Unser Ländle KW 37/2015

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Ländle

Unser

Mitteilungen der Landwirt­­­schaftskammer Vorarlberg | Ausgabe 11.09.2015 | Nr. 37 | 81. Jahrgang

Herbstmesse Die heimische Landwirtschaft präsentiert sich in der Ländle-Halle (Halle 4).

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EU-Hilfspaket Die EU hat ein Hilfspaket von EUR 500 Millionen für Landwirte mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten vorgesehen.

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Herbstantrag Mit dem Herbstantrag besteht letztmalig die Möglichkeit, neu ins Umweltprogramm ÖPUL 2015 einzusteigen.

GZ 02Z030536 W | P.b.b. Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstrasse 9, 6900 Bregenz Retouren an Postfach 100, 1350 Wien


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Freitag, 11. September 2015

500 Millionen Euro Hilfspaket Präsident Josef Moosbrugger

Endlich Bewegung

Wie lange schon fordern die

maßgeblichen Mitgliedsländer von der EU Entlastungsmaßnahmen wegen der angespannten Markt- und Preissituation, die nicht zuletzt durch den russischen Importstopp für Lebensmittel aus der EU ausgelöst wurde. Zusätzlich wurden die bäuerlichen Einkommen in vielen Regionen durch die Dürre belastet. Aber die EU blieb stur. Es bewegte sich nichts.

Die Ernsthaftigkeit der schwie-

rigen Situation wurde auch mit Bauernprotesten untermauert, bis sich die EU-Kommission mit den dringenden Anliegen der Mitgliedsländer ernsthaft auseinandergesetzt hat. Trotzdem ist das Maßnahmenpaket noch nicht fertig geschnürt. Die Vorstellungen unter den Agrarministern sind noch zu verschieden.

Was in der Öffentlichkeit

hängen geblieben ist, sind die EUR 500 Millionen zur Marktstabilisierung. Allerdings über die Verteilung unter den Mitgliedsländern und die zu finanzierenden Maßnahmen ist die Einigung noch ausständig. Dass Brüsseler Geld aus der Superabgabe für absatzfördernde Maßnahmen zur Verfügung gestellt wird, war schon lange eine unserer zentralen Forderungen.

Eine weitere Kardinalfrage von

unserer Seite ist auch auf Gehör gestoßen. So wird jetzt ersten Meldungen zufolge von EU-Seite zugestanden, dass bei den EUPrämien Akontozahlungen zulässig sind, bevor die vorgegebene Kontrollquote erfüllt ist.

In diesen Tagen geht es noch

um die entscheidenden Details, zu denen in der EU Beschlüsse notwendig sind. Dann geht es um die Umsetzungsmaßnahmen in Österreich. Eine entscheidende Weichenstellung ist erfolgt, weitere müssen folgen, damit für uns Bauern am Ende des Tunnels wieder Licht sichtbar wird.

EU-Agrarministerrat / Aufteilung auf die einzelnen Länder ist noch unklar Die EU-Kommission sieht EUR 500 Millionen für Landwirte mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten vor. Das Hilfspaket der EU-Kommission, von dem ungefähr EUR 400 Millionen als direkte Zuschüsse in die 28 EU-Mitgliedsstaaten fließen sollen, wurde zwar von einer Mehrheit der EU-Agrarminister bei ihrem Sondertreffen am Montag dieser Woche in Brüssel wohlwollend aufgenommen, aber ohne weitere Klärungen wollen die Minister weder für noch gegen das Paket stimmen. Die EU-Kommission will vor allem das unterschiedliche Ausmaß der Krise in den Regionen zur Grundlage des Verteilungsschlüssels für die Hilfen machen. Auf Ebene der Beamten soll das Milchpaket an diesem Freitag im Sonderausschuss Landwirtschaft beraten werden. Eine Entscheidung strebt die luxemburgische Ratspräsidentschaft zu Beginn der kommenden Woche in Luxemburg an.

