AT – Welt der Kinder

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Ein umfassender Ratgeber rund um Kindergesundheit

Lesen Sie die gesamte Kampagne auf dergesundheitsratgeber.info

Welt der Kinder

Kinder haben ein Recht auf ihre Privatsphäre

Moderatorin und Mutter Mirjam Weichselbraun über Erziehung, digitale Medien und gesunde Ernährung

Dr. Dominik Batthyány, Mag.a Julia Dier

Herausforderung KI: Tipps für den richtigen Umgang

Seite 15

Univ.-Prof. in Dr. in Katrin

Bekes

Über die Wichtigkeit der Zahngesundheit im Kindesalter

Seite 16

IN DIESER AUSGABE

06

Netzwerk Kinderrechte Österreich

Status quo in Österreich: Kinderrechte brauchen mehr Fokus und Einsatz 14

Kinderimpfungen

Dr. Peter Voitl: So bereiten Sie Ihr Kind bestmöglich auf die Impfung vor

VORWORT

Liebe Leser:innen,

Kinder haben Rechte! Ihre Verwirklichung ist politische Pflicht, gesamtgesellschaftliche Verantwortung und unser aller Aufgabe!

Angelika Heumader-Rainer Geschäftsführerin der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit

K10

Dentalhygiene bei Kindern

Dr.in Anne Heinz erzählt, wie der Besuch bei Zahnärzt:innen für Kinder zum spielerischen Erlebnis wird

Project Manager: Melina Heidecker, MA

Business Developer: Paul Pirkelbauer, BA

Lektorat: Sophie Müller, MA

Grafik und Layout: Juraj Príkopa

Managing Director: Bob Roemké

Fotocredits: wenn nicht anders angegeben bei Shutterstock

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH, Bösendorferstraße 4/23 · 1010 Wien · ATU, 4759844 · FN 322799f FG Wien

Impressum: mediaplanet.com/at/impressum/

Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H.

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co. KG

Kontakt bei Mediaplanet: Tel: +43 676 925 86 58

E-Mail: melina.heidecker@mediaplanet.com

ET: 20.11.2025

Bleiben Sie in Kontakt:

inder sind keine kleinen Erwachsenen – sie brauchen besonderen Schutz, Raum zur Entfaltung und die Möglichkeit, ihre Lebensrealität mitzugestalten. Kinder haben das Recht auf ein gesundes Aufwachsen, auf Bildung, auf Schutz vor Gewalt, auf ein Leben in Würde und darauf, gehört zu werden. Damit wirken Kinderrechte in alle Lebensbereiche hinein. Sie sind kein Nischenthema, sondern betreffen uns alle – im familiären Umfeld, in Bildungseinrichtungen, in der Politik, der Wirtschaft und in der Zivilgesellschaft. Mit der Ratifizierung der UNKinderrechtskonvention vor über 30 Jahren hat sich Österreich dazu verpflichtet, allen Kindern Schutz, Förderung und Partizipation zu garantieren. Dennoch zeigt sich, dass Anspruch und Wirklichkeit auch in Österreich noch stark auseinanderdriften: Der Zugang zu medizinischer Versorgung ist ungleich verteilt, Bildungs- und Teilhabechancen hängen stark vom Einkommen und der sozialen Schicht der Eltern ab und vor allem die Mitsprache- und Partizipationsmöglichkeiten für Kinder und junge Menschen stehen gerade strukturell gesehen noch am Anfang.

Wie gestaltet sich eine ärztliche Untersuchung oder ein

VERANSTALTUNGSKALENDER WIENXTRA

Bilderbuchkino im Cinemagic (Anmeldung)

Monatlich Für einen sanften Einstieg in die Kinowelt ab 3 Jahren

WIENXTRA-Winterferienspiel

23.12.2025 bis 06.01.2026

Jede Menge leistbarer Ferienaction in Wien

Krankenhausaufenthalt, wenn Mitsprache- und Partizipationsrechte von Kindern gelebt werden? Wie sehen Betreuung und Versorgung aus, die von Kindern mitgestaltet werden? Wie ist eine kindgerechte Praxis eingerichtet?

Die Umsetzung der Kinderrechte ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern Ausdruck unserer gemeinsamen Werte. Ein wegweisender Staat, eine starke Zivilgesellschaft, engagierte Fachkräfte und Menschen, die hinschauen und handeln, sind entscheidend dafür, dass Kinderrechte nicht bloß auf dem Papier bestehen. Viele Organisationen, Initiativen und engagierte Menschen in ganz Österreich leisten hier bereits wertvolle Arbeit – jede:r von uns kann dazu beitragen!

Die vorliegende Ausgabe von „Welt der Kinder“ widmet sich dem Thema der Kinderrechte aus verschiedenen Perspektiven. Sie zeigt auf, wo Handlungsbedarf besteht, und macht sichtbar, was bereits gelingt. Möge sie inspirieren, ermutigen und daran erinnern: Kinderrechte sind Bringschuld, nicht Holschuld – wir alle sind gefordert, um aus Recht gelebte Wirklichkeit zu machen.

Viel Freude und Inspiration beim Lesen!

Angelika Heumader-Rainer

Spielenachmittag in der Spielebox

06.12.2025, 14 – 17 Uhr Rätsel und Detektivgeschichten in Brettspielen

Games Workshop für Familien (Anmeldung)

22.11.2025, 13.12.2025 und 24.01.2026, 14 – 16 Uhr Gemeinsam empfehlenswerte digitale Spiele ausprobieren

Stadtbox-Samstag – Stadtträume erschaffen (Anmeldung) 24.01.2026, 10 – 12 Uhr Für Kids von 6 – 12 Jahren

WIENXTRA-Kinderinfo

Alle Termine und Angebote unter wienxtra.at MuseumsQuartier / Hof 2 Museumsplatz 1 1070 Wien kinderinfowien@wienxtra.at

EXPERTISE

Kinderrechte: Stark, gesund und selbstbestimmt aufwachsen

Kinderrechte wie Gesundheit, Spiel, Kultur und Mitbestimmung sind ein starkes Fundament, um sich gut zu entwickeln. Sie legen den Grundstein für ein starkes, selbstbewusstes Leben.

Vucko Schüchner

Geschäftsführer

Verein WIENXTRA

Freizeit und Kultur als Entwicklungsfaktor

Das Recht auf Spiel und Kultur ist für Kinder keine Nebensache, sondern essenziell für ihre kognitive, emotionale und körperliche Entwicklung. Im Spiel entfalten Kinder Kreativität, üben soziale Regeln und verarbeiten Erlebtes. Kulturelle Angebote wie Vorlesen, Musik oder Kinderkino erweitern ihren Horizont, fördern Empathie und liefern wichtige Impulse für die Sprachentwicklung. So lernen

Kinder, die Welt zu verstehen, –und erobern sie Schritt für Schritt. Deswegen bietet WIENXTRA ein vielfältiges, leistbares und

qualitativ hochwertiges Angebot über das ganze Jahr verteilt, vieles davon in Kooperation mit Vereinen und Organisationen der Wiener Kinder- und Jugendarbeit. Gemeinsam spielen wir eine wichtige Rolle, indem wir Freiräume und Angebote bereitstellen.

Mitbestimmung macht Kinder stark

Mitbestimmung beginnt im Alltag – etwa bei der Wahl des Essens oder der Freizeitaktivitäten. Dabei geht es um Aushandlungsprozesse auf Augenhöhe. Kinder erleben, dass ihre Meinung zählt, erfahren Selbstwirksamkeit und stärken ihr

Selbstvertrauen. Das ist ein zentraler Schutzfaktor für die mentale Gesundheit.

Wie die Kinder- und Jugendarbeit diese Rechte unterstützt WIENXTRA setzt sich dafür ein, Kinderrechte im Alltag erlebbar zu machen:

• Orientierung im Familienalltag – In der WIENXTRA-Kinderinfo finden Eltern umfassende Infos und Tipps zu Freizeit, Kultur und Bildung; vor Ort im MuseumsQuartier aber auch online.

