Südthüringen Kurier, Ausgabe April 2018

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Südthüringen Kurier für Hildburghausen, Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg & Suhl

April 2018

4. Jahrgang / Nr. 2

Foto: CDU/Tobias Koch

Modernisierung unseres Landes vorantreiben Die neue Bundesregierung will zügig dringende Aufgaben anpacken Berlin – Am 14. März hat der Deutsche Bundestag Angela Merkel zum vierten Mal in das Amt der Bundeskanzlerin gewählt. Das neue Bundeskabinett wurde vereidigt. Somit konnte die neue Bundesregierung unter Führung der Union ihre Arbeit aufnehmen. Der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) kommentiert: „Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zurecht, dass die Politik endlich die vielen Herausforderungen in unserem Land anpackt. Deswegen ist es sehr zu begrüßen, dass Union und SPD fast ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl den politischen Stillstand beenden konnten und nun die Regierungsarbeit aufgenommen haben. Der Koalitionsvertrag bietet hier eine vernünftige Grundlage, um unser Land voranzubringen“, erklärt Hauptmann.

„Um in allen Regionen und vor allem in ländlichen Räumen Anschluss zu halten, werden wir die Breitbandversorgung und damit das schnelle Internet zielstrebig ausbauen. So legen wir eine gute Grundlage für die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Deutschland, aber auch für ein modernes Leben in unserem Land. Ein be-

Breitband für den ländlichen Raum Die Bundesregierung wird nun keine Zeit verlieren und mit der Umsetzung der Koalitionsvereinbarungen beginnen. Wichtig ist vor allem der Bundeshaushalt 2018, der im Frühjahr und vor der parlamentarischen Sommerpause verabschiedet werden soll. Dabei sollen insbesondere auf drei Feldern konkrete Fortschritte erreicht werden: im Ausbau der Infrastruktur, in der Unterstützung von Familien und in der weiteren Verbesserung der inneren Sicherheit in Deutschland.

lition“, so der Bundestagsabgeordnete aus Südthüringen. Im Wahlkampf stellten CDU und CSU Familien in den Mittelpunkt. Die Versprechen sollen nun in Form von gezielten Fördermaßnahmen umgesetzt werden. Mark Hauptmann dazu: „Wichtig ist uns eine rasche Unterstützung und Entlastung von Familien. Mit der Einführung des Baukindergeldes noch vor der parlamentarischen Sommerpause soll es jungen Familien erleichtert werden, eigenen Wohnraum zu erwerben. Mit einer Erhöhung des Kindergeldes unterstützen wir sie in der Zeit, in der sie dies am dringendsten benötigen. Und mit der Einführung eines Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter verbessern wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir helfen damit den Familien ganz konkret in ihrem Lebensalltag.“ Pakt für den Rechtsstaat

Unterzeichnung des Koalitionsvertrags zwischen Union und SPD./ Foto: red.

sonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Versorgung der Schulen. Der Bund wird die Länder mit dem Digitalpakt Schule dabei unterstützen, Schüler besser auf das Leben und Arbeiten in der digitalen Welt vorzubereiten. Die Digitalisierung der Gesellschaft ist das große Zukunftsprojekt dieser Koa-

Oben auf der Liste der nun anzugehenden Fragen steht auch der Einsatz für mehr Sicherheit. Dabei kommt dem „Pakt für den Rechtsstaat“ eine Schlüsselrolle zu. Bund und Länder schaffen 15.000 Stellen bei der Polizei und den Sicherheitskräften sowie 2.000 Stellen bei der Justiz – so können Straftaten schneller aufgeklärt und Täter auch umgehend vor Gericht gestellt werden. In ihrer Regierungserklärung stellte Bun-

deskanzlerin Merkel zudem einen 6-Punkte-Plan vor, um eine Wiederholung der Flüchtlingskrise von 2015 zu verhindern. Zu den Maßnahmen zählen: Anti-Schleuser-Abkommen mit Staaten wie der Türkei und Libyen; mehr Unterstützung für die Arbeit der UN-Flüchtlingshilfe in den Krisenregionen; Fluchtursachenbekämpfung vor allem in Afrika; ein besserer Außengrenzschutz durch eine gemeinsamen Grenzsicherungsagentur sowie ein Ein- und Ausreiseregister für den Schengen-Raum; effizientere Asylverfahren in Ankerzentren, von denen aus auch die zügige Rückführung von Ausreisepflichtigen organisiert wird; die schnellstmögliche Integration von Bleibeberechtigten in unsere Gesellschaft und den Arbeitsmarkt. 100 Tage Regierungsprogramm „Bundeskanzlerin Merkel spannte in ihrer Rede einen Bogen von den Ereignissen des Jahres 2015, als Hunderttausende Flüchtlinge in kürzester Zeit nach Deutschland kamen und versorgt werden mussten, bis zu den aktuellen innenpolitischen Herausforderungen. 2015 war Deutschland nicht ausreichend auf die Ankunft der Flüchtlinge vorbereitet. Mit der neuen Regierung können wir dieses Thema nun gezielt angehen: Deutschland steht zu seinen humanitären Verpflichtungen, wir sorgen aber dafür, dass Nicht-Verfolgte unser Land verlassen und

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Neues aus Bund & Land Gespräch mit Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Kommunalwahl 2018: Die Südthüringer Union kämpft am Sonntag um Landratsämter und Rathäuser Vor Ort Schmalkalden-Meiningen Hildburghausen Sonneberg Suhl, Zella-Mehlis & Umgebung Panorama Schlachteessen der Südthüringer Union

somit die Integrationsfähigkeit unseres Landes nicht überfordert wird. Damit begegnen wir den Sorgen vieler Bürgerinnen und Bürger“, so Bundestagsabgeordneter Hauptmann. „Deutschland hat endlich eine stabile Regierung. Nun gilt es, keine Zeit zu verlieren und in den ersten 100 Tagen die Dinge anzupacken.“ (red.)

Landesregierung verharmlost Linksextremismus Ramelows Zögern nach Sprengstofffund im linken Lager gefährdet Thüringen

Rudolstadt/Erfurt – Thüringer Kriminalbeamte haben kürzlich in Rudolstadt mehr als hundert Kilo Chemikalien sowie eine fahrbare Bombenwerkstatt mit hochexplosiven Stoffen sichergestellt. Die Materialien konnten in das Umfeld der Antifa-Szene zurückverfolgt werden. Erst vier Tage nach dem Fund hat das Landeskriminalamt (LKA) die Ermittlungen übernommen. Verdächtigt wurde unter anderem ein lokaler Aktivist, der vor zwei Jahren von der Landesregierung unter Bodo Ramelow (Die Linke) für sein Engagement gegen Neonazis mit dem Demokratiepreis des Freistaats ausgezeich-

net wurde. Der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) dazu: Dank an die Einsatzkräfte „Zunächst gilt es, den Sicherheitsbehörden für diesen Ermittlungserfolg zu gratulieren. Darüber hinaus stellen sich jedoch wichtige Fragen: Warum wurde das LKA erst so spät eingeschaltet, obwohl der politische Hintergrund eines der Beschuldigten bekannt war? Wurde in dem Zusammenhang von Seiten der Linksregierung Druck auf die Ermittlungsbehörden ausgeübt? Und vor allem: Von welcher Art sind die persönlichen Ver-

bindung zwischen einem der Verdächtigen und der Fraktion der Linken im Landtag?“, fragt Hauptmann. Verharmlosung von Extremismus Das zögerliche Verhalten der Thüringer Linksregierung, die sich erst spät zu dem Vorgang äußerte, passt laut Hauptmann nahtlos in das rot-rot-grüne Muster der systematischen Verharmlosung von potenziellem Linksextremismus. Das beginne bei der Weigerung, linken Extremismus mit dem von rechts oder aus dem religiös-fundamentalen Lager gleichzustellen.

Laut Medienberichten wird die Linken-Sprecherin für Antifaschismus, Netzpolitik und Datenschutz im Thüringer Landtag, Katharina König-Preuss, mit einem der Beschuldigten in Verbindung gebracht. Eine Bekanntschaft mit dem Verdächtigten streitet die Abgeordnete jedoch ab. Bundestagsabgeordneter Hauptmann fordert Ministerpräsident Ramelow auf, hier klar Stellung zu beziehen: „Es muss in unserer Gesellschaft Konsens sein, gegen jede Form von Extremismus vorzugehen. Leider verklärt die Regierung Ramelow das Problem des Linksextremismus. Der Ministerpräsident, der sich

sonst selten für markige Worte zu schade ist, zieht es vor, in der Sache zu schweigen, anstatt klare Kante gegen potenzielle linke Gewalttäter zu zeigen“, so Hauptmann. „Der Geist dieser Regierung setzt sich fort in einem Verfassungsschutz, dem es an Personal, Kompetenzen und vor allem an politischer Rückendeckung mangelt. Mit „laissez-faire“ kann Ramelow sicher im linken Spektrum punkten. Von einem Ministerpräsidenten erwarte ich jedoch gerade in Sicherheitsfragen keine Klientelpolitik, sondern ein entschlosseneres Vorgehen gegen Extremismus in allen Lagern.“ (red.)


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Deutschland

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„Wir können nicht alle Hilfsbedürftigen bei uns aufnehmen“ Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, im Gespräch mit Mark Hauptmann, MdB tiv, diesen Ländern solche Ausbildungsprogramme zu kürzen. Das führt nicht zu mehr Rückkehrern, sondern zu neuen Flüchtlingen.

Hauptmann: Herr Bundesminister, Sie leiten auch in der neuen Legislaturperiode das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Worin sehen Sie die wichtigsten Herausforderungen? Müller: Die Themen Flucht und Zukunftsperspektiven vor Ort sind und bleiben die größte Herausforderung: Wir müssen zum einen den Menschen in der Krisenregion in und um Syrien Perspektiven vor Ort geben, damit sie sich nicht zu Hunderttausenden in die Hände von Schleppern begeben. Deswegen verstärken wir unser Engagement in der Region. Mit unserem Beschäftigungsprogramm „Nahost“ haben wir bereits über 140.000 Jobs geschaffen und im Irak über 300.000 Binnenvertriebenen die Rückkehr in ihre Heimatstädte ermöglicht. Jetzt schaffen wir mit einem neuen Programm „Perspektive Heimat“ die Voraussetzungen für die freiwillige Rückkehr von Flüchtlingen in Deutschland, beispielsweise mit neuen Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten vor Ort. Denn niemand soll als Verlierer zurückkehren. Die Rückkehrer können vielmehr in ihrer Heimat wertvolle Arbeit beim Wiederaufbau leisten. Zum anderen bleibt unser Nachbarkontinent Afrika Schwerpunkt der deutschen Entwicklungspolitik. Die Bevölkerung wird sich in den nächsten 30 Jahren verdoppeln. Die Art und Weise, wie sich Afrika entwickeln wird, wird auch darüber bestimmen, wie wir in Europa leben werden. Mit dem „Marshallplan mit Afrika“ haben wir ein umfassendes Konzept vorgelegt, das von der Entwicklungs-, über die Wirtschafts- bis zur Handelspolitik reicht. Hauptmann: Mit dem „Marshallplan mit Afrika“ haben Sie auch eine neue Partnerschaft zwischen Afrika und Europa ausgerufen. Wie bewerten Sie die bisherige Entwicklung? Müller: Der Marshallplan steht für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Afrika auf Augenhöhe. Ein Jahr nach seiner Vorstellung sind wir mitten in der Umsetzung: Wir

Bundesminister Dr. Gerd Müller/ Foto: Gottschalk/ photothek.net

Hauptmann: Viele mittelständische Unternehmen aus Deutschland können und möchten einen Beitrag zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Schwellen- und Entwicklungsländern leisten. Wie kann die heimische Wirtschaft noch stärker eingebunden werden? Müller: 20 Millionen junge Menschen in Afrika brauchen jedes Jahr einen Job. Die deutsche Privatwirtschaft ist auf dem afrikanischen Kontinent aber derzeit so gut wie nicht aktiv. Von 400.000 international tätigen deutschen Unternehmen sind derzeit nur rund 1.000 in Afrika. Dabei bietet Afrika auch viele Chancen. Das haben die Chinesen längst erkannt. Sie investieren dort massiv und sichern sich Ressourcen. Deshalb setze ich mich für ein Entwicklungsinvestitionsgesetz ein, das Unternehmen steuerliche Anreize gibt und Risiken für Investitionen in Entwicklungsländern senkt, etwa durch die Ausweitung von Hermes-Bürgschaften. Davon kann besonders der deutsche Mittelstand profitieren.

Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Gerd Müller (r.) – hier während des Deutsch-Asiatischen Wirtschaftsdialogs 2017 in Berlin – stellt im Gespräch mit seinem Fraktionskollegen Mark Hauptmann (2.v.r.) seine Pläne für die Legislaturperiode vor./ Foto: pxn

haben im letzten Jahr Reformpartnerschaften mit Ghana, Tunesien und der Elfenbeinküste auf den Weg gebracht: Diese Länder haben sich auf die Umsetzung dringend notwendiger Reformen verpflichtet, etwa im Bereich des Finanz-, Banken- oder Energiesektors. Ziel ist es, mit den vereinbarten Reformen unter anderem auch im Bereich der Rechtssicherheit, guten Regierungsführung und Anti-Korruption die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern anzukurbeln und private Investitionen zu erleichtern. Dabei gilt der Grundsatz: Wer bei Reformen kooperiert, der wird gezielt unterstützt. Die weitere Umsetzung des Marshallplans haben wir im Koalitionsvertrag zur Aufgabe der gesamten Bundesregierung gemacht. Dazu stellen wir die Afrikapolitik auf ein neues Fundament und beziehen unsere Wirtschafts- oder Handelspolitik mit ein. Hauptmann: Entwicklungshilfe wird zunehmend auch mit der Aufgabe der Fluchtursachenbekämpfung verknüpft. Neueste

Gute Wirtschaftslage lässt Altersbezüge weiter steigen

Steigerung bereits im letzten Jahr Der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann sagt dazu: „Der guten

Deutsche Rentnerinnen und Rentner können sich über steigende Altersbezüge freuen./ Foto: pixabay

Müller: Wir können nicht alle hilfsbedürftigen Menschen bei uns aufnehmen. Wir können aber vor Ort Perspektiven für diese Menschen schaffen. Das bedeutet vor allem, Schule für Kinder, Ausbildung für Jugendliche und Jobs für Erwachsene. Genau das tun wir bereits. Gleichzeitig unterstützen wir die Menschen bei der Grundversorgung. Für rund 200 Millionen Menschen verbessern wir den Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung. Mit 14 Grünen Innovationszentren helfen wir über einer Millionen Kleinbauern, die Nahrungsmittelproduktion spürbar zu verbessern. Ein Beispiel: es gibt eine Reispflanze aus Asien, die ein von uns unterstütztes Grünes Innovationszentrum für das kleine afrikanische Land Benin eingeführt hat. Dadurch lässt sich der Ertrag von Reis von 1,5 Tonnen je Hektar auf 4,5 Tonnen verdreifachen.

„Wir helfen den Menschen ohne Bleibeperspektive bei uns in Deutschland, in ihrem Heimatland wieder Fuß zu fassen.“

Erneutes Rentenplus Gute Nachrichten für 21 Millionen Rentner: 2018 steigen die Renten im Westen um 3,2 Prozent und im Osten um 3,4 Prozent. Beide Werte liegen über der voraussichtlichen Inflationsrate, so dass die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland erneut spürbar zunehmen wird. Grund für die Erhöhung, die zur Mitte des Jahres erfolgen soll, ist die gute wirtschaftliche Entwicklung.

Umfragen in afrikanischen Ländern zeigen, dass bis zu zwei Drittel der Einwohner auswandern wollen. Wo sehen Sie hier die Aufgabe Ihres Ministeriums?

Lage am Arbeitsmarkt und dem kontinuierlichen Lohnanstieg haben wir die positive Rentenentwicklung zu verdanken. Bereits im vergangenen Jahr erhielten die Rentner im Osten eine Steigerung ihrer Bezüge um 3,59 Prozent. Damit sind die Renten seit 2012 im Osten um über 16 Prozent gestiegen. Das liegt deutlich über der Preissteigerung in diesem Zeitraum. Die Rentnerinnen und Rentner haben damit seit mehreren Jahren auch real deutlich mehr Geld zur Verfügung.“ Der aktuelle Rentenwert im Osten steigt mit der Erhöhung in diesem Jahr um 0,1 Prozent auf 95,8 Prozent des aktuellen Rentenwerts West an. Im Koalitionsvertrag vereinbarten Union und SPD zudem weitere Verbesserungen unter anderem bei der Mütterrente und Erwerbsminderungsrente. „Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich für eine rasche Umsetzung einsetzen. Außerdem wollen wir eine Rentenkommission einrichten, um die Rente zukunftsgerecht auszugestalten. Vorschläge dazu werden wir demnächst dem Parlament unterbreiten“, so Hauptmann. (red.)

Mit solch praktischen Innovationen schaffen wir neue Perspektiven für die Menschen in Afrika. Hauptmann: Auch die Rückführung von Flüchtlingen soll verstärkt werden. Häufig weigert sich jedoch das Herkunftsland, eigene Staatsbürger aufzunehmen. Wie können wir mehr Druck auf diese Länder ausüben, damit sie sich kooperativ verhalten? Müller: Unser Asylrecht ist nur dann glaubwürdig, wenn ausreisepflichtige Menschen auch in ihre Heimat zurückkehren. Wir helfen den Menschen ohne Bleibeperspektive bei uns in Deutschland, in ihrem Heimatland wieder Fuß zu fassen. Es ist viel effizienter und preiswerter, diesen Menschen in ihren Heimatländern mit Ausbildungs- und Beschäftigungsprogrammen eine Perspektive zu geben, als sie hier in Deutschland zu versorgen. Die Bereitschaft, bei Rückführungen mitzuwirken, muss grundsätzlich gegeben sein. Wir arbeiten hier eng mit dem Innenministerium zusammen. Wer als Herkunftsstaat aktiv kooperiert, zum Beispiel Ersatzdokumente ausstellt, der kann mit Mitteln für die Entwicklungszusammenarbeit für Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten rechnen. Es wäre allerdings kontraproduk-

Bundestagsabgeordneter Mark Hauptmann/ Foto: Deutscher Bundestag, Simone M. Neumann

Investitionsförderung ist auch Teil unseres „Marshallplans mit Afrika“. Insbesondere in den Reformpartnerländern verbessern wir gezielt die Rahmenbedingungen für Privatinvestitionen wie Transparenz, Rechtstaatlichkeit und verlässliche bürokratische Abläufe. Außerdem haben wir 2016 die Agentur für Wirtschaft und Entwicklung gegründet, um Unternehmen den Schritt in Entwicklungs- und Schwellenländer zu erleichtern. Die Agentur ist für Unternehmen die erste Anlaufstelle. Sie berät zu Investitionsbedingungen und konkreten Kooperationsmöglichkeiten. Diesen Gesamtansatz für mehr Privatinvestitionen und Jobs in Afrika werden wir in den nächsten Jahren konsequent ausbauen und umsetzen. (red.)

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April 2018

Kommunalwahl am 15.04.2018

Mit Knapp gewinnt Suhl an Sicherheit CDU-Oberbürgermeisterkandidat wirbt für sein Sicherheitskonzept Suhl – Belästigungen, Vandalismus und Schlägereien – immer wieder waren Suhlerinnen und Suhler solchem Treiben in der Innenstadt ausgeliefert. Seit dem Frühjahr letzten Jahres drängt André Knapp, Oberbürgermeisterkandidat für Suhl, die Stadtspitze zu Maßnahmen, die endlich mehr Sicherheit verschaffen. Bis dato wurden jedoch keine nachhaltigen Maßnahmen seitens des Oberbürgermeisters ergriffen: aus falsch verstandener Rücksicht auf kulturelle Unterschiede, aus Datenschutzgründen oder auch aus dem schlichten Ignorieren der harten Fakten zur Kriminalität. Auch der jüngste Antrag der CDU/FDP-Fraktion am 31. Januar 2018 zur Videoüberwachung im Stadtgebiet und im öffentlichen Nahverkehr wird nur zögerlich behandelt. In der typischen Sprachregelung des noch amtierenden Oberbürgermeisters wird dies als „Prüfung des Vorgangs“ bezeichnet. Schluss mit Zögern und Wegducken „Es muss Schluss mit dem Zögern und Wegducken sein“, meint André Knapp. „Eine Videoüberwachung hilft, Straftaten aufzuklären und lässt potenzielle Täter zweimal nachdenken. Denn: Verbrechen lohnt sich nicht, wenn die Beweisführung und Strafverfolgung durch Videoaufnahmen leichtfällt – nur so gewinnt Suhl an Sicherheit“, so der Oberbürgermeisterkandidat der CDU. Dass es sehr wohl Ängste in der Bevölkerung gibt, brachte auch eine Besucherin der

Stadtratssitzung zum Ausdruck. Rangeleien im Bus, dreistes Schwarzfahren, Unflätigkeiten und Beleidigungen würden von vielen Bürgerinnen und Bürgern regelmäßig erlebt. Es ist daher nur konsequent, endlich auf dieses Unsicherheitsgefühl zu reagieren. Seit fast einem Jahr verweist Knapp auf ein

André Knapp ist der CDU-Kandidat zur Oberbürgermeisterwahl in Suhl./ Foto: privat

Maßnahmenpaket, das er vorgeschlagen hatte. Danach sollte eine verstärkte Bestreifung durch Polizei, Ordnungsamt und Sicherheitsdienste in und um die beiden Einkaufscenter in der Stadtmitte stattfinden. Daneben solle auch in der Erstaufnahmeeinrichtung endlich mehr Personal vor Ort sowie eine Überwachung der Brandmeldeanlage installiert werden, um dem ständigen Missbrauch zu begegnen sowie die Feu-

erwehr und Einsatzkräfte zu entlasten und ihnen Zeit und Kraft für wirkliche Notfälle zu verschaffen. Sicherheit und Ordnung für die Innenstadt „Die Bürgerinnen und Bürger haben jetzt jedoch eine Wahl – ich werde als Oberbürgermeister endlich wieder für mehr Ordnung und Sicherheit in der Innenstadt und im Nahverkehr sorgen“, so Knapp. Mit Blick auf die ständigen Polizeieinsätze an der Erstaufnahmeeinrichtung und die vielen Zwischenfälle vor den Einkaufscentern in der Stadtmitte ist es schleierhaft, wie die Fraktion der Linken die bestehenden Ängste einfach wegwischt und die CDU/FDP-Fraktion beschuldige, durch ein „Darüber sprechen“ erst für Unsicherheit und Ängste zu sorgen. „Probleme zu verschweigen hat noch nie geholfen. Insbesondere die Partei „Die Linke“ verwechselt schlicht Ursache und Wirkung und verteufelt aus rein ideologischen Gründen die Videoüberwachung“, so Knapp. Das auch das Stadtoberhaupt Jens Triebel seine Zustimmung für mehr Sicherheit durch Videoüberwachung verweigerte, spräche Bände. „Wir sind nicht wehrlos – das ist die zentrale Botschaft, die wir den Bürgern mitgeben müssen. Um das künftig auch wirklich umsetzen zu können – dafür brauche ich Ihre Unterstützung bei der anstehenden OB-Wahl“, warb Knapp abschließend. Quelle: CDU Suhl

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Perspektiven in unserer Region früh aufzeigen Steinbach-Hallenberg – Der vielzitierte Fachkräftemangel ist eine der zentralen Herausforderungen, vor der unsere Region steht. Ein vielversprechender Weg im Kampf um Fachkräfte ist der, den die Stadt Steinbach-Hallenberg schon vor einigen Jahren eingeschlagen hat. Zusammen mit der örtlichen Regelschule, dem Gewerbeverein und zahlreichen Unternehmen organisiert Steinbach-Hallenberg eine Entdeckungsreise durch die Gewerbegebiete bzw. in Berufswelten. Begleitet durch den Bürgermeister Christian Endter und die Landtagsabgeordnete Christina Liebetrau besuchte die CDU-Landratskandidatin Christiane Barth die Regelschule Steinbach-Hallenberg sowie das beteiligte Unternehmen Hehnke GmbH

werden“, erläuterte Bürgermeister Endter der Landratskandidatin. „Darauf haben wir reagiert und zeigen den Jugendlichen schon in der Regelschule die beruflichen Perspektiven und Ausbildungsmöglichkeiten der Haseltalregion auf, um ihnen hier eine Lebensperspektive anzubieten.“ Praxisnahe Berufsorientierung Ein weiterer Baustein der Berufsorientierung im Haselgrund ist die „Jugend-Unternehmenswerkstatt“, die unter anderem die Firma Hehnke anbietet. Als Zulieferer stattet Hehnke führende deutsche Automobilhersteller des Premiumbereiches mit komplexen Bauteilen wie Gaspedalen oder Instrumenten und Bedienteilen für den Fahrzeuginnenraum aus. Zum Kun-

Für einen starken Landkreis Sonneberg Dobmeier setzt auf moderne Infrastruktur und einen eigenständigen Landkreis Sonneberg – Der 15. April ist ein wichtiges Datum für Sonneberg. Am morgigen Sonntag wird es auf den Tag genau 150 Jahre her sein, dass der Landkreis gegründet wurde. Gleichzeitig wählen die Bürgerinnen und Bürger einen neuen Landrat an die Spitze der Kreisverwaltung. Nicht nur historisch ist dieser Tag also bedeutend für den Landkreis. In den vergangenen Wochen und Monaten habe ich hunderte Gespräche geführt. Probleme, Wünsche und Hoffnungen wurden an mich herangetragen. Es gab kritische Dialoge, hitzige Debatten, aber auch viele

Landratskandidat Danny Dobmeier (r.) während seines Besuchs bei der Firma Leoni/ Foto: privat

positive Anmerkungen zur Situation des Kreises. Ja, Sonneberg hat Erfolge vorzuweisen, auf die man zu Recht stolz sein kann.

