Unser Laendle KW 16-2015

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Ländle

Unser

Mitteilungen der Landwirt­­­schaftskammer Vorarlberg | Ausgabe 17.04.2015 | Nr. 16 | 81. Jahrgang

Wertvoll fürs Land. Nächste Woche startet bundesweit die Woche der Landwirtschaft zum Thema Boden.

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In memoriam Quote Mit dem Ende der Milchquote endet eine Ära. Dazu einige Stimmen aus der Branche und ein kurzer Rückblick.

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Bildung ist ein Muss! Ohne Bildung und Qualifizierung sind berufliche Herausforderungen kaum zu schaffen. Das LFI hilft.

GZ 02Z030536 W | P.b.b. Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstrasse 9, 6900 Bregenz Retouren an Postfach 100, 1350 Wien


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UNSER LÄNDLE

Freitag, 17. April 2015

Neues Milchzeitalter Präsident Josef Moosbrugger

Perspektiven Milchwirtschaft

Den Sprung in die neue Ära

ohne Milchquote haben wir hinter uns – für´s Erste ohne auffallende Verwerfungen am Markt und bei den Preisen. Wir alle wissen, dass diese Momentaufnahme noch nicht die Zukunftsperspektive widerspiegelt.

Zur Begleitung der neuen und

schwer abschätzbaren Entwicklung haben wir auf Bundesebene einen sogenannten Milchdialog ins Leben gerufen. Vertreter des Landwirtschaftsministeriums, der Verarbeiter und der Landwirtschaftskammern treffen sich regelmäßig um die Entwicklungen genau zu beobachten und auch gemeinsam stabilitätsfördernde Maßnahmen zu erarbeiten.

Grundlage für diese Arbeit ist

das „Sechs-Punkte-Programm“ des Landwirtschaftsministeriums. Die dort formulierten Absichtserklärungen sollen mit konkreten Umsetzungsmaßnahmen bestückt werden. Dazu wurden Unterarbeitsgruppen eingerichtet. Sie beschäftigen sich mit den Themenbereichen: Ländliche Entwicklung, Verarbeitung, Marketing, Export und Österreich-Strategien.

Jede Unterarbeitsgruppe hat

einen eigenen Vorsitzenden, der im jeweiligen Thema tief drin ist. Er ist für das Ergebnis verantwortlich. Durch die breit gefächerte Zusammensetzung ist eine optimale Abstimmung aller Akteure aus Interessenvertretung, Wirtschaft und der Praxis gewährleistet.

In dieser kritischen Phase der

Milchwirtschaft ist es besonders wichtig, dass wir uns auf der Erzeugerseite nicht gegenseitig über die Medien ausrichten was der Andere zu tun hätte. Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen. Gemeinsam kommen wir zu den besten Lösungen. Die Herausforderungen sind groß, es braucht die gebündelten Kräfte aller Beteiligten.

Das Ende der Milchquote bringt Bewegung in den europäischen Milchmarkt Die Milchquote ist seit 1. April 2015 Geschichte. Zeit für einen kurzen Rückblick und einen möglichen Ausblick. Die Milchquotenregelung wurde 1978 eingeführt, in einer Zeit, in der die EU-Produktion die Nachfrage weit überstieg. Damals war die Quotenregelung eines jener Instrumente, die zur Überwindung dieser strukturellen Überschüsse eingeführt wurden.

Ende lange geplant Der endgültige Termin für die Beendigung der Milchquotenregelung wurde erstmals 2003 beschlossen. Die EU-Erzeuger sollten über mehr Flexibilität verfügen, um auf die wachsende Nachfrage auf dem Weltmarkt reagieren zu können, wurde damals betont. Dieser Beschluss wurde 2008 im Rahmen des „Health Check” bestätigt, und man sah Maßnahmen vor, die eine „sanfte Landung” zum Quotenende gewährleisten sollten.

Österreich dagegen Zweifler glauben nicht daran, dass die Produktionsbeschränkungen tatsächlich zu einem besseren Milchpreis geführt haben. Trotzdem hat sich der österreichische Landwirtschaftsminister für die Beibehaltung der Quotenregelung eingesetzt, war damit aber in der EU-weiten Abstimmung in der Minderheit chancenlos. Daher ging es darum, wie sich Österreich mit seiner speziellen Milchsituation auf die quotenlose Zeit vorbereiten kann. Ein allmähliches Öffnen der Quote war angedacht – den Milchhahn schrittweise aufzumachen – statt der totalen Öffnung zum 1. April 2015. Damit könnten sich Angebot und Absatz langsam auf gleichem Niveau einpendeln. Die österreichische Forderung war die Fettkorrektur aufzuheben und

Entwicklung Milchpreise: EU und Weltmarkt

Diese Grafik zeigt, die Bedingungen waren bei der Einführung der Quote wesentlich anders wie heute bei der Aufhebung. Die Milchpreise am Weltmarkt und in der EU haben sich angenähert und bewegen sich auf gleichem Niveau.

Quelle: EU-Kommission

die Superabgabe schrittweise zurückzunehmen. Die EUMehrheit war dagegen.

EU sucht neue Märkte Der EU-Agrarkommissar bemühte sich vielmehr um neue Absatzmärkte, speziell im fernen Osten, damit die Mehrlieferung einen Absatzkanal vorfindet. Das ist gut gemeint für den großen europäischen Milchmarkt vor den Toren des Weltmarktes.

„Für unsere regionalen Märkte, die von unseren kleinen und mittleren Strukturen bedient werden, wird das aber zu wenig entlastende Wirkung haben. Es gilt daher, für die regionalen Produzenten die Partnerschaft mit dem heimischen Handel und der Gastronomie zu vertiefen und den Kreis der zu bedienenden Spezialitätenmärkte weiter auszubauen”, so LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger.

Sechs-Punkte-Programm und Export-Offensive Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter hat ein Sechs-PunkteProgramm entworfen, das in Arbeitsgruppen bearbeitet werden soll. • Benachteiligte Gebiete aktiv unterstützen • Mit Investitionen zukunftsfit werden • Vermarktung und Verarbeitung professionalisieren • Vermarktung mit noch besserer Qualität zum Erfolg • Jungübernehmer und große Verarbeiter mit EU-Hilfe stärken • Exportchancen mit Qualitätsprodukten nutzen. Auf die Verarbeitungsbetriebe kommt unter den neuen Bedingungen wesentlich mehr Verantwortung zu: Es gilt Märkte im Hochpreissegment sichern und ausbauen und unter Umständen auch bei den Liefermengen regulierende Maßnahmen setzen. Erste Erfolge zeigen die Bemühungen für die Exporte nach China. Österreichische Unternehmen können ab sofort deutlich mehr Käse und Milchprodukte nach China liefern als bisher. Das hat Chinas Minister für Qualitätskontrolle, Inspektion und Quarantäne, Zhi Shuping, bei einem Gespräch mit Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter in Peking bestätigt. Rupprechter: „Die Nachfrage nach Käse steigt in China stetig. Rechtzeitig zum Auslaufen der Milchquote am ersten April bietet sich hier eine große Chance für die heimische Milchwirtschaft. Immer mehr Konsumenten in China legen Wert auf hochwertige und sichere Lebensmittel.”


Freitag, 17. April 2015

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Hogan: Herausforderung und Chance

Entwicklung der Milchquotenausnutzung in der (inEU 1.000 t) Entwicklung der Milchquotenausnutzung inEU der (in 1.000 t) + 2.000

+ 886 + 863 + 1.045 + 926 + 944 + 23

+ 476 + 484 + 523

+0 „Das Ende der Milchquotenregelung ist sowohl - 611 - 523 eine Herausforderung als auch eine Chance für den EU-Milchsektor. Eine ganze Generation von Milcher- 2.000 - 1.918 - 2.220 zeugern wird mit völlig neuen Rahmenbedingungen konfrontiert sein und wird lernen müssen, mit den - 4.000 Volatilitäten des Marktes zu leben. Auf der anderen Seite bietet sich auch eine Chance für Wachstum und - 5.381 - 6.000 Beschäftigung”, so EU-Agrarkommissar Phil Hogan. „Wenn sich der Milchsektor künftig verstärkt auf - 6.921 - 6.931 Mehrwertprodukte konzentriert, kann er zu einer - 8.000 - 8.078 Triebkraft für die Wirtschaft der EU werden. Sensible - 8.860 Gebiete, in denen das Ende der Quotenregelung als - 10.000 - 10.012 Bedrohung angesehen wird, können nach dem Subsidiaritätsprinzip von einer Vielzahl von Entwicklungs- 12.000 maßnahmen für den ländlichen Raum profitieren”, Quelle: EU-Kommission (DGQuotenregelung AGRI) *) vorläufig Diese Grafik zeigt die hat EU-weit ihre Wirkung verloren. Die letzten meinte Hogan. Jahre wurde die EU-Gesamtquote deutlich unterliefert. Ohne Mengenbegrenzung könnte sich die EU-Milchwirtschaft verstärkt am Nachfragewachstum in Asien beteiligen, erklärte der Kommissar. Bisher habe man diese Absatzmöglichkeiten den Neuseeländern überlassen müssen. Die EU-Kommission will den Absatz von Molkereiprodukten vor allem in Asien unterstützen. Die Preise dürften nach dem Quotenende stärker schwanken, erwartet Hogan. Er möchte deshalb das Informationsangebot der EU-Beobachtungsstelle für den EU-Milchmarkt verbessern und kündigte dafür Vorschläge an. Der Staat werde sich zwar künftig aus der Mengensteuerung heraushalten, aber weiterhin Begleitmaßnahmen anbieten, so der EU-Kommissar. Er wies auf die Unterstützung in den Programmen zur Entwicklung des Ländlichen Raums hin.

ÖKR Konrad Blank

Zeitzeuge Konrad Blank Einer, der die Kontingentierung als Bauer und Politiker miterlebt hat, ist Ökonomierat Konrad Blank aus Sulzberg. Er war von 1964 bis 1988 Landesrat für Agrarangelegenheiten. Ab 1945 waren die Bemühungen in der Politik sehr groß, die Eigenversorgung in Österreich zu verbessern. Im Jahre 1950 wurde dann unter anderem das Milchwirtschaftsgesetz geschaffen. Zweck des Gesetzes war eine Abnahmegarantie für Milch und Milchprodukte. Durch eine Preisregelung wurde erreicht, dass auch der entfernteste Bergbauer den gleichen Preis bekam wie ein in Marktnähe gelegener Betrieb.

Ermöglicht wurde dies durch den Transportausgleichsfonds. Die Milchmarktordnung bescherte den Milchbauern eine Zeit, in der die Sorgen um die Vermarktung vom Einzelbetrieb zum Milchwirtschaftsfonds verlagert wurden. Diese Zeiten waren einerseits gut und brachten einen geschützten Bereich, andererseits jedoch hinderten sie den Innovationsgeist der einzelnen Betriebe.

der Vermarktungspartner.

Versorgungssicherheit

Der größte Vorarlberger Milchverarbeiter ist die Vorarlberg Milch. Mit einer Milchanlieferung von knapp 60 Millionen Kilogramm und 566 Lieferanten im Jahr 2014 werden fast

Die Gesetze verfehlten ihr Ziel nicht, die Versorgung der Bevölkerung mit heimischen Produkten zu verbessern. So stieg etwa die Milchanlieferung in Vorarlberg von 1955 bis 1965 um 43 Prozent an. Dieser Trend setzte sich in den Folgejahren bundesweit fort und bald war der Punkt erreicht, an dem die Produktion weit größer wurde als der Bedarf. Somit wurde 1978 die Kontingentierung eingeführt. ÖKR Konrad Blank sieht gerade in Nischenproduktionen wie der Heumilch eine gute Chance in der neuen Freiheit, sofern die Produktion ehrlich und transparent für den Konsumenten erfolgt. Denn – so Blank – die Freiheit der Milchbauern passt nicht immer zur Freiheit

Stimmen aus der regionalen Milchwirtschaft Das Auslaufen der Milchquote beschäftigt vor allem auch die Vertreter der großen Vorarlberger Milch- und Käsebetriebe. „Unser Ländle” hat dazu einige Stimmen aus der heimischen Milch- und Käsebranche eingefangen.

Vorarlberg Milch

Mag. Raimund Wachter, V-Milch

EUR 50 Millionen Warenumsatz erreicht. Die breite Palette an Milch- und Käsespezialitäten sorgt dafür, dass die Vorarlberg Milch zu den bekanntes­ ten und beliebtesten Marken im Land zählt. „Trotz Beendigung der Milchquote werden sich die Anforderungen an die Vorarlberg Milch nicht grundlegend ändern. Qualität, Frische und Herkunft werden auch zukünftig die wesentlichen Eckpfeiler der Unternehmensstrategie der Vorarlberg Milch sein. Das Thema Milchquotenende wurde schon ausreichend qualitativ und quantitativ in diversen Medien behandelt und der Zeitpunkt der Beendigung ist schon mehrere Jahre bekannt. Die Ziele der Milchquote z.B. Preisstabilität, Strukturerhaltung u.a. wurden in 37 Jahren leider nicht erreicht. Wir nehmen die Herausforderung – liberaler Milchmarkt – an, und werden auch zukünftig unsere Chancen im internationalen Wettbewerb mit regionalen Spezialitäten nutzen. Das Quotenende ist kein Schreckensszenario, die Märkte werden in Zukunft sehr volatil sein”, so Raimund Wachter, Geschäftsführer der Vorarlberg Milch.


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klares Bekenntnis und Unterstützung der Politik für unsere Milch- und Alpwirtschaft. Hier wird neben der Produktion von Milch und Käse ja ein wesentlicher Beitrag zur Kultur- und Landschaftspflege geleistet”, so Dr. Josef Rupp.

