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Ländle

Mitteilungen der Landwirt­­­schaftskammer Vorarlberg | Ausgabe 19.04.2013 | Nr. 16 | 79. Jahrgang

Die schönste Kuh „Kerstin“ von der Familie Fink in Lauterach wurde Siegerin der Holsteinausstellung.

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Handlungsbedarf Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern hat für 2013 ein Budget in Höhe von EUR 3,13 Milliarden veranschlagt.

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TBC Auf Grund der aktuellen TBCEntwicklung wurde im Rahmen des Wald-Wild-Dialoges ein ZwölfPunkte-Programm beschlossen.

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Freitag, 19. April 2013

Alpflächenfeststellung Präsident Josef Moosbrugger

Schlachthof erhalten!

50 Prozent der Vorarlber-

ger Schlachtungen werden im Schlachthof Dornbirn durchgeführt. Beim Großvieh sind die Schlachtzahlen stabil bis leicht steigend. Die Schweineschlachtungen dagegen sind in den letzten beiden Jahren um rund ein Drittel zurückgegangen. Das ist die direkte Folge, dass zahlreiche Landwirte die Schweinemast eingestellt haben.

Der Dornbirner Schlachthof, der

den Standard eines öffentlichen EU-Schlachthofes erfüllt, wird von der Stadt Dornbirn betrieben, die auch die jährlich anfallenden Abgänge alleine bezahlt. Dass dieser Umstand nicht von ewiger Dauer sein kann, ist wohl verständlich.

Wir müssen in Vorarlberg in

der Lage sein, dass Stadt, Land und Gemeinden gemeinsam eine Lösung finden, die auch eine gemeinsame Finanzierung beinhaltet. Für die Auslastung müssen auch auswärtige Kuhschlachtungen wieder ins Land zurück geholt werden.

Daher wird an einer Zukunfts-

lösung gearbeitet. Neben der Variante als öffentlicher Schlachthof, sollen auch privatwirtschaftliche Lösungen geprüft werden. Vorgabe für jede Variante ist, dass die derzeitige Kapazität auch in Zukunft zur Verfügung stehen und längerfristig gesichert sein muss.

Das jetzige Schlachtvolumen des Dornbirner Schlachthofes kann nicht von den anderen bestehenden Schlachtstätten in Vorarlberg übernommen werden. Daher braucht es eine Weiterführung des Schlachthofes Dornbirn oder eine adäquate Ersatzlösung. Die allseits propagierte Regionalität braucht auch regionale Strukturen wie einen Schlachthof. Ich bin mir sicher, dass es gemeinsam gelingen wird die notwendigen Strukturen für die Schlachtungen in Vorarlberg zu finanzieren.

Ex-EU-Agrarkommissar Dr. Franz Fischler soll eine Sonderkommission leiten Das Thema Alpflächenfeststellung hat eine Entwicklung genommen, die in dieser Dimension unvorstellbar war. In früheren Jahren gab es nur vereinzelte Abweichungen. Im Großen und Ganzen kamen die AMA-Kontrolleure bei der Feststellung der Alpflächen zum gleichen Ergebnis wie die Digitalisierungen durch die LK-Mitarbeiter, welche mit Unterstützung der Alpverantwortlichen. Erst seit die EU mit einem Anlastungsverfahren droht, ist eine Nervosität entstanden, die allmählich unerträglich wird. Die Kontrollen sind um einiges schärfer geworden. Auch in Vorarlberg kommt es zu Rückforderungen wegen Flächenabweichungen. „Eine besondere Härte ist auch, dass für alle Alpen die in den letzten drei Jahren keine VorOrt-Kontrolle hatten, die Auszahlungen für die Alpflächen einbehalten werden. Damit noch nicht genug, mit den weiteren Kontrollvorgängen könnte sich diese Auszahlung hinauszögern,” so LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger.

Neuerliche Digitalisierung Im Herbst wurde mit größter Sorgfalt für die noch nicht Vor-Ort kontrollierten Alpen eine neuerliche Digitalisierung durchgeführt, vor allem auch unter dem Aspekt der sanktionsfreien rückwirkenden Richtigstellung. Allerdings hat die AMA Wien bei der folgenden Bildschirmkontrolle einen noch schärferen Maßstab angelegt. Das größte Problem ist die Auslegung des Almleitfadens. Insbesondere bei der Einschätzung wie viel Prozent eines Schlages als Futterfläche angerechnet werden können, kam es nochmals bei vielen Alpen zu beträchtlichen Flächenkürzungen. Nach weiteren Verhandlungen wurden diese AMA-Daten der

Die komplexe Feststellung von Alpflächen macht Probleme.

Fischler habe bereits zugestimmt, nähere Details würden laufend besprochen. Es sei wichtig, strittige Flächenangaben zu bereinigen und damit den betroffenen Alpbauern Rechtssicherheit zu geben, unterstrich der Minister.

EU-Rechnungshof

Dr. Franz Fischler soll als Kommissionsleiter Lösungen erarbeiten.

Landwirtschaftskammer zur Verfügung gestellt. „Die Landwirtschaftskammer wird die betroffenen Alpverantwortlichen einladen um mit Ihnen die AMA-Ergebnisse zu besprechen und wo notwendig Änderungen durchzuführen”, so LKPräsident Josef Moobrugger.

Sonderkommission Zur Lösung ungelöster Probleme um die Alpflächenfeststellung hat Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich einen neuen Lösungsvorschlag unterbreitet: Es soll eine Sonderkommission unter der Leitung des ehemaligen EU-Agrarkommissars Franz Fischler eingesetzt werden, um die strittigen Fälle noch einmal zu bewerten. Berlakovich sagte bei einer Kundgebung vor Alp­ bauern in Salzburg, er habe den Vorschlag, eine solche Kommission einzusetzen, auch mit den Ländervertretern besprochen.

Der Ausgangspunkt für diese Problematik war bekanntlich eine Überprüfung des EU-Rechnungshofes, bei der in einem Fall vergleichsweise große Abweichungen bei der Almfutterfläche festgestellt wurden. Die EU-Kommission hat daraufhin verschärfte Kontrollen angekündigt und eine lückenlose Überprüfung der geförderten Flächen verlangt. Diese zusätzlichen Prüfroutinen und Überprüfungen der DigitalisierungsErgebnisse sowie Vor-Ort-Kontrollen wurden daraufhin auf nationaler Ebene eingeleitet. „Das Hauptproblem bei der Alpen-Diskussion sind Auffassungsunterschiede zwischen der AMA und den betroffenen Landwirten bezüglich der Waldweideflächen“, so Berlakovich. Aus Sicht der Bauern wurden baumbestandene Flächen extrem streng bewertet und auch freie Flächen zum Teil erheblich abgestuft. Auf Forderungen Österreichs, die aufgetriebenen Rinder als Bemessungsgrundlage heranzuziehen, ist die EU-Kommission nicht eingegangen.


Freitag, 19. April 2013

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Handlungsbedarf Die SVB hat 2013 mehr als EUR drei Milliarden Leistungsvolumen zur Verfügung Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) hat für 2013 als Leistungsabgeltung für ihre Versicherten ein Budget in Höhe von EUR 3,13 Milliarden veranschlagt. Der größte Brocken ist mit Abstand die Pensionsversicherung (PV) mit EUR 2,21 Milliarden (71 Prozent) – davon entfallen EUR 243 Millionen auf die Ausgleichszulage – gefolgt von der Krankenversicherung (KV) mit EUR 574 Millionen (18,4 Prozent), dem Pflegegeld mit EUR 225 Millionen (sieben Prozent) und der Unfallversicherung (UV) mit EUR 117 Millionen (vier Prozent). Laut Generaldirektor Franz Ledermüller weist die bäuerliche Krankenversicherung nun bereits das elfte Jahr in Folge eine positive Gebarung auf und wird unter den gegebenen Bedingungen auch 2013 schwarze Zahlen schreiben. Ledermüller mahnte allerdings bei der jüngsten Generalversammlung am 10. April im Hinblick auf die künftige Sicherstellung der Finanzierung, mit den Mitteln sorgsam und sparsam umzugehen – insbesondere vor dem Hintergrund der zu erwartenden Entwicklung der Versichertenstruktur wie auch der momentanen Situation in der bäuerlichen Unfallversicherung.

Unfallversicherung Die Bauernkasse war von den einschneidenden gesetzlichen Änderungen der Vorjahre überproportional betroffen: Durch die Maßnahmen zur Budgetkonsolidierung brachen bei der SVB EUR 100 Millionen und ab 2011 der Bundesanteil zur UV weg. Das hatte einen Bilanzverlust in der bäuerlichen Unfallversicherung von EUR 23,5 Millionen im Jahr 2012 zur Folge. Eine Größe, mit der Ledermüller ohne gegensteuernde

April ein Informationsblatt über die aktuell bei der SVB als bewirtschaftet gemeldeten Flächen samt Nutzungsart übermittelt. Damit kann jeder Einzelne die Daten auf ihre Richtigkeit überprüfen und, wenn notwendig, Korrekturen vornehmen.

Prävention stärken Zu der ab diesem Jahr eingeführten pauschalen Betriebshilfe sind laut Meier Neuverhandlungen mit dem Österreichischen Maschinenring über den Bundesvertrag geplant. Eine zielgerichtete Unterstützung und Hilfe für die Bäuerinnen und Bauern im Krankheitsfall sei besonders wichtig, aber

Dr. Franz Ledermüller

gesetzliche Maßnahmen auch heuer rechnet. „Auch wenn derzeit der Bilanzverlust in der UV noch durch Rücklagen aus der KV aufgefangen werden kann, besteht hier dringender Handlungsbedarf, um auch weiterhin eine finanzielle Absicherung zu haben”, so Ledermüller. Für die PV erwartet Ledermüller heuer einen mäßigen Anstieg der Aufwendungen, was darauf zurückzuführen ist, dass es durch die Anhebung des Tätigkeitsschutzalters bei Berufsunfähigkeitspensionen 2013 zu weniger Pensionsneuzugängen kommen wird.

Informationsblatt Bezüglich der Datenübermittlung seitens der Agrarmarkt Austria (AMA) an die SVB, die heuer erstmals durchgeführt wird, hat die bäuerliche Versicherung, laut Obfrau Theresia Meier, ihren Mitgliedern mit der Beitragsvorschreibung für

ebenso die Prävention, betonte die Obfrau. Die SVB ergänzt daher ihr Angebot um zwei weitere Maßnahmen für Personen in besonderen Situationen. So werden spezielle Aufenthalte für pflegende Angehörige mit schwer behinderten Kindern und auch für pflegende Angehörige nach dem Ableben des Pfleglings –vorerst als Pilotprojekt – gestartet. Weitere Sitzungsthemen waren unter anderem die Gesundheitsreform sowie die mit Stichtag 01.01.2014 geplante Einheitswerthauptfeststellung. Diese wird mit Jahresbeginn 2017 für die Belange der SVB wirksam werden.


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Freitag, 19. April 2013

Energieautonomie Die Energieseite ist ein Beitrag der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Vorarlberg mit freundlicher Unterstützung der Landwirtschaftskammer Vorarlberg und der Vorarlberger Landesregierung.

BGM Alfons Rädler Eichenberg, Sprecher Energieregion Leiblachtal

Energieregion Leiblachtal Die Klima- und Energieregion Leiblachtal tut was. Schon im ersten Jahr 2012 realisierten wir drei Solarstromanlagen: Auf den Dächern der Mittelund Volksschule in Lochau und des Pfarrhofs in Eichenberg produzieren die ausschließlich durch Bürgerbeteiligung finanzierten Anlagen 40.000 Kilowattstunden Strom. Die ARA-Leiblachtal plant derzeit ebenso eine Solarstromanlage, die durch die Region ausgeschrieben wird. Der gesamte, produzierte Strom verwendet die ARA im Reinigungs- und Klärvorgang. Weitere Aktivitäten: eine Kesseltauschaktion für die Volksschule Möggers und das Mehrzweckgebäude Eichenberg. Um das gesamte örtliche Potenzial von Wasser, Wind, Sonne und Biomasse auszuschöpfen, werden Messungen vorgenommen. Eine hochinteressante Messung zum Thema Windpotenzial findet auf dem ORF-Sendemasten am Pfänder bis Ende April statt. Klares Ziel der Region ist, das Bewusstsein Herausgeber, Medieninhaber, der Bevölkerung zu stärken Verleger und Sitz der Redaktion: und diese mit einzubeziehen. Landwirtschaftskammer WIND ERLEBEN ist die nächsVorarlberg, Montfortstraße te Veranstaltungsreihe für 9 6900 Bregenz und Bürger am 9. Bürgerinnen und 15. August auf dem T Mai 05574/400-441 in Eichenberg. Zum F Hochberg 05574/400-600 Bürgerdialog lädt die Region Druck: Vorarlberger Medienhaus am 29. Mai in das MehrzweckGutenbergstraße 1 gebäude Eichenberg und für 6858 alle Schwarzach Interessierten bieten wir Anzeigen: TEAM am 8. JuniMEDIA eine Exkursionsfahrt Gesellschaft m.b.H., Interpark nach Wildpoldsried bei Kempten. 3, 6832 Röthis Focus die politischen T Wir, 05523/52392, F DW Vertreter 9 der Energieregion LeiblachAbonnement: tal, sind Stadelmann uns unserer VerantChristine wortung bewusst. Dennoch T 05574/400-441 wünsche ich uns allen eine F gute 05574/400-600 Hand beim Umsetzen der E Projekte. presse@lk-vbg.at Jahres-Abo: EUR 35,–

