Wallonia Export _ oktober 2012

Page 1

be al. n tio na r e int a ni llo a w w. w w

2

O

BE O KT

R

1 20

DOSSIER RECIPROCITY design liège Design – nicht nur Luxusobjekt, sondern Mittel zur sozialen Innovation Investitionen Dämmstoffexperte Xtratherm zieht nach Felluy Seengebiet Lacs de l’Eau d’Heure: internationale Attraktivität steigern


be al. ion at rn te -in nia o all w.w ww

VORWORT

12

SE

P

M TE

BE

R

20

Liebe Leserinnen und Leser, DOSSIER RECIPROCITY design liège Design – nicht nur Luxusobjekt, sondern Mittel zur sozialen Innovation Investitionen Dämmstoffexperte Xtratherm zieht nach Felluy Seengebiet Lacs de l’Eau d’Heure: internationale Attraktivität steigern

INHALTSVERZEICHNIS 2 VORWORT 3-7 DOSSIER

RECIPROCITY Internationale Designbiennale von Lüttich vom 5. bis 28. Oktober 2012 8

Ikob

9

Baumschule Poncin

10

Maya Fair Trade

11

Unisensor

12

UsiMaintenance

13

Be.SMart-Graphisme

14 INVESTIEREN IN DER WALLONIE

Xtratherm 15 MEET IN BELGIUM - WALLONIE BRUXELLES TOURISME (WBT)

Lacs de l’Eau d’Heure 16

Design aus der Wallonie? Eine Frage, die zunächst Verblüffung und Schulterzucken hervorrufen mag. Erst wenn das Thema an Tiefe gewinnt, tauchen Klassiker der Formgestaltung auf, die weit über den wallonischen oder belgischen Tellerrand Akzente gesetzt haben: Unsere Kristallfabrik Val Saint-Lambert beispielsweise, die nach Höhen und Tiefen heute wieder obenauf ist. Aber auch: Glasgeschirr von Durobor, Besteck von Eternum, Golfschläger von Club Browning International, … allesamt internationale Designklassiker, made in Wallonia. Nicht zu vergessen: Spa Monopole, seit mehr als 150 Jahren ein vorzügliches Tafelwasser, dessen Logo – ein hüpfender blauer Harlekin – weltweit bekannt ist. Lüttich und die Wallonie waren einst Vorreiter des industriellen Designs in Europa. Hier an der Maas stand die Wiege der Industrierevolution und die Wallonie brachte aufgrund der blühenden Eisen- und Stahlindustrie den Wohlstand mit, der als Voraussetzung für industrielles Design gilt. Heute ist eine ganz neue Designergeneration am Werk: „… aufgeschlossen, jung und offen …“ wie Giovanna Massoni, die Kuratorin von RECIPROCITY und unserer diesjährigen Designbiennale, sie bezeichnet, bereit die zeitgenössischen Designströmungen zu umarmen und sich in grenzüberschreitenden Projekten zu engagieren. Ausstellungen konfrontieren beispielsweise Designer aus dem In- und Ausland mit ihren Wurzeln oder inszenieren angesagte Namen der internationalen Designszene von Alessi über Muji bis zu Rowenta und Tom Dyson. Aber glauben Sie mir, Lüttich wäre nicht Lüttich, wenn unsere Designbiennale nicht auch ein ausgesprochen soziales Ziel verfolgen würde. Acht Fachhochschulen aus der Euregio haben sich Saint-Gilles vorgenommen, ein von sozialen und kulturellen Gefällen geprägtes Stadtviertel: Methodisch wenden Sie die verschiedensten Formen des Designs (von der Grafik über die Objektgestaltung bis zur Intervention im öffentlichen Raum) an und demonstrieren ganz konkret, wie Design durch gezielte MikroEingriffe die Lebensqualität spürbar verbessern kann. Design als Mittel sozialer Innovation und nicht nur als Luxusobjekt und Statussymbol Besserverdienender … Besuchen Sie eine der vielen Veranstaltungen von RECIPROCITY, der sechsten Lütticher Designbiennale, mit vielen belgischen und internationalen Gestaltern, spannenden Ausstellungen und Konferenzen. Wir hoffen, Sie in dieser Ausgabe von Wallonia Export für den Veranstaltungshöhepunkt des Herbsts begeistern zu können. Viel Spaβ bei der Lektüre! Philippe Suinen Hauptgeschäftsführer der Wallonischen Exportförderungsund Auslandsinvestitionsagentur Belgiens

Agenda

Wallonia-export: Oktober 2012 Wallonische Exportförderungs- und Auslandsinvestitionsagentur Belgiens Verantwortlicher Herausgeber: Philippe Suinen, Hauptgeschäftsfürer AWEX 2, place Sainctelette - 1080 Brüssel Tel.: +32 (0)2 421 82 11 - Fax: +32 (0)2 421 87 87 E-Mail: mail@awex.be www.wallonia-international.be

COPYRIGHTS DER FOTOS Der Herausgeber hat die gesetzlichen Bestimmungen bezüglich der Autorenrechte der Personen beachtet, die Bildmaterial zur Verfügung gestellt haben. Für etwaige Beanstandungen bittet der Herausgeber, sich mit ihm in Verbindung zu setzen.

2

COLOFON Redaktioneller Entwurf, Design, Produktion & Koordination: De Visu Digital Document Design Redaktion: Martina Luxen Druck: IPM


WALLONIA EXPORT • OKTOBER 2012

SI S O D

ER

RECIPROCITY Internationale Designbiennale von Lüttich vom 5. bis 28. Oktober 2012

Für die nun schon sechste Ausgabe seit 2002 hat die stets erfolgreichere internationale Designbiennale von Lüttich einen neuen Namen angenommen. Mit RECIPROCITY – eine Wortschöpfung aus „RECIPRO“ und „CITY“ – wollen die Veranstalter die ethischen Werte des Designs unterstreichen: Austausch, Respekt und Offenheit.

1

„a place for international design and social innovation“, das Motto der Lütticher Designbiennale, bringt auf den Punkt, wie sie diese ethischen Werte in ihrem Wirken umzusetzen gedenkt: Indem sie einerseits internationalen Designern und Designtrends in Lüttich ein Forum bietet und andererseits Design mit sozialer Innovation verbindet. Der neue Name signalisiert die Bereitschaft, kreative und fachkundige Designlösungen auszutauschen mit dem Ziel, gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen.

„Saint-Gillois“ zu schaffen. Kleinkriminalität schürt das Gefühl der Unsicherheit. Acht Designfachhochschulen aus der Euregio haben die Lage analysiert und über minimale auf Design basierte Eingriffe versucht, das Gefühl der Zusammengehörigkeit zu fördern. Wie und ob es gelingt, ist auf der Projekt-Website www. sustainabilityatschool.wordpress.com mitzuverfolgen.

