AT - KMU-Ratgeber

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Lesen Sie die gesamte Kampagne auf unternehmensratgeber.info

Startups als Bausteine für die Wirtschaft der Zukunft

Nachhaltigkeitsinvestor Michael Altrichter im Interview

equalitA Awards 2025

Die Auszeichnung der innerbetrieblichen Frauenförderung wird 5

Seite 06

Cybersicherheit für KMU

Voraussetzung für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit

Seite 19

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für den Erfolg. www.ruv.at

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Niederlassung Österreich

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT DIESER AUSGABE:

VORWORT

Zukunftsstrategie: Kreislaufwirtschaft

Warum KMU das Modell mehr beachten sollte 16

Rainer Will

Warum E-Commerce in Österreich kluge Köpfe braucht

Project Manager: Annika Heim, B.Sc.

Lektorat: Sophie Müller, MA

Grafik und Layout: Juraj Príkopa

Managing Director: Bob Roemké

Fotocredits: wenn nicht anders angegeben bei Shutterstock

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH, Bösendorferstraße 4/23 · 1010 Wien · ATU, 4759844 · FN 322799f FG Wien

Impressum: mediaplanet.com/at/impressum/

Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H.

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co.KG

Kontakt bei Mediaplanet: Tel: +43 676 847785212

E-Mail: hello-austria@mediaplanet.com ET: 27.06.2025

Bleiben Sie in Kontakt:

Thomas

Liebe Leser:innen,

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden vielfach als das Rückgrat der heimischen Wirtschaft bezeichnet. Tatsächlich sind 99,7 % aller Unternehmen in Österreich KMU - in absoluten Zahlen sind das rd. 580.000. Diese beschäftigen 65 % der Arbeitskräfte und erwirtschaften 56 % der Wertschöpfung des Unternehmenssektors.

KMU liefern darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zum Export: 40 % des direkten österreichischen Warenexports entfällt auf KMU. Außerdem stellen KMU einen bedeutenden Standortfaktor für die Ansiedlung von (exportstarken) Großunternehmen dar, denn diese benötigen einen starken lokalen KMU-Sektor als Zulieferer und für unterstützende Dienstleistungen.

Bereits seit mehreren Jahren stehen die österreichischen KMU jedoch von unterschiedlichen Seiten wirtschaftlich stark unter Druck. In vielen Sektoren haben sich die Nachfrage und damit die Umsätze seit 2022/23 sehr schwach, teilweise sogar rückläufig entwickelt. Zuletzt (im 1. Quartal 2025) haben beispielsweise fast 40 % der österreichischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe über eine schwache Kundennachfrage geklagt, mehr als jeder vierte Betrieb sogar über Umsatzrückgänge. Abgesehen davon sind die betrieblichen Kosten der Unternehmen seit 2022 massiv gestiegen. Dies betrifft die Energiekosten, Personalkosten und Kosten für den Einkauf von Material und Dienstleistungen. Zu einer großen Kostenbelastung sind auch Bürokratie und Regulierung geworden. Erhebungen

zeigen, dass KMU heute im Durchschnitt rd. 7 % der Personalkapazität für bürokratische Aufgaben aufwänden müssen. Die Kostensteigerungen konnten und können jedoch oftmals nicht im gleichen Verhältnis an die Kund*innen weitergegeben werden. Im Ergebnis ist die durchschnittliche Umsatzrentabilität (Ertragskraft) der KMU deutlich gesunken: von 6,9 % in 2022 auf nur noch 4,8 % in 2024. Österreichische KMU benötigen zweifellos wieder eine bessere kostenmäßige Wettbewerbsfähigkeit, aber auch neue Wachstumschancen. Der wichtigste Schlüssel dafür sind unternehmerische Innovationen. Die Innovationsperformance ist an sich eine Stärke der österreichischen KMU und im EU-Vergleich nach wie vor überdurchschnittlich, war in den letzten Jahren jedoch rückläufig. Au olbedarf besteht insbesondere im Bereich der Digitalisierung: hier liegen österreichische KMU lediglich im EU-Mittelfeld und bei anspruchsvolleren Digitalisierungsformen (z.B. Nutzung von Data Analytics) sogar unter dem EU-Durchschnitt. Bei der ökologisch nachhaltigen Gestaltung von Produkten, Leistungen und Geschäftsmodellen sind österreichische KMU hingegen führend in der EU – eine Stärke, die es zu erhalten und auszubauen gilt. Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit werden somit drei zentrale Faktoren für die Zukunftsfähigkeit der österreichischen KMU sein.

Ihr

Thomas Oberholzner Institutsleiter KMU Forschung Austria

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EXPERTISE

Das Regierungsprogramm der neuen Bundesregierung bringt für Jungunternehmen wichtige Verbesserungen. Gerade in wirtschaftlich fordernden Zeiten brauchen Gründer:innen und Jungunternehmer:innen weniger Bürokratie und mehr Handlungsspielräume.

Lukas A. Sprenger Bundesgeschäftsführer Junge Wirtschaft

Österreichs junge Betriebe sind optimistisch, aber auch realistisch: Das aktuelle Konjunkturbarometer der Jungen Wirtschaft zeigt, dass 45 % der heimischen Jungunternehmen mit einem Stagnieren der Konjunktur rechnen, weitere 36 % mit einem Rückgang. Bei den Herausforderungen im nächsten Jahr ist Bürokratie mit 50 % der Nennungen auf Platz 1, gefolgt von Ertragseinbußen und gestiegenen Arbeitskosten. Dementsprechend müssen eine umfassende Entlastung und die Stärkung des Standorts Österreich erfolgen.

Weniger Bürokratie

Das Regierungsprogramm geht auf die Anliegen von Gründer:innen und Jungunternehmen ein. So sollen die Einführung eines One-Stop-Shops bei der Unternehmensgründung und die Umsetzung des Once-Only-Prinzips dazu beitragen, den administrativen Aufwand zu reduzieren. Beschleunigte Genehmigungsverfahren und Bürokratiebremse inkl. jährlichem Entbürokratisierungsbericht sollen ebenso Unterstützung bieten.

Spürbare Entlastung

Bei den Steuern wird die Basispauschalierung samt Vorsteuerpauschale in zwei Schritten erhöht: 2025 auf 320.000 Euro (13,5 %), 2026 auf 420.000 Euro (15 %). Zudem werden die Belegausdruckspflicht bis 35 Euro sowie die NoVA für leichte Nutzfahrzeuge abgeschafft. Eine wichtige Entlastung gibt es auch bei Betriebsübernahmen: Der Veräußerungsfreibetrag wird auf 45.000 Euro erhöht, das Berufsverbot entfällt für die Nutzung des Hälftesteuersatzes. Das ist ein erster Schritt zur Attraktivierung der Betriebsnachfolge, denn bis 2029 werden in Österreich bis zu 50.000

Übergaben erwartet. Weitere Maßnahmen zeigt die Junge Wirtschaft in ihrer „Nachfolgestrategie für Österreich“ auf.

Anreize für Arbeit Steuerbegünstigte Überstunden sind wichtige Anliegen junger Betriebe, die qualifizierte Fachkräfte suchen und binden müssen. Für das Arbeiten im Alter soll es eine Flat Tax von 25 % auf den Endbetrag und SV-Befreiung geben. Der geringfügige Zuverdienst neben dem Arbeitslosengeld soll – bis auf Ausnahmen – gestrichen werden. Notwendig sind aus Sicht der Jungen Wirtschaft auch der Ausbau der Kinderbetreuung und Innovation, z. B. ein Digital Nomads Visa, um internationalen Fachkräften ortsunabhängiges Arbeiten zu ermöglichen und den Standort für moderne Arbeitsformen zu öffnen. Handlungsbedarf besteht ebenso bei Finanzierungsfragen. Die im Regierungsprogramm verankerte Senkung der Lohnnebenkosten soll so rasch wie möglich kommen;

WICHTIGE

ebenso ein nationaler Dachfonds zur besseren Finanzierung von Start-ups.