Höhere Produktionskosten im Berggebiet

Dr. Josef Rupp

Global Player Rupp Die Privatkäserei Rupp war 1908 die erste Käserei, die in Österreich Emmentalerkäse nach Schweizer Art herzustellen begann. Schon in den 1920er Jahren exportierte sie ihre Emmentalerlaibe bis nach Italien, Belgien, Nordafrika und Amerika. Der Beginn der Schmelzkäseproduktion Mitte der 1930er Jahre ließ den Familienbetrieb und den Export weiter wachsen. Mittlerweile teilt sich die dritte Generation der Unternehmerfamilie die Verantwortung für ein weltweit agierendes Unternehmen. „Mit dem Ende der Milchquote wird es sicher Bewegung im Milchmarkt geben. Dabei möchte ich aber zwischen dem europäischen und dem heimischen, regionalen Markt unterscheiden. Auf europäischer Ebene wird es mittel- und langfristig sehr wahrscheinlich zu einer Zunahme der Milchmenge kommen. Gerade die großen Milchbetriebe wie z.B. in Irland, Norddeutschland oder Polen werden die Milchmengen ausbauen. Da wurde schon bisher die Quote voll ausgeschöpft und kräftig in den Ausbau investiert. Das wird künftig sicher Auswirkungen auf den internationalen Milchpreis haben. In Vorarlberg fließt ein guter Teil der Milch in die Veredelung sprich Käse und hier werden sich die Preisauswirkungen vielleicht nicht so stark auswirken, aber längerfristig auch spürbar werden. Intern haben wir mit unseren Kleinsennereien keine Mengenbeschränkungen vereinbart. Wichtig ist in Vorarlberg ein

Hermann Metzler, GF der Alpenkäse Bregenzerwald

Der Transportkostenausgleich ist auch heute noch ein wichtiges Thema, vor allem für marktfernere Milcherzeuger und Alpbetriebe. Dazu Hermann Metzler, Geschäftsführer von Alpenkäse Bregenzerwald: „Das von der EU beschlossene Ende der Milchquotenregelung stellt die Milchverarbeiter vor ganz neue Herausforderungen. Die genossenschaftliche Organisation ist hier besonders gefordert. Im Gegensatz zu einem rein wirtschaftlich geführten Privatunternehmen leistet die Genossenschaft hier besonderes: durch garantierte Milchabnahme auch von Klein- und Kleinstbetrieben, Vorsäßen und Alpen ermöglichen sie die Erhaltung der traditionellen Bewirtschaftungsweise. Dies wird durch die Lenkung der aktiven Bauern in der Funktionärsebene garantiert. Auch für abgelegene Höfe wird eine vertretbare Lösung gemeinsam getragen. Einerseits freuen sich die Milchbauern über das Ende einer ungeliebten Einschränkung, welche auch nach zahlreichen Novellierungen allerhand Ungerechtigkeiten mit sich brachte, andererseits befürchten viele eine unkontrollierte Überproduktion in den Gunstlagen und dadurch ein Überangebot an Milch und

Milchprodukten, das die gesamte Branche erfassen könnte. Vom Preis betrachtet konkurrenzfähig Käse herzustellen ist im Berggebiet eigentlich nicht möglich. Zu groß sind die strukturellen Nachteile in Bezug auf Feldgröße, Hanglagen, Entfernungen, Hofgrößen, Milchsammlung, Verarbeitungs­men­ gen usw. Alleinstellungsmerkmale sind gefragter denn je: Gentechnikfreiheit, Heumilch, Naturkäse als Beigeschmack im positiven Sinn, Kooperationen und Vermarktungsstrategien, die dem Konsumenten glaubwürdig suggerieren, dass hier etwas Besonderes produziert wird. Darauf müssen wir aufbauen. Trotzdem wird es weiterhin notwendig sein, gröbste Strukturunterschiede aus öffentlichen Mitteln auszugleichen, um das Umfeld für die Bereiche Tourismus, Handwerk und so die Besiedelung in den Talschaften zu sichern.”

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Transparenz und Ehrlichkeit einen akzeptablen Milchpreis zu halten. Die Kontingentierung war ja nicht nur ein Korsett für die Bauern, sondern kostete die aktiven Milchbauern auch viel Geld. Wer Milch produzieren wollte, brauchte Quote. Allein in den Quotenkauf wurden von den österreichischen Bauern insgesamt EUR 1,8 Milliarden investiert, weitere EUR 400 Millionen wurden für Leasing ausgegeben und EUR 450 Millionen zahlten österreichs Milchbauern an Zusatzabgabe. Diese Kosten fallen nun weg.

Milchkuhalpung nach dem Fall der Milchquote

Qualität punktet

Alpwirtschaftsobmann Josef Schwärzler

LK-Milchreferent Othmar Bereuter

Auch Othmar Bereuter, Milchwirtschaftsreferent der Landwirtschaftskammer ist davon überzeugt, dass die äußerst innovativen Vorarlberger Milchverarbeiter in Zukunft vor allem mit Transparenz, Ehrlichkeit und Qualität punkten können. Unter seiner Federführung wurde erreicht, dass die in Vorarlberg erzeugte Milch gentechnikfrei ist. Das ist heute ein wichtiges Kriterium zur Abgrenzung gegenüber Gunstlagen der Milchproduktion. So ist mittlerweile der Vorarlberger Käse im Export sehr gefragt. Bereuter sieht daher durchaus eine Chance für die Milchverarbeiter im Ländle, mit hochwertigen Produkten,

Durch den Wegfall der Milchquote fehlt ein Argument für die Milchkuhalpung. In der Vergangenheit wurde die Milchquote des Heimbetriebes durch die Alpung von Milchkühen entlastet. Aber Milchkuhhaltung auf Alpen bringt einen wesentlich höheren Aufwand mit sich als in Gunstlagen. Nach wie vor ist die Alpfläche aber eine wichtige Futtergrundlage in Vorarlberg. So fressen die ca. 9.000 Alpkühe 75.000 Tonnen Gras je Sommer und pflegen dadurch unsere Kulturlandschaft. Gerade die Sennalpen zu erhalten ist eine schwierige Aufgabe. Hier ist es wichtig, dass die Produkterlöse für die Spezialitäten Alpkäse und Sura Kees weiter steigen. Dazu gibt es von der Fa. Rupp ein klares Signal. So konnte der Alpkäsepreis, trotz schwierigem Umfeld, heuer um 20 Cent erhöht werden, freut sich Josef Schwärzler, Obmann des Vorarlberger Alpwirtschaftsvereines.


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Petschar: Quotenende bedeutet steigende Milchmenge und verschärften Wettbewerb „2014 war für die österreichische Milchwirtschaft insgesamt ein erfolgreiches Jahr. Die zunächst positive Marktentwicklung wurde im August durch das Importembargo Russlands unterbrochen. In weiterer Folge kamen die Märkte durch größere Milchmengen weltweit unter Druck, was auch in Österreich deutlich zu spüren war. Dennoch konnte noch ein positives Gesamtergebnis erreicht werden”, so der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), Helmut Petschar, bei der Bilanzpressekonferenz. Der Wegfall der Milchquote bedeute für die Molkereien neue Herausforderungen durch steigende Mengen, einen verschärften Wettbeweb und höhere Volatilität. Die heimische Branche habe sich aber schon seit Jahren auf diese Situation vorbereitet, so Petschar. Der internationale Milchmarkt dürfte sich im 3. und 4. Quartal 2015 stabilisieren, erwartet der VÖM-Chef. Die Umsätze der österreichischen Milchverarbeiter sind im Jahr 2014 um 4,2 Prozent auf rund EUR 2,43 Milliarden gestiegen, dabei erhöhten sich die durchschnittlichen Verarbeitungserlöse je Kilogramm Milch um 1,2 Prozent auf 75,94 Cent. Das bereinigte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT), bezogen auf den Umsatz der Molkereien, lag im Durchschnitt bei 0,4 Prozent und war somit „sehr knapp”, wie Petschar betonte. Dies zeige einerseits den Wettbewerb am heimischen Milchmarkt und andererseits, „dass die Verarbeiter die erzielten Erlöse an die Milchbauern in Form von entsprechenden Erzeugermilchpreisen weitergeben”. Die österreichische Milchanlieferung wurde im vergangenen Jahr um 4,4 Prozent auf 3,062 Millionen Tonnen erhöht. Damit kam es im letzten Quotenjahr 2014/15 zu einer starken Überlieferung der nationalen Referenzmenge – sie wird derzeit auf 160.000 Tonnen geschätzt, was eine Superabgabe von zirka EUR 45 Millionen zur Folge haben würde. Nachdem Ende März das EU-Quotensystem ausgelaufen ist, erwartet die österreichische Molkereiwirtschaft erhöhte Milchmengen. In den kommenden drei bis fünf Jahren dürfte die Anlieferung um fünf bis zehn Prozent zunehmen, schätzt Petschar. „Dem entsprechend wird künftig auch mehr Milch im Ausland zu vermarkten sein. Umso wichtiger ist für unsere Branche ein möglichst ungehinderter Zugang zu den Exportmärkten, zum Beispiel durch entsprechende Veterinärabkommen oder geringere Zollnachteile. Die heimische Milchwirtschaft hat sich seit Längerem auf das Auslaufen der Milchquote vorbereitet. Unsere Branche braucht aber auch faire Rahmenbedingungen, um das vorhandene Potenzial bestmöglich umsetzen zu können. Das bedeutet unter anderem weniger gesetzliche Hürden und weniger Kostenbelastungen durch hohe Gebühren und Abgaben und eine faire Partnerschaft von Seiten des Lebensmitteleinzelhandels,” so Petschar.

Die Agrarmarkt Austria (AMA) stellt klar, dass das Auslaufen der Milchquotenregelung mit 31. März 2015 keine

Auswirkung auf die Beitragspflicht für Milch hat. Der Agrarmarketingbeitrag ist gemäß AMA-Gesetz 1992 bei der Übernahme von Kuhmilch (frisch, weder eingedickt noch gezuckert) zum Versand, zur Bearbeitung oder Verarbeitung zu entrichten. „Auch nach dem Ende der Milchquotenregelung bleibt die gesetzliche Beitragspflicht aufrecht”, betont Günter Griesmayr, Vorstandsvorsitzender der Agrarmarkt Austria. Eine Beitragspflicht entsteht nicht für Produzenten, die ihre Milch in eigenem Namen, auf eigene Rechnung selbst ins Ausland liefern und sie dort der Molkerei übergeben oder aber einen Spediteur in ihrem Namen und auf eigene Rechnung damit beauftragen. Dabei ist der Nachweis, dass die Milch selbst oder im Auftrag ins Ausland verbracht worden ist, vom Produzenten zu führen.

Erfolgreicher Start Alpenkäse Bregenzerwald / 2014 wurden 950 Tonnen Käse vermarktet Bei der kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung blickte die Genossenschaft auf ein gutes Geschäftsjahr zurück. von Hermann Metzler Alpenkäse Bregenzerwald

Im September 2013 konnte die Produktion in der neuen Sennerei in Bezau starten. Ziel des Neubaus war neben der Erhaltung der Wertschöpfung im Bregenzerwald auch die Bezahlung eines attraktiven Milchgeldes für die 220 Milchlieferanten. Dieses Ziel konnte erreicht werden. Das wurde auch im Geschäftsbericht deutlich. So konnte der Auszahlungspreis gegenüber dem Vorjahr um drei Cent pro Kilogramm Milch gesteigert werden. Dies

ist in erster Linie auf die ausgezeichnete Qualität, aber nicht zuletzt auch auf die optimierten Produktionsbedingungen zurückzuführen. Besonders hervorgehoben wurde die Teamleistung aller Mitarbeiter, egal ob Sennerei, Reifekeller, Verwaltung oder Verkauf. Die über 950 Tonnen Käse und etwa 130 Tonnen Sennereibutter, welche im vergangenen Jahr erzeugt und großteils auch schon verkauft wurden, treffen den Geschmack der Konsumenten. Dies zeigte sich auch bei der Käseprämierung in Schwarzenberg, wo Betriebsleiter Herbert Nenning stellvertretend für das Team eine Auszeichnung in Bronze für den Wälderkäse, in Silber für den Rahmkäse und in Gold für den Sennerkäse in Empfang nehmen konnte. Besonders stolz ist das Team

auch auf den Gruppensieg bei den Schnittkäsen und die Auszeichnung in Gold für den sechs Monate alten Bergkäse.

Regionale Vermarktung Für das gute Geschäft trugen auch die Sennereiläden in Au,

Bezau, Dornbirn und Lauterach bei. Die Nähe zum Kunden und die Präsenz in den Ballungszentren stärken die Marke und tragen zum Erfolg bei. Die gläserne Produktion in Bezau mit Führung durch die Schausennerei bereichert auch das touristische Angebot in der Region. Hier haben sich bereits im ersten Jahr zahlreiche Besucher fachkundig über die Entstehung wertvoller heimischer Heumilch-Käsespezialitäten informiert.

Jahreshauptversammlung / Aufsichtsratsvorsitzender Lothar Sieber konnte auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken.


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Plantahof und Wasserbüffel Arbeitskreis Milch / Exkursion führte in die Schweiz

von Stephan Kopf Hofberatung  05574/400-332

Beim ersten Halt in Landquart trafen die Teilnehmer der Exkursion auf das neue, mächtige Stallgebäude des Plantahofes. In diesem Gebäude wurden die hohen Ansprüche des Kuhkomfortes und die Forderungen des Unterrichtes imposant vereint. Im vorderen Bereich des 83 Meter langen, 60 Meter breiten und 17 Meter hohen Gebäudes sind das Melkzentrum mit einem 2x14er Side by Side

Impressum Herausgeber, Medieninhaber, Verleger und Sitz der Redaktion: Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstraße 9 6900 Bregenz T 05574/400-441 F 05574/400-600 Druck: RussMedia GmbH Gutenbergstraße 1 6858 Schwarzach Anzeigen: MEDIA TEAM Gesellschaft m.b.H., Interpark Focus 3, 6832 Röthis T 05523/52392, F DW 9 Abonnement: Christine Stadelmann T 05574/400-441 F 05574/400-600 E presse@lk-vbg.at Jahres-Abo: EUR 35,–

Melkstand, die Milchkammer, Schulungsräume und darüber liegend ein 4.000 Quadratmeter großes Heulager untergebracht. Direkt angebaut, teilt sich der Stall in zwei Hallen. In der einen stehen die rund 75 sehr exterieurstarken Braunviehkühe des Plantahofes und in der anderen Halle befindet sich der Kälber- und Jungviehstall. Die Tiere werden bei der Geburt in eine Raufutter- und eine Leistungsgruppe eingeteilt. Die Ställe sind sehr hell und großzügig geöffnet. Die Kühe stehen in einem zweireihigen Liegeboxenlaufstall mit Auslauf, der mit einem Gemisch aus Güllefeststoffen, Stroh und Kalk eingestreut wird. Der großzügig gestaltete Abkalbebereich bietet genügend Platz um die Kühe zum Zeitpunkt der Abkalbung für mehrere Tage unterzubringen und ihnen so eine stressfreie Geburt und einen optimalen Start in die Laktation zu gewährleisten.