Design fördert Zusammengehörigkeit

Design und seine gesellschaftliche Aufgabe Für Giovanna Massoni, die künstlerische Leiterin der Designbiennale, reduziert Design nicht auf die kreative Tätigkeit eines Möbeldesigners. Design, sagt sie, ist viel eher eine Haltung und ein methodologischer Ansatze: „Seine Mission besteht darin, eine brauchbare und nachhaltige Lösung für die Kollektivität zu finden. Will man nachhaltiges Design erzeugen („sustainable design“), ist die Mitwirkung aller Betroffenen ausschlaggebend. So wie bei unserem Projekt im

Stadtviertel Saint-Gilles“, erläutert Massoni, „das die Bürger, Behörden, Fachhochschulen und Designer einbindet.“ Wie Design sich einsetzen lässt, um einem volkstümlichen Viertel mit sozialen Problemen und kulturellen Rissen mehr Lebensqualität zu verschaffen, ist eines der vier Hauptprojekte der diesjährigen Biennale. Saint-Gilles, gelegen auf einer Anhöhe am linken Maas-Ufer, machen die Spannungen zwischen der Studentenbevölkerung und den alt eingesessenen 3

Die Kuratorin ist sich bewusst, dass sie mit diesem Projekt auch ein Risiko eingeht. Kann eine Bevölkerung, der Design entweder als elitärer und daher unerreichbarer Gegenstand scheint oder völlig fremd ist, überhaupt etwas mit Design und einer Biennale anfangen? Sogar, wenn sie selbst in ihrem direkten Umfeld von den Eingriffen der Designer profitiert? „Um industrielle Designprodukte schätzen zu können, muss man in der Tat vermögend sein“, unterscheidet Massoni: „Wer jedoch keinen Zugang und keine Mittel hat, fühlt sich von der Design-Welt ausgeschlossen. In SaintGilles dagegen praktizieren wir einen Ansatz, der eine konkrete Lösung für


WALLONIA EXPORT • OKTOBER 2012

DO

ER SS I

RECIPROCITY Internationale Designbiennale

seine Nutzer sucht und keine Distanz schafft wie ein Luxusdesignprodukt.“ Ob die Einwohner von Saint-Gilles auch den „Meeting Point“ der Biennale nutzen werden, hofft die Kuratorin sehr. (Zum „design & local communities“-Projekt: Siehe auch „Die wichtigsten Ausstellungen“ auf Seite X.)

Mehr als ein Event Mit „Welcome to Saint-Gilles“ als eines der vier herausragenden Projekte dieser Biennale, erfüllen die Veranstalter eine ihrer grundlegenden Zielsetzungen: Ein Programm zusammenstellen, das offen für den Wandel, vielfältige Konzepte für nachhaltige und konkrete Lösungen bedenken kann.

In diesem Sinne reicht das Konzept der Designbiennale weit über die eigentliche Veranstaltung vom 5. bis 28. Oktober hinaus. Mehrere Projekte hallen auch nach dem offiziellen Biennaleausklang nach, da sie den Besucher nicht auf seine Rolle als Publikum beschränken, sondern ihn in die Projekte für nachhaltiges Design mit einbeziehen. Partnerschaften mit lokalen und euregionalen Akteuren werden den Event-Faktor der Biennale überdauern. Die Biennale will Synergien schaffen, eine neue Dynamik in die kreativen und unternehmerischen Prozesse einfließen lassen, die für den Design und die Gesellschaft förderlich sind.

Anknüpfen Einen solchen Ansatz braucht die DesignerBranche in der Wallonie, die, befeuert von der herrschenden Aufbruchsstimmung, „unglaublich neugierig, offen, lernbegierig ist …“, wie Design-Expertin Massoni sagt. Lüttich hat über Jahrhunderte (!) eine herausragende Rolle in der Entwicklung der Formgestaltung gespielt. Wiege der industriellen Revolution und klopfendes Herz der westeuropäischen Eisen- und Stahlindustrie war Lüttich, und in gewisser Weise die gesamte Wallonie richtungsweisend im Industriedesign. Angesagte Namen wie Val St. Lambert (Kristall), Eternum (Besteck), Motorala, Club Browing International (Golf-

2

3

4


WALLONIA EXPORT • O OKTOBER 2012

4

schläger) oder Durobor (Geschirr) haben Designstandards kreiert. Auch im Automobildesign war Lüttich einst ganz groβ. Das zeigt die Neuauflage des Imperia GP in den ursprünglichen Ateliers von Nessonvaux bei Lüttich. Dort werden diese schmucken Sportwagen heute erstmals wieder gebaut wird: 300 Wagen sind bereits vorbestellt. Mit dem industriellen und wirtschaftlichen Zusammenbruch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts brach auch etwas entzwei, das Giovanna Massoni als „die unbedingte Voraussetzung für die Entwicklung einer Designkultur“ bezeichnet: nämlich die enge Verbindung zwischen dem handwerklichen Können einer Region, der Tradition eines Herstellungsprozesses einerseits und der Industrie andererseits. „Eine Kultur des Designs erfordert einen Bewusstwerdungsprozess, den Willen, in ein neues Denken zu investieren, und eine starke Industrie, die den Produktionsprozess gewährleisten kann.“ Die Designbranche in der Wallonie ist heute sehr jung – „vor der ersten Biennale 2002 sprach kaum jemand von Design“, erinnert sich Massoni. Der kulturelle Boden, auf dem eine Designkultur gedeihen kann, muss sich erst erneuern und festigen. Eine Initiative wie die Designbiennale, die ab 2014 zu einer Triennale wird, fördert diesen Wandlungsprozess nachhaltig.

INITIATIVNEHMER Die Lütticher Designbiennale ist eine Initiative der Provinzverwaltung und des „Office Provincial des Métiers d’Art“ (Provinzverband der Kunsthandwerke). Die Geschäftsführung liegt heute in den Händen von Wallonie Design, die künstlerische Leitung hat die unabhängige Designexpertin Giovanna Massoni inne. Die Ausgabe 2012 ist übrigens auch als Bewerbung der Euregio und Maastricht im Rennen um den Titel als europäische Hauptstadt 2018 gedacht. Die nächste Biennale ist für 2014 geplant und findet ab dann im Dreijahresrhythmus statt.

Internationale Designer-Teilnahme Lüttich, das nahe der deutschen und niederländischen Grenze und nicht mehr als 100 km vom Groβherzogtum Luxemburg und Frankreich entfernt liegt, wird wohl auch auf dieser Biennale neue Besucherrekorde erzielen. Die vorige Ausgabe 2010 lockte rund 40.000 Besucher aus dem Inund Ausland. Ein geografisch breit gestreutes Besucherprofil also, womit die Biennale auch einer ihrer Zielsetzungen entgegen kommt. RECIPROCITÉ will den nationalen und internationalen Bekanntheitsgrad der in der Wallonie, in der Euregio und in Belgien aktiven Gestalter stärken. An der groβen Ausstellung „memorabilia“ nehmen 60 Designer aus allen Teilen

5

Belgiens, aus Deutschland, den Niederlanden, des Groβherzogtums Luxemburg, der Schweiz … teil (Lesen Sie auch „Die wichtigsten Ausstellungen“). FOTOS: 1 MEMORABILIA designing souvenirs (photo en&is studio) 2 Giovanna Massoni 3 GUEST DESIGN FLANDERS, Fien Muller and Hannes Van Severen (photo F. Muller) 4 CRAFT INDUSTRY, Toa megaphone, Trame 5 MEMORABILIA designing souvenirs, „Forgotten memory“, Jetske Visser 6 MEMORABILIA designing souvenirs, „Daughters of Israel“, Eshel Noaa

6

5


WALLONIA EXPORT • OKTOBER 2012

DO

ER SS I

RECIPROCITY Internationale Designbiennale

Die wichtigsten Ausstellungen

7

Eine ganze Reihe von Ausstellungen, Konferenzen und Begegnungen finden im Rahmen der Biennale in Lütticher Museen, Galerien, Stadtvierteln oder Hochschulen statt … Um die Bindung mit der Stadt und Gesellschaft enger zu schnüren, haben die Veranstalter die einzelnen Programmteile dezentralisiert.