• Erlebbare Rechte – Die WIENXTRA-Stadtbox erklärt Kindern ihre Rechte interaktiv. Mit

Lesen Sie mehr unter wienxtra.at/ kinder/

Wienopolis wird das Rathaus jährlich zur Kinderstadt. Durch das Kinder- und Jugendparlament lernen junge Menschen, eine Stimme für ihre Anliegen zu entwickeln. Generell sind Kinderrechte die Basis aller WIENXTRA-Angebote.

• Qualität statt Kosten – Mit Programmen wie Ferienspiel (Freizeitprogramm in den Ferien), Kinderaktiv (Freizeitangebote das ganze Jahr), Kinderkino Cinemagic oder Spielebox (Spiele ausprobieren und ausleihen) eröffnet WIENXTRA allen Kindern spannende und erschwingliche Erlebnisräume – besonders jenen, die sonst weniger Zugang zu Freizeit- und Kulturangeboten haben.

Die Verwirklichung der Kinderrechte ist eine gemeinsame Aufgabe. Wenn wir Spiel, Kultur und Mitbestimmung bewusst fördern, geben wir Kindern die besten Voraussetzungen für ein gesundes, glückliches und selbstbestimmtes Leben.

Entgeltliche Einschaltung

Der Lichtblickhof ist ein Lebensort für Kinder mit schweren und lebensverkürzenden Erkrankungen, Behinderungen oder traumatischen Erfahrungen. Das Team des Lichtblickhofs und die speziell ausgebildeten Therapiepferde und anderen -tiere begleiten Kinder und ihre Familien mit schwersten Schicksalen. Österreichweit sind zirka 5.000 Kinder und Jugendliche betroffen. Lichtblickhof e. V. ist eine einzigartige Institution weltweit, die sich neben der Therapie auch auf die Erforschung der Effekte von Tiertherapie auf kranke Kinder spezialisiert hat. Jährlich werden

vom Lichtblickhof rund 300 Kinder und Jugendliche stationär sowie ambulant unterstützt. Zwischen ihren Aufenthalten haben die Kinder weiterhin in Form von ambulanter Therapie, Hausbesuchen, Fotos und Videos Zugang zu den von ihnen ins Herz geschlossenen Tieren. Sie bringen ihnen tägliche Glücksmomente – unabhängig von Diagnosen und Prognosen. Die Tiere schaffen Momente der Freude und Leichtigkeit. Sie bieten Ruhe, lassen die Kinder Lichtblicke erleben und spenden Zuversicht. So erfahren sie Zusammenhalt und sammeln Kraft für die noch zu bewältigenden Aufgaben. Ein Leben lang.

Hier können Sie den Lichtblickhof ganz unkompliziert bei der Charity-Aktion des Immobilienball 2026 unterstützen. Einfach den QR-Code scannen und für den Lichtblickhof voten

Verantwortung Institut

Bedürfnisse

Ob im Kindergarten, die richtige.

Entgeltliche Einschaltung

Bewusst essen von klein an: BioLebensmittel von SPAR für kleine und große Genießer:innen

Ob im Kindergarten, in der Schule oder beim Toben am Nachmittag: Kinder brauchen Energie – und zwar die richtige. Der Grundstein für ein bewusstes und gesundes Leben wird früh gelegt. SPAR nimmt diese Verantwortung ernst und setzt Maßstäbe: Gemeinsam mit Expert:innen und dem vorsorgemedizinischen Institut SIPCAN wurde ein spezieller Warenkorb mit Bio-Lebensmitteln zusammengestellt, der exakt auf die Bedürfnisse der Jüngsten abgestimmt ist und strengen Kriterien entspricht.

Kindgerecht, natürlich, ausgewogen

Was sollte auf dem Speiseplan eines Kindes stehen? Ganz klar: Vielseitige und nährstoffreiche Lebensmittel wie Vollkornbrot, Reis, Kartoffeln, Nudeln oder Hülsenfrüchte. Zuckerhaltige, fettreiche und salzige Produkte wie Süßigkeiten, salzige Snacks und gesüßte Getränke sollten hingegen selten und eher in kleinen Mengen konsumiert werden. Gerade bei Produkten, die sich speziell an Kinder richten, lohnt sich zudem ein Blick auf die Zutatenliste –denn oft versteckt sich zugesetzter

Zucker in Form von Fruchtsaftkonzentraten oder Zuckersirupen. Eine ausgewogene Ernährung muss nicht kompliziert sein. Um Eltern den Einkauf zu erleichtern, wurde von SPAR gemeinsam mit Expert:innen sowie dem vorsorgemedizinischen Institut SIPCAN ein spezieller Warenkorb mit kindgerechten Bio-Lebensmitteln definiert. Zu den konkreten Kriterien zählen, dass weder Zucker zugesetzt noch künstliche Süßstoffe verwendet werden dürfen. Zusätzlich wurden Grenzwerte hinsichtlich des Fett- und Salzgehalts in die Auswahl miteinbezogen sowie auf

Produkte ohne Palmöl geachtet. Seit der Einführung der Bio-Marke SPAR Natur*pur vor 30 Jahren nimmt SPAR eine Vorreiterrolle bei Produkten in höchster Bio-Qualität und regionaler Verwurzelung ein. Neben Bio-Produkten der SPARMarken sind ebenso Bio-Artikel exklusiver Lieferant:innen wie NUSSYY zu finden, die natürliche und authentische Lebensmittel ohne Zusätze anbieten.

Weniger ist mehr!

Im Rahmen der zucker-raus-initiative setzt SPAR zusätzlich auf eine kontinuierliche und schrittweise Zuckerreduktion in SPAR-Markenprodukten durch die Verbesserung der Rezepturen bestehender Produkte und stellt den natürlichen Geschmack in den Vordergrund. Auch beim Thema Zusatzstoffe geht SPAR einen Schritt weiter und kennzeichnet Produkte, die ohne Geschmacksverstärker, ohne Farbstoffe, ohne Aromastoffe oder ohne Konservierungsstoffe auskommen mit dem „einfach OHNE“-Logo. In der SPAR-Produktwelt (spar. at/produktwelt) findet sich ein entsprechender Hinweis.

Wirksame Ernährungsbildung an Schulen

SPAR engagiert sich darüber hinaus gemeinsam mit SIPCAN und weiteren Partnern für die Ernährungsbildung im Kindesalter: Mit Projekten wie die „Zuckerdetektive“ (rund 28.000 Schüler:innen an 230 Schulen) oder dem „Trink- und Jausenführerschein“, an dem rund 150 Schulen mit rund 9.000 Schüler:innen in ganz Österreich teilnehmen, wird Kindern spielerisch vermittelt, was eine bewusste und ausgewogene Ernährung bedeutet.

Kinderrechte als gemeinsame Verantwortung

Seit über drei Jahrzehnten ist die UN-Kinderrechtskonvention in Österreich verbindlich. Mit dem Bundesverfassungsgesetz über die Rechte von Kindern haben zentrale Kinderrechte wie Kindeswohlvorrang, Partizipation und Gewaltschutz einen Verfassungsrang und stehen im Stufenbau der Rechtsordnung an oberster Stelle. Dennoch zeigt die Praxis, dass Kinderrechte in politischen Prozessen häufig unzureichend berücksichtigt werden. Das Netzwerk Kinderrechte Österreich, ein Zusammenschluss von mehr als 55 Organisationen im Kinderund Jugendrechtsbereich, setzt sich dafür ein, dass diese Rechte konsequent umgesetzt und als verpflichtender Rahmen politischer Entscheidungen verstanden werden.

