Marketing Digest #70

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MARKETING DIGEST

Limited Edition.

SS 2018

Ausgabe #70

www.werbeliebe.de



HELLO!

I am the new Marketing Digest.

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I AM 4 | MD#70 | SS2018


35 YEARS OLD. REDESIGNED WITH LOVE. COLORFUL AND CLEAN DESIGN. HEADLINING. BOOM BOOM

ALWAYS

Spicy Serif Type Content.

THROUGH THE LENS. A LIMITED ONE. MOST PROBABLY THE BEST MD EVER SEEN. AND NOW I AM FINALLY YOURS.

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EDITORIAL >> Robert Birnbaum & Simon Vollmer

Liebe Leserinnen und Leser, im Zeitalter der Digitalisierung findet unser alltägliches Leben nicht mehr nur in der Realität statt, sondern vermehrt auch „durch die Linse“. Smartphones, Virtual Reality, Social Media. All diese Dinge sind aus unserem Dasein nicht mehr wegzudenken. Sie beeinflussen uns teilweise mehr als es uns lieb und bewusst ist, sei es durch die Kameralinse oder die verzerrende „Linse“ der sozialen Medien.

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Brille auf und los geht der Spaß…. viele innovative Unternehmen springen heute auf den VR-Zug auf, um die ganz neuen Möglichkeiten, die uns die Virtual Reality bietet, für sich nutzen zu können. Werft mit uns einen Blick hinter die Kulissen der Inside-360 GmbH und dem lokalen Fotostudio Gieske aus Pforzheim. Für den Weitwinkelblick sorgen in dieser Ausgabe unsere spannenden Auslandsberichte. Zoomen wir ein wenig näher ans Geschehen ran, findet ihr außerdem einige Geheimtipps über unsere geliebte Goldstadt Pforzheim.

Wo vor 20 Jahren noch auf Konzerten romantisch Feuerzeuge geschwenkt wurden, leuchten heute Smartphonedisplays über den Köpfen der Fans. Um sein täglich Brot zu verdienen, brauchte man früher noch eine fundierte Ausbildung. Heute reicht es aus, schicke Bilder zu schießen und diese als Influencer zu veröffentlichen.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an unser tolles Team, voller kreativer Köpfe und Grammar-Nazis. Ohne die großartige Arbeit der Redaktion und Kreation wäre die 70. Ausgabe des MD nicht in dieser neudesignten und großartigen Hülle und Fülle zustande gekommen. Ein weiterer Dank gilt unseren Sponsoren und der attraktivsten und besten Initiative aller Zeiten, der Werbeliebe.

Aber jetzt Schluss mit dem Nostalgiegeschwärme! VR ist heute der Shit!

Viel Spaß beim Lesen, ob als Print oder online!


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9 >> Derbeliebe.

21 >> Leben durch die Linse.

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39 >> Weitwinkel.

47 >> Zoom.

05 59 >> End Game.

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PERIODE 01

Derbeliebe.

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>> v. l. n. r.: Eugen(e) Brening, Julia (bisher ohne Nickname) Deutschen, Berke (Vorstandsberk) Altinoluk

VORSTAND

hihi!

Eure Mädchen für alles.

>> Berke Altinoluk, Eugen Brening & Julia Deutschen

Liebe Leserinnen und Leser, auch der Vorstand heißt euch im Namen der Werbeliebe Herzlich Willkommen in diesem Marketing Digest.

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Ihr haltet gerade die 70. Ausgabe des MD in der Hand - SIEBZIG! Das muss festgehalten werden: Erstmal ein Selfie! Filter drüber und ab auf Insta damit! Passend zu dem Motto „Leben durch die Linse“, erwarten euch neben hochwertiger Berichterstattung und wunderschön geschriebenen Zeilen über die Werbe- und Marketingwelt auch noch heiße Bildchen mit ihren Geschichten. Gesehen, gefühlt, geliebt und in Worte ge-

fasst von Studenten, Professoren und Experten aus der Branche. Wer bei „Leben durch die Linse“ sofort an Linsen und Spätzle denken muss, ist damit nicht allein. Darum geht es hier heute aber nicht… Viel mehr um das, was um uns herum geschieht und wie wir versuchen, diesen Moment zu erhalten. Selbst wir haben dieses Semester neue Eindrücke, Bilder und


Aber wir wollen auf gar keinen Fall jetzt schon auf der emotionalen Schiene fahren. Ohne Pipi in den Augen kommen wir nun zu uns: Einige kennen uns vielleicht aus Sendungen wie „Mitten im Leben“ oder „Richterin Barbara Salesch“. Doch viel mehr sind wir dafür bekannt, hin und wieder im Büro zu sitzen und besonders wichtig und beschäftigt auszusehen, sollte sich doch mal jemand zu uns verlaufen. Das Vorstandsteam, bestehend aus (Ladys first) Julia Deutschen, Berke Altinoluk und Eugen Brening, versucht trotz aller Hochschulstrapazen, alle Teams bestmöglich bei ihrem Tun und Machen zu unterstützen und auch allen anderen Mitgliedern tagtäglich ein kleines Lächeln auf’s Gesicht zu zaubern. Julia, unsere Kundenbetreuerin, hat unsere Kunden mehr als nur gut versorgt sowie beraten. Mit ihrer Gelassenheit verliert sie gefühlt nie den Überblick. Apropos Blick beim Beerpong wirft sie am liebsten blind, da ist die Wahrscheinlichkeit zu treffen höher. Berke, der geborene Personaler, liest sich euren Liebesbrief einmal durch und kann euren Namen, Studiengang, Adresse und IBAN auswendig (vorwärts, rückwärts und auf dem Kopf). Damit hat er sich seinen 100. Spitznamen verdient: Persoberk. Dann ist da noch der Eugen(e), mitohne E. Als Finanzchef sorgt er dafür, dass offene Rechnungen eingetrieben werden und das Konto immer prall gefüllt ist - dabei wird absolut nicht gegeizt. Spielt aber alles keine große Rolle, denn seine Lieblingswährung ist und bleibt immer noch Bier. Alle Drei zusammen ergeben doch ganz leckere Linsen mit Spätzle und damit wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen und Durchstöbern des diessemestrigen MDs und guten Hunger!

>> Was ist die Werbeliebe?

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ie Werbeliebe ist eine von Studierenden der Hochschule Pforzheim gegründete Agentur für Marketingkommunikation und -beratung. Studierende arbeiten an realen Projekten aus den

Bereichen klassische Kommunikation, Multimedia und Direktmarketing. Seit 1998 beweisen wir, dass große Ideen nicht nur von großen Namen kommen müssen, sondern auch von uns Studenten umgesetzt werden können.

GEGRÜNDET VON STUDIERENDEN, FÜR STUDIERENDE. AUS LIEBE ZUR WERBUNG.

vor allem Erfahrungen sammeln dürfen. Ob Refill, Kundenprojekte, eigene Events wie die Klausurtagung oder die traditionelle Maiwanderung - alles wurde festgehalten. Naja, im Großen und Ganzen geht es ja auch darum, schöne Erinnerungen möglichst lange zu bewahren.

Im Grunde genommen ist die Werbeliebe die Praxiserfahrung vor der Praxiserfahrung. Bei uns hast du die Möglichkeit, dich in den Bereichen Beratung, Projektmanagement, Planung, Kreation und Produktion einfach mal frei auszuprobieren. Das ist vermutlich die Quintessenz der Werbeliebe: die Studierenden, die hier mit Herzblut an einer Sache arbeiten, stecken ihr theoretisches Wissen aus den Vorlesungen, kombiniert mit ihrem Engagement, in reale Projekte. Und in den meisten Fällen führt

das nicht nur zu einem Lerneffekt bei den Studierenden, sondern auch zu richtig guten Ergebnissen. Und selbst wenn mal was schiefgehen sollte, wird einem nicht direkt der Kopf abgerissen, denn (und jetzt 1€ ins Phrasenschwein) aus Fehlern lernt man. Man bekommt an der Hochschule schließlich nicht immer die Möglichkeit, sich so richtig kreativ auszutoben, grade die ersten Semester im Grundstudium können zäh und trocken sein. Also raus aus der grauen KLR-/Finanzmathe-/BWL-Suppe und rein in das süße Werbeliebe-Bällebad. Wir retten dir deinen Studiums-Alltag, indem du dir aussuchen kannst, wo du deine Stärken bei uns einbringst. Hast du Lust auf miese Wortwitze in kurzen knackigen Headlines? Dann texte doch für die Plakatkampagne in der Eigenkommunikation. Oder schreib einen MD Artikel oder vergiss das Texten und organisiere doch gleich das Refill Event! Die Werbeliebe ist der kreative Spielplatz für alle gestalterischen Pinsel, Filmfreaks, Organisationstalente, drollige Tabellentaktiker, selbstlose Strategen, Hochnäsige-NOWZer und DICH!!! Falls du jetzt schon heiß wie Frittenfett bist, deinen Tätowierer des Vertrauens schon angerufen hast, um dir unser Logo über beide Pobacken stechen zu lassen, dann lies dir doch am besten gleich auch die Artikel unserer einzelnen Teams durch, die sich in diesem MD vorstellen. Hundertpro ist auch was für dich dabei! „In der Werbeliebe pflegen wir wirklich flache Hierarchien. Hier hat zum Beispiel niemand Respekt vor Eugen… und der ist Vorstand! Aber das macht auch Sinn - geile Ideen können schließlich von jedem kommen.“ - Kevin, 6 Jahre, Agenturhund. Nicht zuletzt ist die Werbeliebe auch ein Sammelplatz und Treffpunkt vieler unglaublich netter Menschen, die es zusammen auch außerhalb der „Arbeit“ krachen lassen. Besonders im After Work Bereich können die großen Agenturen noch einiges von uns lernen. Haben wir deine Werbelust geweckt oder hast du dich gar schon verliebt? Dann schreib uns doch eine süße E-Mail an info@werbeliebe.de oder schau doch einfach persönlich bei uns im Initiativen Büro vorbei. Wir freuen uns auf dich! Dein Werbeliebe Vorstand.

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BLUTSPENDE

Das große Comeback.

>> Lina Dornheim & Sophia Mai

Nach einem Semester Pause sind wir wieder da! Unsere Mission: Die Suche nach waschechten Studenten, 100% Original. Unsere Zielgruppe: Sie sammelt Karma, aber nicht nur auf Jodel. Sie kann Blut sehen und trinkt auch mal gerne einen Bloody Mary. Der Kühlschrank ist leer und somit ist der echte Student stets auf der Jagd nach einem günstigen Festschmaus. Unsere Aufgabe: Die Organisation rund um den Blutspende-Tag an der Hochschule.

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Ganz am Anfang steht der Entwurf von Flyern und Plakaten, um Spender ausfindig zu machen. Wie fleißige Bienchen muss nach Sponsoren gesucht werden, die uns finanziell und durch Gutscheine unterstützen. Auch die Gesundheitswoche darf nicht ausgelassen werden - mit einem Stand sind wir dabei und Snacks dürfen natürlich auch nicht fehlen. Voller Kreativität, Planungs- und Organisationstalent haben wir uns an diese Aufgabe gewagt – immer den guten Zweck im Auge. Unsere Partner: Zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz organisieren wir die Aktion an der Hochschule. Unterstützung haben wir außerdem von AStA und diversen Lokalen in Pforzheim bekommen.

Unsere gute Tat: Im Vordergrund steht natürlich die Blutspende selbst, womit hoffentlich Leben gerettet werden können. Ein weiteres Anliegen war uns aber auch, wie in den vergangenen Semestern, die Claus und Brigitte Meyer Stiftung zu unterstützen. Diese bietet in Not geratenen Studenten die Möglichkeit, ihr Studium erfolgreich abschließen zu können. All unsere Einnahmen kommen der Stiftung zu Gute. >> Und wer steckt dahinter? Fünf Blutsaugerinnen: Anna-Lena (21), der alte Blutspende-Hase, Chrissy (20), die Grafikerin und Nicole (20), die Allzeitbereite. Und dann sind da noch Sophia (22) und Lina (21), die versuchen alles unter Dach und Fach zu bringen.


EIGENKOMMUNIKATION >> Nina Heil & Svenja Mahl

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b Klausurtagung, Weihnachtsfeier, Kneipentour oder Maiwanderung – die Eigenkommunikation kümmert sich das ganze Jahr darum, alle Werbeliebenden zusammenzubringen, um das Studium in vollen Zügen zu genießen.

Ein kleines verlassenes Haus im tiefsten Wald, fernab von jeglicher Zivilisation – hört sich wie der Beginn einer Gruselgeschichte aus Kindheitstagen an und tatsächlich durften wir wieder Kind sein. Aber ganz ohne böses Erschrecken, sondern mit Netzschaukel, Wellenrutsche und allem, was das Herz begehrt. Aber auch das Feiern durfte natürlich nicht zu kurz kommen und ging noch am Tag der Ankunft bis spät in die Nacht. Die „Wanderliebe“ machte ihrem Namen alle Ehre und erkundete die umliegenden Wälder, in denen man schon einmal

die Orientierung verlieren konnte (könnte aber auch an diversen Strafshots gelegen haben). Der erste Tag hielt niemanden davon ab, auch am zweiten nochmal ordentlich Gas zu geben bevor wir am Sonntag die Heimreise antreten mussten. Aber zurück im schönen Pforzheim wartete bereits die nächste bedeutungsvolle Aufgabe auf uns. Jede Initiative hat einen eigenen Hoodie! Außer die Werbeliebe? Natürlich ist auch hier die EK sofort zur Stelle und ändert diese erschreckende Tatsache. Mit fleißiger Hilfe vom kreativen Teil des Vorstands und weiteren eifrigen Photoshop-Pros sind schnell ein paar Designs zusammengekommen. Eines davon wird bald die Rücken der Werbeliebenden zieren – die Hoodies befinden sich nämlich bereits im Druck. In diesem Semester lockte unser Sommerfest unter dem Motto „Ad Lovers x Coachella“ mehr als 80 Personen auf die Gold-

stadt-Ranch in Pforzheim. Mit vereinten Kräften war auch Auf- und Abbau kein Problem und zahlte sich durch die einzigartige Atmosphäre voll und ganz aus (Vielen Dank nochmal an unser geiles Team – man kann es nicht oft genug sagen!). Am Ende des Abends waren alle in entspannter Coachella-Stimmung und der harte Kern feierte sogar bis die Wolken wieder lila waren. Neben dem Organisieren der ganzen Veranstaltungen und sonstigem internen Zeugs, sind wir außerdem die, die für die wundervollen Goodies und Plakate sorgen. Denn unsere Aufgabe ist es auch, allen anderen zu zeigen, was für ein geiler Laden die Werbeliebe ist, um neue Mitglieder für uns zu gewinnen. Wenn ihr jetzt vor Neugier und Begeisterung schon förmlich platzt, wird´s aller höchste Zeit für eine Liebeserklärung!

