HopeNews MCS
und
Hope
for the
Nations - Rundbrief 2016
leitgedanken seite 2 | marsch des Lebens S. 4 | Schlusswort
Wolkendecke oder offener Himmel ?
MCS Nr. 01/2016 +41 (0)71 279 14 86
MCS, Postfach 103, 9013 St.Gallen
MCS 1 / 2016
LEITGEDANKEN
Liebe Leserinnen, liebe Leser Wie offen ist der Himmel über uns eigentlich? Das ist eine Frage, die uns immer wieder beschäftigt. Es ist mehr als 20 Jahre her, als Hanspeter Vogt von einem «Back to the Roots-Seminar» aus Israel zurückkam und uns folgende Vision mitteilte: Er sah über der Schweiz eine grosse dicke Betondecke. Unten auf der Erde beteten Menschen mit erhobenen Händen zu Gott, damit der Heilige Geist unser Land zu neuem Leben erwecken sollte. Er sah aber, dass diese Decke nur einzelne kleine Risse aufwies, durch die wenige Tropfen auf die Erde fallen konnten. Wir verstanden ziemlich schnell, dass der Grund dieser Decke einen direkten Zusammenhang haben musste mit unserer Schuld gegenüber dem jüdischen Volk. Gott konnte unsere Gebete nach «mehr von IHM» nicht beantworten wie wir es uns wünschten, ohne vorher unser Verhältnis zu Israel geklärt zu haben. Dies war nicht einfach. Es gab viele Tränen, aber unsere (christliche) Arroganz Israel gegenüber musste in uns gebrochen werden. So wich nach und nach der Antisemitismus aus unserem Leben und neue Beziehungen zum Volk Gottes wurden freigesetzt. Es war ganz wichtig, dass wir den Antisemitismus in unserem eigenen Leben erkannten wie es Daniel tat (Daniel Kapitel 9): «meine Sünde, und die Sünde meines Volkes». Wir wollten auch ganz praktische Zeichen der Reue setzen. An den Schweizer-Grenzen baten wir mit jüdischen Geschwistern zusammen um Vergebung für das Unrecht, das wir den Juden angetan hatten. In vielen Seminaren «Zurück zu unseren Glaubenswurzeln» dienten uns vor allem messianische Geschwister. Ihr Dienst ist ein grosser Segen. Nicht zuletzt gehören auch die zirka dreissig „Strassenwischer“Arbeitseinsätze in Jerusalem dazu (mit Gruppen aus der Schweiz). In den Strassen des grossen Königs baten wir um Vergebung und segneten Land und Leute. In den vergangenen Jahren wuchs bei vielen Christen das biblische Verständnis über unsere Glaubenswurzeln zum jüdischen Volk. Es wird an vielen Orten für Israel gebetet, viele setzen sich für die Alija1 ein und messianische Geschwister aus Israel dienen regelmässig in Schweizer Gemeinden und Werken. An jeder IWS2 -Sitzung wird der Einsatz für Israel und ein theologisches Ölbaum-Verständnis auf vielfältige Weise sichtbar. Wie offen der Himmel heute wirklich ist, können wir nicht beantworten. Sicher ist: Wir können und wollen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen. Die Realität zwingt uns dazu, im Gebet und durch konkrete Taten dran zu bleiben. Robert Stearns3 schreibt, dass wir die Realität erkennen und anerkennen müssen, wenn wir geistliche Durchbrüche erleben wollen. Seiner Ansicht nach haben wir ein ernstes Problem: «Doch in mir wächst die Überzeugung, dass die einzige Realität, die Menschen heute tatsäch-
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1. Gebetszeit (Garten Gethsemane) 2. Bäume pflanzen (Ariel, Israel) 3. Strassenwischen (Jerusalem)
FÜR EINEN OFFENEN HIMMEL INPUT | LEHRE | EREIGNISSE | ERFAHRUNG | PROPHETISCHES |
lich akzeptieren wollen, eine ist, die sie sich selbst geschaffen haben. … eine die wenig mit der Realität zu tun hat, wie Gott sie sieht» (S. 102). Wie es der Prophet Jesaja voraussah, ist die Zunahme von Finsternis und Dunkelheit eine Tatsache. Europa ist zum Missionsland geworden! Die Gemeinde Jesu braucht einen offenen Himmel, d. h. sie braucht übernatürliche Kraft um dagegenhalten zu können.