Trotz der langjährigen rechtlichen Verankerung bestehen in zentralen Bereichen weiterhin Defizite, insbesondere beim fehlenden systematischen Monitoring der Kinderrechte. In Zeiten von „Sparpaketen“ ist es essenziell, die Expertise zivilgesellschaftlicher Organisationen einzubeziehen, um Folgeschäden durch kurzfristige Einsparungen zu vermeiden. Organisationen, die täglich mit Kindern

und Jugendlichen arbeiten, erkennen die Auswirkungen politischer Entscheidungen frühzeitig und können gezielt entgegenwirken –vorausgesetzt, sie verfügen über ausreichende Ressourcen und stabile Rahmenbedingungen. Bleiben ihre Erfahrungen unberücksichtigt, verschärft sich soziale Ungleichheit weiter, was die Lebens- und Entwicklungsperspektiven von Kindern beeinträchtigt. Besonders sichtbar sind die Herausforderungen im Bildungsbereich. Noch immer hängt der Bildungsweg stark vom Bildungsgrad der Eltern ab. Für Kinder mit Behinderungen ist der Zugang zu Bildung weiterhin eingeschränkt. Gleichzeitig verschärfen geschwächte Klimaziele den Druck auf knappe Ressourcen – mit direkten Folgen für die Lebensbedingungen und Perspektiven junger Menschen. In Österreich ist jedes fünfte Kind armutsbetroffen; Herkunft und Flucht dürfen kein Grund für Diskriminierung im Zugang zu grundlegender sozialer Unterstützung sein. Auch beim Recht auf Beteiligung zeigt sich deutlicher Handlungsbedarf, denn die Pflicht zur Einbeziehung junger Menschen in alle sie betreffenden Angelegenheiten wird in der politischen Praxis oft nicht umgesetzt.

Einsparungen zu Lasten der jungen Generation schwächen zudem jene Strukturen, die nötig wären, um Beteiligung als demokratischen Standard zu verankern.

Politik und Gesellschaft stehen jetzt in besonderer Verantwortung: Kinderrechte dürfen nicht als optionale Luxusidee verstanden werden, sondern müssen in Gesetzen, bei Sparmaßnahmen und politischen Entscheidungen – auf allen Ebenen – verbindlich berücksichtigt werden. Es braucht einen sichtbaren politischen Willen, Kinderrechte konsequent umzusetzen und Strukturen zu schaffen, die jedes Kind in Österreich schützen, beteiligen und in seiner Entwicklung bestmöglich fördern. Wer bei Kinderrechten spart, spart letztlich dort, wo die Grundlagen einer gerechten und zukunftsfähigen Gesellschaft entstehen.

Das Netzwerk Kinderrechte Österreich – National Coalition (NC) – ist ein unabhängiges Netzwerk von 55 Organisationen und Institutionen zur Förderung der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Österreich. Es setzt sich dabei für die Rechte aller Kinder und Jugendlichen ohne jede Diskriminierung ein.

Vivenotgasse 3, 1120 Wien info@kinderhabenrechte.at

Magdalena Gugg
Koordinatorin des Netzwerks Kinderrechte

Entgeltliche Einschaltung

Gemeinsam lernen, leichter verstehen: „Durchstarten“ mit Veritas

Wenn Schularbeiten und Tests anstehen, steigt in vielen Familien die Nervosität. Wie lässt sich das Lernen zuhause so gestalten, dass Kinder Freude daran haben und im besten Fall auch noch die Eltern entlastet werden? Die österreichische Lernhilfe-Reihe „Durchstarten“ von Veritas begleitet Schüler:innen seit fast 30 Jahren beim selbständigen Lernen. Produktmanager Klaus Kopinitsch erklärt, wie das funktioniert.

Wie hilft die „Durchstarten“-Reihe beim gemeinsamen Lernen zuhause?

„Durchstarten“ ist eine Lernhilfe, die Kindern von der Volksschule bis zur Matura beim Üben und Wiederholen des Schulstoffs hilft. Die Bücher sind so aufgebaut, dass Kinder selbständig lernen können, wodurch ihre Eltern entlastet werden. Die Bücher führen Schritt für Schritt durch den Stoff und bieten viele kleine Lernerfolge, die motivieren. Das Lernen wird dadurch strukturierter und stressfreier.

Wieso wurde die „Durchstarten“Reihe ins Leben gerufen?

Wir wollen allen Schüler:innen in Österreich die Chance auf gute Noten ermöglichen, unabhängig davon, welches Schulbuch sie verwenden. Daher soll „Durchstarten“ die Eltern entlasten und die Kinder

beim Lernen bestärken. Die Reihe deckt viele Fächer ab, darunter Deutsch, weitere Sprachen und Mathematik. Für jede Lernsituation wird so das passende Material geboten.

Gerade im Herbst und Winter stehen viele Tests und Schularbeiten an. Wie können die Materialien Schüler:innen und Eltern unterstützen?

Die Materialien helfen Schüler:innen, gezielt zu wiederholen und sich optimal vorzubereiten. Kurze Erklärungen und passende Übungen ermöglichen ein effizientes Training. Das ist ideal, um Stoffgebiete aufzufrischen und für Prüfungen Sicherheit zu entwickeln. Für Eltern entfällt die Notwendigkeit, sich überlegen zu müssen, wie sie mit ihren Kindern üben sollen, da die Bücher Erklärungen

und passende Übungen enthalten.

Auch Lehrer:innen nutzen „Durchstarten“ zur Übung, weil die Reihe verlässliches, methodisch-didaktisches und pädagogisch hochwertiges Material bietet.

Was ist das übergeordnete Ziel der Reihe?

„Durchstarten“ bietet die Möglichkeit, den Lernumfang und den Lernzeitaufwand für die Kinder zu minimieren. Wir möchten Kindern helfen, Lernstoff nicht einfach nur in großen Mengen auswendig zu lernen, sondern ihn tatsächlich auch zu verstehen und zielgerichtet zu üben. Wir wollen damit das Familienleben entspannter machen. Wenn das Lernen gut organisiert ist, bleibt zuhause mehr Zeit für außerschulische Aktivitäten.

Weitere Infos unter: durchstarten.at

Entgeltliche Einschaltung

Spielerisch durch den Alltag: IKEA unterstützt Familien

Gerade in unsicheren Zeiten ist das eigene Zuhause ein wichtiger Ort, an dem man sich wohlfühlen sollte. IKEA ermöglicht deshalb mit kreativen Produkten, dass das gemeinsame Spielen von Eltern und Kindern zuhause ganz leicht in den Alltag integriert werden kann.

In einer Zeit, die von Unsicherheit und Stress geprägt ist, suchen Familien mehr denn je nach Wegen, um ihren Kindern ein unbeschwertes Aufwachsen zu ermöglichen. Denn Kinder machen sich heute mehr Sorgen um Erwachsenenthemen als noch vor wenigen Jahren. Umso wichtiger werden Rückzugsorte –insbesondere das eigene Zuhause – wo sich Familienmitglieder gemeinsam wohlfühlen können.

IKEA, für seine „Life at Home“Expertise bekannt, beleuchtet im Zuge des Play Reports 2024 die Rolle des gemeinsamen Spiels für das Wohlbefinden von Kindern und Familien. Susanne Istel, IKEA Österreich „Life at Home“ Leaderin, erklärt, wie IKEA Familien dabei unterstützt, Alltag und Spiel einfach miteinander zu verknüpfen.

Forschung trifft Praxis „Kinder sind für uns bei IKEA die wichtigsten Menschen auf der Welt. Wir wollen den Alltag für Familien mit Kindern leichter machen“, erklärt Istel, die sich auf aktuelle Daten – konkret den IKEA „Life at Home“ – Report und den IKEA Play Report – bezieht. Demnach sehen rund 95 % der Eltern einen engen Zusammenhang zwischen dem Spielverhalten ihrer Kinder und deren Wohlbefinden. Auch 90 % der Kinder gaben an, dass sie sich beim Spielen glücklicher fühlen würden. „Spielen erweist sich also als wirkungsvoller Ausgleich zu Hektik und Stress im Alltag“, erklärt Istel. Nichtsdestotrotz sieht die Realität für viele Familien oft anders aus. Nur 51 % der Kinder sind mit der Zeit

zufrieden, die ihnen zum Spielen bleibt.