Private Lagerhaltung Im Marktteil des Hilfspakets konzentriert sich die EU-Kommission ganz auf die Private Lagerhaltung (PLH). Verbesserungen sieht die EU-Kommission für die Einlagerung von Magermilchpulver und Käse vor. Höhere Beihilfesätze und längere Einlagerungsperioden sieht die EU-Kommission für die Molkereiprodukte vor, um den Bumerangeffekt zu vermeiden. Die PLH-Käse beschränkte sich bisher auf Sorten mit geschützten Herkunftsbezeichnungen. Sie soll jetzt auch auf andere haltbare Sorten ausgeweitet werden. „Die EUR 500 Millionen sind ein starkes Signal, jetzt müssen wir rasch handeln und wirkungsvolle Maßnahmen umsetzen, um die Bäuerinnen und Bauern in dieser schwierigen Situation zu unterstützen”, betonte Bundesminister And-

Bauerndemonstration in Brüssel / Bundesminister Andrä Rupprechter setzte sich beim EU-Agrarministerrat am 7. September für Unterstützungen im Milchsektor ein. Der Minister drängte darauf, dass die schwierigen Produktionsbedingungen in Österreich bei der Aufteilung der vorgesehenen Mittel berücksichtigt werden. (Foto: Lebensministerium)

rä Rupprechter nach dem EUSonderrat. Der Minister drängt darauf, dass die schwierigen Produktionsbedingungen in Österreich bei der Aufteilung der Mittel berücksichtigt werden: „In Österreich ist der Milchpreis um 25 Prozent zurückgegangen. In den benachteiligten Gebieten und Berggebieten, wo der Großteil der heimischen Milch produziert wird, ist dieser Preisrückgang besonders schmerzhaft. Wir wollen die Berücksichtigung der höheren Produktions- und Transportkosten in benachteiligten Gebieten. Die Mittel müssen gerecht auf die Mitgliedsstaaten verteilt werden.”

Frühzeitige Auszahlung Klärungsbedarf sehen die Minister auch für den höheren Vorschuss der Direktzahlungen im Oktober. Denn ab 16. Oktober sollen 70 Prozent der Direktzahlungen ausbezahlt werden dürfen. Die EUKommission erlaubt in ihrem Milchpaket den EU-Mitgliedsstaaten, die Teilzahlung für die Landwirte ab 16. Oktober

von üblicherweise 50 Prozent auf 70 Prozent zu erhöhen. Die EU-Mitgliedsstaaten sehen sich dazu nur in der Lage, wenn die Kontrollen für die Direktzahlungen eingeschränkt werden. Ansonsten drohen den EU-Mitgliedsstaaten Anlastungen und den Landwirten Strafen.

Hogan gibt grünes Licht EU-Agrarkommissar Phil Hogan soll sich bereits offen für einen möglichst pragmatischen Umgang mit den Kontrollen gezeigt haben. Ab Mitte Oktober sollen auch bis zu 85 Prozent der anstehenden flächenbezogenen Zahlungen für Maßnahmen der Ländlichen Entwicklung bereitgestellt werden können. Zusätzlich soll das Budget für die Absatzförderung von landwirtschaftlichen Produkten für 2016 über die bisher vorgesehenen EUR 81 Millionen erhöht und ein Teil davon für die Milch- und Schweinefleischsektoren reserviert werden. Auch die Erschließung neuer Märkte für landwirtschaftliche Produkte aus der EU – etwa mit Handelsabkommen – soll Abhilfe schaffen.


Freitag, 11. September 2015

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Bauern machen Naturschutz Streuewiesen / Vorarlberg liegt im Spitzenfeld bei der Pflege solcher Naturflächen „Die Behörden verwalten ihn, aber machen tun ihn die Bauern – den Naturschutz auf den Magerwiesen und in den Feuchtbiotopen“, streicht LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger die aktive Rolle der Bäuerinnen und Bauern in Sachen Naturschutz hervor. Rund 2.700 Hektar Magerwiesen am Hang und 2.500 Hektar feuchte Streuewiesen vornehmlich in der Talebene sind in Vorarlberg zu pflegen. Werden sie nicht mehr bewirtschaftet, verbuschen sie und ihr Naturwert ist dahin. Die Landwirte waren und sind es, die diese Natur-Juwele durch ihre Bewirtschaftung erhalten.

Vorarlberg Spitzenreiter Mit den als „Streuewiesen“ genutzten Feuchtbiotopen hat Vorarlberg Natur-Juwele in einem Umfang erhalten, wie kein anderes Bundesland in Österreich. Laut Grünem Bericht des Lebensministeriums, liegt nur das Burgenland mit den Flächen rund um den Neusiedlersee in der Statistik der Streue­ wiesen vor Vorarlberg. Auf dem dritten Rang folgt nach Burgenland (3.500 Hektar) und Vorarlberg (2.500 Hektar) Salzburg mit rund 1.000 Hektar.

„Ein Viertel der österreichischen Streuewiesen liegen in Vorarlberg. Das ist ein maßgeblicher Verdienst der Vorarlberger Landwirtschaft, dank sachgemäßer Bewirtschaftung”, informiert LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger die Öffentlichkeit in einer Presseaussendung.