FILMTEAM >> Silas Jean-Pierre Bubser & Henrik Szavay

Die Helferzwerge machen sich ans cutten, gemeinsam geht der Prozess schnell von statten.

Wer filmt so spät durch Nacht und Wind? Es ist Silas und ein Kamerakind.

Sie filmen alles, sie filmen jeden, egal ob Refill, Klausurtagung oder Laudatio-Reden.

Er hält den Apparat stabil im Arm, er fasst ihn sicher, er hält ihn … gerade. Mit der Fünfer-Kutsche stürmt er zur Festung auf dem Berge, dort warten Sir Henrik und seine Helferzwerge.

Von der Ideenfindung, über die Dreh-Planung, bis hin zum Filmen und Cutten, auch dieses Semester war wieder alles dabei, was zu einem guten Filmteam gehört. Mit einem neu zusammengewürfelten und hochmotivierten Team sind wir gestartet.

Schnell bringt er das Material ins Verließ, das für andere Studenten auch Filmlabor hieß.

Unser erstes großes Projekt war der Refill, bei dem wir an allen Tagen fleißig Interviews und Anderes gefilmt haben, bevor es

dann in den folgenden Wochen ans Schneiden ging. Auch für die Hochschule durften wir dieses Jahr ein Projekt übernehmen. Für die Pausen-Filme der Laudatio waren wir in der Hochschule und der Stadt unterwegs und haben vom Professor, bis zur Kellnerin jeden interviewt, der uns vor die Kamera lief. Wir sind zwar nicht die Könige der Welt, wie Jack und sind auch nicht Luke’s Vater, dafür aber ein fantastisches Team mit den besten Helferzwergen, die man auf der Welt finden kann. Wir freuen uns schon alle, auf das neue Semester, neue Herausforderungen und vielleicht auch den ein oder anderen neuen Helferzwerg!

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DIGITALLIEBE #Like4Like#Follow4Follow Wer sich schon immer gefragt hat, wer die super fancy und creative-as-shit Posts auf unseren Channels kreiert – wir sind’s, die Digitalliebe! Obwohl wir mit unserer Tinderkampagne des letzten Semesters aus kommerziellen Gründen minimal auf den Hintern gefallen sind, hat uns das natürlich nicht den Wind aus den Segeln genommen. Ganz im Gegenteil! Dank einem ordentlichen Zuwachs der Crew (von 7 auf rund 20 Mitglieder) und einem ausgewogenen 2:19 Männer-Frauen-Verhältnis, starten wir dieses Semester mit Vollgas durch. Das lässt sich allein schon mit einem Anstieg unserer Followerzahl von ca. 15% in diesem Semester auf Instagram beurkunden. Neben super sweeten Instagramposts zu allerlei Events rund um die Hochschule, sind wir außerdem mit einer brandheißen Kampagne auf Facebook durchgestartet – schaut gerne vorbei, Stichwort: #Helden. Zeitgleich gibt’s auf Snapchat immerzu schönes Eyecandy zu entdecken. Den #soundofWerbeliebe findet ihr auf unserem Spotify-Kanal. Das war aber noch nicht alles: die Pflege der immer noch brandheißen und super modernen Website liegt ebenfalls in unseren Händen. Wenn wir gerade schon beim Thema sind – wer unseren zahlreichen Channels noch nicht folgt, zückt bitte GENAU JETZT sein Mobiltelefon und tut GENAU DAS. Getreu nach dem Motto: Like4Like & Follow4Follow In diesem Sinne, #tschö mit ö, die Digitalliebe

PROTEINNUDEL NOWZ Neues Team, neuer Name – Rebrand geglückt! Tatsächlich war der Rebrand die große Aufgabe des aktuellen NOWZ-Teams. Mit abwechslungsreichen Arbeiten, die von A wie „alle-Motive-mit-Photoshop-bearbeiten“ bis

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hin zu Z wie „zusammen-einen-social-Media-Plan-ausarbeiten“ reichen. Zuerst einmal kurz zum Kunden: Unser Kunde, der Volker, ist sowohl ein guter Ehe- ,als auch ein guter Geschäftsmann, denn er und seine Frau arbeiten perfekt im Team. Sie ist Künstlerin und malt, neben ihrer normalen Kunst, Männer und Frauen in Alltagssituationen (sie hießen damals „Protein Nudeln“ abgeleitet von dem bayrischen Ausdruck für „kräftige Frauen“). Damit möchte sie typische Aspekte der Gesellschaft ansprechen, das ein oder andere mal die Regeln brechen oder den Menschen einfach die Möglichkeit geben, sich zu zeigen, wie sie sind. Dabei entstehen Motive mit den Namen „Shopaholic“, „Loud and Proud“, „Hundemama“ und „Morgen geh‘ ich wirklich (zum Sport)“. Ihr Mann ist dann vor einiger Zeit auf die Idee gekommen, diese großartigen Motive auf Produkte zu drucken und groß zu verkaufen. Via Spreadshirt sollen T-Shirts, Tassen und Einkaufstüten mit den Protein Nudeln um die Welt gehen. Nur irgendwie hat das mit der Vermarktung nicht so richtig geklappt - aber zum Glück gibt es ja die Werbeliebe! Wir haben uns also angeschaut, wo die Probleme liegen und wie man sie beheben kann: Schritt 1: „Hiermit taufen wir dich (um) auf den Namen NOWZ!“ Das war dringend nötig, damit man beim Googlen nicht auf einmal zum Leistungssportler wird. Schritt 2: Website. Zugegeben, eine Website gab es bisher schon. Allerdings hat diese eher an die Promoseite für einen Horrorfilm der 90er, als an eine junge, frische Marke erinnert. Schritt 3: Den Motiven eine Aussage geben. Die Motive sind wirklich gut, keine Frage. Nur um den Anreiz zu erhöhen, sich diese tatsächlich auf ein T-Shirt oder eine Tasse zu drucken, haben wir uns im Team neue Sprüche ausgedacht, die unserer Meinung nach die Aussage hinter den Bildern am besten widerspiegeln. Schritt 4: Social Media. Mit ca. 6.000 Likes auf Facebook und unglaublichen 17.000 Followern auf Instagram, haben wir in 3 Tagen schon einen kleinen Teil unseres Plans erreicht – Spaß! Volker hat es (ohne zu bezahlen) geschafft, eine echt ansehnliche Reichweite für sein Projekt zu schaffen. Das macht es uns jetzt zum Glück leichter, mit unserem exklusiv angefertigten Social Media Plan viele Menschen zu erreichen.

Schritt 5: Sich selbst ein bisschen auf die Schulter klopfen. Unser Team besteht aus sieben hoch motivierten, Instagram-affinen, kreativen Mädels: wir können mit anpacken, sind stets gut drauf und sehen super gut aus. Da ist es kein Problem, zwei absolut unkreative, faule Photoshop-Nerds zu kompensieren. (Anmerkung: Ich wurde nicht gezwungen das zu schreiben!) Gemeinsam haben wir uns ein- bis zweimal die Woche getroffen, alles besprochen, Ideen gesammelt, gephotoshopt, Fotos für Werbung gemacht, für neuen Social Media Content gesorgt und, und, und, … Wen es interessiert, was wir so fabriziert haben, kann gerne mal bei nowz.de reinschauen.

TRAURINGE Bei uns wird LIEBE großgeschrieben! Wer wir sind? Wir sind das Team Trauringe und kümmern uns um den kreativen Internetauftritt der Initiative Deutscher Trauringhersteller. Wir arbeiten daran, die Bekanntheit und Reichweite online zu erhöhen, sowie ein positives Image aufzubauen. Bei vielen Hochzeiten rückt der Trauring neben Torte und Brautkleid eher in den Hintergrund. Das wollen wir ändern! Der Trauring ist nicht nur ein Stück Metall, sondern auch ein Symbol der Liebe und tiefen Verbundenheit. Die Markenwerte der Initiative beinhalten Nachhaltigkeit und Fairness in der Produktion, sowie 100% Made in Germany. Sie bildet sich aus einem Zusammenschluss von 8 Herstellern und hat ihren Standort in Pforzheim. Ziel der Initiative ist es, die Wertigkeit des Traurings zu steigern und seine lange Tradition in das Bewusstsein der Paare zu rücken. Uns liegen die Werte der Initiative besonders am Herzen. Dies spiegelt sich auch in unseren Facebook-Posts wieder. Wir sind kein Hochzeits-Blog, sondern informieren unsere Community über die Nachhaltigkeit und Wertigkeit des Traurings. Wie wir vorgehen? Zu Beginn des Semesters erstellen wir einen Contentplan, der den Inhalt der nächsten Monate darstellt. Jeder Monat steht unter einem anderen Thema. Der aktuelle Monat trägt das Thema „Ästhetik“. In der Ideengestaltung können wir unserer Kreativität freien Lauf lassen.


DER LETZTE REFILL WAR ECHT GEIL!!! >> Henry Specht, Juliane Unger & Annika Weigel

Durch den Case hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich mit genau diesen Themen auseinanderzusetzen. Themen, die eigentlich so wichtig sind aber im Studentenalltag eher untergehen. Umso schöner ist es, mit einem Event wie REFILL selbst einen kleinen Beitrag leisten zu können und Organisationen wie TERRE DES FEMMES zu unterstützen. So entwickelten die Studierenden in kleinen Teams eine Wort-Bild-Marke für die übergeordnete Mädchenkampagne, sowie diverse Maßnahmen, um die Petition „Verpflichtende U-Untersuchung“ bekannt zu machen. Darüber hinaus hatten sie die Aufgabe, eine medienwirksame Fahnenaktion vor dem Brandenburger Tor zu planen. Unterstützt wurden sie bei diesem herausfordernden Case durch die sechs Agenturen Jung von Matt, Philipp und Keuntje, Scholz & Friends, Heye, Serviceplan und Leo Burnett. So konnten am Ende der zwei Workshop-Tage im finalen Pitch sechs einzigartige Konzepte präsentiert werden, die dem Kunden und der Jury die Entscheidung ganz und gar nicht leicht machten. Überzeugen

YE AH!

konnte letztendlich das Team von Heye mit der Kampagne #nichtallesistrosarot, während PUK den ebenso heiß begehrten Publikumspreis verteidigen konnte. Erfreulicherweise hat der Kunde nun bekannt gegeben, dass die Siegerkampagne umgesetzt wird.

REFILL 2018

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anz nach dem Motto INSPIRATION OVERDOSE hatten 90 Studenten beim diesjährigen REFILL wieder die Chance, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und ein Kommunikationskonzept für einen realen Case zu entwickeln.

Als Kunden durften wir die gemeinnützige Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES begrüßen, die sich für eine Welt ohne geschlechtsspezifische Gewalt und Diskriminierung einsetzt. Dieses Jahr steht vor allem der Schutz von Mädchen im Mittelpunkt verschiedener Projekte von TERRE DES FEMMES. Diese werden unter dem Dach der „Mädchenkampagne“ vereint. Eines dieser Projekte ist die bundesweite, verpflichtende Einführung der U-Untersuchung, die zur Früherkennung von psychischer und physischer Gewalt beiträgt.

Neben stundenlanger Arbeit und Kopfzerbrechen, kam auch der Spaß bei REFILL18 nicht zu kurz. Zum Ausklang des ersten Tages wurde eine kleine Grillparty veranstaltet und der weltbekannte DJ Dejago ließ es sich natürlich nicht nehmen, ein Set zu spielen. Im Anschluss wurde beim traditionellen Besuch im Irish noch ordentlich weitergefeiert. Letztendlich war REFILL18 ein voller Erfolg und noch heute hallen die Worte „DER LETZTE REFILL WAR ECHT GEIL“ durch die Gänge der Hochschule. An dieser Stelle geht unser Dank an alle Helfer und Unterstützer, ohne die das alles niemals möglich gewesen wäre.

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>> Der Kunde.

>> Die Teilnehmer.

FOTOSTRECKE

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REFILL 2018

>> Scholz & Friends beim Interview.

>> Team Leo bei der Arbeit.

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>> Die Haupt-Organisatoren.

>> Das Gewinnerteam Heye.

FOTOSTRECKE

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>> Dejago at it‘s very best. SS2018 | MD#70 | 19


! ! H AH

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Leben durch die Linse.

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Credit: https://www.pexels.com/de/foto/auffuhrung-auftritt-band-beleuchtung-1047940/


PIC OR IT DIDN‘T HAPPEN?! >> Kim Erkert & Mariam Harouna

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Credit: https://www.pexels.com/de/foto/auffuhrung-auftritt-band-beleuchtung-167628/

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enn in der heutigen Zeit ein Foto gemacht wird, geht es meistens darum, der Welt zu zeigen WO man gerade ist und WAS man gerade Tolles erlebt. Geht es dabei um Selbstdarstellung auf Social Media oder dienen diese Fotos wirklich nur zur Erinnerung?

Und wie ist es bei Momenten, die nicht auf einem digital eingefangen werden können?

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Wir haben uns mit dem Thema NO-PHONE-ZONE auf Konzerten auseinandergesetzt und für euch die wichtigsten Argumente zusammengeschrieben: >> PRO-Argumente 1. Natürlich dienen die Aufnahmen von dem Konzert in erster Linie zur Erinnerung. Wer teilt nicht gerne das Erlebte mit Freunden

und Familie und lässt sie ebenfalls an den oft spektakulären Shows teilhaben? 2. Gerade auch dieses Spektakel kann einem noch unbekannten Künstler zu mehr Ansehen verhelfen. Die Bilder und Videos, die anschließend oder sogar währenddessen auf Instagram, Facebook & Co. veröffentlicht werden, dienen für die jeweiligen Acts zu Werbezwecken.