Wir haben eine niedrige Arbeitslosigkeit, eine vernünftige Verkehrsanbindung, tolle Freizeitmöglichkeiten in einer attraktiven Region und großartige Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Stärkung der Schulen als wichtige Aufgabe In den Gesprächen wurde aber auch deutlich, dass es große Aufgaben gibt, die in der Vergangenheit nicht mit dem nötigen Ehrgeiz angegangen wurden. Der Zustand der Schulen ist oftmals nicht so, wie man das erwartet. Moderne Unterrichtsausstattung gehört noch nicht zum Standardprogramm. Die Debatte um den Erhalt von Schulstandorten und lange Fahrzeiten zur Schule zeigt, dass es Probleme gibt. Ich habe immer betont, dass die Stärkung der Bildung durch ordentliche Schulen und gute Bedingungen für Schüler eine wichtige Aufgabe für mich sein wird, wenn mir die Menschen ihr Vertrauen aussprechen. Für viele Unternehmen gehen Chancen verloren, weil die Rahmenbedingungen und die Infrastruktur in der Region nicht so sind, wie sie ein moderner Wirtschaftsstandort benötigt. An vielen Stellen ist das Internet zu langsam und zahlreiche Firmen finden nicht genug Fachkräfte, um weiter zu wachsen. Diese Situation schwächt uns alle. Um das Problem des Fachkräftemangels gemeinsam mit den Firmen anzugehen,

will ich eine landkreiseigene Wirtschaftsförderung und einen Wirtschaftsbeirat einrichten. Gleichzeitig will ich alle nötigen Schritte ergreifen, dass wir beim schnellen Internet für Unternehmen und Bürger spürbare Erfolge erreichen. Bewegend waren die zahlreichen Gespräche mit ehrenamtlich Engagierten. Um den Zusammenhalt der Menschen in der Region zu stärken und die Vielfalt der Angebote zu erhalten, sind mir die Unterstützung des Ehrenamts durch eine neue Wertschätzung und eine bessere Förderung besonders wichtig. Ebenso bedeutend ist, dass eine gute gesundheitliche Versorgung und ein leistungsfähiger Personennahverkehr erhalten bleiben und es Verbesserungen für eine effizientere bürger- und unternehmensfreundlichere Verwaltung gibt. Eigenständige Zukunft des Landkreises Ein wichtiger Punkt in den Gesprächen war die Sorge um den Erhalt des Landkreises. Auch mich treibt diese Sorge um. Die von Linkspartei, SPD und Grünen vorangetriebene Gebietsreform ist gescheitert, tot ist sie aber nicht. Deshalb müssen wir weiter zusammenhalten und den Landkreis so aufstellen, dass er aus eigener Stärke heraus eine eigenständige Zukunft hat.// Autor: Danny Dobmeier, CDU-Landratskandidat für den Landkreis Sonneberg

Als CDU-Kandidatin für die Landratswahl im Landkreis Schmalkalden-Meiningen informiert sich Christiane Barth (r.) in Begleitung von Bürgermeister Christian Endter (m.) über die Möglichkeiten der Berufsorientierung in Steinbach-Hallenberg./ Foto: privat

& Co. KG, um sich selbst ein Bild des Steinbach-Hallenberger Wegs der Berufsorientierung zu machen. Für Barth ist klar: „Die demographische Entwicklung und der Wegzug insbesondere junger Menschen hinterlassen auch in unserer Region ihre Spuren. Deshalb ist es mir besonders wichtig, Projekte zu unterstützen, damit junge Menschen hierbleiben und wir ihnen hier eine Perspektive geben können.“ Kluge Reaktion auf Fachkräftemangel Einig waren sich die Politiker mit dem Leiter der Regelschule, Herrn Modrecker, dass es wichtiger denn je sei, frühzeitig über Berufsbilder, Ausbildungsinhalte und Ausbildungsbedingungen zu informieren, um realitätsnahe Inhalte der Praxis zu vermitteln, und um schließlich den richtigen Ausbildungsberuf zu finden. „Wir kennen die Sorgen unserer Unternehmer – insbesondere deren Fachkräfteproblematik. Außerdem ist uns bekannt, dass aufgrund der demografischen Veränderungen künftig deutlich weniger junge Menschen dem Ausbildungsmarkt zur Verfügung stehen

denstamm des Familienunternehmens zählen außerdem Auftraggeber aus den Bereichen Medizintechnik, Elektronik- und Elektroindustrie. Um den Nachwuchs für technische Berufe zu begeistern, öffnet das Südthüringer Unternehmen seine Türen seit 2017 für die Berufsorientierung: Kinder der 5. bis 7. Klasse haben die Möglichkeit, unter fachmännischer Leitung einfache Teile und Modelle zu konstruieren und zugleich ihre Ergebnisse am 3-D-Drucker zu begutachten. Projekte im Landkreis ausweiten „Solche kreativen Ansätze, die gleichzeitig praxisnah sind und kompetent betreut werden, sind der richtige Weg der Berufsorientierung. Mit solchen Projekten können wir auf dem positiven Image, das Südthüringen inzwischen als Boomregion genießt, aufbauen und Fachkräfte an unsere Region binden. Als Landrätin werde ich mich dafür einsetzen, diese Projekte zu verstetigen und in unserem Landkreis auszuweiten“, bilanzierte Barth. Quelle: CDU Schmalkalden-Meiningen

Angriff von Rot-Rot-Grün auf das Eigentum Landesregierung erfährt heftige Kritik aus dem Landesjagdverband für den Entwurf des Thüringer Jagdgesetzes Anlässlich des 90-jährigen Jubiläums des Thüringer Jagdgesetzs organisierte die CDU-Landtagsfraktion 2016 eine Festveranstaltung im Thüringer Landtag. Alle Redner waren sich dabei – auch ob der vielen positiven Aussagen aus anderen Bundesländern – einig, dass Thüringen derzeit über ein gutes und für alle Anwender praktikables Jagdgesetz verfügt, welches erhalten werden muss. Nun liegt der Entwurf eines neuen Thüringer Jagdgesetzes seit dem 06.02.2018 vor. Bereits ein erster Blick lässt erkennen, dass dieser Entwurf weit über den Koalitionsvertrag hinausgeht. Zudem hatte sich der Landesjagdverband Thüringen bereits vormals zum Koalitionsvertrag und seinen Zielstellungen sehr kritisch positioniert. Im vergangenen Zeitraum hat man sich dennoch intensiv an dem durch die Landesregierung initiierten Diskussionsprozess beteiligt, wobei hier bereits negativ angemerkt werden muss, dass einer Überzahl nicht jagender Interessenvertreter Gelegenheit zur

Meinungsäußerung gegeben wurde, um das Thüringer Jagdgesetz in negativer Form zu verändern. Beim Lesen des Gesetzentwurfes ist festzustellen, dass es sich um ein bürokratisch aufgeblähtes Monstrum handelt, das die in der Vergangenheit erarbeiteten Konsensvorschläge völlig vermissen lässt und massive Eingriffe in die Rechte der Grundeigentümer beinhaltet. Warum hat man in Arbeitsgruppen getagt und Konsensvorschläge erarbeitet, wenn diese im Gesetzentwurf nicht wiederzufinden sind? Offensichtlich war die Arbeit in den Diskussionsrunden nur ein Alibi für den jetzt vorliegenden Entwurf. Schnell erkennbar ist auch, dass dieses Gesetz ein unter dem Deckmantel der „Ökologie“ geschaffenes Konstrukt ist. Es macht deutlich, wie durch die Landesregierung der Einflussnahme auf die praktische Jagdausübung über Naturschutzorganisationen und Tierrechtsbewegungen Tür und Tor geöffnet werden soll. So ist auch gut erkennbar,

wessen Hand mit welchen Zielsetzungen bei der Erarbeitung dieses Entwurfes den Stift führte. Man beabsichtigt beispielhaft, aus den Jagdbezirken und damit den Jagd-

am Parlament vorbei mit Verordnungen für die Jagdausübungsberechtigten künftig weitere negative Tatsachen zu schaffen – so zum Beispiel die Liste der bejagbaren Tieren zu verändern. Gesundheitsschutz bleibt Privileg

Wolfgang Müller stellt sich gegen die Regelungen im Entwurf für das Thüringer Jagdgesetz./ Foto: privat

genossenschaften die befriedeten Bezirke als jagdbare Fläche herauszunehmen, deren negative Auswirkungen derzeit noch gar nicht einzuschätzen sind. Da werden Pachtzeiten, wie sie sich seit mehr als 150 Jahren bewährt haben, plötzlich negiert und durch die Hintertür die Möglichkeit geschaffen,

Während in den anderen Bundesländern sukzessive der Schalldämpfer im Interesse des Gesundheitsschutzes von allen Jägern genutzt wird, soll dies in Thüringen weiterhin nur ein Privileg für Berufsjäger und Forstbedienstete sein – eine Abwertung des Gesundheitsschutzes aller übrigen Jagdausübungsberechtigten. Diese und weitere neue Vorgaben lassen bereits jetzt erahnen, dass das über Jahrzehnte Bewährte beseitigt werden soll. Das Gesetz führt zu Rechtsunsicherheit und geht weit über die Forderungen von Koalitionen mit grüner Beteiligung in anderen Bundesländern hinaus. Dabei ignoriert Rot-Rot-Grün auch bewusst, dass auf Bundesebene das Bundesjagdgesetz verändert werden soll. Man wartet die neuen

Regelungen nicht ab. Auch in Sachen Waffenrecht ignoriert die Landesregierung, dass Waffenrecht Sache des Bundes und nicht der Länder ist – Stichwort bleifreie Munition. Man könnte meinen, man stampft mit Gewalt ein Gesetz aus dem Boden, nicht wissend, welche Folgen dies für die Praxis hat, ausgenommen die Einflussnahme durch Naturschutzorganisationen und Tierrechtsbewegungen zulasten der Jagd. Das aktuelle Beispiel der Wolfhybriden von Ohrdruf zeigt der Bevölkerung, wohin es führt, wenn man, dem Mainstream folgend, einen überzogenen Individualtierschutz vor die Gefährdung seltener und vom Aussterben bedrohter Wildtierarten setzt. Es kann nur der Vorschlag folgen, diesen Gesetzentwurf dem Aktenvernichter zuzuführen und nicht weitere Ressourcen mit der Diskussion um ein Jagdgesetz zu verbrauchen, das es nicht wert ist, durch den Landtag verabschiedet zu werden.// Autor: Dr. Wolfgang Müller, Obmann für Rechtsfragen und Justiziar des Landesjagdverbandes Thüringen e.V.


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Präzisionsmesstechnik auf Rekordkurs Schmalkalden – Im Rahmen seiner Mittelstandstour besuchte der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzender der CDU Schmalkalden und Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters, Ralf Liebaug, die Stille Präzisionsmesstechnik GmbH in Schmalkalden. Das Unternehmen ist im Bereich der Metallzerspanung und Messgeräte tätig, hat sich auf Einzelstücke und Sonderanfertigungen spezialisiert und sieht sich somit der Tradition der örtlichen Werkzeugfertigung verpflichtet.

Landkreis Schmalkalden-Meiningen

Holland-Nell will Bürgermeisteramt verteidigen Das Gemeindeoberhaupt stellt Familien, Wirtschaftsförderung und das soziale Miteinander in den Vordergrund Leben in der Gemeinde mit. Ich möchte ein generationsübergreifendes Netzwerk von „Jung“ und „Alt“ schaffen und in der Gemeinde die Weiterentwicklung altersgerechter Lebensumfelder für unsere Seniorengeneration verfolgen.

