AT – Welt der Kinder

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Welt der Kinder

Das Kinderzimmer

Ein Raum voller Träume, Spiel und Selbstentfaltung

Seite 11

Autismus

Brainhero: Therapie für Autismus und ADHS –direkt von zu Hause aus

Seite 20

Weniger ist mehr –

Spielen mit Mehrwert

Elementarpädagogin Juliane Jakubek zeigt, wie pädagogisches und digitales Spielzeug sinnvoll eingesetzt wird.

Seite 18–19

Erfahre mehr zu der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung unter: www.leben-mitneurodermitis.info

IN DIESER AUSGABE

Das große Kratzen Neurodermitis als besondere Herausforderung für Eltern und Kinder: Wie sich das Jucken in den Griff bekommen lässt

VORWORT

Gesundes Aufwachsen: Unsere Kinder im Mittelpunkt

MMuttermilch als Superkraft Warum Stillen mehr ist als Nahrung: Ein Schlüssel zur Gesundheit von Mutter und Kind

Project Manager: Isabell Jud

Business Development Manager: Paul Pirkelbauer, BA

Lektorat: Sophie Müller, MA Layout und Grafik: Daniela Fruhwirth

Managing Director: Bob Roemké

Fotocredits: Außer anders angegeben bei Shutterstock

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH, Bösendorferstraße 4/23, 1010 Wien, ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien

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Caroline Culen Klinische und Gesundheitspsychologin, Geschäftsführerin Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit

alen Kinder sich die perfekte Welt aus, dann stehen Klima-, Umwelt- und Tierschutz ganz oben. Gleich danach kommt der Wunsch nach Frieden und Zusammenhalt und die Ablehnung von Diskriminierung und Rassismus. Statt Ausgrenzung fordern sie Inklusion. Die gleichen Chancen bei Bildung, kinderfreundliche Lebensräume und verlässliche Versorgung bei körperlichen und mentalen Problemen sind ihnen wichtig. Diese erwachsen wirkenden Vorstellungen zeigen sich regelmäßig im Rahmen des UNICEF Ideenwettbewerbs „Denk dir die Welt“.

Gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Österreich wird von vielen Faktoren geprägt. Neben medizinischen und psychosozialen Aspekten spielen auch sozioökonomische Bedingungen, Bildungsangebote und die fortschreitende Digitalisierung eine entscheidende Rolle. Wir leben in einer Welt, die sich sehr schnell verändert. Technologische Entwicklungen, gesellschaftliche Herausforderungen und wachsende Sorgen rund um Umweltfragen beeinflussen das Leben unserer Kinder maßgeblich.

Gesundheit und Bildung sind zwei tragende Säulen, die das Fundament für ein glückliches und erfülltes Leben schaffen. Wenn wir Kinder darin bestärken, ein Bewusstsein für ihren Körper und ihre Gesundheit zu entwickeln, legen wir die Basis für gesundes Aufwachsen. Dazu gehören grundlegende

VortragFreie Bewegungsentwicklung 19:00

Vortrag - Wie Babys schlafen 15:30–17:00

Offene Eltern-Baby-Zeit (Anmeldung)

Mo, 09:30–11:00 wöchentlich außer Feier- und Schulferien

Offene Babygruppe (Anmeldung)

Mi, 09:30–11:00 wöchentlich außer Feier- und Schulferien

Offene Spielgruppe 1-2 Jahre (Anmeldung)

Mi, 09:30–11:00 wöchentlich außer Feier- und Schulferien

Offenes Eltern-Kind-Café (Anmeldung)

Do, 15:00–17:30 wöchentlich außer Feier- und Schulferien

Faktoren wie gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung.

Bildung, die weit über den schulischen Rahmen hinausgeht, stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder, lässt sie ihre Talente entfalten und gibt ihnen Werkzeuge an die Hand, um die Welt um sie herum zu verstehen und mitzugestalten.

Die Auswirkungen von Gesundheit auf Bildung und vice versa sind mittlerweile bekannt: Je höher der Bildungsstand ist, umso gesünder sind Kinder. Aber es gilt eben auch: Je gesünder sie sind, umso bessere Bildungschancen haben sie.

Das Wohl aller Kinder in den Mittelpunkt zu stellen bedeutet, ihnen eine Zukunft zu ermöglichen, die von Liebe, Verständnis und der richtigen Unterstützung getragen wird. Kinder benötigen Räume, in denen sie sich körperlich, sozial und emotional bestmöglich entwickeln können. Sie brauchen jetzt die richtigen Rahmenbedingungen, um gesund aufzuwachsen und ins Erwachsenenleben zu starten.

Die vorliegende Ausgabe „Die Welt der Kinder“ deckt ein breites Themenspektrum rund um das holistische gesunde Aufwachsen unserer Kinder ab. Viel Freude beim Durchblättern und interessante Anregungen wünscht Ihnen

Caroline Culen Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit

Schlafberatungscafé (Ameldung)

Do, 16:00–17:15 wöchentlich außer Feier- und Schulferien

Offener Stilltreff (Anmeldung)

Do, 16:00–17:15 wöchentlich außer Feier- und Schulferien

Kasperltheater (Anmeldung) 16:00–17:00

Kreativangebot Krixi-Kraxi (Anmeldung) 16:00–17:00

Kind & Kegel

Ort: Praterstr. 14/8, 1020 Wien

Mehr Infos zu den Veranstaltungen: https://kind-und-kegel.at/ eventkalender/ (kostenpflichtig)

Nicht alles, was glänzt, ist Luxus.

Rollstuhl von Paul, 8 Jahre

Spenden Sie jetzt: kindertraum.at

Entgeltliche Einschaltung

Kinderhospiz: Pferdestärke für die Schwächsten

In rund 5.000 Familien in Österreich leben Kinder und Jugendliche mit einer Erkrankung, die ihr Leben verkürzt. Mit dem Tod vor Augen zählt jeder Moment. Ein sechsköpfiges Team um Roswitha Zink gründete deshalb den Lichtblickhof e. V. mit therapeutischer Stärke auf vier Hufen und Pfoten. Dieses weltweit außergewöhnliche Kinderhospiz forscht laufend, wie Tiere Menschen in psychisch belastenden Situationen unterstützen können: Pferde wirken sich positiv auf unseren Herzschlag aus, Katzen regen die Kommunikation an. Stresslevel und Immunsystem werden durch Therapietiere ebenso positiv beeinflusst. Die Liste der Effekte von gezielt geschulten Tieren auf kranke Kinder ist lang – die professionelle Umsetzung tiergestützter Angebote immer noch selten. Der Lichtblickhof ist weltweit eine Best Practice, wo Tiere Menschen psychisch unterstützen.

Atacama und Amelie

Noch im Wagen streckt die kleine Amelie ihre Arme hinaus, um die weichen Ohren der Stute Atacama zu kraulen, die ihr den Kopf neugierig entgegenreckt. Das Mädchen mit dem rosafarbenen Tuch auf dem kahlen Kopf ist gerade mit dem Krankenwagen vorgefahren worden – im Liegen, denn zum Sitzen ist Amelie zu schwach. Sie hat einen Gehirntumor und bereits viele Operationen, Bestrahlungen und andere kräftezehrende Behandlungen hinter sich. Doch das ist in diesem Moment vergessen. Amelies Augen leuchten, Stirn an Stirn mit Atacama lacht sie und fragt: „Kann ich reiten?“

Atacama ist eines von 19 Therapiepferden des Lichtblickhofs. Die Tiere sind dafür ausgebildet, schwer kranke, traumatisierte oder von Behinderung betroffene Kinder und Jugendliche therapeutisch zu begleiten. Sie tragen die Patient:innen mit ihrer Pferdestärke dorthin, wohin diese nicht mehr aus eigener Kraft kommen, weder mit dem Rollstuhl, noch mit dem geländetauglichen Krankenbett, in das Amelie inzwischen von ihrer Mutter und einer Pferdetherapeutin gehoben wurde. „Es war ein langer Weg, die restliche Familie

sowie Ärztinnen und Ärzte zu überzeugen, dass diese Therapie Amelie hilft – und Keime und Bakterien im Stall kein Risiko sind. Amelies ganzer Lebensmut und tiefe Freude stecken zwischen diesen flauschigen Pferdeohren, die sie so gerne krault!“, sagt die Mutter.

Warum unsere Welt Orte wie den Lichtblickhof braucht Sieben Frauen stemmen die vielen Aufgaben um den gemeinnützigen Verein Lichtblickhof seit 2002. Für sie ist es selbstverständlich, für Mitmenschen da zu sein, denen das Leben übergroße Steine in den Weg legt: „Mit einer schweren Krankheit ist man von vielem ausgegrenzt, Tiere nehmen dich wortlos mit auf den Weg zurück ins Leben. Am Kinderhospiz bündeln wir unsere Kräfte für diejenigen, die vom Schicksal hart geprüft werden!“

Der Lichtblickhof betreut jährlich rund 300 Kinder und Jugendliche sowohl stationär in den Hospizwohnungen vor Ort als auch ambulant. Er befindet sich am Wiener Stadtrand am Areal der Klinik Penzing, das mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Nahe dem Therapie-Bauernhof – der Weg dorthin lässt sich sogar im Pflegebett

zurücklegen – gibt es drei barrierefreie Wohnungen sowie Therapieund Organisationsräume, die der Verein angemietet hat. Kinder und Jugendliche, die hier zeitweise

Die Kraft der Familien ist unfassbar – trotz viel Leid leisten sie Großartiges. Wir stärken ihnen den Rücken und verhelfen ihnen mit unseren Pferden zu Momenten gemeinsamen Glücks.

Roswitha Zink, Gründerin und Geschäftsführerin des Kinderhospiz Lichtblickhof e. V.

mit ihren Familien wohnen, lieben den Kontakt mit den Hoftieren. Neben den Pferden gibt es auch Schafe, Hunde, Katzen, Kaninchen und den wunderschönen Garten. Von der ebenerdigen Terrasse aus kann man den Pferden beim Weiden zusehen. „Das Zusammenspiel unserer Ärzt:innen, Therapeut:innen und Gesundheits- und Krankenpfleger:innen entlastet die Eltern bei der Pflege, und alle Aufgaben am Hof lenken den Rhythmus der Tage neu, das hilft Perspektiven zu wechseln und Zuversicht und Kraft zu tanken“, sagt Zink.