3. Nicht zuletzt ist es für deinen Nebenmann oder deine Nebenfrau nervig, die zu den Wenigen gehören, die das Konzert ohne Handy vor der Nase genießen möchten. 4. Auch das Tanzen und Feiern kommt deutlich zu kurz, wenn man ständig von seinem Smartphone abgelenkt wird. Man konzentriert sich dabei so sehr darauf den perfekten Moment einzufangen, dass man gar nicht merkt, dass dieser Moment im realen Leben schon längst verstrichen ist. 5. Das unvergleichliche Feeling auf einem Konzert kann selbst durch ein Bild oder Video im Nachhinein nicht wieder zurückgeholt werden. Nicht nur Konzertbesucher unterstützen das Konzept der NO-PHONE-ZONE, sondern auch Promis wie Adele, Alicia Keys, Guns’n’Roses und Jack White. Adele hat sogar auf einem Ihrer Konzerte die Show kurz unterbrochen und zu einem Zuschauer gesagt: „Das hier ist keine DVD, das hier ist ein richtiges Konzert. Ich wünsche mir, dass sie meine Show genießen, denn draußen stehen eine Menge Leute die das auch gerne würden, aber keine Karte mehr bekommen haben.“ Auch Jack White spricht sich gegen Handys aus. Er vergleicht sich dabei mit einem Comedian, der genauso mit dem Publikum agieren und reagieren muss wie er, wenn er als Sänger auf der Bühne steht. Da die Leute nicht aufmerksam sind, kann er nicht in die Gesichter sehen, und weiß somit nicht was er als nächstes spielen soll um die Menge zu begeistern. Mittlerweile gibt es extra eine Handyhülle für Konzerte, die das Smartphone unbenutzbar macht. Alicia Keys macht davon schon Gebrauch: Bevor man in die Konzerthalle hineindarf, steckt man das Handy in die Hülle und es wird mit einem bestimmten Verschluss verschlossen, der sich erst beim Rausgehen wieder öffnen lässt. So gibt es keine unerwünschten Aufnahmen auf diesen Konzerten.

3. Manche Konzertbesucher sehen es als ihr Recht an, Erinnerungsfotos und Videos zu machen, da sie den Eintritt für das Konzert bezahlt haben und es eine kommerzielle Veranstaltung ist. >> CONTRA-Argumente 1. Wenn die Aufnahmen nur dazu da sind, sich besonders cool auf Social Media zu prä-

sentieren, ist der Zweck des Konzertes auch nicht erfüllt. 2. Viele Künstler bemängeln durch den Smartphone Gebrauch die gestörte Kommunikation zwischen Ihnen und dem Publikum. Dieser selbst wird dadurch irritiert und mal ehrlich: Wer würde während einer Show gerne in Handykameras schauen anstatt in freudige und feiernde Gesichter?

Wir wollen euch darauf aufmerksam machen, wen ihr mit diesen Aufnahmen stört, und euch bewusst machen, wie viel ihr vom realen Leben verpassen könntet. Natürlich ist es auch eine schöne Erinnerung, Videos und Bilder von tollen Konzerten zu haben. Allerdings sollten diese das Konzert nicht so beeinflussen, dass ihr später nichts mehr davon wisst, weil ihr die ganze Zeit mit dem Handy beschäftigt wart. Deshalb tut euch selbst den Gefallen, lasst das Handy in der Tasche und genießt einfach die Vibes!

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NETFLIX VS. NOFLIX >> Robert Birnbaum

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tellen Sie sich folgende Situation vor: Wir schreiben das Jahr 1991, Sie sitzen nach einem langen Arbeitstag mit Ihrer Frau Maike im Wohnzimmer und genießen den Spielfilm „Full Metal Jacket“ auf RTL. Ihr Magen knurrt, Sie stehen auf und genehmigen sich eine Dose gesalzene Erdnüsse und ein Bier. Wieder tief in den alten Sessel gesunken, merken Sie, dass der Film für eine Werbepause unterbrochen wurde. Genervt schweifen Ihre Gedanken zur nächsten Erdnuss. Sie entscheiden sich für einen Senderwechsel und landen bei „Dirty Dancing“. Dieser Klassiker der Filmgeschichte gefällt Ihnen zwar nicht, Maike aber umso besser! Es dauert keine Viertelstunde, da sind Sie im Land der Träume und werden erst wieder von Maikes Schluchzen wach. Müde raffen Sie sich auf und schalten den Fernseher aus, als plötzlich das Telefon klingelt. Es ist der Mann vom Sender. „Warum haben Sie den Sender gewechselt? Was haben Sie danach geschaut und wie lange?“, sagt die Stimme am anderen Ende des Hörers. Damals noch schier unvorstellbar, heute allerdings in anderer Form alltäglich. Im digitalen Zeitalter sieht man nicht nur noch fern, sondern vermehrt auch über Streamingdienste wie Amazon Prime oder Netflix die Lieblingsserie oder einen Filmklassiker. Doch unser monatlicher Geldbetrag ist nicht das Einzige, von dem jene Dienste profitieren. Netflix sammelt beispielsweise massenhaft Daten über unser Nutzungsverhalten. Jedoch bleibt es nicht nur dabei, wann wir pausieren oder welche Inhalte wir ansehen… Durch das sogenannte „Data Mining“ ermittelt der US-amerikanische Streamingdienst ein gewaltiges Arsenal an Informationen und Daten über uns Konsumenten. Die optionale Bewertung über ein 5-Sterne System wirkt vorerst wie eine freiwillige Maßnahme, um anderen Nutzern bei der Programmwahl zu helfen und um selbst

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davon profitieren zu können. Natürlich hilft diese Bewertung auch Netflix selbst, sein Programm anzupassen, wenn beispielweise eine neue Serie grottige Bewertungen erhält und entschieden werden muss, ob Staffel Zwei auch produziert wird. Auch wird festgehalten, ob man ein bestimmtes Programm nur pausiert, um später fortzufahren oder ob man pausiert und es nicht wieder in Erwägung zieht. All diese Daten wirken für Laien möglicherweise trivial. Doch die Algorithmen des Streamingdienstes können damit viel anstellen. Am Beispiel der Erfolgsserie „House of Cards“ lässt sich der volle Umfang der Erkenntnisse, die Netflix aus dem Data Mining zieht, demonstrieren. Bevor die Serie überhaupt gedreht wurde war Netflix bewusst, dass sie ein enormer Erfolg werden könnte. Eine Vielzahl der Nutzer sahen den vom selben Regisseur David Fincher stammenden Film „The Social Network“ in voller Länge. Es gab bereits eine britische Version der Serie „House of Cards“, die durchaus beliebt war. Jene Nutzer hatten auch eine Vorliebe für Filme mit Kevin Spacey, sowie für Filme unter Regie von David Fincher. Aufgrund dieser Informationen investierte Netflix 100 Millionen US-Dollar (!) in die Produktion der neuen Serie.

nicht direkt ausgesucht haben. Klar, ihnen bleibt die Wahl den Sender zu wechseln, aber die Möglichkeiten dafür sind limitiert. Viel lieber schauen sie genau das, was sie sich rausgesucht haben, was sie bereits vor 2 Tagen angefangen haben oder wobei sie eingeschlafen sind. Vor allem lässt sich die freie Zeit, die man über den Tag verteilt hat leichter nutzen, um zum Beispiel versäumte Folgen der Lieblingsserie nachzuschauen. Die werbungsfreie Unterhaltung hat also eine Menge Proargumente. Der monatliche Mitgliedsbeitrag ist natürlich ein Argument gegen Streamingdienste. Außerdem tendieren viele Nutzer zum sogenannten „Binge Watching“, bei dem eine Vielzahl von Folgen (teilweise sogar Staffeln) einer Serie am Stück konsumiert werden. Dies scheint für manche eine gute Weise, ihre Zeit zu nutzen. Andere hingegen fühlen sich durch die automatische Wiedergabefunktion der Anbieter in einen Bann gezogen, dem sie nur schwer entkommen können. Und selbst wenn die Auswahl an Inhalten riesig scheint, kommt es doch immer wieder vor, dass genau der eine Titel des Verlangens nicht verfügbar ist. Selbst Streamingdienste bieten also keine Chance der hundertprozentigen Verwirklichung seiner Programmvorstellungen.

Es zeigt sich also, dass das Data Mining Wird auch unsere Generation im Alter noch nicht mehr bloß ein kleiner Gimmick der vor dem Fernseher versauern oder werden Marktforschung ist. Früher, als auch heut- wir die „Rosenheim Cops“ und den „Bergzutage im TV, müssen sich die Sender be- doktor“ streamen? Dies bleibt abzuwarten… mühen, stets den Geschmack der Konsu- Vielleicht lassen wir uns die Unterhaltung menten zu treffen und das zur richtigen Zeit dank des technologischen Fortschritts auch und mit möglichst hohen Einschaltquoten. direkt in unsere Hirne senden, während Für manch einen bietet die Auswahl des unser schwebender Sessel ein erhöhtes KörProgramms durch den Sender Komfort, ein- pergewicht feststellt. Der nächste Werbefach um 20:15 Uhr vor den Fernseher setzen block besteht dann aus „Weightwatchers“ und mal schauen was gesendet wird. Ande- und „Yokebe“ Werbung. Die Sammlung re fühlen sich dadurch jedoch eingegrenzt unserer Daten könnte eines Tages solche und bevorzugen deshalb Streamingdienste Ausmaße annehmen, wenn es mit der Welt wie Netflix oder Amazon Prime. Hat dann der Medien so weitergeht. Da kommt die das traditionelle Fernsehprogramm über- Frage auf, ob man nicht doch lieber zu den haupt noch einen Platz in der Zukunft der „alten“ Medien wie TV und Zeitung zurückkehren will. Ist es mir lieber irgendwann Unterhaltung? von den Medien diktiert zu bekommen, was Viele junge Menschen sehen es nicht ein, zu mir gefällt, was ich kaufen möchte, was einer bestimmten Zeit vor dem Fernseher zu ich an Klamotten trage oder verzichte ich sitzen und etwas anzuschauen, das sie sich lieber auf die Vorteile vieler sozialer und


klassischer Medien? Wird das ständige Vorschläge bekommen, basierend auf alten Handlungen im Netz dazu führen, dass wir nichts Neues mehr ausprobieren? Dass wir im Sumpf des Data Mining versinken und einfach das neue Modell des alten Handys bestellen anstatt eventuell mal eine andere Marke zu testen? Diese Fragen haben zwar

nichts direkt mit dem Thema Fernsehen oder Streamingdienst zu tun, aber man wird doch stutzig, wenn man sich darüber schon einmal Gedanken macht. Netflix oder NOflix, das ist hier die Frage. Persönliche Vorlieben geben aktuell noch an, welche der beiden Möglichkeiten ver-

wirklicht wird oder eventuell sogar beide. In Zukunft könnte sich jedoch ein starker Trend hin zu Streamingdiensten entwickeln. Darum ist es essenziell, sich über die Zukunft der Unterhaltung Gedanken zu machen und zu hinterfragen, ob man sich diesem Trend anschließen will oder eben nicht.

VON BESTÄTIGUNGSJUNKIES UND MODERNEN NARZISSTEN >> Fabian Raisch

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an trifft sich zwar persönlich, um gemeinsam Zeit zu verbringen, aber der ständige Begleiter – unser Handy – beschäftigt uns lieber als unser Gegenüber. Wir halten Kontakt zu denen, die nicht persönlich da sind und stoßen damit den anderen vor den Kopf. Hand aufs Herz: Wir sind heute viel zu sehr abgelenkt vom ständigen Blick auf neue Nachrichten. Dabei vergessen wir, überhaupt darauf zu achten, was um uns passiert.

>> Kannst du dich noch an eine Situation erinnern, in der dein Handy mal nicht dabei war? Ich nicht. Und das beginnt schon jeden Tag beim Pendeln: ein extrem kleiner Raum voller Menschen, aber dennoch ist jeder abgeschirmt in seiner eigenen Welt. Ein anderes Beispiel: sobald das Essen an den Tisch kommt, wird die Kamera geöffnet und solange probiert, bis das perfekte Bild entstanden ist. Damit dieses anschließend überhaupt mit der Welt geteilt werden kann, müssen erst jede Menge Filter her – ist das Resultat »gut genug«, ist das Essen schon kalt. Noch schlimmer wird es bei einem Blick auf Konzerte oder im Urlaub, wo zahlreiche Handy-Kameras die Sicht auf das versperren, was eigentlich wesentlich ist. Der

schöne Moment, für den man eigentlich gekommen ist, ist vergangen – verpasst, weil man zu sehr damit abgelenkt war, anderen den Moment zu zeigen, den man gerade erlebt. Naja, mit erleben hat das eher weniger zu tun. Wenn man schon Kinder sieht, die mit einem Smartphone spielen, kommt die Frage auf, ob das – verglichen mit früher – überhaupt noch wirkliche Kindheit ist. Dabei haben die sozialen Medien großen Einfluss auf unsere mentale Gesundheit. Wer zu viel Anerkennung online sucht, nimmt sich die Lust an Momenten, die das Leben lebenswert machen. Wir befinden uns in einer Phase, in der virtuelles Glück höher geschätzt wird als das außerhalb von Social Media. Selten ist ein Foto natürlich, vieles gestellt und nicht mit Filtern überdeckt. Social Media ist eben kaum sozial, sondern mehr ein ständiger Wettbewerb nach virtueller Bestätigung. Dabei gilt: immer besser, schöner, spektakulärer als die anderen und ohne Bild ist der Moment sowieso nicht passiert. Ein Influencer zu sein, ist wohl eine der einsamsten Beschäftigungen: Beliebt sein ist Arbeit. Jeden Moment, was ich esse, was ich höre solln‘ sie sehen, damit sie wissen, mein Leben ist das Beste, wie bei Kim Kardashian! Nicht: was gefällt dir, sondern was sagt irgendein Typ da draußen, wie du aussehen solltest? Ein dünnerer Bauch, bessere Haut, mehr Muskel… alles eine App entfernt.

