AT – KMU-Ratgeber

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Kosima Kovar und Anna Pölzl: Wie fehlende Finanzierung Chancen verbaut

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Energiewende

Ein Gewinn für alle! Investieren in Klimaschutz: Wirtschaftswachstum, neue Arbeitsplätze, nachhaltige Zukunft. VORWORT

IMPRESSUM

Senior Project Manager: Maximilian Listl, Christina Karner

Business Development Manager: Paul Pirkelbauer, BA

Lektorat: Sophie Müller, MA

Design und Layout: Daniela Fruhwirth

Managing Director: Bob Roemké

Credits: Shutterstock (außer anders vermerkt)

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH, Bösendorferstraße 4/23, 1010 Wien, ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien

Impressum: https://mediaplanet.com/at/impressum/

Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co.KG

Kontakt bei Mediaplanet:

Tel: +43 676 847 785 220

E-Mail: maximilian.listl@mediaplanet.com / christina. karner@mediaplanet.com

ET: 27.06.2024

Rainer Will Geschäftsführer Handelsverband

Superwahljahr als Chance für Neustart

Liebe Leser:innen, die Zeichen stehen auf Aufschwung! Nach vier Krisenjahren ist eine Erholung der Wirtschaft absehbar. Die Kaufkraft der Bevölkerung ist stark gestiegen, die Inflation normalisiert sich und der Optimismus kehrt Stück für Stück zurück. Damit ergeben sich neue Möglichkeiten, auch für unsere KMU. Die EU-Wahl ist zwar geschlagen, doch die Nationalratswahl steht noch bevor. Gerade ein Superwahljahr wie das heurige birgt Chancen, vieles neu zu denken. Die heimischen Handelsunternehmen nutzen die Digitalisierung und reformieren täglich ihre Geschäftsmodelle. Doch bei den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen tritt Österreich seit Jahren auf der Stelle. Es regieren Föderalismus, überbordende Regulierung und Abgabenlast. Im Vergleich aller OECD-Mitgliedsländer ist Arbeit nur in zwei weiteren Staaten höher besteuert als in Österreich. Der heimische Handel muss sich in einem globalen digitalen Wettbewerb behaupten – ohne faire

Rahmenbedingungen.

In einer Zeit globaler Unsicherheiten ist zudem eine proaktive und selbstbewusste Außenpolitik notwendig – etwa um Österreichs Energieversorgung krisensicher aufzustellen. Die Balance zwischen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und umweltpolitischer Verantwortung ist eine weitere zentrale Herausforderung.

Vor allem aber geht es dieser Tage um die dauerhafte Sicherung des europäischen Demokratie- und Wohlstandsmodells. Das wird nur gelingen, wenn wir Zukunftschancen nutzen und Europas Attraktivität als Standort für Innovationen erhöhen – insbesondere bei Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz (KI).

Nur wenn wir wettbewerbsfähig sind, geht es uns weiterhin gut. Übrigens: Alle KMUs, die ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken wollen, laden wir zu einer kostenfreien Mitgliedschaft ein (kmu-retail.at)!

Rainer Will, Geschäftsführer Handelsverband

Eine Fahrt mit den ÖBB verursacht 30-mal weniger CO2 als mit einem durchschnittlichen PKW und 50-mal weniger als mit dem Flieger. So macht jede Fahrt mit den ÖBB den Unterschied.

Foto: © Harald Eisenberger

VOM PITCH ZUR ABSAGE: Wie fehlende Finanzierung Chancen verbaut

Geschlechterbarrieren im Venture Capital: Wie wirken sie sich auf Gründerinnen aus?

ründerinnen müssen härter arbeiten, um dasselbe Vertrauen von VC-Unternehmen zu erhalten wie ihre männlichen Kollegen. Der Grund: Frauen werden oft anhand ihrer Erfahrungen bewertet, während Männer nach dem von ihnen erwarteten Potenzial beurteilt werden. Zudem befinden sich meist Männer in Entscheidungspositionen, die sich leichter mit jungen Männern identifizieren, wodurch diesen oft schneller Vertrauen geschenkt wird.

Obwohl die VC-Welt offen für von Frauen geführte Startups scheint, sind Frauen in Führungspositionen selten. Dies verstärkt unbewusste Vorurteile und erschwert Frauen den Zugang zu notwendigen Ressourcen.

Es ist entscheidend, dass Männer in Führungsrollen ihre Bias erkennen und aktiv bekämpfen. Jede Gründerin, die trotz zusätzlicher sozialer und struktureller Hindernisse erfolgreich ist, beweist außergewöhnliche Stärke und Ausdauer. In solche Frauen zu investieren, ist eine kluge Entscheidung.

Know your worth, own your worth, and show your worth!

Die Unterstützung unserer ersten Investorin war für den Aufbau von Ada Growth entscheidend. Als erfahrene Unternehmerin stärkte und motivierte sie mich, aktives Fundraising zu betreiben. Aus diesem Prozess habe ich Folgendes gelernt: Strategische Beziehungen sind unverzichtbar. Um diese aufzubauen braucht es aber auch ein gewisses Maß an Selbstvertrauen und eine starke Vision. Das kann besonders für Frauen herausfordernd sein, da wir häufiger vom Imposter-Syndrom betroffen sind. Zudem ist es wichtig, sich über unbewusste Vorurteile (Bias) anderer Personen bewusst zu sein, die dir als Gründerin begegnen können. Manchmal erfordert dies, gezielt Unterstützung zu suchen oder sich von einer Zusammenarbeit zu distanzieren, wenn man als Gründerin aufgrund von Vorurteilen inhaltlich nicht wahr- und ernstgenommen wird.

Female Funding Gap bei Startups: Eine Herausforderung für Unternehmerinnen

Geschlechterbarrieren und -vorurteile halten sich auch bei Startup-Investments hartnäckig, was sich deutlich im „Female Funding Gap“ widerspiegelt. Während auch Startups mit gemischten Teams betroffen sind, erleben vor allem rein weiblich geführte Teams eine starke Ungleichheit in der Investitionsverteilung. Im Jahr 2023 gingen nur 3 % der von VC-Fonds (Venture Capital) investierten Gelder an reine Frauenteams, verglichen mit 15 % an gemischte Teams und 82 % an rein männliche Teams (Quelle: „State of European Tech“ Report von Atomico). Diese Verteilung steht nicht im Einklang mit der Geschlechterverteilung unter den Gründer:innen, da etwa 30 % aller Personen, die ein Startup gründen, weiblich sind. Der Female Funding Gap ist daher offensichtlich und bedarf dringender Aufmerksamkeit.

Lesen

Ebenso entscheidend sind das Setzen von Grenzen und das Bewusstsein des eigenen Werts. Die Auswahl der Investor:innen geht über das Kapital hinaus und sollte auch Unterstützung und Wertschätzung umfassen, die für langfristigen Erfolg entscheidend sind. Den nicht finanziellen Support von Investor:innen halte ich dabei für mindestens genauso wichtig, wenn nicht wichtiger.

FUNDRAISING

Diversität als Schlüssel

Die Ursachen des Female Funding Gaps sind vielfältig. Ein entscheidender Faktor ist die mangelnde Diversität unter den Geldgeber:innen. Sowohl bei Business Angels als auch bei Entscheidungsträger:innen in VC-Fonds zeigt sich oft ein Mangel an Vielfalt. Diese Unterrepräsentation spiegelt sich in den Investitionsentscheidungen wider.

In Anbetracht der eklatanten Ungleichheit bei der Investitionsverteilung zwischen rein weiblichen, gemischten und rein männlichen Gründungsteams wird deutlich, dass der Female Funding Gap dringend angegangen werden muss. Es ist an der Zeit, dass öffentliche und private Geldgeber:innen ihre Strukturen überdenken, Vielfalt fördern und unbewusste Vorurteile (Bias) erkennen und beseitigen, um allen Gründer:innen die gleichen Chancen zu ermöglichen und eine gerechtere Startup-Landschaft zu schaffen. Die Gesellschaft wird davon profitieren, denn dies bedeutet langfristig vielfältige Innovationen, nachhaltiges Wirtschaftswachstum und eine fairere Verteilung von Kapital.

Anna Pölzl, Co-Founder nista.io
Nina Wöss, Co-Founder Female Founders
Kosima Kovar, Co-Founder Ada Growth

Dank Kantinenessen zu Spitzenkräften

Der Arbeitsmarkt befindet sich im Umbruch. Wirtschaftliche Unsicherheiten und massive Entlassungswellen haben eine Vielzahl hochqualifizierter Talente freigesetzt: eine goldene Gelegenheit, die besten Köpfe für sich zu gewinnen. Doch während einige Unternehmen immer noch darauf setzen, mit subventionierten Klimatickets und Kantinenangeboten zu punkten, zeigt sich, dass diese Anreize längst nicht mehr ausreichen, um Spitzenkräfte anzuziehen. Mit diesen fünf Strategien werden mittelständische Unternehmen zu Talentmagneten.

Die Macht der Persönlichkeit: Einzigartig statt uniform

Lasst die Persönlichkeit eures Unternehmens durchscheinen – sei es durch ungefilterte Social-MediaPosts, ehrliche Einblicke hinter die Kulissen oder informelle Bewerbungsprozesse. Ihr braucht keine polierten Markenbilder, sondern könnt durch Authentizität punkten.

Flexibilität ist Trumpf: Vertrauen statt Kontrolle Homeoffice? Flexitime? Sabbaticals? Kein Problem. Zeigt, dass ihr euren Mitarbeiter:innen vertraut und ihnen die Freiheit gebt, die Arbeit nach ihren eigenen Bedingungen zu gestalten. Diese Vertrauensbasis schafft eine loyale und motivierte Belegschaft.

Mahdis Gharaei &
Sternbauer

Die Revolution der Benefits: Von Kantinenessen zu echtem Mehrwert

Vergesst die typischen Benefits und fragt stattdessen nach den Bedürfnissen. Individuelle Weiterbildung, Bildungskarenz, Zugang zu Netzwerken, Fitness- und MentalHealth-Programme oder Kinderbetreuung: Was für die eine Person keinen Mehrwert bringt, kann für die andere essenziell sein.

Diversität und Inklusion: Nicht nur Buzzwords, sondern gelebte Realität

Große Reden schwingen viele, aber wie sieht es in der Praxis aus? Geht weg von bunten Werbekampagnen und setzt konkrete Maßnahmen wie diverse Einstellungsteams, faire und transparente Gehaltsstrukturen und eine aktive Förderung von unterrepräsentierten Gruppen um.

So wird Diversität zur DNA eures Unternehmens.