17 Therapeut:innen mit Expertise in der Psychotherapie, Psychologie, Physiotherapie, Sozialarbeit und Sonder- und Heilpädagogik werden im Rahmen der Lichtblickhof-Krisenhilfe zu „Engeln auf Zeit“: Gemeinsam mit freiwilligen Mitarbeiter:innen sind sie stets einsatzbereit und begleiten die kranken Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit den Therapietieren während ihrer mehrwöchigen Aufenthalte. „Ihre

schweren Erkrankungen und deren Behandlung reißen die Kinder und Jugendlichen aus ihrem gewohnten Alltag, viele empfinden das als traumatisch. Tiere sind wirksam, wenn die schwerkranken Kinder sonst nichts mehr erreicht. Sie vermitteln Würde, ein wichtiges Gefühl, um am Leben zu bleiben“, so Zink zum Therapiekonzept. Im Anschluss an den Aufenthalt am Lichtblickhof sind ambulante regelmäßige Therapiestunden möglich – die Therapiepferde bewältigen gemeinsam bis zu 140 Stunden in der Woche. Zink erklärt: „Den Kontakt zu den jungen Patient:innen halten wir auch mit Hausbesuchen. Oder wir machen Fotos und Videos von den liebgewonnenen Tieren, schreiben Briefe und packen Pakete. Denn die Kinder haben so täglich einen Glücksmoment, wenn sie den Schabernack von ‚ihrem‘ Tier berichtet bekommen. Sie sind besonders sensibel und dünnhäutig, die Tiere bieten einen geschützten Rahmen und Aufgaben. Sie lenken die Aufmerksamkeit auf die schönen Momente.“

Wie wir alle Lichtblicke schenken können

Für seine Arbeit an den beiden Standorten in Wien und Niederösterreich ist der gemeinnützige Verein Lichtblickhof zum einen auf Spenden von Privatpersonen und Unternehmen und zum anderen auf ehrenamtliche Mitarbeiter:innen angewiesen. Die Krankenkassen tragen die Kosten für die vom Lichtblickhof gebotene Tiertherapie und Betreuung nicht. „Dennoch wollen wir alle Familien mit kranken Kindern und Jugendlichen betreuen, unabhängig vom Familienbudget“, wünscht sich Zink. Deshalb sind auch Kooperationspartner:innen willkommen, die den Familien die Teilhabe an

FOTO: SUZY STÖCKL

Der Winter kommtund mit ihm die Erkältungen...

Was ist eine Erkältung?

Die Erkältung ist eine Virusinfektion der oberen Atemwege, verbunden mit einer verstopften Nase, Niesanfällen und meist trockenem Husten. Sie ist besonders leicht auf andere Menschen übertragbar und eine der häufigsten Erkrankungen in jedem Alter. Atemwegsinfektionen sind die häufigsten menschlichen Krankheiten. Sie werden in über 90 % der Fälle von Viren verursacht.

Kinder sind gegen eine Vielzahl von Viren noch nicht immun und deshalb besonders anfällig für Erkältungen. Sie erkranken an ihnen bis zum 6. Lebensjahr etwa sechs- bis achtmal und später etwa drei- bis viermal jährlich. Bei jeder Infektion erwirbt das Kind eine Immunität gegen das entsprechende Virus. Für weitere Infektionen sinkt dementsprechend das Risiko. Organe wie Augen, Ohren, Nase, Nasennebenhöhlen oder die Lymphknoten am Hals können ebenso betroffen sein.

Wohltuendes

Baden

Die Erkrankung ist im Normalfall harmlos und dauert ungefähr eine Woche. Gehäuft treten Erkältungen in den Herbst- und Wintermonaten auf – sie „trainieren“ somit das Immunsystem, was grundsätzlich nicht besorgniserregend ist.

Wann sollte man den Kontakt zu Ärztin/Arzt bei fieberhaften Erkältungen aufnehmen?

Dies muss sofort passieren, wenn das Kind:

• jünger als drei Monate ist

• 41° C Fieber oder höher hat

• untröstlich schreit

• schwer aufzuwecken ist

• einen Fieberkrampf hat

• einen steifen Nacken oder eine vorgewölbte Fontanelle (weiche Knochenlücke am Säuglingsschädel) hat

• einen oder mehrere dunkelrote oder blaue nicht wegdrückbare Flecken auf der Haut hat

• schwer oder geräuschvoll atmet, was sich nicht bessert, nachdem die Nase von Schleim befreit worden ist

• nicht schlucken und trinken kann oder Speichel durch den Mund verliert

• schlecht aussieht/einen schlechten Allgemeineindruck macht

• ein Brennen oder Schmerzen beim Urinlassen verspürt oder der Urin „scharf“ riecht

• länger als 24 Stunden Fieber hat, ohne den Grund zu wissen

• erneut Fieber hat, das bereits über 24 Stunden verschwunden war

• Fieber hat, das länger als 72 Stunden andauert.

Innerhalb von 24 Stunden sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, wenn das Kind jünger als sechs Monate ist (außer kurz nach einer Impfung). Besonders, wenn es in der Vergangenheit schon Fieberkrämpfe hatte, sollten frühzeitig fiebersenkende Medikamente gegeben werden.

Wohltuende Badezusätze mit wertvollen ätherischen Ölen und natürlichem Duft-Effekt für mehr Wohlbe nden in der nasskalten Jahreszeit. Die Kleinen können entspannen, fühlen sich angenehm durchwärmt und rundum wohl.

Prim. MedR. Ass.-
Prof. DDr. Peter Voitl, MBA
in Wien

Entgeltliche Einschaltung

Husten, wir haben ein Problem!

Gerade Kinder kann trockener Husten stark belasten. Dabei ist oft dessen Erkennen und nicht die Behandlung das Problem.

Husten mag zwar nicht angenehm sein, ist aber ein wichtiger Teil der Selbstreinigungs- und Abwehrmechanismen unserer Atemwege. Er hilft dabei, sie von Substanzen zu befreien, die sie verlegen oder gefährlich verengen könnten. Schleimproduktion und Flimmerepithel sind ebenso wichtig. Beim Flimmerepithel handelt es sich um einen Teppich aus Millionen von Zellen mit feinen, flimmernden Härchen – den Flimmerhärchen. Diese werden von einem Schleim benetzt, der sich wie ein Schutzfilm über sie legt. Kleine Teilchen wie Bakterien, Viren oder Staubpartikel werden so eingefangen.

Produktiver vs. unproduktiver Husten

Die etwa 1.000 Mal pro Minute schlagenden Flimmerhärchen erzeugen eine Wellenbewegung, die den Schleim und die darin enthaltenen Substanzen wie auf einem Förderband in Richtung Rachen transportiert, wo sie dann im Normallfall geschluckt werden. Ist dieser Mechanismus gestört, wird die Schleimproduktion gesteigert. Durch Husten versuchen wir, den überschüssigen Schleim und die

Erreger aus den Atemwegen zu entfernen. In diesem Fall spricht man von „produktivem Husten“. Ausgelöst wird Husten durch spezielle Rezeptoren der Schleimhaut, wenn diese durch Faktoren wie besonders trockener Luft, Kälte oder langes und lautes Sprechen gereizt werden. Sie übermitteln Signale zum Gehirn, wo der Hustenreflex ausgelöst wird. Neben dem produktiven, Schleim transportierenden Husten gibt es auch einen trockenen, schleimlosen „unproduktiven Husten“. Dieser wird oftmals reflexartig durch Rauch oder Staub ausgelöst. Häufig begleitet er aber auch den Beginn einer Erkältung und kann nach einem überstandenen Infekt eine Zeit lang fortbestehen.

Erkältung erkennen, Husten richtig bekämpfen Meist dauert trockener Husten nur wenige Tage – er ist aber gerade für besonders kleine Kinder sehr belastend, da sie ihre Beschwerden häufig noch nicht eindeutig beschreiben können oder oft nicht sofort merken, dass sie kränklich sind. Eltern sollten deshalb in der Lage sein, Husten zu erkennen und ihre Kinder für Anzeichen einer Erkrankung zu sensibilisieren. Ob

ArzneimittelSchleimlöser bei Husten Flüssigextrakt aus reinem Thymian ab 4 Jahren

Husten mit oder ohne Schleimbildung auftritt, ist ein wichtiges Kriterium, welchen Hustensaft man nehmen sollte – Schleimlöser oder Hustenstiller. Eine Erkältung geht oft mit Heiserkeit einher – der Husten klingt oft kratzig, rau oder bellend und tritt vermehrt nachts auf. Das wiederum hindert Kinder beim Einschlafen. Dabei ist guter Schlaf essenziell, um schnell zu genesen. Ein warmer Tee mit Honig und Zitrone fühlt sich oft gut an. Die Einnahme von kindgerechten Präparaten wie easybronchial STOP JUNIOR ab sechs Jahren vor dem Schlafengehen lindert den Hustenreiz. Es gibt ebenso eine Lösung für Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren: Wirksame Präparate wie easybronchial STOP FORTE unterdrücken den Hustenreiz zuverlässig. Da Apotheken zur Schlafenszeit in aller Regel bereits geschlossen haben, sollten hustenstillende Präparate immer in der Hausapotheke vorrätig sein. So steht erholsamem Schlaf für Groß und Klein nichts mehr im Wege. Für den produktiven Husten ist easybronchial Thymian Sirup als traditionelles pflanzliches Arzneimittel das Mittel der Wahl. Mit seinen essenziellen Ölen wirkt er schleimlösend.

ArzneimittelZur Behandlung von nicht produktivem (trockenem) Husten 3 mg/ml Dextromethorphan ab 12 Jahren

Über Wirkungen und mögliche unerwünschte Nebenwirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

Jetzt in deiner Apotheke erhältlich!

ArzneimittelZur Behandlung von nicht produktivem (trockenem) Husten 1,5 mg/ml Dextromethorphan ab 6 Jahren

Diese Beiträge entstanden mit freundlicher Unterstützung der Dr. Schär AG.