8

MEMORABILIA designing souvenirs Thema ist die Erinnerungskraft der Dinge, ihr Vermögen, unsere Erinnerung zu wecken und zu beflügeln. 60 Gegenstände wurden für diese Ausstellung von einer Jury über einen internationalen Designwettbewerb (400 Kandidaten) ausgesucht. Der Betrachter entdeckt, wie jeder Gegenstand erkennbare und charakteristische Spuren seines Urhebers beinhaltet: Hinweise auf seinen Geburts6

ort, seine ethnische Abstammung, sein kulturelles Erbe … aus all diesen Spuren entsteht ein Mosaik der Erinnerung. Bei der Vernissage am 4. Oktober 2012 werden drei Preise (Internationaler Preis, Euregio-Maas-Rhein-Preis, Preis der Wallonie, jeweils im Werte von 5.000 Euro) vergeben. Neben Designern aus der Wallonie (Raphaël Charles, Michaël Bihain, …), Brüssel (darunter Danny Venlet) und Flandern (u. a. Nedda El-Asmar und Hugo Meert), sind aus Deutschland Björn Kwapp, Claudia Moeller, Thomas Pausz und Fabian Von Spreckelsen vertreten. Espace Saint-Antoine im Musée de la Vie wallonne vom 5. bis 28. Oktober, täglich auβer montags von 9.30 bis 18 Uhr (montags nur für Gruppen mit Reservierung) www.viewallonne.be


WALLONIA EXPORT • OKTOBER 2012

FOTOS: 7 MEMORABILIA designing souvenirs, Bihain diaphragm 8 OPMA, No-Design, Lizene, Satellite exhibitions 9 WELCOME TO ST-GILLES, Wei Lun Tseng, Destination 10 KDD KIDSDRIVENDESIGN (photo Jean-Antoine Dutreuill)

Craft & Industry, the human attitude to produce Kurator dieser Ausstellung, die die Wechselseitigkeit von Handwerk und Industrie reflektiert, ist Gabriele Pezzini, ein aus Charleroi gebürtiger Designer und Theoretiker der Formgestaltung, Leiter der Kreativabteilung von Hermès in Paris. Pezzini gliedert das Thema in drei Ausstellungsteile. Ein methodisch festgelegtes Repertoire der internationalen Designindustrie anno 2012 mit der Beteiligung von Alessi, Dyson, Puifocat, Muji, Rowenta, … Eine Gastausstellung mit dem Titel „Naked Shapes“ als glanzvolle Hommage an das japanische Industriedesign der Gegenwart. Ausgestellt sind die Privatkollektionen von Seiji Onishi, Keiichi Sumi und Nobuhiro Yamaguchi. Unter dem Titel „inversement proportionnel“ zeigt der dritte Teil von „Craft & Industry“ den Fabrikationsablauf zweier Designunternehmen, die in ihrem jeweiligen Markt Symbolkraft besitzen: Edra und Hermès (Video-Installationen).

wird, sondern ein Prozess, der die formgerechte und funktionale Gestaltgebung auf ein Lütticher Stadtviertel mit sozialem und kulturellem Gefälle anwendet. Acht Design-Fachhochschulen aus der EuregioMaas-Rhein haben 2011-2012, zusammen mit den Einwohnern, an konkreten Lösungen für mehr Lebensqualität gearbeitet. Design mit einer ausgesprochen sozialen Dimension, in der alle Akteure (Schulverwaltungen, Lehrer, Studenten, Bürger, Behörden, Designfachleute) gefordert waren. Université de Liège - Faculté d‘architecture Die Entwicklung dieses interaktiven Designprozesses im Stadtbild von Saint-Gilles ist auch im Netz zu verfolgen: www.sustainabilityatschool.wordpress.com

Zusätzlich zu den vier Hauptausstellungen zählt die Designbiennale weitere spannende Gastausstellungen, darunter „Wallonie-Bruxelles Design/Mode“ mit den Kreationen junger Designer und Unternehmer, die während des Jahres 2012 u. a. an den Design- und Möbelwochen in Mailand teilnahmen. Ancienne Halle aux viandes vom 5. bis 28. Oktober, di. bis sa. von 13 bis 18 Uhr, so. von 10 bis 15 Uhr www.designliege.be

Ebenfalls sehenswert: „Design Vlaanderen“ Ebenfalls sehenswert ist die Gastausstellung „Tales of Heroes“ (zeitgenössisches Design mit einem nostalgischen Twist) von „Design Vlaanderen“. ESA Saint-Luc Liège/Salle Capitulaire vom 5. bis 28. Oktober, mo. bis fr. von 13.30 bis 17 Uhr 30, sa. und so. von 12 bis 17.30 Uhr www.saintluc-liege.be

Espace B9, Institut Saint-Luc vom 5. bis 28. Oktober, mo. bis fr. von 13.30 bis 17 Uhr, sa. und so. von 12 bis 17.30 Uhr www.saintluc-liege.be

Welcome to Saint-Gilles Ein eher auβergewöhnliches Projekt im Rahmen einer Designbiennale, da hier kein fertiges Designprodukt zu sehen sein

10

KDD_KIDSDRIVENDESIGN „Wasser transportieren“ war die Mission an eine Kindergruppe (9 bis 12 J.), die sich zu diesem Zweck von den Schätzen des Archäologiemuseums „Grand Curtius“ inspirieren lassen durften. Unter der Anleitung von Designer Michaël Bihain und mit Unterstützung von Studenten der Designfachhochschule Saint-Luc wurde der gesamte Prozess vom Brainstorming über den Prototyp bis zur Fertigung illustrativ festgehalten.

9

Musée du Grand Curtius ab dem 7. Oktober, täglich auβer di. von 10 bis 18 Uhr www.grandcurtiusliege.be

7

PRAKTISCH Konferenzen mit internationalen Designfachleuten und ein breit gefächertes Rahmenprogramm mit Galerien und Kulturzentren runden die Designbiennale von Lüttich ab. Auf der Website www.designliege. be werden alle praktischen Informationen zur Biennale sowie die neuesten Interviews, Reportagen, Fotos … veröffentlicht. Der Katalog von RECIPROCITY kann von der Website herunter geladen werden. Alle Ausstellungen sind kostenlos!


WALLONIA EXPORT • OKTOBER 2012

KUN

ST

IKOB Museum für Zeitgenössische Kunst in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens

Was hat ein Bericht über das Museum für Zeitgenössische Kunst in Ostbelgien in einem Magazin für den wallonischen Exportmarkt zu suchen, werden sich manche Leser vielleicht wundern. Aber Kunst und Unternehmen sind über viele Wege miteinander verbunden. Man denke nur an das Thema der jüngsten Ausstellung, die in diesem Sommer im ikob lief: Die deutschen Künstler Doris Schälling und Jörg Enderle verwenden den Stein als Material und den Steinbruch als Ort der Befragung in ihrer künstlerischen Arbeit. Überaus aufschlussreich, wenn man weiß, dass die reichhaltigen Vorkommen im wallonischen Boden über Jahrhunderte den Abbau verschiedenster Natursteine und damit ein handwerkliches und industrielles Tätigkeitsfeld ermöglicht haben. Dass es ausgerechnet deutsche Künstler sind, die diese Ausstellung im ostbelgischen Museum für Zeitgenössische Kunst geben, ist auch kein Zufall, denn in Eupen werden Künstler aus Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Österreich und Luxemburg gezeigt. „Wir vermitteln aber auch belgische Künstler ins Ausland“, unterstreicht Francis Feidler, Direktor des ikob: „Ab Mitte 2013 exportieren wir die Sonderausstellung ‚Jan Fabre. Insektenzeich-