Arbeitskreis Milchproduktion • E rfahrungsaustausch bei AKTreffen • E xkursion, Stallseminare • B etriebszweigauswertung (Teil- und Vollkosten) • F uttermitteluntersuchungen • R ationsberechnung Bei Interesse meldet euch bei Stephan Kopf T 0664/6025919-332 Christoph Freuis T 0664/6025919-333 Martina Taxer T 0664/6025919-334

Die Exkursion der Milchvieharbeitskreise führte heuer in die Schweiz.

Am Donnerstag, 12. März reisten die Mitglieder aller drei Arbeitskreise Milchproduktion in die benachbarte Schweiz.

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markt. So kann er einen durchschnittlichen Milchpreis von CHF 2,35 erwirtschaften. Die Wasserbüffel haben eine durchschnittliche Jahresmilchleistung von rund 2.500 Kilgramm Milch mit zwölf Prozent Fett und vier Prozent Eiweiß. Des weiteren gehören Eutergesundheitsprobleme, wie der Landwirt selbst berichtet, zur absoluten Seltenheit. Genauso offen wie Christian Litscher über die positiven Seiten gesprochen hat, sprach er auch über die Schwierigkeiten, die das Nischenprodukt Büffelmilch mit sich bringt. Bei Weidegang graben die Büffel tiefe Senken in die Wiesen, sodass bei Regen das Wasser stehen bleibt und sie sich darin suhlen können. Mit ähnlicher Gewalt gehen die Büffel auch im Stall vor, so waren die Baustoffe im Stall über-

wiegend auf Beton und Stahl beschränkt. Eine Herausforderung für sich ist es, die Büffel zu melken. Des weiteren kommen Gebärmuttervorfälle bei Büffeln wesentlich öfter vor, als wir das von unseren ansässigen Milchkuhrassen gewohnt sind. Aus Sicht des Landwirtes ist jedoch die größte Ungewissheit der Milchabsatz. Das volle Frischkäsesortiment wird von den Handelsketten nur im Sommerhalbjahr angeboten. Zusätzlich muss der Schweizer Büffelmozzarella der Preiskonkurrenz aus dem Ausland standhalten. Das Büffelfleisch wird über die Direktvermarktung verkauft, da es nicht in das Rindfleischsortiment geliefert werden kann. Trotz alledem bleibt die Familie Litscher optimistisch und hofft, ihren Wasserbüffelbestand bald weiter aufstocken zu können.

Büffel melken Nach dem Mittagessen am Plantahof ging es weiter nach Sevelen zum Betrieb der Familie Litscher. Christian Litscher bewirtschaftet mit seiner Familie einen Gemüse- und Futterbaubetrieb. Mit dem Neubau eines Liegeboxenlaufstalles im Jahr 2011 entschieden sich die Litschers, Büffelmilch für einen Schweizer Frischkäseerzeuger zu produzieren. Der Landwirt sah in diesem Nischenprodukt den stabileren Preis als im liberalisierten Schweizer Milch-

Wasserbüffel brauchen eine stabile Aufstallung.


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Bäuerinnen

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Lebens.Werte schaffen.

Kost.Bar: Verwenden statt verschwenden Innovative Rezepte für pfiffige Resteverwertung

Gerhard Kerber begeisterte nicht nur die Bäuerinnenorganisation bei der Einladung an die Kost.Bar mit seinen innovativen Ideen zur Konservierung und Weiterverwendung kostbarer Lebensmittel.

Großen Anklang fanden Gerhard Kerbers Marmeladen, Müsliriegel oder grüne Smoothies unter einer Vielfalt von Rezeptideen.

von DI Anette Gerhold für die Bäuerinnenorganisation

Der Internatsküchenleiter der Landesberufsschule für das Gastgewerbe in Lochau ist seit 15 Jahren für das leibliche Wohl der Schüler verantwortlich. Gesunde Ernährung wird auch in dem Projekt „Mehrwert“ thematisiert, das vor fünf Jahren an der Schule ins Leben gerufen wurde und noch weitere Aspekte zur Stärkung des Gesundheitsbewusstseins und der Sozialkompetenz der Auszubildenden umfasst. Weil ihm gesundes Essen auch ein persönliches Anliegen ist, hat Kerber im Rahmen des Projekts ein neues Ernährungskonzept erarbeitet. Dazu gehört für ihn auch die Kommunikation mit den Schülern. Er lässt sie wissen, was er beim Kochen tut – etwa die Beigabe von Zimt in der Hackfleischsauce – weckt damit Interesse und gewinnt ihr Vertrauen. „Das ist ein wichtiger Punkt für die Akzeptanz der gesunden Ernährung“, so Kerber.

Abfall vermeiden Da sehr viele Essen zubereitet werden, gibt es immer Übriggebliebenes. Der engagierte Koch wollte dieser „unglaublichen Verschwendung“ entgegenwirken und hat die früher gebräuchliche Methode der Fermentation wieder aufgegriffen und heutigen Ansprüchen

angepasst. Bei der Fermentation werden Zucker und Stärke durch Bakterien in Milchsäure umgewandelt. Beispielsweise werden Gemüsereste in ein Glas gefüllt, Salzwasser zugesetzt und fermentieren gelassen. Mit der gleichen Technik wird Sauerkraut hergestellt. „Nach etwa einem Monat ist ein wunderbares, mit Milchsäurebakterien angereichertes Lebensmittel entstanden, das vor allem der Darmflora sehr gut tut. Es gibt also keine Abfälle und man hat noch etwas für seine Gesundheit getan.“ Im Privathaushalt können durch solchen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln Abfälle vermieden werden. Verwenden statt verschwenden ist auch ein großes Thema bei Basisrezepturen. Aus den Resten wird vieles gemacht, das später in die Menüs eingebaut wird, beispielsweise Gemüsefond statt fertig gekaufter Suppenwürfel. Das wird im Voraus mit Mitteln produziert, die eigentlich übrig bleiben. Gemüse

wird also nicht einfach weggeworfen, sondern zuerst ausgekocht. Oder Süß-Sauer-Sauce: Aus Paprikaresten bereitet Kerber eine schmackhafte rote Sauce zu, die dem fertigen Ketchup ähnlich ist und bei den jungen Leuten besonders gut ankommt. So werden moderne, gefragte Produkte aus gesunden, biologischen Lebensmitteln produziert. Grundsätzlich wird alles, was weiterverwendet werden kann, eingeweckt und dem Personal zwei Jahre lang zur Verfügung gestellt; dadurch verbessert sich der Wareneinsatz.

Rezepte für Großküchen und Privathaushalte Zur Vermeidung von Brotresten hat Kerber begonnen, neben den großen Laiben ständig Brot in der kleinsten Einheit bereit zu halten. Das gelingt mit eingewecktem Brot im Glas, das auch ideal ist für den schnellen Hunger und keine Mikrowelle benötigt. Hinter der saloppen Bezeichnung „Rumfortsafari“,

die sich die Schüler erdacht haben, steckt ganz einfach Resteverwertung: alles, was rumsteht und alles, was fort muss. Aus einer üppigen Kräuterernte im Herbst oder zu viel eingekauften Kräutern vor dem Wochenende lassen sich so köstliche Dinge wie Pesto aus Rucola, Gemüsepaste oder Kräuteröl herstellen. Eine Besonderheit ist die thermisierte Milch, die Kerber an der Landesberufsschule eingeführt hat. Die frische Rohmilch wird direkt beim Bauern in Glasflaschen abgefüllt und in der Internatsküche schonend thermisiert. Dadurch hat sie keinen Kochgeschmack und die Nährstoffe bleiben weitgehend erhalten; die Milch ist außerdem noch labfähig und eignet sich für die Frischkäseherstellung im Unterricht. Die Methode ist mit der Lebensmittelaufsicht des Landes Vorarlberg abgesprochen, wurde vom Milchlabor geprüft und hat alle Tests bestens bestanden, so der Küchenleiter.


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Freitag, 17. April 2015

Kompetenz – Erfolg – Lebensfreude Bildungsangebote für Menschen des ländlichen Raumes von DI Daniela Keßler-Kirchmayr

Landesrates und dankte für die engagierte Arbeit im LFI Vorarlberg. Gantner bezeichnete das LFI als wichtigen Botschafter im ländlichen Raum, das über den Tellerrand hinausblickt, hinaus geht und offen ist für Neues. Auch das Projekt Schule am Bauernhof ist ein wichtiger Teil, welches (Stall-) Türen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene öffnet. Laufend aktuell informiert sind Sie unter www.lfi.at/vbg oder auf www.facebook.com/ LFIVorarlberg.

LFI  05574/400-190

Kompetenz

Bildung und Qualifizierung sind Schlüsselkompetenzen, um den zukünftigen Anforderungen und Chancen optimal zu begegnen. Mit den sich verändernden Rahmenbedingungen ist es für Bäuerinnen und Bauern nicht immer einfach, ihr Einkommen nachhaltig abzusichern. Dazu braucht es fundierte Informationen, Kreativität und Weitblick. Zusätzlich ist es von großer Bedeutung, die Ressourcen – Arbeitskraft, Kapital und Betriebsmittel – effizient einzusetzen. Für diese Anforderungen und Herausforderungen bietet das LFI Vorarlberg hochqualitative Bildungsangebote für die Menschen des ländlichen Raumes.

Erfolg Aus- und Weiterbildung, kompaktes Fachwissen und persönliche Kompetenzen sind unseren Teilnehmer/-innen sehr wichtig. Im Jahr 2014 konnten 2.900 Teilnehmer/-innen bei 128 Veranstaltungen begrüßt werden. Die gelungene Verbindung von Theorie und Praxis und die Wissensvermittlung durch kompetente Vortragende

Lernen mit allen Sinnen und landwirtschaftliche Kreisläufe „begreifbar“ machen, sind Themen des LFI Vorarlberg und werden bei Jung und Alt umgesetzt.

Auf zu neuen Wegen: Bildung bedeutet nicht nur neues Wissen, sondern auch veränderte Einstellungen, anderes Handeln und neue Freundschaften.

werden von den Teilnehmer/­ -innen sehr geschätzt. 237 Personen haben an einem Lehrgang teilgenommen und bei den Zertifikatslehrgängen haben die Teilnehmer/-innen das erworbene Wissen bei einer Zertifizierungsprüfung unter Beweis gestellt. Das LFI Vorarlberg arbeitet ständig an der Weiterentwicklung der Qualität der Bildungsveranstaltungen und ist seit 2009 nach ISO 9001:2008 zertifiziert und anerkannter Bildungsanbieter sowie mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet.

LFI Vorarlberg „fachlich“ und „persönlich“ wachsen!

Lebensfreude – ­Lebensqualität

Bei der Mitgliederversammlung gratulierte Vizepräsident Klaus Schwarz zur positiven Abwicklung der Veranstaltungen. Diese Weiterbildungen sind auch für die nicht bäuerliche Bevölkerung zugänglich und dies führt zu einem aktiven und lebendigen Austausch zwischen Konsumenten und Produzenten. Diesen Aspekt hob Schwarz besonders hervor, da er zu einer guten Gesprächsbasis zwischen der bäuerlichen und nicht bäuerlichen Gesellschaft beiträgt. Landtagsabgeordneter und Bürgermeister Christian Gantner überbrachte die Grüße des Landeshauptmannes und des

Bäuerinnen und Bauern müssen Außerordentliches leisten. Neben der besonderen Arbeitsbelastung und wirtschaftlichem Druck sind auch Marktorientierung und der direkte Dialog mit den Konsumenten gefordert. Die Bildungsveranstaltungen des LFI bieten neben Fachkompetenz auch die Möglichkeit zum persönlichen Dialog und Austausch. Bildung ist eine Investition in den eigenen Weg und die eigene Zukunft und kann neue Perspektiven aufzeigen. Wir freuen uns, wenn die Teilnehmer/-innen mit dem Bildungsangebot des

Betriebliche Weiterbildung Die Landwirtschaftskammer Vorarlberg, als Dienstgeberin für 65 Arbeitskräfte, bietet für ihre Mitarbeiter/-innen ein betriebliches Weiterbildungsangebot an. 2014 stand die Einführung des Qualitätsmanagementsystems im Mittelpunkt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben dazu an internen und externen Bildungsmaßnahmen teilgenommen.

Mitgliederversammlung

Ländliches Fortbildungsinstitut (LFI) Vorarlberg als Bildungseinrichtung der Landwirtschaftskammer Vorarlberg Montfortstraße 9 | 6900 Bregenz T 05574/400-191 | F 05574/400-600 E lfi@lk-vbg.at | I www.lfi.at/vbg

Das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) ist das Bildungsunternehmen der Landwirtschaftskammer für die Menschen im ländlichen Raum. Das Bildungsangebot richtet sich an alle, die bewusst leben und aktiv ihre Interessen verfolgen, insbesondere an unsere Bäuerinnen und Bauern.

