt kam von den Kordall Steelers aus Luxemburg.

FRONTCOURT:

Ende Oktober verabschiedete sich Centerspieler Maurice Pluskota überraschend und kehrte aus familiären Gründen zu den PS Karlsruhe Lions zurück. Für Ersatz wurde umgehend mit dem kanadischen 2,07-Metermann Ben Stevens (Skopje/ NMK) gesorgt. Kurz zuvor hatten die Rheinland-Pfälzer bereits den tschechischen Nationalspieler David Böhm unter Vertrag genommen, weil US-Forward Bryce Workman um Auflösung seines Vertrages gebeten hatte. Allin Blunt, ein durchsetzungsstarker Zweimetermann, der zuvor bei den Kordall Steelers schon erste Profierfahrung gesammelt hatte, und Moses Pölking komplettieren die Guardians auf den langen Positionen.

HEAD COACH: MARCO VAN DEN BERG

Ein Ex-Bayreuther dirigiert die EPG Guardians Koblenz an der Seitenlinie: Marco van den Berg (59) löste im zurückliegenden Januar Bundesliga-Urgestein Pat Elzie (jetzt Artland Dragons) ab und konnte die Rheinland-Pfälzer zum Klassenerhalt führen. Der Niederländer trainierte in seinem Heimatland unter anderem die Erstligisten Landstede, Zwolle, Eiffel Towers Nijmegen, Omniworld Almere sowie GasTerra Flames Groningen, bevor er in der Saison 2011/12 beim BBC Bayreuth Aufstiegscoach Andreas Wagner ablöste. Knapp eineinhalb Jahre später wurde sein Vertrag einvernehmlich aufgelöst und es folgten Engagements beim niederländischen Basketballverband sowie bei den Gladiators Trier (2015-2018; 2020-2022). Seit Januar 2023 steht van den Berg in Koblenz unter Vertrag. Seine bislang größten Trainererfolge sind zwei niederländische Landesmeisterschaften (2003, 2011) sowie zwei Pokalgewinne (2001, 2011).

Ein Ex-Bayreuther in Koblenz: Marco van den Berg löste im Frühjahr Pat Elzie als Head Coach ab.

Florian Kirchner

KIR

MS – Uni Baskets Münster

BO– VfL SparkassenStars Bochum

HB – Eisbären Bremerhaven

KO – EPG Guardians Koblenz

KA – PS Karlsruhe LIONS

BAYREUTHER HISTORY

DIE

BASKETBALL-BUNDESLIGA DAMALS UND HEUTE

Vor 35 Jahren, am Ende der Spielzeit 1988/89, hieß der Deutsche Meister und Pokalsieger Steiner Bayreuth. Und auch sonst war vieles anders als heute: Statt vier Vierteln gab es zwei Halbzeiten, die Angriffszeit lag bei 30 Sekunden, eine Partie wurde von zwei statt drei Schiedsrichtern geleitet, die Trikots der Spieler gingen nur bis zur Rückennummer 15 und eine Dauerkarte (ohne Pokal und Finalrunde) im vorderen Block C kostete damals „nur“ 180 DM. Dafür gab es in der Hauptrunde aber auch nur 11 Heimspiele zu sehen, denn die BBL bestand damals aus lediglich 12 Mannschaften. Spiele wurden noch nicht regelmäßig live im TV übertragen und auch ein Blick ins Internet war für „Otto Normalverbraucher“ noch nicht möglich.

Einige der seinerzeitigen Erstligisten trifft man auch heute noch in der BBL an (Bamberg, Berlin, Braunschweig, Ludwigsburg, München, Ulm), während andere zwischenzeitlich den Gang in die 2. Bundesliga Pro A antreten mussten (Bayreuth, Gießen, Hagen).

Von der „Landkarte der BBL“ verschwunden ist inzwischen auch der frühere Rekordmeister und mehrfache Pokalsieger aus Leverkusen, der sich nach Rückzug seines Hauptsponsors 2008 aus der BBL verabschiedete und seine Profilizenz an die Giants Düsseldorf veräußerte. Für den in Galatasaray Köln umbenannten BSC Saturn Köln kam bereits 1990 das vorübergehende Aus. Nach einem Neuanfang 2001 als RheinEnergy Köln (später Köln 99ers) mit einem Meistertitel und drei Pokalsiegen zog man sich 2009 nach neuerlicher Insolvenz erneut aus der Bundesliga zurück. Beide damaligen Topstandorte sind heute „nur noch“ in der Pro B vertreten.