ikob Museum für Zeitgenössische Kunst Rotenberg 12 B B-4700 Eupen Tel.: + 32 (0)87 56 01 10 Fax: + 32 (0)87 56 01 10 info@ikob.be www.ikob.be Ansprechpartner: Francis Feidler (Direktor des ikob)

nungen & Insektenskulpturen 1975-1979’ nach Deutschland, erst zur Kunsthalle in Recklinghausen und danach zum Museum Pfalzgalerie in Kaiserslautern. Diese Ausstellung wird hier im ikob zusammen mit dem Antwerpener Künstler ab November 2012 konzipiert.“ Auch die ikobSammlung selbst, die viele wallonische und flämische Künstler mit Hauptwerken umfasst, ist in Sonderausstellungen im Bozar Brüssel, im Museum Van Bommel Van Dam in Venlo (NL) und im Museum Young Art in Wien gezeigt worden, fährt Francis Feidler fort: „Darüber hinaus konnte das ikob Einzelausstellungen von Ronny Delrue, Jacques Charlier, Yves Zurstrassen (in Spanien) an ausländische Museen und Galerien vermitteln.“ Wie wichtig ist der Kunsthandel für die Künstler selbst? „Er ist die Basis ihrer Existenz“, antwortet der ikob-Direktor, weswegen vielfältige und grenzüberschreitende Kontakte für die Kunst ausschlaggebend sind: „Die Vermittler der Kunst, Museumsdirektoren, Galeristen und Kunstkritiker sind bei Kunstbiennalen (Venedig, Documenta Kassel), Kunstmessen (Art Brussels, Art Basel, Art Cologne) oder Ausstellungen sowie über Kunstzeitschriften und Kunstwerbeblätter ständig in Kontakt. Persönliche Kontakte entstehen über einen regelmäßigen Austausch, den ich als Direktor und Kurator der Ausstellungen im eigenen Hause sowie im Ausland mache“. Mit der 8

Derzeit und noch bis zum 28. Oktober läuft im ikob eine Ausstellung mit Werken der jungen belgischen Künstlerinnen Sylvie Macias-Diaz aus Verviers und Tinka Pittoors aus Antwerpen (täglich außer mo. zwischen 13 und 17 Uhr ; Führungen: bitte telefonisch anmelden).

Erweiterung der Räume im ikob seit 2005, konnte Francis Feidler gleichzeitig den Gründungssatzungen nachkommen, wo schon in 1993 eine Kunstsammlung als eines der Ziele angestrebt wurde. Feidler erwirbt nach und nach Kunstwerke für die ikob Collection, vorwiegend von Künstlern, die im In- und Ausland von Bedeutung sind und geografisch oder gesellschaftlich mit Ostbelgien eine Verbindung haben. Die Sammlung umfasst mittlerweile 450 Werke, darunter großformatige Kunstwerke von Jonathan Meese, Guillaume Bijl, Yves Zurstrassen, Lili Dujourie, Günther Förg, Marin Kasimir, Barbara und Michael Leisgen, Denmark, Jacques Charlier … „Werke, die ein Spiegelbild mit formalen und inhaltlichen Aussagen über unsere jetzige Zeit vorgeben“, so Francis Feidler: „Die Werke müssen absolute Museumswerke von hoher Qualität sein und sie sollten möglichst wichtige Positionen in der Entwicklung des Künstlers darstellen.“


WALLONIA EXPORT • OKTOBER 2012

ATIO R O DEK TUR /NA

N

BAUMSCHULE PONCIN mit einem neuen Zweig: „SensCollection“ bietet innovative Deko-Artikel rund um den Baum d‘Egypte“ duftend. Alle Kerzen werden aus natürlichem Wachs, mit Duftstoffen und ohne Farbstoffe in Belgien hergestellt. In Deutschland kennt man die attraktiven Deko-Artikel „SensCollection“ bereits in einzelnen Fachgeschäften. „Wir suchen ein Netz von Handelsvertretern für Blumen- und Dekorationsgeschäfte“, erklärt die Verkaufsleiterin, „aber man sollte auf keinen Fall die Event- oder Restaurationsbranche vergessen.“ Der französische Wintersportort La Clusaz in den Alpen hat den Zauber der leuchtenden Birkenscheite unlängst entdeckt und empfängt seine Gäste in ihrem warmen Schein.

Die Erleuchtung kommt mit der Praxis … Didier und Nathalie Poncin von der gleichnamigen Baumschule in Bertrix in den belgischen Ardennen hatten ihre Kunden zu einem abendlichen Outdoor-Event eingeladen. Um die Dunkelheit und die Kälte fern zu halten, spaltet der Gastgeber mehrere Birkenscheite und lässt sie brennen. Sie bescheren nicht nur Wärme und Licht, sondern auch ein stimmungsvolles Ambiente. Da kommt den Tannenzüchtern eine zündende Idee. Sie rüsten die Birkenscheite mit einem System aus, das nicht nur ein langsames Brennen, sondern wenig Asche und Rauch garantiert. Nach ausführlichen Tests lassen sie das System patentieren und bringen Ende 2010 die „Bûche d’Ambiance®“ auf den Markt: ein ganz und gar natürliches Kaminfeuer mit Kerze für draußen, das bis zu vier Stunden Wärme und Licht erzeugt. Die Dekorationsbranche dankte den Poncins diese raffinierte und wirkungsvolle Idee, indem sie das Produkt mehrmals auszeichnete: 2010 mit dem dritten Preis „Technologische Innovation des Jahres“ auf den „Journées des Collections“ sowie mit dem zweiten Preis für „Ökologischinnovative Entwicklungen“ auf der Messe „Brico et Habitat“, beide in Paris. Im darauffolgenden Jahr bekamen Didier und Nathalie Poncin abermals einen Preis für

die kreative Weiterentwicklung ihres Birkenscheits: Sie entwarfen einen schmiedeeisernen Fackelständer, in Schwarz oder Rostrot, mit oder ohne Sockel und in verschiedenen Größen erhältlich, der das naturschöne Birkenscheit noch dekorativer macht. Dafür bekamen sie auf der Messe „Brico et Habitat“ im Juni 2011 den 1. Preis in der Kategorie „Anwendbare Innovation“. Bestärkt von den ersten Erfolgen kreieren die Poncins neben ihrer Baumschule ein neues Label unter dem Namen „SensCollection“ für ihre dekorativen Produkte. Für die Teilnahme an der tonangebenden Fachmesse „Maison et Objet“ 2011 in Paris erweitern sie ihr Programm um Duftkerzen mit einem Holzdocht. „Die knistern so schön“, sagt Carine Rausch, die für Verkauf und Kommunikation verantwortlich ist: „ein Kaminfeuer, beliebig verwendbar und nach „Crème brûlée“, „Perles de Marrakech“ oder nach „Soleil

Seit mehr als 20 Jahren schon widmet sich die Familie Poncin der Zucht von Tannenbäumen und jungen Forstpflanzen. Auf rund 400 ha gedeihen die traditionellen Nordmannund Epicea-Tannen sowie die stets beliebtere Fraser-Tanne, auch Kegeltanne genannt. Sie nadelt nicht und verströmt zudem einen frischen Harzgeruch im Wohnzimmer.

