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Forst-Gastbeitrag

Ertragssteigerung i m Wald mit Bienen und Fruchtertrag
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Über den Tellerrand geschaut: In unserem Gastbeitrag dürfen wir wieder einmal über die Grenzen blicken und erfahren, wie die Wälder in Bayern mit Bienen und Fruchtertrag ertragreicher bewirtschaftet werden und die Biodiversität gefördert wird. Von Andreas Heidinger.
Die Bewirtschaftung unserer Wälder ist in erster Linie auf den Holzertrag ausgelegt. Borkenkäfer und Windbruch zeigen uns jedoch oft, dass durch die einseitige Holznutzung wirtschaftliche Einbußen und ökologische Schäden entstehen. Für die künftigen Generationen stellt sich deshalb die Frage, wie der Wald ertragreich gestaltet und dabei die Förderung der Biodiversität erfolgen kann. Wenn wir unsere Ziele in den Fachbereichen der Fortwirtschaft, Bienenhaltung und Nahrungsmittelerzeugung vereinen, können wir im Gesamten viele Probleme lösen. Auch die Klimaveränderung drängt immer mehr zu einer Veränderung unserer Wälder, die wir positiv für uns und die Bienen nutzen und somit wieder einen weiteren Lebensraum für die Bienen scha en können. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Biene als ursprüngliches Waldtier mittlerweile nur noch selten im Wald zu finden ist. Abgesehen von den fehlenden Baumhöhlen, würden heute in den meisten Wäldern bei uns die Bienen wegen fehlendem Futter (Tracht) verhungern. Während im 15. Jahrhundert im Raum Nürnberg 77 Bienenvölker pro km2 in Baumhöhlen lebten, sind es heute z. B. deutschlandweit ca. 2–4 Bienenvölker/km2, die in eckigen, sogenannten Magazinbeuten, gehalten werden. Damals gab es noch keinen ra inierten Zucker und trotzdem konnte man genügend Honig als Süßungs- und Nahrungsmittel konsumieren. Aktuell kann in der Bienenhaltung ohne Zuckerfütterung von ca. 20–30 kg im Jahr je Bienenvolk kaum Honig geerntet werden. Dabei stellen sich immer mehr Menschen die Frage, wie die Ernährung der vielen Menschen in Zukunft sichergestellt und der Lebensmittelknappheit entgegengewirkt werden kann. Deshalb ist der Ansatz, die Biene wieder im Wald anzusiedeln und zukünftig Waldfrüchte wieder in unserem Speiseplan zu integrieren, eine gemeinsame Herausforderung.
Mehrfachertrag durch Fruchtbäume und Sträucher Unsere heutigen Wälder stehen hauptsächlich für den Holzertrag aus den Baumarten Fichte, Kiefer, Buche, Eiche und Lärche. Leider sind diese Bäume aus Sicht der Biene keine zuverlässigen Nahrungsquellen. Bienen brauchen ein ganzjähriges Nektar- und Pollenangebot. Folgende Beispielbäume mit Unterpflanzung sollen zeigen, wie eine Lebensmittelversorgung der Biene und des Menschen im Wald möglich ist:
Ahorn: 200-550 kg, Brombeere: 50-150 kg, Heidelbeere: 30-130 kg, Himbeere: 30-100 kg, Linde: 50-600 kg, Robinie: 501.000 kg, Rostkastanie: 50-380 kg, Weiden: 25-150 kg.
Hervorzuheben wäre hierbei der Zukunftsbaum Esskastanie (Marone). Die Esskastanie ist ein Tiefwurzler und blüht erst im Juli und kann deshalb auch bei Trockenheit noch Nektar für die Bienen abgeben. So können von einem Hektar Maronenwald 300–500 kg Honig geerntet werden. Meine eigene Erfahrung zeigt, dass in Oberbayern auf Lehmboden bereits nach 20 Jahren ca. 10 kg Maronen je Baum geerntet werden können. Bei ausgewachsenen Esskastanien ergibt es einen Ertrag bis zu 200 kg Maronen je Baum. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass bei möglichst vielen verschiedenen Arten von Waldpflanzen, die Bienen über einen längeren Zeitraum mit Nektar und Pollen und wir Menschen teilweise mit Früchten versorgt werden.
4/2022

Ertragssituation im „Essbaren Bienenwald“ Das Rechenmodell „Essbarer Bienenwald“ soll zeigen, dass mit Bienen bei bienengerechter Anpflanzung schon ab dem ersten Jahr mit Erträgen aus dem Wald gerechnet werden kann. Nach einigen Jahren kommen dann schon die ersten Waldfrüchte hinzu. Bis dann lukrativ Holz geerntet werden kann, vergehen oft Jahrzehnte über mehrere Generationen. Im Rechenmodell wurde mit einer Neuanpflanzung von einem Hektar mit 20 Edelkastanien, verschiedenen bienenfreundlichen Waldbäumen, Wildhecken und Wildblumen mit vorhandenen und geschätzten Daten geplant. Der Honigertrag wurde mit dem Einsatz von fünf bis zehn Bienenvölkern gerechnet. Dabei sind im ersten Jahr der Anpflanzung ca. 66 kg Honig je Hektar und nach 30 Jahren ca. 330 kg Honig je Hektar Ertrag möglich. Der Honigertrag wurde mit 15 € je kg gerechnet. Wie Sie als Waldbesitzer aus eigener Erfahrung wissen, ist der Holzertrag in den ersten 30 Jahren sehr gering.