Zahlen & Fakten 4.850 Schüler/-innen bei Schule am Bauernhof 10.000 Stück Bildungskataloge 169 Bildungsveranstaltungen 2.900 Teilnehmer 237 Lehrgangsabsolventen 5 (Zertifikats)Lehrgänge abgeschlossen 7 (Zertifikats)Lehrgänge gestartet 39 Veranstaltungsorte 160 Trainer 206 Arbeitskreis-Mitglieder 3,4 Arbeitskräfte


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Die grüne Insel ruft Die „Unser Ländle-Leserreise” führt im Oktober in den Norden Irlands Auf vielfachen Wunsch kehren wir nach zwölf Jahren mit unserer Leserreise wieder nach Irland zurück. Dieses Mal aber mit Schwerpunkt Nordirland. Programm 1. Tag – Sonntag, 11. Oktober Abflug ab Zürich um 9:15 Uhr. Ankunft in Dublin um 10:30 Uhr. Besichtigung der Guinness Brauerei. Die Brauerei wurde im Jahr 1756 von Arthur Guinness gegründet und war zwischenzeitlich die größte Brauerei. Sie produziert das berühmte dunkle, malzige Bier (Stout). Anschließend Weiterfahrt nach Galway. Galway ist die Hauptstadt der Grafschaft County Galway und liegt an der Westküste Irlands. Der Ort ist die bevölkerungsreichste Stadt des County Galway und des gesamten Westen Irlands, neben dem starken Bevölkerungswachstum stieg in den letzten 20 Jahren auch die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Stadt. Nächtigung in Galway. 2. Tag, Montag, 12. Oktober Fahrt durch den Burren und Besuch der Cliffs of Moher. Die mächtigen Klippen sind ein imposantes Merkmal der Grafschaft Clare und ragen 200 Meter steil aus dem Meer. Anschließend Besichtigung eines Milchviehbetriebes und Nächtigung im Raum Galway. 3. Tag – Dienstag, 13. Oktober Ausflug auf die Connemara Halbinsel. Die wildromantische Landschaft Connemara mit ihren beeindruckenden Bergen, idyllischen Seen und der zerklüfteten Küste begeistert jeden Besucher. Die Route führt über Maams Cross und Oughterard, und über die Marktstadt Clifden zur „Kylemore Abbey“. Besichtigung eines Schafbetriebes auf der Connemara Halbinsel (Ausbildung von Border Collies zu Hirten-

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Naturerlebnis / Irland ist nicht nur für seine wunderschöne Landschaftsondern auch für die besonderen Wetterstimmungen bekannt.

hunden). Besuch der Kylemore Abbey und der wunderschönen Gärten. Weiterfahrt nach Sligo, ein entzückender Ort – nicht zu schick, voller Geschichte und gut mit Restaurants und Pubs versehen. Nächtigung im Raum Sligo. 4. Tag – Mittwoch, 14. Oktober Fahrt auf den Giants Causeway Der Causeway selbst wird aus etwa 37.000 meist sechseckigen Basaltsäulen gebildet, die in einer schmaler werdenden, geneigten Ebene zum Meer hin abfallen. Kurze Wanderung zu den Klippen und Fahrt nach Bushmill mit Besichtigung der berühmten Whiskybrennerei inkl. Verkostung. Die Bushmills Brennerei am Fluss Bush nimmt für sich in Anspruch die älteste Whisky Brennerei in ganz Irland zu sein. Auf jeden Fall ist sie die letzte verbliebene Brennerei in Nord-Irland. Weiterfahrt und Nächtigung im Raum Belfast. 5. Tag – Donnerstag, 15. Oktober Stadtbesichtigung von Belfast

Sie werden überrascht sein, wie altmodisch Belfast wirkt, diese Stadt der industriellen Revolution mit ihren Reihenhäusern aus roten Ziegelsteinen und prächtigen öffentlichen Gebäuden. Dann Fahrt Richtung Dublin und Besichtigung eines landwirtschaftlichen Betriebes auf der Strecke oder fakultativ Stadtrundfahrt durch Dublin. Dublin ist die Hauptstadt und die größte Stadt der Republik Irland. Die Innenstadt erhält ihre Struktur durch das Kreuz aus dem Fluss Liffey mit seinen zahlreichen Brücken und der Hauptachse O`Connell Street – Grafton Street – Harcourt Street. Hier liegen die meisten Kaufhäuser, das Trinity College und der städtische Park St. Stephen`s Green, die Nationalgalerie und der Sitz der Landesregierung. Nächtigung im Raum Dublin. 6. Tag – Freitag, 16. Oktober Transfer zum Flughafen und Abflug ab Dublin um 11:15 Uhr. Ankunft in Zürich um 14:25 Uhr.

Preis & Leistungen • Ab 25 zahlende Personen inkl. Buszubringer Flughafen und Flughafentaxen EUR 1.180,– Pauschalpreis pro Person • Einzelzimmerzuschlag: EUR 180,– • Flughafentaxen vorbehaltlich; Tarifänderungen jederzeit möglich! • Leistungen: Linienflug von Zürich nach Dublin und retour • Boardservice • 20 kg Freigepäck • Transfers im Reisebus laut genanntem Programm • 5 x Nächtigung/Frühstück in guten Mittelklassehotels auf Basis DZ/DU/WC • 5 x Abendessen • Besuch der Guinness Brauerei • Besuch der Cliffs of Moher • Tagesausflug auf die Conne mara Halbinsel • Besuch der Kylemore Abbey  Besuch des Giants Causeway • Besichtigung einer Whiskybrennerei • Stadtbesichtigung Belfast • Gebühren für die landwirt schaftlichen Betriebsbesich tigungen • Organisation des landwirtschaftlichen und touristischen Besichtigungspro­ grammes • Deutsch-/englischsprachige AGRIA Reiseleitung

Nicht im Pauschalpreis enthalten: • Verpflegung, sofern nicht in den Leistungen angeführt • Getränke (inklusive Wasser) • Ausgaben des persönlichen Bedarfs: Telefongespräche, Wäschereiservice, Gepäck service, Trinkgeld Zahlungskonditionen: EUR 250,– Anzahlung, Rest zwei Wochen vor Reiseantritt. Eine Reisestornoversicherung wird empfohlen.

Anmeldung LK Vorarlberg, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit Christine Stadelmann, T 05574/400-441


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Bauprojekt des Monats Die Familie Fessler in Eichenberg-Hinteregg hat für sich und seine Tiere einen neuen Hof gebaut. von Ing. Armin Schwendinger Unser Ländle  05574/400-442

Josef Fessler hat schon mit 18 Jahren den Hof übernommen, nachdem sein Vater im Jahre 2004 frühzeitig verstorben war. Der Hof stand direkt an der Straße in Hanglage und war mittlerweile schon viel zu klein. Das Vieh wurde in den letzten Jahren in drei verschiedenen Ställen gefüttert. Nach längerer Überlegung haben sich Conny und Josef Fessler entschieden, statt einem aufwändigen Um- und Erweiterungsbau am Hang, auf einer Ebene etwas unterhalb der Straße einen neuen Hof zu errichten. Das Altgebäude dient weiterhin als Geräteschuppen und Heulager.

Alles unter einem Dach Errichtet wurde eine große Halle, in der alle Tiere sowie der Melkstand Platz haben. Das Heu wird mit dem Ladewagen einmal wöchentlich aus dem Altgebäude sowie aus einem nahe gelegenen Pachtbetrieb auf dem breiten Futtergang abgelegt. Beim Bau wurde viel Wert auf den Kuhkomfort gelegt. So gibt es an den Seiten jeweils einen Kontrollgang, der den Kühen auch beim Aufstehen viel Freiheit erlaubt. Auch die Abkalbebox wurde recht groß dimensioniert und die Hochboxen sind mit viel Stroh eingestreut. Der

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Hof mit Erweiterungsmöglichkeit... Lichtfirst, die Seitenfenster sowie die stirnseitigen Fenster lassen viel Tageslicht in den Stall und der hohe Giebel sorgt für ein gutes Raumklima, obwohl die Wände und das Dach isoliert wurden. Somit ergibt sich nicht nur für die Tiere selbst ein angenehmes Klima, sondern auch für die Betreuer der Tiere. Das sieht auch Mama Maria so, die gerne täglich bei der Stallarbeit mithilft. Der Melkstand erhielt zur farblichen Auflockerung einen grünen abwaschbaren Anstrich. Die Milch wird mit einem fahrbaren Tank täglich einmal in die nahe gelegene Sennerei angeliefert. Zwischen Haus und Stall wurde auch ein kleiner Aufenthaltsraum mit WC und Dusche errichtet. Das Holzhaus wird mit einem Stückholzkessel gefeuert. Dieser befindet sich direkt auf dem Weg zwischen Haus und Stall und kann sozusagen im Vorbeigehen bedient werden. Das Holz dafür stammt aus den 18 Hektar Wald, die zum Betrieb gehören. Das Haus wurde außen mit Lärchenschindeln eingekleidet.

Kuhkomfort / Den Kühen steht viel Raum im Kopfbereich zur Verfügung, der auch als Kontrollgang dient und wo das Stroh für die Liegeboxen zwischengelagert werden kann.

Große Halle / Der hohe Raum bringt viel Frischluft und Licht in den Stall. Die Bauherren Conny und Josef Fessler mit den beiden Buben Levin und Luca. Der Melkstand erhielt zur farblichen Auflockerung einen grünen abwaschbaren Anstrich.

Hofneubau Familie Fessler, Eichenberg Bauherr: Conny und Josef Fessler, Eichenberg Planung: Ingenieurbüro Querschnitt, Scheidegg Baumeister und Zimmerer: Berkmann, Riefensberg

Neuer Hof / Der Neubau wurde etwas unterhalb des bisherigen Hofes auf einer Ebene errichtet, wo vom Gelände her in Zukunft auch Erweiterungsmöglichkeiten gegeben sind.


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Regional und fair Die Veranstaltungsreihe „Landwirtschaft verstehen” machte in Mäder Station Der von der Bodenseeakademie organisierte Abend stand unter dem Motto „Meine Lebensmittel – gesund, regional und fair”. Am Programm stand ein Impulsreferat der Gesundheitsund Ernährungswissenschaftlerin Mag. Angelika Stöckler. In ihren Ausführungen gab sie einen Überblick über die Essgewohnheiten der Österreicher und bemängelte die oft einseitige, fleischorientierte und zu kalorienreiche Ernährung. „Immer mehr Menschen essen außer Haus und das beginnt schon bei den Kindern. Hier sollte mehr auf ausgeglichene Ernährung mit regionalen Produkten zu faiern Preisen geschaut werden.” Im Anschluss präsentierten sich am Podium Lebensmittelhändler Arno Riedmann aus

Altach, Biobäcker Hermann Lampert aus Götzis, Sennereiobmann Peter Dünser aus Schnifis und Gerhard Kerber, Internatsküchenleiter der LBS-Lochau und stellten sich den Fragen des Publikums. Den Abend moderierte Ernst Schwald (Bodenseeakademie).

Logistik als Schlüsselfaktor Für ADEG-Kaufmann Arno Riedmann sind die Händler gefragt regionale Lebenmittel zu fairen Preisen von den Bauern zu beziehen und zu verkaufen. „Es liegt in den Händen der Händler und Konsumenten”, so Riedmann. Den Schlüssel zum Erfolg sieht er in der Logistik zwischen Handel und Landwirtschaft. Sennereiobmann Peter Dünser bat Konsumenten um Verständnis, wenn Bauern den Viehbe-

Mag. Angelika Stöckler

stand um ein paar Tiere erhöhen oder größere Maschinen im Einsatz haben. „Trotz Einsatz der ganzen Familie haben viele Bauern die Belastungsgrenze bei Arbeit und Wirtschaftlichkeit erreicht. Wenn jemand bei uns im Stall aufstockt ist das keine Massentierhaltung, und mit guten Maschinen geht die

Arbeit schneller. Vor allem in der zunehmenden Bürokratie sehe ich die großen Probleme für die kleinen Lebensmittelerzeuger. Wir Bauern müssen aber auch selber mehr Werbung machen, unsere Produkte aktiv vermarkten, Tage der offenen Tür durchführen und einfach mehr hinter dem eigenen Produkt stehen. Sonst geht der Bezug zwischen bäuerlichen Produzenten und Produkten durch die zunehmende Eigenmarkenstrategie des Handels verloren”, so Dünser. Gerhard Kerber sieht den persönlichen Kontakt zwischen Bauern und Einkäufern als bestes Gütesiegel und wünscht sich auch von Konsumentenseite mehr Bewusstsein und Überlegen beim Einkauf. Nach den Statements stellten noch einige der gut 300 Besucher Fragen oder gaben ihrerseits Statements ab. Kernausage des Abends war: Wir haben in Vorarlberg wunderbare Lebensmittel von tollen Betrieben und echte Vorzeigekooperationen. Wir müssen die Angebote nur nutzen.

Ihr kompetenter Partner im Bereich Melktechnik - bei uns sind Sie RICHTIG! Betreuung Montag - Sonntag durch unsere ständig geschulten Servicetechniker FRÜHJAHRSAKTION: GUTSCHEIN für Gratis Fahrt und 5% Rabatt auf alle Ersatzteile ab einem Mindestbetrag von EUR 300,00 beim Melkanlagenservice. Gültig bis 15.05.2015!

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Der Familie Fessler besten Dank für das Vertrauen und viel Glück mit dem neuen Stall!


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UNSER LÄNDLE

Kalk für bestes Futter Grünland / Gute Gräser brauchen optimalen pH-Wert Im Grünland hat der Kalk die Aufgabe den pH-Wert zu regulieren, das heißt er puffert die Säuren im Boden ab. Weiters fördert der Kalk verschiedene Kleearten (Leguminosen), das Bodenleben und die Bodenstrukturbildung. von Ing. Christian Meusburger Pflanzenbau  05574/400-330

Schon lange ist bekannt, dass mit sinkendem pH-Wert die Konzentration von Aluminium-Ionen in der Bodenlösung massiv zunimmt und dies bestimmte Pflanzen nicht mehr vertragen. Sie werden schlicht vergiftet! So weiß man z.B. im Ackerbau, dass Wintergerste bei pH-Werten unter 5,5 in der Wüchsigkeit deutlich nachlässt und bei noch tieferen pH-Werten abstirbt. Die Grünlandpflanzen unterliegen den gleichen Gesetzmäßigkeiten. Für den Praktiker ist es hier nur um ein Vielfaches schwieriger diese Zusammenhänge so deutlich zu sehen, da sich ein Grünlandbestand aus vielen Pflanzenarten mit den unterschiedlichsten Ansprü-

chen zusammensetzt. Viele Jahre bleibt die Wiese „optisch grün”. Es dauert lange, bis der Pflanzenbestand soweit entartet ist, dass der Ertrag deutlich merkbar zurückgeht und das Futter nur noch schlecht gefressen wird.