Wachstum und Entwicklung: Karriereleiter ohne Klettergerüst Setzt auf regelmäßige FeedbackGespräche, maßgeschneiderte Weiterbildung und klare, individuelle Aufstiegschancen. Zeigt euren Mitarbeiter:innen, dass ihr in ihre Zukunft investiert – das schafft eine starke Bindung und motiviert zu Höchstleistungen.

Von intern zu extern: Die Benefits richtig kommunizieren

Ihr habt alle Benefits parat? Dann geht es darum, diese nach außen zu tragen. Transparente Kommunikation auf eurer Website und in den Social Media hilft, regelmäßig über eure Benefits und Unternehmenskultur zu berichten. Die Veröffentlichung von Stellenanzeigen auf

spezialisierten Job-Plattformen und in relevanten Netzwerken erhöht die Sichtbarkeit. Präsenz auf Karrieremessen und NetworkingEvents hilft, direkten Kontakt zu potenziellen Bewerber:innen aufzubauen und die Benefits persönlich zu vermitteln.

„Bei unseren Kund:innen sehen wir das größte Potenzial in Empfehlungsprogrammen und Employee Advocacy. Diese Strategien stärken nicht nur die Bindung der Mitarbeiter:innen, sondern erhöhen auch die Glaubwürdigkeit und Authentizität der Employer-Branding-Maßnahmen erheblich“, meint Tanja Sternbauer, Co-CEO von the female factor.

Mit Authentizität und den richtigen Strategien gelingt es auch mittelständischen Unternehmen, Top-Talente zu gewinnen und sich im Wettbewerb zu behaupten.

Entgeltliche Einschaltung

Austria

Gütezeichen

macht attraktive Arbeitgeber:innen sichtbar

Für KMU ist es im Vergleich zu großen Konzernen häufig schwieriger, die eigenen Qualitäten sichtbar zu machen. Prämierte „Österreichische Musterbetriebe“ heben sich jedoch von Mitbewerber:innen durch ein höheres Leistungsniveau ab und senden so ein Signal an mögliche Mitarbeiter:innen. Das kann gerade in Bereichen mit chronischem Fachkräftemangel den Unterschied bei der Personalsuche ausmachen. Ein Unternehmen, das gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte erfolgreich und langfristig binden kann, legt den Grundstein für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Dieser sichert nicht nur das Fortbestehen eines Unternehmens oder einer Organisation, sondern ist auch Garant für sichere und gute Jobs. Für Mitarbeiter:innen bedeutet das wiederum finanzielle sowie Planungssicherheit, Wertschätzung, Selbstwirksamkeit und persönliche Entfaltung in einem verlässlichen und vertrauensvollen Umfeld.

So wird das Austria Gütezeichen zur Basis einer Win-Win-Situation – für Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen.

Ing. Katharina Melmer ÖQA „Österreichische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualität“

Lesen Sie mehr unter:

Die Österreichische Post

OPTIMALE PAKETLÖSUNGEN DER POST FÜR KMU

Praktische Paketversand-Lösungen: Mit den Systemen der Post wickeln Klein- und Mittelunternehmen (KMU) ihre Paketlogistik besonders effizient ab. Die Online-Lösungen ersparen Zeit beim Versand und unterstützen bei der Verwaltung von Sendungen.

Gerade für KMU ist der Paketversand oft der Schlüssel zum Geschäftserfolg, kann aber erheblichen Aufwand verursachen, besonders im IT-Bereich. Die Post bietet geeignete Lösungen, die sofort verfügbar sind. Die bewährte und ständig optimierte Versandsoftware ermöglicht die Steuerung des kompletten Paketversands in nur wenigen Schritten.

Für noch mehr Service und Zeitersparnis sorgen die Anbindungsmöglichkeiten direkt an ein Warenwirtschaftssystem. Betreiber*innen von Onlineshops erhalten von der Post auf Wunsch kostenlose Plugins, die ohne zusätzlichen Aufwand implementiert werden können. Volle Übersicht über den aktuellen Status von Sendungen bietet das Reporting-Tool der Post.

Es liefert Sendungsdetails, vorgefertigte Auswertungen und unterstützt bei Klärungen und Nachforschungen. Alle Informationen auf post.at/paketsysteme.

Businesslösungen für Ihren Paketversand

Sie suchen nach einer passenden Businesslösung für den Versand Ihrer Pakete? Die Österreichische Post bietet sie Ihnen!

Erfahren Sie mehr auf post.at/businesspaket

Entgeltliche Einschaltung

EDIH Applied CPS –Wir machen Digitalisierung möglich

Mehr als 150 European Digital Innovation Hubs (EDIHs) tragen europaweit dazu bei, die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Das ist auch unsere zentrale Mission als EDIH Applied CPS. Im Rahmen von über 30 verschiedenen Serviceangeboten unterstützen wir Unternehmen bis 3.000 Beschäftigte aus der Mobilitäts-, Bau- und Produktionsbranche bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsprojekte –und das mit einer 100-%-Förderung bis 40.000,- Euro. Als One-StopShop decken die angebotenen Dienstleistungen die gesamte Wertschöpfungskette ab. Für Unternehmen bedeutet das: Zugang zu modernster Testinfrastruktur, Bildungs- und Beratungsangebote durch erfahrene Spezialist:innen und Vernetzungsmöglichkeiten auf internationaler Ebene ganz ohne Bürokratie und Kostenaufwand.

Kleine Sensoren mit großem Potenzial Für die d4pro GmbH war die unkomplizierte Serviceabwicklung im Rahmen des EDIH Applied CPS ein echter Glücksfall – das Ergebnis kann sich sehen lassen: ein smarter Fahrradsattel, der mittels winziger Druckmessgeräte die Köperhaltung von Personen bestimmt und so maximalen Komfort bei minimalem Verletzungsrisiko verspricht. Die größte Herausforderung lag, wie so oft, in der Entwicklung und

Testung erster Prototypen. Hier kam die Zusammenarbeit mit dem EDIH-Partner Silicon Austria Labs GmbH äußerst gelegen – ist gedruckte Elektronik doch das Metier des österreichischen Spitzenforschungszentrums. Indem die Sensoren direkt auf das Sattelmaterial gedruckt werden, liefern sie über die gesamte Fläche hinweg wichtige Informationen ohne zusätzliche Ressourcen zu beanspruchen.

Produktentwicklung unter Realbedingungen

Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen wird auch bei der Heliovis AG großgeschrieben. Recycelbare Kunststofffolien bilden das Ausgangsmaterial für ihren aufblasbaren Sonnenkollektor HELIOtube®, mit dem sogar unter Extrembedingungen saubere industrielle Wärme bzw. grüner Strom erzeugt werden kann. Digitalisierung wird so erstmals auch in Regionen möglich, die bisher kaum mit entsprechender Infrastruktur erschlossen waren. Voraussetzung dafür ist vor allem der richtige Werkstoffeinsatz. Schließlich muss die Reflektorwirkung auch unter hohen Temperaturen und korrosiven Bedingungen gewährleistet sein. Um das Material dahingehend zu optimieren, stellte ein Team des Österreichischen Forschungsinstituts für Chemie und Technik die erwartbaren Witterungsverhältnisse in umfassenden Versuchen

nach. „Mit der Umweltsimulation können wir Potenziale zur Produktverbesserung bereits vor dem tatsächlichen Produktionsbeginn ausloten“, bringt es Projektleiter Paul Grillberger auf den Punkt.

Durch Simulation einen Schritt voraus Wie wesentlich Simulationen in der Produktentwicklung sein können, zeigt auch das Beispiel der RPT Tech GmbH. Die hohen Schallemissionen von High-SpeedGetrieben waren dem auf Sondermaschinenbau spezialisierten Unternehmen schon lange ein Dorn im Auge – und so holte man kurzerhand die Virtual Vehicle Research GmbH ins Boot, um sich der Herausforderung gemeinsam zu stellen. Durch die Untersuchung eines Entwicklungsgetriebes im akustischen Motorprüfstand gelang es dem Team, Optimierungspotenziale auszuloten und auf ihre Umsetzbarkeit zu überprüfen. Mittels virtueller Abbildung in einem Digital Twin können Einzelkomponenten sowie das Gesamtsystem für spezifische Anwendungen kund:innengerecht adaptiert und unkompliziert als Prototypen getestet werden. Und das dürfte erst der Anfang sein. Denn die virtuelle Simulation könnte auch in der Zulassung komplexer Fahrzeugkomponenten schon bald Anwendung finden.

Lesen Sie mehr unter: www.applied-cps.at/

Kleine Unternehmen, große Risiken: Schützen Sie Ihr Geschäft vor Cyberangriffen!

In einer digitalisierten Geschäftswelt sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zunehmend mit der Herausforderung konfrontiert, sich vor den Gefahren durch Cyberangriffe zu schützen. Wertvolle Einblicke und praktische Empfehlungen zu diesem wichtigen Thema gibt Alexander Riedler, Experte für die Bekämpfung von Cyberkriminalität, im Interview.

Herr Riedler, angesichts der aktuellen geopolitischen Lage stellen sich viele kleine Unternehmen die Frage: Ist die Bedrohung durch Hacker:innenangriffe für uns wirklich real?

Die Bedrohung durch unberechtigte Zugriffe auf IT-Netzwerke ist für Unternehmen jeder Größe real und sollte nicht unterschätzt werden. In der digital vernetzten Welt sind kleine Unternehmen ebenso Ziel von Cyberkriminellen wie große Konzerne. Hinzu kommt, dass geopolitische Entwicklungen und hybride Kriegsführung für zusätzliche Dynamik sorgen. Dadurch gewinnt das Thema Cybersicherheit gerade in sensiblen Bereichen an Bedeutung. In diesem Zusammenhang wird die Cybersicherheitsrichtlinie (NIS 2) für ein widerstandsfähigeres europäisches Netzwerkumfeld sorgen, aber auch beispiellose Anstrengungen von einer Vielzahl von Organisationen erfordern.

Wie schützt man sich vor Hacker:innen?

Der Begriff gefällt mir nicht besonders, weil „hacken“ suggeriert, dass jemand wie von Zauberhand elektronische Sicherheitsbarrieren überwindet und ein Schutz kaum möglich ist. Das Gegenteil ist der Fall: Auch wenn es keine hundertprozentige Sicherheit gibt, können vier von fünf Vorfällen durch einfache und kostengünstige Basismaßnahmen verhindert werden.

Was wären solche Basismaßnahmen?