„Junges Wirtschaftswunder“ braucht weitere Maßnahmen Zwar setzt das neue Regierungsprogramm wichtige Signale für Jungunternehmen in Österreich, für ein echtes „junges Wirtschaftswunder“ braucht es jedoch mehr. Dazu zählt die Stärkung des heimischen Kapitalmarkts durch einen Beteiligungsfreibetrag, der private Investitionen in KMU und Start-ups steuerlich begünstigt. Auch das Pensionssystem muss zukunftssicher gestaltet, die private Altersvorsorge attraktiviert werden, etwa durch Wiedereinführung der KESt-Behaltefrist.

Lukas Sprenger, Bundesgeschäftsführer Junge Wirtschaft: „2025 ist ein forderndes Jahr. Mit mehr unternehmerischer Freiheit, weniger Belastungen und richtigen Impulsen können wir entscheidende Schritte Richtung Aufschwung gehen!“

REGIERUNGSMASSNAHMEN FÜR GRÜNDER:INNEN & JUNGUNTERNEHMEN

• Erleichterung von Betriebsübergaben durch Erhöhung Veräußerungsfreibetrag auf 45.000 €

• Anreize für Arbeiten im Alter

• Ausbau steuerbegünstigter Überstunden

• Digitale Gründung, schrittweiser Au au One-Stop-Shop

• Senkung Lohnnebenkosten

• Einführung Dachfonds

• Ausbau Kinderbetreuung & -bildung

• Erhöhung Basispauschalierung inkl. Vorsteuerpauschalierung

• Anhebung Gewinnfreibetrag

• Umfassendes Bürokratie-Abbaupaket

• Leistbare, konkurrenzfähige Energiepreise für Unternehmen, Haushalte

• Fachkräftesicherung

• Keine neuen Eigentumssteuern

• Redimensionierung Förderungen & Reform allgemeines Förderwesen in Österreich

equalitA wird 5: Ausgezeichnete Frauenförderung in Österreichs Unternehmen

Bereits zum fünften Mal wurden im Mai 2025 die equalitA Awards verliehen. Dabei handelt es sich um eine Auszeichnung des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus, die besonderes Engagement für innerbetriebliche Frauenförderung würdigt. Der Preis rückt jene Unternehmen ins Rampenlicht, die Gleichstellung leben und damit neue Maßstäbe in der österreichischen Unternehmenslandschaft setzen.

Die Auszeichnung wird in drei Kategorien vergeben:

• Kategorie 1: Wirksamkeit in Bezug auf Gleichstellung

• Kategorie 2: Wirksamkeit für den Standort Österreich

• Kategorie 3: Potenzial für Zukunftstrends

Die Preisträger:innen 2025: Inspirierende Vorbilder

In diesem Jahr wurden folgende Unternehmen für ihr herausragendes Engagement geehrt:

Kategorie „Wirksamkeit für den Standort Österreich”:

• Bank für Tirol und Vorarlberg AG

• MANZ’sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung GmbH

Kategorie „Potenzial für Zukunftstrends”:

• Österreichische Post AG

• BCG Platinion (Austria) GmbH

Kategorie „Wirksamkeit in Bezug auf Gleichstellung”:

• Energie AG Oberösterreich

• TFF Consulting GmbH

Diese Unternehmen beweisen eindrucksvoll: Gleichstellung ist kein „Nice-to-have”, sondern ein zentraler Bestandteil moderner Unternehmensführung – mit positiven Auswirkungen auf Innovation, Standortattraktivität und wirtschaftlichen Erfolg.

„Als juristischer Fachverlag sehen wir es als unsere Verantwortung, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch aktiv für Fairness, Transparenz und Gleichstellung einzutreten. Bei uns gibt es viele unterschiedliche Maßnahmen. Diese umfassen zum Beispiel eine transparente Gehaltsstruktur bei MANZ, die Förderung weiblicher Talente, ein modernes Karenz- und Wiedereinstiegsmanagement sowie eine gendersensible Unternehmenskultur. Diese Maßnahmen sind seit Jahren in der Unternehmensstrategie verankert und werden laufend weiterentwickelt.”

Bettina Grieshofer, Leiterin Personal und Organisationsentwicklung MANZ’scheVerlags- und Universitätsbuchhandlung GmbH

„Jede auf Diversität gezielte Initiative kann ein starker Hebel sein – auch im kleinen Rahmen. Wichtig ist, intern Verbündete zu finden, frühzeitig Netzwerke aufzubauen und aktiv mit Partnern, Universitäten und Communities zu kooperieren.

Gerade in der IT und IT-Beratungsbranche sind Frauen leider nach wie vor unterrepräsentiert. Wir sehen es als unsere Verantwortung, aktiv gegen dieses Ungleichgewicht zu arbeiten. Diversität in unseren Teams bringt nicht nur bessere Lösungen, sondern stärkt erfahrungsgemäß auch unsere Unternehmenskultur und Innovationskraft.”

Christoph Fritsch, Managing Director, BCG Platinion (Austria) GmbH

Entgeltliche Einschaltung der ABA

„equalitA-Preisträger:innen bei derVerleihung im Bundesministerium fürWirtschaft, Energie undTourismus” © BMWET/Dolenc

equalitA: Ein Gütesiegel mit Signalwirkung

In einer Arbeitswelt, die zunehmend auf Diversität und Chancengleichheit setzt, braucht es klare Zeichen des Engagements. Genau hier setzt equalitA an. Das Gütesiegel und der gleichnamige Award würdigen Unternehmen, die sich nachweislich für die Gleichstellung von Frauen und Männern im Berufsleben einsetzen.

Ob transparente Karrierewege, gezielte MentoringProgramme oder flexible Arbeitszeitmodelle –ausgezeichnet werden konkrete Maßnahmen mit messbarer Wirkung.

Warum sich eine Bewerbung lohnt

Frauen sind heute besser ausgebildet denn je – und dennoch in Führungspositionen unterrepräsentiert. Das equalitA Gütesiegel will genau hier ansetzen: Es stärkt Vorbilder, schafft Sichtbarkeit und bringt Veränderung auf systemischer Ebene voran.

Zahlreiche Unternehmen in ganz Österreich haben diesen Weg bereits erfolgreich beschritten – und zeigen, dass Gleichstellung machbar ist, wenn sie Teil einer klaren Strategie ist.

Jetzt einreichen: Bewerben Sie sich für das equalitA Gütesiegel und den Award!

Machen auch Sie Ihr Engagement sichtbar. Ob KMU oder Konzern, Verein oder öffentliche Einrichtung – jedes Unternehmen, jeder Verein und jede Organisation mit Sitz in Österreich kann sich bewerben.

So funktioniert’s:

Bewerbung für das equalitA Gütesiegel:

Die Basis ist ein Online-Fragebogen, der die Gleichstellungsmaßnahmen im Unternehmen analysiert.

Auszeichnung mit dem Award:

Unternehmen mit Gütesiegel können sich zusätzlich für den jährlich verliehenen Award bewerben.

Das Gütesiegel gilt für drei Jahre und macht Ihr Engagement für Gleichstellung nach außen hin sichtbar – gegenüber Talenten, Partner:innenn und der Öffentlichkeit.

Weitere Informationen und Einreichung unter: equalita.aba.gv.at

Sie haben Fragen?

Kontaktieren Sie uns unter: equalita@aba.gv.at

Wie KMU im War for Talents überzeugen können

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) beschäftigen 2,5 Mio. Erwerbstätige in Österreich, das sind ca. zwei Drittel aller Beschäftigten der marktorientierten Wirtschaft.

Im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte stehen KMU in Konkurrenz zu Großunternehmen und multinationalen Konzernen. Diese punkten mit Sichtbarkeit, großzügigen Benefits und vielfältigen, oft internationalen Karriereperspektiven.