„Mit etwas Kreativität können wir alles so zubereiten, dass Ava es auch essen kann“

Ava (bald vier Jahre alt) ist ein lebensfroher, kluger, kreativer kleiner Mensch. Mit sechs Monaten hatte sie ihren ersten Krampfanfall. Nach einer langen Odyssee an Untersuchungen wurde schließlich die Diagnose Dravet-Syndrom gestellt. Es handelt sich dabei um eine seltene, meist pharmakoresistente Epilepsie im Kindesalter. Ava hat verschiedenste Medikamente bekommen, die alle nicht wirksam waren. Eine Medikamentenkombination hat schließlich sogar ihrer Entwicklung geschadet: Sie hatte Schlafstörun-

gen, keine Kraft mehr zum Laufen und hörte auf zu sprechen. Ein Zustand, den wir so nicht hinnehmen wollten. Wir baten darum, die ketogene Diät als Möglichkeit für Ava auszuprobieren. In der Kinderklinik wurde Ava dann auf die ketogene Ernährung eingestellt. Da sie schon immer gerne fettig gegessen hat, fiel ihr die Umstellung vergleichsweise leicht. Gleich am zweiten Tag der Einführung der ketogenen Ernährung war Ava bereits in Ketose. Sie hatte mehr Kraft zum Laufen und sprach wieder mehr. Außerdem schlief sie nachts viel besser. Auch Avas

Anfallslage hat sich bis heute deutlich verbessert. Die Anfallsdauer ist kürzer, sie hat weniger Krampfanfälle und auch der Tonus der Anfälle ist leichter. Wir konnten die ketogene Ernährung gut in unseren Alltag integrieren. Tatsächlich ist es viel einfacher, als es auf den ersten Blick erscheint. Mit etwas Kreativität können wir alles so zubereiten, dass Ava es auch essen kann. Ava kocht sehr gerne gemeinsam mit uns und kennt das genaue Abwiegen der einzelnen Zutaten. Ansonsten macht Ava viele Dinge, die andere Kinder in ihrem Alter auch gerne machen. Zum Beispiel lesen wir viel. Am liebsten Bilderbücher und am allerliebsten das Buch „Ava & Groot – von Epilepsie und Superhelden“. Dieses Sachbilderbuch, in dem Ava und Groot die Erkrankung Epilepsie erklären, habe ich für meine Tochter geschrieben und illustriert, um ihr und den Kindern im Kindergarten die Erkrankung zu erklären. Darin wird auch das Superheld:innen-Essen – ketogene Ernährung – kindgerecht erklärt.

Das Rezept für die gratinierten Zoodels und die genauen Nährwerte finden Sie hier.

Wie ketogene Ernährung bei Epilepsien wirkt

Die Neuropädiaterin Assoc.-Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Anastasia Male-Dressler vom Pädiatrischen Epilepsiezentrum der Medizinischen Universität Wien und der Leitende Diätologe Alexander Höller, MSc von den Universitätskliniken Innsbruck erklären, wie Ketogene Ernährungstherapien (KET) bei Epilepsien helfen.

Neuropädiaterin

Assoc.-Prof.in

Priv.-Doz.in Dr.in

Anastasia MaleDressler von der Medizinischen Universität Wien

Diätologe

Alexander Höller, MSc von den Universitätskliniken Innsbruck

FOTO: TIROL KLINIKEN

Was sind Epilepsien?

Assoc.-Prof.in Male-Dressler: Epileptische Anfälle oder Krämpfe treten im Kindesalter häufig bei einer Ursache auf (d. h., symptomatisch), zum Beispiel bei Hirnblutungen, Schlaganfällen, angeborenen Stoffwechselerkrankungen oder genetischen Erkrankungen. Sie entstehen durch plötzliche elektrische Entladungen im Gehirn, die durch ein Ungleichgewicht in überschießenden Nervenzellen im Gehirn verursacht werden. Diese Anfälle können als einmalige Ereignisse oder wiederholt auftreten. Ist Letzteres der Fall, sprechen wir von einer Epilepsie.

Wer ist davon betroffen?

Assoc.-Prof.in Male-Dressler: Epilepsien betreffen etwa 0,5 bis 1 % der Bevölkerung. Grundsätzlich können sie in jedem Alter auftreten, besonders häufig sind Epilepsien jedoch im frühen Kindesalter – wenn sich das Gehirn entwickelt und es noch sehr verletzlich ist.

Was sind Ketogene Ernährungstherapien (KET)?

Alexander Höller: Bei ketogener Ernährung gewinnen Körper und Gehirn die von ihnen benötigte Energie nicht wie üblich aus der Verstoffwechselung von Zucker (Kohlenhydraten), sondern aus Fett. Dieser alternative Stoffwechsel ist möglich, wenn die Fettzufuhr über die Nahrung deutlich erhöht und zugleich an Kohlenhydraten gespart wird. Dann bildet die Leber sogenannte Ketonkörper, die das zentrale Nervensystem (ZNS) verarbeiten kann, und der Körper geht in Ketose. Wer sich herkömmlich ernährt, kommt in etwa auf ein Nährstoffverhältnis von 50 % Kohlenhydrate, 35 % Fette und 15 % Eiweiß (Proteine). Bei der klassischen KET dagegen stehen drei Gewichtsanteile Fett einem Anteil Kohlenhydrate plus Eiweiß gegenüber.

Sind KET wissenschaftlich belegt und sicher?

Assoc.-Prof.in Male-Dressler: Die klassische ketogene Ernährungstherapie und Varianten davon haben sich seit Langem bewährt und sind inzwischen über alle Altersstufen etabliert: vom Säugling bis zum Erwachsenen. Bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen sind sie die präferierte Therapie, bei anderen Epilepsien zweite oder dritte Wahl, wobei sie Medikamente ergänzen. Durch den Erfolg der KET können Letztere ausgeschlichen werden. Ungefähr 20 randomisiert kontrollierte Studien belegen die Wirksamkeit der KET bei Epilepsien. Medizinisch begründet kann man sich ein Leben lang ketogen ernähren. Wir setzen KET auch schon bei Neugeborenen ein.

Können die Babys dabei gestillt werden?

Assoc.-Prof.in Male-Dressler: Das Vereinbaren von KET und Stillen ist mein Steckenpferd. Während anderswo vor wenigen Jahren noch striktes Abstillen empfohlen wurde, haben wir ein KET-Modell entwickelt, bei dem weitergestillt werden kann. Dieses Modell ist österreichweit und international erfolgreich.

Wie schwer ist es, eine ketogene Ernährungsweise umzusetzen?

Assoc.-Prof.in Male-Dressler: Zum Einstellen unserer kleinen Patient:innen nehmen wir die Familien stationär auf. Nachdem wir die Kinder untersucht und bestätigt haben, dass sie Kandidat:innen für KET sind, schulen wir die Eltern mehrere Stunden täglich zu Ketose und ketogener Ernährung. Wir holen die Familien da ab, wo sie wissenstechnisch stehen.

Alexander Höller, MSc: Die Eltern lernen, ketogene Speisen zuzubereiten und nach Geschmack zusammenzustellen. Wir weisen sie zudem in digitale Anwendungen ein, die die Zutatenmenge berechnen und

ketogene Rezepte mit Einkaufslisten bieten. Solche Erleichterungen dienen der Therapietreue ungemein.

Assoc.-Prof.in Male-Dressler: Dank der EU-weit vorgeschriebenen Kennzeichnungspflicht der Zutaten auf Lebensmitteln ist das ketogene Einkaufen heute deutlich einfacher als noch vor ein paar Jahren. Zumal es mittlerweile auch eine Vielzahl an schmackhaften Lebensmitteln gibt, die speziell für die ketogene Ernährungsweise entwickelt wurden.

Was kommt bei KET auf den Teller?

Alexander Höller, MSc: Zum Frühstück gibt es beispielsweise ein luftiges Knäckebrot mit Butter und einem ketogenen Schokoaufstrich; dazu einen Kakao aus Wasser, Schlag und Süßstoff. Oder es gibt eine Mascarponecreme mit Beeren und Nüssen. Auch Mehlspeisen aus Mandelmehl, Eiern, Frischkäse und Schlagobers sind machbar. Mittags ist ein Obersgeschnetzeltes mit einigen in Fett gebratenen Kartoffelscheiben und Gemüse möglich. Und abends darf es Caprese-Salat aus Tomaten, Basilikum, Olivenöl und Burrata sein.

Wo in Österreich gibt es KET-Zentren?

Assoc.-Prof.in Male-Dressler: Am besten ist es, die behandelnden Fachärzt:innen ausdrücklich danach zu fragen. An den Uni-Kliniken Wien, Innsbruck, Graz, Linz und Salzburg sowie an einigen weiteren Landeskliniken gibt es entsprechende Angebote.

Du interessierst dich für die Ketogene Ernährungstherapie?

Hier findest du Erfahrungsberichte, nützliche Information und Rezepte: www.kanso.com

HPV-Impfung schützt vor

Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs

BEI HP-VIREN GILT KEIMSHARING:

„Mein HPV – dein HPV!“

Das sagt Martin Moder. Hier erklärt der Molekularbiologe und Autor, wie Humane Papillomviren (HPV) Gesundheit und Leben gefährden. Als sicherste Schutzmaßnahme stellt er die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen vor.

Martin Moder, HP-Viren – womit haben wir es dabei zu tun?

HP-Viren sind eine Gruppe mit mehr als 200 Virus-Typen, darunter Viren mit hohem und mit niedrigem Risiko. HPV sind für rund 95% aller Gebärmutterhalskrebserkrankungen verantwortlich – die vierthäufigste Krebsart, an der Frauen weltweit sterben. In Österreich sterben im Schnitt drei Frauen pro Woche daran. Noch tragischer wird diese Zahl, da wir wissen, wie sich diese Viren ausrotten ließen.

Wie infiziert man sich mit HPV?