Schützen durch nützen In diesen Tagen herrscht in den Feuchtbiotopen wieder emsiges Treiben. Die Landwirte sind mit den Mäharbeiten beschäftigt und wenn das Mähgut (Streue) – oft genug gewendet – endlich trocken ist, wird es von den Bewirtschaftern abtransportiert. Für die Bewirtschaftung in den feuchten Gebieten braucht es häufig Spezialmaschinen. Auch aufwändige Handarbeit ist erforderlich. Der Aufwand ist ein großer. Aber der Ertrag ist ein kleiner, weil die Streue sich nicht als Futter eignet. Daher fällt die Kosten-/ Nutzenrechnung bei dieser Naturschutzarbeit für den Landwirt nicht gut aus.

Öffentliche Abgeltung des Mehraufwandes Daher bezahlen EU, Bund und Land über das sogenannte Umweltprogramm (ÖPUL) den Bewirtschaftern ein Leistungsentgelt, dessen Höhe sich nach Größe und Erschwernis

Jetzt ist Streuezeit / Bäuerinnen und Bauern leisten unbezahlbare Arbeit für unsere Gesellschaft.

der gepflegten Flächen richtet. Diese Art der Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft sichert erst die Finanzierbarkeit dieser Pflegeleistungen. Müssten die Arbeiten von Angestellten des Landes oder von Naturschutzorganisationen bzw. von gewerblichen Unternehmen durchgeführt werden, wäre das unfinanzierbar. Ganz abgesehen davon, dass die Bewirtschaftung dieser rund 2.500 Hektar Streuewiesen in der kurzen Herbstzeit gar nicht zu bewältigen wäre. Daher appelliert Präsident StR. Josef Moosbrugger, die Bewirtschaftungsauflagen möglichst praxisorientiert im Einvernehmen mit den Bewirtschaftern festzulegen. Präsident StR. Josef Moosbrugger: „Es zeigt sich, wenn es um

die arbeitsmäßige Umsetzung des Naturschutzes geht, sind die Bauern die erste Adresse. Nur in einer guten Kooperation zwischen Land, Naturschutzorganisationen und Landwirtschaft ist es möglich, diese wertvollen Gebiete für Natur und Erholung auch für die Zukunft zu erhalten.“ Streuewiesen in Österreich: • B urgenland 3.464 ha • V orarlberg 2.552 ha • S alzburg 1.058 ha • S teiermark 749 ha • O berösterreich 489 ha • W ien 468 ha • T irol 313 ha • K ärnten 224 ha • N iederösterreich 166 ha Gesamt

9.483 ha

Österreichische Biolandwirtschaft diskutiert Zukunftsperspektiven Bei der Bio-Enquete im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) wurden am Montag die Chancen und Perspektiven der Biobetriebe und ihrer Produkte beleuchtet. Selbstbewusste Biobauern, eine praxisnahe Bildung und Beratung, die vorzügliche Produktqualität und ein vertrauenswürdiges Kontrollsystem ermöglichten große Erfolge im Biobereich. Auch die praxisnahe Forschung, ökonomische Anreize wie überdurchschnittlich gute Preise und leistungsgerechte Förderungen haben einen wesentlichen Beitrag geleistet. Das Agrarumweltprogramm ÖPUL wird den Biobauern aufgrund der steigenden Flächen höhere Auszahlungen bescheren”, wurde vonseiten des Landwirtschaftsministeriums festgestellt. Trotz insgesamt angespannter Budgetlage seien die Unterstützungen für den Biosektor gehalten, beziehungsweise in Teilbereichen sogar ausgebaut worden. Auf europäischer Ebene werde an einer neuen Bio-Verordnung gearbeitet. „Der Bio-Flächenanteil liegt in Österreich mit 20 Prozent EU-weit am höchsten, aber im Bio-Landbau steckt noch viel Potenzial, das zum Vorteil der Bäuerinnen und Bauern, Konsumenten, der Gesellschaft und von Umwelt und Klima genutzt werden solle”, so Gertraud Grabmann, Obfrau der Dachorganisation Bio Austria. Es gehe um die Zukunft der Landwirtschaft und um existentielle Fragen wie die Ernährung der Welt mit begrenzten Ressourcen sowie um den Schutz von Boden, Wasser, Klima und Biodiversität. Das Bio-Institut an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein befasst sich seit zehn Jahren an drei zertifizierten Bio-Standorten mit Forschungsfragen zur biologischen Grünland- und Viehwirtschaft, zur Bio-Schweinehaltung und Tiergesundheit, zum Bio-Ackerbau, zur Biodiversität sowie zu den rechtlichen Rahmenbedingungen in der biologischen Landwirtschaft. Vonseiten der Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH wurde bei der Enquete die Bedeutung des AMA-Biosiegels betont. Nur Lebensmittel, die den Anforderungen der gültigen Richtlinie entsprechen, werden damit ausgezeichnet. Dem AMA-Biosiegel liegt ein stufenübergreifendes Qualitätssicherungs- und Kontrollsystem zugrunde.