KMU sehen sich dadurch im Nachteil im War for Talents, verkennen aber ihre zentrale Stärke: eine persönliche Unternehmenskultur. In Großunternehmen herrscht oft große Distanz zwischen Topmanagement und operativer Ebene; die Kommunikation verläuft formell, Entscheidungen werden in der Unternehmenszentrale getroffen und Veränderungen erfolgen oft schleppend. Dies erschwert die Identifikation, kann

Die ideale Führungskraft erkennt man nicht auf den ersten Blick. epunkt liest zwischen den Zeilen – in Lebensläufen und Gesprächen. So finden wir Persönlichkeiten, die nicht nur fachlich überzeugen, sondern auch menschlich zu Ihrem Unternehmen passen.

Sie und epunkt. Wir sind Recruiting.

die Innovationsfreude lähmen und das Engagement dämpfen. Im Vergleich dazu zeichnen sich KMU durch flache Hierarchien und kurze Kommunikations- und Entscheidungswege aus, die schnelle Reaktionen auf Marktveränderungen ermöglichen. In KMU übernehmen Mitarbeitende oft vielfältigere Aufgaben bei mehr Verantwortung, was die Arbeit abwechslungsreicher macht und zu einer stärkeren Identifikation mit dem Unternehmen führen kann.

Anders als in großen Unternehmen, wo Personalabteilungen oft als entkoppelt wahrgenommen werden, gelingt es KMU besser, auf individuelle Bedürfnisse der Mitarbeitenden einzugehen. Denn: Nähe erlaubt Flexibilität, z. B. in

Hinblick auf die Work-Life-Balance, ein zunehmend wichtiges Kriterium bei der Arbeitsplatzwahl.

Gerade in Zeiten eines angespannten Arbeitsmarkts ist es für KMU daher besonders wichtig, spezifische Stärken explizit und authentisch nach außen zu kommunizieren. Im War for Talents stellen ein familiäres Betriebsklima, Flexibilität und sinnstiftende Tätigkeiten entscheidende Pluspunkte dar.

Am Ende ist die gelebte Unternehmenskultur ausschlaggebend dafür, ob sich passende Talente angesprochen fühlen und auch langfristig im Unternehmen bleiben wollen.

Karin Petzlberger Senior Researcher
Eva Heckl Senior Researcher

Kurt Egger

Wirtschaftsbund

Generalsekretär, Wirtschafts- und Industriesprecher, Klubobmann-Stellvertreter-ÖVP

Arbeitskräftemangel in Österreich: Strategien für ein zukunftsfittes Österreich

Der Arbeitskräftemangel zählt zu den drängendsten Herausforderungen am österreichischen Arbeitsmarkt. Laut einer Studie der Wirtschaftskammer Österreich leiden 82 % der heimischen Unternehmen darunter, über die Hälfte beklagt daraus resultierende Umsatzeinbußen und erhöhten Aufwand bei der Personalsuche. In diesem Zusammenhang zählte der Wirtschaftsbund Stellenmonitor österreichweit zuletzt 156.724 offene Stellen.

Der Arbeitskräftemangel betrifft aber nicht nur Unternehmen – er hat auch direkte Auswirkungen auf unseren Sozialstaat. Nur mit ausreichend Menschen in Beschäftigung können wir unser Gesundheits- und Sozialsystem auch in

Zukunft erhalten.

Um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken, braucht es klare Maßnahmen – allen voran ein Bekenntnis zu Leistung und Erwerbsarbeit. Leistung muss sich lohnen. Menschen, die arbeiten, müssen am Ende des Monats spürbar mehr in der Tasche haben als jene, die nicht arbeiten. Dazu gehört ein Steuersystem, das Vollzeitarbeit begünstigt, sowie ein flächendeckender Ausbau der Kinderbetreuung. Das bringt Chancengerechtigkeit für Kinder, echte Wahlfreiheit für Eltern und langfristig Wachstum und Wohlstand für Österreich.

Auch die Attraktivierung von Arbeiten im Alter darf keine hohle Phrase bleiben. Die von der Bundesregierung angekündigten

Anreize zum Arbeiten in der Pension sind dafür ein erster Schritt. Nicht zuletzt brauchen wir eine zielgerichtete Fachkräftezuwanderung. Die Rot-Weiß-Rot-Karte ist ein bewährtes Instrument, das durch eine Vereinfachung und Digitalisierung optimiert werden muss. Maßnahmen, die im Regierungsprogramm festgehalten sind, müssen nun rasch zur Umsetzung kommen.

Kurzum: Der Arbeitskräftemangel lässt sich nicht mit Einzelmaßnahmen bekämpfen. Es braucht eine holistische Herangehensweise und eine klare Haltung – für ein leistungsbereites, zukunftsfittes Österreich. Nur so können wir unser Gesundheits- und Sozialsystem langfristig erhalten.

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Kaffeenation Österreich:

Kaffeegenuss am Arbeitsplatz mit großer Wirkung

Ein Arbeitstag ohne Kaffee? Das würden den Österreicher:innen so gar nicht schmecken – Kaffeepausen gehören einfach dazu und sind wichtig für das Wohlbefinden und den Teamgeist. Dabei wird eine Sache auch immer wichtiger: Nachhaltigkeit.

In Österreich ist Kaffee mehr als nur ein Muntermacher. Als Kaffeenation mit Tradition und Geschichte ist das Heißgetränk in Österreich nicht aus dem Alltag wegzudenken. Das bestätigt auch eine aktuelle Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Marketagent im Auftrag von Nespresso Professional. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung genießen täglich mindestens eine Tasse Kaffee. Besonders am Arbeitsplatz hat Kaffee eine große Bedeutung: Fast ein Viertel der Berufstätigen kann sich den Arbeitsalltag ohne den Muntermacher gar nicht vorstellen.

Mehr als ein Energie-Boost Doch es geht längst nicht mehr nur um einen Koffein-Boost – die Kaffeepause stellt für viele eine kurze Auszeit dar, in der sie sich mit Kolleg:innen austauschen und neue Energie tanken können. Auch das bestätigt die aktuelle Studie: Für 21 % der Befragten steht der soziale Aspekt einer Kaffeepause im Vordergrund und 19 % nehmen nach dem Kaffeegenuss eine gesteigerte Produktivität wahr. Solche kurzen Auszeiten stärken den Teamzusammenhalt, fördern die Motivation der Mitarbeiter:innen und tragen zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei. Immer mehr Unternehmen erkennen daher das Potenzial dieser kleinen, aber wirkungsvollen Rituale, um die Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu stärken.

Kaffeevielfalt, die den Arbeitsplatz bereichert

Hochwertiger Kaffee am Arbeitsplatz wird immer mehr als Ausdruck der Wertschätzung gegenüber Mitarbeiter:innen

wahrgenommen – und das kommt auch an: 22 % der Befragten legen besonderen Wert auf die Kaffeequalität im Büro. In Wien, wo die Kaffeehauskultur seit 2011 zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe gehört, sind es sogar 28 %. Somit bedeuten Kaffeepausen für die Österreicher:innen weit mehr als eine Pause im Arbeitsalltag – sie schaffen besondere Momente mit Kolleg:innen und tragen dazu bei, das Wohlbefinden zu steigern.

Auch Nespresso betrachtet die Kaffeepause als Teil einer positiven Arbeitsumgebung. Nespresso Professional bietet Unternehmen flexible Kaffeelösungen, die Qualität und Vielfalt mit einfacher Handhabung verbinden. So können sich Mitarbeiter:innen ganz einfach eine Auszeit mit

einer Tasse Kaffee nehmen, um Energie zu schöpfen. Ob intensiver Ristretto, verführerischer Lungo, aromatische Kaffeevarietäten aus Brasilien oder Indien oder ein erfrischender Iced Coffee –Nespresso Professional hat für jede:n Mitarbeiter:in und für jeden Arbeitsalltag den perfekten Kaffee im Angebot.