9

SensCollection Rue des Planais 21 B-6880 BERTRIX Tel.: + 32 (0)6 153 32 76 Fax: + 32 (0)6 153 49 80 info@senscollection.com www.senscollection.com Ansprechpartner : Didier et Nathalie Poncin (Unternehmer)


WALLONIA EXPORT • OKTOBER 2012

LEB

EN

TTE SMI

L

MAYA FAIR TRADE Experte für fair gehandelten Honig Mehr als 35 Jahre Erfahrung

Hätte es dieses Telegramm 1975 aus Guatemala, das 10 Tonnen Honig zum Verkauf anbot, nicht gegeben, wäre der Spezialist für fair gehandelten Biohonig aus Lateinamerika „Maya Fair Trade“ vielleicht nie entstanden. Aber die 10 Tonnen Honig waren schnell an den Mann gebracht. Es gab also einen Bedarf auf dem europäischen Markt für faire Honigprodukte. Zusätzlich zum Honigimport und -vertrieb entwickelt das Lütticher Unternehmen ebenfalls hochwertige Honignebenprodukte. Wer in deutschen Weltläden Honigerzeugnisse von Gepa oder El Puente kauft, könnte auf den Geschmack des belgischen Fair-Trade-Honigimporteurs gekommen sein, denn Maya Fair Trade beliefert die beiden Fairhandelsorganisationen mit Honig aus Fässern. Seit fast 40 Jahren kauft das kleine Lütticher Unternehmen Honig in Guatemala, aber auch in Nicaragua, Mexiko und Argentinien. „In Europa waren wir damals einer der allerersten Importeure, die den fairen Handel zum Unternehmensauftrag machten“, erinnert sich Betriebsleiter Maurice Lambert: Über einen wirtschaftlich angemessenen Kaufspreis für die Kleinimker hinaus zahlt Maya Fair Trade heute eine zusätzliche Prämie von 200 US-Dollar pro gekaufter

Maya Fair Trade Rue de la Fagne 3 B-4920 HARZE Tel.: + 32 (0)4 365 22 51 Fax: + 32 (0)4 365 22 61 sales@maya-ft.be www.maya-ft.be Ansprechpartner: Maurice Lambert (Betriebsleiter)

Tonne. Ein Großteil der Handelsgewinne geht außerdem an die Miel Maya Honing GoE, eine NRO, die Erziehungs- und Entwicklungsprojekte in Lateinamerika leitet. „Außerdem“, so unterstreicht Lambert, „sind wir eine gemeinnützige Gesellschaft: Unsere Teilhaber streichen keine Dividenden ein, sondern alle Erträge werden direkt wieder investiert.“

Hohe Qualitätsansprüche Dass Maya Fair Trade anno 2011 einen Umsatz von jährlich ca. 1,3 Millionen Euro (davon 50 % im Exportgeschäft vor allem nach Frankreich, den Niederlanden, Italien, Spanien, die Schweiz, …) erwirtschaftet, ist mehreren Faktoren zuzuschreiben. In erster Linie wohl dem professionellen Ansatz, mit dem der 5-köpfige Betrieb seine Aktivität betreibt. „Wir sind einer der wenigen Betriebe, die einen ständigen Vertreter in Lateinamerika beschäftigen. Gerade das versetzt uns in die Lage, eine extrem strenge Kontrolle auf den Anbau und Produktionsprozess ausüben. Wir besuchen die Imkerkooperativen, vermitteln ihnen technisches Wissen zur Qualitätsund Hygieneverbesserung, sodass wir den gesamten Prozess von der Produktion bis zum Vertrieb kontrollieren.“ Als Garantie für die Einhaltung der Fair-Trade-Standards werden die Honigprodukte von der anerkannten Zertifizierungsgesellschaft FLO-CERT geprüft. Besonders erfolgreich vertreibt Maya Fair Trade auch seine eigenen Honigerzeugnisse, allesamt nach den Auflagen des fairen Handels und/oder der Bio10

landwirtschaft hergestellt. Zum Sortiment gehören Honiglebkuchen und Spekulatiuskekse, Schokoladenriegel, Nougat, Bonbons und Lutscher sowie Brotaufstrich und Konfitüren mit Honig. „Es sind hochwertige und handwerklich hergestellte Produkte, die wir in Fachgeschäften für fairen Handel, aber auch in Bio- und Feinkostläden vertreiben. Unsere Kunden sind anspruchsvoll und wissen diese erstklassige Qualität zu schätzen“, fährt der Lütticher Honigexperte fort. Mit den Vorzügen seiner erlesenen Honigerzeugnisse will Maya Fair Trade auch auf dem deutschen Markt punkten. „Maya Fair Trade Spekulatiusaufstrich oder Bio-Honigbonbons, Bio-Himbeermarmelade mit Honig oder Schokoladenriegel, die nach belgischen Qualitätsnormen für Schokolade und mit unserem zertifizierten Honig produziert werden, wären in deutschen Weltläden, in Feinkost- und Biogeschäften eine attraktive Ergänzung des Bio- und/oder Fair-Trade-Sortiments. Wir suchen deutsche Vertriebe, die unsere Produkte an solche Geschäfte verteilen.“ Dass der deutsche Konsument besonders preisorientiert kauft, kann eine Hemmschwelle für die hochwertige Maya-Fair-TradeFeinkost sein. Trotzdem hofft Maurice Lambert, seine Marke demnächst auch im deutschen Fachhandel anzutreffen. Nachdem Maya Fair Trade in den vergangenen Jahren sowohl auf der Anuga in Köln als auf der BioFach in Nürnberg vertreten war, nimmt der Honigexperte im Januar 2013 an der großen Süßwarenmesse ISM in Köln teil.


WALLONIA EXPORT • OKTOBER 2012

TTE I M ENS E LEB USTRI IND

L-

UNISENSOR Erster Mehrzwecktest für Mykotoxine im Getreide

Nach dem das wallonische Unternehmen Unisensor seinen Antibiotika-Testinstallationssatz Twinsensor für die Milchindustrie erfolgreich entwickelt und eingeführt hat, bringt Unisensor jetzt eine andere innovative Lösung für gesunde Lebensmittel auf den Markt: Mit seinem rapiden Mehrzwecktest 4MYCOSENSOR können insgesamt 6 Mykotoxine im Getreide detektiert werden. „Es ist gerade dieser Multiplexaspekt, der unsere Diagnosemittel so interessant für den Markt macht“, sagt Olivier Heynen, verantwortlich für Verkauf und Marketing des neuen Produktzweigs von Unisensor: „Unser 4MYCOSENSOR kann insgesamt 6 Arten von Schimmelbefall (ZEA, DON, Fumonisine (B1 und B2) sowie T-2/HT-2 nachweisen. Der neue Schnellteststreifen von Unisensor ist in der Lage innerhalb von nur 20 Minuten die Kontaminanten in Getreide bis zu 80 % der von der EU festgelegten Höchstmenge zu detektieren.

Lebensmittelsicherheit Mit der Entwicklung neuer Diagnosemittel für Mykotoxine visiert das 1997 aus einer Spin-off der Universität Lüttich hervorgegangene Lütticher Biochemie-Unternehmen einen neuen Markt. Potenzielle Kunden sind Getreidekooperativen, die groβe Mengen Getreide unterschiedlicher Produzenten lagern, selbstständige Agrarbetriebe sowie Labore, die sich auf die Lebensmittelsicherheit spezialisiert haben. Ein Markt mit groβem Wachstumspotenzial, da Lebensmittelsicherheit sich heute zu einem zentralen Faktor in der Agrarwirtschaft entwickelt hat.Dynamisch und innovativ eingestellt, greift Unisensor diese neue Herausforderung mit Zuversicht auf. Schimmelbefall bei Getreide, der erst spät in der Vertriebskette entdeckt wird, führt dazu, dass die Produktionsmengen unbrauchbar werden und der Hersteller möglicherweise mit schwerwiegenden finanziellen Konsequenzen zu rechnen hat.