Impressum

Die Klima- und Energiemodellregion Leiblachtal hat die Nase vorn: Beim Bilden von Energiebewusstsein setzen sie als wichtiger Hebel zur langfristigen Verankerung speziell auf „ihre“ Kinder. FOTO RINGHOFER

Energieregion Leiblachtal „Enkeltaugliche Zukunft“ und Energieautonomie 2050 spornt die Region und ihre Bürger an. Die Klima- und Energiemodellregion Leiblachtal umfasst die Gemeinden Hörbranz, Lochau, Hohenweiler, Möggers und Eichenberg. In diesen 50 Quadratkilometer leben rund 15.000 Menschen. Das Leiblachtal möchte als Klima- und Energiemodellregion einen aktiven regionalen Beitrag zur Energieautonomie 2050 leisten. Die Vorteile für die Region liegen auf der Hand – den attraktiven Lebensund Wirtschaftsraum gilt es zu erhalten und zu sichern – Politik, Verwaltung, Unternehmen und Schulen zu vernetzten. (www. energieregion-leiblachtal.at)

Ambitionierte Ziele Bertram Schedler, Regionalmanager der Klima- und Energiemodellregion beschreibt die Ziele wie folgt: „Wir wollen von Anfang an interessierte Bürger und Betriebe für die richtigen Maßnahmen gewinnen. Auch das Erarbeiten des Umsetzungskonzeptes spielt eine zentrale Rolle. Mit dem ersten regionalen Energiemasterplan Vorarlbergs betätigen wir die richtigen Hebel zum gewünschten Erfolg. Auf der Website www.leiblachtalerleben.eu informieren wir wö-

chentlich über Aktuelles aus der Region.“ Im Leiblachtal beginnt man allerdings nicht von Null. Die e5 Gemeinden Hörbranz und Lochau sind in Sachen Energie und Klimaschutz seit Jahren aktiv. In den 90ern baute Lochau bereits eine Biomasseanlage. Darauf folgten ähnliche Projekte in Hörbranz, Möggers und Eichenberg. Im letzten Jahr erweiterten und bauten Lochau und Eichenberg neue Solarstromanlagen mit Bürgerbeteiligung. Ebenso ist das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Bahn, Rad und Nachttaxi) speziell in Lochau und Hörbranz gewachsen. „Effektiv handeln können wir vor allem regional. Wie die Erarbeitung unseres Leitbildes zeigt, greifen wir auf eine Vielzahl von interessanten Projektideen zurück. Mit Blick auf die vorhandenen regionalen Möglichkeiten, möchte wir gemeinsam mit den engagierten Akteuren im Leiblachtal passende Lösungen für eine enkeltaugliche Energiezukunft entwickeln und umsetzen“, sieht Bertram Schedler positiv in die Zukunft.

Mit „Energiemasterplan“ ab in die Zukunft

Die Region verleiht sich mit dem Umsetzungskonzept ein Leitbild und daraus ein Bündel von Maßnahmen in verschiedensten Bereichen. „Das Einbinden der Kin-

der ist einer der wichtigster Hebel für eine breite und langfristige Verankerung. Ebenso stellten wir fest, dass die Ressource Holz – es sind immerhin 50 Prozent der Fläche im Leiblachtal bewaldet – besser genutzt werden sollte. Als weiterer erneuerbarer Energieträger wird mit den Bürgern und Bürgerinnen der Nutzen von Windkraft für die Region diskutiert. Erst mit einem positiven Windmessergebnis überlegt man als zweiten Schritt die technische und wirtschaftliche Rentabilität einer Windkaftanlage. Schritt drei wäre das Errichten und Finanzieren mittels Bürgerbeteiligung. Wenn es zum Bau einer Anlage kommt, versorgt diese rund 800 Haushalte mit Strom – das wäre ein sprichwörtlicher „Big Step“ für die Region und auf dem Weg zur Energieautonomie“, kommentiert Alfons Rädler, Sprecher der Energieregion, die Eckpunkte des Masterplans. Weiters erhalten Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer, der VKW und dem Vorarlberger Energieinstitut Informations- und Unterstützungsangebote. Fakt ist, dass das Mobilitätsverhalten einen Großteil der Emissionen auslöst. Durch Bewusstseinsbildung der Bürger und entsprechendem Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel will die Energieregion die Attraktivität steigern.


Freitag, 19. April 2013

Bäuerinnen

Lebens.Werte schaffen.

Ein starkes Wir-Gefühl wurde beim Bäuerinnentag in Hirschegg spürbar. (v.l.) LR Ing. Erich Schwärzler, Rosi Fontain, Dagmar Hilbrand, Barbara Rinner, Andrea Schwarzmann, Theresia Schneider, Anna Schwärzler, FL Evy Halder und Bürgermeister Andi Haid.

Kleinwalsertaler & Bregenzerwälder Bäuerinnentag Rund 280 Bäuerinnen und Gäste ließen sich im Walserhaus in Hirschegg vom Humor eines mitreißenden Referenten anstecken und genossen das einladende, von den Walser Bäuerinnen geschaffene Ambiente. von Anette Gerhold für die Bäuerinnenorganisation

Eröffnet wurde der Bäuerinnentag von Ortsbäuerin Barbara Rinner und ihren Stellvertreterinnen Rosi Fontain und Dagmar Hilbrand. Das ganze Team glänzte mit perfekter Organisation und Durchführung der Veranstaltung samt Dekoration, Service und selbstgebackenem Brot. Angesichts der Leistungen der Landwirtschaft für die Gesellschaft und in vielen anderen Bereichen dürften Bäuerinnen und Bauern durchaus selbstbewusst sein und als wichtiger Teil im gesellschaftlichen Gefüge ihren Stand nach außen vertreten, ermunterte Bürgermeister Andi Haid in seiner Begrüßung. Ein gutes Beispiel dazu gab Herbert Edlinger mit seiner Vorstellung der im Jänner präsentierten Ge-

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nussregion Walser Wild und Rind. Mit einem Baum voller guter Wünsche begrüßten das Kleinwalsertaler Bäuerinnentrio sowie Anna Schwärzler und Theresia Schneider aus dem Bregenzerwald die Landesbäuerin, die vor Kurzem zur Bundesbäuerin avancierte. Nicht ständig jammern, sondern selbst etwas anpacken, verdeutlichte Andrea Schwarzmann ihre Motivation für die neue Funktion. Sie freue sich besonders über den Rückhalt in der Familie und im Land sowie über die Solidarität auf Bundesebene. Das Motto ihrer künftigen Arbeit „Wir bauen auf Vertrauen“ habe viele Bäuerinnen wohltuend berührt, weil es ein menschlicher Ansatz ist.

Humor als Lebensquelle Unter diesem Titel demonstrierte Dr. Roman F. Szeliga, welche Kraft im Humor steckt und was er im Privatleben, der Wirtschaft und vielleicht auch auf dem Bauernhof bewirken kann. „Ich möchte den Menschen Mut machen und die Erlaubnis geben, ein bisschen verrückt oder anders zu sein“, gab der Facharzt für Innere Me-

benszeit in der Ausbildung und der Arbeit. Ein großes Wirtschaftsmagazin hat in einer Umfrage herausgefunden, nach welchen Kriterien Unternehmen Mitarbeiter einstellen. An erster Stelle stehen Produktund Fachkenntnisse, dann engagie rt - w i rt s c h a f t l i c h e s Denken und bereits an dritter Stelle der Sinn für Humor. So ist es auch wissenschaftlich erwiesen, dass in einer Atmosphäre, in der Humor Platz hat, zehn mal mehr kreative Ideen entstehen als in einer spaßbefreiten. „Miteinander zu lachen verbessert das Betriebsklima und es gibt weniger Krankmeldungen.“ Zudem fördert das bewusste miteinander Lachen das Vertrauen. Wohlfühlen und Emotionen spielen bei 90 Prozent der täglich zu treffenden Entscheidungen eine Rolle; der Rest läuft über Daten, Zahlen und Fakten.

Mut ist gefragt

Dr. Roman F. Szeliga faszinierte sein Publikum mit überraschenden, fundierten Erkenntnissen über die Wirkung des Humors – samt erfrischender praktischer Beispiele.

dizin und Mitbegründer der „CliniClowns“ einen Anstoß. Heute gibt es 76 Clowns in Österreich und 2.700 in Europa. Bei der wohltuenden Wirkung auf die Kinder in den Krankenhäusern, ihren Eltern, Schwestern und Ärzte sollte es nicht bleiben. Seit zehn Jahren ist er unterwegs, um den Humor in den Betrieben bzw. der Wirtschaft zu verbreiten und die Kommunikation zu verbessern. Denn immerhin verbringt der Mensch 82 Prozent seiner Le-

Ein Einblick in die psychologische Forschung zeigt, dass negative menschliche Gefühle wie Ärger, Sorge, Depression oder Angst viel häufiger erforscht werden als positive wie Genuss, Lebenszufriedenheit, Freude und Mut. „Unsere Zeit braucht mutige Menschen, die engagiert sind, sich etwas trauen, vielleicht neue Wege gehen und vor allem das Herz am rechten Fleck haben“, setzt Szeliga dagegen. Eine Hitliste wertvoller Glücksgefühle bei Studenten hat ergeben, dass Gesundheit an erste Stelle steht, Lachen aber auf Platz sieben – noch vor dem Sex! „Fazit: Ein Lachen ist gratis, aber nie umsonst. Investieren Sie in Humor, Sie können damit nur gewinnen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie jeden Tag einen Menschen finden, an dem Sie ihre gute Laune auslassen können.“ Einen herzlichen Dank richtete Landesrat Ing. Erich Schwärzler in seinem Schlusswort an jede einzelne Bäuerin und die Bäuerinnenorganisation, die dem Land eine Seele geben.


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Sensationelle Show Vergangenen Sonntag präsentierten die Vorarlberger Holsteinzüchter mit 160 Holsteintieren aus 55 Zuchtbetrieben wahrlich eine Genussreise durch die Vorarlberger Holsteinzucht. Fasziniert von der ausgezeichneten Qualität der Tiere in den einzelnen Klassen, war es für Preisrichter Markus Gerber aus der Schweiz eine große Herausforderung, diese entsprechend zu rangieren. Souverän meisterte er jedoch diese Aufgabe und ließ in seiner Kommentierung durchklingen, dass vielfach nur marginale Unterschiede die einzelnen Ränge entschieden. Bei den jungen Kühen beeindruckte die Glacier Red Tochter „Roxana ET“ der Züchtergemeinschaft Julian Amann, Johannes Stachniss, Johannes Stampfl und Magnus Vonbrül durch ihren Milchtyp und ihr ausgezeichnetes Euter. In den mittleren Klassen konnte sich die typstarke Jasper Tochter „Jessica“ von Sascha Dünser aus St. Gerold durchsetzen. Nach dem Sieg in ihrer Gruppe konnte sich die gewaltige Goldwyn Tochter „Kerstin“ von Birgit und Georg Fink aus Lauterach auch in der Siegerauswahl alt durchsetzten. Letztendlich war sie dann auch im Finale die kompletteste Kuh und wurde zum Grand Champion der Jubiläumsschau 2013 gekürt. Unumstritten das beste Euter der Schau präsentierte die Ross Tochter „GeH Arve“ von Leo und Lisi Amann aus Schlins und holte sich den Gesamt-Euterchampiontitel. Bereits am Samstagabend traten 58 Jungzüchter beim Vorführund Typbewerb an. Erfeulicherweise waren auch 16 Braunvieh Jungzüchter der Einladung zu diesem Wettbewerb gefolgt. Vor allem die professionelle Präsentation beeindruckte den Preisrichter Adrian Steinmann. Im Vorführbewerb der Juniorklassen siegte klar Martina Hämmerle aus Dornbirn vor Silvio Dünser aus St. Gerold. In den Seniorklassen holte sich Bianca Muxel aus Egg den Sieg vor Nicole Matt aus Schlins. Die vollständigen Ausstellungsergebnisse werden in der kommenden Woche in „Unser Ländle” veröffentlicht.

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Freitag, 19. April 2013

Erfolgreiche Züchter Schwarzbunte / Österreichs beste Holstein-Dauerleistungskuh steht in Vorarlberg Die diesjährige Jahreshauptversammlung stand im Zeichen des 30-JahrJubiläums. Obmann KR Ulrich Kopf zeigte in seinem Bericht die Bemühungen vor mehr als 30 Jahren auf, um in Vorarlberg Kühe der Rasse Holstein halten zu dürfen. Mittlerweile zählt die Vereinigung 5.233 Kühe bei 360 Mitgliedern. Er findet es schade, dass der angestrebte gemeinsame Rinderzuchtverband in Vorarlberg nicht zustande gekommen ist, denn von der Sache her wäre das eine vernünftige Weiterentwicklung in der Vorarlberger Rinderzucht geworden. Im vergangenen Jahr konnten wiederum einige Tiere zu guten Preisen bei den Versteigerungen in DornbirnSchoren abgesetzt werden.

Ehrendiplom für 100.000 Liter-Kühe / Philipp Bitsche, Andreas Greber, Manuel Spiegel, Isabell Achberger, Gerda Heine und Rainer Bereuter mit Obmann KR Ulrich Kopf und LR Ing. Erich Schwärzler.