Dabei kommt mir jene Folge von »Black Mirror« in den Kopf, in der das gesamte Leben einschließlich des Freundeskreises in einer Zahl im Social Ranking zusammengefasst wurde – eine schreckliche Übertreibung, nicht wahr? Wie viele Likes ist denn dein Leben wert? Genauso unwirklich scheinen Berichte über Menschen, die während eines Selfies ums Leben gekommen sind. Warte, während eines Selfies? Eine wahrhaft dumme Art zu sterben. In dem Zusammenhang fällt mir wieder ein Video ein, über das damals diskutiert wurde: Ein junges Model posiert in Dubai in schwindelerregender Höhe und wird dabei nur von der Hand des Fotografen gehalten, der sie vor dem sicheren Tod bewahrt. Anfang Februar 2017 gepostet, ist es wohl trotz der 1.460.000 Aufrufen schon längst in Vergessenheit geraten. Wer aktuell bleiben will, muss in der schnelllebigen Online-Welt am Ball bleiben und sich mit jedem Post steigern. >> Warum sich das alles antun? Gewiss ist es nicht der richtige Weg, Facebook, Instagram und Co. radikal zu löschen und zu verteufeln. Vielleicht ist ein Entzug vom Handy eine wichtige Auszeit, um »echte« Beziehungen mal wieder zu pflegen. Denn die digitale Kommunikation ersetzt kein persönliches Treffen, ein langes Gespräch oder gar Berührungen.

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GESTERN PANORAMABILD – HEUTE 360 GRAD ERLEBNIS: DIE ZUKUNFT DES Ein Interview mit Marc Forstmann MARKETING? über die Möglichkeiten der VR. >> Leon Nestler, Jannika Raschke & Lena Schuster

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arc Forstmann ist Mitgründer und Geschäftsführer der inside360 GmbH, eines der reichweitenstärksten Unternehmen im Bereich Virtual Reality weltweit. Mit seinem Team produziert er VR-Kinofilme, VR-Commercials und -Anwendungen für Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt.

Nachdem er als 14-Jähriger den ersten Kurzfilm produziert und dabei seine Leidenschaft entdeckte, aus Ideen Realität werden zu lassen, gründet Marc Forstmann im Alter von 15 Jahren sein erstes Unternehmen. „Ich wollte die Möglichkeit haben, noch größere Ideen und Projekte umzusetzen.“ Als er in Istanbul an einem Straßenstand zum ersten Mal eine VR-Brille ausprobiert, ist ihm sofort klar, dass das die Zukunft sein muss. Daraufhin gründet er sein erstes Virtual Reality-Startup. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten: Rasch arbeitet Forstmann mit namhaften Kunden wie Hapag Lloyd, Ralph Lauren, Telefónica, und vielen Vereinen der Fußball Bundesliga zusammen. Nachdem Forstmann und seinem Team mit „Inside the Chamber of Horror“ ein weiterer viraler VR Hit gelingt, gründet er gemeinsam mit Andreas Will im Oktober 2016 die inside360 GmbH. Mittlerweile haben die inside360 Film Produktionen 60 Millionen Menschen weltweit erreicht und sich in der Szene einen Namen gemacht. Angetrieben von dem Willen, die Entwicklung von VR aktiv mitzugestalten und zu den Besten zu gehören, folgen weitere Pro-

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duktionsreihen mit der Wingsuit Welt-Ikone Graham Dickinson, sowie zahlreiche Auftragsproduktionen im Bereich Sport, Touristik, Automotive oder Medizin. >> In welchen Bereichen wird VR und AR eingesetzt? Was wäre denkbar? Die Nutzung von VR und AR (Augmented Reality) gestaltet sich bereits sehr vielfältig: So gibt es beispielsweise äußerst erfolgreiche VR-Anwendungen in der Touristik-Branche fürs B2C-Marketing hoch-

Produktivität sowie zur Optimierung der Kosten beitragen. Um das zu erreichen, muss man allerdings seine Ziele bzw. seinen Bedarf genau definieren. Darin liegt der Schlüssel, denn standardisierte Angebote helfen meistens nicht weiter. Meine Erfahrung ist, dass die Anwendungen individuell auf einzelne Unternehmen zugeschnitten werden müssen. >> Die VR- und AR-Technik kann viel – aber gibt es auch etwas, das sie nicht kann? Das größte „Hindernis“ sehe ich darin, dass es den Unternehmen gelingen muss, wirklich relevante Inhalte zu entwickeln und zu produzieren. Die Anwendungen werden – und da sind sich die Experten einig – nämlich nur dann von den Menschen akzeptiert und genutzt werden, wenn sie einen erkennbaren Mehrwert bieten. Nur so wird die VR- und AR-Technik umfangreichen Einsatz im Alltag finden. >> Sind VR und AR ein kurzlebiger Trend, ein Hype oder „The Next Big Thing“?

wertiger Reisen oder Destinationen. Auch im Sport oder in der Medizin – hier speziell Ich wage nicht nur die Prognose, sondern zur Wissensvermittlung – werden die Mög- ich bin mir sehr sicher: Virtual Reality wird lichkeiten von VR für innovative Ansätze – unter den oben genannten Bedingungen – genutzt. Außerdem besteht eine ganze ein fester Bestandteil unserer Arbeits- und Menge Potenzial, vor allem im B2B-Be- Lebenswelt werden. Wenn man allein die reich: bei Design und Produktentwicklung, Zahlen betrachtet, gehen Experten davon Produktion, Logistik oder auch für Wartung aus, dass Unternehmen in Deutschland und Reparaturarbeiten, Schulungen und Si- bis 2020 rund 840 Mio. Euro in Virtual, Augmented und Mixed Reality investiemulationen. ren – wobei knapp 90% des B2B-Umsatzes >> Worin besteht der Nutzen von VR- und auf Entwicklung, Lizenzierung und MainAR-Anwendungen für Unternehmen? tenance spezieller Unternehmenslösungen entfallen. Außerdem schätzen sie, dass sich VR- und AR-Anwendungen – oder eine der Bereich in den nächsten fünf Jahren zu Kombination aus beiden – können sowohl einem Markt mit Zuwachsraten von jährlich direkt als auch indirekt zur Steigerung der knapp 40% entwickeln wird.


>> Wie werden VR und AR die Arbeitswelt verändern? Virtual Reality bedeutet, die Möglichkeiten, wie wir die Realität wahrnehmen, zu erweitern. Und das werden sich natürlich auch viele Unternehmen zunutze machen: Bei der Wartung von Maschinen beispielsweise kann die Technik Mitarbeiter unterstützen oder dabei helfen, Fachkräfte schneller einzuarbeiten. Die Weitergabe von Wissen – bei Schulungen, Trainings oder Simulationen – wird

viel einfacher und billiger, genauso wie die Durchführung von Konferenzen oder die Zusammenarbeit von Mitarbeitern in unterschiedlichen Abteilungen oder an unterschiedlichen Standorten. >> Stichwort „VR to consumer“ – wie wird VR unseren Alltag verändern? Normalerweise ist es so, dass das, was wir aus dem Arbeitsumfeld kennen, unser privates (Medien-) Verhalten beeinflusst – und umgekehrt. VR-Anwendungen lassen

sich auf vielen Gebieten sinnvoll einsetzen und werden in immer mehr Bereiche unseres Lebens vorstoßen. Was wir heute schon sehen, sind zunehmend mehr VR-Angebote in Kinos, Einkaufszentren oder Supermärkten. Ob wir uns mit Kollegen irgendwo auf der Welt austauschen, Reisen buchen, Sport-, Musik- oder Filmstars „hautnah“ erleben, eine neue Sprache lernen oder auch nur Obst und Gemüse einkaufen: Es wird nicht mal mehr eine Generation dauern, bis VR zum Alltag gehört.

DIE VIRTUELLE WELT DES VERKAUFENS >> Lisa Harbusch & Angelina Würth

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ir waren zu Besuch beim Fotostudio Gieske und durften ein Interview mit Gabriel Wiesler führen. Er ist 3D Artist in der Abteilung 3Dnoise Virtual Studios. Das Unternehmen, mit Sitz in Pforzheim, ist spezialisiert auf Fotografie und Bildbearbeitung. Vor allem in der Schmuck-, Mode-, und Möbelbranche. Hierfür stehen 1.500 qm Arbeitsfläche zur Verfügung, in der mehrere verschieden Sets aufgebaut sind.

Bewegbilder erstellen, um dem Kunden ein Echtheitsgefühl zu vermitteln.

Städte anschauen, die man eventuell bereisen will.

>> Seit wann benutzen Sie VR im Unternehmen und gab es Anfangsschwierigkeiten?

>> Die Frage ist: Wann ist es zu viel? Was kann sich durchsetzen ohne abzuschrecken? <<

Gabriel Wiesler: Wir nutzen die VR-Technologie seit ungefähr eineinhalb Jahren. Und natürlich ist jeder Anfang schwer. Es gab wenig Erfahrungswerte in dem Bereich, deswegen mussten wir viel experimentieren und als man sich endlich in eine Brille eingearbeitet hat, kam schon die nächste Version raus.

>> Wie kann man sich diesen Prozess vorstellen?

>> Animiert oder nicht? Seit einigen Jahren befasst sich das Unternehmen mit virtuellen Sets. Dabei wird das Hauptprodukt fotografiert und nachträglich werden bei der Bildbearbeitung verschiedene 3D Elemente hinzugefügt. Das heißt, nur das Hauptprodukt ist echt und die Details wurden hinzugefügt. Warum der ganze Aufwand? Einerseits um schneller zu arbeiten, da die Details nicht erbaut werden müssen und bessere Lichtverhältnisse erzeugt werden können. Seit neustem befasst sich die Abteilung 3Dnoise auch mit Virtual Reality in der Werbung. >> Aber worin unterscheiden sich denn virtuelle Sets von VR Herr Wiesler? Gabriel Wiesler: An sich ist es das gleiche System, wie die bewegten Bilder, nur wird hierbei das Set virtuell am Computer erstellt, sodass alles mit einer VR Brille sichtbar ist. Dabei kann man sogenannte

>> Warum haben Unternehmen überhaupt Interesse an VR? Gabriel Wiesler: Um als modernes und innovatives Unternehmen dazustehen, Aufmerksamkeit zu generieren und schwer erklärbare Produkte erlebbar zu machen. >> Ein Erlebnis mit den eigenen Produkten schaffen. << Außerdem müssen Kunden nicht mehr in den Laden kommen, sondern können bequem von zu Hause aus einkaufen gehen. >> Für welche Unternehmen ist diese VR Technik besonders lukrativ? Gabriel Wiesler: Man kann keine Branche ausschließen. Die Möglichkeiten gehen von der Gaming- und Porno-, bis zur Medizinund Bildungsbranche. In der Tourismusbranche kann man zum Beispiel Zeitreisen machen oder sich andere

Gabriel Wiesler: Als erstes kommt der Kunde mit einer groben Vorstellung zu uns. Es wird das Budget und der Zeitrahmen besprochen. Dann wird das Konzept mit der Artdekorateurin visualisiert und es kann mit der Entwicklung los gehen. Ihr könnt euch das so vorstellen, dass wir für einen Kunden ein Appartement erstellen, mit allen Details und Varianten bezüglich Farben, Größen, Mustern, etc. Die kann man verändern, indem man länger auf das gewünschte Objekt schaut. Daraufhin öffnet sich ein neues Menü, wodurch man seine persönliche Auswahl treffen kann. >> Inwiefern wird sich Ihrer Meinung nach das Marketing verändern? Gabriel Wiesler: Es wird eine drastische Veränderung in der Marketingbrache geben. Schon jetzt können Kunden VR Werbung auf Messen erleben, bald aber auch am Points-of-Sale, beispielsweise bei Wohnungsbesichtigungen. Außerdem können wichtige Daten in der Marktforschung erhoben werden. Zum Beispiel: wo schaut man als erstes hin? Wie lang schaut ein Kunde auf ein Produkt?

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HINTER UND VOR DER LINSE

Marie Pfisterer über ihr Leben als Influencerin.

>> Marie Pfisterer

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ai 2016. Meine Masterthesis war im Druck und nichts stand mehr einem Leben in einer Agentur entgegen. Dachte ich. Erstklassiger Bachelor „B.A. Business Psychology“ an der London Metropolitan University. Einen Master in „M.A. Creative Communication and Brand

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Management“ an der Hochschule Pforzheim, mit super Abschlussnoten. Mein Pfad war gelegt - wenn da nur nicht dieser kleine Freiheitsgeist in meinem Kopf gesessen hätte, der immer lauter und lauter rief.

filmt in Marokko, würde, beim San Diego Surf Film Festival, erstmals das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Hätte man mir vor zwei Jahren gesagt, dass ich mit meinen Fotos in namenhaften Surf Magazinen veröffentlicht werde, dass ich auf den größten Mai 2018. Ich sippe an meinem Matcha Surffilmfestivals der Welt gezeigt werde, Green Tea Frappuccino (irgendein neues dass ich meine eigenen Surf Retreats auf die fancy Trendgetränk) im Starbucks in San Beine stellen und in Portugal leben würde Diego, Kalifornien. In einer Woche war es – hätte ich wahrscheinlich gelacht und mit soweit. Unser Kurzfilm „I AM HOME“, ge- dem Kopf geschüttelt. Doch genau so ist es.


Selbst wenn es bis hierhin alles andere als einfach war, weiß ich, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde und bin gespannt, was die Zukunft noch alles mit mir vorhat.

>> Meine Plattformen Instagram

@mariepfisterer

@saltinmyhair_mag

(Instagram) Follower

10K

7K

@surferscollective 8K

>> Und wie verdienst du dein Geld?

Website

/

www.saltinmyhair.co

www.surferscollective.con

Die Frage höre ich oft. Mein Ziel ist es, einmal von meinen eigenen Projekten zu leben. Ich bin gerade dabei mich zu etablieren. Instagram und Social Media reichen momentan leider noch nicht aus, um mich über Wasser zu halten. Deswegen springe ich von einem zum nächsten Projekt und normalerweise ergibt sich so immer wieder etwas Neues. Ich gebe außerdem Surfunterricht und mache Fotos für Surfschulen, womit ich die Sommermonate in Portugal, wo ich die meiste Zeit lebe, über die Runden komme. Bald wird auch die erste Surfers Collective Kollektion rauskommen. Viel verdiene ich ganz sicher nicht, doch schlägt mein Herz dafür. Außerdem kann ich mir meine Zeit ziemlich flexibel einteilen, was zu tollen Projekten und Abenteuern führt.

Nutzen

Persönliches Portfolio

Online Magazin und Blog

Plattform für kreative Leute aus der Surfbranche und eigene Klamottenmarke

Inhalt

Bilder über mein Surfleben

Interviews. Surf und Yoga Retreats. Ocean Stories. Gedanken. Marken. Orte. Surfen.