Mit dem SSV Goldstar Hagen und dem Aufsteiger TSV Hagen kamen damals zwei Bundesli-

gisten sogar aus der gleichen Stadt. Die beiden Rivalen fusionierten 1990 dann zu Brandt Hagen. Berlin spielte noch als „DTV Charlottenburg“ und änderte seinen Namen erst 1991 in ALBA Berlin.

Zweitligist Braunschweig war für Göttingen nachgerückt, dessen Team sich kurz vor Saisonbeginn aus finanziellen Gründen zurückziehen musste.

Herausragende Duelle mit Leverkusen prägten die Saison Quelle: Fotograf unbekannt

Vor 35 Jahren herrschten im Vergleich zu heute andere Kräfteverhältnisse. Die Topmannschaften der Liga kamen damals aus Bayreuth, Leverkusen, Berlin und Köln. Der oberfränkische Nachbar aus Bamberg war als Tabellenfünfter ein Playoff-Teilnehmer und der FC Bayern ein Abstiegskandidat. In den Duellen mit den bayerischen Konkurrenten dominierte damals eindeutig das Team von Steiner Bayreuth. Insgesamt gelangen den Habegger-Schützlingen in Haupt- und Finalrunde 28 Siege bei nur 4 Niederlagen. Am Ende der Saison 1988/89 mussten Braunschweig und der FC Bayern in die 2. Bundesliga absteigen.

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Die Begegnungen mit Leverkusen zählten zu den Höhepunkten der Saison. Quelle: Fotograf unbekannt

BAYREUTHER HISTORY

LEISTUNGSSPORT IM SITZEN TROTZ BEHINDERUNG

Bereits zu Beginn der Saison hatten beide Vereine eine Kooperation miteinander geschlossen, in der das wichtige Thema der Inklusion künftig noch stärker in den Fokus gerückt und nachhaltiger gefördert werden soll. Durch mehr Miteinander sollen Barrieren und Berührungsängste abgebaut und die Leistungen auch

behinderter Menschen stärker gewürdigt werden. Rollstuhlbasketball, bei dem Personen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport betreiben, leistet hierzu einen wichtigen Beitrag. In der 1. Bundesliga bedeutet es für viele Akteure Leistungssport im Sitzen auf höchstem Niveau trotz einer körperlichen Behinderung.

Begleitet wird die Kooperation auch vom Fanclub „Bayreuth Bats“, welcher die Mannschaft des BBC Bayreuth regelmäßig durch verschiedene Aktionen unterstützt und der sich künftig mit seinem Support auch stärker beim RSV Bayreuth einbringen möchte.

Schon vor über 20 Jahren hatten nicht nur die „Fußgänger“ in Bayreuths Basketball, sondern auch die Rollis große Unterstützung von den Rängen und dazu ein interessantes Rahmenprogramm.

So wurde der RSV in den 2000ern Jahren vom eigenen Fanclub „Magic Wheels“ unterstützt. Deren begeisterte Anhänger sorgten nicht nur für die entsprechende Anfeuerung bei Heim- und Auswärtsspielen, sie halfen auch beim Aufbau der Werbebanden, in der Organisation, bei der Durchführung von Sponsorenveranstaltungen sowie beim Verkauf von Fanartikeln.

Bei Spielunterbrechungen sorgten die Cheerleader des TSV Obernsees in verschiedenen Formationen mit Tanzeinlagen und Akrobatik sowie einer frenetischen Anfeuerung der Mannschaft während des Spiels für Stimmung und Unterhaltung. Im Anschluss an manche Bundesligapartie gab es Freundschaftsspiele zwischen den Fanclubs, bei der Spaß und Miteinander oft mehr im Vordergrund standen als die praktizierte Geschicklichkeit im Rollstuhl oder das erfolgreiche Körbewerfen.

Häufig gab es auch Gewinnspiele, an denen Personen aus dem Publikum teilnehmen und

Preise gewinnen konnten. So mussten etwa bei einem Geschicklichkeitsspiel im Rollstuhl („fungame“) Hindernisse umfahren und dabei verschiedene Gegenstände einsammelt werden. Daneben gab es auch einen „shootout“, bei dem Korbwürfe aus dem Rollstuhl von der Freiwurf- oder Dreipunktelinie oder im Wettstreit gegen die Zeit absolviert werden mussten.

Einmal wurde auch ein Prominentenspiel durchgeführt, bei dem Persönlichkeiten aus der Region als Ungeübte Basketball im Rollstuhl spielten.

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Dr. Peter-Michael Habermann

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von Dr. Peter-Michael Habermann

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