Genuss mit Verantwortung Mit der wachsenden Beliebtheit des Kaffees steigt auch das Bewusstsein für nachhaltigen Kaffeekonsum: So achten 43 % der Befragten auf recycelbare Verpackungen und 42 % legen Wert auf nachhaltigen Anbau. Darüber hinaus ist für jede dritte Person Kaffee in Bioqualität und für 40 % das Fairtrade-Siegel relevant. Dabei

ist ein nachhaltiger Kaffeegenuss vor allem für Befragte aus Wien, Tirol und Vorarlberg besonders wichtig.

Auch für Nespresso ist verantwortungsvoller Kaffeegenuss wichtig: Bereits 2009 führte Nespresso ein eigenes Recyclingsystem in Österreich ein und das Nespresso AAA Sustainable Quality™ Programm, welches zusammen mit der Rainforest Alliance entwickelt wurde, spielt eine zentrale Rolle bei der Beschaff ung von Kaffee aus verantwortungsvollem Anbau in höchster Qualität. Zudem umfasst das Nespresso Professional Sortiment eine Reihe an Kaffeevarietäten, die mit dem Bio-Siegel ausgezeichnet sind oder Fairtradezertifi ziert sind.

Nachhaltigkeitsinvestor Michael Altrichter im Interview: Startups als Bausteine für die Wirtschaft der Zukunft

Welche Herausforderungen müssen österreichische Startups und KMU aktuell meistern? Wie wichtig ist die Energiewende und Ökologisierung? Und warum sind Krisen der richtige Zeitpunkt, um ein Startup zu gründen? Business Angel und Impact-Investor Michael Altrichter liefert die Antworten im Interview.

Was sind aktuell große Herausforderungen für KMU? Die größten Herausforderungen sind zweifellos struktureller Natur – und sie kommen geballt. Der Fachkräftemangel ist real, und er betrifft längst nicht mehr nur Hightech-Branchen. Die demografische Entwicklung verschärft das Problem. Gleichzeitig stecken

viele Unternehmen mitten in der digitalen Transformation, müssen Nachhaltigkeitskriterien erfüllen und sich mit radikalen Veränderungen etwa in der Automobil- oder Energiebranche auseinandersetzen. Kurzfristige Schocks wie geopolitische Spannungen oder Zollpolitik sind natürlich auch belastend – aber das sind meist

keine existenziellen Bedrohungen, sondern eher Stresstests. Was langfristig zählt, ist die Fähigkeit, sich resilient und wandlungsfähig aufzustellen. Und genau hier sehe ich riesige Chancen in der Zusammenarbeit mit Startups. KMU und Startups brauchen einander, können voneinander lernen und sich pushen. 1+1 ergibt ganz klar 3.

Wie geht es Startups im Moment?

Das Umfeld ist fordernd – und genau deshalb ist es eine großartige Zeit, ein Startup zu gründen. Tolle Projekte entstehen oft in Krisen. Startups sind per Definition anpassungsfähig, lösungsorientiert und schnell. In der Krise trennt sich die Spreu vom Weizen, es entstehen auch die großen Chancen: Wer ein reales Problem löst – sei es in der Energieversorgung, bei Lieferketten, Automatisierung oder der Mitarbeiter:innenbindung –, hat heute gute Karten. Die Schwierigkeit liegt aktuell eher im Zugang zu Kapital. Hier ist die Zurückhaltung bei manchen Investor:innen spürbar. Aber gute Teams mit überzeugendem Case bekommen auch heute ihre Finanzierung. Und ich glaube fest daran: Die Herausforderungen von heute sind die Geschäftsmodelle von morgen.

Welche Bedeutung haben

Startups für die heimische Wirtschaft?

Startups sind kein nettes Add-on – sie sind ein zentraler Baustein für die Zukunft unserer Wirtschaft. In Österreich sind wir leider noch zu stark auf bestehende Strukturen fixiert: Industrie, Tourismus, exportorientiertes Gewerbe. Das

Entgeltliche Einschaltung

ist alles wichtig, ja – aber ohne Innovation stagnieren wir. Derzeit verspielen wir sehenden Auges unseren Wohlstand. Startups bringen neue Technologien, neue Geschäftsmodelle und eine neue Arbeitskultur mit. Und was oft unterschätzt wird: Startups erzeugen auch Druck auf etablierte Unternehmen, sich weiterzuentwickeln. Das ist gut so. Außerdem sind sie treibende Kraft für Regionalentwicklung. Ich sehe viele spannende Teams außerhalb von Wien, z. B. im Clean-Techoder Health-Tech-Bereich, die mit wenig Mitteln viel bewegen. Das sollten wir politisch viel stärker unterstützen.

Haben Energiewende und Ökologisierung von Lieferketten aktuell an Bedeutung verloren? Nein, sie sind wichtiger denn je. Die Diskussion über Energiepreise, Lieferketten und Resilienz zeigt gerade, wie abhängig wir noch von alten Systemen sind. Die Ökologisierung ist keine moralische Frage, sondern eine strategische Notwendigkeit. Für mich persönlich ist das ein Herzensthema – deswegen gestalte ich mit Hallo Energie aktiv die Energiewende. Wir wollen zeigen, dass grüne Energieversorgung nicht nur möglich, sondern

wirtschaftlich attraktiv ist. Wer heute in Nachhaltigkeit investiert – sei es als Unternehmen oder als Investor:in –, baut Zukunftssicherheit auf. Wer das nicht tut, wird vom Markt eingeholt, früher oder später. Der Energie- und Klimadiskurs ist stark von Verboten und Risiken geprägt.

Wenn Sie zwei Minuten Zeit hätten, die Energie- und Klimawende schmackhaft zu machen, was würden Sie in den Fokus rücken? Ich würde sagen: Vergesst kurz die Verbote – und denkt an die Chancen. Die Klimawende ist kein Verzichts-, sondern ein Innovationsprojekt. Wir können unsere Energie regional erzeugen, unabhängig werden, neue Jobs schaffen und Technologien entwickeln, die wir weltweit exportieren. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch ökonomisch klug. Und ganz ehrlich: Wenn wir mit smarten Lösungen dafür sorgen, dass Häuser effizienter, Mobilität leistbarer und Unternehmen wettbewerbsfähiger werden – dann profitiert jede:r davon. Die Klimawende ist nicht das Ende des Wohlstands. Sie ist seine logische Weiterentwicklung.

Der erste Urban Mining Hub für feuerverzinkten Stahl: Wie ZICERO die Bauwirtschaft revolutioniert

Mut zur Gründung und Veränderung – den beweist ZICERO mit einem Pioniermodell, das Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung verbindet.

Während viele Unternehmen noch am linearen Modell von Abbau, Nutzung und Entsorgung festhalten, denkt das Start-up ZICERO bereits weiter. Als erster Urban Mining Hub für feuerverzinkten Stahl weltweit digitalisiert das Unternehmen den Handel mit wiederverwertbaren Stahlprodukten. Es ist damit ein Online-Marktplatz für nachhaltige Baustoffe. Dabei profitiert ZICERO von dem etablierten Netzwerk der ZINKPOWER Gruppe, wodurch langjährige Erfahrung in der Feuer-

verzinkung mit Innovationsgeist verbunden wird.

Die Idee: Statt neue Rohstoffe zu verbrauchen, werden gebrauchte Stahlteile gesammelt, gelistet und über die Plattform zicero. com vermarktet. Das spart CO2, Energie und jede Menge Ressourcen – ein geschlossener Kreislauf, in dem Baustellen nicht nur Abfall, sondern auch neue Wertstoffe erzeugen.

Hinter der Innovation steht nicht nur technisches Know-how, sondern vor allem eines: Gründungsmut. Denn der Schritt, eine

traditionsreiche Branche neu zu denken, braucht Vision – und Vordenker:innen, die an Nachhaltigkeit und Wandel glauben. Martin Kopf, Gründer und Geschäftsführer von ZICERO, betont:

„Wer heute in Kreisläufen denkt, baut das Fundament für morgen.“

ZICERO zeigt, wie es geht – mit digitaler Lösungsorientierung, ökologischer Verantwortung und einem Geschäftsmodell, das Kreislaufwirtschaft grei ar macht. Und genau das braucht es: Unternehmen, die Zukunft nicht nur planen, sondern schon leben.