Für Unisensor, das seine MehrfachMessstäbe zur Nachweisung verschiedener Antibiotikagruppen in der Rohmilch inzwischen weltweit vertreibt und von der Milchwirtschaft als Experte auf diesem Gebiet betrachtet wird, ist die Getreidewirtschaft ein neues weites Feld. Zur Unterstützung der Markteinführung von 4MYCOSENSOR sucht das inzwischen mehr als 30 Mitarbeiter zählende Unternehmen einen Exportverantwortlichen. Der Milch- und Getreideindustrie stellt Unisensor nicht nur eine breite Palette an Diagnoseinstrumenten bereit, sondern auch wissenschaftliche Expertise auf dem Gebiet der Erkennung von Lebensmittelkontaminanten, sagt Olivier Heynen: „Mit unserem Know-how, unseren Stärken und unserer Flexibilität können wir sofort auf die spezifischen Anliegen unserer Kunden reagieren.“

„Ein weiterer Pluspunkt“, so Olivier Heynen, „ist die Messung der Konzentration des Schimmelbefalls. Unsere Test bestätigen nicht nur die Anwesenheit oder Abwesenheit von Kontaminanten, sondern klären den Benutzer auch über die Höhe der Konzentration auf.“ Bevor das neue Diagnoseinstrument für Schimmelgiftpilze bei Unisensor Ende 2011 in Produktion ging, wurde der 4MYCOSENSOR selber ausführlich von der externen Prüfstelle CNRISPA getestet und für gut befunden. In den kommenden Wochen stellt Unisensor auch einen Einzeltest für jeweils DON- und AFLA-Toxine vor: „Im Einzeltest können gezielte und quantitative Werte erreicht werden“, so Olivier Heynen, der einen weiteren Einzeltest für Ochratoxine Ende 2012 ankündigt.

Unisensor Rue du Dossay 145, boîte 3 B-4020 WANDRE Tel.: + 32 (0)4 252 66 02 Fax: + 32 (0)4 252 90 55 olivier.heynen@unisensor.be Ansprechpartner: Olivier Heynen (Verkaufsdirektor) 11


WALLONIA EXPORT • OKTOBER 2012

FEI

NM

AN ECH

IK

USIMAINTENANCE Einmalige Erfahrung im Weißmetallausguss Präzision kommt an erster Stelle Ohne Weißmetall-Legierungen würde in der Industrie gar nichts gehen. Spurlager, Buchsen, Gleitkufen, Führungen von Kolben und Hydraulikzylindern oder Winden und Getriebe sind nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was mit dem Werkstoff alles hergestellt werden kann. Das im Jahr 2002 gegründete Unternehmen Usimaintenance aus Villers-leBouillet bei Lüttich hat sich darauf spezialisiert, derartige Werkstücke zu fertigen oder zu reparieren. Das Ausgießen der Weißmetall-Legierungen auf Zinn- oder Bleibasis mit Antimon und Kupfer erfolgt im statischen oder im Schleuderguss-Verfahren. Das Unternehmen ist zwar erst zehn Jahre alt, doch bringen sein Gründer Pierre Simon und seine acht Mitarbeiter langjährige Erfahrungen und exzellente Referenzen mit. „Wir produzieren Einzelteile und kleine Serien. Dabei beraten wir unsere Kunden auch gerne in Hinsicht auf die beste Legierungszusammensetzung für ihr Werkteil und setzen uns mit ihren speziellen Anforderungen auseinander“, so Nicolas Sacré, Verkaufsassistent. „Rund 60 % der Anfragen, die wir bekommen, sind Reparaturen. Die restlichen Bestellungen sind Aufträge zur Herstellung neuer Teile.“ In der rund 800 Quadratmeter umfassenden Fabrikhalle befinden sich die Gießerei sowie die Montage- und Verarbeitungs-

stätte. Hier wird gefräst, geschliffen und gegossen, werden Lagerschalen ausgedreht, Nuten für Keilwellen ausgestoßen und Innen- oder Außenschleifen hergestellt. „Da wir von A bis Z alles selber machen, die Werkzeuge und Formen in unseren eigenen Werkstätten herstellen und nicht auf Zulieferer angewiesen sind, können wir unseren Kunden sehr kurze Lieferfristen bieten und sind extrem flexibel“, unterstreicht Sacré. Außerdem ist seine zentrale geographische Lage für UsiMaintenance von Vorteil, da der Betrieb an die großen Verkehrsachsen angebunden ist. Zu den Sektoren die UsiMaintenance mit seiner Expertise beliefert, gehören Energiezentralen, Zementwerke, die Eisen und Stahlindustrie, … Großkunden sind beispielsweise die belgische Bahn SNCB, der französische Energiekonzern EDF oder noch der weltgrößte Zementhersteller La Farge in Libyen. „In Belgien sind wir die einzigen auf unserem Gebiet“, so der Verkaufsassistent. „Die meisten Aufträge gehen aus den Benelux-Ländern und aus Frankreich ein. Nun möchten wir auch gern auf dem deutschen Markt Fuß fassen.“ Da bei der Herstellung oder Reparatur der oft kleinen Werkstücke ein hohes Maß an Präzision erforderlich ist, legt Usimaintenance, das 2011 einen Umsatz von 1,8 Millionen Euro erwirtschaftete, großen Wert auf die Qualitäts- und Präzisionskontrolle, die von anerkannten Prüfstellen per Ultraschall durchgeführt wird. Außerdem erfüllt das Unternehmen alle Qualitätsstandards des Zertifikates ISO 9001.

Usimaintenance Rue de l´Industrie 2 B-4530 Villers-Le-Bouillet Tel.: + 32 (0)4 259 49 43 Fax: + 32 (0)4 259 49 44 secretariat@usimaintenance.be www.usimaintenance.be Ansprechpartner: Nicolas Sacré (Verkaufsassistent) 12


WALLONIA EXPORT • OKTOBER 2012

C FIS A R G IGN DES

HES

BE.SMART-Graphisme

bietet maßgeschneiderte Kommunikation Vom Corporate Style bis zum Webdesign Im Print- und im Grafikbereich liegt der Ursprung der Kommunikations- und Designagentur Be.SMart-Graphisme von Michel Smekens und Martine Barrier. Mit dem Aufkommen des Internets und der elektronischen Medien hat sich die Agentur neben dem Entwurf der visuellen Unternehmensidentität für die klassischen Papiermedien, mit dem Webdesign ein weiteres Standbein zugelegt. „Die Printmedien bleiben nach wie vor ein wichtiger Kommunikationsvektor für ein Unternehmen. Auch weil es Papier gelingt, einen direkten Kontakt zum Kunden und zum Markt zu legen. Es unterstreicht ihre tatsächliche Präsenz“, sagt der Gründer von Be.SMart-Graphisme, Michel Smekens. Eine kohärente visuelle Identität des Unternehmens – Logo, Verpackungen, Broschüren, Beschriftungen usw. sowohl auf papierenem als auch auf elektronischem Träger sind aufeinander abgestimmt – ist ein wichtiges Element der Kommunikationsstrategie und wird von der Agentur besonders beachtet. Neben dem Entwurf einer visuellen Identität berät Be.SMart-Graphisme seine Kunden über die geeigneten Kommunikationsstrategien in einem überaus wandelbaren Markt. „Der Kunde nimmt Marken heute differenziert wahr“, erklärt Michel Smekens, „Premium-Marken kauft er, wenn ihm wirklich etwas daran liegt, aber er hat auch gelernt, bei gleichwertiger Qualität low cost Marken zu schätzen. Heute trifft der alte Spruch nicht mehr zu, dass wir sind, was wir konsumieren. Unternehmen müssen ihre Strategien vor diesem Hintergrund anpassen.“