Kalk fördert Klee Eine ausreichende Kalkversorgung im Boden ist angewandter Bodenschutz. Durch eine Vielzahl von Einflüssen wird Kalk verbraucht; der pH-Wert sinkt ab und die Säurekonzentration steigt an. Wenn der pH-Wert unter 5,5 abgesunken ist, beginnt die Tonzerstörung. Aluminium-Ionen, die in den Tonmineralen eingebaut waren, gelangen in die Bodenlösung. Diese führen zur Vergiftung der Kulturpflanzen. Sichtbar wird es am schlechten Wuchs bei Ackerkulturen und an einer Artenverarmung auf dem Grünland, da nur mehr wenige Gräser bzw. Grünlandarten diese steigende Aluminiumkonzentration vertragen. Entgegenwirken kann man diesem schleichenden Prozess nur durch eine ausreichende Kalkung. Bei optimalen pH-Werten ist die Konzentration der

Kalkdüngung / Eine ausreichende Kalkversorgung fördert die Bodengesundheit. Vorherige Bodenproben geben Auskunft über die Notwendigkeit einer Kalkdüngung. Die Maschinenringe bieten heuer in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer eine Bodenprobenaktion an. Probenbohrer und -säckchen sind bei den Maschinenringen erhältlich.

Aluminium-Ionen so niedrig, dass diese für Grünland nicht mehr schädlich ist. Hochwertige Futterpflanzen finden somit bei ausreichenden pH-Werten optimale Bedingungen vor!

Strukturbildung Kalk verbindet auch die Humus- und Tonteilchen im Boden. Dadurch wird die Wasserspeicherkapazität erhöht, die Durchlüftung verbessert und das Wurzelwachstum erleichtert. Einer Verdichtung des Bodens wird somit entgegengewirkt. Die Knöllchenbakterien der Leguminosen, welche den Luftstickstoff im Boden binden, benötigen vor allem Molybdän. Die Verfügbarkeit des Molybdäns steigt mit zunehmendem pH-Wert. Deshalb ist

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das Wachstum der Leguminosen bei einem pH-Wert unter 5 stark eingeschränkt. Eine Kalkdüngung vermindert die Versauerung, weshalb das Kleewachstum gefördert wird.

Leicht sauer Gegenüber dem Ackerland darf der pH-Wert in Grünlandbeständen geringfügig niedriger sein. Die wichtigsten Grünland­ arten mögen den leicht sauren Bereich, weil dort die Nährstoffe gut verfügbar sind. Wenn es allerdings zu sauer wird, verschwinden die wertvollen Arten. Diese werden dann durch minderwertige Gräser ersetzt, die keinen vernünftigen Ertrag bringen und zudem ungern gefressen werden. Für die Auswahl des richtigen Kalkdüngers spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Neben der Wirksamkeit von schnell (Branntkalk), mittel (Mischkalk) oder langsam (Kohlensaure Kalke) ist auch der CaOGehalt von entscheidender Bedeutung.

Änderung der BVD-Verordnung Ab sofort ist eine Änderung der BVD-Verordnung in Kraft, laut der Rinder aus amtlich freien Beständen aus Gebieten mit Ausnahmeregelungen ohne Einzeltieruntersuchung in das ganze Bundesgebiet verbracht werden dürfen. Da Vorarlberg aufgrund des guten Bekämpfungserfolges ein Gebiet mit solchen Ausnahmen ist, dürfen Kälber und Rinder aus Vorarlberg zukünftig ohne Einzeltieruntersuchung auch in unser Nachbarbundesland Tirol verbracht werden! Die BVD-Fälle in Vorarlberg sind in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Vergangenes Jahr gab es nur noch vier Fälle in drei Vorarlberger Betrieben. Zudem ist die Ansteckung aller vier Muttertiere auf derselben Alpe im Tirol passiert und nicht in Vorarlberg! Die BVD-Untersuchungen im Vorfeld der Weidesaison sind bereits im Gange. Mehr als 1.100 Betriebe, und damit fast 90 Prozent aller milchliefernden Betriebe, sind bereits aufgrund der Tankmilchuntersuchung BVD-frei. Bei allen anderen Betrieben wird für die Erhebung des BVD-Status ein Jungtierfenster untersucht. Dieses besteht aus 15 Prozent der Tiere eines Bestandes, wobei diese nach Möglichkeit zwischen sechs und 24 Monaten alt sein sollen, zumindest aber aus fünf Tieren eines Bestandes. Wenn der Verlauf der Untersuchungen, die bis ca. Mitte Mai dauern, ähnlich gut ist wie vergangenes Jahr, werden rund 98 Prozent der Vorarlberger Rinderhalter danach ein Zeugnis für den amtlich freien Bestand erhalten. Das Zeugnis ist nach wie vor Voraussetzung für den Viehverkehr und damit auch für die Alpung. Betriebe ohne Bestandsfreiheit müssen für die aufgetriebenen Tiere Einzelzeugnisse bzw. ein Sammelzeugnis für die Alpung, unterschrieben vom Amtstierarzt, vorlegen. Ein Einzeltierzeugnis braucht es auch, wenn Tiere aus Tirol zugekauft werden. Bei Zukäufen aus anderen Bundesländern, die ebenso wie Vorarlberg Ausnahmen von den Bestimmungen der BVD-Verordnung beantragt haben, genügt der Nachweis der Bestandsfreiheit. Dr. Norbert Greber, Amtstierarzt


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Neuwert- oder doch Zeitwertversicherung Landwirtschaftliche Gebäude / Richtige Versicherung hilft bei Schadensfall Wiederherstellung und Wiederanschaffung innerhalb einer Frist von drei Jahren

Grundsätzlich können Gebäude als Neuwert, als Zeitwert und auch als Verkehrswert (in der Praxis eher selten) versichert werden. Es empfiehlt sich eine Neuwertversicherung abzuschließen, welche in der Regel nicht viel mehr als die Zeitwertversicherung kostet. von Michael Selb Valenz Versicherungsmakler

Neuwert: Als Neuwert eines Gebäudes gelten die ortsüblichen Kosten seiner Neuherstellung einschließlich der Planungs- und Konstruktionskosten.

Zeitwert: Der Zeitwert eines Gebäudes wird aus dem Neuwert durch Abzug eines dem Zustand des Gebäudes, insbesondere seines Alters und seiner Abnützung entsprechenden Betrages ermittelt.

Verkehrswert: Der Verkehrswert eines Gebäudes ist der erzielbare Verkaufspreis, wobei der Wert des Grundstückes außer Ansatz bleibt. Damit die Neuwertversicherung ihren Zweck erreicht, muss auch die richtige Versicherungssumme vereinbart sein. Wenn eine Unterversicherung vorliegt, dann wird von der Versicherung auch nur anteilig der Schaden ersetzt.

Richtige Ermittlung der Versicherungssumme Im Bereich der Landwirtschaft bieten fast alle Versicherungsgesellschaften ein gesamtes Versicherungspaket an, die sogenannte Landwirtschaftsversicherung. Diese beinhaltet in der Regel nicht nur den Versicherungsschutz für die Gebäude, sondern umfasst zusätzlich das landwirtschaftliche Inventar und Einrichtungen, den

Gebäudeversicherung / Die Polizze sollte den jeweils aktuellen Daten angepasst sein.

Viehbestand, die Waren und Vorräte wie Erntefrüchte, die landwirtschaftlichen Kraftfahrzeuge und die landwirtschaftliche Haftpflichtversicherung (sofern beantragt). Daher gilt es bei der Wahl der Versicherungssumme nicht nur die Werte der Gebäude zu ermitteln, sondern die Summe aller zu versichernden Objekte heranzuziehen. Dieses wird bei den meisten Produktanbietern in der Polizze als sogenannte Höchstentschädigungssumme angeführt, welches dann auch der maximalen Entschädigungsleistung der Versicherung entspricht. Wichtig dabei ist, dass für die Ermittlung der Höchstentschädigungssumme die Neuwerte der einzelnen versicherten Objekte herangezogen werden.

Zeitwertklausel bei der Neuwertversicherung Fast alle Landwirtschaftsversicherungen beinhalten in der Neuwertversicherung jedoch auch eine Zeitwertklausel, die eine Einschränkung des Neuwertprinzips darstellt: „Ist der Zeitwert niedriger als 40 Prozent des Wiederbeschaffungspreises, wird nur der Zeitwert zum Zeitpunkt des Schadens ersetzt“. Unter diesen Umständen kann eine Neuwertversicherung schnell zur Zeitwertversicherung werden und der Versicherungsnehmer erhält dabei nur

den Zeitwert ersetzt. Als Voraussetzung für die Neuwertentschädigung haben einige Gesellschaften dieses auch wie folgt in den Versicherungsbedingungen erweitert: Neuwertentschädigung erfolgt bei Gebäuden, wenn diese ständig instand gehalten und genutzt werden und bei landwirtschaftlichem Inventar, wenn dieses ständig gewartet und in ständigem Gebrauch steht. Die Entschädigungsleistung beim Viehbestand erfolgt in der Regel zum aktuellen Marktwert und bei den landwirtschaftlichen Kraftfahrzeugen meistens zum Zeitwert.

Nach einem Schadenfall muss die zerstörte oder abhandengekommene Sache innerhalb von drei Jahren wieder hergestellt bzw. wieder angeschafft werden, ansonsten bekommt der Versicherungsnehmer auch bei der Neuwertversicherung nur den Zeitwert entschädigt. Im Rahmen der Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Vorarlberg stehen wir Ihnen gerne für Fragen und Überprüfung Ihrer bestehenden Verträge zur Verfügung.

Ihr Ansprechpartner: Michael Selb Färbergasse 13 6850 Dornbirn T 05572/890066 E lk@valenz.at

UBB – Weiterbildungsverpflichtung von zu Hause aus absolvieren! Das LFI hat einen Onlinekurs für Betriebe entwickelt, welche an der ÖPUL 2015 Maßnahme „Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung“ teilnehmen. Diese haben bis 15. Mai 2015 Flächen mit mind. vier insektenblütigen Mischungspartnern anzulegen. Erfahren Sie, welche Pflanzen dafür geeignet sind und hören Sie Grundlegendes zum Thema biologische Vielfalt, Biodiversität, praxisorientierte Tipps und Empfehlungen für die Anlage von Biodiversitätsflächen. Dauer: ca. 60 Minuten Anerkennung: eine Stunde Weiterbildung für die Maßnahme UBB. Teilnehmer der ÖPUL 2015 Maßnahme UBB müssen bis 31. Dezember 2018 fachspezifische Kurse im Mindestausmaß von fünf Stunden absolvieren. Anmeldung und Information: LFI Vorarlberg, T 05574/400-191, E lfi@lk-vbg.at Nach der Anmeldung erhalten Sie Ihre persönlichen Zugangsdaten für den Onlinekurs.


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Tödlicher Stromkreis

so das Risiko des Abrutschens beim Besteigen der Masten.

Gefährliche Holzarbeiten

Vorsicht beim Begüllen und Baumfällen im Bereich elektrischer Freileitungen Hochdruckgeräte zum Begüllen von landwirtschaftlichen Flächen bringen Landwirten eine wesentliche Zeitersparnis. Vorsicht geboten ist jedoch bei elektrischen Freileitungen. Einerseits kann sich der Landwirt selbst gefährden, andererseits droht mitunter eine folgenschwere Stromversorgungsunterbrechung. Dasselbe gilt auch für das Baumfällen im Bereich von Freileitungen. Gülle darf nicht direkt auf eine elektrische Freileitung gespritzt werden. Beim Unterschreiten bestimmter Mindestabstände kann der Landwirt in einen lebensgefährlichen Stromkreis geraten. Der erforderliche Mindestabstand beträgt je nach Fließdruck und Spannungshöhe der elektrischen Leitung

Bist

Vorsicht beim Begüllen! Elektrische Freileitungen nicht bespritzen

bis zu 18 Meter. Wird mit Hochdruck auf die Leiterseile gespritzt, können diese zusammenschlagen. Der dadurch entstehende Kurzschluss löst eine automatische Abschaltung aus. Der Stromausfall kann gerade in ländlichen Gebieten ganze Ortschaften betreffen. Selbst kurzfristige Stromausfälle können zu empfindlichen wirtschaftlichen Schäden führen.

du

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persönlich am Telefon oder im Web auf www.laendle.at/guetesiegel

Werden Holzmasten und Isolatoren bespritzt, können sich leitfähige Beläge bilden, die zu Lichtbogenkurzschlüssen oder nach einiger Zeit zu Materialschäden führen. Ein Stromausfall durch automatische Abschaltung der Leitung ist die Folge. Außerdem werden Holzmasten durch eingetrocknete Jauche rutschig. Für Freileitungsmonteure steigt

Lebensgefahr besteht auch bei Holzarbeiten im Nahbereich von elektrischen Freileitungen. Bei Holzmastleitungen dürfen drei Meter, bei Gittermastleitungen fünf Meter Mindestabstand zu den Leiterseilen nicht unterschritten werden. Keinesfalls darf ein Baum oder ein Ast, der in einer Leitung hängt, herausgeschnitten werden, da diese noch unter Spannung stehen kann. Hier sind mindestens 20 Meter Sicherheitsabstand einzuhalten und es ist sofort die Vorarlberger Energienetze GmbH (Vorarlberg Netz) unter T 05574/9020-189 zu verständigen. Vorarlberg Netz bittet die Landwirte, bei Arbeiten im Bereich von elektrischen Freileitungen, insbesondere beim Begüllen und beim Baumfällen, die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zu beachten: Zum Selbstschutz, zur Sicherheit der Freileitungsmonteure und im Interesse der allgemeinen Versorgungssicherheit.