Neun von zehn Menschen fangen sich im Laufe ihres Lebens HPV ein – fast immer beim Sex. Das Virus befällt die Schleimhäute –und zwar alle, die beim Sex eine Rolle spielen können. Wenn das Virus seine DNA in unsere Erbinformation einbaut, kann das zu unkontrollierter Zellteilung führen: Unschöne Wucherungen, sogenannte Genitalwarzen, entstehen – schlimmstenfalls wächst ein Krebsgeschwür (Tumor). Wichtig: Das Risiko für Genitalwarzen und Krebs besteht für alle Beteiligten, also beide biologische Geschlechter. Auch wenn bei HPV meist von Gebärmutterhalskrebs die Rede ist,

erkranken Männer HPV-bedingt auch an Peniskrebs und Frauen wie Männer an Krebs in Mund und Rachen.

Was schützt vor HPV, Warzen und Krebs?

Die Praxis zeigt: Kondome mindern das Risiko einer Übertragung zwar, bieten aber keinen sicheren Schutz. Zuverlässig schützt nur eine Impfung.

Wer sollte sich wann impfen lassen?

Der ideale Zeitpunkt für die HPVImpfung ist vor der Pubertät, also bevor Jugendliche sexuell aktiv werden. Außerdem ist die Impfung bei einem jungen Immunsystem wirksamer. Am wirksamsten ist die Impfung zwischen dem 9. und 12. Lebensjahr. Aber bis zum 30. Lebensjahr ist sie empfohlen und kostenlos, da die Wirksamkeit bis zu diesem Alter gut belegt ist. Sie kann aber auch darüber hinaus sinnvoll sein, wenn man vor hat, noch weitere Sexualpartnerinnenoder Partner zu haben.

Warum sollten Mädchen und Jungen geimpft werden?

Die HPV befallen Schleimhäute und nehmen dabei keine Rücksicht

Generation Zukunftsfit.

Mit der HPV-Prävention haben Sie es für Ihr Kind in der Hand.

aufs Geschlecht. Genitalwarzen sind bei Mädchen und Jungen nicht bloß ein ästhetisches Problem, im schlimmsten Fall können sie bei Frauen die Fruchtbarkeit gefährden. Männer haben insgesamt ein niedrigeres HPV-bedingtes Krebsrisiko, allerdings sind sie meist die Überträger, die Frauen infizieren. Neben dem Selbstschutz spricht also auch die Rücksichtnahme stark für die HPV-Impfung bei Männern.

Nur so unterbinden wir Keimsharing nach dem Motto „Mein HPV – dein HPV“ und erreichen das Ziel „Kein HPV!“ Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnte HPV bis zum Ende dieses Jahrhunderts ausgerottet werden. Aber das kann nur mit einer entsprechend hohen Impfquote gelingen, was in der Praxis leider nicht bloß an der Impfbereitschaft scheitert, sondern oft auch an globalen Krisen. Die Voraussetzung für ein erfolgreiches Impfprogramm ist oft Stabilität und Frieden. Wir haben also noch einiges zu tun.

Eine frühzeitige HPV-Impfung kann Ihr Kind vor bestimmten Krebsarten schützen.

Ihre Ärzt:in informiert Sie über die HPV-Impfung für Ihr Kind.

Gemeinsam gegen HPV. Gemeinsam gegen Krebs.

gemeinsamgegen-hpv.at

Martin Moder Molekularbiologe

Das Kinderzimmer –ein Ort für Entwicklung und Identitätsbildung

Das Kinderzimmer ist ein wunderbarer Raum, denn es ist so vieles gleichzeitig: Höhle, Märchenschloss, Zauberwald und einsame Insel; ein Ort der Ruhe und des Abenteuers. Und auch aus wohnpsychologischer Sicht nimmt das Kinderzimmer Einfluss auf ein Kind wie kein anderer Raum seines Zuhauses.

Hier findet die motorische und geistige Entwicklung eines Kindes statt. In ihm erforscht, erfährt und begreift es seine Umwelt und erlernt in den ersten Lebensjahren die Raumwahrnehmung. Das Kinderzimmer ist sozusagen der persönliche Raum-Prototyp. Es gibt Hinweise darauf, dass die Wohnumgebung von Drei- bis Sechsjährigen Einfluss auf ihre späteren ästhetischen Vorlieben hat.

Die Räume, in denen Menschen ihre Kindheit verbringen, prägen zudem aufgrund der Phänomene Ortsbindung und Ortsidentität die Persönlichkeit. Das bedeutet, dass wir alle uns emotional an wichtige Orte binden – und darüber hinaus Orte des Erlebens Teil unserer IchIdentität werden.

Nicht zuletzt ist das Kinderzimmer über Reizmenge und -komplexität auch für die Stimmung und körperliche Aktivierung von Kindern verantwortlich. Die Menge und Art der Möbel und Dekoration, Licht- und Farbgestaltung,

Ordnung oder Unordnung sind mitverantwortlich für die aktuelle Befindlichkeit eines Kindes. Dabei liegt der Fokus je nach Alter auf verschiedenen Bedürfnissen. Im Baby-Alter ist das Kinderzimmer vor allem Ruheraum – Schlaf und Ruhephasen stehen im Vordergrund. Für ein Kleinkind stellt das Kinderzimmer neben dem Schlafaspekt mehr und mehr Spielzimmer und Anregungsumgebung dar. Und spätestens dann, wenn ein Kind in die Schule geht, wird das

Kinderzimmer auch zum Ort für Konzentration. Bei der Gestaltung des Kinderzimmers sollten diese Phasen daher immer berücksichtigt werden.

Neben Schlafzimmer, Spielzimmer und Arbeitszimmer ist das Kinderzimmer, wenn die Pubertät einsetzt, aber vor allem das: privates Territorium. Es ist also Eintritt verboten für Erwachsene!

Dr. Barbara Perfahl Wohnpsychologin

Entgeltliche Einschaltung

Familienzeit neu erleben: Mehr Wohlbefinden durch Spielen

Spielen ist für Kinder mehr als Zeitvertreib. Es ist ein wichtiger Beitrag zum Wohlbefinden. Das bestätigt der diesjährige IKEA Play Report, auf dessen Basis IKEA eine neue Kollektion für Familien entwickelt hat: SKOGSDUVA. Ziel ist es, mit gut durchdachten Produkten mehr Spiel, Freude und Verbundenheit in den Alltag von Groß und Klein zu bringen.

Genug Familienzeit für Spiel und Spaß zu haben ist zwischen Schule, Homeoffice und Wochenendverpflichtungen kein Kinderspiel. Dabei stellt Spielen für Kinder einen wichtigen und wertvollen Faktor ihres Wohlbefindens dar. Das zeigt auch der aktuelle IKEA Play Report 2024. Die von Future Minds im Auftrag von IKEA global durchgeführte Studie zeigt auf: 95 Prozent der Eltern sehen das Glück ihrer Kinder eng mit der Häufigkeit des Spielens verbunden. Auch die Kinder selbst bestätigen: 90 Prozent fühlen sich beim Spielen glücklicher.

Wertvolle Auszeit vom Alltagsstress

Die Auswirkungen von Pandemie, globalen Unruhen, Klimawandel und wachsender Ungleichheit bereiten vielen Kindern Sorgen –und das spüren auch die Eltern. Sowohl die Großen als auch die Kleinen sehen im Spielen eine wunderbare Möglichkeit, dem Stress zu entkommen und das

Wohlbefinden zu steigern.

In den letzten drei bis fünf Jahren hat sich die Art und Weise, wie Kinder und Familien das Spielen wahrnehmen und wie es mit dem Zuhause zusammenhängt, verändert. Immer mehr Eltern räumen dem Spielen zuhause Priorität ein. Jedoch ist mit 51 Prozent nur etwa jedes zweite Kind mit der Zeit, die ihm tatsächlich zum Spielen zur Verfügung steht, zufrieden. Auch 54 Prozent der Eltern hätten gerne mehr Zeit für gemeinsame Aktivitäten.

Mehr Spielraum im Wohnraum Da das Zuhause jener Ort ist, an dem Familien am häufigsten zusammen sind, wird diesem von IKEA eine besondere Rolle zugeschrieben, wenn es um den Aufbau und Erhalt von Beziehungen geht.

„Unsere Unternehmensvision ist es, die Anlaufstelle für einen besseren Alltag zu sein. Das Zuhause ist ein Ort, an dem viel passiert, und das bedeutet, dass es in der Lage sein muss, die Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu erfüllen.

Spielen ist für alle da – und die eigenen vier Wände sind ein wichtiger Spielplatz“, erklärt Emma Dafnäs, IKEA Range Strategy und Identify Managerin.

Spiel‘ dich glücklich:

SKOGSDUVA Kollektion

Die Lösung, um den Familienalltag glücklicher zu gestalten, liegt also darin, ihn spielerischer zu gestalten. Eine Möglichkeit bietet sich durch die kreative Verwendung von Gegenständen des täglichen Gebrauchs.

Mit der neuen 23-teiligen SKOGSDUVA Kollektion stellt IKEA viele praktische und multifunktionale Produkte vor, die Kindern und Eltern spielerische Wege in Alltagssituationen eröffnen und zur Entfaltung der Kreativität anregen sollen.

Stofftiere in Form nordischer Tiere und Pflanzen laden die Kinder ein, auf fantasievolle Weise die schwedische Flora und Fauna kennenzulernen. Plüschige Otter, Uhus und Polarfüchse starten aufregende Expeditionen in Wohnzimmer,

Küche oder Kinderzimmer – und ein Hocker mit einem Überzug in Fliegenpilz-Optik wird zum charmanten Glücksbringer, der das Zuhause in einen inspirierenden Spielort verwandelt.

„Ein Kissen kann ein Baumstamm sein, ein Handtuch mit Luchskopf-Kapuze verwandelt dich in ein Wildtier und das abendliche Bad in ein tierisches Abenteuer und ein Bettbezug regt zu einer Gute-Nacht-Geschichte an – so wird die Schlafenszeit zu einem freudigen Ritual“, erklärt Maria Törn, Range Area Managerin bei Children’s IKEA.

Magie des schwedischen Zauberwaldes

Die Inspiration für die neue Serie holt sich das schwedische Unternehmen aus der Natur Skandinaviens – direkt vor der Haustür. Mit Sitz im Norden Schwedens schöpft das Möbelhaus aus seinen Wurzeln in der Region, die für ihre eindrucksvollen Wälder, weiten Landschaften und die reiche Tierwelt bekannt ist.