Erstens müssen Sicherheitspatches sofort auf die Systeme aufgespielt

werden. Das erfordert ein intelligentes Patch-Management: Welche Systeme habe ich im Einsatz? Und wie sorge ich für ein schnelles Sicherheitsupdate? Zweitens sollte man dringend auf eine Multi-Faktor-Authentifizierung setzen. Das heißt, ich habe neben meinem Benutzernamen und Passwort noch eine zusätzliche Sicherheitsbarriere, zum Beispiel auf dem Handy mit einer Authentifizierungs-App. Ich empfehle aber, gleich auf einen FIDO2-Token (Fast IDentity Online) zu setzen. Dieser stellt eine direkte Verbindung zum richtigen Anbieter her – und damit ist auch Phishing, also die Eingabe von Zugangsdaten auf einer gefälschten Website, ausgeschlossen. Drittens sorgt das Least-Privilege-Prinzip, also die Beschränkung auf die für den/die jeweilige:n Nutzer:in notwendigen Rechte, für eine Minimierung der Schadensmöglichkeiten.

Und wenn die Daten doch verschlüsselt oder gestohlen werden?

Backup, Backup, Backup! Mit einer funktionierenden Backup-Strategie verliert Ransomware ihren Schrecken. Und wenn die eigenen Daten doch einmal abgesaugt werden, waren sie hoffentlich selbst verschlüsselt und der/die Angreifer:in hat einen unbrauchbaren Zeichensalat.

Billige Waren, teurer Preis: Chinas Dumping-Preise kosten mehr als Geld!

Handel ist Wandel – jede:r kennt den Spruch. Der Handel ist immer auf der Suche nach den neuesten Trends, den neuesten Entwicklungen, den neuesten Technologien. Social Media, E-Commerce und Künstliche Intelligenz werden die Handelslandschaft in den nächsten Jahren weiter verändern.

Der stationäre Handel bleibt dabei jedoch hochrelevant. In den USA gibt es heute so viele stationäre Läden wie niemals zuvor. Menschen legen weiterhin großen Wert auf Kommunikation und Konsum in ihrem persönlichen Umfeld.

Ein zweiter Treiber des Wandels ist das Thema Nachhaltigkeit. Ernährungsgewohnheiten verändern sich, die Menschen achten zunehmend auf Tierwohl, Regionalität und Qualität – und das ist gut so. Denn von der Jagd nach dem billigsten Preis können weder Bio-Bauern/Bäuerinnen leben, noch lassen sich damit die notwendigen Einnahmen für unseren Sozialstaat finanzieren.

Im starken Gegensatz dazu steht der aktuelle Trend des Einkaufs auf Quick-Commerce-Plattformen aus Fernost. Aktuell starten in China täglich etwa 35 Großraumfrachtflugzeuge nach Europa. Laut offiziellen Schätzungen der EU sind rund zwei Drittel der darin transportierten Päckchen falsch deklariert, um Zollgebühren und Steuern zu umgehen. Mit derart fragwürdigen Praktiken gewinnen diese Plattformen Tag für Tag Marktanteile, während die heimischen Händler:innen von

einer beispiellosen Bürokratielawine und Regulierungslast ausgebremst werden.

Nicht nur der europäische Onlinehandel, sondern auch viele andere Einzelhandelsbranchen spüren diesen unfairen Wettbewerb. Das reicht vom Bekleidungs- über den Spielwaren- oder Elektrohandel bis hin zu Geschäften für Dekorationsbedarf oder Parfümerien.

Den Schaden haben aber nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Kund:innen: Es sind unzählige Fälle dokumentiert, bei denen Fernost-Plattformen gefälschte, nicht in Europa zugelassene und sogar gesundheitsgefährdende Produkte in Verkehr gebracht haben. Laut Testkäufen des europäischen Spielwarenverbands stellen 95 Prozent der auf Temu – einer solchen Plattform – gekauften Spielwaren ein Sicherheitsrisiko dar. Und auch Greenpeace hat in einer Laboruntersuchung bei 96 Prozent der bei Shein – einem Ultra-FastFashion-Unternehmen aus China – gekauften Textilwaren gefährliche Chemikalien gefunden.

Damit all das so bleibt, brauchen wir faire Wettbewerbsbedingungen. Deshalb fordern wir eine rasche Aufstockung der Ressourcen bei den Zollämtern, eine bessere Kooperation der europäischen Behörden sowie eine rasche Abschaffung der EU-Zollfreigrenze.

Doch es liegt auch in unserer Hand, als Konsument:innen wie als Unternehmer:innen, die wirtschaftliche Zukunft mitzugestalten, so wie wir es für wünschenswert halten!

Leidtragende ist vor allem die Umwelt: Die Pakete werden ausschließlich mit dem Flugzeug nach Europa gebracht, während der europäische Handel auf die Seefracht als Transportmethode setzt. Deren CO2-Emissionen sind im Vergleich zur Luftfracht winzig. Bei Reklamationen wird man oft dazu aufgefordert, die Produkte gleich zu entsorgen. Kein Wunder: Die Produkte selbst sind nicht zum Reparieren, sondern zum Wegwerfen hergestellt. Nicht zuletzt ist auch der Schaden für die Volkswirtschaft massiv. Mit gut 700.000 Beschäftigten ist der Handel der größte Arbeitgeber des Landes. Mit seinen Geschäften sorgt er für Nahversorgung und Lebensqualität in unseren Innenstädten – und für Steuereinnahmen, die unserem Gemeinwesen zugutekommen.

mehr Informationen unter: www.handelsverband.at

KMU: Digitalisierung als Treiber für Nachhaltigkeit

Die Digitalisierung stellt für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine bedeutende Chance dar, sowohl um ihre Effizienz zu steigern als auch um nachhaltiger wirtschaften zu können. Doch die Realität ist, dass aktuell nur 67 % aller KMU in Österreich eine zumindest grundlegende digitale Intensität (also der Implementierungsgrad digitaler Technologien und vernetzte Prozesse) aufweisen. Damit liegen sie unter dem EU-weiten Durchschnitt. Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit stellt sich die Frage: Wie lange können es sich Österreichs KMU noch leisten, die Potenziale der Digitalisierung zu ignorieren?

Dass die Potenziale von Digitalisierung und Nachhaltigkeit noch nicht von allen Unternehmen umfänglich ausgeschöpft werden, liegt zum Teil daran, dass KMU im Vergleich zu Großunternehmen meist weniger humane und finanzielle Ressourcen für einen solchen neuen Wissensaufbau zur Verfügung haben. Doch wer frühzeitig erkennt, dass diese beiden Themenfelder zunehmend eine Symbiose

Schwierige Führungssituationen gelassen bewältigen

Ort: Online www.weka-akademie.at/ schwierige-fuehrungssituationengelassen-bewaltigen/

Geschäftsführer- und Managerhaftung

12.09.24

Bewerbungsgespräche professionell führen

Ort: Sans Souci Wien www.weka-akademie.at/ bewerbungsgespraecheprofessionell-fuehren/

Selbstmanagement für Führungskräfte

Ort: Hilton Vienna Plaza www.weka-akademie.at/ selbstmanagement-fuerfuehrungskraefte/

bilden, kann zukunftsorientiert und ressourcensparend handeln. Außerdem gibt es mittlerweile zahlreiche Förderprogramme, die speziell auf KMU zugeschnitten sind. Das Zusammenspiel von Digitalisierung und Nachhaltigkeit steht zudem ganz im Sinne der SDGs, der Sustainable Development Goals. Sie zielen darauf ab, eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. Die Digitalisierung spielt hier deshalb eine entscheidende Rolle, weil sie als Werkzeug zur Erfüllung der SDGs dienen kann. Es gilt, Maßnahmen zu finden, um die Digitalisierung sinnvoll nutzen und gemeinsame Ziele zu erreichen. Die größte Chance für KMU liegt in der Nutzung digitaler Kommunikationstechnologien, um Beziehungen zu Kund:innen und Lieferant:innen zu pflegen und neue Märkte zu erschließen. Digitale Technologien ermöglichen außerdem die Suche nach nachhaltigen Lieferant:innen und den Online-Vertrieb von Produkten, was Innovation und Nachhaltigkeit fördert. Branchenspezifisch bieten digitale Technologien vielfältige Möglichkeiten,

23.09. – 24.09.2024

Der Lotus-Effekt

Ort: Trend Hotel Savoyen | Wien www.imh.at/lotuseffekt

26.09.24

Zeitmanagement und Selbstorganisation

Ort: Hilton Vienna Plaza www.weka-akademie.at/ zeitmanagement-undselbstorganisation/

Ort: Sans Souci Wien www.weka-akademie.at/ geschaftsfuhrer-undmanagerhaftung/ Burnout erkennen und verhindern

10.09.24

Arbeitsrecht für Führungskräfte

Ort: Hilton Vienna Plaza www.weka-akademie.at/ arbeitsrecht-fur-fuhrungskrafte/

Ort: Online - 2 Halbtage www.weka-akademie.at/ burnout-erkennen-undverhindern/

Mitarbeitergespräche professionell führen

Ort: Hilton Vienna Plaza www.weka-akademie.at/ mitarbeitergespracheprofessionell-fuhren/

Zertifikats-Lehrgang Nachhaltigkeitsmanager:in für Unternehmen

Ort: Wien www.imh.at/nachhaltigperson

01.10. – 02.10.2024 Lehrlingsausbildung

Ort: Meliá Vienna | Wien www.imh.at/ lehrlingsausbildung

Führen von Expert:innen und Spezialist:innen

Ort: Online www.weka-akademie.at/fuhrenvon-expertinnen-undspezialistinnen/

wobei es nicht „die“ eine Lösung gibt. Unternehmen müssen selbst Wege finden, die Digitalisierung in ihrem Arbeitsalltag individuell zu integrieren: Im Bauwesen verbessern beispielsweise Building Information Modeling (BIM) und digitale Planungswerkzeuge die Energieeffizienz und senken Baukosten. In der Mobilitätsbranche optimieren digitale Plattformen Routen und fördern Carsharing, was den CO2-Ausstoß verringert. Für KMU mit Schwerpunkt Büroarbeit reduzieren cloudbasierte Kollaborations- und Projektmanagement-Tools den Papierverbrauch und steigern die Effizienz.