Floh-Seligenthal – Floh-Seligenthal ist eine der lebenswertesten Gemeinden in unserem Landkreis und in Thüringen. Dafür haben alle Verantwortlichen in der Gemeinde in den letzten 28 Jahren gesorgt. Die Kommune ist schuldenfrei und das trotz der seit 2012 einsetzenden massiven Verschlechterung der Finanzzuweisungen des Landes Thüringen an die Gemeinde. Dieser Status konnte bis heute gehalten werden. Ich will, dass dies auch in Zukunft so bleibt und auf diese Ziele müssen alle Entscheidungen ausgerichtet sein. Unsere gute wirtschaftliche Infrastruktur ist Grundlage für eine positive Weiterentwicklung der Gemeinde. Deshalb werde ich alle Möglichkeiten nutzen, damit sich die ortsansässigen Unternehmen weiter positiv entwickeln können.

Tourismus weiter ankurbeln

Unterstützung für Breitbandausbau v.l.n.r: Mark Hauptmann, MdB, Matthias Leipold, Ralf Liebaug, Sören Dauksch, Mathias Heinz./ Foto: red.

Im gemeinsamen Gespräch wurden die aktuellen Entwicklungen in der Standortpolitik vor Ort, wie auch im Bund, erörtert. „Klagen braucht im Moment niemand“, so Geschäftsführer Mathias Heinz überzeugt, der von einer derzeit sehr guten Auftragslage spricht. 2017 sei für das Unternehmen ein Rekordjahr gewesen. Der positiven Entwicklung trägt der Geschäftsführer mit einem geplanten Erweiterungsbau Rechnung. Einzig der Fachkräftemangel trübt die positiven Zukunftserwartungen etwas. Hier steuert die Stille GmbH aktiv mit Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit gegen, führt Geschäftsführer Heinz aus. Im Rahmen des Unternehmensbesuches kam auch der Entwurf des Koalitionsvertrags zwischen den Unionsparteien und der SPD zur Sprache. Hauptmann warb für die Inhalte des Vertragsentwurfes, vor allem mit Blick auf die Themen Wirtschaftsförderung und Digitalisierung. (red.)

Handlungsbedarf im Fachkräftebereich Schmalkalden – Im Alten- und Pflegeheim der Immanuel Diakonie Südthüringen GmbH (ehemals Christliche Wohnstätten) in Schmalkalden suchte der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann das Gespräch mit Vertretern der Diakonie. Ralf Liebaug, Bürgermeisterkandidat der Union, hatte den Termin vermittelt. Zentrale Gesprächsthemen waren der Pflegenotstand und die bürokratischen Auflagen in der Branche. Mark Hauptmann ist sich der Bedeutung der Pflege, sowohl in entsprechenden Einrichtungen als auch ambulant zu Hause, in unserer alternden Gesellschaft bewusst. Mit Blick auf den Koalitionsvertrag verweist er auf 8.000 geplante Neueinstellun-

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Den begonnenen Breitbandausbau werde ich vollumfänglich für alle Ortsteile unterstützen, damit die Investitionen schnellstens abgeschlossen werden. Junge Familien bleiben in unserer Gemeinde, wenn die Eltern hier einen zukunftssicheren Arbeitsplatz bekommen. Wir müssen weiterhin eine hochwertige Kinderbetreuung in unseren Kindereinrichtungen sichern. Mit der Regelschule Floh setze ich

Bürgermeister Ralf Holland-Nell (l.) stellt sich am kommenden Sonntag erneut der Wahl zum politischen Oberhaupt der Gemeinde Floh-Seligenthal./ Foto: privat

einen Schwerpunkt in die Förderung der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, damit zukunftsorientierte Arbeitsplätze in der Gemeinde angeboten werden. Neben dem Arbeitsplatzangebot ist die ausreichende Bereitstellung von Wohnraum eine wichtige Voraussetzung, damit junge

Familien ihre Zukunft aufbauen können. Deshalb bleibt die Bereitstellung von Bauplätzen und die Unterstützung in der Übernahme leerstehender Häuser für mich eine wichtige Aufgabe für die Zukunft. Nicht nur die Jugend wird gebraucht. Die ältere Generation gestaltet genauso unser

Die Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur in Zusammenarbeit mit den anliegenden Gemeinden sowohl nördlich wie südlich des Rennsteiges möchte ich fortsetzen, so dass sich mehr Gäste in unserer Region wohlfühlen und Fremdenverkehrsbetriebe und Gastronomie vor Ort ihre Chancen noch besser nutzen können. Ehrenamtliches Engagement ist Grundlage für ein funktionierendes Gemeinwesen, in dem die Bürger gerne leben und sich heimisch fühlen. Deswegen wird die Unterstützung der Arbeit der Vereine, ob sie kulturell, sportlich oder sozial tätig sind für mich immer ein Schwerpunkt meiner Arbeit sein. Besonders möchte ich hierbei die Feuerwehren hervorheben, denn unsere Feuerwehrfrauen und -männer leisten im Ehrenamt einen unverzichtbaren Pflichtdienst für die Gemeinde. Autor: Ralf Holland-Nell, Bürgermeister und Kandidat für die Kommunalwahl in Floh-Seligenthal

„Ich möchte meiner Heimatstadt etwas zurückgeben“ Ralf Liebaug stellt sich am 15. April als Bürgermeisterkandidat in Schmalkalden zur Wahl

Schmalkalden – „So 70 oder 80 Termine werden es in den letzten zwei Monaten gewesen sein“, schätzt Ralf Liebaug und wirft nickend einen Blick in den Kalender seines Smartphones. Ein Besuch bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr, ein Gespräch beim Seniorenverein, eine Diskussionsrunde mit den innerstädtischen Einzelhändlern. Zwischendurch müssen Wahlplakate aufgehängt, Medienanfragen beantwortet, Vor-Ort-Termine organisiert werden. Es sei viel Eigenwerbung, die er als Bürgermeisterkandidat zu machen habe. „Die Leute kaufen schließlich nicht die Katze im Sack, sondern entscheiden sich für einen Kandidaten, den sie kennen und sympathisch finden“, erklärt der 38-Jährige. Deshalb ist Händeschütteln und Gesicht zeigen in diesen Wochen Kernaufgabe für Ralf Liebaug. Engagiert bei Feuerwehr und Vereinen Dabei ist der Wirtschaftsjurist kein Unbekannter in seiner Heimatstadt. Manchen ist er als städtischer CDU-Vorsitzender ein Begriff. Andere kennen ihn von der Feuerwehr, treffen ihn im Kunst- oder Geschichtsverein. Er will sich engagieren für seine Hei-

matstadt: „Ich wollte auch nie wirklich weg. Ich bin nicht der Typ, der durch die Weltgeschichte tingeln muss. Ich bin hier geboren und aufgewachsen, ich habe an der Fachhochschule studiert und meine erste Anstellung in der Stadtverwaltung bekommen.“ Es folgen Stationen als Tourismus-Chef von Schmalkalden und Geschäftsführer des städtischen Energieunternehmens. Vor drei Jahren hat Ralf Liebaug diesen Posten gegen den Vorsitz der Verwaltungsgemeinschaft Haselgrund eingetauscht. Als die Vorbereitungen zur Kommunalwahl zum Ende des letzten Jahres anlaufen, kommt Liebaug ins Grübeln: „Ich habe diesen lebendigen Wunsch, meiner Heimatstadt etwas zurückzugeben und an einer guten Zukunft für Schmalkalden mitzuarbeiten. Wir haben so viele Baustellen, an denen wir arbeiten müssen. Wir brauchen eine bessere medizinische Versorgung, sanierte Straßen, eine belebtere Innenstadt und schnelleres Internet“, zählt er auf. Er berät sich mit zwei seiner engsten Freunde über eine Kandidatur zum Stadtoberhaupt, zuerst aber mit seiner Frau Karina. „So eine Entscheidung trifft man ja

nicht allein. Aber sie kennt mich genau und weiß, dass ich nur schwer wieder von etwas abzubringen bin, wenn ich es mir einmal in den Kopf gesetzt habe“, lacht er. Sollte er am

nem Sohn Raphael eher die Ausnahme. Das ist den Liebaugs klar. Für seinen Elfjährigen ist der Wahlkampf seines Vaters dennoch eine seltsame Erfahrung: „Das ist schon ko-

CDU-Kandidat Ralf Liebaug (stehend) will als Bürgermeister in Schmalkalden an einer guten Zukunft für seine Heimatstadt arbeiten./ Foto: privat

15. April als Sieger aus dem Rennen um den Chefsessel im Rathaus hervorgehen, würde die Zeit mit der Familie rar werden und die gemeinsame Zeit beim Modellbau mit sei-

misch, dich ständig auf den Plakaten in der ganzen Stadt zu sehen, hat er neulich zu mir gesagt“, schmunzelt Liebaug. Quelle: CDU Schmalkalden

Besser für Meiningen Thomas Fickel will für die CDU ins Rathaus der Kreisstadt Meiningen einziehen

Mark Hauptmann, MdB, (2.v.l.) und Bürgermeisterkandidat Ralf Liebaug (3.v.r.) lassen sich die Tücken der Dienstplanerstellung aufzeigen./ Foto: red.

gen von Pflegekräften. Um diese gewinnen zu können, sei allerdings eine Steigerung der Attraktivität von Sozialberufen, in der Vergütung wie auch im gesellschaftlichen Ansehen, dringend nötig, appellierte Jens Rudloff, Fachbereichsleiter der Behindertenhilfe, eindringlich. Hauptmann stimmte zu: „Die Aufwertung der Pflegeberufe ist ein wichtiges Ziel der neuen Bundesregierung. In diesem Bereich ist der Fachkräftemangel prekär, denn er rührt an den Grundfesten unserer Gesellschaft: Wie gehen wir mit den Hilfsbedürftigen, den Schwachen in unserer Mitte um?“ Familien, die ihre Angehörigen so lange wie möglich zu Hause pflegen, entlasten die Kassen in Milliardenhöhe, erläuterte Lutz Reichert, Geschäftsführer der Immanuel Diakonie Südthüringen. Auch ausländische Pflegekräfte seien eine Hilfe für das Gesundheitssystem. (red.)

Meiningen – Als gebürtiger Meininger liegt mir meine Heimatstadt und deren zukünftige Entwicklung sehr am Herzen. Seit mehr als acht Jahren engagiere ich mich als Vorsitzender der Meininger Werbegemeinschaft e.V. und im Vorstand des Tourismusvereins für das Wohl der Stadt, der Händler, Gastronomen und Gewerbetreibenden, aber auch um Gäste für Meiningen zu begeistern. Vor vier Jahren übernahm ich im Stadtrat den CDU-Fraktionsvorsitz und führte die Fraktion zu einer konstruktiven und sachlichen Politik im Stadtrat. Daher war es richtig, dass wir die Entscheidung zur Sanierung des Volkshauses, die Entstehung der Dampflokerlebniswelt und die Sanierung der Struppschen Villa als einzige Fraktion mit entschieden haben. Meiner Initiative ist der Beschluss des Einzelhandelskonzeptes zu verdanken. Dieses schützt die Innenstadt und die Versorgungszentren der Stadt und verhindert weitere Ansiedlungen auf der „Grünen Wiese“. Eine Stadt lebt vom Wandel und Entwicklung. Hier haben wir in den

nächsten Jahren viel zu tun. Die Betreibung des Volkshauses und die damit verbundenen Kosten sind noch nicht geklärt. Als Unternehmer weiß ich, worauf es hier ankommt. Die Dampflokerlebniswelt steckt seit Jahren in den Kinderschuhen. Mit konsequentem Arbeiten an diesem Projekt, Verhandlungsgeschick und Überzeugungskraft, könnten wir hier weiter sein. Ich möchte, dass sich die Meininger und ihre Gäste abends in der Innenstadt sicher fühlen, dazu schlage ich die Videoüberwachung bestimmter Bereiche vor. Wir können einzelne Straßen nicht weiter verkommen lassen. Hier muss mit der Erhöhung des Straßenreparaturbudgets mehr und schneller etwas getan werden. Auch für die Jugend fehlen Angebote. Zukunftsweisend wäre hier ein Netzwerk zwischen den Schulen, den kulturellen Einrichtungen der Stadt, aber auch mit der Feuerwehr als Jugendförderer. Wir müssen rechtzeitig die jungen Menschen abholen. Eine sinnvolle Unterstützung hierfür, wäre der Einsatz von Streetworkern.