Portfolio von den begabtesten Fotografen, Filmmakern, Marken, Künstlern, Surfern, Magazinen, Blogs, Influencern und Storytellern aus dem Bereich „Surfen“

>> Und wie geht es weiter? Dieses Jahr sind einige Trips und Projekte geplant: Projekt

Um was geht es?

Wo kann man das

Mai 2018

‚I am Home’ Kurzfilm Premiere

San Diego Surf Film Festival, Madrid Surf Film Festival

@surferscollective @mariepfisterer @aljazbabnik

Juni 2018

ZERO PLASTIC SURF ROADTRIP

Awareness Roadtrip gegen Plastikkonsum, Vorstellung von Alternativen, Berichterstattung vom Trip

@saltinmyhair_mag @mariepfisterer @maex.c

Juli 2018

Norway Surftrip

Surf und Camptrip durch Norwegen

@mariepfisterer @saltinmyhair_mag @sdxfotografie

‚I am Home’ Kurzfilm

Portuguese Surf Film Festival

@surferscollective @mariepfisterer @aljazbabnik

August 2018

‚I am Home’ Kurzfilm

Berlin Surf Film Festival

@surferscollective @mariepfisterer @aljazbabnik

September 2018

Surf und Yoga Retreat OFF THE BEATEN TRACK

Eindrücke aus Marokko bei einem Surf und Yoga Retreat, abseits vom Massentourismus

@saltinmyhair_mag @mariepfisterer @chantimai @momobikhe @sdxfotografie

Neuer Kurzfilm

Kreation eines weiteren Filmes mit dem ‚I am Home’ Team

/

Avantura Surf Roadtrip California

Guided Van Roadtrip durch Kalifornien mit Avantura

@avanturasurf @mariepfisterer @saltinmyhair_mag

verfolgen?

>> M.A. Creative Communication and Brand Management – wie mein Studiengang mir bei meinem Werdegang geholfen hat. Der Master-Studiengang hat mich bestens auf meinen persönlichen, selbstständigen Werdegang vorbereitet. Und nein, ich wurde nicht bezahlt, das zu sagen. Da mein Bachelor einen Business Fokus hatte, ich aber schon immer eine kreative Ader hatte, war dieser Studiengang wirklich das Beste, was mir passieren konnte. Ich habe gelernt Präsentationen mit InDesign zu erstellen - dies brauche ich um Sponsoringanfragen, Projektvorstellungen, Flyer oder Portfolios zu kreieren. Durch die enge Zusammenarbeit mit vielen Designern im Studiengang, habe ich gelernt, wie man einen ‚cleanen Look’ entwickelt, den man bei meinen Präsentationen und Websites wiedererkennen kann. Außerdem habe ich gelernt, wie man Projekte angeht - von der Strategie bis zur Umsetzung. Mein Tipp Hört auf euer Herz und macht das, wofür ihr Begeisterung entwickeln könnt. Es gibt immer einen Weg, das zu machen, was man will. Auch ich habe mich erst durch einige Jobs schlagen müssen, die mir im Endeffekt viele neue Türen geöffnet haben. Nun kann ich meine Passion fürs Surfen, Fotografie, Markenmanagement und Social Media kombinieren und bin gespannt, worauf ich in zwei Jahren zurückblicken werde.

Oktober 2018

November bis Dezember 2018 Januar 2019

Noch keine Projekte geplant Longboard und Yoga Retreat 2019

Surf und Yoga Abenteuer in einem marokkanischen Fischerdorf

@saltinmyhair_mag @mariepfisterer @chantimai @travelsurfmorocco

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Credit: Marie Pfisterer.

FOTOSTRECKE

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ISLAND

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Credit: Marie Pfisterer.

FOTOSTRECKE

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MAROKKO

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Credit: Sebastian Drews.

FOTOSTRECKE

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KALIFORNIEN

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PERIODE 03

Weitwinkel.

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¡UNA CERVEZA, POR FAVOR! Mein Auslandssemester in Barcelona.

>> Annika Weigel

kurzer Vergleich der Klimatabellen brachte mich dann letztendlich dazu, Barcelona in das Feld der ersten Wahl zu tippen. Eine Entscheidung, die ich nicht bereuen sollte.

>> Die Qual der Wahl.

B

arcelona, oder doch lieber Lissabon? Diese Frage konnte ich auch 10 Minuten vor der Deadline der Auslandsbewerbung noch nicht beantworten. Ein

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>> Liebe auf den zweiten Blick. Barcelona ist so schön, das kann ich gar nicht in Worte fassen. Ich habe mein Herz wohl für immer an diese Stadt verloren. Das

war allerdings nicht von Anfang an so. Als ich während der Taxifahrt vom Flughafen in die Stadt aus den Fenstern blickte, wirkte alles so groß, trist und erdrückend. Aber nach der ersten richtigen Stadterkundung hat sich meine Meinung ganz schnell geändert. Das Lebensgefühl auf den Straßen ist warm, bunt und lebendig, die Menschen sind auf-


geschlossen und freundlich - man fühlt sich einfach sofort zuhause. Dazu ist Barcelona so vielfältig: egal, wo man entlangläuft, es gibt immer etwas zu entdecken, sei es in den Szenevierteln, in den zahlreichen verträumten Gassen der Altstadt oder auch am Meer. Die Stadt hat unglaublich viele Facetten und selbst nach sechs Monaten habe ich immer noch nicht alles gesehen. Mein absoluter Lieblingsplatz sind übrigens die „Bunkers del Carmel“, auf denen man neben einem unglaublichen Ausblick über die ganze Stadt auch die schönsten Sonnenuntergänge genießen kann.

Kasse kann es schon einmal passieren, dass man eine Weile warten muss, weil die Kassiererin lieber erstmal mit einer Freundin plaudert. Zwischen 14 und 17 Uhr schließen die meisten Läden und es ist erstmal Siesta angesagt. Auch Pünktlichkeit ist in Spanien eher ein Fremdwort. Gut für mich, denn ich bin sowieso immer zu spät. Zu Beginn kann dieser entspannte Lebensstil ziemlich anstrengend sein. Wenn man sich dann aber erst einmal angepasst hat, scheint alles so viel stressfreier und einfacher. Erst da wurde mir bewusst, wie ernst und unentspannt die Deutschen in vielen Situationen sind.

>> Wohnen in der Dunkelkammer.

>> Der Stolz der Katalanen.

Der Wohnstandard ist im Vergleich zu Deutschland schon etwas niedriger. Die Zimmer sind klein und nur mit den notwendigsten Möbeln ausgestattet, die ihre besten Zeiten oftmals schon hinter sich hatten. Ein Zimmer mit Tageslicht und Heizung zu erwischen ist Glückssache. „Halb so wild“, dachte ich, „dann kann ich wenigstens länger schlafen und so kalt wird es in Spanien schon nicht sein.“ Bei Ersterem sollte ich recht behalten – mein persönlicher Rekord lag bei 18 Stunden und ca. 500 entgangenen Anrufen von meinen Freunden, die dachten, ich sei entführt worden. Letzteres traf leider nicht zu. Im Winter war es so kalt, dass ich mit drei Paar Socken und dicken Pullis schlief und mein Zimmer mit einem Föhn beheizte. Dafür sind die Mieten unglaublich hoch - so hoch, dass selbst Berufstätige oftmals in WGs leben, weil sie eine eigene Wohnung nicht finanzieren können. Zum Vergleich: für ein 8 qm-Zimmer ohne Tageslicht und Heizung zahlt man um die 400€ warm.

Die Katalanen sind überaus stolz auf ihr Volk, und das ist teilweise sehr befremdlich. Die Straßen Barcelonas sind mit zahlreichen Flaggen Kataloniens geziert. Bei jedem Heimspiel des FC Barcelona ertönt bei Minute 17.14 der Ruf nach Unabhängigkeit im Stadion, welcher an die Niederlage der Katalanen am 11. September 1714 erinnert. Keinesfalls sollte man sie auch nur annäherungsweise mit einem Spanier gleichsetzen, da spreche ich aus Erfahrung. Ein älteres Ehepaar hatte mich eines Tages im Aufzug angesprochen und da meine Spanischkenntnisse leider nicht über „Si, claro“ hinausgingen, erwiderte ich ganz freundlich, dass ich kein Spanisch spreche. Das sollte ich im gleichen Moment auch schon bereuen. Völlig empört krempelte der Herr sein Hemd hoch und mit einem Verweis auf sein Armband mit der katalonischen Flagge gab er mir ausdrücklich zu verstehen, dass er nicht Spanisch spreche, sondern katalanisch. Und wieder habe ich eine Lektion gelernt.

>> Probier‘s mal mit Gemütlichkeit.

>> Studieren am Meer.

An die spanische Gemütlichkeit musste ich mich erst gewöhnen. Im Supermarkt an der

Morgens Uni, mittags Strand – da macht sogar das Studieren Spaß. Das Niveau war

im Vergleich zu Pforzheim eher niedrig und da die Klausuren oft nur aus kleinen Multiple-Choice-Tests bestanden, war der Lernaufwand gering. Allerdings gab es unter dem Semester einige Abgaben in Form von Case Studies und Hausarbeiten, die größtenteils in Gruppen bearbeitet werden mussten. Das war zwar manchmal anstrengend, aber insgesamt stellte das Studium keine große Herausforderung dar. >> Eine Stadt, die nie schläft. Neben dem Studium sind natürlich auch die Partys obligatorisch für jeden ERASMUS-Studenten - und da hat Barcelona definitiv einiges zu bieten. Es gibt unzählige Clubs und Bars am Strand und in der Stadt, die von Montag bis Sonntag geöffnet haben. Und das Beste: in Barcelona feiert man ganz leicht umsonst. Kommt man vor 2 Uhr in den Club, was in Spanien übrigens relativ früh ist, nennt man einfach den Namen einer der zahlreichen Gästelisten und spart sich so 20 € Eintritt. Um europäische Studenten anzulocken, gibt es zudem oftmals Freigetränke und sogar kostenlose Dinner in den Clubs. Das Leben, wie es sein sollte. Letztendlich hatte ich in Barcelona eine unglaubliche Zeit, die leider viel zu schnell vorbei ging. Ich habe viele tolle Menschen aus aller Welt kennengelernt und Freundschaften fürs Leben geschlossen. Wenn ihr euch also fragt, ob ihr euer Auslandssemester in Barcelona verbringen sollt, kann ich nur sagen: ¡claro que sí!

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GEKKOS STATT GOLDSTADT

Es folgt ein subjektiver Auslandsbericht.

>> Christian Leubner

>> Vorwort.

Z

um Abschied umarmte ich meine Mutter noch ein letztes Mal, versprach meiner Schwester mich regelmäßig zu melden und sagte zu meinem Vater, dass er jetzt der Mann im Haus sei. Für große Gesten oder gar Abschiedstränen war keine Zeit, denn schließlich hatte ich einen Zug zu erwischen. Einen Zug, der mich an einen fernen, rauen, unterentwickelten Ort bringen sollte. Einen Ort, auf dessen Straßen keine Regeln galten und mir auch meine Muttersprache nicht weiterhelfen würde. Dieser Zug brachte mich nach Pforzheim. Nach kurzem Kulturschock und fünf Semestern hartem Studienalltag, dachte ich mir, dass es wieder Zeit für eine Luftveränderung sei. Doch der Wille zum Auslandssemester allein reicht nicht, man muss sich auch fristgerecht dafür bewerben (tricky)! Und so bin ich nicht, wie die anderen Lemminge, im sechsten Semester ins Ausland entschwunden, sondern erst etwas später. Die Hochschule bietet ein solch üppiges Angebot an Ausland, dass ich von der Länge der Liste so erschlagen war und nur bis zum Buchstaben “i” scrollen konnte. Erstwahl Indonesien, Zweitwahl Irland, Drittwahl Indonesien. Es wurde Yogyakarta (Irland).

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Ohne mich fundiert in das Land einzulesen oder eine Karte für den genauen Standort zu Rate zu ziehen, war Indonesien, im Nachhinein betrachtet, eher eine Bauchentscheidung. Getrieben von Bildern von Hängematten, Kokosnüssen und Kokosnüssen in Hängematten, dachte ich, dass mich dort das gute Leben erwartet. So viel sei vorab verraten, es war eine gute Bauchentscheidung.

nen Inselgruppen, die in Indonesien leicht anzutreffen sind. (BÄM Bezug zum Land hergestellt!) >> Die Menschen.