Top Betriebe Geschäftsführer Martin Nasahl zeigte die gute Entwicklung der Vereinigung und ihrer Mitgliedsbetriebe auf. Der Verbandsdurchschnitt liegt bei 8.474 Kilogramm Milch. Über 500 Kühe erreichten eine Lebensleistung von über 50.000 Kilogramm Milch. Bereits zum sechsten Mal konnte das Gütesiegel „Top-Holstein-Zuchtbetrieb” an acht Betriebe verliehen werden. „Wirtschaftliches Denken und professionelles Arbeiten auf diese Weise zu ehren weist sich heute mehr denn je als zukunftsorientierter Schritt in die richtige Richtung. Eine wirtschaftliche Milchproduktion wird hinkünftig sicherlich nicht nur mit Spitzenleistungen allein, sondern nur in Einklang von Leistung, Eutergesundheit, Fruchtbarkeit durch Topmanagement zu bewerkstelligen sein”, so Obmann KR Ulrich Kopf. Um diese höchste Auszeichnung zu erhalten, muss ein Betrieb folgende Kriterien erfüllen: • mind. 8.000 Kilogramm Stalldurchschnitt

Für das Jahr 2012 wurden acht Holsteinzuchtbetriebe mit der Auszeichnung „Top-Holstein-Zuchtbetrieb” geehrt: (in alphabetischer Reihenfolge – Wertung ab 5 Kühe/Betrieb) Philipp Bitsche, Feldkirch/Tosters, Johannes Domig, Langenegg, Arnold Eienbach, Möggers, Markus Halder, Bregenz/Fluh, Peter und Erika Mennel, Sulzberg, Alwin Muxel, Egg/ Großdorf, Michael Spiegel, Dornbirn sowie Bruno Vögel, Langenegg.

• mind. 600 Fett/Eiw.kg • unter 400 Tage Zwischenkalbezeit • Zellzahl unter 200.000 • Lebensleistung über 25.000 Kilogramm Österreichs beste Holstein-Dauerleistungskuh Suntab – „Conny“ steht im Stall von Sabine und Peter Sutter in Gaissau. Für acht Kühe, die die 100.000 Kilogramm-Grenze überschritten haben, wurden Ehrendiplome verliehen. Es sind dies die Kühe „Enzian”, „Elmi” und „Lola” von Gerda Heine, Möggers, „Herta” von Philipp Bitsche, Feldkirch, „Anna” von Andreas Greber, Schwarzenberg, „Hermi” von Michael Spiegel, Dornbirn, „Trixi” von Lucia Achberger, Hohenweiler und „Rita” von Hildegard Schwendinger, Dornbirn. Herzliche Gratulation dazu!

Beste Dauerleistungskuh / Landesrat Ing. Erich Schwärzler und KR Ulrich Kopf gratulierten Sabine Sutter aus Gaissau zu Österreichs besten HolsteinDauerleistungskuh 2012 Suntab – „Conny“. In zwölf Laktationen erbrachte Conny 152.147 Kilogramm Milch mit 4,13 Prozent Fett, 3,18 Prozent Eiweiß und 11.118 FettEiweiß-Kilogramm.


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regional und fair Ökoland Strategie Nr. 16: Grünlandwirtschaft mit ganzjähriger Viehhaltung sicherstellen Die flächengebundene Tierhaltung ist ein wichtiger Aspekt von Ökoland Vorarlberg. Bei der Bewirtschaftung des Grünlandes spielt die Viehhaltung eine zentrale Rolle. Die flächengebundene Tierhaltung im Grünland hat in Vorarlberg auch in Zukunft oberste Priorität. Der Bestand an raufutterverzehrenden Großvieheinheiten soll sich nicht verringern und ebenso nicht auf wenige günstiger gelegene Standorte konzentrieren. Dies stellt einen Beitrag für die flächendeckende Bewirtschaftung dar und sichert nachhaltige Stoffkreisläufe. Das Land Vorarlberg setzt sich dafür ein, dass auch in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) 2014 bis 2020 für Grünlandbetriebe höhere öffentliche Gelder gewährt werden, wenn sie Tierhaltung betreiben. Für die flächengebundene Tierhaltung braucht es politische Anreize, insbesondere für die Aufrechterhaltung der Nutztierhaltung im extensiven Grünland.

Grünlandwirtschaft mit Viehhaltung Ökoland Vorarlberg / Tag der offenen Tür bei Familie Meusburger in Bizau Der Viehzuchtverein Bizau und die Familie Eugen Meusburger haben zum Tag der offenen Tür eingeldaden und viele Besucher kamen. Im Rahmen der Ökoland Strategie öffnen viele Familien ihre Höfe um den Dialog mit der Bevölkerung zu stärken. Auf dem Meusburger-Hof konnten am 7. April die Besucher die Kühe im neuen Milchviehstall sowie die heutige Technik zur Betreuung der Tiere und Bewirtschaftung der Felder bestaunen. Ziegen, Schafe und Esel aus dem Dorf ergänzten das Programm. Im angeschlossenen Zelt wurden den zahlreichen Besuchern regionale Köstlichkeiten geboten. Die Besucher zeigten sich sehr interessiert und hatten manche

Fragen an die Bauersleute. Die Familienmitglieder waren den ganzen Tag damit beschäftigt, den interessierten Besuchern den Tagesablauf auf einem Bauernhof zu erklären. An Hand von Hofkarten wurde aufgezeigt, dass sich die von der Familie Meusburger

bewirtschafteten Flächen auf knapp 70 verschiedene Feldstücke auf verschiedene Standorte verteilt. Im Rahmen von Ökoland Vorarlberg werden in den kommenden Monaten weitere Betriebe ihre Türen für Besucher öffnen.

Nicht alltäglich für ein Kind: Aus gesicherter Entfernung Kühe füttern zu dürfen.

Eugen Josef Meusburger erklärt den Besuchern die Melktechnik.

Tag der offenen Tür Samstag, 27. April l Viehzuchtverein Schnepfau bei Werner Moosbrugger, Schnepfau l Tag der offenen Gärtnerei in vielen Vorarlberger Gärtnereien (siehe Seite 19) Sonntag, 28. April l Ilse und Martin Hager, Adelsgehr 1, Dornbirn l Maschinenring Oberland, Bludesch

Ein Anziehungspunkt waren auch die Kleintiere und besonders deren Nachwuchs.

Senior Meusburger zeigt die Qualitätsmerkmale vom Heu auf.


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Gute Zusammenarbeit TBC / Ein Zwölf-Punkte-TBC-Vorbeugemaßnahmenkatalog wurde vereinbart Aufgrund der aktuellen Tuberkulose-Entwicklung wurde jetzt im Rahmen des Wald-Wild-Dialoges ein Zwölf-Punkte-Maßnahmenkatalog erarbeitet. Mit der Umsetzung soll das Risiko einer allfälligen Übertragung von Tuberkulose zwischen Rotwild und Weidevieh auf den Vorarlberger Alpen hintangehalten werden. Landesrat Ing. Erich Schwärzler und Präsident StR. Josef Moosbrugger äußern sich positiv über die konstruktive Zusammenarbeit von Land- und Alpwirtschaft, Jägerschaft sowie Jagd- und Veterinärbehörde. Die effiziente Umsetzung der Maßnahmen verlangt jetzt einen großen Einsatz. Die zwölf Schwerpunktmaßnahmen im Überblick: 1. Anhebung der Mindestabschussvorgaben beim Rotwild nach den Festlegungen der neuen Abschussplan-Verordnung von bis zu 40 Prozent in Gebieten mit hohen Rotwildbeständen sowie in den Grenzgebieten zu Tirol und zum Allgäu. 2. Unterschiedlich je nach Wildregion: Vorverlegung der Schusszeit auf Rotwild, Aufhebung der Klasse IIa bei entsprechender Quotenerfüllung, allgemeine Abschuss­ quotenvorschreibung für Kahlwild, Optimierung der Grünvorlage des Rotwildes. 3. Sammlung von Erfahrungen über den Einsatz von Schalldämpfergewehren in bestimmten Revieren als Maßnahme zur Minimierung von Störungen im Zuge der Reduktion des Rotwildbestandes. 4. Erproben bzw. Umsetzen von effizienten Bejagungsstrategien, allenfalls auch „diagnostische Entnahmen“ von Rotwild, zur Erfüllung des TBC-Stichprobenplanes.

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lichkeitsarbeit der zuständigen Organisationen betreffend TBC (z.B. an Gemeinden). 12. Abstimmung der Besatzdichte und Weidedauer auf Alpen an die vorhandene Futterfläche.

Mit der Umsetzung des festgelegten Maßnahmenkataloges zur TBCVorbeugung wird dem TBC- Risiko effizient entgegengewirkt.

Die Fachleute sind sich einig, dass aufgrund der aktuellen TBC-Situation keine erhöhte Gefährdung für den Menschen besteht, weder im Zuge von Wanderungen, bei der Besichtigung von Ställen oder dem Verzehr von landwirtschaftlichen Produkten. Die notwendigen Maßnahmen sind nur im gemeinsamen Miteinander der berührten Interessengruppen und Behörden erfolgreich umzusetzen, damit Vorarlberg auch in Zukunft den Status TBC-frei halten kann, ist Landesrat Ing. Erich Schwärzler überzeugt.

5. Einhaltung

Problem Jagddruck

einer landesweit strengen Fütterungshygiene beim Rotwild und Weidehygiene beim Weidevieh: a. Wildfütterungen müssen in Absprache zwischen den Jagdverantwortlichen und der Hirtschaft während der Weidezeit so eingezäunt werden, dass ein Kontakt des Weideviehs mit der Wildfütterungeinrichtung hintangehalten wird. b. Entfernung von für das Wild zugänglichen RinderSalzlecksteinen und ausgelegtem Futter. c. Wild-Salzlecken sind so zu situieren, dass der Zugang von Weidevieh verhindert ist. 6. Erhöhung der TBC-Stichproben landesweit von 250 auf 310 mit differenzierter Zuteilung an die TBC-Beobachtungszonen. 7. Verstärkte Untersuchung von erlegtem Rotwild in der Wildregion 2.1 (Silbertal): Flächendeckende Beprobung von Kahlwild älter als ein Jahr, indem die Häupter samt den Rachenlymphdrüsen zur TBC-Untersuchung beim Amtstierarzt vorzulegen sind. Bis zum 15. Juni 2013 (Alpauftrieb) ist sämtliches erlegte

Rotwild dem Amtstierarzt zur Kontrolle vorzulegen. 8. Installierung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern von Landwirtschaft, Jägerschaft, Jagd- und Veterinärbehörde durch die Bezirkshauptmannschaft Bludenz zur Beobachtung der Situation in der Wildregion 2.1 (Silbertal) mit monatlichem Jour fixe zur Festlegung notwendiger Maßnahmen. 9. Bei Bedarf Einsetzen von Arbeitsgruppen auch in weiteren Wildregionen bzw. Teilregionen durch die Jagdbehörde zur fachlichbehördlichen Begleitung der Rotwild-Abschussvorgaben und erforderlicher Maßnahmenkombinationen aus Alpwirtschaft, Forst und Jagd. 10. Gezielte fachlich aufbereitete Informationen der zuständigen Organisationen an die Alpbesitzer, das Alppersonal, die Jagdnutzungsberechtigten und die Jagdschutzorgane zur Wahrnehmung von TBCVerdachtsfällen sowie über Verhaltens- bzw. Bewirtschaftungsempfehlungen zur Vermeidung der TBCÜbertragung bzw. Verbreitung. 11. Bei Bedarf gezielte Öffent

Mit der vorgeschriebenen Abschusserhöhung besteht die Gefahr, dass der Jagddruck und damit die Beunruhigung des Wildes stark zunimmt. Eine immer schwierigere Bejagung und auch zusätzliche Wildschäden können dann die Folge sein. Präsident Josef Moosbrugger dazu: „Es ist uns bewusst, dass die heurige Situation eine besondere Herausforderung für die Jägerschaft ist. Es besteht von Seite der Grundbesitze Verständnis für die Diskussionen innerhalb der Jägerschaft, dass zur Zielerreichung geänderte Jagdstrategien oder weitere technische Hilfsmittel notwendig sind. Ich unterstütze die Behörde bei der Bewilligung zusätzlicher, befristeter Maßnahmen, die der Zielerreichung dienen.” Bei einer effizienten Reduzierung auf standortsangepasste Wildbestände profitiert schlussendlich natürlich auch der Wald. „Die Landwirtschaftskammer setzt sich für biotopangepasste und gesunde Schalenwildbestände und für eine zukunftsfähige Jagd auf einer ökologischen Basis”, formuliert Präsident StR. Josef Moosbrugger die Zielrichtung der Landwirtschaftskammer.