Gemeinsam mit dem Landkreis schaffen wir das. Die Wirtschaftsförderung werde ich neu organisieren. Wir sollten im Zuge der Gleichbehandlung auch den Ortsteilen Helba und Welkershausen den Status eines eigenen Ortsteiles geben. Dies stärkt den Zusammenhalt und das Engagement dort. Werte Wähler, gehen Sie am Sonntag zur Wahl und geben Sie mir Ihre Stimme. Wir - Anzeige -

müssen das Zentrum in Südthüringen werden und unseren Kreisstadtstatus gegenüber Rot-Rot-Grün verteidigen! Mit der künftigen touristischen und infrastrukturellen Entwicklung, die durchdacht und finanziert ist, kann uns das gelingen. Ich gebe mein Bestes dafür.// Autor: Thomas Fickel, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion und Kandidat für die Bürgermeisterwahl


April 2018

Landkreis Hildburghausen

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Wulff wirbt für Zusammenhalt in der Gesellschaft Auch die Rede des ehemaligen Bundespräsidenten Wulff machte den Jahrestreff der Stadt Schleusingen zu einem gelungenen Abend Schleusingen – Der frühere Bundespräsident Christian Wulff ist der Einladung des Schleusinger Bürgermeisters Klaus Brodführer zum Jahrestreff der Stadt gefolgt. Im Februar sprach des ehemalige Staatsoberhaupt in der Aula des Rehazentrums vor rund 250 geladenen Gästen über die Herausforderungen an die Gesellschaft und die Demokratie durch Rassisten, Fundamentalisten und Extremisten. Wulff betonte den Wert der Verfassung als Ankerpunkt in einer immer schneller werdenden Welt. Globalisierung und Digitalisierung hätten trotz vieler Vorteile auch ihre Schattenseiten. Viele fühlten sich nicht mehr abgeholt oder lassen sich durch ungeprüfte Falschnachrichten über digitale Medien ideologisch beeinflussen.

Neben der mit stehenden Ovationen bedachten Rede von Christian Wulff machte auch das kulturelle Rahmenprogramm den Abend zu einem gelungenen Termin. Am Flügel führte der Musiker Felix Reuter das Publikum mit zahlreichen Improvisationen durch die Musikepochen. Auch die Big Band der Schleusinger Stadtkapelle trug zur musikalischen Untermalung bei. Viel Lob für scheidenden Bürgermeister

Plädoyer für Toleranz und Menschenrechte Um diesen und weiteren negativen Entwicklungenen entgegenzuwirken, plädierte Wulff für mehrere zentrale Punkte: den sozialen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken, die Einwanderung nach Europa zu steuern und durch einen effektiven Außengrenzschutz zu sichern, Werte wie Toleranz, Demokratie und Menschenrechte immer wieder zu betonen sowie das ehrenamtliche Engagement zu würdigen und zu stärken.

Ehrengast Christian Wulff, Bundespräsident a.D., (l.) besuchte auf Einladung des Schleusinger Bürgermeisters Klaus Brodführer den Jahrestreff der Stadt und trug sich in das Gästebuch der Stadt Schleusingen ein./ Foto: Stadt Schleusingen

Für den Gastbeger des Abends, Schleusingens Bürgermeister Klaus Brodführer war es der letzte Jahrestreff nach 28 Jahren Amtszeit. Ende Juni 2018 wird Brodführer seinen

Mischung aus Erfahrung und Verjüngung Eines wird bereits auf den ersten Blick klar: Die Südthüringer Union setzt konsequent auf Verjüngung, ohne dabei auf erfahrene Kräfte zu verzichten. Vielerorts stellen sich Bewerber im besten Alter zur Wahl. Hierzu zählen zum Beispiel Danny Dobmeier und Christiane Barth, die die Landratsämter in Sonneberg und Meiningen erobern wollen. In der kreisfreien Stadt Suhl, die dringend neue Impulse für ihre zukünftige Entwicklung benötigt, bietet André Knapp endlich eine echte Alternative zum mehr als blassen Amtsinhaber. Wie Ralf Liebaug in Schmalkalden, Thomas Fickel in Meiningen oder Daniela Reißmann in Neuhaus am Rennweg gehen in vielen Städten und Gemeinden dynamische Köpfe mit frischen Ideen ins Rennen. - Anzeige -

nach Roman Herzog und Joachim Gauck den Schleusinger Jahrestreff besuchte. Natürlich durfte da ein Eintrag in das städtische Gästebuch nicht fehlen.

Landratswahl 2018 im Landkreis Hildburghausen

Zwischenruf des Herausgebers:

Morgen ist es soweit: In ganz Thüringen finden Kommunalwahlen statt. Auch in Südthüringen sind die Bürger aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Aus den Reihen der Südthüringer Union stellen sich zahlreiche engagierte Personen zur Wahl und werben um das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler. Nachdem das vergangene Jahr vom Kampf gegen die von Rot-Rot-Grün initiierte Gebietsreform geprägt war, machen die Unionskandidaten deutlich: Sie übernehmen Verantwortung in der Region und für unsere Heimat. Sie wollen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die Landkreise Südthüringens ebenso wie die Städte und Gemeinden aktiv gestalten, um sie zukunftsfest und lebenswert aufzustellen.

Posten als Stadtoberhaupt abgeben. Umso mehr dürfte es den Bürgermeister zum Abschluss gefreut haben, dass mit Christian Wulff nunmehr der dritte Bundespräsident

Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit kann Bürgermeister Brodführer auf zahlreiche Erfolge verweisen, die ihm über die Jahre hinweg nicht nur den Rückhalt des Stadtrates sicherten, sondern auch das feste Vertrauen der Bevölkerung. Anders sind seine fünf souveränen Wahlsiege – jeweils mit absoluter Mehrheit – wohl kaum zu erklären. Neben dem erfolgreichen Abschluss der städtebaulichen Sanierung der Altstadt gehört vor allem die solide Finanzplanung zu den Verdiensten Brodführers. Seinen Nachfolgern hinterlässt er eine schuldenfreie Stadt. Klaus Brodführer wird vielen als streitbarer Bürgermeister in Erinnerung bleiben, der nie um das ein oder andere deutliche Wort verlegen war, dabei aber immer nur das eine Ziel verfolgt hat: sich für das Wohlergehen Schleusingens einzusetzen. (red.)

Alle haben sie eines gemein: Sie setzen sich mit Herzblut für unsere Heimat ein und sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. „Alte Hasen“ sollen erfolgreiche Arbeit fortführen Genauso wichtig wie der frische Wind, der durch so manches Rathaus oder Landratsamt wehen muss, sind die „alten Hasen“, die bereits über Jahre erfolgreiche Arbeit leisten und diese fortführen sollen. Zu den Amtsinhabern, die eine tadellose Bilanz in ihrer bisherigen Amtszeit vorzuweisen haben und sich wieder zur Wahl zur Verfügung stellen, gehört etwa Thomas Müller. Er ist als ein überaus engagierter, erfolgreicher und bürgernaher Landrat bekannt und stellt sich im Landkreis Hildburghausen zur Wiederwahl. Jürgen Köpper aus Frankenblick, Ralf Holland-Nell in Floh-Seligenthal, Richard Rossel in Zella-Mehlis oder Sven Gregor in Eisfeld zählen ebenfalls zu den Bürgermeistern, die ihren ausgeprägten Sinn für das Gemeinwohl bereits über Jahre bewiesen und deshalb erneut das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger verdient haben. Herzlichst, Ihr

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! Heuer jährt sich das Bestehen unseres Landkreises zum 150. Mal. Ein gutes Stück dieser Zeit konnte ich als Landrat mitgestalten. Es macht mich stolz zu sehen, wie viele Menschen sich aus den unterschiedlichen Beweggründen heraus einsetzen um unsere Region, unsere Heimat voranzubringen. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich weiterhin

Mark Hauptmann, MdB

Verantwortung übernehmen, deswegen bitte ich um Ihr Vertrauen und Ihre Stimme!

Ihr

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April 2018

Förderung für Jobcenter Sonneberg Der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) informiert über die Förderaktivitäten der Bundesregierung für Arbeitsmarkt- und Ausbildungsprogramme in seinem Südthüringer Wahlkreis. Im Zeitraum zwischen 2015 und 2020 sind Projektförderungen in Höhe von insgesamt 7,5 Millionen Euro eingeplant. Fördermittel erhalten zum Beispiel die Jobcenter der Landkreise Hildburghausen und Sonneberg sowie der Stadt Suhl. Im Rahmen des Bundesprogramms „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ fließen – 2017 und 2018 zusammengerechnet – insgesamt rund 2,3 Millionen Euro nach Suhl. Hilfe für Arbeitssuchende im Landkreis Arbeitssuchende im Landkreis Sonneberg profitieren im gleichen Zeitraum von rund 1,5 Millionen Euro an Fördermitteln. Ein weiterer Schwerpunkt ist das ESF-Bundesprogramm zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit. Die Förderung konzentriert sich auf Gruppen mit besonderen Problemlagen und langem Arbeitslosengeld II-Bezug. Ein Förderschwerpunkt liegt auf Leistungsberechtigten, die wegen gesundheitlicher Einschränkungen besonderer Förderung bedürfen. Ziel ist es, arbeitsmarktferne, langzeitarbeitslose Leistungsbezieher nachhaltig in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren.

Bundestagsabgeordneter Mark Hauptmann informiert über die Maßnahmen der Bundesregierung gegen Arbeitslosigkeit in seinem Wahlkreis./ Foto: red.

„Trotz der sehr positiven Lage am Südthüringer Arbeitsmarkt mit der höchsten Beschäftigungsquote in ganz Ostdeutschland dürfen wir niemanden auf der Strecke zurücklassen. Deswegen ist das Engagement des Bundes zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit und zur Förderung von Arbeitsplätzen für schwer vermittelbare Fälle sehr zu begrüßen“, so Bundestagsabgeordneter Hauptmann abschließend. (red.)

Glasbläserhandwerk sucht Nachwuchs Neuhaus am Rennweg – Gemeinsam mit der CDU-Bürgermeisterkandidatin für die Stadt Neuhaus am Rennweg Daniela Reißmann besuchte der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) das Unternehmen TGS Glasdesign GmbH. Das Thema, das die Firma für die Zukunft beschäftigt, ist die Gewinnung von qualifizierten Arbeitskräften.

Mark Hauptmann, MdB, (r.) zusammen mit der Neuhauser Bürgermeisterkandidatin Daniela Reißmann zu Gast bei der TGS Glasdesign GmbH/ Foto: red.

So muss man im Neuhauser Ortsteil Steinheid bei der TGS Glasgdesign GmbH noch nicht über mangelnde Mitarbeiter klagen. In absehbarer Zeit wird diese Entwicklung aber auch das Traditionsunternehmen treffen. Der Altersdurchschnitt der circa 30 Mitarbeiter liege bei über 50 Jahren, schätzt Vertriebsleiter Marcus Scheffler. Und er weiß: Egal ob Glasbläser oder Glas- und Porzellanmaler – die Berufe „sind ein Stück weit vom Aussterben bedroht“. Etwa fünf Millionen Kugeln verlassen jedes Jahr die Produktionsräume. Abgeordneter Hauptmann verweist hier auf das Stichwort Internationalisierung, darauf sich Nischen zu suchen neben dem Christbaumschmuck. Wie wäre es etwa mit Koikarpfen aus Glas für die Japaner oder mit Adlern für Menschen in der arabischen Welt? Und natürlich alles aus traditioneller Handarbeit „Made in Germany“ vom Rennsteig in gehobener Premiumqualität. Wohl kein schlechter Gedanke, weiß Scheffler. (red.)