Wikipedia sagt, dass Indonesien mit 255 Millionen Einwohnern der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt ist. Für Werber: Das sind sehr viele Menschen. (Und sie alle fahren Scooter, auch die Kinder - siehe „Der Verkehr“.) Und obwohl es so viele Indo>> Hauptteil. nesier gibt, habe ich während meiner Zeit hier noch nicht einen unfreundlichen InNach professioneller Vorbereitung und 20 Stunden Flug landete ich also in Yogya- donesier getroffen. So nett, so höflich und karta. Wahrlich warm hier. Die ersten zwei irgendwie ausgeglichen - den Indonesiern Wochen habe ich gebraucht, um mich zu möchte ich erstmal ein großes Lob ausspreakklimatisieren. Nicht nur mit dem Wetter, chen. sondern auch mit Menschen, Sprache, Essen und Verkehr. Ich fühlte mich anfangs ein Diese ruhige, gelassene Grundeinstellung, wenig erschlagen und wünschte mir meinen Alles zu nehmen, wie es kommt, einfach in gelobten, „geregelten”, deutschen Alltag den Tag hinein zu leben, die Fünf auch mal zurück. Nach 14 Tagen bemerkt man dann grade sein zu lassen… Diesen „joie de vivaber doch, wie viel einfacher das Leben hier re“ vermisst man gerne bei uns stocksteifen ist und man hat eher Bedenken, dass man Deutschen. die größeren Schwierigkeiten mit der absehbaren Änderung zurück zum deutschen Genug der warmen Worte, denn genau diese laxe Grundhaltung führt auch zu viel FrusStandard haben könnte. tration. So wird in Indonesien Warten sehr Über Indonesien könnte ich jetzt ewig lang oft zur Glaubensfrage, da manche Menphilosophieren, doch ihr seid sicher brutal schen hier, mit einem völlig anderen Zeit-, beschäftigte Studenten, die lieber lernen aber auch Ehrgefühl ausgestattet sind. Versollten, anstatt im MD zu prokrastinieren spätungen von einer, manchmal zwei Stunund daher fasse ich mich kurz, zu diversen, den gehören zu der Tagesordnung und sind einzelnen Themen und biete euch damit in Relation zu der völligen, nicht kommunieinen Flickenteppich der Informationen. zierten Abstinenz, fast noch etwas Positives. Ähnlich gestalten sich die unzähligen klei- Sei es ein Fahrer, der einfach nicht auf-


taucht oder die „fristgerechte” Lieferung des Scooters - man würde gerne einmal, den in sich ruhenden „Indo“ zu etwas mehr Aktionismus rütteln. Aber ihre lockere Arbeitseinstellung machen die Indonesier, mit ihrem eigenen, ganz besonderen Charme wieder wett, und behandeln Hellhäutige wie Rockstars. So mancher Katalog-Landschaft und Sehenswürdigkeit wurde quasi im Vorbeigehen die Show gestohlen, da ein gewisser Teil der indonesischen Bevölkerung selten oder noch nie eine “weiße” Person gesehen hat und man somit relativ schnell zur Attraktion wird. “Mister, Mister, Photo, Photo!” Die Männer posen, die Mädels kreischen und Mütter lassen ihre Kleinkinder fallen - das alles für ein Selfie. Ungelogen, da lässt die „Indomama“ einfach das Kind runterfallen und stellt sich neben mich… Verrückt, aber sind wir mal ehrlich… Wer kann es ihr übelneh... Lassen wir das! >> Die Uni - Denn es heißt ja Auslandsstudium. Mit ein bisschen Glück, kann man sich die Kurse so wählen, dass man nur an zwei Tagen der Woche die Universitas Gadjah Mada besuchen muss. Die Vorlesungen erinnern eher an Schule, Tests können manchmal im Team geschrieben werden und die Steigerung von Open Book Exams sind Open Internet Exams. Es herrscht Anwesenheitspflicht, die dadurch kontrolliert wird, dass man sich mit seinem Fingerabdruck in jeder Vorlesung 15 Minuten vor oder nach Beginn des jeweiligen Faches elektronisch „einschreibt”. Außerdem gibt es eine Kleiderordnung (bestehend aus festen Schuhen, langer Hose und Hemd, bzw. Poloshirt), die es einzuhalten gilt, da man sonst Gefahr läuft, wieder nach Hause geschickt zu werden. Da man aber wie gesagt, nur 2/7 der Woche Uni hat, kann man sich TROTZ VERANTWORTUNGSBEWUSSTER VOR- UND NACHBEREITUNG DES LEHRSTOFFES viele Gedanken machen über:

diese Stadt sich perfekt für ein Auslandssemester eignet. Sie ist nicht Bali-like von Touristen überlaufen und man bekommt ein Gefühl für den tatsächlichen „Indo-Alltag“. Man wohnt mit Gleichaltrigen aus aller Welt (größtenteils Franzosen) zusammen, hat einen Pool neben der offenen Küche, spielt Futsal, geht in Restaurants, zockt Fifa, geht ins Kino… Und das alles für ‘n Appel und ‘n Ei.

kehr einer Gratwanderung zwischen den Begriffen aus “lebensmüde” und “todesmutig”, denn endlose Blechlawinen aus Scootern brummen neben dicken Geländewagen, wie wütende Hummeln durch die Straßen. Beladen mit Mensch, Möbel und Tier. Doch wenn man erstmal ordentlich mithummelt, dann sieht man doch eine gewisse Struktur in dem Chaos und es macht auch richtig Spaß, durch die Gegend zu düsen.

Nur zu sagen, man hat hier so viel Spaß, weil das Leben so günstig ist, wäre falsch. Aber ein Wechselkurs von 16684 Rupiah zu einem Euro hilft.

Und zwischen den Schlaglöchern findet man ab und zu auch ein bisschen Straße.

Außerdem haben die Indonesier die geilste App der Welt: GoJek. Aufgrund von Mindestlohngesetzen in Deutschland undenkbar, kann man sich hier dank Arbeiterausbeutung über sein Handy in Minutenschnelle alles bestellen, wonach einem der Sinn steht. Man kann Mitfahrgelegenheiten jeglicher Art ordern, Essen bestellen, seine gesamten Lebensmitteleinkäufe outsourcen oder Dienstleister, wie die Putzkraft oder den Masseur des Vertrauens, nach Hause kommen lassen. Wer seine Freizeit in Yogya verbringt, führt ein angenehmes Dasein. Mir wird soeben eines klar: wenn man einen höchstmöglichen Standard an Lebensqualität erreicht hat, so sagt der Volksmund “Er lebt wie Gott in Frankreich.”, da hier allerdings so viele Franzosen sind, scheint Indonesien besagtes Herkunftsland noch zu übertreffen. Jetzt habt ihr einen Vergleichswert. Und wem Yogyakarta und Umgebung nicht reicht, der begibt sich eben auf Reisen. Indonesien allein ist so groß und hat so viele Ziele, da reicht ein halbes Jahr gar nicht aus, um alles zu sehen. Vom nahegelegenen Umland ganz zu schweigen. >> Der Verkehr - “Drive on the left & drive on what’s left.”

Das indonesische Fortbewegungsmittel Nummer 1 in der Kategorie „Einzelpersonen” ist: der Scooter. Anfangs ein klappriges, bremsbehindertes Indonesien für ein halbes Jahr ist schon eine Ding auf zwei Rädern, später dein bester feine Sache. Man hat zwei große Möglich- Freund und der Inbegriff von Freiheit. keiten: entweder man bleibt in Yogya oder Ob die zweistündige Reise zum Strand, die man geht auf Reisen. zum Absterben des Hinterteils führt oder die Kurzstrecke von 100 Metern hin zum Yogyakarta hat sich wirklich einen Platz „Indomarket“- alles wird gescootert. Wer in meinem Herzen verdient. Ich finde, dass läuft stinkt. Anfangs gleicht der Stadtver-

>> La cuisine indonésienne - Endlich verstehe ich „Indomie-Memes“! Die indonesische Küche bietet eine Vielzahl an Variationen von Reis, Frittiertem oder frittiertem Reis. „Tidak pedas” heißt „ohne scharf“. Dankt mir später. Leitungswasser darf man im Übrigen nicht trinken, da es verseucht von Keimen und daher ganz böse ist. Wer nicht hören will, muss fühlen. Ich hatte eines Nachts auf Lombok einen höllischen Brand und wollte nicht runter zur Rezeption, um mir eine Wasserflasche zu holen. Und wirklich nur ein klitzekleiner Schluck aus dem Wasserhahn, um meinen Mund zu befeuchten, reichte aus und ich dachte, für die kommenden 48 Stunden, dass mich die Evolutionstheorie eingeholt hat. So dreckig erging es mir lange nicht.

>> Fazit. Hier in Indonesien lebt man als Austauschstudent ein Leben im Paradies. Die Welt kostet nichts und man ist von netten Menschen umgeben, die einfach nur eine gute Zeit haben wollen. Das Niveau der Uni ist eher mau, aber man lernt hier was fürs Leben. Ich kann es euch wärmstens empfehlen, Indonesien einen Besuch abzustatten und bin inzwischen von Kultur und Land so angetan, dass ich diesen Bericht auch klassisch indonesisch eingereicht habe - fast pünktlich, beispielhafte Integration.

>> Die Freizeit - Der nackte Wahnsinn, ihr müsstet hier sein.

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KOCHREZEPT AUSLANDSSEMESTER >> Lara Teichmanis

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enn du dich entschieden hast, ein Auslandssemester anzutreten, gibt es hier das ultimative Rezept, wie dir jeder Schritt gelingt!

>> Zutaten für die Onlinebewerbung o o o o o

Toefltest Passbild Vorbachelorergebnisse Versicherungsnachweis Programmcode der Wunschpartnerunis

>> Zutaten für die Zeit vor der Reise o o o o o o

Learning Agreement Visum Wohnung Evtl. Onlinebewerbung an der Uni Flüge Auslandskrankenversicherung

>> Schritt 1: die Onlinebewerbung Das beginnt mit der Anmeldung für den Toefl-Test (optimal drei Semester bevor du ins Ausland gehen möchtest). Die Anmeldung funktioniert über das Institut für Fremdsprachen. Diesen solltest du mit mindestens 560 Punkten absolvieren um dich bewerben zu können. Wenn das geschafft ist und du wie die Australien-Lisa nur noch auf Englisch träumst, ist es Zeit sich die Fragen zu stellen: Wo möchte ich denn mit anderen Internationals Nächte durchtanzen, neue Kulturen kennenlernen und nebenbei ein paar Credits sammeln? Die Auswahl der Partneruniversitäten, Notenfokus und deren Programmcodes findest du super sortiert und übersichtlich in drei verschiedenen PDF Dateien auf der Website. (Auf dem Einkaufszettel weiter unten findest du die einzelnen Links). Wenn du deine Auswahl getroffen hast, musst du nur noch Heidi Klum fragen, ob sie heute ein Foto für dich hat, sowie einen Versicherungsnachweis erbringen. Auf der Hochschulwebsite findest du dann (siehe Einkaufsliste) einen Link, wo du alle Dokumente fristgerecht (1.Toeflergebniss,

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2.Programmcode Wunschuni, 3.Versicherungsnachweis, 4.Modelfoto) als PDF hochlädst. >> Schritt 2: die Zeit vor der Reise Glückwunsch! Optimalerweise hast du nach 3 Monaten schlaflosen, aufregenden Nächten endlich deine Zuteilung zu deiner gewünschten Partneruni per Email erhalten. Nun kannst du dich gedanklich mit deinem Koffer am Flughafen stehen und wie ein blutjunger Erstie durch die Partneruni schlappen sehen. Doch bevor du die Reise ins Abendteuer antrittst, gilt es noch einige wichtige Rezeptschritte zu befolgen. Je nach Universität kommt nochmals eine Onlinebewerbung auf dich zu, welche du wieder fristgerecht abarbeiten musst. Wenn du die endgültige Bestätigung hast, kann es losgehen: Flüge buchen, Visum beantragen, auf Wohnungssuche gehen, Auslandskrankenversicherung abschließen und ein Learning Agreement erstellen. Hier einige Tipps und Tricks zu den einzelnen Punkten: 1) Flug buchen Informier dich wann das Semester deiner Partneruni beginnt bzw. wieder endet. Häufig bietet es sich an, ein paar Wochen Herumreisen an das Semester anzuhängen bevor du wieder ins schöne Pforzelona fliegst. Da in den meisten Fällen das Buchen eines Hin-und Rückflugs günstiger ist als zwei Einzelflüge, überleg dir vorher wie viel Zeit du noch einplanen möchtest bzw. schließe eine Reiserücktrittsversicherung ab um flexibel zu bleiben. 2) Visum Recherchiere, ob du für das Land in welchem deine Partneruni ist, ein Visum benötigst. Häufig gibt es „Mehr-Tage“-Visa, was bedeutet, dass du automatisch bei deiner Einreise ein 90-tägiges Bleiberecht erhältst. WICHTIG: Dieses Einreiserecht wird dir häufig nur gewährt, wenn du innerhalb dieser 90 Tage einen Ausreiseflug vorweisen kannst (*90 Tage als Beispiel)! Solltest du ein Visum benötigen, dann achte darauf, dass du dich frühzeitig bei der jeweiligen Botschaft darum kümmerst und dass dein Personalausweis für das entsprechende Visum bzw. deine Zeit im Ausland nicht abgelaufen ist, oder ablaufen wird.

3) Wohnungssuche Viele Partneruniversitäten bieten für die Exchange Students die Möglichkeit, in Studentenwohnheimen auf oder in der Nähe des Campus unterzukommen. Dafür informierst du dich am besten auf der Website deiner Partneruniversität oder bei dem jeweiligen Ansprechpartner der HS Pforzheim. Wenn für dich nur eine WG mit anderen Einheimischen oder Internationals in Frage kommt, such einfach mal in Facebook oder anderen sozialen Netzwerken nach Gruppen für Apartments und Zimmern. Alternativ kannst du natürlich auch vor Ort suchen und dich erstmal in ein Hostel oder Hotel einbuchen. 4) Auslandsversicherung Damit du unbeschwert dein Auslandssemester genießen kannst, empfiehlt es sich eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Nicht nur Mutti wird beruhigter schlafen, wenn sie weiß, dass du im Notfall abgesichert bist. Check einfach davor ab, ob du durch deine aktuelle Krankenversicherung auch schon auslandsversicherst bist. Wenn das nicht der Fall ist, finden sich etliche Anbieter online (siehe Einkaufsliste). 5) Learning Agreement Damit du neben den Clubs und Bars auch dem Ziel, dich weiterzubilden und Credits zu sammeln, etwas näherkommst, ist das Learning Agreement essenziell. Optimalerweise machst du dir vor deinem Auslandssemester schon bewusst, welche Fächer du gerne in Pforzheim absolvieren würdest, bzw. welche Fächer super für ein Auslandssemester wären. Informier dich dabei, ob deine geplanten Fächer auch wirklich an einer ausländischen Universität anerkannt werden würden und ob die Creditanzahl bzw. Umrechnung übereinstimmt! Beachte, dass du eine Mindestanzahl von 24 ECTS in Euroäpischen Ländern und eine Mindestanzahl von 22 Credits in Nicht-Europäischen Ländern benötigst. Als Hilfestellung kannst du dir zum einen deine Modulübersicht im Studycockpit zur Hand nehmen und parallel das Kursangebot der Partneruni durchstöbern (das findest du meist auf der Website der Uni). Häufig sind Wahlpflichtfächer oder Veranstaltungen aus den höheren Semestern gut geeignet, aber sprich das auf jeden Fall mit deinem Studiendekan (für


Studiengangspezifische Fächer), sowie dem Ansprechpartner deiner Auslandsuniversität ab! Deren „go“ benötigst du außerdem, um mit deinem ausgefüllten Learning Agreement deine Reise ins Abenteuer zu starten.

>> Einkaufszettel

Wo du das Learning Agreement Dokument findest, siehst du auf dem Einkaufszettel.

