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Fritz Strobl über die Jagd
------Maschinenring-Botschafter Fritz Strobl ist begeisteter Jäger. Wie er zur Jagd kam, warum ihn dann recht schnell das Jagdfieber gepackt hat und weshalb das Thema „Respekt“ im Wald eine große Rolle spielt, erfahren Sie hier.
Eigentlich kam der Fritz durch einen sehr guten Freund zur Jagd. Dieser erwarb vor vielen Jahren eine Eigenjagd. Gemeinsam entschlossen sie sich, den Jagdkurs zu machen. Mittlerweile ist auch seine Frau Bettina Jägerin. „Im Endeffekt muss ich sagen, dass ich über die Entscheidung, Jäger geworden zu sein, sehr glücklich bin“, sagt der Olympiasieger.
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Fritz Strobl war von klein auf mit der Natur eng verbunden: „Bei der Arbeit im Wald habe ich gelernt, in meinen Körper hineinzuhorchen. Diese Fähigkeit bringt dir im Spitzensport sehr viel“, erzählt er. Auch heute ist Familie Strobl oft im Wald anzutreffen. Eine nachhaltige Waldpflege und Holznutzung ist ihnen wichtig. Als begeisterten Jäger trifft man ihn aber ebenso im Wald. „Für mich ist die Jagd ein unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft. Nachhaltig betriebene Jagd leistet einen wesentlichen Beitrag zum Artenschutz und zum Erhalt der Biodiversität“, sagt Strobl. Den Spitzensport sei er stets gewissenhaft, respektvoll und mit Maß und Ziel nachgeganen. So versteht er auch sein Engagement als Jäger. „Als Prominenter steht man natürlich immer im Rampenlicht und ist in vielen Dingen leicht angreifbar. Gerade hier ist der Dialog sehr wichtig“, sagt Fritz. Wer weiß, dass sich die Jagd um den Erhalt der Lebensräume kümmert und dass Jägerinnen und Jäger vielfältige Aufgaben zum Schutze der Natur erfüllen, der entwickle ein ganz anderes Bewusstsein zu diesem Thema.
Auf der Jagd sei auch der Respekt vor dem, was uns die Natur zu geben vermag, sehr entscheidend. Ethische Kriterien müssen gelten, wie für jedes andere menschliche Tun auch. So sei die Jagd in vielerlei Hinsicht Grundbestandteil unserer menschlichen Natur und Entwicklung.

Fritz Strobl betont, dass für die Ausübung einer ethisch legitimierten Jagd einige Punkte essentiell sind. Zum einen steht die Erhaltung selbst reproduzierender Wildtierpopulationen in freier Wildbahn im Fokus. Auch deren nachhaltige Nutzung. Zum anderen muss die Biodiversität gewahrt und das Wildbret entsprechend verwertet werden.
Wildtiere haben und brauchen ihre Lebensräume. Diese Landschaften müssen aber mit dem Mensch geteilt werden. Es wird gewandert, „gebikt“ und fotografiert. Der Mensch nutzt die Landschaft auf vielerlei Art. Damit greift er aber auch aktiv in den Lebensraum von Wildtieren ein und das schafft Probleme. In der Jagd geht es auch darum zu sorgen, dass Wildtiere ihre Lebensräume so gut es geht behalten können. Mit der Kärntner Jägerschaft hat Strobl dazu ein Kurzvideo gedreht, das auf die Not von Wildtieren aufmerksam macht. „Das war mir ein persönliches Anliegen. Das Video soll sensibilisieren und aufklären. Vielen Freizeitsportlern ist oft gar nicht bewusst, dass sie manchmal in den Lebensraum freilebender Tiere eindringen und sie damit massiv stören und verängstigen.“ Im Jahr 2021 wurde die Initiative „Respektiere deine Grenzen“ mit dem Ziel ins Leben gerufen, systematisch und flächendeckend Schutz für sensible Lebensräume in Kärnten zu schaffen. Damit sich Mensch und Natur nicht ins Gehege kommen, markieren Schilder solch entscheidende Gebiete im gesamten Land. Tiere und Pflanzen erhalten dadurch nicht nur eine Stimme, sondern auch den Raum, den sie tatsächlich benötigen. Es ist also wichtig, den Wildtieren Rückzugsmöglichkeiten garantieren zu können. „Das sind wir diesen wunderbaren Geschöpfen und dem herrlichen Lebensraum, in dem wir als Österreicher leben dürfen, einfach schuldig“, meint Fritz Strobl.



Maschinenring-Botschafter Fritz Strobl