Gewalt gegen Frauen in der Welt und insbesondere den umstrittenen Exzisionspraktiken gewidmet. Gelesen werden seine Online-Magazine in 60 Ländern, so Michel Smekens, und erreichen damit eine breit gestreute Leserschaft weltweit. Mit seiner Tätigkeit als Herausgeber will er gesellschaftliche Themen anreißen und Veränderungen anstoßen. Ein Forum bieten, das auch seine Kunden für das Marketing und die Visibilität ihrer Website nutzen können.

menporträts bringt Be.Smart-Graphisme auch auf seiner Internetplattform www.entreprisesbestof.be“ unter, wo die Visibilität der anderen porträtierten Unternehmen auch dem eigenen Bekanntheitsgrad zugute kommt.

www.entreprisesbestof.be Hebel in Bewegung setzen Mit seiner langjährigen internationalen Kommunikationserfahrung (sowohl auf dem Gebiet der Inhalte als der kreativen Ausarbeitung) hat Michel Smekens eine wöchentliche Kunstzeitschrift ins Internet gestellt: www.imagine-imagine.com ist unterschiedlichen Kunstthemen gewidmet. Monatlich erscheint ein dickeres Magazin, dessen aktuelle Ausgabe der

Ein Unternehmensporträt von 12 Seiten mit kurz gefassten klaren Informationen über die Kernaktivitäten, präsentiert in einem attraktiven grafischen Design und mit vielen Illustrationen. So definiert Smekens ein neues praktisches Kommunikationsmittel für den Kunden: „Dieses Format kann er überall herunterladen und mühelos per E-Mail verschicken. Ein Plus in seiner Marketingstrategie.“ Fir13

Be.SMart-Graphisme Rue couture 48 B-6120 Nalinnes Tel.: + 32 (0)491 12 95 34 info@be-smart-graphisme.com www.be-smart-graphisme.com Ansprechpartner: Michel Smekens (Agenturleiter)


WALLONIA EXPORT • OKTOBER 2012

N IN E R E STIELLONI E V IN WA DER

XTRATHERM Irischer Dämmstoffspezialist Xtratherm investiert in Feluy Größter Investitionsbetrag für 2012

Xtratherm ist zurzeit Europas schnellst wachsender Dämmstoffhersteller und grenzübergreifend für seine Thin-R® PIR Hartschaumdämmstoffe bekannt. Bislang wurden die Dämmstoffplatten am Gesellschaftssitz, im irischen Navan, produziert sowie in der neuen vor 8 Jahren in Chesterfield, Großbritannien, gebauten Produktionsstätte. Aufgrund der stetig wachsenden Nachfrage nach PIR Dämmstoffen beginnt Xtratherm noch in diesem Jahr mit dem Bau einer Produktions- und Vertriebsanlage im wallonischen Feluy. Die Investition des irischen Unternehmens beträgt 25 Millionen Euro. 30 % steuern die Wallonische Region und der EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung – im Rahmen von Ziel 1) bei. Auf dem 100.000 m² großen Betriebsgelände entstehen rund 100 Arbeitsplätze. Der europäische Dämmstoffmarkt boomt und die irischen und englischen Produktionswerke können die Nachfrage nicht erfüllen. Xtratherm hat sich also für eine Niederlassung auf dem Kontinent und für Feluy entschieden. Um erstmals Festland zu betreten, hatte Xtratherm mehrere Standorte ins Auge gefasst, darunter in Limburg, in den Niederlanden und in Deutschland. Die Entscheidung fiel aber schließlich zugunsten von Feluy in der Provinz Hennegau. Die Iren ließen sich u. a. davon überzeugen, dass die wallonischen Ansprechpartner schneller und umfassender reagierten als die von ihnen ebenfalls angesprochene Konkurrenz. Darüber hinaus waren die Logistikvorteile und die großzügige Auswahl an verfügbaren Gewerbeflächen in der Wallonie ausschlaggebend. Dass die Wallonen Xtratherm außerdem mit dem regionalen Arbeitsamt (Forem) für die Schulung der künftigen Arbeitnehmer in Kontakt brachte, haben die Investoren überaus geschätzt und sie vom professionellen Ansatz des wallonischen Investitionsverwaltung überzeugt. Für ein Unternehmen wie Xtratherm handelt es sich um einen Schlüsselfaktor, da sich das Ausbildungsniveau der Mitarbeiter direkt auf das Vo-

lumen der Produktionsverluste, einer der schwersten Kostenpunkte, auswirkt. Die in der Wallonie hergestellten Produkte sind für die Nachbarländer bestimmt: Für die Niederlanden, Deutschland, die Schweiz und in erster Linie Frankreich, wo der Dämmstoffmarkt in voller Entwicklung ist. Jean-Claude Marcourt, Minister für Wirtschaft in der Wallonie, reagierte zufrieden: „Für uns ist diese Handlung von Bedeutung. Das Unternehmen verbindet sich, 100 Arbeitsplätze zu schaffen. Aber wir wissen, dass es mehr und insbesondere indirekte Arbeitsplätze sein werden.“ Dass die Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft fruchtbar sein werden, steht außer Frage: Nicht zuletzt Chemieproduktzulieferer und Transportunternehmen sollten davon profitieren. Die Produktionslinie soll ab September gebaut werden, sodass die effektive Herstellung Mitte Mai 2013 einsetzen kann. Xtratherm rechnet mit rund 100 Arbeitsplätzen. Das dürfte aber erst der Anfang sein: Wenn die Geschäfte sich den Voraussichten nach entwickeln, sind zwei weitere 14

Produktionslinien geplant. Die Iren haben schon ein Auge auf die umliegenden Gewerbeflächen geworfen. Durch eine solche Betriebserweiterung würden Dutzende zusätzlicher Arbeitsplätze entstehen. Die Gesamtinvestitionen lägen dann bei 75 Millionen Euro.

Office for Foreign Investors AWEX Wallonische Agentur für Export und ausländisches Investment Tel.: +32 (0)81 33 28 5O Fax: +32 (0)81 33 28 69 mcordonnier@investinwallonia.be www.investinwallonia.be Ansprechpartner: Mélanie Cordonnier Projektmanager: Deutschland Österreich – Schweiz


WALLONIA EXPORT • OKTOBER 2012

WB

T

WASSERTOURISMUS IN DER WALLONIE Les Lacs de l’Eau d’Heure: ein Seengebiet im Aufwind

Wie groß das Potenzial des Seengebietes Lacs de l’Eau d’Heure noch sein dürfte, muss manchen 2010 zum ersten Mal wirklich klar geworden sein. Vor zwei Jahren nämlich wurde der Standort von der EU-Kommission mit dem wohl prominentesten Preis für Tourismusdestinationen ausgezeichnet, dem EDEN-Award für „European Destination of Excellence“. (In die Endauswahl 2010 waren übrigens auch das Seelentium in Österreich und die Vorpommerische Flusslandschaft in Deutschland gekommen.) Die lokale Bevölkerung dankt es ihrem Seenplateau schon lange, das es das ganze Jahr über mit seinem Wassersportangebot, kilometerlangen Rad- und Wanderwegen für Familien, aber auch für Profis, mit seiner geschützten Natur und vielen Ausflugsmöglichkeiten direkt vor der Haustür liegt. Über 120.000 Besucher jährlich vergnügen sich auf den Sport -und Spielplätzen, buchen Jetskis oder lernen Wasserski, wandern oder radeln auf den ausgewiesenen Wegen, tollen an den

© Les Lacs de l‘Eau d‘Heure

Das Seengebiet aus fünf Stauseen, herrlicher Natur, Stränden und Wäldern und breit gestreuten Wassersportaktivitäten wird demnächst um eine Reithalle, einen Golfplatz und ein funkelnagelneues Aquacenter bereichert. Die Lacs de l’Eau d’Heure sind bei Familien und Wassersportfreunden gleichermaßen beliebt. Mit großen Investitionen der wallonischen und europäischen Behörden will man das Seengebiet auch für den internationalen Fremdenverkehr attraktiv machen.

