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Generalversammlung mit Neuwahlen Maschinenring Tiroler Oberland

Am 7. April fand ein Fachtag unter dem Motto „Effizientes Güllemanagement“ statt. Als erster Teil stand ein Fachvortrag zum Thema „Nährstoffe der Gülle effizient & gezielt im Grünland einsetzen“ von DI Johannes Hintringer, MR OÖ, am Programm. Bei der Praxisvorführung vom MR-Leihfass wurden im Anschluss die Ausbringung mit Schleppschuh und die herkömmliche Ausbringung mittels Prallteller verglichen. Die Veranstaltung fand am Vormittag in Imst statt und wurde am Nachmittag in gleicher Form in Höfen abgehalten. 

Die diesjährige Generalversammlung fand am 29. März im iKuh in Imst statt. Zahlreiche Mitglieder aus dem gesamten Oberland nahmen daran teil und im Zuge der Neuwahlen wurde mit Reinhold Jäger ein neuer Obmann für die nächste Funktionsperiode von vier Jahren gewählt.

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Rückblick 2022 − ein Jahr voller Herausforderungen

Der Rückblick auf das vergangene Jahr bot – trotz der herausfordernden Wirtschaftslage – eine durchwegs positive Bilanz. Im Agrarbereich konnte eine Vielzahl von Projekten, wie etwa die PilzgersteAusbringung zur Mai-/Junikäfer-Bekämpfung, die Nachsaat für klimafitte Wiesen, die Ampfer-Bekämpfung oder auch die Bereitstellung von Leihfässern für die bodennahe Gülleausbringung, abgewickelt werden. Mit der Sozialen Betriebshilfe, dem Einsatz der landwirtschaftlichen Zivildiener oder auch der Vermittlung von fast 300 Helfern über die Aktion Freiwillig am Bauernhof unterstützen wir im vergangenen Jahr die Bauern in der Region. „Unser Ziel für das kommende Jahr ist es, unsere Mitgliederdichte zu erhöhen − damit noch mehr Landwirte von unserem Angebot profitieren können“, so Agrarbetreuer

Clemens Raffl. Martin Ganahl fasste den Service-Bereich passend zusammen: „Vier Jahreszeiten − ein Partner“. Im Bereich der Personalbereitstellung hingegen wies Richard Röck auf den allgemeinen Arbeitskräftemangel, den auch der Maschinenring spüre, hin.

Martin Alber zum Ehrenobmann ernannt

Nach seiner 25-jährigen Tätigkeit als Obmann beim Maschinenring Tiroler Oberland wurde Martin Alber bei der Generalversammlung zum Ehrenobmann ernannt. Ihm gebührt ein großer Dank für sein Engagement, seine vertrauenswürdige, feine und unkomplizierte Art, seine Geduld sowie für die überaus gute Zusammenarbeit. Dem Maschinenring Tiroler Oberland kehrt er aber keineswegs den Rücken zu, er übernimmt für die kommende Funktionsperiode das Amt des Obmann-Stellvertreters.

Neues Gesicht an der Spitze: Reinhold Jäger

Reinhold Jäger wurde einstimmig zum neuen Obmann gewählt: Er ist Biologieprofessor am Gymnasium in Landeck, Bergbauer und war in den letzten zwölf Jahren Alpmeister der Fließer Gemeindealpen. Mit dem Maschinenring verbindet ihn eine lange Geschichte − er war maßgeblich an der Entwicklung des Vereins Freiwillig am Bauernhof beteiligt. „Ich freue mich, dass ich in den nächsten Jahren den Maschinenring Tiroler Oberland als Funktionär begleiten darf. Ich möchte damit einen Beitrag dazu leisten, für die Bäuerinnen und Bauern in immer herausfordernderen Zeiten Unterstützungsmöglichkeiten und Einkommensalternativen anzubieten, zudem muss es stets ein Anspruch des Maschinenring sein, zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervorzubringen − denn nur motiviertes Personal vermag glückliche Kunden zu generieren.“

Wiederwahl langjähriger Funktionäre

Neben dem Obmann und seinem Stellvertreter wurden auch die Ringleitung und der Vorstand neu gewählt. Hier wurden auch einige bereits seit Jahren treue Funktionäre in ihren Ämtern bestätigt. Den ausgeschiedenen Funktionären wünschen wir alles Gute und ihnen gilt ein großer Dank für ihren jahrelangen Einsatz. Den neu gewählten Funktionären wünschen wir viel Freude in ihrer neuen Aufgabe und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit. 

Mitgliederausflug ins Allgäu Versammlungen Arbeitskreise

Von Ende Jänner bis Anfang März wurden zwölf Arbeitskreisversammlungen abgehalten. Folgende Themen wurden behandelt:

• Infos zu MR-Service und MR-Personal

• Agrarprojekte, Maschinengemeinschaften

• MR-Tarife

• Neuwahl Arbeitskreisobmann

Schade ist, dass die Beteiligung teilweise dürftig ausgefallen ist, da diese Versammlungen sehr informativ sind und eine gute Gelegenheit für Diskussionen bieten sowie Ideen und Vorschläge eingebracht werden können. 

Treuer Dienstleister seit 1994

Am 10. März fand der Mitgliederausflug nach Marktoberdorf zum Fendt-Werk und zum Braunviehzuchtbetrieb der Familie Babel in Wald im Ostallgäu statt, der nochmals aufgrund der im Jahr 2020 zu hohen Anmeldezahl organisiert wurde. Damals durfte man coronabedingt nur mit 60 Personen anreisen. 

Am Ortsrand von Biberwier liegt der Müllerhof von Familie Luttinger. Betriebsführer Engelbert Luttinger ist Landwirt und Säger. Da sein Vater durch einen Arbeitsunfall nur mehr eingeschränkt Arbeiten verrichten konnte, musste Engelbert schon in jungen Jahren am Betrieb mit anpacken und im Alter von 19 Jahren den Hof übernehmen. Wenn es die Zeit zulässt, wird er von seinen drei „Mädels“ tatkräftig unterstützt. Ehefrau Petra kümmert sich um den Haushalt und die zwei Ferienwohnungen, Tochter Marina arbeitet im Nachbardorf in einem Betrieb in der Pferdebetreuung und Tochter Larissa ist bei der Handelskette Spar beschäftigt. Der Betrieb umfasst 5,5 ha Grünland Eigenfläche und 11,5 ha Pachtfläche sowie 6 ha Eigenwald. Die Mähder sind ein- bzw. zweischnittig. Im Stall stehen 7 Haflinger und 2 Westernpferde, die von Engelbert und auch Tochter Marina in ihrer Freizeit betreut werden. Weiters werden jährlich mit der vorhandenen Rundballenpresse ca. 250 Heurundballen gepresst, die entweder an die Pferde verfüttert oder verkauft werden.

Engelbert ist seit der Gründung des Maschinenring Reutte im Jahr 1994 ein verlässlicher Dienstleister in den Bereichen Miststreuen, Mähen mit zwei Mähwerken und Aufbereiter, Runballenpressen, Mulcharbeiten und im Winter beim Schneeaufbringen auf Langlaufloipen. Er war auch als Funktionär viele Jahre beim Maschinenring Tiroler Oberland tätig. Geschäftsführer Gottfried Gabl bedankt sich bei Engelbert für die gute Zusammenarbeit seit fast 30 Jahren. 

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