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Obst/Gemüse/Kartoffeln

Bio-Obstbau: Chancen und Grenzen

Bio-Steinobstanbau

Nischenproduktion / Nachfrage nach Bio-Obst steigt Möchte man erwerbsmäßig Bio-Obstbau betreiben und den Qualitätsanforderungen des Marktes entsprechen, sind vorbeugende und direkte Pflanzenschutzmaßnahmen erforderlich. Nicht jede Obstart ist für den Bioanbau gleich gut geeignet. Bio-Kernobstanbau Im Apfelanbau, in Österreich flächenmäßig am stärksten vertreten, sind die meisten Krankheiten und Schädlinge mit den verfügbaren Pflanzenschutzmitteln ausreichend regulierbar. Apfelschorf ist die Hauptkrankheit beim Apfel. Wesentlich sind termingerechte Behandlungen im Frühjahr. Dann ist es möglich, die Behandlungshäufigkeit im Sommer zu reduzieren. Zur direkten Behandlung stehen Kupfer, Netzschwefel und Schwefelkalkbrühe zur Verfügung. Als Pflanzenstärkungsmittel kommen vorbeugend saure Tonerden beziehungsweise KaliumBikarbonate – auf das nasse Blatt appliziert – infrage. Die Kombination dieser Produkte mit Netzschwefel zeigt eine deutliche Wirkungssteigerung. Mit schorfresistenten Sorten kann man die Häufigkeit der Behandlungen senken. Ein Mindestmaß an Behandlungen ist dennoch sinnvoll, da in vielen unbehandelten Anlagen die Resistenz bereits gebrochen wurde oder neue Erreger auftreten können. Neu ist die durch den Pilz Marssonina coronaria verursachte Blattfleckenkrankheit, die erstmalig 2011 in Österreich auftrat. Der Pilz überwintert im Falllaub. Im Frühling werden Fruchtkörper mit rei-

„Der Apfel ist das meist angebaute Bio-Obst“

fen Sporen gebildet. Diese sind in erster Linie für die Erstinfektion verantwortlich. Anschließend kommt es zu weiteren Infektionen, die zum Vergilben der Blätter führen und schließlich einen vorzeitigen Blattfall verursachen. Im schlimmsten Fall sind die Bäume noch vor der Ernte völlig entlaubt. Die wenigen Erfahrungen, Beobachtungen und Versuchsergebnisse aus dem Bio-Anbau weisen darauf hin, dass Kupfer, saure Tonerden und Schwefelkalkbrühe eine gute Wirkung haben. Die Herausforderung für 2013 wird sein, die geeigneten Wirkstoffe optimiert einzusetzen.

Lagerkrankheiten Zur Gruppe der Lagerkrankheiten zählen verschiedene Fäulniserreger, speziell die Gloeosporium-Fruchtfäule. Bei einer normalen Ernte gibt es in Österreich bereits mehr BioÄpfel als der heimische Markt aufnehmen kann. Es gibt hoch anfällige Sorten, die bei einer zu langen Lagerung hohe Ausfälle verzeichnen. Zahlreiche Anwendungen mit sauren Tonerden vor der Ernte oder eine Heißwasserbehandlung vor der Einlagerung verlängern die Haltbarkeit. Der Apfelwickler wird hauptsächlich durch die Verwirrme-

Algenprodukt (z.B. Vacciplant) Maßnahmen zu ergreifen.

Claudia Freiding ist Fachberaterin für biologischen Obstanbau an der LK Steiermark und bei BioAustria.

thode reguliert. Für einen ausreichenden Effekt sollten die Duftstoff-Spender etwa Mitte April vor dem Flugbeginn in den Anlagen aufgehängt werden. Neben der Verwirrung stehen im biologischen Obstbau zur direkten Regulierung noch Granuloseviren und Nematoden zur Verfügung. Im Bereich der tierischen Schädlinge ist der Bio-Apfelanbau generell auf die Hilfe von Nützlingen wie Marienkäfern oder Schlupfwespen angewiesen. Andere Kulturen wie Birne und Quitte sind bezogen auf den Pflanzenschutz viel einfacher und mit weniger Aufwand zu produzieren. Sie sind aber anfälliger für den Feuerbrand, der im Bio-Anbau bisher kaum behandelbar war. Sollte ein Befallsrisiko gegeben sein, gäbe es die Möglichkeit mit Antagonisten (Blossom protect) bzw. sauren Tonerden (z.B. MycoSin) in Kombination mit einem resistenzinduzierenden

Bio-Steinobst stellt höhere Ansprüche an das Klima und den Boden. Eine Produktion ist daher nur eingeschränkt möglich. Für den Pflanzenschutz gibt es verglichen mit dem Apfel weniger Produkte, so stehen Stärkungsmittel und Nützlingseinsatz im Vordergrund. Der Bio-Kirschenanbau wird bisher kaum umgesetzt. Der Hauptschädling, die Kirschfruchtfliege, ist mit den momentan zur Verfügung stehenden Produkten nicht regulierbar. Beim Bio-Pfirsichanbau ist der Zeitraum von Knospenaufbruch bis zur Blüte wichtig, wo vor Niederschlägen die Kräuselkrankheit mit Kupfer behandelt werden sollte. Danach kommt man mit ein paar wenigen Pflanzenschutz-Anwendungen bis zur Ernte aus. Natürlich kann die Fruchtmonilia zu einem gewissen Ausfall beitragen. Zunehmend tritt auch der Pfirsichwickler etwas verstärkt auf. Die Nachfrage ist bei BioZwetschken groß, der Anteil der Produktion aber leider verschwindend gering. Das Hauptaugenmerk gilt dem Pflaumenwickler, der mittlerweile durch die Verwirrmethode – auch auf kleineren Flächen, aber nur bei geringem Ausgangsdruck – gut regulierbar ist. Gegen Fruchtmonilia sind Hygienemaßnahmen am wichtigsten, vor allem das gezielte Auspflücken von befallenen Früchten vor der Ernte. Die übrigen Schaderreger sind relativ einfach zu regulieren, obwohl in einzelnen Anlagen auch unvorhergesehene Gäste auftreten können. Damit muss man immer rechnen. „Das neue EU-Bio-Logo deklariert biologisch angebaute Produkte“


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Bauprojekt des Monats So richtigt auf Fels gebaut hat die Familie Furxer in der Parzelle Sennewies oberhalb von Batschuns. Denn für den Neubau des Stalles für die zwölf Milchkühe und deren Nachkommen mussten zuerst über 500 Kubikmeter Fels abgetragen werden. Das besorgte vorwiegend Senior Adalbert, der jahrelang neben der Milchviehhaltung als Baggerfahrer tätig war. Die Parzelle Sennewies liegt auf knapp 1.000 Meter Seehöhe oberhalb von Batschuns und hat erst seit etwa 40 Jahren eine PKW-taugliche Zufahrt. Die Milch wird heute zwei Kilometer zur Sammelstelle im Dorf angeliefert. Viele Jahre wurde sie mittels Transportseilbahn über das Tobel direkt zur Sennerei in Dafins geliefert.

In den Hang gebaut Auf Grund der Hanglage wurde der Liegeboxenlaufstall mit Melkstand in den Hang hineingebaut. Ein abgestuftes Flachdach lässt einerseits viel Licht in das Gebäude und andererseits den Bau nicht so wuchtig erscheinen. Auf der Westseite des Neubaues wurde eine einfache Fensterfront bis an den Boden angebracht, was wiederum viel Tageslicht in den Stall bringt und den Tieren viel Abendsonne sowie eine weite Aussicht bietet. Der Stall ist so situiert, dass Senior Adalbert vom Küchenfenster den Blick ins Rheintal genießen kann

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Freitag, 19. April 2013

Auf Fels gebaut... und von der Eckbank in der Wohnstube direkt auf den Futtertisch der Kühe sieht. Mit der neuen Durchfahrt zwischen Alt- und Neubau ist auch ein zusätzlicher Heuabladeplatz entstanden. Eine Schieberentmistung befördert den Kot in den darunter liegenden Güllekasten. Das Holz für den Neubau stammt aus den eigenen Waldungen. Das Jungvieh kommt im Sommer auf das nahe gelegene Sennewies-Älpele. Ein Teil des Futters der 14 Hektar Gesamtfläche wird in Siloballen konserviert. Die Familie bewirtschaftet auch fünf Hektar einmähdige Magerheubühel. Das Heu wird nach wie vor im bisherigen Heustock gelagert und kann mit der schon mehr als 20 Jahre bestehenden Krananlage bequem direkt auf den Futtertisch transportiert werden. Das war auch das Ziel des Neubaues: komot und einfach für alle.

Arbeitsteilung / Den Heutransport zum Futterplatz übernimmt vorwiegend der zwölfjährige Sohn Benedikt.

Begeisterte Milchviehhalter / Adalbert, Wilma, Benedikt, Rosina und Melanie helfen einander bei der Betreuung der Tiere.

Eine Einheit / Der Neubau wurde neben dem bestehenden Gebäude in den Hang hineingebaut, ist aber mit der Verlängerung der Kranbahn über der neu entstandenen Durchfahrt mit dem Altbau verbunden.

Stallneubau in Sennewies Bauherr: Rosina Furxer Planung: Planungsabteilung der Landwirtschaftskammer und der Agrarbezirksbehörde, DI Dr. techn. Andreas Weratschnig Ausschreibung: Ing. Daniel Muxel Baumeister: Wilhelm & Mayer, Götzis Zimmerei: Dobler Holzbau, Röthis

Gut organisiert / Das Heu kann mit dem Heukran vom Heustock im Altbau direkt auf den Futtertisch im Neubau transportiert werden.

Über der Nebelgrenze / Sehr idyllisch liegt der Betrieb der Familie Rosina und Bruno Furxer hoch über dem Rheintal auf knapp 1.000 Meter Seehöhe mit einem einmaligen Ausblick.


Freitag, 19. April 2013

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Öffentliche Bekanntmachung über die Auflegung der Ergebnisse der Bodenschätzung zur allgemeinen Einsichtnahme Gemäß § 11 des Bodenschätzungsgesetzes 1970, BGBl.Nr. 233/1970, wird bekanntgegeben, dass die für die Katastralgemeinden

Buch und Bildstein in den Schätzungsbüchern und Schätzungskarten niedergelegten Ergebnisse der Bodenschätzung in

der Zeit von Montag, 15. April 2013 bis Mittwoch, 15. Mai 2013 zur allgemeinen Einsichtnahme aufgelegt werden. Innerhalb dieser Frist erfolgt am 29. April die Auflegung in der Gemeinde Bildstein und am 30. April die Auflegung in der Gemeinde Buch in den Räumen des Gemeindeamtes, an den übrigen Tagen in den Diensträumen des Finanzamtes Bregenz während folgender Dienststunden: Montag bis Donnerstag 7:30 bis 15:30 Uhr und Freitag 7:30 bis 12:00 Uhr, um Anmeldung unter der T 0664/5220113 wird gebeten. Die zur Einsicht aufgelegten Schätzungsergebnisse sind ein gesonderter Feststellungsbescheid im Sinne des § 185 der Bundesabgabenordnung, BGBl.Nr. 194/1961. Die Bekanntgabe dieser Feststellung gilt mit Ablauf des letzten Tages der Frist als erfolgt. Gegen die festgestellten Ergebnisse der Bodenschätzung steht den Eigentümern der betreffenden Grundstücke das Rechtsmittel der Berufung nach den Bestimmungen der Bundesabgabenordnung zu. Die Berufung kann in der Zeit bis zum Montag, 17. Juni 2013 beim Finanzamt Bregenz schriftlich oder telegrafisch eingebracht werden. Die Berufung ist zu begründen und hat keine aufschiebende Wirkung.

Verlautbarung Gemäß § 3 Abs. 3 der land- u. forstwirtschaftlichen Prüfungsordnung wird verlautbart, dass folgende Prüfungen durchgeführt werden: Dienstag, 21. Mai 2013 – Facharbeiterprüfung Forstgarten- und Forstpflegewirtschaft, Landesforstgarten, Rankweil Mittwoch, 21. Juni 2013 – Facharbeiterprüfung ländliches Betriebsund Haushaltsmanagement (Ländliche Hauswirtschaft) Bäuerliches Schul- und Bildungszentrum, Hohenems Die Anträge sind vor dem Prüfungstermin abzugeben. Die erforderlichen Nachweise für die Zulassung zur Prüfung sind bei der Lehrling- und Fachausbildungsstelle, Florian Vinzenz, T 05574/400-470 zu erfragen.

E L E K T R O I N S TA L L AT I O N E N GEBÄUDESYSTEMTECHNIK E D V- N E T Z W E R K T E C H N I K BELEUCHTUNGSANLAGEN S E R V I C E - R E PA R AT U R E N

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Was frisst die Kuh? Frühjahrsmesse / Landjugend informierte zum Thema Fütterung „Was frisst die Kuh?”, lautete das Motto beim Stand der Vorarlberger Landjugend bei der Dornbirner Frühjahrsmesse.

Freitag, 19. April 2013

Den Messebesuchern wurde beim Stand ermöglicht, Kraftfutter zu probieren, Silage zu riechen und mit den Jungbauern und Hofberatern über die Fütterung zu diskutieren. Viele Konsumenten informierten sich am Messestand über die genaue Zusammensetzung von Kraftfutter und wollten wissen, wie dieses Futter hergestellt wird.

Wissen vermittelt Die Landjugend setzt sich 2013 den Schwerpunkt verschiedenste kritische Themen in der Landwirtschaft zu erklären. Der Projektauftakt war ein Messestand in der Ländlehalle. Das Thema war „Was frisst die Kuh?“. Diese Frage wollen Konsumenten immer wieder gerne beantwortet haben und so wurde erklärt was so eine Vorarlberger Kuh an einem Tag frisst und trinkt.

Durchschnittswerte Verwendet wurden dafür Durchschnittswerte aller Kühe in Vorarlberg. Aus diesen Er-

Hoher Besuch / LH Mag. Markus Wallner gratulierte der Landjugend zur gelungenen Präsentation des sehr interessanten Themas.

gebnissen wurde eine Ration berechnet, die aufzeigt, dass eine Kuh pro Tag ca. 18 Kilogramm Heu, drei Kilogramm Kraftfutter, 140 Gramm Mine-

ralstoffe frisst und rund 100 Liter Wasser säuft. Aus dieser Tagesration gibt diese durchschnittliche Kuh um die 24 Liter Milch am Tag.