PDF Datei für die Programmcodes aller Partnerunis: https://www.pforzheim-international.info/resources/ EX _PROGR A MME_PF.pdf

>> Schritt 3: dein Auslandssemester – „Hey ho, lets go“ Du hast das Rezept mit all seinen Raffinessen geschafft! Dein Learning Agreement ist unterschrieben, dein Flug gebucht und deine neue Wohnung wartet auf dich. PERFEKT! Dann heißt es ab jetzt: ab ins Abendteuer und genießen!

PDF Datei für einen Überblick aller Partnerunis: https://www.pforzheim-international.info/resources/LISTPARTNER_EXCHANGE.pdf

PDF Datei für einen Überblick mit Notenfokus, Ansprechpartner und Factsheets der Partnerunis: https://www.pforzheim-international.info/resources/ LIST_PARTNERINFOS_BUS.pdf Link für die Auslandsversicherung: https:// www.reiseversicherung-vergleich.info/aus-

landskrankenversicherungen-fuer-schueler-und-studenten/ https://w w w.auslandsversicherung-student.de/vergleich-auslandskrankenversicherung-studenten.html Link für das Online-Anmeldeverfahren an der Partneruniversität: https://www. hs-pforzheim.de/index.php?id=71 PDF Datei für das Learning Agreement: https://www.hs-pforzheim.de/fileadmin/ u s er_ uplo ad / uplo ad s _ r e d a k te u r_w i r tschaft/International/Dokumente/2017/Learning_Agreement_AAA.pdf Außerdem Hilfreich: https://www.hs-pforzheim.de/international/studieren_im_ausland/studieren_im_ausland/auslandsemester_schritt_fuer_schritt/

37 KAMERAS, 60 BILDER PRO SEKUNDE >> Sophie Buck & Julia Veile

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s gibt eine Sache auf die die meisten Deutschen, und noch weniger wir Studenten, ungern verzichten: das heißgeliebte Bier (oder flüssig Brot wie Ingo ohne Flamingo Fans es gerne nennen). Dem steht Gott sei Dank auch dieses Jahr nichts im Wege. Die WM findet 2018 nämlich zum ersten Mal in der 88-jährigen Geschichte der Fußball Weltmeisterschaften in Russland statt. Doch das sonst konservative Land hat sich, anders als im russischen Ligabetrieb und bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi gegen ein erneutes Bierverbot entschieden.

>> In diesem Sinne: Die Krüge hoch! Zum Glück der insgesamt 32 teilnehmenden Mannschaften wurden dabei nur Stadien im Westen Russlands ausgewählt. Denn fänden die einzelnen Spiele im größten Land der Welt zerstreut statt, würden die Wettkämpfe in bis zu neun verschiedenen Zeitzonen ausgetragen werden. Aber genug langweilige Geographie: viel wichtiger ist doch die Frage, wann es endlich losgeht und wann Deutschland seine Gegner platt macht. Neben den Prüfungen gibt es aber noch andere Dinge, die uns ner-

vös werden lassen. Es bleibt die Frage offen, ob Manuel Neuers vor kurzem zum dritten Mal gebrochener Mittelfußknochen den Strapazen seiner Glanzleistungen standhalten wird. Sein Arzt gibt sich optimistisch, mit unserem Lieblingstorhüter ist also zu rechnen. Auch unser Abwehrfels Jérôme Boateng hat sich vor einigen Wochen den Oberschenkel verletzt, doch auch ihm geben die Ärzte zur WM grünes Licht. Wer sonst noch mit dabei ist, oder leider eben nicht, wird sich wohl erst zum Startschuss zeigen. Apropos nicht dabei: >> „Ohne Holland fahr’n wir zur WM!“ Falls es jemand noch nicht mitbekommen oder bereits wieder vergessen hat: einige unserer stärksten Gegner (wir geben es ungern zu), wie Holland oder Italien haben sich nicht für das Turnier qualifiziert und bringen uns damit, wenn auch unfreiwillig, den Pokal ein kleines Stück näher. Sie müssen das Spiel leider von den Zuschauerplätzen oder gar vom Bildschirm aus verfolgen. Macht aber gar nichts, denn wir als Zuschauer wissen: es gibt nichts Besseres, als mit hunderten oder sogar tausenden Anderen zusammen beim Public Viewing mit zu fiebern. Wohl eins der Dinge, bei denen wir froh um die Kameras in unserem Alltag sind. Verirrt man sich mal in unser (an manchen Ecken) schönes Pforzheim, bleibt natürlich

immer noch die Frage, wohin? Na in den Enzauen Park, versteht sich! Einer der sehenswertesten Flecken in Pforzheim. Denn bei schöner Kulisse und mitreißender Stimmung findet sich da selbstverständlich für jeden einen Platz um die WM live mit zu erleben. >> Egal ob Newie oder Zehntsemester: hier wird Seite an Seite gejubelt. Wem das zu viel Trubel ist, der kann natürlich in eine der vielen Bars und Kneipen ausweichen. Oder wenn ihr zur beliebten Sorte der Hobbytrainer gehört, zu Hause vor dem Fernseher fachsimpeln. Aber jetzt mal ehrlich: bei der Weltmeisterschaft wird nicht ausschließlich gefeiert. Mindestens genau so viel Zeit geht für Aufreger drauf, die der Schiri eigentlich hätte sehen müssen. Passend zu unserem diesjährigen MD Motto soll dem jetzt Abhilfe geschaffen werden. Der umstrittene Videobeweis wird zum ersten Mal auch bei der WM verwendet. Ob der dann zu weniger oder sogar mehr Emotionen führt, wird sich noch zeigen. Für uns Zuschauer soll laut Fifa alles in Ultra-HD-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde gezeigt werden. Das ermöglichen geschlagene 37 Kameras pro Spiel, was es unmöglich machen wird etwas zu verpassen.

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PERIODE 04

Zoom.

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DAMAGE FATALE >> Luisa Sahli

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amage Fatale ist ein Kunstmagazin aus Offenburg, das jungen Designern und Models eine Plattform bietet, um sich und ihre Kunst zu präsentieren. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Ümüt Saliov und Martin Lessig. Beide sind begeisterte Fotografen und möchten die Modebranche mit ihrem Magazin revolutionieren.

„Wir möchten damit Künstlern eine Plattform bieten, Ihre Kunstwerke zu präsentieren. Im Anschluss an das Magazin findet eine Vernissage statt, bei der die Designer und Models die Werke live vorführen können.“ MD: Wie ist eure Idee entstanden? Martin Lessig: Wir haben uns bei der Arbeit im Mediamarkt kennengelernt. Dadurch, dass wir beide die Leidenschaft für Fotografie teilen, kamen wir natürlich schnell ins Gespräch. Und da es ein solches Magazin noch nicht gibt, haben wir uns entschieden es gemeinsam zu verwirklichen.

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MD: Welche Inhalte werden im Magazin zu finden sein? Martin Lessig: Primär wird es Fotostrecken geben mit den Werken der Designer. Diese produzieren wir dann gemeinsam mit den Models. Daneben wird es aber auch einige Beiträge von Bloggern geben, um auch noch andere Zielgruppen anzusprechen.

MD: Wie viele Bewerbungen habt ihr bekommen? Martin Lessig: Dadurch, dass Ümut auf Instagram eine große Reichweite hat, konnten wir unser Vorhaben schnell verbreiten. Daher sind sehr viele Bewerbungen eingegangen, sogar von Designern, die bereits einige Kollektionen veröffentlicht haben und in der Branche bekannt sind. Wir waren auch sehr überrascht, dass es auch einige Bewerber aus Frankreich und Spanien gab. MD: Wann kommt das Magazin raus? Martin Lessig: Voraussichtlich Ende des Jahres. Nachdem die Bewerbungsphase nun abgeschlossen ist, müssen wir uns jetzt erst um die Fotostrecken kümmern und danach werden wir weitersehen.

MD: Wie finanziert ihr das Projekt? Martin Lessig: Das Meiste zahlen wir aus eigener Tasche. In ein paar Wochen werden wir aber einen Imagefilm drehen, um weitere Sponsoren zu finden. MD: Welche Marketingmaßnahmen sind geplant? Martin Lessig: Wir möchten größtenteils mit anderen Zeitschriften, aber auch Bloggern zusammenarbeiten und somit mehr Leute erreichen. Wir haben auch schon einige Clips zu Damage Fatale veröffentlicht und möchten dadurch auf uns aufmerksam machen.

MD: Wie wird es nach der ersten Ausgabe weitergehen? Martin Lessig: Wenn das Magazin gut ankommt, würden wir gerne dabeibleiben und vierteljährlich oder häufiger neue Ausgaben herausbringen. Damage Fatale soll eine Marke werden und wir möchten später dann auch über das Magazin hinaus noch andere Dinge anbieten.


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PFORZHEIM UNTER DER LUPE >> Madita Kaduk & Lea Meschonat

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forzheim – die Stadt in der wir alle studieren. Eine Stadt, die auf den ersten Blick vielleicht nicht die Allerschönste ist. Doch wer hier bereits etwas länger studiert, hat bestimmt schon ein paar schöne Ecken gefunden. Wir haben Pforzheim einmal genauer unter die Lupe genommen und sind dabei auch auf den einen oder anderen versteckten und schönen Ort gestoßen. Unsere Entdeckungen und Geheimtipps möchten wir hier mit euch teilen.

Beginnen wir mit unserem „Allrounder“, dem Ozon. Es liegt gegenüber vom Hauptbahnhof, am Bahnhofplatz 2 und ist somit für jeden gut zu erreichen. Im Ozon findet ihr zu jeder Tageszeit das Passende. Sei es ein gemütliches Frühstück am Morgen, der Kaffee am Mittag oder eine ausgelassene Party am Abend. Ihr könnt bei schönem Wetter draußen sitzen oder ihr macht es euch drinnen gemütlich. Zum Frühstücken habt ihr die Auswahl zwischen Fruit Bowls, Waffeln, Eiern aber auch dem klassischen Croissant. An den Wochenenden gibt es im Ozon diverse Veranstaltungen und Partys, auf denen ihr den Stress der letzten Woche wegtanzen könnt. Extratipp: Probiert zum Frühstück das Landbrot mit Avocado, getrockneten Tomaten, Oliven, Schafskäse und Pinienkernen. Für einen entspannten Sonntagsbrunch eignet sich das Café d´Anvers in der Dillsteiner Str. 18-20 besonders gut. Bei schönem Wetter kann man es sich auf der kleinen Terrasse im Innenhof, direkt vor dem Laden oder im lichtdurchfluteten Inneren des Cafés gut gehen lassen. Hier wird von Frühstücksklassikern wie Brötchen mit Aufstrich oder Rührei, bis hin zu schmackhaften Bagel-Kreationen und Fruit Bowls alles angeboten. Den Start in den Tag kann man hier bei gemütlicher Atmosphäre

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wunderbar genießen. Preislich ist das Café d’Anvers nicht das Billigste, aber für einen Brunch kann man sich das durchaus mal gönnen. Extratipp: Unbedingt Rührei bestellen, als Besonderheit wird hier nämlich noch Parmesan darüber gestreut. Wer nach einem Besuch im Café d’Anvers immer noch nicht satt ist und Appetit auf eine süße Kleinigkeit hat, kann direkt eine Tür weiter im Café Damals, in der Dillsteiner Str. 22 vorbeischauen. Ziemlich klein, aber sehr urig eingerichtet, zaubert einen dieses Café sofort in das gemütliche Wohnzimmer der eigenen Oma. Von der Tapete über die Einrichtung, bis hin zu den Tischdeckchen ist alles perfekt aufeinander abgestimmt. Das Beste: die erstklassigen Kuchen und Torten. Frisch aus der Nordstadt kommen die Frucht- und Schokoladenkuchen direkt auf die Theke. Es schmeckt, als hätte Oma die Zutaten selbst im Garten gepflückt und zu einem leckeren Kuchen verarbeitet. Das alles zu fairen Preisen, macht das Café Damals zu dem Kuchengeheimtipp. Der Sommer kommt immer näher, die Temperaturen steigen, genauso wie das Verlangen nach einer geschmackvollen Abkühlung. Die findet ihr im Eispavillon Rialto, in der Jörg-Ratgeb-Str. 12. Dort gibt es das ganzen Jahr über eine große Auswahl an Eissorten, den verschiedensten Eisbechern, sowie Waffeln mit Eis und Früchten. Nicht weit vom Eispavillon entfernt, gibt es einen Tretbootverleih. Während man gemütlich auf der Enz rumschippert, kann man Pforzheim mal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten. Extratipp: besonders schön ist es, sein Eis auf der Terrasse direkt an der Enz zu genießen und dabei etwas Sonne zu tanken. Als wahrer Sushi- Fan, aber auch als – Neuling, ist man bei Sushi the one genau richtig. Das kleine, stilvoll eingerichtete japanische Restaurant gegenüber des Hauptbahnhofes in der Bahnhofstr. 30, lädt zu einem

gemütlichen Abend zu zweit oder mit den besten Freunden ein. Hier gibt es, wie der Name schon sagt, fast ausschließlich Sushi, das man sich individuell als Platte zusammenstellen kann. Für den neugierigen Sushi-Tester gibt es aber auch verschiedene Probierplatten. Die klassischen Maki, Nigiri sowie die Inside-out-Rollen werden an der Sushibar frisch für euch zubereitet. Aus allen Kreationen lassen sich die Zutaten einzeln herausschmecken und der Sushi Reis hat die perfekte Konsistenz. Ein qualitativ hochwertiges Abendessen für unter 20€ pro Person. Extratipp: unbedingt Avocado Maki probieren, die schmecken schön cremig und nussig. Nach einem anstrengenden Tag in der Uni gibt es doch nichts Besseres, als mit ein paar Freunden ganz entspannt Cocktails trinken zu gehen. Dafür eignet sich das etwas versteckte Enchilada, gleich am Hauptbahnhof, am Schloßberg 20 besonders. An milden Sommerabenden kann man dort gemütlich draußen sitzen und zur Happy Hour tut der Cocktail nicht nur dir, sondern auch deinem Geldbeutel gut. Wer auf einen entspannten Ausflug außerhalb von Pforzheim Lust hat, der sollte dem Baumwipfelpfad bei Bad Wildbad direkt im Schwarzwald einen Besuch abstatten. Mit der Sommerbergbahn kommt man von Bad Wildbad auf den Sommerberg, um von dort aus in den Schwarzwald einzutauchen. Alleine kostet der Baumwipfelpfad 9€, als Kombiticket mit der Bergbahn 14€. Der hoch über dem Boden verlaufende, 1,2km lange Pfad durch den Schwarzwald, endet in einer 42m hohen Spirale, die man bis ganz oben hochlaufen kann. Der Ausblick ist absolut atemberaubend und man kommt schnell auf andere Gedanken. Extratipp: Investiert nochmal 2€ und rutscht die spiralförmige Rutsche im Inneren der Holzkonstruktion herunter. Das macht echt Spaß und ist das Highlight am Ende des Baumwipfelpfades.


