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eines 140 km langen und 5 km breiten Waldgürtels. Die Motivation war zwar eine andere, aber als CO₂-Senke wirkt dieser Wald auch. Das Projekt – ursprünglich als Maßnahme gegen Desertifikation* – wird fortgesetzt, bis 2050 sollen 350.000 Quadratkilometer bepflanzt sein, seit den 1990er Jahren hat sich die Waldfläche Chinas verdoppelt, seit 1978 wurden über 60 Milliarden Bäume gepflanzt.
Indien verwandelt auch zum Schutz der Fußgänger und Radfahrer und zur lokalen Kühlung Straßen in Alleen und hat damit Arbeitsplätze für 600.000 junge Menschen geschaffen.
Auch für Afrika ist eine „grüne Mauer“ geplant, mindestens 15 km breit und 7775 km lang, quer über den Kontinent. Dass dieses Projekt ernst genommen wird, auch, wenn es erst gelingen muss, zeigte die Firma Bosch mit fast 400.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von knapp 78 Milliarden Euro. Bosch erreichte Ende 2020 seine Klimaneutralität, erst durch Effizienzsteigerung in allen Prozessen, PV-Anlagen auf ihren Gebäuden und für den verbliebenen Rest Investitionen in die Afrikanische grüne Mauer. Sein gewonnenes Know-how gibt Bosch in der Stiftung Bosch Climate Solutions weiter.
In der Kohlenstoffbindung arbeitet bereits auch Tobias Ilg in Dornbirn. In seiner Biomasse-Nahwärmeversorgung erzeugt er nicht nur Strom und Wärme, sondern auch Pflanzenkohle, die als Bodenverbesserer ausgebracht wird, der Degeneration der Böden der vergangenen Jahrzehnte entgegen wirkt und auch Kohlenstoffspeicher ist.
Wie steht es aber weltweit? Einen Überblick gibt eine Studie, die Paul Hawken mit etwa 60 Co-Autoren im Herbst 2019 veröffentlicht hat, genannt „Drawdown – der Plan – Wie wir die Erderwärmung umkehren können“. Aus diesem Buch sei nur so viel verraten: Wenn wir endlich tun, was wir wissen, was wir können und was wir uns auch leisten können, dann geht sich das aus. Dann können wir noch – nach jahrzehntelangen Startschwierigkeiten – bis 2050 eine Wende erreichen und was den CO₂-Gehalt der Erdatmosphäre betrifft, sogar ein Stück weit zurück finden in stabilere Verhältnisse.
Das Geheimrezept hinter dem zukünftigen Erfolg hat Prof. Michael Braungart in seinem Vortrag im November 2019 im Rahmen des Ökoprofit-Programms in Dornbirn erzählt: Wenn man die Masse aller Menschen, die derzeit auf dem Planeten leben, mit der Masse aller Ameisen, auch in Kilogramm, vergleicht, dann gibt es ungefähr 80-mal so viele Ameisen wie Menschen. Warum sind dann die Menschen das Problem und nicht die Ameisen? Weil die Ameisen mit allem, was sie tun, das Pflanzenwachstum fördern. Und Pflanzenwachstum bindet CO₂ und trägt zur Stabilisierung des Klimas bei. Folgen wir also dem Beispiel der Ameisen.
Grundlegende Richtung
Die Straßenzeitung marie versteht sich als Sprachrohr für die Anliegen von Randgruppen unserer Gesellschaft. marie ist ein Angebot zur Selbsthilfe für Menschen an oder unter der Armutsgrenze, die ihren Lebensmittelpunkt in Vorarlberg haben. Ziel ist die Förderung des Miteinanders von Menschen am Rande der Gesellschaft und der Mehrheitsgesellschaft. Die Hälfte des Verkaufspreises von 2,80 Euro verbleibt den Verkäufern. marie ist ein parteiunabhängiges, soziales und nicht auf Gewinn ausgerichtetes Projekt.
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marie – Die Vorarlberger Straßenzeitung, Graf-Maximilian-Straße 18, 6845 Hohenems, Telefon: 0677 61538640, eMail: redaktion@marie-strassenzeitung.at, Internet: www.marie-strassenzeitung.at Redaktion: Frank Andres, Christina Vaccaro MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Andrea Blum, Eckart Drössler, Daniela Egger, Daniel Furxer, Simone Fürnschuß-Hofer, Guntram Gärtner, Victoria Kumar, Daniel Mutschlechner, Hans Platzgumer, Brigitta Soraperra, Gunther Wetzel
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Die Firma blum unterstützt die Berichterstattung über privat initiierte, gemeinnützige Projekte in Vorarlberg.