Spiel als Denk- und Lebensweise IKEA begegnet dieser Herausforderung mit dem Ansatz, das Spiel

Kinder

kochen mindestens dreimal pro Woche frisch, in Haushalten mit Kindern unter 13 Jahren liegt die Zahl bei 80 % – und ist damit sogar noch höher. IKEA bietet in diesem Zusammenhang praktische

sind für uns bei IKEA die wichtigsten Menschen auf der Welt. Wir wollen den Alltag für Familien mit Kindern leichter machen.

auf einfache Weise in den Alltag zu integrieren, um dadurch mehr Zeit für gemeinsame Erlebnisse zu schaffen. Grundlage hierfür sind die seit 2010 durchgeführten Play Reports. Das Motto lautet demzufolge: Beim Spielen lernt man für das Leben; das gilt sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. IKEA bringt diesen Denkansatz in alle Produkte und Lösungen ein. So wird die Fantasie angeregt und zum Krabbeln, Springen, Klettern und Experimentieren eingeladen. Istel erzählt: „Spielen kann auch bedeuten, gemeinsam etwas im Alltag zu tun, wie etwa die Betten zu überziehen oder den Tisch zu decken.“

Küche als spielerisches Herzstück

Ein zentraler Ort für spielerisches Lernen und Familienzusammenhalt ist die Küche. Damit ist sie mehr als nur ein Ort zum Kochen – sie ist das Herz des Zuhauses, wie der „Life at Home“-Report zeigt. 72 % der Österreicher:innen

Lösungen an, um Kinder aktiv in den Kochalltag miteinzubeziehen. Istel führt aus: „Wir haben Spielküchen sowie Topf- und Messersets für Kinder. So können die Kleinen mithelfen oder ihre Eltern spielerisch nachahmen.“

SILLTRUT

Spielküche €79,99

In Zeiten, in denen das Budget mehr denn je eine Rolle spielt, legt IKEA außerdem Wert auf leistbare, langlebige und nachhaltige Produkte. „Die Spielküche ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein Produkt über Jahre und sogar Generationen hinweg genutzt werden kann“, so Istel. Letztlich geht es darum, das Zuhause zu einem inspirierenden Ort zu machen, an dem sich alle wohlfühlen. „Wir bieten viele smarte Produkte und Lösungen für ein spielerisches und freudiges Familienleben“, sagt Expertin Istel und ergänzt abschließend:

„Glückliche Eltern – glückliche Kinder!“

Dentiland: Wie Kindern die Angst vor Zahnärzt:innen kreativ genommen wird

Dr.in Anne Heinz, Zahnärztin, Inhaberin & Gründerin von Dentiland, erzählt, wie ihre Vision einer kindgerechten zahnärztlichen Praxis entstand – und wie die spielerische Umsetzung aussieht.

Ich weiß, wie es sich anfühlt, Angst vor Zahnärzt:innen zu haben. Mein erster Besuch endete mit einer Ohrfeige. Für mich war also klar: So etwas soll kein Kind jemals wieder erleben. 2020 habe ich im Disneyland Paris erlebt, wie sehr eine liebevolle Atmosphäre Kinder ins Staunen versetzen kann. Genau dieses Gefühl wollte ich deshalb in meiner Praxis Dentiland schaffen: Das ist eine zahnärztliche Praxis, die aussieht wie ein Märchenschloss, das Begeisterung statt Stress auslöst. Doch es ist nicht nur die Kulisse, die den Unterschied macht. Entscheidend ist auch unser klares, strukturiertes Prozedere – beginnend beim Onboarding

der Patient:innen. Eltern werden gebeten, 15 Minuten vor dem Termin da zu sein, damit keine Hektik entsteht. Nur eine Begleitperson ist erlaubt, damit der Fokus ganz beim Kind bleibt. Wir freuen uns, wenn das Kind die Versichertenkarte selbst abgibt – so entsteht sofort der erste positive Kontakt. Und wer verkleidet als Prinz:essin, Superheld:in oder Ritter:in kommt, ist bei uns jederzeit herzlich willkommen. In der Praxis achten wir außerdem auf jedes Detail: keine rennenden Kinder auf den Fluren, keine überfüllten Wartezimmer. Statt digitaler Ablenkung gibt es Bücher und Montessori-Spielzeug, die Ruhe und Konzentration fördern. Entspannungsmusik mit gezielten

Frequenzen begleitet die Kinder, während der Duft von Bergamotte und Zitrone die sterile Atmosphäre ersetzt. Auch Licht und Blickfeld sind kindgerecht gestaltet – eine Spritze wird man bei uns beispielsweise nie offen sehen. Darüber hinaus arbeiten wir mit kreativem Wording: Aus der Injektion wird „Schlafsaft“, aus dem Kofferdam ein „Regenschirm“. Unser Team ist ebenfalls Teil der Geschichte: Die Zahnärztinnen erscheinen als Prinzessinnen, die Co-Dentisten als Micky Mäuse. Diese durchdachten Stellschrauben, verbunden mit Ruhe und klaren Abläufen, sorgen für ein angstfreies Umfeld – und damit für erfolgreiche Behandlungen.

Dr. in Anne Heinz
Zahnärztin, Inhaberin & Gründerin von Dentiland

Entgeltliche Einschaltung

Gut geschützte Kinderzähne dank der richtigen Zahnpasta

Die ersten Milchzähne

sind weit mehr als nur „Platzhalter“. Sie bereiten den Weg für die bleibenden Zähne. Ihre Pflege entscheidet bereits über die langfristige Zahngesundheit.

Mit dem Heranwachsen eines Kindes verändern sich auch Kieferstruktur, Zahnanatomie und das Risiko für Karies. Daher ist die Wahl der richtigen Zahnpasta entscheidend. Marken wie elmex® bieten speziell auf Kinder abgestimmte Produkte, die die Zähne wirksam schützen.

Die richtige Zahnpasta für jedes Alter

Milchzähne im Kindesalter weisen ein dünneres und weniger mineralisiertes Schmelzgewebe als bleibende Zähne im Erwachsenenalter auf. Daher sind sie besonders empfindlich gegenüber Karies. Eine speziell für dieses Alter geeignete Zahnpasta sollte Fluorid enthalten, da es eine Schutzschicht au aut, remineralisiert und vor Mineralienverlust schützt. Gemäß

dieser Anforderungen hat elmex® eine fluoridhaltige Kinderzahnpasta entwickelt.

Vom Reiskorn zur Erbse

Die empfohlene Menge für fluoridhaltige Zahnpasta (1.000 ppm Fluorid) beginnt mit einem kleinen Reiskornklecks zweimal täglich für Erstzähne bis zu einem Alter von zwei Jahren und erhöht sich danach auf eine erbsengroße Menge zweimal täglich bis zu einem Alter von 6 Jahren. Danach wird eine Juniorformulierung mit 1.450 ppm Fluorid empfohlen. Ab dem sechsten Lebensjahr kommen nach und nach die bleibenden Zähne. Damit steigt das Mineralisierungsniveau – aber auch die Anzahl der Zähne. Für diese Phase gibt es bei elmex® eine spezielle JuniorZahnpasta, die auf die Bedürfnisse größerer Kinder abgestimmt ist.

elmy und mexy zeigen dir, wie es geht:

Eltern putzen Kinderzähne, damit sie blitzblank sauber werden!

Kindgerechtes Zähneputzen

Was macht eine gute Kinderzahnpasta noch aus? Ein kindgerechter Geschmack ohne starke Fruchtaromen sorgt dafür, dass die Zahnpasta nicht geschluckt wird, aber dennoch angenehm schmeckt. Zusammen mit der richtigen Putztechnik sorgt das für besten Schutz.