„Wir bei IKEA glauben, dass Kinder die wichtigsten Menschen auf der Welt sind und dass jedes Kind – egal, in welchem Alter – das Recht auf Spiel und Spaß hat”,

erklärt Maria Törn abschließend.

Mit SKOGSDUVA können Eltern und Kinder in den eigenen vier Wänden die Magie des schwedischen Waldes erleben – und dabei auch noch etwas lernen. Leider sind viele Tiere, die den schwedischen Wald ihr Zuhause nennen, in ihrem Lebensraum bedroht. So möchte IKEA auf eine positive Art und Weise mehr Bewusstsein für bedrohte Tierarten schaffen. Gleichzeitig sind die Produkte so gestaltet, dass Kinder auf spielerische Weise mehr über die Tiere und ihre Gewohnheiten lernen.

Ein Recht auf Spielen Spielen kann viel mehr sein als das, was traditionell als Spiel wahrge nommen wird

– und es geht über spezifische Aktivitäten hinaus.

Verspieltheit ist ein Mindset, eine Art zu denken und zu leben, die definiert, wie Eltern mit Kindern und mit ihrer Umwelt interagieren. Es ist eine Lebenseinstellung, bei der es um das Erforschen, Experimentieren, Schaffen, Kommunizieren und vor allem um die Verbindung geht.

Emma Dafnäs führt aus: „Wir haben die große Chance, Produkte zu entwickeln, die Kindern und Eltern helfen, einfache, ermutigende und einladende Räume zu schaffen, in denen sie sich selbst ausdrücken können.“

Mit der SKOGSDUVA Kollektion ist es IKEA gelungen, mit multifunktionalen Produkten den Alltag von Familien um wertvolle Spielzeit zu bereichern.

Tägliche Basispflege ist das Um und Auf bei Neurodermitis

Dr.in med. Doris Weiss, Dermatologin und Neurodermitis Trainerin, erklärt im Interview, warum die Basistherapie und -pflege bei Neurodermitis unerlässlich ist und wie sie funktioniert.

Dr. in med.

Doris Weiss

Fachärztin für Dermatologie in Mödling

Was ist Neurodermitis?

Neurodermitis oder Atopische

Dermatitis ist die häufigste chronische Hauterkrankung im Kindesalter. Je nach Alter sind zwischen fünf und 20 Prozent aller Kinder betroffen, wobei der Großteil eine milde Ausprägung zeigt. Neurodermitis verläuft meist in Schüben, die Neigung dazu ist erblich bedingt. Ursächlich kommen mehrere Faktoren zusammen: eine genetisch bedingte Hautbarrierestörung, entzündete Haut infolge einer überschießenden Reaktion des Immunsystems und ein unausgeglichenes Hautmikrobiom. Meist tritt die Neurodermitis im Kleinkindalter auf, sie kann aber auch schon Babys ab dem 3. Lebensmonat betreffen.

Wie und wo zeigt sich Neurodermitis auf Babyhaut?

Durch die gestörte Hautbarrierefunktion kann die Haut nicht genug Lipide (Fette) bilden und Feuchtigkeit schlecht speichern. Sie ist daher eher trocken, rau und reagiert empfindlich auf unterschiedliche Reize. Es zeigen sich entzündliche Rötungen an der Haut, die stark jucken. Durch das Kratzen wird die Hautbarriere weiter geschädigt, die Hautveränderungen können nässen und verkrusten. Erst in weiterer Folge kann es an den betroffenen Stellen zu einer Vergröberung und Verdickung der Hautstruktur kommen. Bei Babys zeigt sich die Neurodermitis als Wangenekzem oder an den Streckseiten von Armen und Beinen. Im Kindergartenund Schulalter treten dann die klassischen „Beuge-Ekzeme“ an Ellenbeugen und Kniekehlen auf.

Woran erkennen Eltern, dass ihr Baby starken Juckreiz hat und was ist zu tun?

Wie auch ältere Kinder sind Babys dann besonders unruhig, irritiert

und versuchen, die juckenden Stellen zu reiben oder kratzen. Ich empfehle deshalb die Fingernägel stets kurz zu halten. Sobald das Kind die Hautveränderungen als störend wahrnimmt, sollte jedenfalls eine ärztliche Vorstellung erfolgen, um schnell Linderung zu verschaffen und eine weitere Verschlechterung oder mögliche Komplikationen zu vermeiden. Am effektivsten lindern verschreibungspflichtige antientzündliche Cremes den Juckreiz. Aber auch Basispflegeprodukte mit hohem Wasseranteil wirken juckreizlindernd und können die Hautbarriere reparieren.

Wie bleiben Eltern trotz der Sorge um ihr Kind ruhig?

Mit viel Aufklärung fühlen sich Eltern im Umgang mit der Erkrankung schnell sicher und strahlen diese Sicherheit auch aus. Eltern müssen wissen, wie sie die empfindliche Haut ihrer Kinder richtig pflegen und welche Möglichkeiten ihnen im akuten Neurodermitis-Schub zur Verfügung stehen. Beruhigen sollte auch, dass sich die Neurodermitis dank richtiger Pflege und Therapie im Laufe der Kindheit meist „auswächst“.

Wie bewältigt eine Familie die Herausforderung Neurodermitis?

Für die Behandlung der Neurodermitis stehen uns mittlerweile sehr gute und vor allem sichere Behandlungsoptionen zur Verfügung. An erster Stelle steht jedoch immer die Basispflege. Sie verbessert allgemein das Hautbild und kann die Frequenz von Neurodermitis-Schüben reduzieren. Dadurch kann der Einsatz antientzündlicher Lokaltherapien wie Cortison verhindert oder auf Akutphasen beschränkt werden. Ich sag‘ immer die Therapie darf nie schlimmer sein als die

Krankheit selbst: Die Pflege sollte sich angenehm auf der Haut anfühlen, rasch einziehen und die Haut lange mit Feuchtigkeit versorgen. Sie sollte frei von Duftstoffen und pflanzlichen Inhaltsstoffen sein, da diese gerade bei Patient:innen mit empfindlicher Neurodermitis-Haut Allergien auslösen können.

Meist lernen Eltern und Kinder gleichermaßen, mit der Neurodermitis umzugehen. Im Schulalter sind die Kinder alt genug, um sich selbst einzucremen oder

„Der Grundbaustein jeder Neurodermitis-Therapie ist die konsequente Basispflege, die mindestens zweimal täglich am ganzen Körper aufgetragen wird – auch da, wo die Haut gerade unauffällig ist.“

Dr.in med. Doris Weiss, Dermatologin

zumindest mitzuhelfen. Damit sie das auch machen, brauchen sie Vorbilder: Eltern, die sich selbst eincremen.

Die „Neurodermitis-Familie“ benötigt zudem Dermatolog:innen, die sie begleiten, instruieren, gegebenenfalls Triggerfaktoren abklären und die passenden Therapien verordnen. Außerdem werden österreichweit Schulungsprogramme für betroffene Eltern angeboten1, die das Verständnis der Erkrankung und den Austausch untereinander fördern. 1 www. neurodermitis-schulung.at

Hautpflege bei Babys mit Neurodermitis: 15 Tipps für Eltern

„Es gibt kein Patentrezept für die richtige Hautpflege bei Babys mit Neurodermitis, denn die Krankheit verläuft individuell.“ – Mag. Karin Meinhart weiß, wovon sie spricht, denn sie ist selbst ehemalige Neurodermitis-Patientin. Die Gründerin von Hautinfo.at hat Eltern bewährte Tipps zusammengestellt.

Tipps zur Hautreinigung und -pflege

• Babys einmal täglich kurz lauwarm duschen oder baden

• Verwendung von pH-neutralen, farbstoff- und duftfreien Waschprodukten

• Haut nie trocken rubbeln, sondern nur sanft tupfen

• Hautpflege direkt auf die noch leicht feuchte Haut auftragen

• konsequente Basispflege zweimal täglich mit Spezialprodukten (auch zwischen Schüben)

• Hautpflege immer nur dünn auftragen, bei Bedarf nachcremen

• Sommerpflege mit mehr Feuchtigkeit, Winterpflege mit mehr Fett benutzen

Tipps gegen Juckreiz

• übermäßiges Schwitzen vermeiden, lieber mehrere dünne, lockere Bekleidungsschichten als eine zu dicke (Zwiebelprinzip)

• Wäsche ohne Weichspüler waschen

• Kleidung und Bettwäsche aus glatten Materialien wie Viskose, Baumwolle und Seide, keine synthetischen Stoffe, keine Wolle

• kühlende und fett-feuchte Umschläge

• Basispflege für stärkeren Kühleffekt im Kühlschrank lagern

Tipps für den Alltag

• täglich mehrmalige Basispflege braucht Zeit und Ruhe, dafür einen festen Platz im Tagesablauf einplanen

• Hautpflege-Sessions passend zum Alter des Kindes ritualisieren, zum Beispiel mit Fingerspielen, Massagen, Liedern und Geschichten

• bei Bedarf psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen

Welche Creme ist für Babyhaut mit Neurodermitis die richtige?

Die Wahl der Creme sollte passend zum jeweiligen Hautzustand erfolgen. Dabei gilt: Leichte Lotionen sind einfacher aufzutragen als reichhaltigere Salben und Balsame, die dafür aber die schwächelnde Hautbarriere mit mehr Rückfettung unterstützen.

Mag. Karin Meinhart ehemalige Neurodermitis-Patientin und Gründerin von Hautinfo.at

Erfahre mehr zu der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung unter: www.leben-mitneurodermitis.info

Kinder mit Diabetes: Die Österreichische Diabetikervereinigung bietet Hilfe für den Alltag

Wenn ein Kind mit Diabetes Typ 1 diagnostiziert wird, heißt das, dass es die Krankheit ein Leben lang haben wird. Bei Startproblemen im Umgang mit der Krankheit hilft Eltern und Kindern die Diabetes-Nanny.

Wie gut ist die medizinische Diabetesversorgung in Österreich?