Mach dich auf, werde licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN ist aufgestrahlt über dir. Denn sieh, Finsternis bedeckt die Erde und Wolkendunkel die Völker, über dir aber wird der HERR aufstrahlen, und seine Herrlichkeit wird erscheinen über dir (Jes 60,1-2).
Während der Arbeit an dieser Ausgabe erhielten wir die Nachricht: «Schweizer Juden schützen sich vor Terrorgefahr4 ». Darin sagt B. Wajsbrod: “Die Zeiten der Sicherheit sind vorbei. Wir stellen uns auf eine langfristige Situation ein“. Ein jüdisches Symbol sei doch jetzt automatisch ein Target (Zielscheibe). Auch die Neuigkeiten aus Israel sind sehr beunruhigend. Terroristische Anschläge aller Art sind nicht nur im Nahen Osten eine Realität. Diese abscheulichen Taten haben inzwischen auch Europa erreicht. Es ist anzunehmen, dass uns die nächsten Jahre mit einer Wirklichkeit überraschen werden, die unsere Wohlfühlzone gewaltig durcheinander bringen könnte. Zumindest haben schon einige politische Grössen gemeint: «Wir müssen lernen mit Terroranschlägen zu leben».
den, neben der Arbeit in der IWS auch die Bewegung «Marsch des Lebens» aktiv zu unterstützen. Auf Seite 4 stellen wir diesen Dienst vor. Wir planen ähnliche Veranstaltungen auch in unserer Region und glauben, dass sie ein wichtiger Bestandteil sind, damit sich der Himmel über unserem Land weiter öffnen wird. Es mag sein, dass unser Titelbild nicht ganz den Tatbestand wiedergibt (übertrieben ist). Wir wollen erst recht weiter beten und zum Volk Gottes stehen, bis die Betonplatte durch ein mächtiges Wirken Gottes zusammenbricht und wir auch in der Schweiz Erweckung erleben dürfen.
Für unser Land wünschen wir uns grössere Durchbrüche! Es gibt zu viele Geschwister, die wir auf dem Weg an die Welt verlieren. Der Judenhass in unserem Land ist nicht ausgerottet. Gewaltverbrechen nehmen zu und immer mehr Menschen scheiden freiwillig aus dem Leben. Wir brauchen einen offenen Himmel!
Wir danken allen ganz herzlich, die sich für einen offenen Himmel einsetzen.
Ein wichtiger Aspekt dafür ist, dass wir uns viel bewusster an die Seite Israels stellen und unser Versagen nicht länger verschweigen. Wir können nicht den Juden Jesus lieben und uns von den Juden distanzieren. Bei den drohenden Gefahren, mit denen sich Israel konfrontiert sieht, darf die Gemeinde Jesu nicht wieder schweigen! Darum haben wir uns als MCS entschie-
Quellen: 1. Dienste, die eine Rückführung der Juden nach Israel unterstützen 2. www.israelwerke.ch 3. Robert Stearns, Mordechais Ruf ... für eine Zeit wie diese 4. 20min Februar 2016
Schalom Walter Bachmann und MCS-Team
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MCS HOPE-NEWS
MARSCH DES LEBENS
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SCHLÜSSEL FÜR EINEN OFFENEN HIMMEL ZUSAMMENGESTELLT DURCH SUZANNE RUH, SCHAFFHAUSEN Die “Marsch des Lebens” Bewegung Der Marsch des Lebens ist eine Initiative von Jobst und Charlotte Bittner und den TOS Diensten aus Tübingen in Deutschland. Gemeinsam mit Nachkommen deutscher Wehrmachts-, Polizei- und SS-Mitglieder veranstalten sie Gedenk- und Versöhnungsmärsche an Orten des Holocaust in ganz Europa. Seit dem Beginn der Bewegung im Jahr 2007 haben Märsche in 14 Nationen und über 300 Städten stattgefunden in Zusammenarbeit mit Christen der unterschiedlichsten Kirchen und Denominationen sowie vieler jüdischer Gemeinschaften. Im Jahr 2011 und 2015 wurde der Marsch des Lebens von der israelischen Knesset für sein besonderes Engagement für Holocaustüberlebende ausgezeichnet.