Nur gesund auf die Alpe Tiergesundheit / Vorkontrollen sollen mögliche Ansteckungsgefahr verhindern Zum Nachweis der Eutergesundheit der Kühe beim Alpauftrieb sind die Alpbewirtschafter aufgefordert, nur Kühe anzunehmen, deren Eutergesundheit nachgewiesen ist.

durch das letzte Probenergebnis zu ergänzen. Die Überprüfung der Zellzahlwerte ist wichtig, denn euterkranke Kühe sind auch eine Ansteckungsgefahr für gesunde Tiere. Für Kühe, die im Durchschnitt der letzten beiden Monatskontrollergebnisse vor dem Alpauftrieb unter 250.000 Zellen liegen, wird vom Land Vorarlberg auch heuer wieder ein Bonus von EUR 20,– pro Kuh gewährt.

Vier Kontrollen

Dr. Franz Peter Alpwirtschaftsverein

Als Service werden auch heuer die Zellzahlergebnisse der letzten drei Monate vor dem Alpauftrieb den Tierbesitzern zugesendet. Die amtlichen Milchleistungskontrollergebnisse vor dem Alpauftrieb gelten als Nachweis für die Eutergesundheit der Kühe beim Alpauftrieb. Diese Zellzahlen beim Alpauftrieb zu kontrollieren, ist eine wichtige Aufgabe der Alpverantwortlichen bzw. Alpbewirt-

Es wurde anhand von Beispielen erklärt, dass viele Bestandteile aus denen sich das Kraftfutter zusammen setzt MühlenNebenprodukte sind. Weizenkleie und Zuckerrübenschnitzel wurden als anschauliche Beispiele am Stand gezeigt. Das Projekt der Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg wird auch in den nächsten Monaten weitere Themen aufgreifen und präsentieren. Der Landesvorstand mit Landesobmann Bernhard Schrottenbaum und Leiterin Maria Gmeiner schmiedet bereits an den Plänen für den nächsten Auftritt.

Alpung / Die Alpverantwortlichen haben mit der Kontrolle der Zellzahlen eine extrem wichtige Aufgabe zu erfüllen.

schafter. Die Bedingungen für die Annahme der Kühe beim Alpauftrieb müssen den Tierauftreibern frühzeitig bekanntgegeben werden. Vom Vorarlberger Alpwirtschaftsverein wird die Kontrolle der letzten drei Probenergebnisse vor der Alpung empfohlen. Auf Initiative des Alpwirt-

schaftsvereines erhalten jene Bauern, die jährlich Milchkühe auf Gemeinschaftsalpen bringen, vor dem Alpauftrieb eine Auflistung der Zellzahlergebnisse der letzten drei Monate. Die Zusendung erfolgt durch die ZuchtData in Wien. Diese Auflistung ist beim Alpauftrieb mitzubringen und allenfalls

Die Auszahlung erfolgt an die Tierbesitzer. Grundlage sind die amtlichen Kontrollergebnisse. Nicht Kontrollbetriebe müssen, wenn sie den Bonus beanspruchen, mit dem Probenehmer-Personal der Viehzuchtvereine sofort Kontakt aufnehmen, damit vor dem Alpauftrieb noch zwei Monatskontrollen möglich sind. Der Bonus wird nur für Kühe gewährt, die auch auf der Alpe unter Milchleistungskontrolle stehen. Erforderlich sind mindestens zwei amtliche Kontrollergebnisse auf der Alpe und zwei Proben vor Alpauftrieb.


Freitag, 19. April 2013

Preisanstieg

Ein kleines Angebot und eine starke Inlandsnachfrage bewegte die Preise nach oben.

Braunvieh / 655. Absatzveranstaltung am 8. April

Verkaufserlöse 1 Kuh trocken 23 Kühe in Milch 14 Kalbinnen 12 Jungkalbinnen 19 Kälber 2 Nutztiere

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Ø 08. 04. 2013 EUR 1.680,– EUR 1.670,– EUR 1.597,– EUR 1.068,– EUR 544,– EUR 1.650,–

55 Prozent der Kühe und Kalbinnen wurden von heimischen Landwirten ersteigert. Der Durchschnittspreis stieg um EUR 130,– auf knapp EUR 1.600,–! Den größten Preisschub gab es bei den Jungkalbinnen, die mit guter Qualität im Durchschnitt EUR 1.068,– erreichten – ein Plus von rund EUR 450,– gegenüber der letzten Versteigerung. Die teuerste Jungkalbin, eine Acevio Tochter von Kuno Staudacher, Bildstein ging um EUR 1.520,– zu Jakob Juen ins Montafon. Bei den Kühen wurden einige Preise über EUR 2.000,– erzielt. Die teuerste Kuh war eine Joel

+/- 04. 03. 2013 EUR EUR EUR EUR EUR EUR

60,– 146,– 140,– 448,– - 63,– 350,–

Andere Rassen: 2 Holstein-Kälber EUR 760,– EUR -200,– 3 Holstein-Kühe EUR 1.900,– EUR 560,– 2 Holstein-Kalbinnen EUR 1.930,– Stiere +/- 14. 1. 2013 3 IIa Stiere EUR 1.867,– EUR 507,– 1 IIb Stier EUR 1.550,– Kühe EUR 1.040,– bis EUR 2.400,– Kalbinnen EUR 1.220,– bis EUR 2.480,– Verkaufsrichtung: 45 Prozent Export, 55 Prozent Inland

Tochter von Otmar Winder, die um EUR 2.200,– als Kaufauftrag vom Braunviehzuchtverband vermittelt wurde. Die teuerste Holstein-Kuh eine Electric Tochter von Josef Anton Mätzler wurde um EUR 2.400,– verkauft. Den höchsten Preis erzielte die Jongleur Kalbin von Siegfried Wittwer, Bürs, die um EUR 2.480,– von Richard Fuchs, Lingenau ersteigert wurde. Die einzigen Preisrückgänge wurden bei den Kälbern verzeichnet, die um EUR 60,– weniger kosteten wie auf der März Versteigerung.

Stiermarkt Die drei IIa Stiere konnten im Schnitt um fast EUR 1.900,– verkauft werden, was einen Preisanstieg um EUR 500,– bedeutet.

Am 14. April lud der Viehzuchtverein Thüringerberg zum Tag der offenen Tür auf den Bauernhof der Familie Bischof in Thüringerberg. Bei Prachtwetter sind zahlreiche Interessierte und Ausflügler gekommen um den gepflegten Hof anzuschauen. Bei Live-Musik konnte man sich mit regionalen Produkten stärken und für Familien wurde ein abwechslungsreiches Kinderprogramm geboten.

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Grauvieh Ausstellung

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Bei äußerst kalten Wetterverhältnissen trafen sich die Vorarlberger Grauviehzüchter in Bludenz zu ihrer Gebietsausstellung. 20 Züchter und acht Jungzüchter haben sich mit insgesamt 67 Tieren daran beteiligt. Dabei wurden 27 Ia, 19 Ib und 7 IIa Preise vergeben. Erfolgreichste Aussteller waren heuer Reinhold und Markus Willi aus

Hittisau mit neun ausgestellten Tieren und 500 Wertungspunkten. LAbg. Josef Türtscher, Bgm. Josef Katzenmayer sowie Verbandsobmann ÖR Erich Scheiber gaben den Züchtern mit ihrer Anwesenheit die Ehre. Ein Dank ergeht an die Stadt Bludenz die den Ausstellungsplatz zur Verfügung gestellt hat, sowie an alle freiwilligen Helfer. Herbert Kaufmann

Gesamtsiegerin „Bali” von Reinhold und Markus Willi, Hittisau.

Jungzüchtersieger AK I Julian Hartmann aus Dünserberg.

Erfolgreiche Fleckviehzüchter Gesamtsiegerin Mutterkühe „Maby” von Felix Küng, Marul

Beteiligte Aussteller: 20 und acht JungzüchterInnen Ausgestellte Tiere: 67 davon 27 Ia, 19 Ib, 7 IIa, 14 tg Stärkster Aussteller: Reinhold und Markus Willi mit neun Tieren Gruppensiegertiere: Kühe I: Daniel Ganahl, Tschagguns Kühe II: Reinhold und Markus Willi, Hittisau Kühe III: Markus Hartmann, Dünserberg Mutterkuh I: Felix Küng, Marul Mutterkuh II: Ludwig Ganahl, Bartholomäberg Erstlingskühe I: Herbert Kaufmann, Marul Erstlingskühe II: Reinhold und Markus Willi, Hittisau Kalbinnen I: Jakob Schneider, Ludescherberg Gesamtsiegertiere: Ehrenkuh: Hildegard nach Natusso, Helmut Fleisch, Tschagguns Gesamtsiegerin Kühe: Bali nach Sekos, Reinhold und Markus Willi, Hittisau Gesamt-Typsiegerin: Glücke nach Artul, Daniel Ganahl, Tschagguns Gesamt-Eutersiegerin: Gusta nach Sekos, Reinhold und Markus Willi, Hittisau Mutterkuhsiegerin: Maby nach Dinelo, Felix Küng, Marul Gesamtsiegerin Kalbinnen: Goldi nach Serger, Jakob Schneider, Ludescherberg Jungzüchter: AK I: Julian Hartmann, Dünserberg AK II: Lukas Ganahl, Tschagguns

Bei der Jahreshauptversammlung der Fleckviehzüchter konnte Obmann Johann Kaufmann zahlreiche Mitglieder begrüßen. In seinem Bericht ging er besonders auf die Fitness der Fleckviehtiere ein. So ist er mit seinem Vorstand bemüht, für die Zucht Stiere mit gutem Fußwerk in Einsatz zu bringen. Ziel sollte es auch sein, aus der

eigenen Population geeignete Stiere hervorzubringen. Kaufmann berichtete auch, dass besonders die Nachfrage nach Mutterkühen steigt und so die Fleckviehzucht auch in Vorarlberg Zukunft haben wird. Bei den Ergänzungswahlen wurde Konrad Bader zum Obmannstellvertreter gewählt und neu im Vorstand sind nun Johannes Geiger, Matthias Schneider und Michael Hofer.

Der Vorstand der Vorarlberger Fleckviehzüchter mit Obmann Johann Kaufmann und neuem Obmannstellvertreter Konrad Bader.


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Beiträge für Tierwohl und Tiergesundheit Die Vorarlberger Landesregierung hat den Voranschlag 2013 des Tiergesundheitsfonds genehmigt, informiert Landesrat Ing. Erich Schwärzler. „Mit den daraus finanzierten Tiergesundheitsprogrammen nimmt Vorarlberg weiter eine führende Position ein. Diese bewährten Maßnahmen werden weiter konsequent umgesetzt”, so Schwärzler. Das Land stellt dafür mehr als drei Millionen Euro zur Verfügung. Vorarlberg war das erste österreichische Land mit einem Tiergesundheitsfondsgesetz, das flächendeckend sehr stark LR Ing. Erich Schwärzler auf Vorbeugung abzielt und Maßnahmen nicht erst nach der Erkrankung von Tieren bzw. zur Entschädigung bei Tierverlusten vorsieht. Damit wurde Vorarlberg zum Vorbild für andere Länder und den Bund. Weiters hat Vorarlberg als einziges Bundesland schon seit 2003 einen lückenlosen Tiergesundheitsdienst mit einem Prüfprotokoll für alle tierhaltenden Landwirtschaftsbetriebe. In anderen Ländern sind es lediglich zwischen 20 und 50 Prozent. Die Wirksamkeit der Gesundheitsprogramme ist laut Landesrat Schwärzler „eine entscheidende Voraussetzung, damit Vorarlbergs Bauern auch in Zukunft höchste Qualität in der Tierhaltung garantieren können”. Auch heuer werden Überwachungs-, Impf- und Bekämpfungsprogramme für Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Geflügel durchgeführt. Dabei stehen vier Kriterien im Mittelpunkt: Haltung/ Bewegung, dokumentierte Medikamentenanwendung, gentechnikfreie Fütterung und Hygienemaßnahmen. Die Untersuchungen sind sowohl für die Gesundheit der Tiere als auch für die Qualität der landwirtschaftlichen Produkte von maßgeblicher Bedeutung.

Die Kinder vom Kindergarten Bezau befassten sich wochen-

lang mit dem Thema Landwirtschaft. Mit viel Freude und Ausdauer entstanden wunderschöne Kuhbilder, die von den Bezauer Bäuerinnen als geniale Dekoration auf dem Bauernball in Bezau ausgestellt wurden. Als Dank dafür brachten die Bäuerinnen und ein paar freiwillige Mütter eine gesunde Jause in den Kindergarten. Danke den Kindern und Kindergärtnerinnen für die Mühe. Die Bäuerinnen freuen sich schon auf weitere Projekte mit den Kindern.

Landesprämierung 2013 Die heurige Landesprämierung von Bränden, Likören, Mosten, Säften und Essigen aus Vorarlberger Obst, die mit einem Einreichrekord von 415 Proben begonnen hat, ist inzwischen vollständig ausgewertet. Am Freitag, 19. April, 19:00 Uhr im BSBZ Hohenems, Rheinhofstraße 16, (Einlass 18:30 Uhr), findet nun die Gütesiegelverleihung statt. Die Urkunden werden überreicht. Sortensieger und Brenner bzw. Moster des Jahres werden gekürt. Anschließend können alle prämierten Produkte verkostet werden, sofern der Einreicher eine zweite Flasche zur Verfügung gestellt hat. Für Käsewürfel und Weißbrot ist gesorgt. Getränke werden angeboten. Eingeladen sind vor allem Brenner und Moster sowie deren Begleitpersonen.