Welche Produkte tragen das Ländle Herkunfts- und Gütesiegel? • Hauptrohstoffe aus Vorarlberg • Hauptanteil der Wertschöpfung in Vorarlberg • Einhaltung von Richtlinien betreffend Produkt- und Produktionsqualität

Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH, Montfortstraße 11/7, 6900 Bregenz, T 05574 400-700, laendle@lk-vbg.at


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Nur gemeinsam stark 15 Jahre Bio Vorarlberg / Aufwärtstrend klar erkennbar Letzten Sonntag feierte Bio Vorarlberg ihr 15 jähriges Bestehen in der Fachhochschule in Dornbirn. Im Rahmen der Generalversammlung berichtete Geschäftsführer Manuel Kirisits über die Highlights des vergangenen Jahres. „2014 war wirtschaftlich ein erfolgreiches Jahr für die Bio Vorarlberg. Alle am Markt verfügbaren Bio-Weiderinder und Bio-Freilandbeef konnten vermarktet werden und bei qualitativem Bio-Fleisch ist die Nachfrage derzeit in Vorarlberg größer als das Angebot. Mit einem neuen Projekt sollen ,Bio-Rindfleischpakete‘ regelmäßig angeboten werden und so der direkte Zugang zu regionalen Bio-Produkten für Privat-

Der neue Vorstand (v.l.) Obmann Stellvertreter DI Elmar Weißenbach, GF Manuel Kirisits Msc, Obmann Kaspar Kohler, 3. Funktionär Kurt Stark (neu) und ebenfalls 3. Funktionär LAbg. Josef Türtscher.

haushalte und Konsumenten weiter verbessert werden. Der Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Informationsarbeit wurde ausgebaut. Ein neuer öffentlicher Auftritt der Bio Vorarlberg mit neuem Logo, neuem Marketing, klarer Kommunikation,

verstärkter Bewusstseinsbildung soll für weiteren Aufschwung sorgen“, so Kirisits. Einig waren sich Mitglieder und Funktionäre bei der Kernbotschaft, die sich in allen den Grußworten der geladenen Gäste wiederfand. Nur ein ver-

Tierschutzpreis ausgeschrieben Für den Vorarlberger Tierschutzpreis werden auch heuer wieder herausragende, außergewöhnliche Tierhaltungen und Projekte, in denen Tierschutz gelebt und gefördert wird, gesucht. von Dr. Pius Fink Tierschutzombudsmann

Meldungen über Strafverfahren gegen landwirtschaftliche Tierhalter und Berichte über schlechte Tierhaltungen finden besonders rasch den Weg in die Medien. Die Kommentare dazu, im Besonderen von Personen, die landwirtschaftliche Tierhaltungen kaum kennen, sind uns allen bekannt. Meist wird dabei zwischen dem aufgezeigten Einzelfall und der gesamten Landwirtschaft nicht mehr unterschieden. Tiere und Tierhaltungen werden in der Öffentlichkeit sehr emotional

wahrgenommen. Mit dem Vorarlberger Tierschutzpreis wird uns die Möglichkeit geboten, die heimische Landwirtschaft positiv über vorbildliche Tierhaltung zu präsentieren. Oft sind es in den landwirtschaftlichen Betrieben kleine bauliche Maßnahmen oder Änderungen im Betriebsablauf, die zu einem gesteigerten Tierwohl führen können. Gerade diese werden gesucht und sollen präsentiert werden.

• F ür einen besonderen ehren-

amtlichen Einsatz oder Einzelbeitrag (Projekt) für den Tierschutz • F ür einen vorbildlichen, besonders tiergerechten beruflichen Umgang mit Tieren In jeder Kategorie können zwei Vorarlberger Tierschutzpreise (Preisgeld EUR 1.500,– sowie

einter und vernetzter Biobereich in Vorarlberg kann was bewegen, sich Gehör verschaffen und entsprechende Mengen produzieren. Bio Vorarlberg ist seit 15 Jahren ein Zusammenschluss aller relevanter Bioakteure in der Vorarlberger Bioszene und Plattform und Drehscheibe für Biobelange und Biovermarktung. Das muss weiter gestärkt und ausgebaut werden. Als Ehrengäste konnten LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger, LK-Direktor Dr. Gebhard Bechter, Bernhard Kirchner und Ruth Amann von der TRIAS Wirtschaftstreuhand GmbH, LK-Bioberater Michael Kühne, TANN Vorarlberg Leiter Ernst Marte, MSG Inhaber Reinhard Lässer, Revisionsverband DI Jürgen Kessler sowie die Biopioniere aus Vorarlberg Hubert Vetter und Franz Rauch begrüßt werden. Urkunde und Skulptur) und ein Jugend-Anerkennungspreis (Preisgeld EUR 500,– und Urkunde) durch die Jury verliehen werden. Bewerbungen sind bis spätestens 31. Mai an Tierschutzombudsmann Dr. Pius Fink, Montfortstraße 4, 6901 Bregenz, E tierschutzombudsmann@vorarlberg.at, T 05574/511-42070 zu richten. Weitere Informationen sind auch von ihm zu erhalten oder unter: www.vorarlberg.at/tierschutz nachzulesen.

Preis für Jugendliche Es wäre erfreulich, wenn sich auch Jugendliche mit besonderen Projekten oder Tierhaltungen bewerben würden. Die Bäuerinnen und Bauern Vorarlbergs sind eingeladen, diese Möglichkeit zu nutzen. Selbstverständlich können auch Betriebe vorgeschlagen werden. Der Vorarlberger Tierschutzpreis wird heuer, zum dritten Mal, am 2. Oktober, in zwei Kategorien verliehen:

Tierschutzpreis / Vergangenes Jahr wurde die Familie Breuss aus Übersaxen damit ausgezeichnet.


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Jungviehaufzucht auslagern Milchviehhaltung / Praktische Erfahrungen in Vorarlberg mit Aufzuchtkooperationen In Vorarlberg gibt es bereits einige Kooperationen zwischen Milchvieh- und Jungviehhaltern. Eine davon ist die Züchtergemeinschaft der Betriebe Bischof, Satteins und Fehr, Lingenau. von Karin Steurer Praktikantin Tierhaltung

Werner Bischof aus Satteins führt seinen Betrieb im Nebenerwerb. Da er kein Milchkontingent besaß, benötigte er externe Kälber für die Milchverwertung. Dies war der Grund, weshalb er einen Partnerbetrieb suchte. Durch Mundpropaganda wurde er auf den Betrieb von Leopold Fehr in Lingenau aufmerksam. Nun sind die beiden seit 1999 Kooperationspartner.

Für beide war es sehr wichtig, dass die Betriebe trotz der Kooperation selbstständig geführt werden. Die Aufzucht erfolgt auf eigene Rechnung mit Rückgabeverpflichtung, also Zu- und Rückkauf der Kälber/Kalbinnen. „Jeder ist eigenverantwortlich, ist keinem anderen eine Rechenschaft schuldig und trägt das Risiko selbst“, so Leopold Fehr. Der Aufzuchtbetrieb Werner Bischof kauft das Kalb vom Milchviehbetrieb Leopold Fehr. Die Tierarztkosten sowie jede weitere Verantwortung obliegt bis zum Abkalben dem Aufzuchtbetrieb. Auf Besamungswünsche des Milch- und Zuchtbetriebes nimmt Werner Bischof Rücksicht. „Wir kennen beide die Linienführung der Zucht und entscheiden meistens gemeinsam, welche Linie wie weitergezüchtet wer-

den soll.“ Nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist die Zusammenarbeit für beide inte­ ressant, sondern auch aus züchterischer Perspektive.

Rechtliche Grundlagen Auf die Frage: Wie schaut euer schriftlicher Vertrag aus, mussten beide schmunzeln. „Schriftlich kennen wir nichts! Es reicht der restliche Papierkrieg (Viehverkehrsscheine usw.) Wir brauchen keinen schriftlichen Vertrag.“ Aus dieser Aussage kann man schließen, dass die Zusammenarbeit zwischen Leopold Fehr und Werner Bischof auf gegenseitigem Vertrauen aufbaut. „Was man sagt, zu dem muss man auch stehen“, so Werner Bischof. Vertrauen, Wertschätzung, freie Meinungsäußerung, Kompromissbereitschaft, Ehrlichkeit und Eigenständigkeit sind in dieser Kooperation besonders wichtige Werte, die von beiden Landwirten befolgt und gelebt werden. „Wir treffen uns nicht nur um Geschäftliches auszudiskutieren, sondern auch privat. Weiters arbeiten wir gemeinsam an den züchterischen Zielen.“ Im letzten Jahr haben die beiden Kooperationspartner beschlossen, eine Züchtergemeinschaft ohne Vertrag zu gründen. Diese lautet: Züchtergemeinschaft Fehr-Bischof (ZG FEBI). Zwischen den beiden Betrie-

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ben besteht keine fixe Bindung. Deshalb ist es jederzeit möglich, aus der Kooperation auszusteigen. Die Frage der Vorgangsweise beim Zu- und Rückkaufrecht konnte schnell beantwortet werden: Der Durchschnittspreis ist immer der derzeitige Marktpreis. „Leopold hat das Vorkaufsrecht, aber ohne schriftlichen Vertrag. Die beiden Landwirte schauen jedes Kalb und jede einzelne Kalbin gemeinsam an und beurteilen dann, wie viel sie Wert ist. Meistens ist der Wert über dem Versteigerungsdurchschnitt. „Ob es EUR 50,– oder gar EUR 100,– mehr oder weniger sind, spielt keine Rolle. Es gleicht sich alles wieder irgendwann aus“, meint Leopold Fehr.

Vertrauen aufbauen Auf die Frage, welche Schwierigkeiten es bisher gab, wurde geantwortet: „Wir hatten bisher noch nie irgendwelche Schwierigkeiten. Darüber sind wir sehr froh. Wir können gemeinsam über alles reden und das ist wichtig bei einer Kooperation. Was für uns, wie gesagt, das Entscheidende ist, ist gegenseitiges Vertrauen. Und das muss man aufbauen, das geht nicht von heute auf morgen.“ Ein Unterschied zur Kooperationsform mit Tagsatz ist, dass der Aufzuchtbetrieb kein direktes monatliches Einkommen hat, da der Absatz der Tiere hauptsächlich im Herbst stattfindet. Der Milchviehbetrieb hingegen bekommt jeden Monat das Milchgeld.

Betriebsspiegel Züchtergemeinschaft Fehr-Bischof ZG FEBI Milchvieherzeugerbetrieb: Betriebsleiter: Leopold und Manuela Fehr Lingenau Flächenbewirtschaftung: ca. 20 Hektar Tierhaltung: Laufstall, Heumilchbetrieb, Braunvieh 30 Kühe

Kooperation / Leopold Fehr und Werner Bischof haben zur Jungviehaufzucht eine Züchtergemeinschaft gegründet.

Aufzuchtbetrieb: Betriebsleiter: Werner und Erika Bischof Satteins Flächenbewirtschaftung: ca. 15 Hektar Tierhaltung: Rinderaufzucht, Braunvieh 4 Kühe, ca. 12 Kälber, ca. 12 Jährlinge, ca. 12 Kalbinnen Im Sommer ist das ganze Vieh auf der Alpe


Freitag, 17. April 2015

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UNSER LÄNDLE

Inlandsmarkt rettet Versteigerung 677. Absatzveranstaltung für weibliche Rinder am 13. April Aufgrund der restriktiven gegenwärtigen Veterinärbestimmungen in Bezug auf Sammelstellen und Handelsstallungen konnten die Viehhandelsfirmen nur sehr zögerlich einkaufen. Zum Beispiel müssen derzeit die Versteigerungstiere innerhalb von sechs Tagen verladen werden! Wird diese Frist versäumt, müssen wieder 30 Tage bis zur nächsten Verlademöglichkeit abgewartet werden – dies trifft bei Zuchtverbänden und Zuchtviehhändlern auf völliges Unverständnis, erschwert den Viehexport und drückt die Preise für die Züchter! Zum Glück wurden melkende Kühe stark im Inland nachgefragt. 56 Prozent der Zuchtkühe wurden von heimischen Käufern ersteigert. Der starke Preisrückgang bei den trockenen Kühen und Kalbinnen führte schließlich zu einem Rückgang des Gesamtdurchschnittspreises von

knapp über EUR 100,–. Die teuersten Kühe waren mit je EUR 2.140,– eine Hurra Tochter von Karl Gasser, Hohen­ems und eine Tau Tochter von Michael Pfeifer aus Gaschurn. Sie wurden von Michael Bär bzw. Jürgen Moosbrugger, beide aus Andelsbuch, gekauft. Die teuerste Kalbin, eine Jongleur Tochter von Silke Wachter aus Bürs, wurde um EUR 2.180,– von Richard Fuchs, Lingenau ersteigert. Darüber hinaus wurden zwei formschöne HB-Stiere mit ausgezeichneten Zuchtwerten um durchschnittlich EUR 2.225,– verkauft.

Donnerstag, 23. April, 20:00 bis 22:30 Uhr Rathaussaal Andelsbuch In frischem Zustand werden Kreuzkräuter wegen der Bitterstoffe meist verschmäht, im Heu und in der Silage gehen die Bitterstoffe verloren, die Giftigkeit bleibt jedoch erhalten. Vor allem Pferde und Rinder reagieren empfindlich. Wie Sie Kreuzkräuter erkennen können und was für die Vorbeugung sowie Bekämpfung notwendig ist, erfahren Sie in dieser Veranstaltung. Anrechnung für den Tiergesundheitsdienst: Eine Stunde

Ein gesunder Boden ist wertvoller als Gold Mittwoch, 6. Mai, 20:00 bis 22:30 Uhr Gemeindezentrum Ludesch

Verkaufserlöse

Ø 13.4.2015

+/- 02.03.2015

3 Kühe trocken 14 Frischmelk 8 Spätmelk 24 Kalbinnen 12 Jungkalbinnen 19 Kälber 20 Betriebsauflösung

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Andere Rassen: 2 Holstein-Frischmelk 2 Holstein-Jungkalbinnen 3 Holstein-Kalbinnen 1 Fleckvieh-Kuh trocken 1 Fleckvieh-Jungkalbin

EUR 1.760,– EUR 920,– EUR 1.840,– EUR 1.720,– EUR 840,–

1.383,– 1.536,– 1.434,– 1.544,– 769,– 531,– 1.426, –

- 267,– + 4,– - 6,– - 33,– - 191,– + 41,–

EUR - 287,– EUR - 600,– EUR - 20,–

Nutztiere: 16 Nutztiere EUR 1.123,– +/- 07.04.2014 Stiere: 2 IIa - Stiere EUR 2.225,– EUR + 618,– Kühe Kalbinnen

Kreuzkräuter erkennen und bekämpfen

EUR 1.200,– bis EUR 2.140,– EUR 1.200,– bis EUR 2.180,–

Verkaufsrichtung: 59 Prozent Export – 41 Prozent Inland

Bodenexperte DDI Günter Mair berichtet über die Grundlagen des Bodens, Auswirkungen schlechter Bodenbehandlung sowie Bodendruck und Bodenbearbeitung. Die Zusammenhänge von Fütterung und Fruchtbarkeit werden erläutert von Dr. Hannes Kohler. Was können Sie als Landwirt beitragen, um einen guten Boden zu erhalten, was macht einen „guten” Boden aus und welche Bodenpflege ist die richtige? Diese Fragen werden an diesem Abend beantwortet. Anrechnung für den Tiergesundheitsdienst: Eine Stunde

Stress im Stall und auf der Weide minimieren Mittwoch, 6. Mai, 20:00 bis 22:30 Uhr BSBZ Hohenems Im Frühjahr beginnt die Weidezeit und die Kühe und Rinder können sich auf den Alpsommer vorbereiten. Auf den Feldern kann das Verhalten der Kühe besser beobachtet werden. Durch eine gründliche Beobachtung können Probleme frühzeitig erkannt und Stress im Stall und auf der Weide minimiert werden. Bei dieser Veranstaltung wird neben der Tierbeobachtung auch auf häufige Giftpflanzen und Erste-Hilfe-Mittel eingegangen. Diese Weiterbildung dient sowohl Bauern und Bäuerinnen wie aber auch Älplern und Älplerinnen. Anrechnung für den Tiergesundheitsdienst: Eine Stunde www.lfi.at/vbg Anmeldung und Information unter: T 05574/400-191, E lfi@lk-vbg.at


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UNSER LÄNDLE

Rätsel 705

Freitag, 17. April 2015

RÄTSEL Schreiben Sie nach dem Lösen des Rätsels die Buchstaben der Ziffernfelder zur selben Stelle in die Kästchenreihe. Wenn alles stimmt, entstehen Kleinlebewesen im Boden. warme spanischer Quelle Tennisstar (Rafael) Kreiselegge, Abk.