Die Potenziale zur Steigerung der Effizienz und Förderung der Nachhaltigkeit sind groß. Während die Umsetzung zunächst Ressourcen erfordert, überwiegen langfristig die Vorteile, sowohl in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit, als auch auf die Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen. Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und des steigenden Drucks von Markt und Gesetzgebung sollten KMU jetzt handeln, um ihre Zukunft zu sichern.

ab 05.07.2024

Recht für die Energiewirtschaft

Ort: Online www.imh.at/energierecht

Spezialtag ELWG

Ort: DoubleTree by Hilton Vienna Schönbrunn | Wien www.imh.at/elwg

ImmoVision 2025

Ort: Hotel roomz Vienna Prater | Wien www.imh.at/immovision

Crashkurs Energiewirtschaft

Ort: InterCity Hotel | Wien www.imh.at/energiewirtschaft

Wege- und Leitungsrecht

Ort: Austria Trend Hotel Bosei | Wien www.imh.at/leitungsrecht

Energietage

Ort: DoubleTree by Hilton Vienna Schönbrunn | Wien www.imh.at/energietage

18.07.24

Fundraising Verband Austria x respACT: Marktplatz der guten Geschäfte

Ort: Saubermacher, "Ecoport" 15:00 - 17:30 Feldkirchen bei Graz, Hans-Roth Straße 1, 8073 - Graz

respACT: csrTAG 2024 - Diversity²

Ort: Bank Austria Unicredit-Center, Am Kaiserwasser, 1220 Wien

Mag. Daniela

Entgeltliche Einschaltung

Hotel Sacher: Inklusion bereichert

Mithilfe des NEBA Betriebsservice (Netzwerk Berufliche Assistenz) konnten im letzten Halbjahr im Hotel Sacher Wien vier Stellen für Menschen mit Behinderungen geschaffen werden.

Welche Bedeutung hat Inklusion für das Hotel Sacher Wien?

Andreas Keese – Direktor Hotel Sacher Wien: Unser Haus soll ein Ort sein, an dem sich Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Fähigkeiten und Geschichten nicht nur als Gäst:innen, sondern auch als Mitarbeiter:innen willkommen fühlen. Gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen entspricht den Werten, für die wir als Familienunternehmen stehen. Es ist uns darum ein großes Anliegen, dass Menschen mit Behinderungen hier beruflich ein Zuhause finden können. Ich hoffe, dass wir als renommiertes Haus eine Vorbildfunktion erfüllen können. Die Kooperation mit dem NEBA Betriebsservice erleichtert es uns massiv, dieses Bemühen in die Tat umzusetzen.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit NEBA Betriebsservice?

Martin Prasch – Head of People Hotel Sacher Wien: Das NEBA Betriebsservice unterstützt uns dabei, Arbeitskräfte zu erreichen, zu denen wir bislang kaum Zugang hatten, in denen wir aber sehr viel Potenzial sehen. Das stellt für uns einen großen Zugewinn dar, denn wir sind stets auf der Suche nach den besten Mitarbeiter:innen, die jeden Tag Begeisterung und Freude mit in unser Haus bringen. Dank NEBA konnten wir seit Jänner dieses Jahres bereits vier neue Mitarbeiter:innen in der Sacher Familie willkommen heißen. Aktuell arbeiten wir an der Verpflichtung einer fünften Arbeitskraft. Für uns ist es unglaublich wertvoll, dass uns das NEBA Betriebsservice bei jedem Schritt unterstützt, um diese Mitarbeiter:innen bestmöglich zu integrieren.

Welche Leistungen bietet NEBA Betriebsservice an?

Barbara Bric – Key Account Managerin NEBA Betriebsservice: Wir sind die Schnittstelle zwischen Unternehmen und den vielfältigen NEBA Angeboten, wie etwa Arbeitsassistenz und Jobcoaching. Unsere Aufgabe ist es, Unternehmen bestmöglich bei der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Beschäftigung und Ausbildung zu unterstützen. Als gefördertes Angebot des Sozialministeriumservice bieten wir unsere Leistungen kostenlos in ganz Österreich an. Diese umfassen unterschiedliche Themen wie inklusives Recruiting, die Begleitung von Bewerbungsprozessen, bis hin zur Gestaltung von Arbeitsplatz und Arbeitsumfeld. Zahlreiche Unternehmen haben bereits ausgezeichnete Erfahrungen mit der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen gemacht. Das Hotel Sacher ist sicherlich ein

Best-Practice-Beispiel, denn es ist eine besondere Leistung, in nur einem halben Jahr vier Festanstellungen zu verwirklichen.

Welche Erfahrungen hat das Hotel Sacher bislang gemacht?

Keese: Wir erleben die Inklusion dieser Menschen als sehr, sehr positiv und bereichernd. Ich bin viel im Haus unterwegs und sehe, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert – angefangen bei unseren Pagen, bis hin zur Küche. Wir freuen uns wahnsinnig, dass das so positiv in unseren Teams angenommen wird.

Prasch: Getreu unserem Leitspruch „Bei uns verzaubern Menschen Menschen“ verzaubern alle auf individuelle Art und Weise. Je diverser wir selbst sind, umso mehr können wir dem gerecht werden. Deshalb hat die Inklusion von Menschen mit Behinderungen unser Haus ungemein bereichert.

mehr Informationen unter: www.betriebs sevice.info

FOTO: HOTEL
SACHER
Herr Aziz F. ist eines der vier neuen Mitglieder in der Sacher Familie und seit Dezember als Page im renommierten Haus am Ring tätig.

Entgeltliche Einschaltung

Award Gewinner:innen

Das Gütesiegel für innerbetriebliche

POTENZIAL FÜR ZUKUNFTSTRENDS

ENERGIE STEIERMARK: Mehr Frauen in Führungs- und Fachfunktionen

„Prämiert wurden wir für unser Projekt zukunftsinitiativ.E.frauen. Damit wollen wir Frauen im Unternehmen sichtbarer machen und sie bestärken, sich intern für Führungspositionen zu bewerben“, so Petra Pieber, Leiterin Strategische Personalentwicklung bei Energie Steiermark. Seit 2017 haben 90 Frauen am Weiterbildungsprogramm erfolgreich teilgenommen – das ist ein Fünftel der weiblichen Belegschaft. Die Hälfte von ihnen hat sich danach intern weiterentwickelt: neue Funktionen auf gleicher Ebene, Aufstieg in höhere Positionen oder interner Wechsel im Konzern, d. h., Zunahme der internen Bewerbungen. Aus dem Projektteilnehmerinnenkreis hat sich seit 2019 darüber hinaus ein internes Frauennetzwerk entwickelt. Für eine inklusive Unternehmenskultur sind laut Pieber aber alle Geschlechter nötig: „Es braucht das Aufbrechen von – oft unbewusst – bestehenden Bias und Vorurteilen. Es gibt keine ‚klassischen‘ Frauen- oder Männerberufe!”

SHE:WORKS GMBH: Berührende Erfolgsgeschichten von Frauen am Arbeitsmarkt

Das Hauptanliegen der She:works GmbH ist klar abgesteckt: Frauen gezielt und qualifiziert in den Arbeitsmarkt zurückzubegleiten. Doch irgendwann hat das Unternehmen erkannt, dass die angebotenen Programme in Oberösterreich und der Wirtschaft einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden müssen. Der neue Name hat die gewünschte Aufmerksamkeit erzielt. Im Zuge dessen wurden außerdem ein Botschafterinnenmodell, das die Programme noch besser nach außen präsentiert, und das neuartige Format „Morning Mingle” entwickelt. Letzteres dient der Vernetzung von Mitarbeiter:innen und Botschafterinnen. Die Botschafterinnen aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Bildung halten Vorträge für Interessierte, die die gemeinnützige Organisation unterstützen und sich über ihre Aktivitäten informieren wollen. Zur gezielten Förderung von Mädchen und Frauen sagt Steckerl: „Wir haben schon schöne berührende Erfolgsgeschichten mitgeschrieben.” Der Erfolg ihrer Projekte ist sichtbar: Mittlerweile sind einige Frauen in Führungspositionen bei namhaften oberösterreichischen Unternehmen tätig.

WIRKSAMKEIT STANDORT

EATON: Klare Ziele

„Eaton ist ein globales Unternehmen, Sachen Gleichstellung ganz klare So hat man sehr intensiv daran gearbeitet, abzubauen – beispielsweise bei der aus einer längeren Karenz, bei neuen stieg in leitende Positionen. Michael müssen nicht nur bei Produkten stattfinden, den Unternehmensprozessen.” Zahlen nahmen gibt es zwar noch keine, wurde, doch es ist schon jetzt ein in der Belegschaft zu spüren: „Der Köpfen unserer Manager:innen, egal verankert. Das Thema wird ab sofort Das ist wohl die größte Verbesserung,

RAG AUSTRIA: Neue familienbewusste

Die RAG Austria AG ist das größte

Österreich und gehört zu den führenden bern in Europa. Das equalitA-Siegel Initiative“. „Damit setzen wir – zusätzlich die wir schon in der Vergangenheit eine familienbewusste Personalpolitik”, Operations. Dazu zählen die zweiwöchige Eltern-Kind-Büro, das zur Überbrückung ungsmöglichkeiten gebucht werden Väterkarenzen sowie das Angebot von während der Karenz zur Erleichterung freundlicher Arbeitgeber möchten Unterstützung in Bezug auf die Vereinbarkeit bieten, mehr Frauen für technische uns binden.” Der Frauenanteil bei RAG bis langfristig soll dieser aber auf deutlich

Gewinner:innen 2024innerbetriebliche Frauenförderung

WIRKSAMKEIT FÜR DEN STANDORT ÖSTERREICH

Ziele

zur Gleichstellung

Unternehmen, das auch in Österreich in Ziele vorgibt”, sagt Natascha Hajek. gearbeitet, Barrieren für Frauen der Rückkehr von Mitarbeiterinnen neuen Karrierepfaden oder beim AufMichael Bartonek erklärt: „Innovationen stattfinden, sondern eben auch in Zahlen zu vorgenommenen Maßweil das Projekt erst abgeschlossen deutlicher Bewusstseinswandel

„Der Gender-Gedanke wurde in den egal ob männlich oder weiblich, fest sofort bei Entscheidungen mitgedacht. Verbesserung, die wir schon erreicht haben.”

Neue Akzente für eine Personalpolitik

Energiespeicherunternehmen in führenden technischen SpeicherbetreiequalitA-Siegel erhielt RAG für ihre „RAG Family zusätzlich zu den vielfältigen Angeboten, hatten, – neue attraktive Akzente für Personalpolitik”, sagt Ulrich Cevela, Head of HR zweiwöchige Kinderferienbetreuung oder das Überbrückung von punktuell fehlenden Betreuwerden kann. Darüber hinaus forciert RAG von geringfügigen Beschäftigungen

Erleichterung des Wiedereinstiegs: „Als familienwir besonders Frauen im Unternehmen Vereinbarkeit von Familie und Beruf technische Berufe begeistern und sie langfristig an RAG liegt aktuell bei 27 Prozent, mitteldeutlich über 30 Prozent steigen.