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Es zählen Mensch und Tier JHV / Schweinezüchter und Produzenten sind mit 2012 zufrieden Rund 30 Mitglieder des Schweinezuchtverbandes konnte Obmann KR Andreas Hagspiel am letzten Donnerstag im BSBZ in Hohenems begrüßen. In seinem Jahresrückblick konnte er von einem durchschnittlich gutem Jahr für die Schweinezucht berichten. „Nach den Turbulenzen hat sich die Lage wieder beruhigt. Der Tiergesundheitsdienst hat rund 400 Betriebe kontrolliert die zwei oder mehr Schweine haben. Dabei gab es keine Beanstandungen und nur einzelne Verbesserungsvorschläge. Trotzdem haben leider einige Bauern die Schweinehaltung aufgegeben, weil sie keine Lust mehr haben, öffentlich gebrandmarkt zu werden”, so Hagspiel.

Kennzeichnungspflicht Der Ferkelpreis hat sich gut entwickelt, aber auch die Futterkosten sind in den letzten beiden Jahren um bis zu 60 Prozent gestiegen. „Leider ist man in Sachen Kennzeichnungspflicht noch nicht weiter gekommen. Wir würden uns wünschen, dass hier endlich etwas passiert damit die

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bau, speziell bei Zuchtsauen. In Wels werden derzeit verschiedenste Systeme getestet, um für die Tiere aber auch für die Bedienfreundlichkeit durch den Halter optimale Systeme zu entwickeln. „Liegeplatz, Auskotbereich, Ferkelnest und Fressplatz müssen für das grundsätzlich saubere Schwein leicht benutzbar sein, um optimale Ergebnisse zu erreichen. Das gilt für den Biobereich mit Auslauf genauso wie für den konventionellen Bereich ohne Auslauf“, so Hagmüller.

Trend bei Herstellern

Jutz konnte über gute Schweinepreise berichten, lag der Durchschnittspreis für Ferkel mit EUR 2,75 pro Kilogramm doch etwas höher als 2011 und bei Schweinefleisch bei EUR 1,66 pro Kilogramm. 2012 wurden 652 Alpschweine mit einem Durchschnittsgewicht von 90 Kilogramm vermarktet. Als Referent war Dr. Werner Hagmüller, Leiter der Schweineforschung der BA Gumpenstein/ Außenstelle Wels geladen. In seinem hoch interessanten Vortrag gab er einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten im Schweinestall-

Die technische Entwicklung geht auch bei vielen Herstellern in diese Richtung. „Abgesehen davon, dass es den Tieren besser geht sollte auch eine saubere Optik im Stall nicht nur für die Öffentlichkeit ein wichtiges Argument sein. Natürlich sollten sich entsprechende bauliche Verbesserungen schlussendlich auch im Preis niederschlagen“, so der Experte. Was für Zuchtschweine gilt, gilt im Prinzip auch für Mastschweine, schloss Hagmüller seinen Vortrag. Entschuldigt hatten sich LKPräsident StR. Josef Moosbrugger und LK-Direktor Dr. Gebhard Bechter sowie Landesveterinär Dr. Norbert Greber. Unter den interessierten Besuchern konnte Tierarzt Dr. Markus Greißing aus Bregenz begrüßt werden.

chen lassen eine optimale Klimasteuerung zu. Zur Abhär-

tung können die Pflanzen samt Tisch ins Freie gerollt werden.

Vorstand und Referent / Obmann Andreas Hagspiel, Referent Dr. Werner Hagmüller und GF Dr. Thomas C. Jutz.

Konsumenten wissen, woher ihr Schweinefleisch kommt“, erwartet sich der Obmann. Inzwischen sind 60 Prozent der Halter beim TGD, Tendenz steigend und die Sorge um den Erhalt des Schlachthofes in Dornbirn ist groß. Erfreut zeigte sich Hagspiel auch darüber, dass SPAR-TANN in diesem Jahr wieder beim Alpschwein einsteigen will. SPAR ist laut Hagspiel der wichtigste Handelspartner für die Vorarlberger Schweinproduzenten.

Gute Preise Geschäftsführer Dr. Thomas C.

Neues Gewächshaus bei Angeloff öffnet Die Angeloff GmbH investiert kräftig in neues Produktionsgewächshaus. 1.200 Quadratmeter Gewächshaus modernster Bauart entstanden diesen Winter in Rankweil. Geschäftsführer Alexander Angeloff setzt voll auf die Eigenproduktion, wofür auch ein spezieller „AngeloffTopf” entwickelt wurde. Alles, was von klein an bei Angeloff wächst, wird in diesen Töpfen kultiviert und ist Garant für ein

Produkt aus Vorarlberg. Das zweischiffige Gewächshaus wurde zur Gänze mit Rolltischen ausgestattet. Im Eingangsbereich werden die Tische direkt von der Topfmaschine weg befüllt und dann an ihren Platz gerollt. Durch Fluten wird jeweils der ganze Tisch auf einmal gegossen, das übrige Wasser nach einigen Minuten durch Rinnen wieder ins Sammelbecken geleitet. Die hohe Konstruktion und die großen Lüftungsflä-


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Bildung mit Weitblick für mehr Lebensqualität Nutzwiesen und ­blühende Landschaft

Forstschutz: ­Borkenkäfer und Co

Intensive Grünlandwirtschaft ist primär auf einen hohen Futterertrag ausgerichtet. Welche Möglichkeiten es dennoch gibt, dass Bienen, Hummeln und Co. zu ihrer Nahrung kommen und sie ihre Lebensräume finden, damit befasst sich die Arbeitsgruppe „Grünland” vom Netzwerk blühendes Vorarlberg. Mehr über dessen Arbeit sowie praktische Tipps zur insektenfreundlichen Bewirtschaftung von Nutzwiesen, zur Anlage von Heuwiesen, Blühstreifen und Hecken erfahren Sie an diesem Informationsnachmittag. Termin: Dienstag, 7. Mai, 14:00 bis 17:00 Uhr Ort: Bäuerliches Schul- und Bildungszentrum für Vorarlberg, Hohenems Referenten: Ing. Konrad Nenning, Mag. Markus Grabher, Johannes Burri

Borkenkäferschäden treten vor allem in Folge von Sturm- und anderen Elementarereignissen auf. Borkenkäfer sind Teil der Lebensgemeinschaft Wald und Massenvermehrungen sind auf ein Ungleichgewicht von Nahrungsangebot, natürlichen Feinden und außergewöhnlicher klimatischer Einflüsse zurückzuführen. In dieser Informationsveranstaltung sollen die wichtigsten Forstschädlinge vorgestellt, Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung aufgezeigt und folgende Fragen beantwortet werden: Wie erkennt man Borkenkäferbefall? Um welche Borkenkäferart handelt es sich? Was ist zu tun, um eine Massenvermehrung zu verhindern? Welche vorbeugenden Maßnahmen gibt es? Wie schützt und fördert man natürliche Feinde?

Termin: Freitag, 17. Mai, 14:00 bis 17:00 Uhr Ort: Landesforstgarten, Rankweil Referent: Mag. Andreas Kapp

Referenten: DI Wilfried Küng, Johannes Klocker

Wald/Wild – Warum funktioniert es in ­Dornbirn so gut?

Das Vorarlberger Wildschaden-Kontrollzaunsystem dient der objektiven Feststellung und Beurteilung von Wildschäden und ist wesentliche Grundlage für die Abschussplanung und Bewirtschaftung des Schalenwildes. In der Fortbildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Verband Vorarlberger Jagdschutzorgane werden die Grundlagen des Kontrollzaunsystems vorgestellt und anhand konkreter Beispiele die Aufnahme in der Natur und die rechnerische Auswertung der Kontrollzäune erläutert. Termin: Freitag, 3. Mai, 9:00 bis 16:00 Uhr Ort: Stand Montafon, Schruns Referent: DI Anton Zech

In der Wildregion 1.3a Ebnitertal zeigt das Vorarlberger Wildschadenkontrollzaunsystem relativ gute Ergebnisse. Wie schaffen das die „Dornbirner”? Was sind die Erfolgsrezepte? Auf einer Exkursion durch Gebiete im Ebnit wird die Situation vor Ort begutachtet. Die Bezirksforstinspektion, Grundbesitzervertreter und die zuständigen Jäger vor Ort begleiten diesen Lehrausgang. Termin: Mittwoch, 8. Mai, 13:30 bis 17:00 Uhr Ort: Ebnit, Dornbirn

Auswertung der ­Kontrollzäune

Nähere Informationen und Anmeldung: Montfortstraße 9, 6900 Bregenz, T 05574/400-191, E lfi@lk-vbg.at, www.lfi.at /vbg

Die neuen MF 5600 von 85 bis 105PS Revolutionäre Leistung und viel Komfort

Herausgeber, Medieninhaber, Verleger und Sitz der Redaktion: Landwirtschaftskammer

Speziell für die Bedürfnisse moderner Betriebe entwickelt, vereinen die neuen Modelle MF 5608 (85 PS), MF 5609 (95 PS) und 5610 (105 PS) höchste Vielseitigkeit und Effizienz mit größter Wirtschaftlichkeit und wegweisendem Arbeitskomfort. „Das Leistungssegment von 80-100 PS, besser gesagt traditionelle Familien- und Mischbetriebe waren einst die „Heimat“ von Massey Ferguson. Der nachhaltige Erfolg auf kleinen bis mittelgroßen Betrieben rund um den Globus, mit gleichermaßen leistungsstarken wie zuverlässigen Traktoren in dieser Klasse, machten MF zur echten Weltmarke. Nach erfolgreicher Erneuerung der Traktorenbaureihen in den oberen Leistungsklassen und damit einhergehender Erfahrung mit neuen Technologien und Konzepten, hat man sich bei MF erneut dem unteren Leistungssegment zugewandt und bringt nun, beginnend mit der Baureihe MF

Impressum

Vorarlberg, Montfortstraße 9 6900 Bregenz T 05574/400-441 F 05574/400-600 Druck: RussMedia GmbH Gutenbergstraße 1 6858 Schwarzach Anzeigen: MEDIA TEAM Gesellschaft m.b.H., Interpark Focus 3, 6832 Röthis

5600, eine völlig neue Generation an Allroundtraktoren heraus, mit denen wir in diesem Sektor am Erfolg anknüpfen werden“, sagt Johann Gram, geschäftsführender Gesellschafter der Austro Diesel. • Einzigartiges Freisichtkonzept für beste Übersichtlichkeit in seiner Klasse und attraktives Design • Höchste Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit durch die neuen AGCO Power Motoren • Sehr gute Gesamteffizienz und weiter gesteigerter Bedienkomfort durch das überarbeitete Dyna-4 ECO Getriebe mit AutoDrive

• Beste Frontladereigenschaften durch Anbau- und Ausstattungsmöglichkeiten ab Werk Vielseitigkeit • Überragende durch ein starkes Hydraulikpaket • Hervorragendes Leistungsgewicht und überdurchschnittliche Nutzlast • Bester Arbeitskomfort durch neue Kabine und individuelle Ausstattungs- bzw. Bedienvarianten wie bei den größeren MF Modellen (MF 7600) • Einfache intuitive Bedienung durch einheitliches Konzept • Minimaler Wartungsaufwand

T 05523/52392, F DW 9 Abonnement: Christine Stadelmann T 05574/400-441 F 05574/400-600 E presse@lk-vbg.at Jahres-Abo: EUR 35,–

www.diekammer.info Auf unserer Homepage finden Sie Aktuelles und Interessantes rund

Austro Diesel GmbH, 2320 Schwechat, Tel. 01/70120, www.austrodiesel.at

um die Vorarlberger Landwirtschaft und vieles mehr.


18

UNSER LÄNDLE

Rätsel 615

Freitag, 19. April 2013

RÄTSEL Schreiben Sie nach dem Lösen des Rätsels die Buchstaben der Ziffernfelder zur selben Stelle in die Kästchenreihe. Wenn alles stimmt, entsteht ein Zusammenschluss von Insektenzüchtern. Windengewächs (in Hecken und i. Gestrüpp)

angebl. Schneemensch Hoch, Abk.

9

italien. Regisseur (Sergio), † von, franz.

innere Rinde (bei Bäumen)

Zierpflanze (Canna)

11

Übrigens ...

Handarbeitsgerät mit Öhr

Siedlung (u. a. von Kleingärtnern)

Utah, Abk.