Landkreis Sonneberg

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„Neuhaus am Rennweg braucht ein neues Miteinander“ Bürgermeisterkandidatin Daniela Reißmann stellt sich am Sonntag zur Wahl

Neuhaus am Rennweg – Heute möchte ich mich Ihnen als Kandidatin für die Bürgermeisterwahl am 15. April 2018 vorstellen. Ich bin 46 Jahre, verheiratet, habe zwei erwachsene Kinder und bin evangelisch. Neuhaus am Rennweg ist meine Heimat. Hier bin ich geboren und aufgewachsen, hier lebe ich mit meiner Familie und hier bringe ich mich seit vielen Jahren in die Kommunalpolitik ein. Auch deshalb bin ich überzeugt davon, dass Neuhaus am Rennweg ein neues Miteinander braucht. Mehr Gedankenaustausch des Rathauses mit den Bürgern, der Wirtschaft und den Vereinen ist nötig, um die vor uns liegenden Aufgaben erfolgreich zu meistern. Unsere Heimat liegt uns allen am Herzen. Der 15. April 2018 ist ein wichtiger Tag für Neuhaus am Rennweg. Die Bürgerinnen und Bürger entscheiden, wem sie die Verantwortung für die Zukunft unserer Stadt und unserer Ortsteile übertragen. Drängende Probleme ungelöst Ich lebe gern in Neuhaus und bedauere zu sehen, dass manches drängende Problem unserer Stadtentwicklung ungelöst und manches Entwicklungspotenzial bislang ungenutzt blieb. Unsere Stadt braucht verantwortungsbewusstes Handeln und kluge Entscheidungen. Als Bürgermeisterin möchte ich die Aufgaben und Herausforderungen, die vor uns liegen, mutig angehen. Mein Bestreben ist es unter anderem, die dynamische Entwicklung unserer Stadt und ihrer Ortsteile voranzutreiben, die Infrastruktur weiter auszubauen, Bauplätze für Wirtschaft und Privatpersonen zu schaf-

v.l.n.r.: Christian Carius, Präsident des Thüringer Landtags, Bürgermeisterkandidatin Daniela Reißmann, Landtagsabgeordneter Henry Worm und Siegfried Weigelt, WSV Scheibe Alsbach, während des Besuchs der Biathlonanlage „Am Rußtiegel“/ Foto: Carl-Heinz Zitzmann/camera900

fen, den Erhalt der Schulstandorte und des Klinikstandortes zu gewährleisten und intensiver mit Vereinen und ehrenamtlich Engagierten zusammenzuarbeiten. Tourismus, Jugendarbeit und der Ausbau von Freizeitangeboten sind ebenso wichtige Schwerpunkte wie die Unterstützung der

freiwilligen Feuerwehren. Um Ordnung und Sauberkeit zu verbessern, gilt es die Schandflecke beherzt anzugehen. Stadt und Ortsteile weiterentwickeln Kurz gesagt: Ich möchte mich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, unsere Stadt und un-

sere Ortsteile für alle Generationen lebenswert weiterzuentwickeln. Deshalb bitte ich Sie am 15. April 2018 um Ihre Stimme. Autorin: Daniela Reißmann, Bürgermeisterkandidatin für Neuhaus am Rennweg bei der Kommunalwahl 2018, www.facebook. de/Buergermeisterkandidatin

„Wir sind stolz auf Frankenblick“ Frankenblicks Bürgermeister Köpper kann auf eine positive Bilanz seiner bisherigen Amtszeit verweisen Rahmen des Förderprogramms ebenso Gestalt an. Die Bauleistungen für Gehwegebau, Fahrbahn und Straßenbeleuchtung im jeweils ersten Bauabschnitt in Mengersgereuth-Hämmern und Rauenstein zeigen deutlich, wie wir gemeinsam an der Verkehrsinfrastruktur weiter arbeiten müssen und wie attraktiv unsere Orte künftig aussehen können. Viele Spielplätze unserer Gemeinde sind mit neuen Spielgeräten ausgestattet worden, weitere werden in den kommenden Jahren folgen. Von einigen gemeindeeigenen Gebäuden, die teilweise dem Verfall preisgegeben waren und für die es langfristig keine Nutzungskonzeptionen gab, konnten wir uns trennen.

Frankenblick – Vor über sechs Jahren schlossen sich die ehemaligen Gemeinden Effelder-Rauenstein und Mengersgereuth-Hämmern zur Einheitsgemeinde Frankenblick zusammen. Wir können stolz auf alles sein, was wir in dieser relativ kurzen Zeit für unsere Bürgerinnen und Bürger erreicht haben. Seit Gründung der Gemeinde konnte die Verschuldung je Einwohner auf 111,00 € abgesenkt werden. Das Multifunktionsgebäude auf der „Hämmerer Ebene“ mit seinem zertifizierten Wegenetz und einer neuen Pistenraupe, sowie das Museum „Neues Schloss“ konnten fertiggestellt werden. Marode Brücken erneuert In Döhlau schützen Hochwasserschutzbauwerke die Einwohner bei Extremwetterlagen. Die Gemeinde unterstützte seitens der Verwaltung den Investor beim Neubau der „Triniushütte“ im Baugenehmigungsverfahren und der Baubegleitung. Viele marode Brückenbauwerke wurden erneuert, beispielsweise die „Rierschnitzbrücke“ in der Schmiedsgasse oder die Brücke über die Effelder in der Steinacher Straße. Die Erneuerung der Straßenbeleuchtungsanlagen in moderner LED-Technologie schreitet weiter voran, der Flächennutzungsplan ist fertiggestellt und das „ISEK- Frankenblick 2030“ ist beschlossene Sache. Ein moderner Radweg verbindet jetzt die Ortsteile Mengersgereuth-Hämmern und Effelder miteinander. Der Vereinssport und die gesamte Vereinsarbeit sind mir eine

Anlage für altersgerechtes Wohnen

Neben vielen weiteren Projekten setzte Bürgermeister Jürgen Köpper (l.) sich erfolgreich für die Anschaffung von moderner Ausrüstung für die Freiwillige Feuerwehr ein./ Foto: privat

Herzensangelegenheit. So wurden Flutlichtanlagen auf Fußballplätzen erneuert und instand gesetzt, ein Sportlerheim mit Beteiligung der Gemeinde neu errichtet und der Sportplatz Effelder mit einer neuen Ballfanganlage ausgestattet. Das Freibad in Rauenstein ist wieder funktionsfähig und kann in den Sommermonaten sicher betrieben werden. Der Platz vor dem Rathaus in Effelder erstrahlt im neuen Glanz und durch eine aufwändige Rekonstruktion des Traggerüstes ist die über 300-jährige Tanzlinde in Effelder, eines der schönsten Naturdenkmäler in der

Gemeinde, wieder auf Jahre hin für die schöne Kirchweihtradition benutzbar. Für unsere Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr wurden viele neue Funkmeldeempfänger, zwei Tragkraftspritzen, zwei gebrauchte Löschfahrzeuge, ein KLF Thüringen und ein LF 24/24 „IVECO“, sowie modernste Atemschutztechnik beschafft. Die Dorferneuerung in Rabenäußig hat erste Früchte getragen. Die Projekte Friedhofskapelle, Kegelbahn und Gestaltung des Dorfplatzes können zu den Akten gelegt werden. Viele private Projekte nehmen im

Gemeinsam mit dem Träger, der AWO-AJS gGmbH Erfurt freue ich mich ganz besonders darauf, dass die Wohnanlage für altersgerechtes Wohnen in der Bahnhofsallee in Angriff genommen werden konnte und im Jahr 2019 an unsere Senioren übergeben werden kann. Allen, die am Gelingen des oben genannten ihren persönlichen Anteil hatten, möchte ich an dieser Stelle von ganzem Herzen Danke sagen. Mich würde es freuen, wenn Sie mir für eine weitere Legislaturperiode Ihr Vertrauen schenken, denn es gibt noch sehr viele Herausforderungen zu bewältigen, lassen Sie uns diese gemeinsam zum Erfolg führen! Autor: Jürgen Köpper, Bürgermeister von Frankenblick und Bürgermeisterkandidat bei der Kommunalwahl 2018

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Öffnungszeiten Werksverkauf: Dienstag 13-18 Uhr

Sonneberg – „Mit dem CDU-Landratskandidaten Danny Dobmeier stecke ich nicht nur politisch unter einer Decke, sondern auch ganz praktisch – natürlich nur in einem Südthüringer Qualitätsprodukt“, so Bundestagsabgeordneter Mark Hauptmann (r.) während seines Besuchs bei der Firma Atlantis Wasserbetten in Sonneberg. Der Betrieb fertigt erfolgreich Wasserbetten für den deutschsprachigen Raum./ Foto: red.

Donnerstag 13-18 Uhr Freitag 13-18 Uhr

Jerusalemer Str. 19, 98617 Meiningen


April 2018

Stadt Suhl, Zella-Mehlis & Umgebung

Christian Wulff besucht CDU-Neujahrsempfang

Ein Blick auf die Gesellschaft und der Kommunalwahlkampf in Suhl bestimmten den Nachmittag im CCS Suhl – Beim traditionellen Neujahrsempfang der CDU Suhl durfte der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) in diesem Jahr als Ehrengast den Bundespräsidenten a.D. Christian Wulff im Congress Centrum Suhl begrüßen. Außerdem warb der Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters, André Knapp, mit einer starken Vision für die Stadt Suhl um das Vertrauen bei der Kommunalwahl. Hauptmann stimmte die rund 120 geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Institutionen auf den anstehenden Kommunalwahlkampf ein: „Suhl verdient nach zwölf Jahren des Stillstands ein neues Stadtoberhaupt. Mit André Knapp haben wir einen Kandidaten mit Sachverstand und Weitblick. Er zeigt den Willen zur Kooperation mit unseren Nachbarorten und den Willen zur Sicherung von Recht und Ordnung, so zum Beispiel beim Antrag der Videoüberwachung, den die hiesige CDU gegen den amtierenden Oberbürgermeisters durchgesetzt hat. Mit André Knapp als Oberbürgermeister bekommt Suhl eine pragmatische, bürgerorientierte Politik, die sich an Realitäten orientiert und Suhl noch lebenswerter macht.“ Im Rahmen des Empfangs zeichnete Ehrengast Wulff mit dem CDU-Kreisvorsitzenden Mark Hauptmann zudem zwei langjährige CDU-Mitglieder aus: Barbara Holzhey für 40 Jahre Mitgliedschaft in der CDU und Günther Tasler für 60 Jahre Mitgliedschaft in der CDU. (red.)

Christian Wulff, Bundespräsident a.D., folgte der Einladung der Suhler CDU und appellierte in seiner Rede an den Zusammenhalt in der Gesellschaft gegen jede Form des Extremismus./ Foto: CDU Suhl

Amtsinhaber Richard Rossel will seine erfolgreiche Arbeit als Oberhaupt im Zella-Mehliser Rathaus fortführen Zella-Mehlis – Am Sonntag wählen Sie Ihren Bürgermeister für die nächsten sechs Jahre. Über Parteigrenzen hinweg habe ich viel Zuspruch und Unterstützung für eine erneute Bewerbung erhalten. Das hat mich sehr gefreut. Dafür bin ich dankbar. Es hat mir gezeigt, dass viele Menschen stolz auf das Erreichte sind und gemeinsam mit mir als Bürgermeister die Zukunft unserer Stadt mit Mut und Zuversicht weiter gestalten wollen. Zella-Mehlis hat sich in den zurückliegenden Jahren hervorragend entwickelt. Darauf dürfen wir mit Recht stolz sein. Wir haben viel getan, um die Wohn- und Lebensqualität für alle Generationen zu verbessern und uns als staatlich anerkannter Erholungsort auch unseren Besuchern lebendig, modern und attraktiv zu präsentieren. Unser Bahnhof ist deutschlandweit ausgezeichneter Mobilitätsknoten. Noch in diesem Jahr wird die Deutsche Bahn mit dem Einbau von drei Aufzugsanlagen zu den Gleisen beginnen. Dann ist der Bahnhof komplett barrierefrei. Die lang ersehnte Erweiterung unseres Feuerwehrgerätehauses haben wir realisiert. Den in die Jahre gekommenen Sportplatz in der Alten Straße haben wir zur modernen „Jugendsportanlage Alte Straße“ ausgebaut. Viele in der Region beneiden uns darum. Die Fertigstellung unserer Bürgerbeteiligungsprojekte „Grüne Oase“, „Markt Mehlis“ und „Rathausvorplatz“ wird unsere

Familienbetrieb mit Liebe zum Handwerk Zella-Mehlis – Der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) hat jüngst die Konditorei Otto in Zella-Mehlis besucht. Begleitet wurde er von der CDU-Landratskandidatin Christiane Barth und Bürgermeister Richard Rossel (parteilos), der sich am 15. April zur Wiederwahl stellt. Hauptmann zeigte sich angetan von dem erst 2016 renovierten Café des Familienbetriebes, vor allem aber von der Produktpalette der Konditorei, die ihre feinen Kreationen mit viel Liebe zum Detail nach bewährter handwerklicher Tradition fertigt. „Hier in der Konditorei Otto wird Handwerk noch gelebt, zugleich versteht man es auf hervorragende Weise, Tradition und Moderne miteinander zu verbinden – sei es im Sortiment oder auch in der tollen Inneneinrichtung von Verkaufsraum und Café“, so Hauptmann.

Mark Hauptmann, MdB, (l.), Bürgermeister Richard Rossel (m.), Landratskandidatin Christiane Barth (3.v.r.), Stadtverbandsvorsitzender Marco Bader (r.) und die Inhaber der Konditorei Nadine Otto (2.v.l.) und Michael Otto (2.v.r)/ Foto: red.

