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Dem Unkraut geht es an den Kragen Generalversammlung mit Neuwahlen

Mit dem neuen System zur Ampferbekämpfung mittels Kameratechnologie wurden im Bezirk Schwaz heuer zum ersten Mal rund 90 Hektar Grünflächen behandelt. Die punktuelle Spritztechnik ist bei allen ÖPUL-teilnehmenden Betrieben einsetzbar. Mit einer Arbeitsbreite von 8,80 Metern und einer Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h sind Flächenleistungen bis zu sechs Hektar pro Stunde möglich. Durch die punktuelle Bekämpfung werden im Vergleich zu einer Flächenspritzung bis zu 90 % des Spritzmittels eingespart. Die tatsächliche Aufwandsmenge hängt dabei von der Anzahl der Ampferpflanzen im Feld ab, beträgt aber ungefähr 30 Liter pro Hektar. Die Kosten belaufen sich auf rund EUR 8,- brutto pro Hektar inklusive Spritzmittel, Ausbringung und Anfahrt.

Als größte Schwierigkeit gestaltete sich die Wettersituation. Durch das überwiegend nasse Wetter gab es nur sehr kurze Zeitfenster, in denen das Pflanzenschutzmittel richtig wirken konnte. Die größten Bedenken der Bauern waren jedoch, dass das schon teils 20–25 cm hohe Futter vom Traktor überfahren wird. Die Ampferpflanzen müssen aber eine gewisse Größe erreicht haben, damit diese von der Kamera erkannt werden und damit das Mittel (Harmony) schnell in die Pflanze aufgenommen werden kann. Durch die große Arbeitsbreite halten sich die Fahrspuren im Feld ohnehin in Grenzen. Voraussichtlich sollte die Maschine nach dem ersten Schnitt wieder in den Bezirk Schwaz kommen und die bereits gemeldeten Flächen behandeln. 

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Am 12. April fand die 56. Generalversammlung des MR Schwaz im Gasthof Esterhammer in Rotholz statt. Nach dem gemeinsamen Essen wurde die Versammlung durch Obmann Mario Rieder eröffnet. Der Geschäftsführer Andreas Bletzacher lieferte einen Überblick über die Entwicklungen im Maschinenring sowie einen Einblick in die verschiedenen Bereiche des Maschinenring. Anschließend wurden die Neuwahlen durchge - führt, bei denen sowohl Obmann Mario Rieder als auch der 1. Obmann-Stv. Ernst Niedrist und auch der 2. Obmann- Stv. Josef Erler bestätigt wurden. Als weiteres Mitglied der Ringleitung wurde Martin Haas bestätigt. Der Vorstand wird durch die in den Gebietsversammlungen gewählten Gebietsobmänner vervollständigt. Am Ende der Versammlung wurden noch Mitarbeiter (Albert Wechselberger, Terfens, und Franz Pair, Ramsau) für ihren langjährigen, wertvollen Einsatz im Maschinenring geehrt. Weiters wurde auch der ehemalige Lehrling, Sebastien Oberhammer (Bild unten), für seine mit Auszeichnung bestandene Forst-Facharbeiterprüfung geehrt. 