56 | 2.5.2022 | SOCIAL MEDIA
Sind Sie bereit für TikTok?
Die Videoplattform TikTok fördert die Kommunikation mit Freundinnen, aber auch das Suchtverhalten.
Viele Kinder und Jugendliche sammeln auf der Video-App erste Erfahrungen mit sozialen Medien. TikTok bietet viel spannende Unterhaltung – ist aber auch mit Risiken verbunden. Was Eltern darüber wissen sollten.
Tanzen, Singen, Spass haben: Viele Kinder finden bereits im Primarschulalter über TikTok den Einstieg in die sozialen Netzwerke. Auf der kurzwei ligen App lassen sich spielend kreative Videos und Choreo grafien erstellen, mit Effekten und Stickers versehen und vor allem teilen – mit Freunden oder der ganzen Welt. «Die App übt auf Kinder und Ju gendliche einen unheimlichen Sog aus», sagt Yvonne Haldi mann, Projektleiterin Jugend und Medien der Schweizer Infoplattform zur Förderung von Medienkompetenz des Bundesamtes für Sozialversicherungen. Offiziell darf man TikTok zwar ab 13 Jahren nutzen, doch wie bei vielen anderen Plattformen wird das Alter nicht verifiziert. So tum meln sich hier auch deutlich Jüngere. Umso wichtiger fin det es Haldimann, dass Eltern ihren Nachwuchs begleiten: «TikTok eignet sich gut, um generelle Risiken der sozialen Netzwerke zu thematisieren.»
Bild: Getty Images
Text: Kristina Reiss
Das sollten Sie mit Ihrem Kind besprechen
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Wer darf deine Videos sehen? TikTok hat seine Sicherheitseinstellungen unlängst überarbeitet. Seither sind die Profile von unter 16-Jährigen automatisch auf privat gestellt. Videos dieser Nutzergruppe können also höchstens
Freunde kommentieren; Clips lassen sich ebenfalls nicht herunterladen. «Sprechen Sie mit Ihrem Kind, wie wichtig es ist, auf die Privatsphäre zu achten und in Videos nicht zu viel von sich preiszugeben», rät Yvonne Haldimann.
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Auch Freunde hinterlassen mal negative Kommentare. Besprechen Sie diese Möglichkeit mit dem Kind, denn die meisten Nutzerinnen und Nutzer haben es nicht im Blick. Zeigen Sie, wie man unangemessene Inhalte blockiert.