KLEINER TIPP

ZUM SCHLUSS:

Es sollte die KAI-Plus Methode angewendet werden. Zuerst werden die Kau-, dann die Außenund schließlich die Innenflächen geputzt. So wird Zähne putzen kinderleicht und spielerisch zur Gewohnheit. Am Ende sollten die Eltern die Zähne ihrer Kinder von allen Seiten gründlich nachputzen.

Lesen Sie mehr unter

Mirjam Weichselbraun im Interview: „Kinder haben ein Recht auf ihre Privatsphäre“

Mirjam, du bist selbst Mutter. Wie erlebst du das Muttersein?

Ich lerne jeden Tag aufs Neue, was Muttersein für mich und meine Familie bedeutet. Jede Familie ist anders – was für uns funktioniert, muss nicht für andere passen. Ich bin keine Supermama, ich will einfach nur das, was alle Eltern wollen: das Beste für ihre Kinder, damit sie glücklich und sicher sind. Und ich werde dabei Fehler machen, so wie alle Eltern.

An welchen Werten orientierst du dich bei der Erziehung?

Ich erziehe ehrlich, liebevoll, vertrauensvoll, respektvoll und empathisch. Diese Werte möchte ich genauso weitergeben wie Kreativität, kritisches Denken und die Fähigkeit, Wissen praktisch anzuwenden. Resilienz ist ebenfalls wichtig. Diese Eigenschaften werden in Zukunft wichtiger denn je. Doch sie entwickeln sich nicht, wenn Kindern alles abgenommen wird, wenn es zu bequem ist.

Das heißt, dir ist die Selbständigkeit deiner Kinder wichtig?

Ja, Kinder müssen auch die Möglichkeit haben, sich im sicheren Rahmen selbst auszuprobieren. Ich lobe ihren Einsatz, nicht nur das Ergebnis. Kinder müssen nicht ständig ein vorgegebenes Programm haben, als wären sie im All-inclusive-Club. Kreativität entsteht oft durch Langeweile – dafür braucht es Raum.

Wie sieht dein Erziehungsansatz im Zusammenhang mit digitalen Medien aus? Was sollten Schulen beachten?

Die heranwachsende Generation steht vor völlig neuen Herausforderungen. Ich sehe das aber nicht als Bedrohung, sondern als Chance – zum Beispiel um zu lernen, wie man künstliche Intelligenz sinnvoll und verantwortungsbewusst nutzt. Trotzdem sollten Kinder bis zu einem gewissen Alter keinen Zugang zu Plattformen für Erwachsene haben.

Ganz fernhalten kann man sie aber irgendwann nicht mehr. Deshalb ist Vorbereitung entscheidend. Das heißt, sie müssen lernen, Inhalte kritisch zu hinterfragen: „Macht das, was ich sehe, Sinn? Wer steckt dahinter? Wie funktioniert der Algorithmus? Was gebe ich selbst preis? Und wann ist es Zeit, das Handy wegzulegen – und im echten Leben zu sein?“

Schulen müssen auf die digitalen Gegebenheiten reagieren und Lehrpläne anpassen.

zwischen Genuss und gesunder Ernährung?

Wir sollten au ören, in „gesund“ und „ungesund“ zu denken – vor allem, wenn wir widersprüchliche Signale senden. Einerseits sagen wir, Zucker sei ungesund, andererseits gibt es Süßes als Belohnung. Aber Essen sollte keine Belohnung sein.

Ich verbiete meinen Kindern Süßigkeiten nicht – das macht sie nur umso interessanter. Wie überall im Leben braucht es ein Mittelmaß. Und es muss auch nicht

Einerseits sagen wir, Zucker sei ungesund, andererseits gibt es Süßes als Belohnung. Aber Essen sollte keine Belohnung sein.

Wie stehst du zu Schutz und Privatsphäre von Kindern im Netz? Unsere Definition von Schutz vor Gewalt sollte erweitert werden – offline und vor allem online. Soziale Medien brauchen dringend klarere Regulierungen, um Kinder besser zu schützen. Ich bin bei diesem Thema sehr emotional, weil Kinder ein Recht auf ihre Privatsphäre haben. Was wir von ihnen online teilen, hinterlässt einen digitalen Fußabdruck, über den sie später keine Kontrolle mehr haben. Das Leben der eigenen Kinder für Likes öffentlich zu machen, halte ich für fahrlässig. Wir müssen hier Vorbilder sein. Kinder sind nicht das Eigentum ihrer Eltern. Stolz auf schöne Momente zu sein, ist völlig natürlich – aber offline übervorsichtig zu handeln und die Kinder gleichzeitig online zur Schau zu stellen, ergibt keinen Sinn.

Apropos Vorbildfunktion –gerade in der Weihnachtszeit spielt Essen eine große Rolle. Wie gelingt dir der Balanceakt

jedes Abendessen zur Lehrstunde über Ernährung werden. Essen soll Spaß machen, kein täglicher Kampf. Kinder haben meist ein gutes Bauchgefühl und wissen, wann sie satt sind. Wenn sie den Teller immer leer essen müssen, verlieren sie dieses Gefühl.

Welche Tipps hast du diesbezüglich noch?

Gemeinsames Einkaufen und Kochen hilft: Es macht Spaß, und Kinder lernen, wie einfach gesundes Kochen sein kann. Auch hier leben wir Eltern vor, wie sich unsere Kinder verhalten sollen: Man kann kein Gemüse predigen und selbst ständig Chips essen. Ich fände es außerdem sinnvoll, wenn Lebensmittelkunde Teil des Schulunterrichts wäre: „Woher kommen unsere Nahrungsmittel?

Was bedeutet saisonales Einkaufen – für Umwelt und Geschmack?“

Auch das Lesen und Verstehen von Lebensmitteletiketten ist eine wichtige Kompetenz, die vermittelt werden sollte.

EXPERTISE

Kinderimpfungen: Der Schutz beginnt früh

Impfungen zählen zu den wirksamsten und sichersten Maßnahmen in der Medizin, um schweren Erkrankungen vorbeugen zu können. In Österreich bietet der nationale Impfplan eine klare Orientierung, wann Kinder welche Impfung erhalten sollten. Wird der empfohlene Zeitpunkt für eine Impfung aus irgendeinem Grund (z. B. wegen akuter Erkrankungen) versäumt, kann jede dieser Impfungen zum ehestmöglichen Termin nachgeholt werden.

Der österreichische Impfplan wird laufend von Expert:innen aktualisiert und basiert auf internationalen wissenschaftlichen Empfehlungen. Ihn einzuhalten bedeutet, Kindern bestmöglichen Schutz zu geben – und gleichzeitig zur Sicherheit der gesamten Gemeinschaft beizutragen. Die weltweit vielen Millionen verabreichten Dosen belegen die Sicherheit der in den Impfprogrammen empfohlenen Impfungen.

Mit freundlicher Unterstützung von GSK

Ein wichtiges Beispiel ist die Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR). Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit – sie können zu Lungen- oder Hirnentzündungen führen und lebenslange Schäden hinterlassen. Durch die Impfung lassen sich diese Risiken nahezu vollständig vermeiden.

Wie Kinder gut auf Impfungen vorbereitet werden können Ein ruhiges, vertrauensvolles und angstfreies Umfeld hilft Kindern bei bevorstehenden Impfungen am meisten. Eltern sollten ehrlich, aber altersgerecht erklären, was passiert, und die Kinder ermutigen: „Die Ärztin gibt dir einen kleinen Piks, damit du gesund bleibst.“ Ablenkung durch ein Lieblingsbuch, ein Kuscheltier oder gemeinsames Atmen kann Angst reduzieren. Bei Säuglingen beruhigt Stillen oder ein Schnuller unmittelbar nach der Impfung. Wichtig ist auch die Vorbereitung der Eltern: Impfpass

mitbringen, vorab mögliche Fragen mit Kinderärzt:innen klären und sicherstellen, dass sich das Kind am Impftag wohlfühlt. Bei Fieber oder akuter Erkrankung sollte die Impfung nach ärztlicher Rücksprache verschoben werden.