Stränden und im Wasser oder besuchen die Staudammanlage mit ihren unterirdischen Gängen und dem hohen Turm, der sich im Laufe der Jahre zum Wahrzeichen der Lacs de l’Eau d’Heure etabliert hat.

Panorama: atemberaubend! Wer einen weiten Blick ins Land und in alle Himmelsrichtungen zu schätzen weiß, düst mit dem Aufzug die 107 m zur Panoramaplattform hinauf. Nach seiner Fertigstellung 1977 wird der Turm derzeit, zusammen mit den anderen Anlagen des Lac de la Platte Taille, renoviert. Geplant sind, neben einer Erneuerung der Strand- und Schwimminfrastruktur sowie dem Bau einer Mehrzwecksporthalle und eines Konferenzzentrums, eine Golfschule und ein Reitzentrum, das im europäischen Vergleich mithalten kann. Die Anziehungskraft des Wassersportgebiets dürfte mit einem neuen Aquacen-

Belgiens größtes Wassersportgebiet zählt 70 km Strand, 600 ha Wasserfläche, 600 ha Waldfläche und 600 ha Wiesen. Gebildet von fünf Stauseen, die nicht nur einen der wichtigsten künstlichen Wasserreservoirs des Landes darstellen, sondern auch das Niveau der Sambre regulieren und Strom erzeugen. Ausführliche Informationen über die angebotenen Aktivitäten, Unterkünfte, Anfahrt usw. erteilt die Empfangsstelle: Centre d‘Accueil de la Plate Taille – Lac de l‘Eau d‘Heure – 6440 Boussu-Lez-Walcourt (Froidchapelle) – Tel.: + 32 (0)7 150 92 92 – info@lleh.be

15

ter (renovierte Außenanlagen, Bau eines Schwimmbads, Aquaparks, Wellness- und Balneotherapiezentrums) noch steigen. Die Investitionen belaufen sich insgesamt auf mehr als 5,5 Mio. Euro, wobei 3,3 Mio. Euro von der Wallonie und 2,2 Mio. Euro vom europäischen FEDER-Programm beigesteuert werden. Damit soll das Seengebiet nicht nur für den Tagestouristen attraktiver werden, sondern auch internationale Wassersport- und Naturfreunde zu einem längeren Aufenthalt verleiten.

Belgien Tourismus WallonieBrüssel (Deutsche Repräsentanz des Wallonie-Bruxelles Tourismus – WBT) c/o Delegation der Deutschsprachigen Gemeinschaft, der Französischen Gemeinschaft & der Wallonischen Region Belgische Botschaft Jägerstraße 52-53 D-10117 Berlin mice@belgien-tourismus.de Tel.: +49 (0)30 20 60 71 605 Fax: + 49 (0)30 20 60 71 606


WALLONISCHE WIRTSCHAFTSUND HANDELSATTACHÉS IN DEUTSCHLAND Frau Isabella PROFETA c/o Belgisches Konsulat Cäcilienstraße 46 D-50667 KÖLN Tel. +49 (0)221 25 41 73 Fax +49 (0)221 25 46 18 cologne@awex-wallonia.com

Herr Jacques MEESSEN Wallonische Exportagentur Belgiens Dennewartstraße 25-27 D-52068 AACHEN Tel. +49 (0)241 96 315 60 Fax +49 (0)241 96 315 69 aixlachapelle@awex-wallonia.com

Herr Marc DE VESTELE Belgische Wirtschaftsvertretung Maximilianplatz 12a D-80333 MÜNCHEN Tel. +49 (0)89 389 89 20 Fax +49 (0)89 389 89 220 munich@awex-wallonia.com

Herr Frank COMPERNOLLE c/o Belgisches Konsulat Langenhorner Markt 9 D-22415 HAMBURG Tel. +49 (0)40 532 42 02 oder 32 Fax +49 (0)40 532 42 52 hambourg@awex-wallonia.com

Herr Thierry FARNIR c/o Belgische Botschaft Jägerstraße 52-53 D-10117 BERLIN Tel. +49 (0)30 20 65 86 406 Fax +49 (0)30 20 65 86 430 bruxawexberlin@t-online.de

DELEGATION DER DEUTSCHSPRACHIGEN GEMEINSCHAFT, DER FRANZÖSISCHEN GEMEINSCHAFT UND DER WALLONISCHEN REGION Herr Stefan FÖRSTER I c/o Belgische Botschaft Jägerstraße 52-53 I D-10117 BERLIN Tel. +49 (0)30 20 61 86 410 I Fax +49 (0)30 20 61 86 411 delegation-berlin@DGCFRW.de www.DGCFRW.de I www.wallonie-bruxelles.de Belgien Tourismus Wallonie-Brüssel Büro Berlin - Abt. Meetings & Incentives Herr Hans J. KREMER I c/o Délégation Wallonie-Bruxelles Belgische Botschaft Jägerstraße 52-53 I D-10117 BERLIN Tel. +49 (0)30 20 60 71 605 I Fax +49 (0)30 20 60 71 606 mice@belgien-tourismus.de www.meetingpointbelgium.de Belgien Tourismus Wallonie-Brüssel (Offizielle Vertretung in Deutschland des O.P.T.) Herr Marc GOULIER Cäcilienstraße 46 I D-50667 KÖLN Tel. +49 (0)221 277 59 0 I Fax +49 (0)221 277 59 100 info@belgien-tourismus.de I www.belgien-tourismus.de

WALLONISCHE EXPORTFÖRDERUNGS- UND AUSLANDSINVESTITIONSAGENTUR BELGIENS (AWEX) Förderung des Außenhandels Place Sainctelette 2 B-1080 BRÜSSEL Tel. +32 (0)2 421 82 11 Fax +32 (0)2 421 87 87 mail@awex.be www.wallonia-international.be Förderung der Ausländischen Investitionen Avenue des Dessus de Lives 6 B-5101 NAMUR Tel. +32 (0)81 33 28 50 Fax +32 (0)81 33 28 69 welcome@investinwallonia.be www.investinwallonia.be

A D N E AG IZB - LEITMESSE DER AUTOMOBILZULIEFERERINDUSTRIE Ausrüstung, Maschinen, Fahrzeuge, Zulieferer 10-12/10/2012 I Wolfsburg KONTAKTTAG «MEET AND GREET» Multisektoral November-Dezember 2012 I Aachen H.I. & N.I. EUROPA Nahrungsmittel, Horeca 13-15/11/2012 I Frankfurt MEDICA Medizintechnik, Laborausstattung, Pharma 14-17/11/2012 I Düsseldorf


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.