Entdecken Sie mehr unter: zicero.com

EXPERTISE

Kreislaufwirtschaft: Zukunftsstrategie für Österreichs KMU

Angesichts globaler Ressourcenknappheit, steigender Energiepreise und instabiler Lieferketten gewinnt die Kreislaufwirtschaft für Österreichs kleine und mittlere Unternehmen (KMU) immer stärker an Bedeutung. Dieses Modell zielt darauf ab, Produkte, Materialien und Rohstoffe möglichst lange durch Wiederverwendung, Reparatur, Aufarbeitung und Recycling im Umlauf zu halten.

Dadurch werden Abfälle vermieden, Emissionen reduziert und gleichzeitig die Wertschöpfung gesichert. Für KMU bedeutet das nicht nur ökologische Verantwortung, sondern auch wirtschaftliche Vorteile.

Effizienz steigern, Resilienz stärken

Die Kreislaufwirtschaft eröffnet KMU viele Chancen: geringere Material- und Entsorgungskosten, weniger Abhängigkeit von globalen Lieferketten und eine höhere Resilienz bei Rohstoffengpässen. Gleichzeitig entstehen neue Geschäftsmodelle, wie etwa Mietoder Serviceangebote, und ein klarer Wettbewerbsvorteil durch nachhaltige Positionierung.

Einstieg mit System

Alles beginnt mit der Bestandsaufnahme: Welche Materialien werden eingesetzt? Wo entstehen Abfälle oder ungenutzte Reststoffe? Das 9-R-Modell hilft bei der Orientierung – von Vermeidung (Refuse) bis zu Recycling (Recycle) und Energierückgewinnung (Recover).

Entlang der gesamten Wertschöpfungskette ergeben sich für KMU dadurch zahlreiche Hebel, um zirkulär zu wirtschaften: Bereits im Produktdesign können

durch modulare Bauweisen und langlebige, recycelbare Materialien Reparaturen erleichtert und Rücknahmesysteme ermöglicht werden. In der Produktion gilt es, Energie- und Materialverbräuche zu optimieren, Ausschuss zu minimieren und Reststoffe zu verwerten – auch durch den gezielten Einsatz wiederverwendbarer oder reduzierter Verpackungen. Eine nachhaltige Beschaffung setzt zudem auf regionale Lieferant:innen, den Einsatz von Sekundärrohstoffen und kurze Transportwege. Im Bereich Vertrieb und Nutzung bieten Miet- oder Servicemodelle sowie Rückgabe- und Reparaturservices neue Ansätze, um Produkte länger im Umlauf zu halten. Schließlich eröffnen regionale Kooperationen zusätzliche Potenziale – etwa, wenn Produktionsreste eines Unternehmens als Rohstoffe für ein anderes dienen, oder Ressourcen durch gemeinsame Nutzung von Logistik, Infrastruktur und Knowhow effizienter eingesetzt werden.

Tools und Förderungen für den Wandel

Ein guter Einstieg ist der kostenlose „Kompass Kreislaufwirtschaft“ – ein Online-SelfAssessment, mit dem KMU ihren Status analysieren und konkrete

Verbesserungspotenziale erkennen können. Die Ergebnisse werden in einer Score-Card au ereitet und um Empfehlungen ergänzt. Darüber hinaus stellt respACT über die eigene Academy unterschiedliche Formate zur Verfügung, die Wissen und Orientierung in der Umsetzung kreislaufwirtschaftlicher Ansätze bieten. Dazu zählen digitale Lernangebote wie eLearning-Kurse und Webinare, aber auch Workshops, Fachpublikationen und Factsheets, die wirtschaftliche und regulatorische Perspektiven aufgreifen.

Wie der Übergang zur Kreislaufwirtschaft in der Praxis gelingen kann, wird am csrTAG am 17. September anhand konkreter BestPractice-Beispiele veranschaulicht. Die Veranstaltung schafft Raum für Austausch und ermöglicht Einblicke in bereits umgesetzte Lösungsansätze verschiedenster Branchen.

Nachhaltig wirtschaften, Zukunft sichern Wer Kreislaufwirtschaft strategisch denkt, steigert Effizienz, Innovationskraft und Arbeitgeber:innenAttraktivität. Für KMU ist sie ein umsetzbarer Weg, um ökologisch, ökonomisch und regional zukunftsfähig zu bleiben.

Entgeltliche

Daniela Knieling Geschäftsführung respACT

Lesen Sie mehr unter www.respact.at/ themen/ kreislaufwirtschaft

Entgeltliche Einschaltung

Der Traum vom eigenen Unternehmen: mit idea2business zum Erfolg

Der Verein i2b (idea2business) unterstützt Gründer:innen seit 2003 beim Erstellen von Unternehmenskonzepten. Das mit i2b erstellte Konzept kann beim jährlichen i2b BusinessplanWettbewerb eingereicht werden und einen der Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von mehr als 200.000 Euro gewinnen. Asmir Samardzic ist einer der vielen erfolgreichen Gründer:innen. Hier berichtet er von seinem Start-up, der Holy Pit GmbH.

Wie kamen Sie auf Holy Pit?

Ich fuhr mit meiner Lebens- und Businesspartnerin Branka Puljic Kajak in der Halong Bucht, die seit 1994 UNESCO-Weltnaturerbe ist. Das Naturwunder machte uns sprachlos – ebenso wie der Müll, den wir im Meer und am Strand sahen. Wir fischten einen ganzen Sack voll aus dem Wasser und checkten den Inhalt. Dabei fielen uns viele leere Deo-Spraydosen auf. In uns drängte sich der Wunsch auf, den Verpackungsmüll bei Deos zu reduzieren – und noch im Urlaub wurde daraus eine Businessidee, die wir nach unserer kleinen Weltreise in die Tat umsetzten. Am Tag vor dem Lockdown 2020 gründeten wir die Holy Pit GmbH.

Mit welchen Schritten führten Sie Holy Pit zum Erfolg?

Die ersten Fragen, die wir uns stellten, waren folgende: Gibt es einen Markt für nachfüllbare Deos? Sind die Leute bereit, unsere Produkte zu kaufen? Die Recherche dazu startete ich beim Onlinehändler Amazon, da man dort sehr gut herausfinden kann, was häufig gekauft

wird. Besonders hilfreich sind die Rezensionen der Käufer:innen: Sie geben Auskunft darüber, was das gekaufte Produkt toppen oder floppen ließ. Daraus entwickelten wir die Eigenschaften, die unser Traumprodukt haben müsste. Im nächsten Schritt überlegten wir, wie sich der Traum realisieren ließe. Mit Tests ermittelten wir den Preis, den unsere Zielgruppe für ein Refill-Deo zahlen würde. Eine weitere wichtige Frage war: Wen und was brauchen wir, um unser Produkt zu produzieren. Wir suchten nach Geschäftspartner:innen und prüften die Machbarkeit unserer Businessidee.

An welchem Punkt im Prozess kam i2b ins Spiel? Wir stießen kurz nach der Unternehmensgründung auf den i2b Businessplan-Wettbewerb, machten mit und landeten mit unserer Idee direkt auf dem Treppchen. Ich kann Gründungswilligen nur dazu raten, dort mitzumachen. Denn so bekommt man als Gründer:in Zugang zu Tools, die eine:n beim Erstellen des

Business- und Finanzplans unterstützen – und Sorgen gar nicht erst entstehen lassen. Zudem erhält jeder bei i2b eingereichte Businessplan zwei Fachfeedbacks: Das ist für Start-ups unbezahlbar – und hier kostenlos.

i2b wartet auf Ihren Businessplan! Sie wollen gründen? Dann brauchen Sie einen Plan. Beim Erstellen Ihres Unternehmenskonzepts unterstützt Sie i2b – ein Verein, dessen ordentliche Mitglieder die Wirtschaftskammern Österreich sowie die Erste Bank und Sparkassen sind. Die kostenlosen Serviceleistungen von i2b, wie Businessplan-Vorlagen, Businessplanning-Tool und Feedbacks von Expert:innen, können ganzjährig in Anspruch genommen werden. Bei einer Teilnahme am i2b Businessplan-Wettbewerb winken zusätzlich Preise im Gesamtwert von über 200.000 EUR.