Was nach der Impfung zu beachten ist

Nach der Impfung können leichte Rötungen oder Schmerzen an der Einstichstelle sowie kurzfristiges Fieber auftreten – das ist ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem arbeitet. Kühlung, Nähe und Ruhe helfen meist gut. Bei Unsicherheiten oder ungewöhnlichen Symptomen stehen Kinderärzt:innen jederzeit zur Verfügung.

Impfungen schützen – nicht nur das eigene Kind, sondern auch jene, die selbst nicht geimpft werden können. Wer den österreichischen Impfplan befolgt, investiert in die Gesundheit unserer Kinder und auch unserer Gesellschaft.

Die Kleinsten bestmöglich

Lesen Sie mehr unter www.kinderarzt.at

schützen

Hast du schon von Meningokokken und den unterschiedlichen Schutzmöglichkeiten gehört?

Meningokokken sind Bakterien, die sich im Nasen-Rachenraum ansiedeln. Etwa jeder zehnte Mensch trägt diese Bakterien in sich, ohne daran zu erkranken. Dies kann vor allem Babys und Kleinkinder gefährden, da sie aufgrund ihres noch nicht vollständig ausgereiften Immunsystems ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben.

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Die Bakterien werden durch Tröpfcheninfektion – beispielsweise beim Küssen, Husten oder Niesen – übertragen. Meningokokken

können sowohl eine Sepsis (Blutvergiftung) als auch eine Meningitis (Hirnhautentzündung) auslösen und innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Infolge einer Meningitis können unter anderem Entwicklungsstörungen, Krampfleiden, Erblindung oder Hörverlust auftreten. Bis zu 20 Prozent der Erkrankten sind von schweren Folgen betroffen. In Österreich versterben trotz intensivmedizinischer Behandlung etwa zehn Prozent der Patient:innen einer Meningokokken-Infektion. Es ist wichtig, sich über die Symptome und Schutzmöglichkeiten zu informieren. Da es verschiedene Meningokokken-Gruppen gibt, sind

unterschiedliche Impfungen für einen umfassenden Schutz empfohlen. In den vergangenen Jahren wurde in Österreich ein Großteil der Meningokokken-Erkrankungen durch Meningokokken der Serogruppe B verursacht. Eine Impfung gegen diese Serogruppe ist möglichst früh ab einem Alter von zwei Monaten und Nachholimpfungen bis zum 25. Geburtstag empfohlen. Die ACWY-Kombinationsimpfung ist möglichst früh ab dem ersten Geburtstag empfohlen. Zudem sollte zwischen dem 10. und 13. Geburtstag eine erneute Impfung erfolgen, da die Zahl der Infektionen im Jugendalter nochmal ansteigt. Nachholimpfungen sind auch hier wiederum bis zum 25. Geburtstag empfohlen.

Mütter, Väter und sonstige Betreuungspersonen von Babys, Kleinkindern und Jugendlichen sollten sich in der kinderärztlichen Praxis zu den MeningokokkenImpfungen beraten lassen.

Weitere Informationen stehen auch auf unserer Website meningokokkenerkrankung.at/

Prim. MedR. Ass.-
Prof. DDr. Peter Voitl, MBA Kinderarzt in Wien

Gefahren durch KI: Wie gelingt der Schutz unserer Kinder

Ob Algorithmen in sozialen Medien, Chatbots wie SnapAI, ChatGPT zur Recherche für Hausübungen oder Lern-Apps in der Schule – künstliche Intelligenz (KI) ist längst Teil unseres Alltags, und damit auch unserer Kinder. Richtig genutzt und sich potenzieller Gefahren bewusst, kann KI vieles erleichtern. Dennoch gilt es, im Umgang mit KI einige Punkte zu beachten:

Mag. a Julia Dier Stellvertretende

• Falschinformationen: KI kann überzeugend wirken, auch wenn Inhalte nicht stimmen. Selbst Erwachsene haben Schwierigkeiten, wahre von falschen Informationen zu unterscheiden. Nutzen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind sogenannte Faktenchecker-Websites, um Inhalte zu überprüfen.

• KI-generierte Bilder und Videos: Diese können Meinungen manipulieren oder durch unrealistische Schönheitsideale das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Ein „Realitätscheck“

kann helfen: Wie sehen echte Menschen im Umfeld aus – und unterscheiden sie sich von Social-Media-Bildern?

• Algorithmen und Filterblasen: Soziale Medien sind darauf ausgelegt, User:innen möglichst lange an sich zu binden. Kinder geraten schnell in Filterblasen, in denen sie immer ähnliche Inhalte sehen – etwa süße Tiere oder gruselige Videos. Um der Filterblase zu entkommen, hilft es, den Suchverlauf zu löschen, Empfehlungen zurückzusetzen, Accounts oder Inhalten zu entfolgen, die ein negatives Gefühl auslösen, oder bewusst nach anderen Themen zu suchen.

• Datenschutz: Viele Apps sammeln persönliche Daten wie Name, Schule oder Interessen. Kinder sollten verstehen, warum Zurückhaltung hier wichtig ist.

• Chatbots: Gerade für Kinder ist es oft schwierig, den Unterschied zwischen echten Menschen und einer KI zu erkennen – besonders

in virtuellen Chats oder am Telefon, wo sie ihr Gegenüber nicht sehen können. Sie wenden sich mit Fragen zu Hausübungen oder zur Moral an die KI und nehmen deren Antworten als objektiv oder allwissend wahr. Die KI gibt zwar häufig hilfreiche Antworten, besitzt jedoch keine eigene moralische Kompetenz. Sie wiederholt nur das, was Menschen ihr beigebracht haben, einschließlich deren Werte und möglicher Vorurteile.

KI bleibt auch in Zukunft ein fester Bestandteil unseres Alltags. Deshalb ist Medienkompetenz unverzichtbar in Sachen Kindererziehung. Der Umgang mit künstlicher Intelligenz muss bewusst, kritisch und verantwortungsvoll erlernt werden. Sprechen Sie daher mit Ihrem Kind über die unterschiedlichen Formen von KI und entdecken Sie diese gemeinsam.

EXPERTISE

Gesunde Kinderzähne – Verantwortung von Anfang an

Univ. Prof. in Dr. in

Katrin Bekes, MME

Leiterin des Fachbereichs Kinderzahnheilkunde Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Kinderzahnmedizin Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnmedizin

FOTO: R. FUCHS

Karies zählt zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter, auch in Österreich. Laut der aktuellen Länder-Zahnstatus-Erhebung aus dem Schuljahr 2023/2024 haben nur 58 Prozent der 6- bis 7-jährigen Kinder ein kariesfreies Milchgebiss. 29 Prozent benötigen aufgrund unbehandelter Kariesläsionen eine akute zahnmedizinische Behandlung und lediglich 28 Prozent kariös erkrankter Milchzähne sind therapiert. Diese Daten zeigen: Zahngesundheit im Kindesalter bleibt in Österreich eine große gesundheitspolitische Aufgabe, denn sie ist für die gesamte Entwicklung eines Kindes von zentraler Bedeutung. Die Milchzähne sind sowohl für die Zerkleinerung der Nahrung als auch für die Sprachbildung verantwortlich und dienen als Platzhalter für die nachfolgenden bleibenden Zähne. Bleiben kariöse Milch-