International Harvester, Abkürzung

Lösung 704, des letzten Rätsels Rätsel Lösung

fußloses kriechendes Tier

1

... ist ja bekanntlich die Milchquote mit Ende März abgeschafft worden. Darauf hat mancher Landwirt gewartet, denn Quotenkauf usw. haben viel Geld gekostet. Laut Helmut Petschar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter, wird die Milchanlieferung steigen, die Verarbeitungsbetriebe sind aber darauf vorbereitet. In der Milchverarbeitung kann ich mir das gut vorstellen, hoffentlich sind sie es auch im Produktabsatz... meint euer „Dängelema“

3 holländi-

doppelter Vokal Druschfrucht

11

Übrigens ...

nisch für ein Bergwild

5

Schlaginstrument

12

besitzanzeigendes Fürwort

9

7

Pferdeabzeichen

Summa, Abkürzung Rappe bei Karl May

chem. Zn. f. Stickstoff kurz für ein Schulfach

2 Zwielaut

männlicher Vorname

10

18. Buchstabe im Alphabet

doppelter Mitlaut

14

ADAM 2

3

4

5

6

7

X I T X S D X X E R

L E O N H A R D X I

X R S X U T A X D E

R E E P X U X L U G

A N X V E R B E N E

X X S C H A U K E L

Haben Sie etwas zu sagen?

8

Jagdbezirk

13

1

U N K E N X A R Z T

RL704

Initialen v. Flaubert

Latsche tiefe Spalte, Abgrund

X R A X O X M A R S

MILCHTANKWAGEN MILCHTANKWAGEN

Rute Reit- und Fahrturnier, Abkürzung

8

9

Die Lösung ergibt Kleinlebewesen im Boden. (Auflösung in der nächsten Ausgabe).

Obstbau-Warndienst gestartet Seit Jahren bietet die Landwirtschaftskammer für die Obstbauern einen Warndienst an, der über die aktuelle Pflanzenschutz-Situation im Obstbau Auskunft gibt. Die wichtigsten Teile sind jedermann zugänglich und können auch HobbyObstbauern Anhaltspunkte geben, welche Krankheiten und Schädlinge gerade ein Thema sind. Ziel ist es, so wenig Pflanzenschutzmittel wie möglich, wenn aber nötig, sehr gezielt einzusetzen. Damit können gegenüber früher viele Spritzungen eingespart und gleichzeitig die Qualität des Obstes gesichert werden. Die Empfehlungen werden auf Basis von Wetterdaten der sieben kammereigenen Wetterstationen sowie von Fangzahlen von Wickler-Schmetterlingen, Fruchtfliegen oder Sägewespen etc. getroffen. Computerprogramme helfen bei der Auswertung der Daten mit. Vorgeschlagene Pflanzenschutzmittel richten sich an Profi-Obstbauern. Der Warndienst enthält während der Kernobstblüte auch Informationen über die aktuelle Feuerbrand-Gefahrenstufe.

Wetterstation in Koblach zur Erfassung von Wetterdaten

bocken, brünstig sein (Schafe)

6 weidmän-

chem. Zn. für Krypton griech. Buchstabe

mit … und Krach

4

scher Wacholderbranntwein

G X A X X I X K X

W A L D H I R S E X

Der Warndienst ist seit Kurzem wieder abrufbar: • Telefonisch auf unserem Anrufbeantworter: 05574/400233 oder • auf unserer Homepage vbg.lko.at > „Vorarlberg“ > „Obst & Garten“ > „Obstbau-Warndienst” Bei Bekanntgabe der E-Mail-Adresse kann der Warndienst auch kostenlos per E-Mail zugeschickt werden.

10

11

12

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14

R705

Dann nutzen Sie doch einfach das neue LK-Diskussionsforum auf unsere Homepage unter vbg.lko.at. Alle Mitglieder der Landwirtschaftskammer haben diese neue Möglichkeit, um sich mit Kollegen auszutauschen. Einfach auf der Homepage registrieren und schon gehts los.

Das Traditionsgetränk neu entdecken und genießen

Most Ländle

Woche

24. April bis 3. Mai 2015 Die Ländle Mostwoche bietet einen bunten Reigen an Veranstaltungen bei Produzenten und Gastronomiebetrieben in Vorarlberg. Alle weiteren Infos auf www.laendlemost.at oder www.mostsommelier.at In Zusammenarbeit mit:

Foto: Klaus Dornbach, Bertram Frei Grafik: Grafik-Design Frei, Götzis

die „Königin der Singvögel“

Wasserpflanze mit Schwimmblättern


Freitag, 17. April 2015

1. Stock Schoppernau: Mittwoch, 22. April, 13:30 bis 14:30 Uhr, Gemeindeamt, 1. Stock

Wochentermine Landjugend Vorderwald Generalversammlung Freitag, 24. April, 20:15 Uhr Gasthof Alpenblick, Lingenau

Bäuerinnen Bartholomäberg Vortrag: Der richtige Zeitpunkt – die Kraft des Mondes Montag, 20. April, 19:30 Uhr, Frühmesshaus Bartholomäberg, mit Kräuterpädagogin Angelika Zugg-Thaler. Alle sind herzlich eingeladen.

Unterland Frauenlauf 2015 Wer beim Frauenlauf mitmachen will oder nur laufen möchte! Wir treffen uns zum Training ab Montag, 20. April, 19:30 Uhr bei der inatura (jeweils montags).

LFI Erwachsenenbildung Samstag, 25. April 1948 | Sensenmähen Freitag, 8. Mai 1955 | Mein Betriebskonzept Dienstag, 19. Mai 1847 | Permakultur – Gärtnern aus der Hängematte Ab Donnerstag, 21. Mai 2070 | Trockensteinmauern als gestaltende Elemente Samstag, 23. Mai 1945 | Kompostierkurs ­Dünserberg Donnerstag, 28. Mai 2037 | Waldböden Vorarlbergs Samstag, 30. Mai 1843 | Wildkräuterernährung Donnerstag, 11. Juni 1875 | Planungsgrundlagen und Baukonzeption Freitag, 12. Juni 1841 | Schatztruhe Kräuterwiese Ab Freitag, 12. Juni 2034 | Wie bewirtschafte ich meinen Wald? Infos & Anmeldung Im LFI Vorarlberg unter www.lfi.at/vbg, E lfi@lk-vbg.at oder T 05574/400-191

SVB Sprechtage Blons: Dienstag, 21. April 10:00 bis 11:00 Uhr, Gemeindeamt, 1. Stock, Bücherei Schruns: Dienstag, 21. April 14:00 bis 15:30 Uhr, Gemeindeamt, Erdgeschoss Egg: Mittwoch, 22. April 9:00 bis 10:30 Uhr, Gemeindeamt,

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UNSER LÄNDLE

Damit Ihnen konkrete Auskünfte gegeben werden können, rufen Sie bitte vorher an, T 05574/4924. Der entsprechende Akt kann dann zum Sprechtag mitgenommen werden.

Verein vom Ländle Bur Jahreshauptversammlung Dienstag, 21. April, 20:00 Uhr, BSBZ Hohenems Anmeldung unter T 05574/400703, E elisabeth.zeiner@lk-vbg.at

Alpsennkurs Alpsenn-Auffrischungskurs Bio-Sennerei Marul Freitag, 8. Mai Anmeldeschluss eine Woche vor Kursbeginn Infos & Anmeldung Gabi Stoß, T 05574/400-352

Braunvieh - Jersey Anmeldungen zur Herdebuchbewertung Für die Herdebuchbewertung und zur linearen Beschreibung können ab sofort wieder Kühe angemeldet werden. Erstmals können auch Züchter von Jersey Tieren ihre Kühe zur Beurteilung anmelden. Die Bewertungen und Einstufungen werden ab Anfang Mai durchgeführt. Anmeldungen sind bis spätestens 30. April an den Vorarlberger Braunviehzuchtverband zu richten. T 05574/42368, F 05574/42368-6, E kuno.staudacher@lk-vbg.at

Fleischrinder Grauviehbewertung Mittwoch, 29. April Anmeldung bei Manfred Lau, T 0664/1400560, E manfred.lau@vol.at Anmeldeschluss: Freitag, 24. April

Grauviehzuchtverein Die Gebietsausstellung am Freitag, 24. April in Bludenz wird aufgrund der IBR/IPV Situation abgesagt.

Ländle Most Gala Freitag, 24. April, 19:00 Uhr, im Restaurant DorfMitte, Koblach. Bei einem mehrgängigen Mostmenü präsentieren die Vorarlberger Mostsommeliers die bei der Ländle Gütesiegel-Verleihung 2015 mit Gold ausgezeichneten Moste. Kosten für Menü mit Mostbegleitung: EUR 39,– Infos & Anmeldungen E mostsommelier@aon.at

Ausstellung am BSBZ Faszination Boden vom Piz Buin zum Bodensee Eine Ausstellung des Umweltinstituts Vorarlberg zur Vielfalt der Böden in Vorarlberg mit Exponaten von DI Walter Fitz, ist ab 17. April am Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum für Vorarlberg in Hohenems während den Schulbetriebszeiten von 8:00 bis 18:00 Uhr zu besichtigen. In Vorarlberg treffen reichhaltige Geologie und Landschaftsmorphologie auf engstem Raum aufeinander; entsprechend groß ist die Vielfalt der Böden von fruchtbarer Braunerde in Tallagen bis hin zum Rohboden in Gletscherregionen. Diese verschiedenen Bodenarten stehen im Zentrum der Ausstellung und geben einen besonderen Einblick in die Böden des Landes. Bodenkundliche Führungen finden jeweils donnerstags um 15:00 Uhr statt. Bei Führungsteilnahme ist pro Person ein Unkostenbeitrag von EUR 3,– zu entrichten.

Neuer Katalog für Urlaub am Bauernhof Der Katalog für die Jahre 2016/2017 wird neu gestaltet. Es gibt erstmals die Möglichkeit, aus zwei Größen bei den Betriebsinseraten auszuwählen. Bei Interesse erhalten Sie gerne weitere Informationen im UaB-Büro. Infos & Anmeldung bei Evy Halder und Andrea Huber, T 05574/400-110, E andrea.huber@lk-vbg.at

Absolventen Jahreshauptversammlung des Landesverbandes Dienstag, 21. April, 20:00 Uhr, BSBZ Hohenems. Referat von Konrad Nenning zum Thema: Der Mutterboden in seiner globalen Bedeutung und wie wir ihn fruchtbar erhalten können. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Film: Regionale Kreislaufwirtschaft


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UNSER LÄNDLE

Freitag, 17. April 2015

Marktbericht

Woche 16

Totvermarktung (Preise ohne MwSt.)

Rinder, Kälber

Ländle Metzg Freiland Bio Weiderind* u. andere Beef**

efef

Schweine

Jungstiere u. Ochsen E 2-3

von bis 3,77 - 4,06

Ø -

Ø 4,90

Ø 5,15

Klasse

U 2-3

3,73 - 4,02

3,91

4,90

5,10

Klasse S

R 2-3 O 2-3

Zuchten 1,19

MFA2

efef QF

63 u. mehr

1,72

2,00

Börsenpreis1 1,65

62

1,71

1,99

1,64

61

1,69

1,97

1,62

60

1,66

1,94

1,59

59

1,63

1,91

1,56

3,86 3,75

Wurststier

2,68 - 3,46

3,31

--

--

Kalbinnen E 2-3

3,54 - 3,72

-

4,90

5,15

U 2-3

3,50 - 3,68

-

4,90

5,10

58

1,59

1,87

R 2-3

3,43 - 3,61

3,47

4,90

5,05

57

1,55

1,83

1,52 1,48

O 2-3

3,23 - 3,41

3,23

n. V.

--

56

1,46

1,74

1,43

Wurstkalbinnen Kühe U 1-4

2,25 - 3,06 2,40 - 2,96

2,38 -

--

--

55

1,41

1,69

1,38

54

1,37

1,37

1,34

R 1-4

2,33 - 2,89

-

53

1,33

1,33

1,30

O 1-4

2,33 - 2,89

2,72

52

1,30

1,30

1,27

P 1-4

1,78 - 2,34

1,96

51

1,27

1,27

1,24

E

5,66 - 6,02

-

50

1,25

1,25

1,22

U

5,51 - 5,87

5,79

49 u. weniger

1,24

1,24

1,21

R

5,26 - 5,62

5,56

O2

4,96 - 5,32

5,29

von

bis

3,20 - 4,30

3,55

1,16

1,22

--

1,19

Wurstkälber *) **)

wie efef

5,05 --

Bio Ländle MetzgSchwein3 Vorarlberg

3,66 - 3,95 3,46 - 3,75

Kälber

4,90 n. V.

Notierungspreis1 1,43

Klasse E

Klasse U

Klasse R Zuchtsauen

1) inklusive Vorleistungskosten i.H. v. 10 Cent (Anlieferung, Partienbildung) 2) Muskelfleischanteil 3) Für Lieferanten mit Erfüllung der Ländle-Metzg-Schwein-Kriterien.

