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Pressekonferenz
------ Seit Juni werden die Kärntner Bauernhöfe mit der „Mobilen Geflügelschlachtung“ bei der professionellen Schlachtung von Geflügel unterstützt. Nun wurde das Projekt im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell präsentiert.
Mitte November wurde im Agrarinnovationszentrum Kärnten der neue mobile Geflügelschlachtanhänger präsentiert. Alle großen Printmedien sowie ein Team des ORF waren anwesend und hoch interessiert. Die mediale Berichterstattung war außerordentlich: Das Thema wurde im Radio, online und im TV sowie in vielen Printmedien gebracht. Eine positive Berichterstattung, die auch generell als Imagewerbung für bäuerliche Produkte anzusehen ist. Wie in unseren Medien schon mehrmals berichtet, gibt es ja für Direktvermarkter im Geflügelbereich kaum Schlachtmöglichkeiten. Lange Tiertransporte quer durch das Land wären die Folgen. Mit dieser neuen Lösung können Huhn & Co. nun in Kärnten regional aufwachsen und direkt am Hof geschlachtet werden. Seit Juni ist man unterwegs und man kann sich über eine sehr hohe Nachfrage freuen.
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MR-Landesobmann Georg Scheiflinger, Landesrat Martin Gruber und LK-Präsident Siegfried Huber stellten das Projekt vor. „Rund 40 Prozent der Projektkosten wurden durch das Agrarreferat von LR Martin Gruber gefördert“, erzählt dieser bei der Präsentation des Schlachtanhängers im Agrarinnovationszentrum Kärnten. Innovation und Diversifizierung seien zwei wichtige Antworten auf die Frage, wie die Landwirtschaft in Zukunft Perspektiven für sich schaffen kann, sagt Gruber. „Ich glaube, dass dieses Projekt ein solcher innovativer Ansatz ist, der den Bauern Investitionskosten erspart, ihnen die Direktvermarktung erleichtert und mehr Wertschöpfung bringt“, so der Agrarlandesrat. Gleichzeitig werden auch zentrale Konsumentenwünsche damit berücksichtigt. Zum einen der Wunsch, auch das immer beliebtere Geflügelfleisch oder Geflügelprodukte direkt am Hof zu kaufen und zum anderen der Tierwohl-Aspekt. „Denn die Schlachtung am Betrieb bedeutet weniger Stress und kürzere Transportwege für die Tiere“, wie Gruber ausführt. L a n dw i r t s c h a f t s k a m m e r- P rä s i d e n t Siegfried Huber ergänzt: „Die Investition in eigene Schlachträume und Geräte ist nicht nur mit hohen Kosten und Auflagen verbunden, auch die Auslastung zur Abdeckung der Wirtschaftlichkeit ist insbesondere bei diesen einzelbetrieblichen Investitionen nicht immer gegeben. Nun bieten sich solchen Betrieben ganz neue Möglichkeiten.“
Der Maschinenring koordiniert als Betreiber die Einsatztermine und -routen. „In der gemeinschaftlichen Nutzung der mobilen Geflügelschlachtung durch überbetriebliche Zusammenarbeit via Maschinenring ergibt sich eine Kostenersparnis für den Einzelnen und es kann eine optimale Auslastung des Schlachtmobils garantiert werden“, erklärt Landesobmann Georg Scheiflinger. Das Angebot ist auch für kleinere Betriebe interessant. Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, organisiert der Maschinenring für sie Touren oder Kettenschlachtungen. So profitieren auch Landwirte mit kleineren Partien von der innovativen Dienstleistung. Das Schlachtmobil ist mit allen erforderlichen Geräten und Vorrichtungen ausgestattet, von einer besonders schonenden elektrischen Betäubung über an das jeweilige Geflügel angepasste Schlachttrichter bis hin zu Brühkessel und Rupfmaschine. Im reinen, abgetrennten Bereich des Schlachtmobils wird mit dem Ausnehmen und der damit einhergehenden Fleischbeschau die finale Aufbereitung der Schlachtkörper durchgeführt. Die ordnungsgemäße Vorkühlung erfolgt anschließend im sogenannten „ChillBecken.“ Das Team des Schlachtmobils umfasst immer zwei bis drei Personen, je nach Verarbeitungsvolumen. Dadurch können pro Tag bis zu 200 Stück Geflügel verarbeitet werden.

Die Medienvertreter hatten die Chance, einen Blick in das Innere des neuen Schlachtanhängers zu werfen.


Die Nachfrage ist enorm. „In den bisherigen vier Monaten des Betriebs der mobilen Geflügelschlachtung konnten wir bereits zwischen 3.500 und 4.000 Hühner, Enten und Gänse verarbeiten“, erzählt Arno Gössinger, Geschäftsführer des Maschinenring Feldkirchen, der den Schlachtanhänger samt Gerätschaften bei der Pressekonferenz praktisch erklärte. Besonders für kleine und mittlere Betriebsstrukturen stellt dieses Standbein eine wichtige Einkommensquelle dar. Gepaart mit der überbetrieblichen Zusammenarbeit und den flexiblen Zuerwerbsmöglichkeiten beim Maschinenring ist dies eine echte Zukunftsperspektive. ALLE INFORMATIONEN ÜBER ABLAUF UND ANMELDUNG IM FOLDER ZUM DOWNLOAD:
Kontakt: Gregor Tschernitz Maschinenring Feldkirchen T. 05 9060 20313 M.: 0664/60507804
gregor.tschernitz@maschinenring.at