zähne unbehandelt, können die Folgen mannigfaltig sein. Neben akuten und chronischen Schmerzzuständen können Fisteln oder Abszesse auftreten, die zum vorzeitigen Milchzahnverlust mit allen negativen Folgen für die spätere Gebissentwicklung führen. Zudem kann die frühkindliche Karies auch Einfluss auf den Allgemeinzustand des betroffenen Kindes haben. Um das Auftreten von frühkindlicher Karies zu vermeiden, sollte der erste zahnärztliche Besuch optimalerweise im 1. Lebensjahr stattfinden – und die Reinigung der Milchzähne mit Durchbruch des ersten Zahnes beginnen. Das Zähneputzen erfolgt zweimal täglich (morgens und abends vor dem Zubettgehen) durch die Eltern mit einer Kinderzahnbürste und einer reiskorngroßen Menge fluoridhaltiger Kinderzahnpasta (Fluoridgehalt 1000 ppm). Ab dem 2. Geburtstag kann eine erbsengroße Portion Zahnpasta verwendet

werden; ab dem 6. Geburtstag empfiehlt sich zweimal täglich die Verwendung einer fluoridhaltigen Junior- oder Erwachsenenzahnpasta (Fluoridgehalt 1000 bis 1500 ppm). Als Zahnputztechnik hat sich die sogenannte KAI-Technik bewährt, bei der alle Zahnflächen systematisch geputzt werden: zuerst die Kauflächen (K) mit geraden Bewegungen, dann die Außenflächen (A) mit kreisenden Bewegungen bei geschlossenem Mund und schließlich die Innenflächen (I) mit „auskehrenden“ Bewegungen. Die Reinigung sollte insgesamt zwei bis drei Minuten dauern.

Fazit: Frühzeitige Vorsorge, eine gute Routine und die kompetente Au lärung sind der Schlüssel für langanhaltende Zahngesundheit. Wer schon im Kindesalter darauf achtet, legt den Grundstein für ein starkes und gesundes Gebiss im Erwachsenenleben.

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Die fünf häufigsten Fehler beim Zähne putzen: Richtiges Putzen leicht gemacht

Kinder lernen spielerisch – auch das Zähne putzen. Doch oft schleichen sich schon früh kleine Fehler ein, die auf Dauer die Zahngesundheit beeinträchtigen können. Welche fünf Fehler besonders häufig auftreten und wie sie mit der richtigen Unterstützung von Oral-B vermieden werden können, lesen Sie hier.

1. Zu kurz geputzt

Die von Zahnärzt:innen empfohlene Putzdauer beträgt zwei Minuten. Doch vielen Kindern – und auch Eltern – kann diese Zeitspanne gefühlt endlos vorkommen. Die kostenlose Timer App von Oral-B verwandelt genau diese Zeit in ein Spiel. Wer lange genug putzt, schaltet virtuelle Sticker mit beliebten Animationsheld:innen frei. Das motiviert und macht Spaß.

2. Zu viel Druck

Kinder müssen den richtigen Druck beim Zähneputzen erst lernen. Auch hier hat Oral-B eine Lösung: Die Oral-B Vitality Pro Kids 3+ besitzt einen extraweichen Bürstenkopf und zwei Putzprogramme. Mit dem besonders sanften Sensitiv+ Modus werden Milchzähne nicht nur gründlich, sondern auch schonend und mit dem richtigen Druck gereinigt.

3. Falsche Bürste

Erwachsenenbürsten sind für Erwachsene, Kinderzahnbürsten für Kinder. Zu große Bürstenköpfe eignen sich für Kinder also nicht. Der kleine Bürstenkopf der Vitality Pro Kids 3+ ist optimal an Kinder angepasst und erreicht auch schwer zugängliche Stellen im Mund.

4. Fehlende Routine

Was Spaß macht, machen Kinder gerne. Dieser Ansatz kann helfen, in die richtige Zahnputz-Routine zu kommen. Die Zahnbürsten von Oral-B können Kinder mit den beigelegten austauschbaren Stickern ihrer Lieblingsheld:innen bekleben – das macht jeden Tag erneut Spaß!

5. Zu seltenes Aufladen

Es ist Zeit fürs Zähneputzen, doch die elektrische Zahnbürste ist nicht aufgeladen? Kein gutes Timing! Egal ob zuhause oder unterwegs:

Der langlebige Akku von Oral-B sorgt dafür, dass die Zahnbürste jederzeit einsatzbereit ist.

TIPP:

Oral-B steht seit Jahren für seine innovative Zahnpflege. Für ältere Kinder bringt Oral-B Anfang 2026 mit der neuen iO Kids 6+ die revolutionäre iO-Technologie erstmals auch in den Kinderbereich.

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EXPERTISE

Elternsein zwischen Nähe und Loslassen

Die Geburt eines Kindes verändert alles: Partner:innenschaft, Alltag und soziales Umfeld stellen sich neu ein. Viele Eltern erleben diese erste Zeit als Ausnahmezustand – voller Freude, aber auch geprägt von Unsicherheit, Schlafmangel und Erschöpfung. Gerade in dieser Phase suchen viele Familien nach Unterstützung und Austausch.

Starke Begleitung: Eltern-KindZentren

Eltern-Kind-Zentren bieten einen geschützten Raum, in dem Sorgen ausgesprochen, Erfahrungen geteilt und neue Kontakte geknüpft werden können. Hier begegnen Eltern anderen, die ähnliche Herausforderungen meistern, und finden Verständnis sowie Orientierung. Neben praktischen Angeboten wie Stillgruppen, Babymassage oder Eltern-Kind-Gruppen schaffen die Zentren Strukturen, die den Alltag erleichtern und die eigene Elternkompetenz stärken.

Schutz und Freiheiten bieten

Eltern bewegen sich ständig im Spannungsfeld zwischen Beschützen und Loslassen ihrer Kinder. Diese brauchen Sicherheit, aber ebenso Freiräume, um ihre

Fähigkeiten eigenständig zu entwickeln. Schon die ersten Bewegungen wie Drehen, Krabbeln oder Aufrichten gelingen aus eigenem Antrieb. Kleine Stürze und Frustrationen gehören dazu und sind entscheidend, um Selbstvertrauen und Körpergefühl aufzubauen. Überbehütung hingegen nimmt Kindern wichtige Lernerfahrungen und kann ihre Selbständigkeit hemmen.

Vertrauen lernen

Das Loslassen beginnt im Kleinen: wenn Kinder allein spielen, ihre ersten Schritte tun oder später den Schulweg ohne Unterstützung meistern. Eltern sind gefordert, die Balance zu finden: präsent zu sein, wenn Hilfe nötig ist, doch zugleich genügend Raum zu lassen, um selbstbewusst heranzuwachsen.

Gemeinsam weiterentwickeln

Eltern-Kind-Zentren helfen, diesen Prozess zu begleiten. Sie vermitteln Wissen, fördern Austausch und geben Eltern Sicherheit im Handeln. So lernen Mütter und Väter, Schutz und Liebe mit Vertrauen und Verantwortung zu verbinden. Auf dieser Basis entwickeln Kinder Resilienz für das Leben – und Eltern gewinnen die Gelassenheit, ihre Kinder Schritt für Schritt loszulassen.

Kind & Kegel

Praterstraße 14/8 1020 Wien www.kind-und-kegel.at www.ekiz-dachverband.at Dachverband der unabhängigen Eltern-Kind-Zentren Österreich

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86 Jahre | Zeitzeugin

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HPV-Impfung für Kinder: Was Eltern wissen müssen

Gynäkologin Dr.in Yvonne Therese Helmy-Bader vom Gynäkologikum Wien erklärt im Interview, wie eine Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) bei Kindern schützt, in welchem Alter und warum Mädchen und Jungen geimpft werden sollten.

Was sind HP-Viren und welches Risiko geht von ihnen aus?