NXP Semiconductors Austria: „Diverse Teams bringen bessere Ergebnisse”

„Wenn wir uns nicht um die Frauen kümmern, vernachlässigen wir 50 Prozent der Gesellschaft – das gilt auch für den Arbeitsmarkt”, mahnt Personalleiterin Cornelia Kofler. Gerade im Bereich der Halbleiter werden Expert:innen für die Mikroelektronik gebraucht, der aber nach wie vor eine Männerdomäne ist. „Wir glauben trotzdem fest daran, dass diverse Teams bessere Ergebnisse bringen und sich das im Umsatz niederschlägt.” Umfangreiche Fördermaßnahmen und der Dialog insbesondere mit dem weiblichen Personal – z. B. im Rahmen des unternehmensinternen Ideation-Workshops – sollen Barrieren abbauen. NXP geht außerdem schon vorm betriebsinternen Personalmanagement auf Frauen zu, nämlich in der Ausbildung an Schulen und Universitäten, um die geringe Frauenquote in der Branche zu erhöhen. Anstatt die gläserne Decke zu durchbrechen, soll erst gar keine entstehen.

WIRKSAMKEIT IN BEZUG AUF GLEICHSTELLUNG mehr Informationen

MP2 IT-SOLUTIONS: Vernetzung und Wissensaustausch

Wahlmüller-Schiller: „Wir wollen, dass Frauen in der IT-Branche sichtbarer werden und mehr Frauen und Mädchen für sie gewinnen. In Österreich beträgt der Frauenanteil in der IT aktuell nur 18 Prozent. Mit einem starken Netzwerk und einer starken Community können wir diesen Anteil erhöhen.” Der WOMENinICT-Frühstückssalon entstand, weil Frauen aus der Branche bei einzelnen Events immer wieder den Wunsch nach größerer Vernetzung und mehr Wissensaustausch geäußert hatten. Macho: „Daher haben wir uns ein regelmäßig stattfindendes Format überlegt, bei dem alle teilnehmen und sich aktiv einbringen und können.” Die Partizipation ist sehr hoch, weil jede Gastgeberin frei über die Gestaltung der Veranstaltung entscheiden kann. Dabei ist der Frühstückssalon kein reines Frauennetzwerk – auch Männer nehmen als BotschafterINNEN teil: „Gleichstellung und Gleichberechtigung zu fördern”, betont Wahlmüller-Schiller, „ist ja nicht allein Frauensache.”

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VORWORT

EnergiewendeEin Gewinn für alle!

Österreichs Unternehmen waren mit der Corona-Pandemie und einer massiven Energiepreiskrise, ausgelöst durch die hohe Abhängigkeit von russischem Gas, allein in den letzten fünf Jahren großen Krisen ausgesetzt.

Vor diesem Hintergrund müssen sich Unternehmen auch noch um die Klimakrise kümmern. Ist das nicht ein bisschen viel verlangt?

Grundnig, Geschäftsführerin von Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ)

Ganz im Gegenteil! Gut gemachter Klimaschutz bedeutet Investitionsprogramme für eine neue Energieversorgung, hohe Beschäftigungseffekte und Wertschöpfung, die im Lande bleibt. Daraus ergeben sich Versorgungssicherheit und wirtschaftliche Resilienz.

Bleibt alles so wie es ist, fließt weiterhin Kapital für den Import fossiler Energie ins Ausland ab, während die heimischen Potenziale an Erneuerbaren ungenutzt bleiben. Ganz zu schweigen von den Kosten der Klimakrise selbst und den Kompensationszahlungen für verfehlte Klimaziele.

Ergo: Jetzt zu investieren, wird Unternehmen in Österreich langfristig besser dastehen lassen. Dies nicht zu tun, bedeutet am Ende: Draufzahlen!

Doch Unternehmen müssen sich auf berechenbare Bedingungen und einen klaren Plan verlassen können, wenn sie sich umstellen sollen. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass fossile Energieträger abgelöst werden durch Erneuerbare; und,

dass dieser Umstieg sie im Wettbewerb nicht schlechter dastehen lässt. Außerdem muss es einen klaren Pfad geben, um tragfähige Investitionen tätigen zu können. Die nationalen Ziele und die Ziele der EU sind klar: Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2030 um 48 % (im Nicht-Emissionshandel). Klimaneutralität bis 2040. Dabei muss der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch in Österreich bis 2030 von derzeit 36 % auf 60 % gesteigert werden. Das geht mit höherer Effizienz und dem

nötigen Ausbau. Auch für den Strom ist klar: Der Verbrauch soll bis 2030 auf das Jahr verteilt zu 100 % aus erneuerbarer Energie bereitgestellt werden.

Wohin sollten wir also jetzt den Scheinwerfer richten?

• Technologieklarheit ist das A und O: Erneuerbaren-Potenziale müssen effizient und kostensparend eingesetzt werden!

• Beschleunigte Genehmigungsverfahren: Ein zeitgerechter Erneuerbaren-Ausbau braucht optimale Rahmenbedingungen!

• Rechtssicherheit: Ein Konsens für den sukzessiven Ausstieg aus Gas und Öl im Wärmebereich und in der Mobilität muss her!

• Es braucht Investitionen in den Umbau unserer Netzinfrastruktur!

Die Zeiten sind herausfordernd, doch mit Energiewende und Klimaschutz gibt es viel zu gewinnen.

Ziehen wir es durch –und zwar gemeinsam!

Martina Prechtl-

Entgeltliche Einschaltung

Emissionsarmes Energieversorgungssystem mit Vorbildwirkung

Das Unternehmen Beyond Carbon Energy (BCE) hat es sich zur Aufgabe gemacht, CO2-freie Energieversorgungssysteme zum neuen Standard zu machen. In Kooperation mit Erste Bank hat die BCE bereits mehrere Projekte umgesetzt. Herbert Hetzel, Gründer und Geschäftsführer von BCE, und Monika Traub, Kundenbetreuerin bei der Erste Bank, geben Einblicke in eines der jüngsten gemeinsamen Projekte – die umfassend revitalisierte Gösserhalle.

Herr Hetzel, was macht die Energieversorgung durch die Beyond Carbon Energy besonders?

Mit unserem Energieversorgungssystem ermöglichen wir eine CO 2 -freie Wärme- und Kälteversorgung für Immobilien im Neubau und Bestand. Damit wollen wir die Dekarbonisierung der Energieversorgung für möglichst viele Assetklassen im Immobiliensektor rasch vorantreiben. Bei der Versorgung des Gebäudes setzen wir konsequent auf erneuerbare Energiequellen, die lokal verfügbar sind. Wir arbeiten mit Erdwärmesonden, die im Sommer ungenutzte Wärmeenergie in der Erde speichern. Im Winter ist das Prozedere umgekehrt, das heißt, da entnehmen wir die Wärme aus dem saisonalen Speicher um zu heizen (Geothermie). Die Stromversorgung für die Wärme- und Kälteproduktion erfolgt zu großen Teilen über Photovoltaik- und/oder Kleinwindkraftanlagen. Zudem stehen wir als Planungs- und Umsetzungspartner für die Gebäudeertüchtigung zur Verfügung.

Sie kommen ursprünglich aus der Immobilienentwicklung. Wie wird man dann zum nachhaltigen Energieversorger?

Gemeinsam mit Michael Griesmayr (Gründer von Value One) habe ich mit dem „Viertel Zwei“ eines der schönsten Stadtentwicklungsgebiete in Wien betreiben dürfen. Wir konnten zu diesem Zeitpunkt das

Wort Klimawandel schon halbwegs richtig schreiben und haben uns überlegt, wie wir dieses Gebiet gestalten. Wir wollten sicher gehen, dass wir bei der Fertigstellung –Stadtentwicklungsprozesse dauern ja oft recht lange – keine Antiquität eröffnen. So habe ich begonnen, mich mit emissionsfreier Wärmeversorgung zu beschäftigen. Knapp 35 Prozent der städtischen Emissionen entfallen auf Immobilien. Wenn wir für unsere Kinder die Blätter auf den Bäumen erhalten wollen, müssen wir auch hier aktiv werden.

Eines Ihrer letzten Projekte war die Energieversorgung der Gösserhalle, die sie in Kooperation mit Erste Bank umgesetzt haben. Was macht dieses Projekt besonders?

Das ist einerseits das Aufeinandertreffen von Neu und Alt: Die Gösserhalle ist ein absolut zeitgemäßes, vielleicht sogar zukunftsweisendes Gebäude, das in puncto Funktionalität und Raumkomfort alle Stückerl spielt. Andererseits kommt darin auch das Bekenntnis zu einer ökologisch verantwortlichen Immobilienentwicklung zum Ausdruck: durch den Erhalt bestehender Bausubstanz sowie durch die emissionsarme Wärmeund Kälteversorgung. So ein Projekt ist aber durchwegs komplex. Schließlich ist es uns gelungen, einen signifikanten Beitrag zur Einsparung von CO2-Emissionen

zur nachhaltigen Wertsteigerung der Immobilie zu gewährleisten: Hier werden jährlich auf rund 4.000 m2 Nutzfläche 79 Tonnen CO 2 einspart. Zugleich unterstützen wir damit die Stadt Wien bei ihren Bemühungen, ihre Klimaziele zu erreichen. Mit Monika Traub haben wir bei Erste Bank eine Betreuerin, die sich die Zeit genommen hat, um sich mit dem Thema und den spezifischen Anforderungen vertraut zu machen.

Frau Traub, was macht die BCE zum attraktiven Partner für Sie als Bank?

Wir haben immer einen Blick für junge Unternehmen, die aktuelle Herausforderungen annehmen und mit neuen Ideen Veränderungen für eine bessere Zukunft anstoßen wollen. Heute stellt uns der Klimawandel vor große Herausforderungen. Wenn wir diese ernst nehmen, dann heißt das unter anderem, die Dekarbonisierung voranzutreiben. Beyond Carbon Energy kann hier einen wertvollen Beitrag leisten. Die Erste Bank wurde 1819 mit dem Zweck gegründet, allen Menschen eine Zukunftsvorsorge zu ermöglichen. Dazu zählt auch, dass wir den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft unterstützen und damit nachhaltigen Wohlstand ermöglichen. Mit Beyond Carbon Energy haben wir einen Partner, mit dem wir genau das umsetzen können.

Monika Traub
Herbert Hetzel, CEO, Shareholder und Gründer von Beyond Carbon Energy

Entgeltliche Einschaltung

Der Hidden Champion der Wärmepumpenbranche: Heliotherm – Technik vom Pionier

Seit über 30 Jahren prägt das Tiroler Unternehmen Heliotherm den Wärmepumpenmarkt mit Innovationen und bewährter Technologie. Als geheimer Champion der Branche entwickelt und produziert das Unternehmen die weltweit effizienteste und leiseste Wärmepumpentechnik.