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MOIN HAMBURG! >> Lina Dornheim & Christine Hahn

Aus der Sicht der Werber.

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ir schrieben den 14. Mai 2018. Ein Montag. Doch es war kein typischer Montag, denn nervenraubende Vorlesungen standen nicht auf dem Plan. Stattdessen ging es nach Hamburg, zur Exkursionswoche. Mein treuer Wegbegleiter für die Strecke in die Hansestadt? Mein Auto. Während meine Kommilitonen also bereits darüber diskutierten, wer im Flugzeug neben wem sitzt, füllte ich noch gemütlich mein Scheibenwischwasser auf.

Nach einer viereinhalbstündigen Fahrt, befand ich mich auf der Reeperbahn in Hamburg. Nachdem ich drei Runden im Kreis gefahren bin, entdeckte auch ich unser Hostel, das, versteckt zwischen Stripclubs, in einem Hinterhof liegt. Wer sich an dieser Stelle denkt, wie charmant das doch klingt, liegt vollkommen richtig. Der Rest des Tages stand uns frei zur Verfügung. So konnten wir uns, mehr oder minder, an unser neues Zuhause für die nächsten vier Tage gewöhnen und die Stadt schon einmal erkunden. Der erste Programmpunkt am Dienstag: eine Besichtigung der Werbeagentur Serviceplan. Man stellte uns die Agentur, mit ihren, für uns spannendsten Kunden vor und anschließend erhielten wir eine Rundführung

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durch das sogenannte Haus der Kommunikation. So heißt der sehr beeindruckende Sitz der verschiedenen Agenturmarken der Serviceplan Gruppe. Man sorgte nicht nur dafür, dass wir nicht mit leeren Händen und Mägen das Gebäude verließen, sondern auch dafür, dass wir etwas lernten. Wir bekamen die Aufgabe, in kleinen Grüppchen eine Werbekampagne zu analysieren. So sollten wir den Insight, die Zielgruppe und das Besondere an dem Spot, das Alleinstellungsmerkmal herausarbeiten. Das Ganze wurde kurz und knapp, innerhalb von einer Minute präsentiert. Die glücklichen Sieger erhielten für ihren Gewinn Schokolade (leider gehörte ich nicht dazu). Am späten Nachmittag stand ein Besuch bei der Texterschmiede an. Für jeden, der sich darunter, wie auch ich zu Beginn, nichts vorstellen kann: in einer ein-jährigen Ausbildung, begleitet von zwei sechs-monatigen Praktika, kann man sich dort zum Texter ausbilden lassen. Das Besondere an den 200 Vorlesungen, die man in dieser Zeit besuchen muss, ist, dass sie von über 150 Dozenten gehalten werden. So hielt, während unserer Aufenthaltes, ein Pforzheimer Alumni eine Vorlesung über Kampagnenentwicklung, die, meiner Meinung nach, vor allem für uns Werber im 4. Semester interessant und lehrreich war. Mir persönlich hat man dieses Berufsbild, an welches ich bisher noch nicht gedacht hatte, sehr schmackhaft gemacht. Den langen Tag ließen wir gemeinsam im Alex (sehr empfehlenswert!) an der Alster ausklingen.

Das erste Treffen des darauffolgenden Tages Mittwoch, war für 10:00 Uhr angesetzt. Dort war die Besichtigung der Agentur FCB Hamburg geplant. Ein weiteres Mal wurden uns spannende Blicke hinter die Kulissen von Werbekampagnen, wie von Nivea, gewährt. Beim Darts spielen mit der HR Managerin, konnte der Ein oder Andere seine sportlichen Fähigkeiten und seine Schlagfertigkeit unter Beweis stellen. Später trafen wir uns mit unseren Professoren zu einer Hafenrundfahrt über die Elbe. Der frische Wind, der die Haare durchwehte und der Sonnenschein, der die Haut wärmte, waren so angenehm, dass man mehr dem Rauschen der Elbe als den Worten des Schifffahrers lauschte. Für uns Werber stand mit Donnerstag der letzte Programmtag an. So tischte Scholz & Friends für unser Eintreffen am Morgen gut auf. Das angerichtete Essen, Croissants, Franzbrötchen, frische Früchte und Säfte, stellte das Frühstück des Hostels definitiv in den Schatten, weshalb sich jeder gut bediente. Am Nachmittag führte es uns, wie so oft in diesen fünf Tagen, in die Speicherstadt zu PUK (kurz für Philipp und Keuntje). Dort wurden wir erneut mit einem breiten Angebot an Snacks und Getränken verpflegt. Man stellte uns coole Kampagnen vor, durch die wir beispielsweise erfuhren, was die Geschichte hinter dem neusten Werbeplakat der Biermarke Astra ist, das auf der Reeperbahn hängt. Besonders cool war, dass wir den Paternosteraufzug, benutzen


durften, der sich im Eingangsgebäude des ehemaligen Zollamtes befindet. Über die Einführung eines solchen, in der Fakultät für Wirtschaft und Recht, sollte man diskutieren. Damit könnte man zumindest verhindern, dass verängstige Studenten im Fahrstuhl stecken bleiben. Jede der vier Werbeagenturen, die wir besichtigt haben, verfügen über ein breites Sortiment an interessanten Kunden, sowie Cases. Ich bin sehr gespannt, wo es uns später hin verschlägt. Sei es für das noch ausstehende Praxissemester oder das spätere Berufsleben. Jedenfalls fährt man mit keiner dieser Agenturen, als auch der Texterschmiede, schlecht. Und während wir von Agentur zu Agentur stiefelten, zogen unsere Kommilitonen vom Studiengang Media Management und Werbepsychologie, von Werbeagentur über Medienunternehmen und Verlag, bis hin zum Marktforschungsinstitut, um in Hamburg alles mitzunehmen was ging.

Aus der Sicht der Medienmanager und Werbepsychologen.

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ber erst mal alles auf Anfang. Meine Anfahrt verlief nicht ganz so reibungslos. In Mannheim den ersten Anschlusszug verpasst, durfte ich dann in einen anderen Zug hopsen, welcher mich sogar schneller als erwartet nach Köln brachte. Habe ich gerade Köln gesagt? Ja, richtig gehört – ab hier ging es für mich weiter mit einer Mitfahrgelegenheit, welche mich, mit einer Stunde Verspätung, dann um 1 Uhr nachts am Hamburger Hauptbahnhof absetzte. Nach nur ein paar Metern Gehweg, konnte ich erschöpft in mein Stockbett fallen. Der erste Exkursionstag begann spannend mit einer Führung durch den NDR. Die Tour ging durch Ton und Technik, sowie durch die Fernsehstudios – mit genügend Pausen für Fotos, auf denen wir als Nachrichtensprecher posieren durften. Unser Guide, ohne den wir uns wohl in den verwinkelten Gängen verirrt hätten, brachte uns als letzten Stopp in den Konferenzraum. Hier wurden wir schon mit Getränken erwartet, um uns zukünftige Jobmöglichkeiten aufzeigen zu lassen.

Nach einer kleinen Mittagspause ging es dann in das riesige, verglaste Verlagshaus von Gruner + Jahr, welche die Messlatte deutlich anhob. Empfangen wurden wir mit einem Überschuss an Getränken und Snacks, sowie einem Angebot an kostenlosen Zeitungen, wie Hygge, JWS und Gala. Die Präsentation fand vor der New Yorker Skyline statt und war in mehrere Abschnitte aufgeteilt. Wir wurden über den Verlag (oder ist es jetzt doch ein Medienunternehmen? – da war sich nicht mal die Geschäftsführung einig), Einstiegsmöglichkeiten, die Vergabe von Anzeigenplätzen und Tochterprojekte informiert. Die drei Stunden vergingen wie im Flug. Am Mittwoch durften wir ausschlafen – unser einziger Termin bei Fit for Fun begann erst um 11 Uhr. Begrüßt wurden wir mit Wasser – diesmal ohne Snacks, aber dafür mit der neusten Ausgabe des Heftes. Nach einer halben Stunde Präsentation, war eine Stunde Zeit für Fragen eingeplant, welche mit Hilfe von unserer Professorin gut ausgefüllt wurde. Unseren freien Nachmittag begannen wir alle zusammen am Elbstrand. Die Instagrammer machten ihre Fotos und die Anderen konnten die Sonne genießen oder eine Kleinigkeit essen. Nach einer Fahrt auf der Fähre zurück in die City trennten sich die Wege. Einige besichtigten die Speicherstadt und Andere starteten ihre Shoppingtour.

Den krönenden Abschluss der Fahrt, zumindest für einen Teil von uns, bildete die Donnerstagnacht, in der unsere Studiengänge aufeinandertrafen. Nach einer Runde Shots und ausgelassenen Tanzmoves, verließen wir das Hans-AlbersEck, um uns auf den Weg ins Shooters zu machen, wo die Werber bereits warteten. Wer vor 3 Uhr nach Hause gehen wollte, wurde so ungläubig angeguckt, als hätte er gerade die Worte „klausurrelevant“ fallen lassen. Unsere Professorin begrüßte uns am Freitagmorgen mit den Worten: „Sie sehen aber heute sehr müde aus“. In den bequemsten Sesseln der Exkursion, mit eigenem angebautem Tisch für viel Kaffee und ein paar Snacks, hörten wir der Präsentation von Ipsos zu und verkünstelten uns in den Notizblöcken. Die Heimreise traten wir auf unterschiedliche Weise an. Der Eine sprang direkt zum Zug oder Flieger, der Andere ließ den Nachmittag in der Sonne Hamburgs ausklingen und für den Nächsten ging es weiter nach Berlin, Amsterdam oder in den lang ersehnten Strandurlaub. Alles in allem, war es für beide Studiengänge eine gelungene Exkursion. Von den ganzen Unternehmen heiß umworben, blieb trotzdem genug Zeit, Hamburg auf eigene Faust zu erkunden. Wenn ihr also die Möglichkeit zur Teilnahme habt, ergreift sie – es wird sich lohnen!

Den Donnerstagvormittag verbrachten wir getrennt. Die eine Hälfte durfte schon um 9 Uhr morgens zur Nielsen Company, einem Marktforschungsinstitut. Ich hatte einen der heiß begehrten Plätze bei Grabarz & Partner ergattert – hier konnten wir eine Stunde länger schlafen und Werberluft schnuppern. Nach einer Vorstellung der bekanntesten Cases, durften wir uns selbst als Strategen ausprobieren, was wirklich Spaß machte. Bei Kaffee, Tee, Franzbrötchen, Törtchen und Obstspießen – ja, Gruner + Jahr wurde von ihrem eigenen Tochterprojekt übertroffen, ließen wir uns von Territory berieseln.

. Puhh..r‘s! das wa

Die Content-Agentur produziert unter anderem die Magazine von Lufthansa und der Deutschen Bahn, aber auch crossmedialen Content für Hornbach und weitere namenhafte Unternehmen.

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>> Vor PUK.

>> Am Elbstrand.

FOTOSTRECKE

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HAMBURG 2018

>> Serviceplan – Haus der Kommunikation.

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>> Nikolaifleet.

FOTOSTRECKE

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HAMBURG 2018

>> Elbphilharmonie. SS2018 | MD#70 | 57


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End Game.

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Projektleitung. Robert Birnbaum

Simon Vollmer

BMKWE

BMKWE

Andreas Berroth

Kim Erkert

MCM

BIM

Robert Birnbaum

Sophie Buck

Kim Erkert

BMKWE

BMKWE

BIM

Isabell Fink

Christine Hahn

Lisa Harbusch

BDEM

BMKWE

BMKWE

Mariam Harouna

Madita Kaduk

Lea Meschonatz

BIM

BMFKP

BMFKP

Art Direction & Kreation.

Redaktion.

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Leon Nestler

Fabian Raisch

Jannika Raschke

BMKWE

BMKWE

BMKWE

Luisa Sahli

Lena Schuster

Julia Veile

BMKWE

BMKWE

BMKWE

Simon Vollmer

Angelina Würth

BMKWE

BMKWE

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IMPRESSUM Herausgeber: werbeliebe e.V. – studentische Kommunikationsagentur Auflage: 2000 Exemplare Erscheinung: einmal pro Semester Projektleitung: Robert Birnbaum & Simon Vollmer Art Direction: Andreas Berroth Redaktion, Autoren & Korrektat: Robert Birnbaum, Sophie Buck, Kim Erkert, Isabell Fink, Christine Hahn, Lisa Harbusch, Mariam Harouna, Madita Kaduk, Lea Meschonat, Leon Nestler, Fabian Raisch, Jannika Raschke, Luisa Sahli, Lena Schuster, Julia Veile, Simon Vollmer, Angelina Würth Cover/ Layout/ Illustrationen: Andreas Berroth Bildbearbeitung: Kim Erkert Fotoshooting: Fabian Raisch Bildrechte: liegen bei den Autoren und der Werbeliebe Akquise

und

Angebotsabwicklung: Robert

Birnbaum & Simon Vollmer Druck: diedruckerei.de Anschrift: Hochschule Pforzheim, Werbeliebe e.V. / Marketing Digest / Tiefenbronner Str. 65, 75175 Pforzheim Danksagung: Vielen lieben Dank an alle, die an der Erstellung dieser Ausgabe des MD beteiligt waren und ihre Finger im Spiel hatten. Besonderer Dank gilt natürlich den Autoren, Professoren und Professionals für die fleißige Schreibarbeit, den Korrektoren und dem Illustrator für all die kleinen Meisterwerke. Besonderes Dankeschön und Lob geht an die Kreation für die stundenlange Bastelarbeit und ihre Strapazierfähigkeit. Außerdem bedanken wir uns recht herzlich bei den Anzeigenkunden. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Der Abdruck von Beiträgen ist nur unter Angabe der Quelle gestattet; um ein Belegexemplar wird gebeten.

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Wenn‘s um Geld geht

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