Mehr dazu auf: www.i2b.at

E-Commerce braucht kluge Köpfe

Österreichs KMU-Händler:innen sind Europameister:innen im grenzüberschreitenden Onlinehandel. Damit das so bleibt, braucht es gut ausgebildete Fachkräfte. Die E-Commerce-Lehre hilft praxisnah.

Österreichs kleine und mittlere Unternehmen liegen im grenzüberschreitenden Onlinehandel an der europäischen Spitze: Laut der EU-Statistikbehörde Eurostat betreiben 20,5 % E-Commerce. 16,2 % der heimischen KMU sind grenzüberschreitend im Onlinehandel aktiv – so viele wie in keinem anderen EU-Land. Und die Zahlen gehen beständig weiter nach oben.

Um im E-Commerce erfolgreich zu sein, ist permanente Innovation Pflicht. KI-gestützte Tools für Kund:innenservice und Marketing, Gamification, Social Commerce & Livestream-Shopping, Nachhaltigkeit als Wettbewerbsfaktor sowie

die weitere Internationalisierung über Plattformen zählen zu den zentralen Trends, die die Branche aktuell neu definieren.

Um all diesen Entwicklungen gerecht zu werden, braucht es vor allem eines: gut ausgebildete Fachkräfte, die digitales Knowhow mit wirtschaftlichem Denken verbinden. Doch wie in vielen Wirtschaftsbereichen sind auch hier qualifizierte Fachkräfte Mangelware.

Die gute Nachricht: Mit der vom Handelsverband initiierten Lehre „E-Commerce-Kauffrau/-mann“ steht ein modernes Ausbildungsmodell bereit, das praxisnahes Wirtschaftswissen mit digitaler Kompetenz verbindet. Aktuell

absolvieren rund 240 Jugendliche diese Ausbildung – damit zählt sie zu den beliebtesten neuen Lehrberufen des Landes.

Gerade für KMU eröffnen sich dadurch neue Chancen. Wer heute ausbildet, sichert sich die Fachkräfte von morgen – maßgeschneidert für den eigenen Onlinevertrieb. Gleichzeitig wird ein klares Zeichen gesetzt: für Innovationskraft, Digitalisierung und Zukunftssicherheit am Standort Österreich. KMU sind das Rückgrat der heimischen Wirtschaft. Im digitalen Handel können sie mehr denn je Flagge zeigen – wenn die richtigen Köpfe an Bord sind. Übrigens: Die Mitgliedschaft im Handelsverband ist für KMU kostenfrei.

Beschäftigte tragen zum Erfolg der BMW Group in Österreich bei.

Euro werden von 2022 bis 2030 in Steyr in den Ausbau für die E-Mobilität investiert. 8.000 600.000 1.600.000 1.000.000.000

E-Motoren können künftig im BMW Group Werk Steyr jährlich produziert werden.

Euro pro Tag investierte die BMW Group 2024 in Österreich.

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BMW iX1 eDrive20: Energieverbrauch, kombiniert WLTP in kWh/100 km: 15,5–17,1; Elektrische Reichweite, WLTP in km: 431–473. BMW X1 xDrive30e: Kraftstoffverbrauch, kombiniert WLTP in l/100 km: 0,8–1,1; CO2-Emissionen, kombiniert WLTP in g/km: 18–25; Energieverbrauch, kombiniert WLTP in kWh/100 km: 16,9–19; Elektrische Reichweite, WLTP in km: 70-83. BMW X1 xDrive23i: Kraftstoffverbrauch, kombiniert WLTP in l/100 km: 6,3–7; CO2-Emissionen, kombiniert WLTP in g/km: 143–159.

Symbolfoto

Entgeltliche Einschaltung

Wolfgang Leithner

Geschäftsführer

Pinguin-Systeme.at

Mehr Sicherheit made in Europe

„Mein Unternehmen ist viel zu klein und uninteressant, wer sollte mich schon hacken.“ – Diesen Satz hört man immer noch zu oft. Kein Unternehmen ist zu klein, um nicht das Interesse von Kriminellen zu erregen. Mit allen Daten lässt sich Geld verdienen – folglich ist niemand sicher. Doch es lassen sich für Unternehmen jeder Größe vernünftige und leistbare Sicherheitslösungen realisieren.

Ein wichtiger Schritt ist etwa, die Abhängigkeit von großen amerikanischen Hersteller:innen zu verringern. „Die letzten Monate haben auf erschreckende Weise gezeigt, wie abhängig sich viele europäische von amerikanischen Unternehmen gemacht haben. Sei es bei Büroanwendungen, Cloud-Speichern oder KI. Aber das muss nicht sein“, stellt Wolfgang Leithner, Geschäftsführer Pinguin-Systeme.at, klar. Wir müssen das unterlassen, wenn wir unsere Wirtschaft weiterhin stark und unabhängig halten wollen. Europäische Unternehmen haben Lösungen, die genauso gut funktionieren. Die Daten bleiben innerhalb der EU und unterliegen damit den strengen Vorschriften der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Viele dieser Systeme sind zudem Open Source. Das heißt nicht, dass sie nichts kosten; man kann jedoch sehen, wie sie funktionieren, was sie machen und vor allem, was sie nicht machen.

Entscheidend ist somit, dass fremde Unternehmen und Staaten beim Einsatz von europäischen Lösungen auf betriebsinterne Daten keinen Zugriff haben. Dank KI können heute auch große Datenmengen verarbeitet und daraus Schlüsse gezogen werden. Der Umgang mit ihr wird in Zukunft das Problem der Cybersecurity weiter verschärfen. Unternehmer:innen sollten also sicherstellen, dass ihre Daten gut geschützt sind. Ebenso wichtig ist die Schulung der Mitarbeiter:innen zum Thema Datensicherheit, denn oft wird bei Hacking-Angriffen hier angesetzt. „Speziell beim Umgang mit KI und Social Media ist große Vorsicht geboten. Es müssen sowohl Geschäftsführer:innen, als auch Mitarbeiter:innen für die Gefahren sensibilisiert werden“, zeigt Leithner einen wichtigen Punkt auf. Pinguin-Systeme.at bietet den Kund:innen Cybersecurity, Hosting in der unternehmenseigenen „Wiener Wolke“ und Softwarelösungen mit Open-Source-Programmen an. Auch die gesamte IT-Infrastruktur

kann auf Wunsch geplant und verwaltet werden – für Einpersonen- bis hin zu mittelständischen Unternehmen. Maßgeschneiderte Lösungen mit größtmöglicher Sicherheit sind das Ziel.

Zum Einsatz kommen in erster Linie europäische Open-SourceLösungen. Ist dies nicht möglich, weil etwa ein essenzielles Programm nur auf einer proprietären (closed source) Plattform zur Verfügung steht, und es keinen adäquaten Ersatz im Open-SourceUmfeld gibt, sorgt Pinguin-Systeme.at dafür, dass Datenschutz und -integrität bestmöglich umgesetzt werden.

Der Schutz von Daten und Arbeitsplätzen beginnt bei den Mitarbeiter:innen, die durch IT-Security nicht vom Arbeiten abgehalten werden sollen, sondern im Gegenteil bestmöglich und auf positive Weise eingebunden werden. Schulungen zur Bewusstseinsbildung müssen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger durchgeführt werden, sie können auch Spaß machen.

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EXPERTISE

Cybersicherheit als Grundlage für Innovation und globale Wettbewerbsfähigkeit

Ein Unternehmen ist ohne Technologie und Digitalisierung wie Internet, Cloud-Dienste, KI und Co. kaum mehr vorstellbar. Durch die Entwicklung dieses Cyberraums ist eine beträchtliche Abhängigkeit entstanden; darüber hinaus sind wir mit einer ansteigenden Cyberkriminalität konfrontiert.