... hat das Land Vorarlberg nun einen eigenen Tierschutzpreis ausgeschrieben. Es werden herausragende, außergewöhnliche Tierhaltungen und Projekte, in denen Tierschutz gelebt und gefördert wird, gesucht. Der Preis bezieht sich also nicht nur auf eine vorbildliche Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere. Ich frage mich, ob eine temporäre Tierhaltung auch genügt, um sich zu bewerben, denn manchmal habe ich einen ganz besonderen Vogel... meint euer „Dängelema“

Kfz-Zeichen von Luxemburg

ostasiat. Hauptstadt Tankstellenkette

1

Kürzel für Nanometer

eine Naturwissenschaft

pro Stück einziges Exemplar

5 gelände-

Gold, französisch Initialen v. Ganghofer

Dorf, englisch

4

gängiges Auto Heizstoff

6

Nährhumus, Abk. dt. Drogeriekonzern

Lösung des letzten Rätsels

Rätsel 614, Lösung H X X X A X G X W

H U M M E L N E S T

X N X A L L X W C X

A D E R X Z X E H E

X S X S X U R B A R

(alkohol. Getränke) Körperteil

12 doppelter Mitlaut

3

1

Zeichen für Ampere

Aktuelles und Interessantes rund ADAM

2

3

4

X N X G E Z A E N K

Auf unserer Homepage finden Sie

7

Getränk Flur, Geaus gego- markung rener Milch

R E N N S T A L L X

www.diekammer.info

8 Lachlaut

Gitarrensaite (zwischen a und g)

X S O X R A X O E L

RL614

2

griech. Süßwein Kürzel für Rial

R O T H U H N X F I

K AKALIDUENGER LIDUENGER

10 trocken

Staat in Südwestafrika

T R E C K X X E U X

5

6

7

8

9

10

11

Sonntag, 28. April, Familie Hager, Adelsgehr 1, Dornbirn

Ilse und Martin Hager laden am Sonntag, 28. April zum Tag der offenen Tür, bei dem der neue Zubau besichtigt werden kann.

und vieles mehr.

12

Die Lösung ergibt ein Zusammenschluss von Insektenzüchtern. (Auflösung in der nächsten Ausgabe)

Tag der offenen Tür

um die Vorarlberger Landwirtschaft

R615

Ilse und Martin Hager in Dornbirn, Adelsgehr 1, haben den Stall für ihre Tiere erweitert und laden nun Kunden und Berufskollegen zur Hofbesichtigung ein. Gebaut wurde ein flexibler Stall für die Schafe, ein Auslauf für Schweine und Rinder sowie Lagerraum für Heu und Geräte. Gehalten werden 20 Mutterschafe, vier Grauviehkühe mit Nachzucht und zehn Mastschweine. Neben dem Zuchttierverkauf setzt die Familie vor allem auf Fleischproduktion. Das Fleisch der Tiere wird direkt vermarktet. Martin Hager legt Wert auf eine Vollverwertung der Tiere. Das bedeutet, dass auch die Haut gegerbt und als Fell verkauft wird. Den Sommer verbringt die Familie mit ihren Tieren auf der Alpe Binnel unterhalb des Hohen Freschen. Neben dem eige-

nen Tierbestand werden auch noch 130 Stück Jungvieh von anderen Bauern gesömmert. Martin Hager ist auch Geschäftsführer des Vorarlberger Schafzuchtverbandes. Am Sonntag, 28. April lädt die Familie Hager zur Hofbesichtigung ein. Auf Grund der Straßensperre der Achrainstraße empfiehlt sich die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bis Alberschwende (Linien 35/40/41). Von dort ist ein Shuttlebus eingerichtet. Weiters stehen folgende Parkplätze zur Verfügung: Parkplatz und Parkhaus beim Hofer in Alberschwende und der Parkplatz der Discothek Sternen. Diese Parkplätze werden ebenfalls vom Shuttlebus angefahren. Programm: 11:00 Uhr Stallsegnung durch Pfarrer Mag. Walter Metzler, anschließend Frühschoppen mit flotter Musik und Grillspezialitäten aus der eigenen Landwirtschaft.


Freitag, 19. April 2013

Wochentermine Landjugend Vorarlberg Mitgliederdatenbank-Kurs Mittwoch, 15. Mai, 20:00 Uhr, BSBZ Hohenems Info & Anmeldung Landjugendbüro, T 05574/400-130 oder E landjugend@lk-vbg.at Landesentscheid Forst Samstag, 18. Mai, 8:45 Uhr, Erlebnisgasthof Uralp, Au Info & Anmeldung Landjugendbüro, T 05574/400-130 oder E landjugend@lk-vbg.at

Leiblachtal Jahreshauptversammlung Sonntag, 21. April, 20:00 Uhr, Berggasthof Stadler, Möggers

Klostertal Jahreshauptversammlung Freitag, 19. April, 20:00 Uhr, Gasthaus Alfenz, Stallehr

Hinterwald Fahrt in den Europapark Sonntag, 26. Mai, 6:00 Uhr Info & Anmeldung bei Tamara, T 0664/1763109

Alpsennkurse Alpsenn-Auffrischungskurse Maruler Biosennerei Dienstag, 7. Mai Infos & Anmeldung: LFI Vorarlberg unter E lfi@lk-vbg.at oder T 05574/400-191

LFI Erwachsenenbildung Freitag, 3. Mai 1497 | Auswertung der ­Kontrollzäune Dienstag, 7. Mai 1456 | Alpsennkurs – ­Auffrischung Dienstag, 7. Mai 1489 | Nutzwiesen und ­blühende Landschaft Mittwoch, 8. Mai 1398 | Wald/Wild Freitag, 17. Mai 1354 | Sensenmähen in ­Hohenems Freitag, 17. Mai 1392 | Forstschutz: ­Borkenkäfer und Co Freitag, 17. Mai 1403 | Buscheln leicht gemacht Donnerstag, 23. Mai 1502 | Trockensteinmauern – ­ erstehen bauen, sanieren und v Freitag, 24. Mai 1478 | Sensenmähen in Egg

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UNSER LÄNDLE Samstag, 25. Mai 1418 | Schnelle, regionale und abwechslungsreiche Desserts Donnerstag, 6. Juni 1509 | Was bedeutet abgestufte Nutzungsintensität?

Reuthe Samstag, 4. Mai, 10:00 Uhr Jubiläum: 90 Jahre Mellau Samstag, 11. Mai, 10:00 Uhr Jubiläum: 85 Jahre

Infos & Anmeldung Im LFI Vorarlberg unter www.lfi.at/vbg, E lfi@lk-vbg.at oder T 05574/400-191

Landesbraunviehschau Samstag, 20. und Sonntag, 21. April, Schorenhalle, Dornbirn

LandHand s’Märtle a dr Egg Samstag, 27. April von 9:00 bis 15:00 Uhr auf dem Vorplatz des Vereinshauses (neben der Kirche) Frühling unter der Linde …kreatives, selbstgemachte bsundrig’s…

LandHand Wir bauen eine Kräuterspirale! Treffpunkt: Freitag, 7. Juni um 14:00 Uhr beim Heimatmuseum Gaschurn Kosten: EUR 25,– Jede/-r Teilnehmer/-in erhält eine Bauanleitung und eine Pflanzenliste. Bitte gutes Schuhwerk und Handschuhe mitbringen. Der Kurs findet bei jeder Witterung statt. Anmeldungen bei Sabine Fitsch, T 0664/7943003 oder E sabine.fitsch@drei.at

Bäuerinnen Innerland Ausflug zur Insel Mainau Freitag, 26. April, Abfahrt im Klösterle um 8:30 Uhr, Zusteigemöglichkeit bei den Posthaltestellen bis Nenzing Baumgartner. Programm auf www.baeuerinnen. at/vbg Kosten EUR 35,– inkl. Bus, Eintritt und Fähre. Anmeldung bis 24. April bei Gebietsbäuerin Helga Margreitter, T 0664/2391314, E margreitterhof@aon.at

Tag der offenen Stalltür Samstag, 27. April Hof der Familie Werner Moosbrugger, Schnepfau 28. Organisiation Viehzuchtverein Schnepfau Sonntag, 28. April, ab 10:00 Uhr Hof der Familie Ilse und Martin Hager, Dornbirn, Adelsgehr 1

Braunvieh Lehr- und Leistungsschauen Frühjahr 2013 Andelsbuch Freitag, 26. April, 10:00 Uhr Schnepfau Samstag, 27. April, 10:00 Uhr Jubiläum: 90 Jahre Garsella Mittwoch, 1. Mai, 10:00 Uhr Schwarzenberg Mittwoch, 1. Mai, 10:00 Uhr

Haflinger Vortrag – Tierarzt Dr. Franz Zohmann hält einen Vortrag über Pferdekrankheiten. Veranstalter: Haflingerpferdezuchtverein Vorarlberg Dienstag, 23. April, 19:30 Uhr, BSBZ Hohenems Stutbuchaufnahme und Jährlingsbeurteilung der Haflingerpferde Samstag, 20. April, 8:00 bis 12:00 Uhr, In den Steinen 10, Dornbirn Am Sportplatz hinter dem Autohaus Bruckner, Verbindungsstraße Dornbirn-Hohenems.

Alpe Altschätz Jahreshauptversammlung der Alpe Altschätz, Freitag, 19. April, 20:00 Uhr, Feuerwehrhaus Latschau

Jungs Gmüas macht jungs Gmüas Die Schulklasse 2B am BSBZ erlebt die Vielfalt der Gemüse hautnah in Form eines Schulprojektes. Seit Februar wird eifrig ausgesät, pikiert und getopft... das Glashäuschen an der Schule ist Topf an Topf mit jungen Pflänzchen gefüllt. Im Sortiment finden sich Raritäten, Spezialitäten und wahre Klassiker für den Garten. Die SchülerInnen freuen sich sehr,

ihre regionalen BIO-Produkte an den Markttagen am BSBZ (25. April, 2. und 16. Mai 16:00 bis 19:00 Uhr, am 14. Mai 15:00 bis 19:00 Uhr), sowie an den Markttagen in Hittisau (Gärtnerei Feurstein, 4. Mai 9:00 bis 16:00 Uhr), Egg (Weltladen, 11.Mai 9:00 bis 12:00 Uhr) und Koblach, Wegwarte, 27. April, 9:00 bis 12:00 Uhr sowie am Vorplatz Dorf Mitte, 4. Mai 9:00 bis 15:00 Uhr, selbst zu vermarkten.

ZZV Oberland Vereinsausstellung Sonntag, 28. April Ludesch, Almeinstall (in der Nähe des Fußballplatzes) Programm: 8:30 bis 9:15 Uhr Auftrieb, 10:00 Uhr Bewertung mit Schaubesprechung anschließend Verlosung eines Kitzes.

ZZV Bregenzerwald Vereinsausstellung Samstag, 27. April, 9:15 Uhr am Sennereiareal in Schwarzenberg, nur angemeldete Tiere werden aufgetrieben, Bewirtung vorhanden.

Klostertaler Bauerntreff Gründerversammlung des Vereins „Klostertaler Bauerntafel” Montag, 22. April, 20:00 Uhr, Gasthof Post in Dalaas

Kleintierzuchtverein Mittwoch, 1. Mai, 8:00 bis 14:00 Uhr bei der Tischlerei Steurer, Krumbach, An- und Verkauf für Jedermann.

Daliebismarkt Samstag, 27. April, ab 11:00 Uhr, Daliebis, Batschuns

Gärtner laden zum Besuch Am Samstag, 27. April findet der Tag der offenen Gärtnerei in vielen Vorarlberger Gärtnereien statt. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die heimische Pflanzenproduktion. Komm, und schau wo’s wächst! Gartenlaube Dür, Alberschwende Gartenbau Hartmann, Altach reGREENa, Andelsbuch Blumentreff Karg, Egg Deckers Garten, Fußach Blumen Bitschnau, Gaschurn Elfenschuh, Hittisau Blumen & Garten Brunner, Höchst MAHLER HOF - Die Gärtnerei am Rohrspitz, Höchst Baumschule Nemetz, Hörbranz Gärtnerei Ludescher, Klaus Blütenstil, Krumbach

Gartenbaumschule Dünser, Ludesch Gärtnerei Hartmann, Ludesch Rosen Waibel, Mäder Blumen Huber, Nenzing Augarten, Nenzing/Heimat Gärtnerei Angeloff, Rankweil Ing. Geringer Gartenpark, Rankweil Blumen Wanger, Schlins Blumen Bitschnau, Schruns Blumen Bitschnau, St. Gallenkirch Ideengärtnerei Müller, Thüringen Blumen Bitschnau, Vandans Blumentreff Karg, Wolfurt


20

UNSER LÄNDLE

Freitag, 19. April 2013

Marktbericht

Woche 16

Totvermarktung (Preise ohne MwSt.) Rinder, Kälber

Ländle Metzg Freiland Bio Weiderind* u. andere Beef**

efef

Schweine

Jungstiere u. Ochsen E 2-3

von bis 3,85 - 4,14

Ø -

Ø 4,40

Ø 5,15

Klasse

U 2-3

3,81 - 4,10

4,00

4,40

5,10

Klasse S

R 2-3 O 2-3

3,74 - 4,03 3,54 - 3,83

3,96 -

4,40 3,55

5,05 --

Wurststier

2,78 - 3,56

-

--

--

Kalbinnen E 2-3

3,67 - 3,85

-

4,40

5,15

U 2-3

3,63 - 3,81

3,51

4,40

5,10

R 2-3

3,56 - 3,74

3,37

4,40

Notierungspreis1 1,64

Zuchten 1,38

MFA2

efef QF

63 u. mehr

1,93

2,18

Börsenpreis1 1,86

62

1,92

2,17

1,85

61

1,90

2,15

1,83

60

1,87

2,12

1,80

59

1,84

2,09

1,77

58

1,80

2,05

5,05

57

1,76

2,01

1,73 1,69

3,55

--

56

1,67

1,96

1,64

--

--

55

1,62

1,91

1,59

54

1,58

1,58

1,55

Klasse E

Bio Ländle MetzgSchwein3 Vorarlberg

O 2-3

3,36 - 3,54

-

Wurstkalbinnen Kühe U 1-4

2,50 - 3,31 2,32 - 2,88

-

R 1-4

2,25 - 2,81

-

53

1,54

1,54

1,51

O 1-4

2,10 - 2,66

2,32

52

1,51

1,51

1,48

P 1-4

1,95 - 2,51

2,33

51

1,48

1,48

1,45

E

5,76 - 6,12

-

50

1,46

1,46

1,43

U

5,61 - 5,97

5,90

Klasse R

49 u. weniger

1,45

1,45

1,42

R

5,36 - 5,72

5,67

O2

5,06 - 5,42

5,42

Zuchtsauen

3,30 - 4,40

3,67

--

1,38

Kälber

Wurstkälber *) **)

wie efef

Klasse U

von

bis

1,35

1,41

1) inklusive Vorleistungskosten i.H. v. 10 Cent (Anlieferung, Partienbildung) 2) Muskelfleischanteil 3) Für Lieferanten mit Erfüllung der Ländle-Metzg-Schwein-Kriterien.