Geistlicher Hintergrund Das Schweigen über Schuld ist wie
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eine Säule, welche die Decke der Finsternis über einer Familie, einer Stadt oder einer Nation aufrechterhält, erklärt der Gründer der Bewegung Jobst Bittner. Das einzige Instrument, welches sie zum Einsturz bringt, ist die stellvertretende Buße und das gemeinsame Statement, um Zions Willen nicht mehr zu schweigen (Jes. 62,1). Dies vor allem in einer Zeit, in welcher Antisemitismus wieder aufflammt. Eine zentrale Aufgabe sieht Jobst Bittner darin, durch die Bitte um Vergebung Gottes Volk zu trösten (Jes. 40,1). Gott habe das Volk Israel erwählt und sich festgemacht, diesen Bund ewig zu halten. „Die Kirche hat sich von den jüdischen Wurzeln abgeschnitten und es mit einem hellenistischen, aufgeklärten Erbe eingetauscht“, sagt Jobst Bittner, deshalb habe die Gemeinde die in der Apostelgeschichte beschriebene
Autorität und Salbung eingebüsst. Gerade die Umkehr und Zuwendung zu den jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens habe in Tübingen in einer völlig neuen Weise den Himmel geöffnet: „Wir haben als Gemeinde auf dem Marktplatz Chanukka gefeiert. An einem bestimmten Punkt der Veranstaltung habe ich mit einem offiziellen Statement jüdisches Leben in der Stadt wieder willkommen geheißen und neu eingeladen. Seither sind in Tübingen Dinge möglich, die vorher nicht zu denken waren.“
Ein Aufruf von Jobst Bittner Anlässlich der Gründung des Marschs des Lebens Vereins im vergangenen Oktober stellt Jobst Bittner die erweiterte, globale Vision vor: Die Rede von Benjamin Netanjahu in der UN Vollversammlung hat mich erschüttert. Sie wird als die „Schwei-
VORSTELLUNG UND VISION
gerede“ in die Geschichte eingehen. „Israel wird existenziell bedroht – und die Nationen schweigen“, rief Netanjahu und schwieg. Sekunde um Sekunde verging. 70 Jahre nachdem sein Volk fast vernichtet wurde, würden nun die Führer des Iran ankündigen, sein Volk zerstören und seine Mitbürger ermorden zu wollen. Und die Reaktion: „Nichts! Stille, ohrenbetäubendes Schweigen!“
Wir müssen aufwachen! Wir müssen aufwachen! Ich frage mich, wer seine Stimme für Israel öffentlich erhebt und das Schweigen zerbricht, wenn wir als Christen zur Tagesordnung übergehen. Wir sind erst am Anfang! Der Marsch des Lebens muss auf unseren Straßen weitergehen – in jeder Stadt, an jedem Ort, in jedem Land – in jedem Jahr! Was wäre, wenn er zu einer gemeinsamen und unüberhörbaren Stimme in den Nationen heranwachsen würde? Bis zu diesem Jahr wurden in dreihundert
Städten zehntausende Menschen mobilisiert und hundertausende durch den Marsch des Lebens erreicht. Wir dürfen nicht aufhören, regelmäßig Märsche des Lebens in unserer eigenen Stadt durchzuführen!
Wer entmutigt schweigt, macht sich zum Mitläufer dieser Zeit! Kein Zweifel: Wer seine Stimme erhebt, erlebt Gegenwind. Aber wer entmutigt schweigt, macht sich zum Mitläufer dieser Zeit. Stephan Kramer, ehemaliger Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, bat im vergangenen Mai die 1000 Teilnehmer des Marsch des Lebens vor dem Brandenburger Tor: „Bitte hört nicht auf, mit dem Marsch des Lebens eure Stimme zu erheben!“ Der Vorsitzende des World Jewish Congress, Ron Lauder, sagte in Jerusalem zu Christen: „Geht auf die Straßen, erhebt eure Stimme für Israel auf Märschen und Demonstrationen!“ In seinem Grußwort an den Marsch des
Lebens ergänzte er: „Ich weiß, wie wichtige Initiativen wie die Ihre als Gegengewicht zu der Lawine des Hasses sind.“
Regelmäßig ein Marsch des Lebens! Wir rufen Christen aus Hauskreisen, Gemeinschaften und Gemeinden, Freikirchen und Kirchen zu: Bleibt auch 2016 nicht hinter den Mauern des Schweigens. Kommt am Yom HaShoa oder auch am Unabhängigkeitstag Israels auf euren Straßen zu einem Marsch des Lebens zusammen und sagt gemeinsam: „Israel, wir haben dich nicht vergessen!“ […]
Die neue Marsch des Lebens Phase – können wir dafür beten? Was 2007 mit einem kleinen Gebetsmarsch begonnen hat, ist inzwischen zu einer internationalen Bewegung geworden. Der Marsch des Lebens ist durch die Gründung eines Vereins am 3. Oktober 2015 in eine neue Phase gegangen. Durch diesen Verein sollen die nationalen und inter-
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SCHLÜSSEL FÜR EINEN OFFENEN HIMMEL nationalen Aktivitäten unterstützt und begleitet werden.