Ein erfolgreicher Angriff auf IT-Systeme kann einen beträchtlichen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Außerdem erfordern neue Entwicklungen wie sichere

Entgeltliche Einschaltung

Lieferketten, souveräne Datenmärkte und KI-Lösungen einen neuen Umgang mit IT-Systemen und Daten.

Es braucht daher ein stärkeres Bewusstsein dafür, dass IT- bzw.

Cybersicherheit kein lästiger Kostenfaktor ist, sondern eine wichtige Innovationsmaßnahme für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit. Dabei sind fünf Maßnahmen wichtig:

IT-Sicherheit im alltäglichen Berufsleben –wie Sie Ihr Unternehmen schützen, um bei

iele Unternehmen nehmen Cybersecurity erst dann ernst, wenn bereits ein Schaden entstanden ist. Dabei beginnt digitale Sicherheit nicht erst mit teurer Technik, sondern bereits mit einem strukturierten Alltag: regelmäßige Updates, kontrollierte Zugänge, Backups, einfache Passwortregeln.

Als regionaler IT-Dienstleister betreuen wir bei IT nanoni vor allem KMU, ärztliche Praxen und Bildungseinrichtungen – also Kund:innen, bei denen Technik und Technologie „nebenher“ laufen, aber gleichzeitig geschützt sein muss. Dabei schätzen sie insbesondere, dass wir uns nicht nur um Systeme kümmern, sondern

auch um Verantwortlichkeiten: klare Ansprechpartner:innen, schnelle Reaktionszeiten, persönliche Betreuung. Wir helfen Unternehmen, Cybersecurity im Berufsalltag zu leben – pragmatisch, umsetzbar, bewusst. Denn wer vorbereitet ist, bleibt handlungsfähig.

Lesen Sie mehr unter: www.nanoni.at

Helmut Leopold Gaia-X Hub Austria Chair und Head of Center for Digital Safety & Security am AIT Austrian Institute of Technology

1. Cybersicherheit muss als strategisches Thema von der Geschäftsführung getragen werden und ein grundlegender Teil jeder Geschäftsstrategie sein. Es braucht klare Zuständigkeiten für das Thema im Unternehmen – und das Bewusstsein für Cybersicherheitsbedrohungen muss bei allen Mitarbeiter:innen verankert sein.

2. In der IT müssen Basisschutzmaßnahmen wie z. B. Firewalls und Virenfilter implementiert sein. Um ein sicheres und mobiles Arbeiten zu ermöglichen, müssen unbefugte Zugriffe auf IT-Systeme und Applikationen verhindert werden. Dies erreicht man durch Verhaltensregeln, verschlüsselte Kanäle (VPN) für Fernzugriffe auf die Unternehmens-IT, automatisches Sperren von Geräten bei Nichtbenutzung und schließlich durch effektive Passwörter oder am besten Multi-Faktor-Authentifizierungen. Zusätzlich sind regelmäßige Sicherheitsaudits durch interne oder externe Expert:innen

Entgeltliche Einschaltung

notwendig, um die IT-Infrastruktur auf Sicherheitsschwachstellen zu überprüfen.

3. Damit eine rasche und vor allem effiziente Reaktion auf Cyberangriffe erfolgen kann, ist eine Vorbereitung auf den Ernstfall notwendig. Neben den klaren Zuständigkeiten braucht es definierte Prozesse und vor allem effektive Back-up-Konzepte wie z. B. automatische Datensicherungen.

4. Um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, sind laufende Schulungen für alle Mitarbeiter:innen notwendig. Die im Unternehmen für Cybersicherheit zuständigen Personen müssen an speziellen Schulungen teilnehmen, damit sie ihre Aufgaben kompetent und effizient erfüllen können. Moderne Schulungsanbieter:innen arbeiten mit sogenannten Cyber Ranges, um realitätsnahe Übungen durchzuführen.

5. Schließlich ist die Vorbereitung auf neue Marktentwicklungen wichtig. Um in zukünftigen sicheren Zulieferprozessen und

vertrauensvollen Datenmärkten mitarbeiten zu können und dabei auch die neue Dynamik der KI vorteilhaft einzusetzen, braucht es Konzepte, die die damit verbundenen verschiedenen regulatorischen Vorgaben berücksichtigen. Schon jetzt ist die Auseinandersetzung mit neuen Vorgaben von Data Act, Data Governance Act, AI Act, NIS, Cyber Resilience Act etc. essenziell. Eine Orientierung dazu bietet die österreichische Open-Source-Informationsplattform atlaws.eu. Zur Teilhabe an neuen Datenmärkten bei gleichzeitiger voller Datensouveränität stellt der Gaia-X Hub Austria www.gaia-x.at umfassende Informationen und Dienstleistungen bereit.

Fazit: Es ist ein rasches Umdenken notwendig, damit Cybersicherheit und Datensouveränität die Bedeutung zugeschrieben wird, die es benötigt, um sich rechtzeitig auf neue Marktentwicklungen einzustellen.

IT-Sicherheit mit Cloud-Lösungen stärken

Wie KMU betriebswirtschaftlich und sicherheitstechnisch von virtuellen Arbeitsplätzen profitieren, das erklären Rudi Sigl, Geschäftsführer, und Gerald Langeder, CSO von proBeS Cloud Services.

Warum ist IT-Security gerade für ein KMU ein schwieriges, aber wichtiges Thema?

Langeder: Vorfälle wie Datenpannen und Cyberattacken können KMU vor unlösbare Probleme stellen. Häufig trifft dabei geringes Problembewusstsein auf fehlende Ressourcen – sowohl, was die Expertise, als auch die Umsetzung von Maßnahmen betrifft. Das macht KMU zu attraktiven Zielen für Cyberkriminelle, denn für diese ist nicht die Größe eines Unternehmens, sondern der für einen Angriff notwendige Aufwand ausschlaggebend.

Wie können KMU IT-Sicherheit herstellen?

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Langeder: IT-Security beginnt mit der Auseinandersetzung mit Bedrohungsszenarien: Angriffe erfolgen nicht nur durch externe Kriminelle – häufig ist das soziale Umfeld des Unternehmens das Einfallstor für Angriffe: unvorsichtige Mitarbeitende,

aber auch Insider:innen, die im Auftrag Dritter oder in eigener böswilliger Absicht handeln.

Sigl: Eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie ist unumgänglich. Das umfasst einerseits technischen Rahmenbedingungen wie Notstromversorgung, Kühlung und physische Sicherung der Infrastruktur. Andererseits muss der Schutz stationärer und mobiler Endgeräte inklusive deren Daten gewährleistet sein. Auf organisatorischer Ebene beinhaltet dies unter anderem die Sensibilisierung der Mitarbeiter:innen und Anpassungen der Geschäftsprozesse.

Welchen Vorteil bieten in diesem Kontext cloudbasierte Lösungen?

Langeder: Desktop als Service und virtuelle Desktopinfrastruktur bieten durch effizienten Ressourceneinsatz, Flexibilität und Skalierbarkeit massive betriebswirtschaftliche, aber auch

Entgeltliche

sicherheitsrelevante Vorteile. Daten werden nicht auf dem Endgerät, sondern in unserem hochverfügbaren, ausfallssicheren und sicherheitszertifizierten Rechenzentrum gespeichert.

Sigl: Unsere Infrastruktur und Services werden von Datenschutz-, Sicherheits,und IT- Expert:innen mit jahrzehntelanger Erfahrung betreut, konstant weiterentwickelt und individuell auf Bedürfnisse und Anwendungsszenarien zugeschnitten. Dieser Fokus auf IT-Security unterscheidet uns klar von anderen Virtual-Desktop-Service-Providern. Damit stellen wir die Umsetzung aller für Funktionalität und IT-Sicherheit notwendigen technischen Maßnahmen sicher, ohne dass unsere Kund:innen selbst in Infrastruktur oder branchenfremdes Know-how investieren müssen. Dies sollte aber nur der Anstoß dazu sein, sich strukturiert und professionell mit der eigenen IT-Sicherheitsstrategie zu beschäftigen.