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Freitag, 11. September 2015

Erntedank zwischen Markt und Moral In den nächsten Wochen wird in vielen Gemeinden zum Erntedank eingeladen. Dazu einige Gedanken, die zum Nachdenken anregen sollen. Ernte ist ein Geben und Nehmen; deswegen sprechen wir auch von den Erntegaben. Am Markt haben die Beteiligten, nämlich Erzeuger wie Konsument, ihre eigene Aufgabe mit diesen Erntegaben umzugehen: materiell als Anbieter und Nachfrager von Waren, finanziell über die entsprechende Preisgestaltung. Das macht den Marktwert aus. Erntedank erfüllt ebenfalls eine Aufgabe: sich über den Marktwert hinaus über Lebenswerte Gedanken zu machen. Das ist die Verknüpfung zwischen Markt und Moral: Geht es bei Lebensmitteln nur noch um den rein sachlichen Marktwert, oder spielen

da noch andere finanziellen Werte eine Rolund Arbeitsle – eben wie Wert zu schätdiese Lebenszen. Auch die mittel hergeLandwirtschaft stellt wurden, muss noch wo sie herkommehr anermen, welche kennen, dass Folgen der Prosie nicht mit duktionsprox-beliebiger zess für Tiere, Ware hantiert, Boden, Wasser, sondern LeBiodiversität, bensmittel herK l i m a v e r ä n - Dr. Clemens Dirscherl ist Gestellt, welche derung, aber schäftsführer des Evangelischen von Seiten des auch für Men- Bauernwerks in Württemberg. Konsumenten schen hier und mit größter weltweit hat und hatte. Danken Sensibilität begutachtet werund Denken ist in einem Zu- den; mögliches Fehlverhalten sammenhang zu sehen. wird mit sofortiger öffentlicher Skandalisierung bestraft.

Wertschätzung

Das bedeutet anzuerkennen, dass Lebensmittel Gaben sind, die uns in unserer Funktion als Konsument auch eine Aufgabe zuweisen: ihren materiellen,

Es geht also am Erntedankfest um die Anerkennung nicht nur der Erntegaben als sachliche Objekte, sondern auch der eigenen Rolle, die damit verbunden

Stolz auf unsere Alpprodukte Der Alpsommer 2015, mit vielen Höhen und Tiefen, neigt sich dem Ende zu. von Christoph Freuis GF Alpwirtschaftsverein

Alpkäse, Alpschweine, Zuchtrinder und viele weitere besonderen Produkte müssen jetzt vermarktet werden.

Das Interesse an der Alpwirtschaft in Vorarlberg ist sehr groß. Gerade die Älplerinnen und Älpler verkörpern die Echtheit im Sinne des Originals. Das suchen die Bevölkerung und die Medien. Herzlichen Dank an alle Älplerinnen und Älpler für die Authentizität bei den vielen Interviews. Dieses Selbstbewusstsein und die Sehnsucht der Bevölkerung

nach diesem Original müssen wir auch in der Vermarktung unsere Produkte nutzen. Ihr seid die Einzigen die auch die Geschichte zum Produkt liefern könnt. Deshalb begrüße ich die neue gemeinsame Alpkäse-Initiative von Alma und SPAR. Erstmals werden neben der Marke Alma auch der Alpname und der Senn auf dem Etikett aufgedruckt sein und so die Herkunft noch besser ersichtlich.

Käse von der Alpe

Treffen auf der Alpe Wurzach / SPAR Vorarlberg Geschäftsführer Gerhard Ritter und Rupp Geschäftsführer Ludwig Rupp erläuterten die Kooperation für die Gäste.