Bio Vorarlberger Weiderind, Kalbinnen und Ochsen bis 24 Monate und > 290 kg Schlachtgewicht Bio Freilandbeef bis 1 Jahr

Lebendvermarktung (Preise ohne MwSt.) Einstellrinder Salzburg männlich 210 - 250 kg 2,33 - 2,98

Ferkelpreis pro Kilogramm LG

weiblich 210 - 250 kg 1,97 - 2,57

Kreuzungsferkel (bis 25 kg)

Rasse

pro kg LG

von - bis

Ø

Braunvieh männlich

1,00 - 1,40

-

-

Braunvieh weiblich

bis 0,90

-

-

Belgierkreuzungen männlich

4,00 - 4,50

-

-

Belgierkreuzungen weiblich

2,70 - 3,00

-

-

sonstige Kreuzungen männlich sonstige Kreuzungen weiblich Fleckvieh männlich

2,00 - 2,50 1,80 - 2,20 -

-

-

-

-

-

40,00 - 70,00

-

-

70,00 - 100,00

-

-

Fleckvieh weiblich Holstein männlich/Stück (50-55 kg) Holstein männlich/Stück (55-90 kg)

Holzmarkt (April 2015)

Versteigerung Dornbirn am

Kälber LVV (Preise ohne MwSt. frei ab Hof)

Entwicklung Stierpreis efef R 2/3

2,30 - 2,45

Stärkeklasse Fi 3a+, Blochholz Fi 2a+, Schwachnutzholz Ta 3a+, Blochholz

Qualität B B/C B

Preis in EUR (exkl. MwSt.) 95,– bis 103,– 94,– bis 97,– 87,– bis 93,–

Preisangaben: Durchschnittspreise, FMO (Festmeter in Rinde angeliefert, ohne Rinde ­gemessen und verrechnet), exkl. MwSt (+12% bei pauschalierten LW+FW), frei Straße Markttelegramm: Frischholzeinschlag drosseln aufgrund von größeren Schadholzmengen aus Windwurfgebieten, auf Käfer achten, gute Konditionen des Waldverbandes nutzen, inkl.- und exkl.- Preise beachten! Weitere Infos: Fachbereich Forst, LK Vorarlberg, T 05574/400-461 oder 0664/6025919461, E edgar.haefele@lk-vbg.at, www.waldverband.at Brennholz nach Qualitätssiegel / Preise 2014/15 „Ofenholz“ und „Holzschnitzel“ (in EUR, inkl. MwSt, bis 6 rm, zugestellt) Ofenholz Weichholz ofentrocken 50 cm pro rm 73,– Ofenholz Hartholz ofentrocken 50 cm pro rm 104,– Waldholzschnitzel, fein Fi/Ta < w 30 pro srm 31,5 (exkl. MwSt) Infotelefon: 05574/400-462, www.ofen-holz.at

Entwicklung Kälberpreis efef Klasse R

Entwicklung Schweinepreis efef QF, Klasse S, 60 % MFA 2,2

4,2

2,1

6,1 2

6

4

1,9

5,9

1,8

3,6

Euro/kg

5,8

Euro/kg

Euro/kg

3,8

5,7 5,6

1,7

1,6

5,5 3,4

1,5

5,4 1,4

5,3

3,2

1,3

5,2 5,1

3 KW 07

KW 08

KW 09

KW 10

KW 11

Wochen

KW 12

KW 13

KW 14

2014

KW 15

KW 16

2015

1,2

KW 07

KW 08

KW 09

KW 10

KW 11 Wochen

KW 12

KW 13

KW 14 2014

KW 15

KW 16 2015

KW 07

KW 08

KW 09

KW 10

KW 11

KW 12

Wochen

KW 13

KW 14

2014

KW 15

KW 16

2015


Freitag, 17. April 2015

MASCHINEN

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21

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Bauernregel: Steigt der Saft in die Bäume, erwachen die Frühlingsträume.

Weinbauern werden international Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Vorarlberger Weinbauern konnte Obmann Josef Möth den Beitritt zur Weinbauregion Bodensee ankündigen. von DI (FH) Ulrich Höfert Obst & Garten  05574/400-230

Der Verein der Weinbautreibenden Vorarlbergs hat momentan 61 Mitglieder. Viele davon bauen den Wein für den Eigenbedarf oder für den eigenen Freundeskreis an. Nur wenige Weinbauern verkaufen Vorarlberger Wein in etwas größerem Stil. Allerdings gibt es immerhin zwei Vollerwerbsbetriebe in Vorarlberg. Dass die Qualität des Vorarlberger Weins ebenso wie die Anbaufläche in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen ist, ist auf die stetige Arbeit des Vereines zurückzuführen. Mit Fachvorträgen, Rebgartenbegehungen, Schnittkursen, Jungweinverkostungen uvm. wurden die Weinbauern ans internationale Niveau herangeführt.

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Vom Ländle zum Bodensee

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Der nächste Schritt erfolgt nun aufs internationale Parkett. In der Weinbauregion Bodensee haben sich bisher die Deutschen und Schweizer Bodensee-Weinbauern, die in ihren jeweiligen Ländern eher ein Randdasein fristen, zusammengeschlossen, um ihre Produkte und Betriebe der Öffentlichkeit zu präsentieren. Zusammen mit den Tourismus-Verbänden wurde dieses Projekt ins Leben gerufen. Was jedoch noch fehlte, sind die Vorarlberger und die Liechtensteiner Weinbauern. Dies soll sich ändern. Die Vorarlberger werden ab heuer mit dabei sein. Die notwendigen Finanzen kommen aus der Vereinskasse sowie aus Geldern des Tourismusverbandes und der Landwirtschaftskammer. Wer sich informieren möchte, kann einen Blick in den Internetauftritt werfen:

Obmann Josef Möth

www.weinbauregion-bodensee.com. Einerseits können sich die Weinbaubetriebe vorstellen, andererseits werden aber Touristen und Einheimische animiert, die Weinbaukultur kennenzulernen. Individuelle Tourenplanung, Ankündigungen von Weinveranstaltungen uvm. sollen helfen. Projektleiterin Ildiko Buchner stellte das Projekt vor.

Kirschessigfliege Nicht ganz so schlimm wie befürchtet, scheint im Weinbau die Kirschessigfliege, ein eingeschleppter Schädling, zu sein. In vielen Versuchen zeigte sich, dass die Weintraube nicht zur Lieblingsfrucht der Fliege zählt. Gerade Weißweinsorten werden von der Eiablage nahezu verschont. Viele Traubensorten scheinen die Eientwicklung zu hemmen, so dass vielfach keine Made ausschlüpft. Desweiteren können Kulturmaßnahmen wie die Entblätterung in der Traubenzone oder das konsequente Mulchen vor der Traubenreife den Befall deutlich mindern. Ulrich Höfert von der Landwirtschaftskammer informierte über Versuche und Ergebnisse aus dem deutschsprachigen Raum. Wie sich das Tier 2015 entwickelt, bleibt abzuwarten.


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UNSER LÄNDLE

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UNSER LÄNDLE

Wir verlieren an Boden ... 0,5 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen gehen in Österreich jährlich durch Verbauung verloren. Das entspricht ca. 10.000 Fußballplätzen pro Jahr.

... der Boden als Wasser- und CO2-Speicher ist entscheidend für eine funktionierende Umwelt. Fällt der Boden durch die fortschreitende Versiegelung als Wasserspeicher weg, kann das Wasser bei Starkniederschlägen nicht mehr versickern.

Unsere Land- und Forstwirtschaft. Wertvoll fürs Land.

Kostenzuschuss für Schutzausrüstung

Landwirtschaftliche Nutzflächen sind die Grundlage bäuerlicher Arbeit, sozusagen das Grundkapital der Land- und Forstwirtschaft. Die größte Gefahr für die Existenz bäuerlicher Betriebe ist der Verlust von Grund und Boden durch Verbauung, denn...

... täglich werden in Vorarlberg 1,6 Hektar Grünfäche verbaut. In Österreich sind es 22 Hektar pro Tag. Das entspricht im Durchschnitt einem Bauernhof pro Tag.

... durch die Versiegelung landwirtschaftlicher Nutzfächen wird die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln nachhaltig gefährdet. Gleichzeitig wächst die Bevölkerung.

... 40 Prozent aller landwirtschaftlich genutzten Flächen in Vorarlberg gehören nicht den Bauernfamilien, sondern sind Pachtfächen. Das erschwert auch eine langfristige betriebswirtschaftliche Planung.

... wenn derart große Flächen des CO2-Speichers „Boden“ versiegelt werden, beschleunigt dies auch die Erderwärmung und führt zu Dürreperioden. Das gefährdet auch die Arten- und Pfanzenvielfalt.

Woche der Landwirtschaft Kommende Woche startet bundesweit die Woche der Landwirtschaft. Sie steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des UN-Jahres des Bodens. Mit verschiedenen Info- und Presseveranstaltungen soll auf die Bedeutung des heimischen Bodens hingewiesen werden. Dabei soll die Öffentlichkeit für die wichtigsten Kernfragen wie z.B. die verschiedenen Funktionen des Bodens, die Nutzung des Bodens und die Produktion hochwertiger Lebensmittel durch die Landwirtschaft sensibilisiert werden. Dazu findet heute in Bregenz ein Pressegespräch zu diesen Schwerpunkten statt. In der kommenden Woche wird dann die Landjugend/Jungbauernschaft mit einer Informationsund Verteilaktion in verschiedenen Gemeinden des Landes auf das Thema aufmerksam machen. Dazu wurden von der Landwirtschaftskammer spezielle Informationskarten und ein Film erstellt, der die regionale Kreislaufwirtschaft darstellt. Dieser Film ist auf der LK Homepage zu sehen und kann direkt von den Infokarten per Handy über QR-Code gesehen werden. Die Informationsveranstaltungen der Landjugend finden auf den jeweiligen Marktplätzen am Donnerstag, 23. April in Hohenems, Freitag, 24. April in Bregenz und am Samstag, 25. April in Dornbirn, Feldkirch und Bludenz jeweils am Vormittag statt. Im Lauf des Jahres hat die Landwirtschaftskammer noch weitere Aktionen und Veranstaltungen zum Thema in Planung oder bereits durchgeführt, so wie den Stand bei der Frühjahrsmesse in Dornbirn.

Freitag, 17. April 2015

Siegerteam: „Cool Runnings“ vertreten Vorarlberg auf dem Bundesentscheid in Kärnten.

Spannende „Kämpfe” Für grandiose Stimmung sorgten 80 Landjugendliche, die ihr Können am Ostermontag in Langen beim landesweiten 4er Cup-Teamwettbewerb der Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg unter Beweis stellten.

Teams „Walgau“ und „Team Beste“ aus dem Großwalsertal boten sich im Finale ein Kopf an Kopf-Rennen. Mit 0,5 Punkten Vorsprung konnte das Team „Walgau“ mit Sonja Burtscher, Andrea Gassner, Florian Küng und Christoph Vonbun den dritten Platz für sich einnehmen.

18 Teams gingen beim 4er Cup-Teamwettbewerb an den Start, bei welchem die Teilnehmer/-innen ihr Wissen über das Schwerpunktthema „Boden“, ihr Allgemeinwissen zu den Themen aktuelles Zeitgeschehen, Literatur und Wörter, Film und Fernsehen, Geographie und Reisen, ihre agrarischen Fachkenntnisse, ebenso Geschick und Schnelligkeit unter Beweis stellen durften. Die besten vier Teams, welche aus dem Bregenzerwald, dem Walgau und dem Großwalsertal kamen, durften sich einem spannenden Finale stellen. Es war Spannung pur! Die dritt- und viertplatzierten

Auf nach Kärnten! Das Team „Cool Runnings“ aus dem Bregenzerwald mit Lisbeth Zengerle, Victoria Türtscher, Johannes Meusburger und Georg Düringer konnten den 4er Cup für sich entscheiden und haben sich somit für den Bundesentscheid in Kärnten qualifiziert. Ebenso das zweitplatzierte Team „Sunnsiter“ mit Anja Bechter, Alena Bereuter, Markus Schwarz und Andreas Schwarz aus dem Vorderwald dürfen sich über eine Fahrt zum Bundesentscheid 4er Cup freuen. Wir gratulieren den Gewinnern und Helfern. Fotos und Ergebnislisten unter www.VBGlandjugend.at

Geschick und Teamgeist war beim 4er Cup in Langen gefragt.

Nach dem Eisbruch letzten Winter und dem verheerenden Sturm „Niklas“ Anfang April sind derzeit viele Bäuerinnen und Bauern mit der Schadholzaufarbeitung in ihren Wäldern beschäftigt. Auch in Vorarlberg sind einige Waldbesitzer betroffen. Um die Verletzungsgefahr zu mindern, unterstützt die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) die betroffenen bäuerlichen Versicherten mit einem finanziellen Zuschuss in Höhe von EUR 60,– beim Ankauf einer persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im Wert von mindestens EUR 110,–. Diese Aktion läuft von 1. Dezember 2014 (frühester Termin des Ankaufs der PSA) bis 31. Juli 2015 (Einsendeschluss an die SVB).

Sturmschäden / SVB unterstützt Ankauf von Schutzausrüstung. Anspruch auf den Kostenzuschuss haben betroffene Betriebsführerinnen und Betriebsführer, die bei der SVB unfallversichert sind, wobei die Förderung nur einmal pro Betrieb gewährt wird. Voraussetzung ist, dass Schäden durch Eisbruch bzw. durch den Sturm „Niklas“ vorliegen und aus dem Anlass der Schadholzaufarbeitung eine Waldarbeiterschutzausrüstung angeschafft wurde. Um den Förderbetrag anzuerkennen, ist es erforderlich, dass an die SVB die Originalrechnung für den Ankauf der Waldarbeiterschutzausrüstung mit einem Mindestbetrag von EUR 110,– übermittelt wird. Weiters ist eine Bestätigung durch die Gemeinde oder das Forstreferat der Landwirtschaftskammer über das Vorliegen von Schäden im Wald des Zuschusswerbers durch Eisbruch bzw. durch den Sturm „Niklas“ einzuholen. Ein entsprechendes Formular ist auf der Homepage der SVB unter www.svb.at/formulare online abrufbar.


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