Eröffnung des neuen Marsch des Lebens Hauses in Israel
Die Ziele des Marsch des Lebens sind klar gesetzt: Wir möchten gemeinsam erinnern, versöhnen und ein Zeichen setzen! Von wo aus könnte diese Vision besser im Gebet begleitet werden als aus Israel? Im November wird das Marsch des Lebens Haus in Cäsarea in Israel offiziell eröffnet, von dem aus eine lebendige Begegnungsarbeit mit Holocaustüberlebenden aufgebaut wird.
Israel 2018 Gleichzeitig wollen wir uns zusammen mit dem Netzwerk der Holocaustverbände, dem „Global Forum“, in denen rund 200.000 Holocaustüberlebende organisiert sind, auf die große Aufgabe vorbereiten, die im Jahr 2018 vor uns liegt. Wir möchten am 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels im Jahr 2018 die Menschen nach Israel rufen, die auf den Straßen ihrer Nationen ihre Stimme erhoben haben, um auf einem großen Marsch der Nationen „herauf nach Jerusalem“ zu gehen. […]
Die Versöhnung zwischen Nachkommen von Tätern und Holocaustüberlebenden und/oder Nachfahren von Holocaustüberlebenden bildet das Herzstück der Bewegung. seren Straßen weitergehen! Sind wir bereit, den Unterschied zu machen? „Nie wieder schweigen!“ heißt Farbe zu bekennen und den Unterschied zu machen. Ob mit vielen oder wenigen – ist Ihre Stadt im nächsten Jahr dabei?
Wenn Sie Interesse haben in Ihrer Stadt einen Marsch des Lebens durchzuführen, schreiben Sie uns: info@marschdeslebens.org oder rufen Sie uns an: 07071-360920. Koordination für die Schweiz: Suzanne Ruh, suzanne.ruh@gmail. com, Telefon: 079 / 470 49 12
Der Marsch des Lebens geht weiter! Seien Sie 2016 dabei! Der Marsch des Lebens ist international. In europäischen Nachbarländern werden für 2016 weitere Märsche vorbereitet. In den USA werden seit sechs Jahren durch den Marsch des Lebens Ableger „March of Rememberance“ am Yom HaShoah Veranstaltungen – in diesem Jahr in 60 Städten – durchgeführt. In Zusammenarbeit mit renommierten Holocaustmuseen, jüdischen Gemeinschaften, Kirchen und Gemeinden sowie zahlreichen Politikern und Repräsentanten des öffentlichen Lebens ist der Marsch des Lebens zu einer wichtigen Initiative jüdisch-christlicher Zusammenarbeit geworden. In Bolivien, Paraguay und Peru breitet sich der „Marcha de la Vida“ weiter aus. Der Marsch des Lebens muss auf un-
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Infokasten: Marsch des Lebens für Israel in der Schweiz Vergangenen Dezember sind 40 geistliche Leiter aus der ganzen Schweiz, unter ihnen Vertreter der 18 Israel Werke Schweiz sowie eine starke Delegation von Gebet für die Schweiz zu einem besonderen Visionstreffen in Aarau zusammengekommen. Jobst Bittner stellte den anwesenden Pastoren, Politikern und Publizisten das Ziel der Bewegung vor. Die präsenten Leiter waren sich einig und hiessen die Bewegung in der Schweiz willkommen. Um Verwechslungen zu vermeiden, wird sie allerdings Marsch des Lebens für Israel heissen. Konkret wird schon dieses Jahr am Jom HaSchoa in Städten der Schweiz ein öffentliches Zeichen für Israel und gegen Antisemitismus gesetzt, so in St.Gallen. Weitere Märsche sind geplant in Basel, Aarau und Lausanne.
MCS St.Gallen
TERMINE UND IMPRESSUM
MCS Marsch des Lebens für Israel (Holocaust-Gedenktag) 4. Mai 2016 in St.Gallen
Israel-Werke-Schweiz
Treffpunkt: 16.00 Uhr Kreuzbleiche/Parkhaus.