Nach der Diagnose werden das Kind und seine Angehörigen in einem der Diabeteszentren, die in allen Bundesländern zur Verfügung stehen, optimal betreut. Dort werden sie geschult – so lernen sie, was sie wann tun müssen. Das funktioniert erstklassig.

Wo beginnen die Probleme?

Die Probleme beginnen nach der Entlassung zuhause. Das tägliche Leben beginnt, und die Kliniken können nicht mehr alle Hilfestellungen leisten. Medizinisch werden die Kinder bis zu ihrem 18. Lebensjahr in der Klinik betreut. Für andere Probleme stehen in Tirol, Salzburg und Wien die sogenannten ÖDV-Diabetes-Nannys, in der Steiermark die Diabetes-Assistenz von MOKI zur Verfügung.

Entgeltliche Einschaltung

Nachhaltige Hautpflege

Das sind ausgebildete Diabetesberaterinnen, deren Arbeit wir koordinieren. Sie kommen auch zu den Patient:innen nach Hause und unterstützen dort.

Wie sieht die Finanzierung aus?

Mir ist wichtig zu betonen, dass diese ÖDV-Nannys ehrenamtlich arbeiten. Sie sind bereits in Pension und nehmen keine Bezahlung. Dennoch kostet der anfallende Aufwand, also etwa Fahrtkosten und Organisation, leider Geld. Dafür gibt es von den Ländern teils Zuschüsse. Die Diabetes-Nannys gehen hier auch in Kindergärten und Volksschulen, um das Personal zu schulen.

Worum geht es bei dieser Schulung?

Kinder mit Diabetes werden beispielswese nicht in einen

für die Kleinsten: Die Kinderwaschpads

von waschies®

Kindergarten oder eine Schule aufgenommen, weil die Leitung Angst vor der Verantwortung hat, die mit deren Betreuung einhergeht. Unsere Schulung ist keine Hexerei: An einem einzigen Nachmittag lernt man alles, was man im Umgang mit der Krankheit wissen muss. Die Schulung ist außerdem als Pflichtfortbildung anrechenbar - jedoch leider nur in der Steiermark.

Warum gibt es dieses Angebot nicht in allen Bundesländern?

Wir sind eine Selbsthilfevereinigung und machen unsere Arbeit ehrenamtlich. Uns fehlen personelle und finanzielle Ressourcen. Das grundlegende Problem ist die föderale Struktur – es ist ein großer Aufwand, mit entsprechenden Stellen zu reden. Aber wir sind zuversichtlich, die Arbeit gibt Hoffnung.

Die Haut von Babys und Kleinkindern ist besonders empfindlich. Herkömmliche Feuchttücher verursachen deshalb oft Hautreizungen – und dazu einiges an Müll. Hier setzen die Kinderwaschpads von waschies® als nachhaltige Lösung an.

Carolin Schuberth ist Mutter zweier Kinder, die früh mit Neurodermitis zu kämpfen hatten. Daher entwickelte sie die Waschpads für Kinder – eine sanfte Art der Reinigung, die den empfindlichen Säureschutzmantel der Haut bewahrt. „Durch die Neurodermitis meiner Mädchen stand ich vor einer großen Herausforderung. Zum einen waren da die starken Hautirritationen, zum anderen der enorme Müllberg, den herkömmliche Feuchttücher verursachten. Also entschied ich mich, einen eigenen Stoff zu entwickeln – besonders weich und hypoallergen, bei 95° C waschbar und auch ohne Weichspüler angenehm in der Haptik. Damit war das Hautproblem gelöst“, erzählt Schuberth.

Dank ihrer Langlebigkeit sind die

waschies® eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Feuchttüchern. Die Kinderwaschpads bestehen aus einem innovativen Fasermix, der nicht nur gründlich reinigt, sondern auch angenehm weich zur Haut ist und den natürlichen Säureschutzmantel der Kinderhaut nicht belastet. Mit warmem Wasser befeuchtet, lassen sie sich

beispielsweise beim Baden oder Wickeln verwenden. Außerdem sind sie bei bis zu 95° C waschbar und damit wiederverwendbar. Die Kinderwaschpads gibt es im 2er- oder 5er-Set in verschiedenen Farben und auch in Kombination mit einer praktischen Silikontasche für den sicheren Transport oder als Teil von Babyartikel-Geschenkboxen zu kaufen. Für alle Leser:innen gibt es einen Rabatt von -15 % auf alle waschies®Produkte aus dem Kindersortiment: Geben Sie einfach den Code weltderkinder beim nächsten Einkauf auf waschies.com ein und erleben Sie die sanfte Pflege für die Kleinsten.

Mehr Informationen unter waschies.com

Caroline Schuberth Gründerin und CEO von waschies
Helmut Thiebet Bundesvorsitzender der Österreichischen Diabetikervereinigung

Entgeltliche Einschaltung

Neurodermitis: Hautpflege als Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung

Neurodermitis ist eine der häufigsten Hauterkrankungen im Säuglingsalter. Damit sie behandelt werden kann, müssen Eltern die Symptome richtig deuten können.

Gerade Kleinkinder können weder verstehen, noch artikulieren, was sie quält. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern die Symptome wie Rötungen sowie trockene, raue und zu Entzündungen neigende Haut erkennen und richtig einordnen können. In manchen Fällen äußert sich die Neurodermitis auch durch den sogenannten „Milchschorf“ – eine gelbliche, fettige Kruste – oder nässende Stellen. Sie tritt häufig am Kopf an Wangen, Kinn und Kopfhaut und mit vorschreitendem Alter auch am Ellbogen und in der Kniekehle auf. Die Erkrankung verläuft schubhaft. In akuten Phasen sind Kinder oftmals besonders unruhig und versuchen, dem Juckreiz mit intensivem Reiben zu begegnen. Eltern, die dieses Verhalten und die begleitenden Symptome an ihren Kindern beobachten, sollten frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Hier gilt: Je eher, desto besser. Mithilfe dermatologischer Expertise können beispielsweise mögliche Lebensmittelallergien ausgeschlossen werden und anschließend mit der Behandlung gestartet werden. Die richtige Hautpflege spielt hierbei eine bedeutende Rolle.

Die Haut des Babys ist circa fünfmal dünner als die der

Erwachsenen. Auch die Talg- und Schweißdrüsen sind noch nicht vollständig aktiv. Daher ist die Hautbarriere noch weniger gut ausgebildet als bei Erwachsenen: Die Babyhaut trocknet schneller aus und Erreger können leichter eindringen. Deshalb sollte bei der täglichen Pflege auf rückfettende und feuchtigkeitsspendende Produkte geachtet werden. Gerade bei einer Erkrankung wie Neurodermitis muss besonderes Augenmerk auf die Hautpflege gelegt werden: Produkte, die geeignet sind, sind klinisch und dermatologisch getestet und frei von Duftstoffen und Mikroplastik. Hochwertige Hautpflege – wie die Haut Ruhe Lotion von EUBOS – verzichtet zudem auf PEG, Mineralöl, Silikone und Lanolin und setzt hingegen auf Wirkstoffe, die die fragile Hautbarriere stärken. Dazu zählen etwa Nachtkerzen-, Mandel- und Jojobaöl sowie Johannisbeerextrakt mit seiner entzündungshemmenden und beruhigenden Wirkung. Das macht sie zur idealen therapiebegleitenden Pflege bei Neurodermitis und anderen Formen von Dermatitis. Sie pflegt und schützt nicht nur in akuten Phasen, sondern auch in schubfreien Zeiten – auch bei Erwachsenen.

Fünf Tipps, um Neurodermitis bei Kindern zu lindern:

• Auslöser identifizieren und vermeiden: Das können Allergene in Nahrungsmitteln, Duft- und andere Reizstoffe, aber auch Pollen oder Hausstaubmilben sein.

• Stress reduzieren: Stress kann Schübe verstärken. Entwickeln Sie gemeinsam mit Ihrem Kind entspannende Routinen und sorgen Sie für eine ruhige Schlafsituation.

• Auf richtige Kleidung achten: Während Wolle kratzig sein kann, sind Baumwolle und Leinen durch ihre atmungsaktiven Eigenschaften besonders gut verträglich.

• Juckreiz lindern: Kühlung, etwa durch kalte Umschläge, Kühl-Patronen – ohne direkten Hautkontakt – oder spezielle Gele können den Juckreiz lindern. Das Kratzverhalten wird auch durch Geduld, Zuwendung und positive Bestätigung positiv beeinflusst.

• Feuchtigkeitspflege ist unerlässlich: Trockene Haut verstärkt den Juckreiz. Achten Sie deshalb auf für Neurodermitis geeignete Pflegeprodukte.

HAUTRUHE BABY-&KINDERPFLEGE * NR.1

Hier finden Sie EUBOS Haut Ruhe in Ihrer Nähe
„Weniger

ist mehr“ –(Digitales) Spielen soll fördern und Mehrwert bieten

Spielen hat für Kinder viele Vorteile: Neben dem Spaß an der Sache wird die Konzentration gefördert; und gemeinsam mit anderen stärkt es soziale Kompetenzen wie Kompromiss- und Konfliktfähigkeit. Was es in Bezug auf Qualität und Quantität von (digitalem) Spielzeug zu beachten gibt, erklärt die Elementarpädagogin, Juliane Jakubek.

Jakubek Elementarpädagogin und Familienbegleiterin

diekindergarten paedagogin

Welchen Einfluss hat Spielen auf die Entwicklung von Kindern?

Welche motorischen, kognitiven und soziale Fähigkeiten werden dabei gelernt?

Kinder spielen nicht den ganzen Tag. Doch sie lernen dabei unheimlich viel. Das Spielen gehört zur gesunden kindlichen Entwicklung dazu. Kinder erkunden so nicht nur ihre Umwelt und lernen Zusammenhänge kennen, sondern das gemeinsame Spielen mit anderen Kindern fördert auch ihre soziale Kompetenz, Kompromissbereitschaft und Konfliktfähigkeit und -bewältigung. Durch Bewegungsspiele und Balancieren wird ihre Grobmotorik gefördert, während beim Basteln und Auffädeln von Perlen die Feinmotorik trainiert wird.