Heliotherm zeichnet sich durch eine Serie von Durchbrüchen in der Wärmepumpentechnologie aus, beginnend mit der europaweit ersten elektromotorischen Wärmepumpe mit ScrollTechnologie im Jahr 1987. Die erste modulierende Wärmepumpe folgte 1994, zahlreiche Entwicklungen wie dsi-Technik, Fernüberwachung und die weltweit erste InternetWärmepumpenregelung setzten neue Maßstäbe in der Branche. Mit einem Geräuschpegel von nur 18 Dezibel bei drei Meter Abstand gilt die Heliotherm Wärmepumpe Basic Comfort als die leiseste am Markt. Diese Technologie bietet Anwender:innen einen außergewöhnlichen Komfort, ohne die Ruhe im häuslichen Umfeld zu stören.

Das Heliotherm Forschungsund Entwicklungszentrum ist das Herzstück des Unternehmens und besteht aus einem engagiertem Team, das kontinuierlich an der Weiterentwicklung und Optimierung der

Wärmepumpentechnologie arbeitet. Wärmepumpen von Heliotherm wurden für höchste Effizienz auch bei niedrigsten Temperaturen entwickelt und überzeugen durch ihre lange Lebensdauer und das unverkennbare Design. Zu den aktuellen Meilensteinen zählt die Luft-Kompakt-Wärmepumpe

Comfort Compact R290 mit konkurrenzloser Effizienz. Mit einem Teil des eingesetzten Stroms können über fünf Teile Wärme produziert werden.

Heliotherm ist nicht nur Technologieführer, sondern auch ein verantwortungsbewusstes Unternehmen, das auf nachhaltige

Wir haben Innovation in unserer DNA.

Andreas Bangheri, Gründer von Heliotherm.

Produktionsmethoden und die Integration erneuerbarer Energien wie Photovoltaik setzt.

Heliotherm bleibt seinem Versprechen treu, auch in Zukunft innovative und nachhaltige Lösungen zu liefern, die sowohl den Markt, als auch die Art und Weise, wie wir Energie betrachten und nutzen, weiterhin revolutionieren werden.

Erfahre hier mehr über den Pionier unter: www.heliotherm. com

Andreas Bangheri
Gründer und Geschäftsführer von Heliotherm

Energiewende – warum und wie

Egal, wie man zum Klimawandel und dessen Verursachung steht: Eine Veränderung der energetischen Versorgung unserer Gebäude und unseres Lebens ist alternativlos.

Die letzten Jahre haben es uns vor Augen geführt. Wir müssen unabhängig werden von der Rohstoffversorgung aus fragwürdig regierten Krisengebieten. Wir müssen unabhängig werden – von internationalen Energiemärkten und ihren unberechenbaren Preisschwankungen. Wenn die Betriebskosten bereits ein Mehrfaches der Kaltmiete ausmachen, müssen sich unsere Anstrengungen, leistbares Wohnen zu ermöglichen, auf Maßnahmen konzentrieren, die die Betriebskosten langfristig senken – Stichwort Energieversorgung. Und es muss uns gelingen, den Energieverbrauch zu reduzieren. In unserer elektrifizierten und digitalisierten Welt wird das beim Stromver-

brauch eher nicht gelingen – auch nicht mit Energiesparlampen; sehr wohl aber bei der Wärme- und Kälteversorgung von Gebäuden. Wir sollten nie über die Energiequellen nachdenken, bevor nicht die thermische Sanierung des Gebäudes – wenn notwendig – erfolgt ist. Die Lastberechnungen wären falsch und damit die Investitionskosten in den meisten Fällen zu hoch. Die Immobilienwirtschaft als der Bereich, in dem wir unsere Expertise haben, steht aber noch vor vielen anderen Herausforderungen, die die Emission von schädlichen Treibhausgasen betreffen. Auch hier konzentrieren wir uns nicht nur auf die Verringerung der Emissionen, sondern vor allem auf den positiven Einfluss auf die soziale und wirtschaftliche

Nachhaltigkeit. Konzentration auf lokale Lieferant:innen verringert die Transportkosten und stärkt die Wirtschaft im Bereich des zu errichtenden Gebäudes. Die Wiederverwendung von lokalem Aushub- und Abbruchmaterial verringert nicht nur den CO2-Ausstoß, sondern auch die Materialkosten. Industrielle Vorfertigung hat einen positiven Einfluss auf die Abfallmenge und die Bauzeit. Es werden in den nächsten Monaten und Jahren noch viele neue Ideen und Technologien entstehen, die sowohl den Ausstoß der Treibhausgase als auch die Nachhaltigkeit der Immobilienwirtschaft insgesamt verbessern. Seien wir offen dafür.

Entgeltliche Einschaltung

Effizient heizen und kühlen mit Beton

In Kombination mit erneuerbarer Energie sorgt der Baustoff Beton ganzjährig für ein angenehmes Raumklima.

Die eigenen vier Wände sollen im Winter behaglich warm und im Sommer angenehm kühl sein – und das ohne Abhängigkeit von Öl und Gas. Der Baustoff Beton macht es möglich! Die innovative Technik der thermischen Bauteilaktivierung nutzt das Potenzial von Beton als perfekter Energiespeicher: Bei der Errichtung von Gebäuden werden Rohre in Geschoßdecken oder -wände eingebaut, durch die je nach Bedarf bzw. Jahreszeit warmes oder kaltes Wasser geleitet wird. Thermisch aktivierte Betonbauteile werden dabei zur Temperaturregelung eingesetzt. Sie geben im Winter Wärme ab und nehmen sie im Sommer auf – damit ist das ganze Jahr über für eine angenehme Raumtemperatur gesorgt.

In Kombination mit erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Sonne und Erdwärme bringt thermische Bauteilaktivierung ein beträchtliches Einsparungspotenzial

bei jährlichen Heiz- und Kühlkosten. Diese belaufen sich in verschiedenen bauteilaktivierten Wohnprojekten in Österreich auf lediglich rund 1 bis 2 Euro pro Quadratmeter und Jahr.

Zukunftsweisende Technologie

Dieses kluge Energiekonzept fasst im österreichischen Wohnbau immer mehr Fuß. So verfügt das innovative Wohnquartier Wientalterrassen in Wien-Penzing über ein klimafittes System der Energieversorgung mit Erdwärme und Bauteilaktivierung, kombiniert mit Warmwasserrückgewinnung und Photovoltaik. Dadurch kommt das Wohnhaus auf fast 100 Prozent Versorgung mit erneuerbarer Energie. Auf fossile Brennstoffe wird verzichtet – ein wegweisendes Beispiel für den sozialen und nachhaltigen Wohnbau. Nicht nur im Wohnbau wird die innovative Heiz- und Kühltechnik derzeit zum wahren Renner. Bei der

Das Wohnquartier Wientalterrassen kombiniert thermische Bauteilaktivierung mit Erdwärme zum ganzjährigen Heizen und Kühlen von Räumen.

neuerrichteten städtischen Hockeyhalle in Wien-Hernals wurden 300 Quadratmeter Elementdecke mit integrierter oberflächennaher thermischer Bauteilaktivierung ausgestattet. So tragen diese thermisch aktivierten Betonbauteile zu einer signifikanten Reduktion des Energieverbrauchs bei.

Mehr Informationen über thermische Bauteilaktivierung lesen Sie hier: www.betondialog.at.

Mag. Peter Engert
Geschäftsführer der ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft)

Maßgeschneiderte Lösungen bringen höchste Energieeffizienz in Gebäuden

Im Interview erklärt der Bundesinnungsmeister der österreichischen Elektriker, Christian Bräuer, warum die Energiewende im Gebäudebereich nicht mit technischen Lösungen von der Stange, sondern mit passgenauen Maßanfertigungen zu erreichen ist.

Text: Doreen Brumme

Christian Bräuer Bundesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarmund Kommunikationstechniker FOTO: FOTO KNOLL

Welche Heizung ist energieeffizient und damit zukunftsfähig?

Es gibt heute und auch in Zukunft keine Heizung, die für alle Gebäude gleichermaßen passt, denn Neubauten, Altbauten und Gebäude mit Sanierungsbedarf haben – wie auch ihre Bewohner:innen – unterschiedliche Wärmebedarfe. Denen passgenau gerecht zu werden, das ist die Herausforderung. Die Energiewende im Heizungskeller heißt: weg von fossilen, hin zu erneuerbaren Heizungen. Gleichzeitig ist Energiesparen angesagt. Beides gelingt mit erneuerbaren Energiequellen. Diese sind zum Beispiel Stromheizungen, die erneuerbaren Solarstrom, Windstrom oder Wasserstrom in nutzbare Wärme (Power-to-Heat) umwandeln. Strombetriebene Wärmepumpenheizungen nutzen die in der Umwelt (in Erdreich, Grundwasser und Umgebungsluft) gespeicherte Solarwärme. Auch Holzheizungen und Solarwärmeheizungen zählen zu den erneuerbaren Heizungen. Durchdacht kombiniert und ergänzt mit bedarfsgerechten Wärmespeichern lässt sich eine maßgeschneiderte effiziente Heizlösung für jedes Gebäude finden.

Welche Rolle spielt die Wärmepumpe in Zukunft?

Sie spielt mit Sicherheit eine Hauptrolle. In Abhängigkeit vom zu beheizenden Gebäude ist dabei zu entscheiden, welcher

Wärmepumpentyp die höchste Energieeffizienz bringt. Im ländlichen Raum fällt die Wahl oft auf die Erdwärmepumpe (auch SoleWasser-Wärmepumpe genannt), da sie dank der relativen Unabhängigkeit von den Außentemperaturen sehr effizient arbeitet. Allerdings ist sie in der Anschaffung und Installation teuer – und sie braucht mehr Platz. Im städtischen Raum kommen deshalb eher Luftwärmepumpen zum Einsatz, die zwar weniger effizient, dafür aber günstiger und platzsparender sind. Wichtig ist: Wer sich für eine Wärmepumpe entscheidet, sollte wie bei jedem Heizsystem, immer auch die laufenden Kosten im Auge haben, die sich aus Strom- und Wartungskosten zusammensetzen.

Welche Vorteile bringt Smart Home?

Die intelligente Gebäudevernetzung bringt viele Vorteile: Effizient umgesetzt lassen sich in einem Haushalt damit 15 bis 30 Prozent Energie und die daraus resultierenden Kosten sparen. Dazu müssen zentrale Energiesysteme des Gebäudes wie Heizung, Kühlung, Lüftung, Beleuchtung und Sicherheitsanlage so vernetzt werden, dass sie dem Zustand des Gebäudes und dem Energiebedarf der Bewohner:innen gerecht werden. Zur Vernetzung der technischen Komponenten setzen wir hierzulande auf standardisierte

herstellerunabhängige KNX-Bussysteme. Smart Home bringt aber nicht nur Ersparnis, sondern es steigt auch der Wohnkomfort. Denn so ist die Haustechnik höchstautomatisiert und lässt sich bequem steuern – auch aus der Ferne. Sie ist zudem lernfähig, sodass sie sich den klimatischen Bedingungen (Sonnenschein, Temperaturen) und der individuellen Energieverbrauchskurve des Haushalts anpasst.