Sa. 16. April 2016
Israelreise 2016
IWS GEBETSTAG Im Evang. Gemeinschaftswerk an der Nägeligasse 9, Bern (13.00h - 17.00h)
2. bis 16. Oktober 2016 mit Walter und Jasmin Bachmann Anmeldeschluss: 2. August 2016
Israel-Freundestag 2016 Sa. 26. November 2016 09.30 bis 16.30 Uhr Gäste angefragt. Infos und Flyer auf www.mcs-sg.ch
IWS-Kundgebung Sonntag, 19. Juni 2016 14.30 bis 16.30 Uhr auf dem Bundesplatz Bern „Solidarität mit unseren jüdischen Mitbürgern und dem Staat Israel“ Flyer ab ca. Mitte März; weitere Infos: israelwerke.ch.
Impressum: Herausgeber: MCS St.Gallen, Postfach 103, 1913 St.Gallen Postcheckkonto Schweiz: Post-PC 90-21780-4 BIC: POFICHBEXXX IBAN Nr. CH84 0900 0000 9002 1780 4 Bankverbindung Deutschland: Postbank NL Karlsruhe Konto 606 520 753 Bankleitzahl 660 100 75 BIC: PBNKDEFF IBAN: DE42 6601 0075 0606 5207 53
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Schlusswort: Josef Villiger, Herisau, Pastor
INPUT | LEHRE | EREIGNISSE | ERFAHRUNGEN | PROPHETISCHES
Was habe ich, was hat unsere Gemeinde mit Israel zu schaffen? “Hat das jüdische Volk den anderen Völkern etwas voraus? In jeder Hinsicht eine ganze Menge!“
Mein Name ist Josef Villiger, bin seit 30 Jahren mit Lucia, einem Geschenk Gottes verheiratet und wir haben einen Sohn. Er ist 29 Jahre alt und hat letztes Jahr geheiratet, was uns besonders freut. Ich bin mit 20 Jahren vom Aargau in die Ostschweiz, nach Herisau umgezogen um von Drogen- und anderen Süchten loszukommen. So habe ich im Best Hope eine tolle Gemeinschaft, eine neue Familie, Freiheit und Jesus Christus gefunden.
Das schreibt Apostel Paulus im Brief an die Gemeinde in Rom. Römerbrief Kapitel 3, Verse 1-2.9 / Kapitel 9, 1-5. Ich bin in meinem neuen Leben als Kind Gottes mit dem Thema Israel aufgewachsen. Das hat massgeblich mit Hanspeter Vogt, dem damaligen Leiter vom „Best Hope“ zu tun. Es war gar keine Frage ob Israel eine Bedeutung hat oder nicht, es gehörte einfach zu der Kultur in der ich gross geworden bin. Dafür bin ich sehr dankbar. In den folgenden Jahren hat sich sowohl mein Wissen, wie auch mein geistliches Verständnis fortlaufend erweitert und vertieft. Seit 37 Jahren bin ich nun mit Jesus Christus unterwegs und leite seit 19 Jahren die Vineyard in Herisau. Kultur nimmt man mit und so ist Israel und das Volk der Juden auch ein Teil der Vineyard Herisau. Gott erinnerte uns immer wieder auf seine Weise daran, dass wir sein Volk und unsere Herkunft nicht vergessen. Aber auch mein Freund Walter Bachmann und andere Gottesmän-
MCS
“Wir fühlen
uns mit Israel
verbunden und sehen uns in einer
Dankesschuld” ner und Gottesfrauen waren, und sind diesbezüglich immer wieder ein positiver Anstoss und eine Inspiration. Wir sind überzeugt, dass die Botschaft des Neuen Testamentes nicht wirklich zu verstehen ist, ohne den Bezug zum Alten Testament. Und das Alte Testament ist zum grössten Teil
die Geschichte Gottes mit seinem Volk Israel. Wie könnten wir dieses Volk und seine Geschichte einfach theologisch wegrationalisieren? Wir fühlen uns mit Israel verbunden und sehen uns in einer Dankesschuld. Denn über Jerusalem und Israel hat uns das Evangelium von Gottes Reich erreicht und geistlich reich gemacht. Aus diesem Grunde gibt es in unserer Gemeinde einmal im Monat am Anfang des Gottesdienstes einen „Israel Fokus“, deshalb unterstützen wir das Werk „Gemeindehilfe Israel“ finanziell und im Gebet, und deshalb schliessen wir uns der Überzeugung und der Grundsatzerklärung der «Israelwerke Schweiz» IWS an.
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