Österreichs KMU – Das Rückgrat

Vielfältig, stark, unverzichtbar:

Rund 582.500 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bilden das stabile Fundament der österreichischen Wirtschaft. Sie schaffen Arbeitsplätze, fördern Innovationen und sorgen für regionale Wertschöpfung in fast allen Branchen.

KMU in Zahlen:

99,7 % aller Unternehmen

2.459.900 Beschäftigte

56 % der Bruttowertschöpfung

58 % aller Lehrstellen

Quellenangaben:

Statistik Austria: www.statistik.at

KMU Forschung Austria: www.kmuforschung.ac.at

Wirtschaftskammer Österreich (WKO): www.wko.at

Unternehmensstruktur:

der Wirtschaft

EU-Durchschnitt nach Größe (gilt auch annähernd für Österreich):

93 % Mikrounternehmen (< 10 MA)

6 % Kleine Unternehmen (10–49 MA)

1 % Mittlere Unternehmen (50–249 MA)

Ob Lehrlingsausbildung, regionale Wertschöpfung oder spezialisierte Nischenlösungen – KMU leisten tagtäglich Konkretes, oft jenseits der großen Schlagzeilen. Gerade ihre Nähe zu Mitarbeitenden, Kund:innen und Märkten macht sie widerstandsfähig und zukunftsfähig. In einer sich wandelnden Wirtschaft sind sie nicht nur Bestand, sondern Potenzial – das es zu stärken gilt.

Europäische Kommission – Definition von KMU: single-market-economy.ec.europa.eu/smes/sme-fundamentals/sme-definition_en

Europäische Kommission – SME Performance Review 2024: single-market-economy.ec.europa.eu/smes/sme-strategy-and-sme-friendly-business-conditions/sme-performance-review_en

Entgeltliche Einschaltung

Sanela Erovic – Wiener Steuerberaterin: 20 Jahre Erfahrung zwischen Zahlen, Kulturen und Konfliktlösung

Die ELITE BILANZB GmbH feiert heuer ihr 20-jähriges Bestehen – und damit Fachkompetenz, Vertrauen und konsequente Weiterentwicklung.

Die von Sanela Erovic gegründete und geführte Kanzlei steht seit zwei Jahrzehnten für höchste Qualität in der steuerlichen Beratung. Erovic vereint in ihrer Arbeit wirtschaftliches Fachwissen, interkulturelle Kompetenz und die Kunst der Mediation. Acht der 20 Jahre ist sie bereits als Steuerberaterin mit Spezialisierung auf Immobilien, Ärzt:innen, freie Berufe und Bau- und Baunebengewerbe tätig. Als ausgebildete Wirtschaftsmediatorin (MBA) legt sie ihren Fokus vor allem auf die Menschen hinter den Zahlen.

Ein Meilenstein auf ihrem Weg war die Angelobung zur Steuerberaterin 2016. Im selben Jahr

gründete sie auch das Partnerunternehmen ELITE Wirtschaftstreuhand & Steuerberatungs GmbH, um ihre Leistungen weiter ausbauen und Mandant:innen noch umfassender betreuen zu können.

Der Weg dorthin war nicht immer einfach, denn in diesem stark regulierten und dynamischen Fachbereich herrschen hohe Anforderungen, insbesondere an Frauen. Doch Erovic meisterte diese Herausforderungen mit einer klaren Vision: Menschen, Zahlen, Emotionen und Gesetzesvorgaben in Einklang zu bringen. Ihr Anspruch geht weit über das Steuerrecht hinaus: Sie verbindet steuerliche Expertise mit kommunikativer

Stärke – zwei Disziplinen, die in komplexen Beratungssituationen untrennbar miteinander verbunden sind.

Unterstützt wird Erovic von einem 15-köpfigen Team, das ihre Philosophie mitträgt und engagiert in der Praxis lebt: kompetent, empathisch und lösungsorientiert.

„Mandant:innenzufriedenheit ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis aus fachlicher Kompetenz, klarer Kommunikation und echtem Willen, Lösungen zu finden – sei es in der Steuerberatung oder im Konfliktlösungsprozess“, sagt Sanela Erovic. „Ich sehe den Menschen hinter dem Anliegen, und darin liegt die Stärke meines Ansatzes.“

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EVENTKALENDER

Schwierige Führungssituationen gelassen bewältigen 26.08.2025

Voco Vienna Prater www.weka-akademie.at/schwierige-fuehrungssituationen/

Mitarbeiter:innen wirksam fördern und halten 02.09.2025

Voco Vienna Prater www.weka-akademie.at/mitarbeiter-innen-wirksam-foerdern-undhalten/

Änderungen im Betrieb arbeitsrechtlich absichern 04.09.2025

Sans Souci Wien www.weka-akademie.at/aenderungen-im-betrieb-arbeitsrechtlich-absichern/

Geschäftsführer- und Managerhaftung 10.09.2025

Sans Souci Wien www.weka-akademie.at/geschaeftsfuehrer-und-managerhaftung/

Neue NIS-2-Richtlinie 10.09.2025

Online www.weka-akademie.at/neue-nis2-richtlinie/

WEITERE EVENTS

HR Award 08. 10. 2025

Ho urg Vienna www.hraward.at

Führen ohne Vorgesetztenfunktion

16.09.2025

ARCOTEL Wimberger Wien www.weka-akademie.at/fuehrenohne-vorgesetztenfunktion/

Arbeitsrecht für Führungskräfte

18.09.2025

Online

www.weka-akademie.at/arbeitsrecht-fuer-fuehrungskraefte/

Speed Reading für Fach- und Führungskräfte

29.09. & 06.10.2025

Online

www.weka-akademie.at/speedreading-fuer-fach-und-fuehrungskraefte/

Erfolgreiche Mitarbeiterentwicklung

30.09. & 01.10.2025 Online www.weka-akademie.at/ erfolgreichemitarbeiterentwicklung/

Vom Teammitglied zur Führungskraft 13.10.2025-15.10.2025

DoubleTree by Hilton Vienna Schönbrunn, Wien www.imh.at/kollege

Innere Stärke im Business: Ein Tag mit Stefanie Stahl 16.09.2025

DoubleTree by Hilton Vienna Schönbrunn, Wien www.imh.at/stefanie-stahl

Human Resources Update Laufend

Online www.imh.at/hr-update

Praxiswissen Arbeitsrecht

Laufend

Online www.imh.at/arbeitsrecht

Cybersecurity Update

Laufend

Online www.imh.at/cybersecurity-online 10. - 11. September 2025

HR Inside Summit 08.10. & 09. 10.2025

Ho urg Vienna www.hrsummit.at

Zukunft.HR 2025 10.09.2025-11.09.2025

Stift St.Florian www.zukunft-hr.at

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Unternehmen, die innovative Produkte, nachhaltige Lösungen und smarte Dienstleistungen für KMU entwickeln, gestalten aktiv die Wirtschaft von morgen. Sie stärken jene, die tagtäglich anpacken, Verantwortung übernehmen und mit Mut und Ideen unsere Wirtschaft voranbringen. Wer KMU unterstützt, investiert nicht nur in einzelne Betriebe – sondern in Innovation, Arbeitsplätze und Zukunft.

Die Kampagne „KMU-Ratgeber“ tri t die Zielgruppe dort, wo sie nach Orientierung sucht: mitten in einer Zeit voller Veränderung, Herausforderungen – und Chancen. Viele KMU stehen vor wichtigen Entscheidungen und brauchen jetzt starke Partner im Alltag.

Scha en wir gemeinsam Vertrauen durch praxisnahe Inhalte und echte Erfolgsgeschichten. Der „KMU-Ratgeber“ verbindet Unternehmen und Experten mit einer Zielgruppe, die bereit ist, den nächsten Schritt zu gehen. Wer hier sichtbar ist, zeigt Haltung, Relevanz – und wird Teil der Lösung.

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