Kooperation-Marktpotential-Umsetzung In der Zukunft werden gesunde und nahrhafte Lebensmittel für uns Menschen immer wichtiger. Dem Honig ist hier eine bedeutende Rolle zuzuschreiben, da wir eine gesunde Alternative zum Süßen haben. Der Konsum von Honig beträgt pro Kopf im Jahr in Deutschland nur 1,25 kg. Davon können nur 0,3 kg in Deutschland durch unsere Bienen erzeugt werden. Damit fördert der Konsum von Honig nicht nur unsere Bienenpopulation, sondern auch unsere Gesundheit. Sie müssen nicht gleich Imker werden, wenn Sie einen „Essbaren Bienenwald“ gestalten. Vielmehr können hier die unterschiedlichsten Konstellationen in der Zusammenarbeit zwischen Imker und Forstwirt neu entstehen.
Holz ist und bleibt erneuerbare Energie
Esskastanie: Holz- und Nahrungslieferant für Mensch und Tier.

Andreas Heidinger ist Gießereitechniker und Modellschreiner, hat Erfahrungen in der Land- und Forstwirtschaft und unter Einbeziehung vieler Forschungsfakultäten, Imker und Handwerker eine neue Bienenbehausung, die Bienenkugel®, entwickelt..

Am Mittwoch, 26. Oktober 2022, fand die Landesjahreshauptversammlung der Landjugend Kärnten im Bildungshaus Schloss Krastowitz statt. Nach den Ergänzungswahlen steht die Landjugend Kärnten unter der Leitung von Julia Moser (LJ Frauenstein, SV) und Felix Götzhaber (LJ Glanegg, FE). Von Andrea Walkam.
Über 200 Landjugendmitglieder aus allen Teilen Kärntens und über die Landesgrenzen hinaus konnten am Nationalfeiertag im Festsaal des Bildungshauses Schloss Krastowitz begrüßt werden. Mit Begrüßungsworten der Landesleiterin Julia Moser und des Landesobmannes Michael Pachler wurde die Veranstaltung eröffnet. Daraufhin konnte beim Jahresrückblick das Arbeitsjahr nochmals Revue passiert werden lassen. Nach den Grußworten der Ehrengäste, die allesamt die Leistungen der Landjugend würdigten, folgten die Ergänzungswahlen unter der Wahlleitung von Bundesleiter Martin Kubli. Nach emotionalen Abschiedsworten legte der langjährige Landesobmann Michael Pachler (LJ Lavamünd, WO) seine Funktion zurück. Auch Landesleiterin-Stellvertreterin Valentina Pichler (LJ Krappfeld, SV) verabschiedete sich aus dem Landesvorstand.
Der neu formierte Landesvorstand mit Landesobmann Felix Götzhaber (FE) und Landesleiterin Julia Moser (SV) an der Spitze wird mit den Teammitgliedern Hannes Petautschnig LO-Stv. (KL), Elias Peitler LO-Stv. (SP), Martina Ogriseg LL-Stv. (SV), Verena Buchacher LL-Stv. (FE) und Dominik Messner Landesagrarsprecher (VK) die Aufgaben und Herausforderungen im kommenden Jahr mit viel Elan in Angriff nehmen.
Als Ehrengäste konnten Landesrat Martin Gruber, LK-Präsident Siegfried Huber, KR Maria Irrasch, KR Thomas Rinner, Leiter des Bildungshauses Schloss Krastowitz Dipl.-Päd. Ing. Karl-Heinz Huber, Obmann des Raiffeisen Club Kärnten Christopher Weiß BA, Bundesleiterin Ramona Rutrecht, Bundesleiter Martin Kubli, Bundesvorstandsmitglied Agnes Haider sowie Abordnungen der Landjugend Burgenland, Salzburg und Niederösterreich begrüßt werden.

„Kumma zåmm & gehma´s ån!“ Spendenübergabe an die Kärntner Kinderkrebshilfe
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Landjugend Kärnten fand auch das diesjährige Landesprojekt einen feierlichen Abschluss. Unter dem Projekttitel „Kumma zåmm & gehma´s ån!“ wurden kärntenweit zahlreiche Projekte mit dem Ziel, Spenden für die Kärntner Kinderkrebshilfe zu sammeln, von Orts- und Bezirksgruppen umgesetzt. Die Orts- und Bezirksgruppen wurden dafür im Vorfeld paarweise zusammengelost. Es konnte auf 22 umgesetzte Projekte von 46 Projektgruppen zurückgeblickt werden. Die Umsetzung der Projekte schweißte die Gruppen sehr zusammen.
Lisa-Marie Lebitschnig konnte, stellvertretend für die Kärntner Kinderkrebshilfe, die stolze Spendensumme von € 15.971,68 entgegennehmen.
Spendenübergabe: Lisa-Marie Lebitschnig konnte € 15.971,68 entgegennehmen.
€ 1.000,-
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