Rollenspiele eignen sich perfekt, um Kinder sprachlich zu fördern. Beim Spielen werden außerdem wichtige Fähigkeiten wie Konzentration und Ausdauer des Kindes gestärkt; und auch Kreativität und Selbstständigkeit werden im Spiel laufend gefördert.

Wie unterscheidet sich pädagogisch wertvolles Spielzeug von herkömmlichem Spielzeug? Wieso ist es so wichtig, Kindern bevorzugt Lern- und Kreativspiele zur Verfügung zu stellen?

In erste Linie ist es wichtig, Kindern Spielmöglichkeiten anzubieten, die ihren Interessen entsprechen. Bei Spielzeug gilt auf jeden Fall ‚weniger ist mehr‘. Ein überfülltes Kinderzimmer überfordert das Kind – und macht es obendrein schwer, Ordnung zu halten. Besser ist es, eine überschaubare Auswahl an Spielzeug anzubieten, mit dem sich das Kind gut und gerne beschäftigt. Meine Kinder finden nichts enttäuschender als Spielzeug, das beim ersten Mal Benutzen schon auseinanderfällt. Spielzeug soll hochwertig, robust und im besten Fall langlebig sein, damit man es auch weitergeben oder -verkaufen

kann, wenn das eigene Kind nicht mehr damit spielt. Es gibt sowohl Holzspielzeug wie z. B. Holzschienen, als auch Plastikspielzeug wie z. B. Lego/ Duplo, das hochwertig ist. Pädagogisch wertvoll sind für mich Dinge, die sich mit anderen Spielzeugen kombinieren lassen, also Spieltiere und Holzbausteine usw. Außerdem ist Spielzeug, das man erweitern und sammeln kann, toll – wie z. B. Kugelbahnen und dazugehörige Elemente.

Am wichtigsten finde ich jedoch, dass Kinder viel in der Natur und miteinander spielen und sich frei entfalten können. Natürlich kann

Juliane

man Kinder auch zusätzlich und gezielt mit bestimmten Lernspielen oder -materialien fördern – den meisten macht das spielerische Lernen großen Spaß.

Viele Eltern haben Bedenken in Bezug auf Digitalisierung beim Spielen. Welche Vorteile haben digitale Inhalte? Wo liegt die Verantwortung bei der Verwendung?

Medien bzw. Digitalkonsum ganz aus dem Leben unserer Kinder zu verbannen, finde ich nicht sinnvoll. Zwar wissen wir, dass zu viel Bildschirmzeit ungesund ist, doch in Maßen und mit genügend Ausgleich durch Bewegung im Freien, soziale Kontakte und zusätzliche Hobbys finde ich es sogar wichtig, Kindern Medien näherzubringen. Fernsehen sowie Lern- und Computerspiele machen Spaß – und unsere Kinder wachsen in einer Zeit auf, in der elektronische Geräte

Entgeltliche Einschaltung

allgegenwärtig sind. Viele Prozesse laufen heute automatisch über Handys oder Tablets ab. Von einem eigenen Smartphone oder Tablet, welches das Kind ohne Aufsicht der Eltern benutzen kann, rate ich jedoch in den ersten 13 Jahren ab. Statt Medien zu verbieten, sollten wir unseren Kindern den verantwortungsvollen Umgang damit beibringen – am besten, indem wir selbst ein gutes Vorbild sind, Regeln aufstellen und Zeitbegrenzungen einführen. Wobei es auch Ausnahmen geben darf, z. B., wenn das Kind krank ist, oder wir Eltern eine Pause brauchen. Es liegt außerdem in unserer Verantwortung als Eltern, zu kontrollieren, welche Inhalte unsere Kinder konsumieren und wie unsere Kinder Medien verwenden. Das bedeutet auch, dass wir darauf achten, die Medieninhalte an das Kindesalter anzupassen.

Buchtipp

Ich kann das selber machen

ISBN: 978-3833892653

Amazon Österreich mit prominenter Unterstützung im Einsatz für den Nikolaus

Die Adventzeit stellt viele Familien vor finanzielle sowie organisatorische Herausforderungen. Der traditionelle Nikolausbesuch zuhause bleibt dennoch ein großer Wunsch der österreichischen Eltern. Genau hier setzt Amazon Österreich mit seiner Nikolausaktion an. Alle Infos zur umfassenden Nikolaushelfer-Aktion unter amazon.at/nikolaushelfer

Nikolausbesuch zuhause: Prominente Unterstützung und Geschenke

Amazon Österreich unterstützt in der diesjährigen Vorweihnachtszeit Familien mit einer besonderen Nikolausaktion, um die österreichische Tradition des 6. Dezember lebendig zu halten: Von 18. bis 28. November können sich Amazon Kund:innen für einen von 100 Nikolausbesuchen in Wien, St. Pölten, Salzburg, Graz und Linz bewerben. Im „Team Nikolaus“ finden sich auch drei prominente Nikoläuse wieder: Fußball-Legende Toni Polster, Skisprung-Olympiasieger und -Weltmeister Thomas Morgenstern und Kabarettist Dirk Stermann

besuchen nicht nur ausgewählte Familien, sondern unterstützen im Auftrag von Amazon auch Mutter-Kind-Einrichtungen der St. Elisabeth-Stiftung mit Geschenken im Wert von 4.000 Euro, die sie persönlich überbringen. Darüber hinaus warten zahlreiche Gewinnchancen auf Amazon Kund:innen, darunter Spielzeug sowie Gutscheinpakete für einen Besuch am Wintermarkt am Riesenradplatz im Prater in Wien.

Nikolaustelefon in Kooperation mit A1: Direkter Draht zum Heiligen Nikolaus Eine weitere Nikolaus-Attraktion ist das Amazon Nikolaustelefon. Kinder können am Wintermarkt am

Riesenradplatz von der A1 Nikolaus-Telefonzelle aus den Nikolaus anrufen und all ihre Fragen stellen. Der Anruf ist auch kostenfrei aus dem österreichischen Mobil- und Festnetz möglich. Die Nummer 0800 312340 wird von A1 zur Verfügung gestellt. Ein pädagogisch geschulter Nikolaus beantwortet im Zeitraum vom 18. November bis zum 6. Dezember (Mo–Sa von 12 Uhr bis 20 Uhr, So von 11 Uhr bis 20 Uhr) alle Fragen. Am 6. Dezember lädt Amazon außerdem alle Kinder ein, gratis mit dem Weihnachtszug am Riesenradplatz zu fahren. Die Jetons können beim Amazon Nikolaustelefon am Riesenradplatz abgeholt werden – solange der Vorrat reicht.

Toni Polster, Thomas Morgenstern und Dirk Stermann sind als Nikoläuse im Einsatz!

Im Einsatz für Autist:innen in Österreich

Die Zahl der Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) wird auf 1,0 bis 3,0 Prozent der Gesamtbevölkerung geschätzt (in Österreich rund 87.000). Die Österreichische Autistenhilfe (ÖAH) kämpft seit Jahrzehnten für den dringend benötigten Ausbau der Versorgung.

Mag. a Iris Koppatz Administrative Leitung Kompetenz-, Diagnostik- und Therapiezentrum und Koordination des Veranstaltungsmanagements

FOTO: ZVG

„Der Dachverband Österreichische Autistenhilfe wurde von Eltern betroffener Kinder gegründet, um die benötigten Angebote zu schaffen“, erzählt Mag.a Iris Koppatz, die im Verein das Kompetenz-, Diagnostik- und Therapiezentrum leitet. „So ist etwa eine frühzeitige Diagnose essenziell für gelungene Integration. Möglich ist diese schon im frühen Kindesalter, was auch die Erfolgschance von Therapien erhöht. Aber eine solche Untersuchung dauert – und es gibt zu wenige Diagnostiker:innen. Im Ergebnis führt das zu langen Wartezeiten, mit schweren Folgen für die Kinder.“

Entgeltliche Einschaltung

In der Diagnose besteht außerdem ein großer geschlechtsbezogener Unterschied: Typisch autistische Symptome sind Schwierigkeiten bei der Sozialkompetenz und der Kommunikation oder eingeschränkte Interessen. Hier haben betroffene Mädchen in ihrer Entwicklung durch ihre ausgeprägte Fähigkeit zur sozialen Nachahmung den Jungen einiges voraus. Der Leidensdruck der neurologischen Entwicklungsstörung besteht aber. Mädchen werden deshalb seltener und später diagnostiziert als Jungen.

„Umfassende Therapien, Assistenzleistungen für Kindergarten und Schule, die Begleitung ins

Berufsleben und Entlastungsangebote für die Eltern sind wichtig, um betroffene Menschen aufzufangen“, fasst Koppatz das Leistungsspektrum der ÖAH zusammen.

„Dass die Kosten für wichtige Therapien immer noch keine Kassenleistung sind, belastet die Familien extrem. Oft ist die Unterstützung z. B. von Licht ins Dunkel die einzige Chance.“ Wichtig ist aber auch das gesamte Umfeld. Der Verein bietet daher umfassende Fortbildungsmöglichkeiten, sowohl für Angehörige als auch für Pädagog:innen und sonstige Fachkräfte. „Gemeinsam können wir viel bewegen!“

Brainhero – Symptomorientierte Therapie für Autismus und ADHS

Das Wiener Unternehmen Brainhero bietet eine mobile Lösung zur symptomorientierten Behandlung von Autismus und ADHS, die Familien unterstützt und gleichzeitig Therapeut:Innen aktiv einbindet.

Autismus und ADHS sind Neurodivergenzen: Das Gehirn der Betroffenen funktioniert anders und geht einher mit Symptomen einher, die den Alltag erschweren. Bei ADHS sind es Hyperaktivität, Ablenkbarkeit, Konzentrationsschwäche, impulsives Verhalten. Bei Autismus sind es soziale Interaktion, sich wiederholende Verhaltensmuster, Inflexibilität im Alltag und andere Sinneswahrnehmungen.