Die Gruppe der Humanen Papillomaviren (HPV) umfasst etwa 200 Virustypen. Ein Viertel davon befällt Schleimhäute, wie sie in Vulva, Vagina, Gebärmutterhals sowie in Mund und Rachen zu finden sind. Die Übertragung von HPViren findet zumeist bei intimem Kontakt statt – HPV-Infektionen zählen hierbei zu den häufigsten Infektionserkrankungen. Während HP-Viren mit niedrigem Risiko für zwar gutartige, aber lästige Feigwarzen (Genitalwarzen) verantwortlich sind, können HPV-Typen mit hohem Risiko Krebsgeschwüre (Tumore) verursachen. Tückisch ist, dass HPV über Jahre unerkannt in der Schleimhaut ‚schlummern‘ können, bis die Zellen sich gutartig (Warzen) oder bösartig (Krebs) verändern.

Wie können Eltern ihre Kinder vor diesen Risiken bewahren?

Die HPV-Impfung schützt den Nachwuchs vor verschiedenen HPVirustypen – mit niedrigem und hohem Risiko. In Summe schützt der HPV-Impfstoff erwiesenermaßen vor mehr als 90 Prozent der krebsverursachenden HP-Viren.

Warum sollten Mädchen und Jungen, also beide biologischen Geschlechter, gegen HPV geimpft werden?

HPV ist das Geschlecht egal. Sie verursachen geschlechtsunspezifisch Genitalwarzen und

schlimmstenfalls Krebs. Wer denkt, es genüge, dass nur Kinder des biologisch weiblichen Geschlechts geschützt werden müssen, denkt zu kurz: Zwar lassen sich Zellveränderungen dank der regelmäßigen Untersuchungen der Mädchen und Frauen bei ihren Gynäkolog:innen oft frühzeitig nachweisen – doch Jungen und Männer sind deshalb nicht weniger von HPV-Infektionen betroffen. Der Schutz davor sollte allen Sexualpartner:innen wichtig sein. Er ist Selbstschutz und schützt die Partner:innen.

Was sollten Eltern zur HPV-Impfung unbedingt wissen?

1. Impfalter: Je früher die Impfung erfolgt, desto stärker und langanhaltender reagiert das Abwehrsystem der Kinder. Empfohlen wird die HPV-Impfung deshalb ab dem 9. und bis zum 30. Lebensjahr, idealerweise wird zwischen dem 9. und 14. Geburtstag geimpft.

2. Impfsicherheit: Die HPV-Impfung ist eine der sichersten und am besten untersuchten Impfungen. Mehr als eine halbe Milliarde Impfdosen wurden weltweit bereits verabreicht.

3. Impfschutz: Internationale Studien kommen – unabhängig davon, in welchem Land sie durchgeführt wurden, – zu dem einheitlichen Schluss, dass die HPV-Impfung sicher wirkt.

4. Impfstelle: Die HPV-Impfung kann von Kinderärzt:innen, Hausärzt:innen und

Gynäkolog:innen verabreicht werden. Für die Kostenübernahme im Zuge der bis Mitte 2026 verlängerten österreichischen HPV-Impfaktion für unter 30-Jährige sollten Eltern darauf achten, dass es sich um eine offiziell zugelassene Impfstelle handelt.

Kann jedes Kind gegen HPV geimpft werden?

Im Grunde ja. Ausnahmen sind beispielsweise Kinder, die auf einen Bestandteil des Impfstoffs allergisch reagieren, die eine Erkrankung haben, die das Immunsystem schwächt, oder die sich einer Therapie unterziehen, bei der die körpereigene Abwehr gezielt unterdrückt wird.

Gibt es bei allen Vorteilen der HPV-Impfung auch Nachteile?

Der einzige nennenswerte Nachteil ist der, dass die Impfung eine bereits bestehende HPV-Infektion nicht ungeschehen machen kann. Sie ist in diesem Fall trotzdem nützlich, da sie gegen mehrere HPV-Typen wirkt und das Immunsystem in Alarm versetzt.

Hat die HPV-Impfung Nebenwirkungen?

Leichte Schmerzen, Rötungen und/ oder Muskelschlappheit an der Einstichstelle sind möglich.

Deshalb sollten die geimpften Kinder am Impftag selbst und auch am Folgetag keinen anstrengenden Sport machen.

eine Kinder gehören zur Generation Zukun sfit. |

Die kostenlose HPV-Impfung ist ein wichtiger Teil der Gesundheits- und Krebsvorsorge für Ihre Kinder.

Auch wenn der Großteil der HPV-Infektionen von selbst abheilt, können anhaltende Infektionen bestimmte Krebsarten verursachen. Sprechen Sie mit Ihrer:m Ärzt:in.

Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H., THE ICON VIENNA, Wiedner Gürtel 9–13, 1100 Wien. © Urheberrechtlich geschützt für Merck Sharp & Dohme Corp., ein Unternehmen von Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA. Medieninhaber & Herausgeber: Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H. Verlags- & Herstellungsort: Wien. AT-GSL-00937, 10/2025. gemeinsam-gegen-hpv.at/ impfstellen

EXPERTISE

Pflege bei Kindern mit Neurodermitis: Wenn die Haut aus dem Gleichgewicht gerät

Jahn-Bassler

Fachärztin für Dermatologie und Venerologie, Zusatzfach für Angiologie

Neurodermitis zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen im Kindesalter. Sie zeigt sich durch trockene Haut, Juckreiz und Ekzeme – Symptome, die nicht nur das Kind, sondern die ganze Familie fordern. Ursache ist ein gestörter HautbarriereMechanismus: Die Haut verliert Feuchtigkeit, während Allergene und Reizstoffe leichter eindringen. Die Folge sind Entzündungen und Schübe, die den Alltag der Betroffenen bestimmen.

Die Basis jeder Behandlung ist die konsequente – richtige – Hautpflege. Sie stärkt die geschwächte Hautbarriere und mindert Juckreiz. Eltern sollten dabei wissen, dass sich die Haut von Kindern mit Neurodermitis nicht selbst ausreichend fetten kann – tägliche Pflege ist daher unverzichtbar. Empfehlenswert sind hierfür rückfettende, duft- und farbstofffreie Produkte,

die Feuchtigkeit binden und ohne Reizstoffe auskommen. Bei Kleinkindern sind glycerinhaltige Pflegeprodukte oft besser verträglich als solche mit Harnstoff. Einen neuen Stellenwert haben außerdem biologische Pflegeprodukte, denn Eltern machen sich nicht nur um eine gesunde Ernährung, sondern auch um schädliche und nicht-schädliche Inhaltsstoffe für die Haut Gedanken. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass vor allem Produkte mit Hafer und Nachtkerzenöl zu einem Rückgang der Entzündung und des Juckreizes beitragen können, während die Pflege mit Ringelblume und Kamille zu schweren Kontaktallergien führen kann.

Auch das Baden spielt eine wichtige Rolle: Kurze Bäder in lauwarmem Wasser (35 – 37 °C) helfen, Schuppen, Bakterien und Reizstoffe zu entfernen. Rückfettende

Badeöle ohne allergene Eiweiße bieten zusätzlichen Hautschutz. Nach dem Bad sollte die Haut sanft abgetupft und sofort eingecremt werden, um die Feuchtigkeit zu bewahren. Erfolgt das Baden unter diesen Gesichtspunkten, ist es täglich nicht von Nachteil.

Neben der richtigen Pflege tragen auch „soziale Faktoren“ wie Kleidung und Raumklima zur Linderung der Beschwerden bei. Weiche Baumwollstoffe, lockere Schnitte und gut gelüftete Räume reduzieren Reibung und Schwitzen. Kurze Fingernägel verhindern Verletzungen durch Kratzen.

Trotz der chronischen Natur der Erkrankung haben Kinder mit Neurodermitis heute gute Chancen auf eine unbeschwerte Entwicklung. Konsequente Pflege, Verständnis und Geduld bilden die Grundlage dafür, dass die Haut wieder ins Gleichgewicht findet.

Wohlfühl-Pflege zum zarten Preis.

Dr. in med. Karin

Kinderrechte stärken

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