Rossel tritt erneut zur Bürgermeisterwahl an

Aufwertung der Innenstadt

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Benshäuser und Ebertshäuser haben sich mit überwältigender Mehrheit für ein Zusammengehen mit Zella-Mehlis entschieden. Dieses große Vertrauen hat mich sehr beeindruckt. Unser neuer Ortsteil wird uns noch stärker machen. Konstruktive Zusammenarbeit im Stadtrat

Der Zella-Mehliser Bürgermeister Richard Rossel (m.): Mit den Schutzheiligen Blasius und Magdalena ins Jubiläumsjahr 2019/ Foto: privat

Innenstadt ganz erheblich aufwerten. Dafür wird Zella-Mehlis von Nachbarkommunen, aus der Hotelbranche und von Touristen schon heute gelobt. Unsere Unternehmen sind spitze in der Region und junge Familien ziehen in unsere Stadt, manche entscheiden sich sogar, hier ihr neues Haus zu bauen. Sie finden es toll, dass sich bei uns soviel bewegt. Deshalb ist das größte und

wohl auch wichtigste Bauprojekt in unserer Stadt zweifellos die Erweiterung unseres Kindergartens im Rodebach. 50 neue Plätze schaffen wir hier. Eine Investition in unsere Zukunft. Gemeinsam mit der „Bürgerinitiative für ein eigenständiges Zella-Mehlis“ haben wir unermüdlich und erfolgreich für die Selbständigkeit unserer Stadt gekämpft. Die

Weitere wichtige und lohnenswerte Aufgaben liegen vor uns: Die Erschließung des Gewerbegebiets „Hollandsmühle“. Schon jetzt haben wir viele Nachfragen von Unternehmen. Der dringend erforderliche Breitbandausbau, aber auch das Zusammenleben von Jung und Alt im künftigen Mehrgenerationenhaus im Freizeittreff. Das sind nur einige. Diese Erfolge waren möglich durch die Mithilfe und das Engagement vieler Menschen. Auch die konstruktive Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Stadtrates und eine leistungsfähige Verwaltung haben dazu beigetragen. Wir haben viel geschafft. Und die vor uns liegenden Herausforderungen können wir auf einer soliden Grundlage angehen. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich den erfolgreichen Kurs fortsetzen und Zella-Mehlis mit dem neu hinzu kommenden Ortsteil Benshausen/Ebertshausen weiter voranbringen. Deshalb bitte ich Sie am Sonntag erneut um Ihr Vertrauen und um Ihre Stimme. Autor: Richard Rossel, Bürgermeister von Zella-Mehlis und Kandidat für die Kommunalwahl 2018

Auf neue Trends reagieren die Inhaber mit immer neuen Produkten. Das neue Bewusstsein für qualitativ hochwertiges Essen aus guten Rohstoffen und regionaler Herstellung begrüßt der Konditormeister ausdrücklich: „Wir wollen unseren Gästen und Kunden das Besondere bieten, daher versuchen wir auch jeden individuellen Kundenwunsch, beispielsweise bei Torten für festliche Anlässe, umzusetzen", so Michael Otto. Der Konditormeister Michael Otto, der den Betrieb 2016 von Vater Lothar Otto übernahm und nun mit seiner Frau Nadine in dritter Generation führt, setzt dabei auf die traditionelle, händische Fertigung im Konditorenhandwerk. Der Stadtverbandsvorsitzende der CDU Zella-Mehlis, Marco Bader und die Fraktionsvorsitzende der Union im Stadtrat, Sarah Boost, wussten dies zu bestätigen. Hatten sie doch erst im Dezember, bei der Backaktion für die örtliche Tafel, erfahren, dass in der Konditorei die Plätzchen genauso von Hand ausgestochen werden wie zu Hause. (red.)

Politik macht Schule Suhl – Viertklässler der Suhler Grundschule „Am Himmelreich“ haben auf Einladung der CDU-Abgeordneten Marion Rosin den Thüringer Landtag in Erfurt besucht und sich über die Arbeit des Parlaments informiert. Dort versprach die Politikerin den Schülern als Gesprächspartnerin in die Schule zu kommen und die noch offenen Fragen zur Arbeit einer Abgeordneten zu beantworten. Im Februar war es dann soweit. Mit dem Lehrmaterial „Mit Ludo durch den Thüringer Landtag“ im Gepäck löste sie ihr Versprechen ein.

Thüringer Wurst aus Suhl ist Verkaufsschlager Bundestagsabgeordneter Hauptmann und OB-Kandidat Knapp zu Gast bei der Bell Deutschland GmbH & Co.KG Suhl – Im Rahmen seines Besuchs bei der Bell Deutschland GmbH & Co. KG am Standort Suhl wurden Mark Hauptmann, MdB, und Oberbürgermeisterkandidat André Knapp von Stephan Holst, Bereichsleitung Marketing der Bell Deutschland GmbH, und dem Werkleiter am Standort Suhl, Volker von Seggern, empfangen. Das Werk wurde 1978 errichtet, 2000, 2004 und 2014 erweitert. Standort mit langer Tradition „Suhl ist für die Herstellung von Fleischund Wurstwaren ein über die Region hinaus wichtiger Standort mit langer Tradition“, so Hauptmann. Die Bell Deutschland GmbH & Co. KG stellt an sich mit den IFS/BIO/ QS/DTB- und Beter Leven-Zertifizierungen höchste Anforderungen an alle Standorte. „Wie auch in anderen Branchen sind für

uns Leiharbeiter existentiell wichtig. Wir sind auf Mitarbeiter aus Zeitarbeitsfirmen angewiesen. Nur so können wir Saisonspitzen, wie z. B. die Grill-Hochsaison und die erhöhte Nachfrage vor den Weihnachtsfeiertagen abdecken“, beschreibt der Werkleiter Volker von Seggern die Situation. „Das Thema Fachkräftemangel ist für unser Unternehmen wie auch für andere ein großes Problem. Unsere Mitarbeiter kommen zu 50 Prozent aus dem Ausland, meist aus Polen, Rumänien und der Tschechischen Republik. Anders können wir die Fertigung nicht sicherstellen. Wir sind am Standort Suhl sehr zufrieden, nur die im Vergleich zu anderen Standorten höheren Wasserpreise im Suhler Werk sind für uns ein Problem“ fügt Stephan Holst an. Es bestehe eine enge und gute Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt und den Schu-

und die Ausbildungsberufe zu informieren. Körperlich schwere Arbeit Während der Werksbesichtigung erklärten einzelne Mitarbeiter die Produktionsschritte für Hauptmann und Knapp. „Ich bin sehr dankbar für die heutige Begehung des Werks. Eines wurde deutlich: Es ist Mark Hauptmann, MdB, (m.) und André Knapp, OB-Kandidat in Suhl, (l.) mit für alle MitarbeiterinStephan Holst, Bereichsleitung der Bell Deutschland GmbH/ Foto: P. Hollek nen und Mitarbeitern len. Am Standort Suhl wird die Ausbildung eine körperlich schwere Arbeit in einer Umfür verschiedene Berufe angeboten. Weiter- gebung mit niedrigen Temperaturen. Das hin gibt es im Rahmen eines Praktikums die verdient Respekt“, zeigte Hauptmann sich Möglichkeit, sich über das Unternehmen beeindruckt. (red.)

Marion Rosin, MdL, (l.) im Unterricht mit den Viertklässlern der Suhler Himmelreich-Grundschule/ Foto: Marion Rosin

Die studierte Grundschulpädagogin und Schulleiterin sprach bei ihrem Besuch mit den Schülern über den Aufbau unserer Demokratie, über die Aufgaben des Parlaments und der Regierung sowie deren Zusammensetzung. Die CDU-Bildungsexpertin versteht den Besuch von Grundschülern als wichtigen Bildungsauftrag: „Demokratiebildung muss so früh wie möglich ansetzen. Es reicht nicht, erst auf den Sozialkundeunterricht zu warten. Wie interessiert die Himmelreich-Schüler in der Unterrichtsstunde waren, zeigt, wie wichtig dieser Ansatz ist“, so das Fazit Rosins, die in ihrer Fraktion für Bildung und Finanzen mitverantwortlich ist.// Quelle: Büro Marion Rosin, MdL


April 2018

Europa & die Welt

Auf Heimatsuche in Kaukasien

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Krieg und Hunger trieben deutsche Auswanderer nach Aserbaidschan Hört man von Aserbaidschan, so denkt der Leser sicher zuerst an Baku und das älteste industriell genutzte Erdölfeld der Welt. Relativ unbekannt dürfte sein, dass vor 200 Jahren in einer Region mit einer mehrheitlich muslimischen Bevölkerung deutsche Auswanderer eine neue Heimat fanden. Im postsowjetischen Vergleich handelte es sich zwar um eine relativ kleine Anzahl deutscher Siedlungen, aber von den Worten „Helendorf/Chanlar“, „Annenfeld/Schämkir“, „Traubenfeld/ Tovuz“, „Vohrer“, „Hummel“ und „Konkordia“ scheinen bis heute magische Kräfte auszugehen. Nicht nur die heutigen Winzer in Aserbaidschan knüpfen gern an ein gemeinsames Kapitel Weingeschichte an, auch touristisch wird die Geschichte ehemaliger deutscher Siedlungen im Gebiet Gäncä (früher Kirowabad/Elisawetpol) mit deutsch-aserbaidschanischen Kooperationsprojekten aufgewertet.

zutreffend sollte sich der Spruch erweisen „Die erste Generation erntet den Tod, die zweite die Not, die dritte das Brot“. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelang den Siedlern eine wirtschaftliche Blüte mit einer kommunalen Selbstverwaltung, die mit einem überdurchschnittlich entwickelten Schulwesen, Vereinsleben und kommunalen Einrichtungen bis zur Liquidierung in den Zeiten des Stalinschen Terrors in den 1930er Jahre als Vorbild galt. Vertrieb von Spirituosen als Wirtschaftsfaktor Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges hatten sich aus den zwei Muttersiedlungen weitere Tochtersiedlungen gegründet: die Dörfer Georgsfeld, Eigenfeld, Aleksandersfeld, Grünfeld, Elisabetthal und Traubenfeld. Obst- und Weingärten erzeugten Dörrobst, circa 70 Schnapsbrennereien sowie Winzereien hatten vor allem im Militär einen zuverlässigen Abnehmer. Mit Mehl von 13 Mühlen, Fleischprodukten und Honig wurden nicht nur die Kolonien versorgt. Seifensiederein, Käsereien, Tischlereien, Stellmacher, Schmiede, Küfer, Wagenbauer und andere Gewerke hatten ihren Anteil beim Erblühen der Dörfer. Entscheidender Wirtschaftsfaktor wurde jedoch die Erzeugung und vor allem der überregionale Vertrieb von Wein und Spirituosen.