Sind Wärmepumpe und Photovoltaikanlage ein Dreamteam?

Auf jeden Fall: Wer mit einer Wärmepumpe heizt, braucht Strom, um diese zu betreiben. Strom aus dem Netz ist schon heute teuer und wird vorerst teuer bleiben. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach lässt sich PV-Energie gewinnen, die niedrigere Kosten hat als die Energie aus dem öffentlichen Netz. Das macht auch den Wärmepumpenbetrieb günstiger. Die Kombination Wärmepumpe plus Photovoltaik bringt demnach eine hohe Energie- und damit auch Kostenautarkie. Wer dann noch einen passenden Stromspeicher (Batteriespeicher) einsetzt, kann überschüssigen Solarstrom zwischenspeichern und zeitversetzt verbrauchen. Es gilt: Je mehr eigener Strom vom Dach verbraucht wird, desto weniger muss aus dem Netz zugekauft werden.

Entgeltliche Einschaltung

Energie sparen durch effiziente Heizlösungen und intelligente Gebäudeautomation

Digital vernetzte Anlagen sorgen nicht nur für mehr Wohnkomfort, sondern führen auch zu einer optimalen Ressourcennutzung unter Berücksichtigung des aktuellen Wetters.

„Mir war es wichtig, den Energieverbrauch gering zu halten und so wenig Strom wie möglich aus dem Netz zu beziehen – ohne Abstriche beim Komfort machen zu müssen. Eine smarte Lösung für eine sinnvolle und effiziente Energienutzung war deshalb für mich ein Muss“, sagt Andreas Thaller. Das neue Eigenheim im oberen Mühlviertel wurde mit einer modernen Raumklimalösung, bestehend aus Luftwärmepumpe und Wohnraumlüftung von Hoval, ausgestattet. Für das gewisse Extra im zweistöckigen 180m² Holzmassivhaus sorgt ein Smart-Home-System von Loxone: Dieses verbindet und steuert die wichtigsten technischen Komponenten im Haus und sorgt dank Einzelraumregelung in jedem Raum und zu jeder Tageszeit für das persönliche Wunschklima. Sobald die Sensoren eine geringe Abweichung der Temperatur oder Luftfeuchte melden, greift das Loxone-System auf Heizung, Lüftung und Beschattung zu und schafft ein konstantes, angenehmes Raumklima.

Mehr Informationen

zu effizienten Heizlösungen finden Sie unter www.hoval.at. Hier geht es zum Video des Projekts:

Luftwärmepumpe und Wohnraumlüftung: Perfektes Team für Effizienz und Wohlbefinden „Die Lösung von Hoval ist top! Im Heizraum ist nicht viel Platz, daher mussten die Geräte auch kompakt sein“, so Thaller. Die Wahl fiel daher auf die effiziente, leistungsstarke und kompakte Luftwärmepumpe Belaria® pro compact von Hoval. Andreas Grimm, Leiter Produktmarktmanagement Heiztechnik bei Hoval

erklärt: „Im Jahresschnitt sind die Bedingungen ideal für diese Luftwärmepumpe. Außerdem lässt sich in der Übergangszeit der Swimmingpool im Garten beheizen. Und durch die Leistungsanpassungen übers Jahr kommt es zu besten Effizienzwerten.“ Beim Einbau der Fußbodenheizung wurde ein zweiter Heiz-/Kühlkreis verlegt, der ganzjährig angenehmes Raumklima ermöglicht – wohlige Wärme im Winter und angenehme Kühle im Sommer. In Kombination mit der Luftwärmepumpe sorgt die Hoval HomeVent® Wohnraumlüftung für konstant hohe Luftqualität. Dank hocheffizienter Wärme- und Feuchterückgewinnung spart sie wesentlich mehr wertvolle Energie ein, als sie verbraucht.

Smart Home: Mehr Komfort, hohe Energieeffizienz und einfachste Bedienung

Die Kombination der Gebäudeautomation von Loxone und der effizienten Lösungen von Hoval sorgt für eine sinnvolle Energienutzung und Lastenverteilung. Diese ermöglicht es, Verbrauchsspitzen zu vermeiden und Sonnenenergie bestmöglich zu nutzen: Produktionsspitzen der PV-Anlage werden dank Peak-Shifting für die effiziente Warmwasseraufbereitung genutzt. Bedienen lässt sich das Gesamtsystem ganz einfach über ein Display im Haus oder bequem über die Loxone-App – auch, wenn kaum etwas manuell gesteuert werden muss: „Die Profis haben durch ihr abgestimmtes Expertenwissen ein perfektes Zusammenspiel aller Komponenten sichergestellt. Für die

Durch professionelle Beratung zu einer maßgeschneiderten Gesamtlösung

Das Smart-Home-System von Loxone sorgt für eine sinnvolle und effiziente Energienutzung sowie mehr Komfort

Hoval-Systeme gibt es ja bereits fertige Plug-and-Play-Bausteine von Loxone. Mithilfe des ganzheitlichen Energiemanagements konnten auch Extras wie PV-Anlage, Lüftung, Pool und ein zweiter Heizkreis integriert werden. Unsere persönlichen Einstellungen waren dann schnell und leicht gemacht, jetzt läuft alles automatisch“, zeigt sich Thaller begeistert.

Energie und Platz sparen mit der Luftwärmepumpe Belaria® pro compact von Hoval

Eine Investition für eine Zukunft mit gutem Klima: Pelletheizungen als wirtschaftliche und nachhaltige Option für KMU

Kosten senken und die Umwelt schützen – Wie das geht, erklärt Doris Stiksl, Geschäftsführerin von proPellets Austria.

Text: Redaktion

Frau Stiksl, der Ausstieg aus fossiler Energie ist ein großes Thema. Können Sie uns konkrete Einsparungen durch Pellets im Vergleich zu Öl und Gas nennen?

Ein Betrieb, der jährlich 12.000 Liter Heizöl verbraucht, spart mit Pellets rund 7.000 Euro pro Jahr. Gegenüber Erdgas liegt die Einsparung bei über 12.000 Euro jährlich. Pellets sind seit zwanzig Jahren günstiger als Öl und Gas. Selbst während der Energiekrise, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, blieben Pellets die günstigste Option.

Können Sie ein Praxisbeispiel nennen?

Ein bemerkenswertes Beispiel ist ein Hotel in Obertauern, das im Zuge eines Umbaus die Zimmeranzahl verdoppelt und einen großen Wellnessbereich hinzugefügt hat. Durch die Umstellung auf eine moderne Pelletheizung spart das Hotel nun jedes Jahr 40.000 Euro im Vergleich zur alten Ölheizung. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie wirtschaftlich attraktiv der Umstieg auf eine Pelletheizung ist.

Abgesehen von den Brennstoffkosten, welche Vorteile bietet eine Pelletheizung im Vergleich zu einer Öl- oder Gasheizung?

Die Vorteile einer Pelletheizung im Vergleich zu einer Ölheizung sind sowohl in wirtschaftlicher als auch in nachhaltiger Hinsicht beachtlich. Bestehende Heizkörper können weiterverwendet werden, was die Investitionskosten senkt. Die Preise für Pellets sind wie

erwähnt im Vergleich zu fossilen Brennstoffen stabiler und günstiger. Zudem sind Pelletheizungen umweltfreundlich und verursachen bis zu 98 % weniger CO2-Emissionen als Heizöl. Unternehmen senken nicht nur Betriebskosten, sondern leisten auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Dies kann die Reputation stärken und zu Wettbewerbsvorteilen führen.

Wie und wo werden Holzpellets hergestellt?

In Österreich werden Holzpellets an 53 Standorten aus Säge- und Hobelspänen von holzverarbeitenden Unternehmen produziert.

Auch im Bereich der Pelletkessel sind heimische Betriebe weltweit führend. Wer sich für eine Pelletheizung entscheidet, spart nicht nur Geld und schont das Klima, sondern profitiert auch von einer hohen Versorgungssicherheit. Zudem werden durch die Entscheidung für Pelletheizungen Arbeitsplätze gesichert und die regionale Wirtschaft gestärkt. Diese Kombination aus wirtschaftlicher Effizienz und ökologischer Nachhaltigkeit macht Pelletheizungen zu einer attraktiven Alternative für verantwortungsvolle Unternehmer:innen.

Energieträger im Vergleich in Cent/kWh

Stand: Mai 2024

Mag.

Smarte Wohnraumlüftungen für Umwelt,

Klima und Wohlbefinden

Selbst bei geschlossenen Fenstern und ohne ständiges Lüften sorgen moderne Systeme für Frischluft rund um die Uhr.

An manchen Tagen verbringen wir bis zu 90 Prozent unserer Zeit drinnen. Die Qualität der Luft in Innenräumen ist deshalb ausschlaggebend für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Dabei kann die Luftqualität hier sogar schlechter sein als draußen – gerade, wenn wie in kalten Wintermonaten auf regelmäßiges Lüften vergessen wird. Wer aber selbst im Winter das Fenster mutig öffnet, entsorgt mit der Abluft auch Wärme und damit wertvolle Energie.

Nicht nur in Museen, wo konstante Temperaturen und Luftfeuchtigkeit den Erhalt kostbarer Exponate sicherstellen, oder in gewerblich genutzten Gebäuden, wo manuelles Lüften einfach unpraktikabel wäre,

sind automatisierte Lüftungsanlagen nicht mehr wegzudenken. Auch im privaten Wohnbau gewinnen diese stetig an Beliebtheit. Insbesondere die besonders dichten Gebäudehüllen von Niedrigenergiehäusern sind von einer effizienten und intelligenten Gebäudelüftung abhängig: Eine vollautomatisierte Ventilation sorgt für eine kontrollierte Luftzirkulation zwischen Gebäude und Umwelt – und das ohne Zugluft. Dank Luftfiltern gelangt nur saubere Luft ins Gebäude – Umgebungslärm, Schadstoffe und Pollen bleiben draußen. So können auch Allergiker:innen unbeschwert durchatmen. Ein Wärmetauscher sorgt dafür, dass kaum Energie verloren geht: Warme Ab- wird zur Erwärmung der kalten Frischluft genutzt. In heißen

Text: Werner Sturmberger

Sommermonaten lässt sich dies auch umgehen. Frische Nachtluft sorgt dann für eine effiziente und natürliche Kühlung des Gebäudes. Moderne Systeme regulieren gleichzeitig auch die Luftfeuchtigkeit für behagliches Raumklima und beugen möglicher Schimmelbildung vor.