Bio Vorarlberger Weiderind, Kalbinnen und Ochsen bis 24 Monate Bio Freilandbeef bis 1 Jahr

Lebendvermarktung (Preise ohne MwSt.) Einstellrinder Salzburg männlich 210–250 kg 2,18 – 3,13

Ferkelpreis pro Kilogramm LG

weiblich 210–250 kg 1,65 – 2,55

Kreuzungsferkel (bis 25 kg)

Rasse

pro kg LG

von - bis

Ø

Braunvieh männlich

1,40 - 1,80

-

-

Braunvieh weiblich

bis 0,90

-

-

Belgierkreuzungen männlich

4,20 - 5,00

-

-

Belgierkreuzungen weiblich

3,00 - 3,30

-

-

sonstige Kreuzungen männlich sonstige Kreuzungen weiblich Fleckvieh männlich

2,00 - 2,50 1,80 - 2,20 -

-

-

-

-

-

40,00 - 90,00

-

-

70,00 - 130,00

-

-

Fleckvieh weiblich Holstein männlich/Stück (45-55 kg) Holstein männlich/Stück (55-90 kg)

Holzmarkt (April 2013)

Versteigerung Dornbirn am

Kälber LVV (Preise ohne MwSt. frei ab Hof)

Stärkeklasse Fi 3a+, Blochholz Fi 2a+, Schwachnutzholz Ta 3a+, Blochholz

Qualität B B/C B

Preis in EUR (exkl. MwSt.) 95,– bis 100,– 94,– bis 96,– 83,– bis 88,–

Preisangaben: Durchschnittspreise, FMO (Festmeter in Rinde angeliefert, ohne Rinde ­gemessen und verrechnet), exkl. MwSt (+12% bei pauschalierten LW+FW), frei Straße Markttelegramm: Nachfrage weiter sehr gut, beste Konditionen der Holzvermarktungsorganisationen nutzen, Aufpassen bei „Lockangeboten“ (A/B- bei gleichzeitiger B/C Sortierung nicht holzhandelsusancenkonform), höhere Cx-Menge und tiefere Cx-Preise können trotz hohem B/C-Preis zu schlechteren Durchschnittspreisen führen, inkl.- und exkl.- Preise beachten! Weitere Infos: Fachbereich Forst, LK Vorarlberg, T 05574/400-461 oder 0664/6025919461, E edgar.haefele@lk-vbg.at, www.waldverband.at Brennholz nach Qualitätssiegel / Preise 2013 „Ofenholz“ und „Holzschnitzel“ (in EUR, inkl. MwSt) Ofenholz Weichholz ofentrocken 50 cm pro rm 68,– Ofenholz Hartholz ofentrocken 50 cm pro rm 98,– Waldholzschnitzel, fein Fi/Ta > w 30 pro srm 29,– (exkl. MwSt) Infotelefon: 05574/400-462, www.ofen-holz.at

Entwicklung Schweinepreis efef QF, Klasse S, 60 % MFA

Entwicklung Kälberpreis efef Klasse R

Entwicklung Stierpreis efef R 2/3

2,65 - 2,80

2,2

4,2

2,1

6,1 2

6

Euro/kg

Euro/kg

3,8

3,6

5,9

1,9

5,8

1,8

Euro/kg

4

5,7 5,6

1,7

1,6

5,5 3,4

1,5

5,4 1,4

5,3

3,2

5,2

1,3

5,1

3 KW 07

KW 08

KW 09

KW 10

KW 11

Wochen

KW 12

KW 13

KW 14

2012

KW 15

KW 16

2013

KW 07

KW 08

KW 09

KW 10

KW 11 Wochen

KW 12

KW 13

KW 14 2012

KW 15

KW 16 2013

1,2 KW 07

KW 08

KW 09

KW 10

KW 11

KW 12

Wochen

KW 13

KW 14

2012

KW 15

KW 16

2013


Freitag, 19. April 2013

21

UNSER LÄNDLE

LANDTECHNIK

Gebrauchte aktuell Steyr 9094 A, 94 PS, Bj. 1998, Kabine, Lastschaltung, Frontkraftheber, Druckluftanlage Steyr 9080 Hinterrad, 82 PS, Bj. 2005, EHR, Luftsitz, neuwertiger Zustand Massey Ferguson 5445 A, 95PS, Bj. 2006, 4-fach Lastschaltung, Grünlandbereifung CARARRO Mähtrac TTR9400, 85PS, 1340 Bstd., Kabine, Front + Heckhydr., Räder 425/55-17 RASANT Kombitrac 1903, 42 PS, 1340 Bstd., Heckhydraulik, Mähwerk 2m, Bandheuer 230/4 RASANT Kombitrac 1703, 38PS, 1480 Bstd., Heckhydraulik, Mähwerk + Bandheuer AEBI Mähtrac TT40, 40PS, 2260 Bstd., Dach, Scheibenmähwerk 210, Bandheuer 210/4 RAPID Mähtraktor MT 250, 34PS, Verdeck, Doppelmessermähwerk 2m, Bandheuer 220 Lindner Transporter 3500, 45PS, Ladewagen, Getriebe repariert, Kabine, schöner Zustand Claas Fronttrommelmähwerk 290 F Claas Seitenschwader 1250, Bj. 2005 Claas 8-er Kreisler, Bj. 2005, gezogen Fella Fronttrommelmähwerk 270 F Fella Seitenschwader TS 1401, Bj. 2002 Fella 6-er Kreisler 3-punkt, Bj. 2002 Kuhn Heckmähwerk 280, Aufbereiter, Bj.01

4 Rapid Eingrasmäher in super Zustand Grösste Auswahl an gebrauchten Motormähern aller Marken und Größen, Reservemesser, Zusatzräder, alle werkstattgeprüft ab E1.000.–

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22

UNSER LÄNDLE

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Fleißiger Arbeiter sucht Arbeit auf Landwirtschaft, Alpe oder Landschaftsgärtner. Tel. 0680 3138169 Fleißige Landwirtschaftsmeister für den Verkauf von Agrarimmobilien gesucht (m/w). Gerne Quereinsteiger. www.Landwirtschaftsmeister.at, Tel. 0664 3829118

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Freitag, 19. April 2013

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Freitag, 19. April 2013

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UNSER LÄNDLE

Freitag, 19. April 2013

Gefährlich gut!

Organisatorin Wiebke Meyer und Bgm. Mandy Katzenmayer.

Genussrallye Am Donnerstag, 11. April wurden bereits zum vierten Mal Klostertaler Köstlichkeiten auf die Teller der Feinschmecker gebracht. Im Zuge der Genussrallye als Auftaktveranstaltung zu den Klostertaler Genusswochen servierten fünf Gasthäuser im Klostertal vom Tafelspitzsülzchen über einen Forellenstrudel bis hin zu einer Variation vom Klostertaler Milchmastkalb nur die feinsten regionalen Spezialitäten. Ausgewählte Produkte regionaler Anbieter in überraschenden Kreationen stehen im Mittelpunkt der Klostertaler Genusswochen, die unter dem Motto „Landwirt trifft Gastwirt“ aus einer Kooperation der Klostertaler Bauerntafel mit den einheimischen Landwirten, der lokalen Gastronomie und Klostertal Tourismus entstanden ist. Knapp 50 Gäste ließen sich den kulinarischen Frühlingsbeginn im Klostertal in entspannter Stimmung schmecken. Mit dabei waren auch vier Bürgermeister der Region: Mandy Katzenmayer (Bludenz), Eugen Hartmann (Braz), Christian Gantner (Dalaas/ Wald) und Manfred Matt (Pettneu am Arlberg) und Helga Margreitter als Vertreterin der Klostertaler Bauerntafel mit Familie und Wiebke Meyer von Klostertal Tourismus. Die teilnehmenden Gastgeber: l M arianne und Christoph Lorünser vom Alpen.Spa.Golf.Hotel Traube Braz l M artin und Valentin Bargehr vom Gasthof Rössle, Braz l P etra und Walter Burtscher vom Gasthof Post, Dalaas l C harly Beutel vom Gasthof Tafelspitz, Wald am Arlberg l S andra Lassnig vom Sporthotel Arlberg, Stuben

Weinbauern / Der alte Vorstand ist der neue Vorstand und LK-Direktor Dr. Gebhard Bechter (re.) gratulierte zur guten Arbeit.

In vino veritas

Der nunmehr 16 Jahre alte „Verein der Weinbautreibenden Vorarlberg“ hat sich inzwischen als Vertretung der Vorarlberger Winzer etabliert.

Der Schwerpunkt der Vereinstätigkeit ist die fachliche Weiterbildung seiner 59 Mitglieder. Regelmäßige Kurse zählen somit zum Kern des Vereinslebens. Rebschnittkurse und Schulungen zu Laubarbeiten sollen die pflanzenbauliche Grundlage festigen. Mehrere Verkostungen über die Entwicklungsdauer der Weine geben laufend Auskunft über den Zustand im Fass. Daraus können allfällige Korrekturmaßnahmen abgeleitet werden. Stammtische dienen den Winzern zum Austausch aktueller Fragen und Antworten. Obmann Josef Möth konnte berichten, dass grobe Fehler seit einigen Jahren abgestellt seien und dass Vorarlbergs Winzer inzwischen aufbauend auf einem soliden Standard die Qualität ihrer Weine weiter verbessern. „Viele

Vorarlberger Weine können durchaus auf internationalem Niveau mithalten“, betonte Möth. Vorarlberg hat ca. 15 Hektar Weinbaufläche.

Fachlicher Austausch Heuer ist neben dem üblichen Fachprogramm ein Besuch bei den Schweizer Kollegen anlässlich deren „Tag der offenen Weinkeller“ (www.offeneweinkeller.ch) am 1. Mai 2013 geplant. Ziel wird Sargans-Mels sein. Der jährliche Vereinsausflug wird voraussichtlich auf die Insel Reichenau mit ihrem kleinen Weinbau gehen. Ein Kurs zur Grünveredelung von Weinstöcken ist im Juli geplant. Die Fassweinverkostungen beginnen dann wieder im November.

Neuwahlen Bei den turnusgemäßen Neuwahlen wurde Obmann Josef Möth aus Bregenz ebenso im Amt bestätigt, wie sein Stellvertreter Christoph Fulterer und Kassier Harald Jutz, beide aus Feldkirch, Schriftführer Gerhard Tschabrun aus Satteins sowie Beirat Harald Flecker aus Thüringen. Neue Beiräte wurden Günter Corn, ebenfalls aus Feldkirch, und Hans Böhringer aus Koblach. Der jährliche Mitgliedsbeitrag wurde bei EUR 40,– belassen. Inkludiert ist ein stark verbilligtes Abo der österreichischen Weinbaufachzeitschrift „Der Winzer“. Anfragen bzgl. Mitgliedschaft beantwortet Gerhard Tschabrun, T 0664/1437527, E lucl@aon.at.

Bedingt durch die relativ warme Witterung schießt der Bärlauch in Hülle und Fülle aus dem Boden. Was aus den Anhängern dieses herzhaften Lauchgewächses natürlich wieder eifrige Sammler macht. Doch Vorsicht! „Bärlauch ist noch immer ein heikles Thema und man kann nicht oft genug auf die Verwechslungsgefahr mit den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen hinweisen“, sagt Klaus Zimmermann von der inatura in Dornbirn. Deshalb heißt es bei der Ernte achtsam sein. Merkmale von Bärlauch: l D ie Blätter des Bärlauchs sind lang gestielt und kommen einzeln, wenn auch dicht nebeneinander aus dem Boden. Maiglöckchen haben meist zwei oder drei Grundblätter an kurzen Stielen, und die Herbstzeitlose bildet mehrere Blätter an einem Stängel aus. l D ie Blätter des Bärlauchs knicken leicht ab, Maiglöckchen und Herbstzeitlose hingegen haben sehr biegsame, fast „gummiartige“ Blätter.

l D ie Blätter des Bärlauchs lassen sich sehr leicht verreiben, die von Herbstzeitlose und Maiglöckchen dagegen schwer bis gar nicht. Wer also weiß, wie sich das Zerreiben des Bärlauchs anfühlt, kann kaum einen Fehler machen. l D ie Blätter des Bärlauchs sind lindgrün, lanzettlich, am Ende spitz ausgezogen, Oberseite glänzend und die Unterseite matt. l D ie Blätter des Gefleckten Aronstab besitzen im Gegensatz zu den parallelen Blattnerven des Bärlauch eine unregelmäßige Gitterstruktur, die besonders auf der Blattrückseite zu erkennen ist. l M aiglöckchen stehen eher an trockenen Standorten. Die Verwechslung in der Natur ist mit der Herbstzeitlose auf feuchten Wiesen schon wahrscheinlicher.


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