Zentrales Lager und „Verkaufsstelle“ der „Konkrodia“ in Baku/ Foto: privat

Die Einwanderungsgeschichte der deutschen Siedler ist eng mit der zarischen Kolonial- und Siedlungspolitik verknüpft. Nachdem bereits Zarin Katharina II. (17291796), eine geborene Prinzessin von Anhalt-Zerbst, Ausländer zur Besiedlung und Kultivierung ins Russische Reich gerufen hatte, folgten unter ihrem Enkel Alexander I. in den Jahren 1804 und 1816/17 vor allem Auswanderer aus Württemberg in die neu eroberten Gebiete nach Bessarabien, auf die Krim und nach Südkaukasien. Die Motive waren dabei recht unterschiedlich. In der Zeit der Napoleonischen Kriege führten ständige Plünderungen, erhöhte Steuern sowie die vermehrte Aushebung junger Leute zum Kriegsdienst zu einer rapiden Verarmung der Bevölkerung. Hinzu kam die Politik von König Friedrich I. von Württemberg (1754–1816), der mit radikalen Mitteln versuchte, sein Staatswesen zu reorganisieren. Als Katalysator wirkte die große Hungerkrise 1815-1817, in der sich die Versorgungslage dramatisch verschlechterte. In den Auswanderungslisten der Jahre 1817-1820 gaben 53,1 Prozent „mangelnde Nahrung, Vermögenszerfall, Hoffnung auf besseres Glück“, 25,1 Prozent „religiöse Schwärmerei“, 12,4 Prozent „bessere Erwerbsaussichten“, 7,8 Prozent „Verheiratung, feste Anstellung im Ausland“ und 1,6 Prozent „Verwandtschaft mit früher Ausgewanderten“ als Beweggründe an. Über 1.300 Familien unterwegs nach Kaukasien Von April bis August 1817 machten sich über 1.300 Familien in 14 Abteilungen zu je 230 bis 290 Personen auf den Weg nach Kaukasien. Rund 1.100 Menschen kamen allein während einer 40-tägigen Quarantäne bei Ismail um, zahlreiche Familien gaben ihre Reisepläne bei Odessa auf, andere schlossen sich an, bis sie zwischen August und November 1818 hier eintrafen und Ostern 1819 ihre Siedlungen gründen konnten. Völlig - Anzeige -

Die Gebrüder Vohrer etablierten sich als Großwinzer in Aserbaidschan./ Foto: privat

Setzt man die Zahl der Gesamterzeugung von Weintrauben, Wein, Weinsprit und Kognak allein der beiden Großwinzer „Gebrüder Vohrer“ und „Handelshaus Hummel“ in Helenendorf ins Verhältnis zur südkaukasischen und russischen Gesamtproduktion, kommt man auf einen prozentualen Anteil zwischen etwa 3 und 15 Prozent. Geht man von einer Weinherstellung von 2,3 Millionen Vedro für alle südkaukasischen Kolonien vor dem Ersten Weltkrieg aus, so betrug ihr Anteil an der Weinproduktion Russlands 8,56 Prozent. Bei einem Umsatz von rund 1 Million Vedro Wein trugen damit die beiden Handelshäuser fast die Hälfte des Weinabsatzes der deutschen Kolonistendörfer oder circa 4 Prozent des gesamtrussischen Weinhandels. Autorin: Prof. Dr. Eva-Maria Auch, Stiftungslehrstuhl „Geschichte Aserbaidschans“ am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin

Halong-Bucht: Unesco-Weltnaturerbe Vietnams


April 2018

Verschiedenes

SĂźdthĂźringen Konferenz der Jungen Union Junge Konservative gehen Kernfrage auf den Grund: Was heiĂ&#x;t heute konservativ?

Schnett/Masserberg – Am ersten Märzwochenende lud die Junge Union RhĂśn-Rennsteig zu ihrer traditionellen „SĂźdthĂźringen Konferenz“. Gemeinsam mit den Gästen Christian Sitter, Landesvorsitzender der WerteUnion ThĂźringen und Christian Hirte, Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Landesvorsitzender, gingen die Jungen Konservativen der genauso brisanten wie auch aktuellen Frage „Was heiĂ&#x;t heute konservativ?“ auf den Grund.

Die Teilnehmer der SĂźdthĂźringen Konferenz der Jungen Union/ Foto: JU RhĂśn-Rennsteig

als Sonderorganisation innerhalb der CDU. So will er die drei FlĂźgel der Partei, christlich-sozial, liberal und konservativ, wieder ins Lot bringen. Darin sieht er einen Weg, die vielerorts konservative und derzeit vernachlässigte Basis zu befrieden und auch das Profil der Union nach auĂ&#x;en zu schärfen. Mit klaren konservativen Positionen

kĂśnne auch einer AfD wieder „das Wasser abgegraben werden“, ist Sitter Ăźberzeugt. Gäste aus den Kreisverbänden Sonneberg, Eichsfeld und Wartburgregion waren der Einladung der Jungen Union RhĂśn-Rennsteig gefolgt. Den Abschluss der Konferenz bildete winterliches BogenschieĂ&#x;en. Quelle: Junge Union RhĂśn-Rennsteig

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Veranstaltungskalender* Hildburghausen 04. Mai 2018, 17:30 Uhr: GroĂ&#x;e Zeit in kleiner Stadt: 6. Kleine Hildburghäuser Kulturnacht, Stadt- und Kreisbibliothek “Joseph Meyer“ 18. Mai 2018, 19.30 Uhr: Uwe Steimle "Heimatstunde", Stadttheater Hildburghausen 25.-27. Mai 2018: SchloĂ&#x;parkfest, Stadt Hildburghausen Zella-Mehlis 18. April 2018: Seniorenbeirat Zella-Mehlis: "Ăœber 60 - Na und?! Das ist der dritte FrĂźhling!" mit der Autorin Dagmar Mayer, Stadt- und Kreisbibliothek 23. April 2018: Schauburg 2 GO: "AUGENBLICKE 2018", "Scheune" am BĂźrgerhaus 29. April 2018: FrĂźhlingsfest, Marktplatz Benshausen Suhl 05. Mai 2018, 15:00 Uhr: Nacht-, Floh- und Antikmarkt, CCS Suhl, GroĂ&#x;er Saal

Sudoku-Gewinnspiel Senden Sie das vollständig ausgefßllte Sudoku und Ihre Kontaktdaten* bis zum 14. Mai 2018 an folgende Adresse: Sßdthßringen Kurier, Friedrich-KÜnig-Str. 9, 98527 Suhl suedthueringenkurier@web.de Unter allen Teilnehmern verlosen wir eine Fahrt fßr zwei Personen nach Berlin inkl. eines Besuchs im Deutschen Bundestag. Gewinner werden per Post informiert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Sonderorganisation innerhalb der CDU Zahlreiche Politiker aller Parteien haben sich in der Vergangenheit und Gegenwart mit dem Begriff auseinandergesetzt und jeder seine eigene Definition gefunden – das zeigte eine Slide-Show des Kreisvorsitzenden Steven Bickel. Christian Sitter machte in der Diskussion deutlich, dass er keineswegs den Bruch mit der eigenen Partei sucht. Vielmehr fordert er die Anerkennung der WerteUnion

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Schleusingen 06. Mai-28. Oktober 2018: Sonderausstellung „Lebende und versteinerte Saurier“, Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen 03. April 2017 - 31. Dezember 2019: 09. Juni 2018, 10:00 Uhr: Dauerausstellung "Der SchmalKlosterstraĂ&#x;enfest, Marktplatz kaldische Bund- Beginn der KirSchleusingen chenspaltung in Europa", Museum Schloss Wilhelmsburg Steinbach-Hallenberg 21. April 2018, 10:00 Uhr: 20. April 2018, 18:00 Uhr: Kindertreff, Landeskirchliche ErĂśffnung Sonderausstellung Gemeinschaft Asbach (LKG), der WebkĂźnstler Christine und Käbach 34, 98574 Schmalkalden Bernd HĂśssel, Heimathof Steinbach-Hallenberg Meiningen 14. Mai 2018, 10:00 Uhr: 15. April 2018, 10:00 Uhr Tag des Wanderns, Wanderung Meininger FrĂźhlingsmarkt, vom/bis KnĂźllfeld, ca. 4 Stunden Marktplatz org. vom ThĂźringerwald Verein 01. Mai 2018, 11:00 Uhr: Steinbach-Hallenberg e.V. Stadt- und AusstellungsfĂźhrung: 21. Mai 2018, 11:00 Uhr: Musik- und Theaterstadt MeininTraditionelles Waldfest mit Gotgen, Eingang Kammerspiele tesdienst, am KnĂźllfeld SteinEisfeld bach-Hallenberg 21. April 2018, 09:00 Uhr: Sonneberg Volleyballturnier - 11. Werra21. April 2018, 19:00 Uhr: tal-Cup, Sporthalle Eisfeld, NeuKonzert auf dem (RĂśhren) lehen Verrophon, Jugendstilkirche zu 01. Mai 2018, 10:00 Uhr: Lauscha Freiwillige Feuerwehr Eisfeld: Tag 04. Mai 2018, 16:00 Uhr: der offenen TĂźr, FeuerwehrgeräFrĂźhlingsfest der Blasmusik, Getehaus Eisfeld, Alter Graben sellschaftshaus Sonneberg, Char98673 Eisfeld lottenstr. 5, 96515 Sonneberg 08. Mai 2018, 13:00 Uhr: FrĂźhlingsfest, AWO-Begegnungsstätte Suhl, Am Hohe Loh 1 Schmalkalden

*Alle Angaben ohne Gewähr. Ă„nderungen der Uhrzeiten oder Orte obliegen den jeweiligen Veranstaltern. Dieser Veranstaltungskalender bildet lediglich einen Teil aller Veranstaltungen im Verteilungsgebiet ab.

9 8 1 2 7 4 9 7 9 2 6 3 6 9 8 7 3 5 4 9 7 1 2 5 4 6 7 9 3 6 5 4 8 * mit der Einsendung Ihrer Kontaktdaten erklären Sie sich mit der Speicherung und Weitergabe an Dritte einverstanden. Impressum Herausgeber und verantwortlich fĂźr den Inhalt: Mark Hauptmann // Anzeigen: Mark Hauptmann (verantwortlich); Anschrift: Friedrich-KĂśnig-Str. 9, 98527 Suhl // Anschrift Redaktion: Friedrich-KĂśnig-Str. 9, 98527 Suhl // E-Mail: suedthueringenkurier@web.de // Druck: Frankenpost Verlag GmbH, PoststraĂ&#x;e 9/11, 95028 Hof // Zustellung: VuV Vetriebs- & Verlagsservice GmbH, Steinweg 51, 96450 Coburg // Der SĂźdthĂźringen Kurier erscheint vierteljährlich in den Landkreisen Hildburghausen, Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg sowie in der Stadt Suhl. - Anzeige -

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April 2018

Panorama

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Kommunalwahl im Fokus beim Schlachteessen der Südthüringer Union Festredner Hans-Peter Friedrich und Mario Voigt unterstreichen die Kernwerte der CDU und die deutsche Leitkultur

Walldorf – Zum nunmehr vierten Mal luden die Südthüringer CDU-Kreisverbände zum Schlachteessen in den Kressehof in Walldorf. Kurz vor den anstehenden Kommunalwahlen nutzten die Christdemokraten die Gelegenheit, gemeinsam Stärke zu demonstrieren. Die diesjährigen Festredner, der Bundestagsvizepräsident und ehemalige Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich und Prof. Dr. Mario Voigt, stellvertretender Landesvorsitzender der Thüringer Union, schworen die Gäste auf die Kernwerte der CDU und die deutsche Leitkultur ein. Friedrichs messerscharfe Rede Friedrich ging in seiner messerscharfen Rede auf die langwierige Regierungsbildung ein und analysierte die zahlreichen nationalen wie internationalen Herausforderungen, denen sich Deutschland derzeit gegenüber sieht. In Zeiten einer „multipolaren“ Welt, haben die Bürger eine Sehnsucht nach Ordnung, Kultur, Identität und Tradition entwickelt. Die Union müsse auf diese Menschen zugehen und ihnen zeigen, dass

sie sich für ihre Heimat einsetze. Das dürfe man nicht der AfD überlassen. CDU will 2019 das Ruder übernehmen Mario Voigt nahm aus seiner Perspektive als Landtagsabgeordneter die Regierungsarbeit von Rot-Rot-Grün in Thüringen in den Fokus und ließ keinen Zweifel daran, dass die CDU das Ruder in Thüringen 2019 wieder übernehmen will. Zahlreiche Beispiele, von der Gebietsreform bis zur gerade in Südthüringen kritisch betrachtete Windenergie im Wald, führte er für die verfehlte Politik der Ramelow-Regierung an. Die bevorstehenden Kommunalwahlen seien in mehrfacher Hinsicht als Stimmungstest im Land zu verstehen. Mark Hauptmann, der das Veranstaltungsformat im Jahr 2015 ins Leben rief, ist sichtlich zufrieden mit der Entwicklung, die das Schlachteessen genommen hat: „Die Veranstaltung hat sich als Fixum im Kalender unserer Kreisverbände etabliert. Mitglieder und Freunde der Union nutzen sie für den gemeinsamen Austausch, so soll es sein!“ (red.)

Der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann während der Rede von Dr. Hans-Peter Friedrich/ Foto: Peter Hollek

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Der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (3.v.r) mit dem Festredner Dr. Hans-Peter Friedrich (m.), dem stellv. Landesvorsitzenden der CDU Thüringen, Prof. Dr. Mario Voigt, dem Meininger Bürgermeisterkandidaten Thomas Fickel, der Landratskandidatin Christiane Barth, dem Suhler OB-Kandidaten André Knapp (v.l.n.r.), den Landtagsabgeordneten Christina Liebetrau (4.v.r) und Michael Heym (r.) sowie dem Altlandrat Ralf Luther (2.v.r.)/ Foto: Peter Hollek

Die Festredner des Schlachteessens Prof. Dr. Mario Voigt, MdL, (l.) und Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB, (2.v.l.) im Gespräch mit dem Gastgeber des Abends Mark Hauptmann, MdB, (3.v.l.) und Michael Heym, MdL (r.)/ Foto: Peter Hollek


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