Unterschiedliche technische Ausführungen – etwa zentrale und dezentrale Lüftungssysteme – erlauben es Wohnraumlüftungen, in neue, aber auch bestehende Gebäude platzsparend integriert zu werden. Allen gemeinsam ist aber, dass sie flüsterleise und hocheffizient für kontrollierte Belüftung sorgen. Das schont Umwelt und Geldbörse und schafft rund um die Uhr und das ganze Jahr über ein behagliches Wohlfühlklima.

Vorteile:

• Konstant hohes Wohlbefinden ohne Lärm und Schadstoffe

• Hohe Behaglichkeit durch kontrollierte Luftfeuchtigkeit und Vermeidung von Schimmelbildung

• Mehr Komfort und Bequemlichkeit: Nie wieder auf das Lüften vergessen oder im Winter die Fenster aufreißen müssen

• Hohe Energieeffizienz: Abwärme erwärmt Frischluft, das schont Umwelt und Geldbörse

• Lösungen für Neubauten und bestehende Gebäude

PICHLER SYSTEMLÖSUNGEN

Genießen Sie erstklassige Luftqualität. Unsere energieeffizienten Lüftungssysteme sorgen bei Tag und Nacht für ein gesundes Raumklima. Egal ob Neubau oder Sanierung. Das Prinzip ist ganz einfach: Verbrauchte Luft raus, frische und gefilterte Luft rein.

Leben ohne Stromanschluss

Lukas Pawek und Franz Spreitz haben gemeinsam ein Buch geschrieben, das ständig aktualisiert wird und einen Lebensstil mit Strom, aber ohne Anschluss an das öffentliche Stromnetz beschreibt. Die Motivation dahinter ist die, dass es der einzige Weg ist, um zu garantieren, dass das eigene Haus mit 100 % erneuerbarer Energie versorgt wird. Auch das öffentliche Stromnetz wird durch solche Systeme entlastet – und oft ist ein Photovoltaik-Ausbau limitiert, weil es Netzengpässe gibt. Auch der russische Angriffskrieg in der Ukraine, wo gezielt Energieinfrastruktur zerstört wird, zeigt auf, dass autarke Systeme auch aus dem Blickwinkel der Versorgungssicherheit an Bedeutung zunehmen. War es vor zwanzig Jahren noch eine unglaublich hohe finanzielle Hürde, die viele vor Autarkie abgeschreckt hat, sind die Preise mittlerweile auf einen Bruchteil gesunken. Auch die

weiterentwickelte Technik lässt es mittlerweile zu, dass jeder Wunsch – vom kleinen Wochenendhaus bis zum großen Einfamilienhaus – für alle Menschen realisierbar geworden ist.

Lukas Pawek ist gelernter EDVund Elektrotechniker und gründete u. a. mit Doris Holler im Jahr 2003 oekonews.at. Er entwickelt sein energie- und wasserautarkes Wochenendhaus im niederösterreichischen Weinviertel ständig weiter und lebt seine Motivation als selbständiger Seminar-Organisator im Energiewende-Bereich (www.energie-events.at).

Franz Spreitz ist gelernter Elektrotechniker und Absolvent der NDU St. Pölten und lebt seit über 20 Jahren in einem völlig stromautarken Haus im niederösterreichischen Waldviertel. Niemand konnte sich damals vorstellen, dass ein komfortables Leben ohne Anschluss an das öffentliche Stromnetz möglich sei.

Lukas Pawek und Franz Spreitz Pioniere der Energiewende

FOTO: A. SERRA

Spreitz ist ein „Daniel Düsentrieb“ der Energie-Autarkie und gilt als DER Energie-Autarkie-Experte Österreichs.

Autarkie. Leben in Freiheit (über 3.000 verkaufte Exemplare) Vertrieb über: www.autarkie.at (via Amazon)

TIPP: Nicht irritieren lassen – die aktuelle Ausgabe ist von 2023, aber es steht das ursprüngliche Veröffentlichungsdatum 2017.

Photovoltaik als Gewinn für jedes Unternehmen

Die Investition in Photovoltaik (PV) bietet für Unternehmen vielfältige Vorteile. Neben dem Eigenverbrauch von selbsterzeugtem PV-Strom gibt es auch eine Reihe attraktiver Geschäftsmodelle, die Unternehmen mit einer PV-Anlage umsetzen können.

Vera

Beim klassischen Eigenverbrauchsmodell betreiben Unternehmen PV-Anlagen zumeist auf ihren eigenen Dächern, um den PV-Strom gleich direkt im Unternehmen zu verbrauchen. Die eigenen Energiekosten sinken so signifikant, denn anders als für den Strom von Energieversorgungsunternehmen sind keine Steuern, Abgaben oder Netzgebühren zu zahlen. Möchte man nicht selbst investieren, gibt es eine Reihe an Möglichkeiten, trotzdem zu einer Anlage zu kommen. Beim Contracting beispielsweise plant, finanziert, installiert und betreibt die PV-Anlage ein Energie-Dienstleistungsunternehmen auf dem Gelände des Unternehmens. Das Unternehmen kauft den erzeugten Strom zu einem festgelegten Tarif.

Haftung und Wartung übernimmt das externe Unternehmen. Eine andere Möglichkeit sind sogenannte Power Purchase Agreements. Das sind langfristige Stromabnahmeverträge, bei denen der (PV-)Strom direkt von einer PV-Anlage gekauft wird. Auch das sorgt für Preissicherheit und ist besonders für große Unternehmen mit hohem Stromverbrauch attraktiv.

Aber auch Gemeinschaftsprojekte sind möglich, bei denen Unternehmen gemeinsam mit anderen Akteur:innen in eine PV-Anlage investieren und damit Teil einer Energiegemeinschaft werden. Dies fördert insbesondere die Verteilung der Kosten und Risiken. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen verbessert der Umstieg auf PV-Strom auch das

Unternehmensimage. In Zeiten steigenden Umweltbewusstseins achten Kund:innen verstärkt auf nachhaltiges Handeln. Unternehmen, die in PV investieren, positionieren sich als umweltbewusst und zukunftsorientiert.

Auch der Blick in die Zukunft ist positiv. Technologische Fortschritte und sinkende Investitionskosten machen eine PV-Anlage immer attraktiver. Und auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten zahlt es sich aus, auf Photovoltaik zu setzen – eine verlässliche Stromerzeugung zu konstanten Preisen. Trotz vieler Vorteile müssen wir im Unternehmensbereich jedoch noch auf bürokratischer Ebene Verbesserungen erwirken. Wir als PV-Branchenverband setzen jedenfalls alles daran, dass die PV-Erfolgsstory weitergeht.

Entgeltliche Einschaltung

Heizung: Wer nachhaltig saniert, spart auch nachhaltig

Der Großteil der Energie in Gebäuden – und damit auch der Energiekosten – wird in einem Heizungsland wie Österreich für Wärme genutzt. Mit einer modernen Heizung lässt sich an Wärme und Heizkosten sparen. Doch wer bei der Heizungssanierung nur an Wärmequelle und Wärmeerzeuger denkt, denkt zu kurz. Für eine nachhaltige Ersparnis muss auch das Wärmeabgabesystem angepasst werden. Die österreichische Traditionsmarke VOGEL&NOOT bietet smarte Heiz- und Kühllösungen für höchsten Komfort und höchste Energieeffizienz an.

Mit der Wärmepumpe nachhaltig Wärme erzeugen

Wärmepumpen wandeln Wärme aus der Umwelt so um, dass sie sich zum Heizen und Bereitstellen von Warmwasser nutzen lässt. Dabei arbeitet die Wärmepumpe prinzipiell wie ein Kühlschrank –nur umgekehrt: Der Kühlschrank entzieht seinem Innenraum Wärme und gibt diese nach draußen ab. Die Wärmepumpe nutzt die Umweltwärme und gibt sie ans Haus ab. Zudem kann die Wärmepumpe das Gebäude kühlen. Das heißt: Sie bietet ganzjährig hohen Wohnkomfort.

Wärmepumpe effizient betreiben: dank passendem Wärmeabgabesystem und niedrigen Vorlauftemperaturen

Mit der Entscheidung für eine Wärmepumpe wählt man einen

nachhaltigen Wärmeerzeuger und eine nachhaltige Wärmequelle. Wärmepumpen arbeiten aber nur dann effizient, wenn ihr Stromverbrauch möglichst gering ist. Dazu braucht es niedrige Vorlauftemperaturen und das passende Wärmeabgabesystem.

In älteren, schlecht gedämmten Bestandsgebäuden liefern herkömmliche Wärmeerzeuger Heizwasser in der Regel mit Vorlauftemperaturen zwischen 75 °C und 85 °C. Entsprechend sind die Heizkörper ausgelegt. In gut gedämmten Gebäuden sorgen Niedertemperatur-Heizsysteme dafür, dass sich die Räume schon mit Vorlauftemperaturen zwischen 35 °C und 55 °C erwärmen.

Je niedriger die Vorlauftemperatur ist, umso besser: Nicht nur die Fußbodenheizungssysteme von VOGEL&NOOT, sondern auch spezielle Wärmepumpenheizkörper

von VOGEL&NOOT sind dafür ideal, da sie mit extrem niedrigen Vorlauftemperaturen von 40 °C und darunter betrieben werden können.

Dreamteam: Wärmepumpe und Niedertemperaturlösungen von VOGEL&NOOT

Für jede Anforderung in der Sanierung bietet VOGEL&NOOT die passenden Heiz- und Kühllösungen für Wohnkomfort im Eigenheim –365 Tage im Jahr; zu 100 % kompatibel mit Wärmepumpen oder sogar als Wärmepumpen-Komplettpaket. Der E2-Wärmepumpenheizkorper in elegantem Design heizt nicht nur, sondern kann auch kühlen. Dank Plug-and-play lässt er sich komfortabel installieren, sowohl vertikal als auch horizontal. Zudem ist der leistungsstarke Wärmepumpenheizkörper mit einer Fußbodenheizung kombinierbar.

Der iVECTOR S2 Gebläsekonvektor heizt und kühlt flüsterleise. Gleichwohl er mit nur geringem Wasserinhalt arbeitet, erzielt er eine extrem hohe Heizleistung. Außerdem kann er unter und auf Putz installiert werden – auch an der Decke. Er ist über seine smarte Steuerung komfortabel bedienbar und lässt sich problemlos in moderne Gebäudemanagementsysteme einbinden. Mit dem FLOORTEC Frässystem und dem FLOORTEC Trockensystem kann eine Fußbodenheizung auch in Bestandsgebäuden ohne Estrichentfernung und ohne zusätzlichen Fußbodenaufbau nachgerüstet werden – und zwar schnell und nahezu staubfrei.

Lesen Sie mehr unter: www.vogelundnoot.com/at/.

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