Christof Goetz kennt die Hürden beider Neurodivergenzen: unter anderem lange Wartelisten für Therapieplätze, Zeitaufwand für Therapietermine im Familienalltag. Denn: Seine Tochter hat Autismus. Für sie und andere betroffene Kinder gründete er das Startup Brainhero, mit dem er das

gleichnamige zertifizierte Medizinprodukt entwickelte: ein mobiles Messgerät plus App. Der große Vorteil: Die Familien können es einfach von zu Hause aus und ohne Vorkenntnisse bedienen.

Brainhero setzt auf die Neurofeedback Technologie zur Behandlung. Das betroffene Kind trägt dabei ein Messgerät am Kopf, das die Gehirnaktivität misst und die entsprechenden Informationen an die Brainhero-App sendet. Allein durch seine Gehirnaktivität steuert das Kind dann den Brainhero. Durch ein kurzes, tägliches Training zu Hause können die entsprechenden Symptome gezielt behandelt werden.

Interessieren Sie sich für Brainhero? Dann fragen Sie Ihre:n Therapeut:in danach!

FOTO: ZVG

Brainhero –Infos fürTherapeut:innen

• Keine Anfangsinvestition erforderlich

• Skalierbar: Mehr Patient:innen behandelbar

• Keine Zusatzausbildung erforderlich

• Zertifiziertes Medizinprodukt

• Datenbasiert und symptomorientiert

Mehr informationen unter www.brainhero.eu

VERANSTALTUNGEN BIS ENDE JÄNNER:

19.11.2024

Frühkindlicher Autismus

20.11.2024

Das Asperger-Syndrom

22.11.2024

Präsenzseminar

Therapeutisches Spiele

25.11.2024

Webinar Autismus-Kompetenz für die Psychotherapie

02.12.2024

Webinar AutismusKompetenz für den pädagogischen Betreuungsalltag (für Kinder bis 10 Jahre)

03.12.2024

Webinar Autismus-Kompetenz für den pädagogischen Betreuungsalltag (für Kinder ab 11 Jahren, Jugendliche und Erwachsene)

10.12.2024

Frauen im Autismus-Spektrum

07., 14., 21.12.2024

Kinderworkshop Zeichnen und Druckwerkstatt für Kinder von 6 bis 15 Jahren

20.01.2025

„Autismus-Kompetenz für den pädagogischen Betreuungsalltag (für Kinder bis 10 Jahre)"

21.01.2025

„Autismus-Kompetenz für den pädagogischen Betreuungsalltag (für Kinder ab 11 Jahren, Jugendliche und Erwachsene)“

30.01.2025

Kommunikations- und Motivationsförderung bei frühkindlichem Autismus

Mehr informationen unter www.autistenhilfe.at/ fortbildung- autismus-wien/

Entgeltliche Einschaltung

Gesunder Schlaf bei AutismusSpektrum-Störung (ASS) besonders wichtig

Schlafstörungen sind bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS) sehr häufig. Sie können jedoch – und sollten mit Blick auf die Folgen – behandelt werden.

Ob wir gut und genug schlafen, hat maßgeblichen Einfluss auf Wohlbefinden, Leistungs- und Lernfähigkeit, Gedächtnisfunktion und Immunsystem. Das gilt für alle Menschen, insbesondere für Kinder mit ASS. Guter Schlaf führt zu weniger Verhaltensproblemen und mehr Lebensqualität für das gesamte soziale Umfeld. Kinder mit ASS schlafen selten gut: Zwischen 50 und 80 Prozent von ihnen leiden unter Schlafstörungen, einschließlich Problemen beim Einschlafen und Durchschlafen in der Nacht. Die Folgen von schlechtem und wenig Schlaf sind vielfältig: Sie reichen von erhöhter Reizbarkeit, Hyperaktivität, Impulsivität oder Aggression über sozialen Rückzug,

Schlaflosigkeit ist eines der häufigsten Probleme, die die Krankheitslast von Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) und von ihren Familien erhöhen:

Ängste und Depressionen bis hin zu verlangsamter Entwicklung und verringerter kognitiver Leistungsfähigkeit. Für die Eltern von Kindern mit ASS ist es wichtig, diese Symptome zu erkennen und einordnen zu können. Entdecken Eltern eines dieser Symptome im Zusammenhang mit verminderter Schlafdauer und -qualität, sollte unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Es ist wichtig, ein Schlaftagebuch zu führen (zu finden unter dem platzierten QR-Code) und mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.

Geeignete Ansprechpartner für Eltern sind Kinderärzt:innen, -neurolog:innen oder -psychiater:innen. In manchen Fällen ist es notwendig, eine:n Somnolog:in

50–80 %

der Kinder mit ASS haben chronische Schlafprobleme1

hinzuzuziehen. Aufgrund der oft komplexen Ursachen von Schlafstörungen braucht es meist ein interdisziplinäres Team von Ärzt:innen sowie eine Kombination unterschiedlicher Therapiemaßnahmen, um Schlafstörungen erfolgreich behandeln zu können. Gerade in den letzten Jahren wurde diesem Thema zunehmend Beachtung in der Forschung geschenkt, weshalb mittlerweile wachsende Wissensbestände und eine Vielzahl von Therapieansätzen für eine individualisierte Behandlung zur Verfügung stehen. Je früher Eltern ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, desto eher können Verbesserungen bei der Entwicklung und Lebensqualität der Kinder mit ASS eintreten.

~ 40 % haben Probleme beim Einschlafen2

Mehr Informationen über Schlafstörungen bei ASS finden Sie hier:

~35 % haben Probleme, durchzuschlafen2

1. Schroder C. M. et al.

Die Welt des Stillens

Stillen ist das Natürlichste der Welt – sollte man meinen. Doch die praktische Umsetzung ist für viele Mütter oft schwieriger als gedacht. Die Gestaltung einer gelungenen Stillbeziehung zu ihren Kindern nach ihren individuellen Wünschen ist von vielen Faktoren abhängig.

Natalie Groiss, IBCLC

Diplomierte

Gesundheits- und Krankenpflegerin

(Kinder-, Anästhesie- und Intensivpflege)

Mitarbeiterin beim Europäischen Institut für Stillen und Laktation

Wissenschaftler:innen sind sich einig, dass Liebe und Zuwendung das Wichtigste für ein Baby sind und früher und häufiger Körperkontakt die Bindung zwischen Eltern und Kindern stärkt. Stillen kann deshalb ein Weg sein, innige Nähe zwischen Mutter und Kind zu schaffen. Es ist aber auch wichtig, dass Fachpersonal generell die Eltern und ihre Familien ermutigt, ihren Kindern viel Nähe anzubieten.

Frauen und Familien benötigen Unterstützung, um ihren individuellen Weg zu finden. Manchmal scheitert die praktische Umsetzung des Stillens an Strukturen der Arbeitswelt, an gesellschaftlichen Erwartungen, aber auch an nicht ausreichend informiertem Fachpersonal. Frauen, die sich bewusst gegen das Stillen entscheiden, benötigen ebenfalls gute Unterstützung und Ermutigung. Den Wettbewerb um die ‚beste Mutter‘ sollten wir dringend abschaffen!

Muttermilch als Superkraft – optimale Nährstoffversorgung und Epigenetik

Die Ernährung der Kinder in den ersten Lebensjahren hat Auswirkungen auf ihre Gesundheit – dies gilt nicht nur für Entwicklungsländer. Auch in Industrienationen schützt Stillen vor einer Reihe von Erkrankungen, z. B. vor Atemwegsund Magen-Darm-Infekten, SIDS (Plötzlicher Kindstod), Übergewicht und Diabetes.

Frühgeborene profitieren dabei ganz besonders von Muttermilch, die neben allen Nährstoffen auch lebende Zellen und eine Vielzahl von Immunabwehrstoffen enthält.

Die Forschung der letzten Jahre hat

gezeigt, dass die Langzeitauswirkungen, die das Stillen mit sich bringt und die teilweise bis ins Erwachsenenalter reichen, auch auf eine epigenetische Programmierung zurückzuführen sind: Muttermilch ist de facto in der Lage, Einfluss auf die menschliche DNA im frühkindlichen Alter zu nehmen.

Und mehr noch: Immer mehr Frauen wissen, dass Stillen auch ihre eigene Gesundheit beeinflusst: Neben einer schnelleren und besseren Rückbildung nach der Geburt verringert jeder Monat Stillen zum Beispiel das Risiko für Brust-, Gebärmutter- und Eierstockkrebs. Muttermilch ist demnach nicht einfach zu ersetzen, daher zählt jeder Tropfen. Auch kurzes Stillen und Teil-Stillen sind wertvoll – und jede Mutter, die sich dafür entscheidet, mit dem Stillen zu beginnen, benötigt gute Informationen, um die Herausforderungen der ersten Zeit zu meistern.

Unterstützung durch Fachwissen und stillfreundliche Strukturen Laut aktuellen Zahlen beginnen über 97 % der Frauen in Österreich mit dem Stillen – doch nur ein Bruchteil davon ernährt den Säugling entsprechend der WHO-Empfehlungen die ersten sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch. Ein Teil des Problems entsteht schon in den ersten Tagen in der Geburtsklinik, wo etwa die Hälfte

der Neugeborenen mit künstlicher Säuglingsnahrung zugefüttert wird – meist aus Unsicherheit oder fehlender Unterstützung durch gut ausgebildetes Klinikpersonal. Auch in den folgenden Tagen führen Probleme, z. B. Schmerzen beim Stillen, häufig zum frühen Abstillen.

Junge Familien brauchen daher fachliche Kompetenz, Wertschätzung, Respekt und wohlwollende Begleitung in diesem sensiblen Lebensabschnitt. Stillfreundliche Strukturen und Programme, wie beispielsweise die 1991 von WHO und UNICEF ins Leben gerufene „Baby Friendly Hospital Initiative“, bieten Eltern die Möglichkeit, von speziell ausgebildetem Fachpersonal in den ersten Tagen gut begleitet zu werden und so eine informierte Entscheidung für sich und ihr Baby treffen zu können. Das Ziel ist dabei immer, jede Familie auf ihrem eigenen Weg gut zu unterstützen und das Stillen zu fördern und zu ermöglichen, sofern und solange die Mutter das wünscht.

Ausmalbild: Die Welt der Tiere

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