Zum Auftakt der gemeinsamen Aktivität haben sich Alma und SPAR Vorarlberg auf der Alpe Wurzach am Fuße der Kanisfluh getroffen. Dort wurde dem Senner Markus Bischof bei der Alpkäseherstellung genauestens über die Schulter geschaut. Damit dieser Markt auch funktioniert sind wir alle gefordert, insbesondere auch die Direktvermarkter vom Alpkäse. Alle sollten sich diesem Wert bewusst sein und keine Schleuderangebote unterbreiten.

ist. Voraussetzung ist zunächst einmal Selbst-Erkenntnis über diese Aufgabe, die man hat. Das schließt Verantwortung ein. Ohne Wertschätzung der Erntegaben und der eigenen Rolle, die man dabei spielt, ist eine Wertschöpfung am Markt kaum möglich. Von daher sind Landwirtschaft und Konsument über das Erntedankfest eng miteinander verbunden. Nicht nur materiell als Anbieter und Nachfrager von Waren, sondern auch über eine besondere Verantwortung für unsere Lebensgrundlagen und die nachfolgender Generationen. Konsumentenethik geht einher mit Landwirtschaftsethik. Wird dies anerkannt von allen Akteuren am Markt, auch von Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Lebensmittelhandel, dann können wir das hohe Lied der Nachhaltigkeit zum Erntedankfest singen.

280.000 Besucher Das 15. Erntedankfest am Wiener Heldenplatz war ein voller Erfolg. Die Österreichischen Jungbauern hatten auch heuer wieder unter dem Motto „Regional. Saisonal. Genial!” zwei Tage lang dazu eingeladen, die Lust aufs Land direkt im Herzen Wiens zu genießen – dieser Einladung folgten 280.000 begeisterte Besucher, das ist ein neuer Rekord. „Die Stimmung war fantastisch, wir sind stolz darauf, dass so viele Menschen mit uns die eingebrachte Ernte gefeiert und die Gelegenheit genutzt haben, die Leistungen der österreichischen Bäuerinnen und Bauern noch besser kennenzulernen”, freut sich Stefan Kast, der Obmann der Jungbauernschaft. Beim Erntedankfest wurden die Besucher zwei Tage lang am Heldenplatz mit Schmankerln aus allen Regionen Österreichs verwöhnt. Das Angebot reichte von Vorarlberger Bergkäse und Tiroler Speck bis hin zu burgenländischem Uhudler und Wiener Gemüse.


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Bäuerinnen

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Lebens.Werte schaffen.

Landeserntedankfeste Unter dem Motto „Lebensmittel sind kostbar“ finden in allen Bezirksstädten Erntedankfeste statt. Diese Landeserntedankfeste werden zusammen von der Landwirtschaftskammer, der Bäuerinnenorganisation, dem Verein vom Ländle Bur und der Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg organisiert. Bludenz: Samstag, 19. September 9:00 bis 15:00 Uhr, Altstadt Bregenz: Freitag, 25. September 8:00 bis 15:00 Uhr, Kaiserstraße Dornbirn: Samstag, 3. Oktober 8:30 bis 12:30 Uhr, Marktplatz Wir freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher in Tracht. Programm unter www.baeuerinnen.at/vbg

Erntedank Feldkirch / Die Bäuerinnen vom Gebiet Vorderland und Oberland feierten am Sonntag, 6. September in der wunderbar geschmückten Pfarrkirche von Gisingen ihren Erntedank. Nach den tiefsinnigen Gedanken im Gottesdienst waren die Kirchenbesucher zu einer bäuerlichen Agape eingeladen. Pfarrer Thomas Felder und die Organisatorinnen freuten sich über das überaus positive Echo.

Ehrlich gesagt Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht wie ehrlich wir es gesagt haben. Dieses „Danke“. Danke für die Ernte, für die Erde, Dankeschön für das Wetter, für die Menschen, Danke für das Wasser, für die Blumen. Ehrlich gesagt: Wie lange dauert diese Anerkennung an den Schöpfer? Einen Tag, eine Woche, einen Augenblick. Ehrlich gesagt, ist es dann, wenn wir uns über jedes Wetter freuen können, wenn die einfache Kartoffel genauso gut mundet wie ein großes Menü, wenn ein Apfel auch mal einen kleinen Flecken haben kann, wenn Brot auch ein Tag alt sein darf, wenn ein Glas Wasser als Qualitäts-Getränk gewertet wird, wenn ein Gänseblümchen einer Orchidee gleichgestellt wird. Erntedank. Nicht nur einmal im Jahr, sondern im Alltag. Sagen wir nun nochmals Danke, Herr – innig, aus Überzeugung und mit Achtung Dann war`s ehrlich gesagt. Jutta Maissen


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Bauprojekt des Monats

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Mehr Platz für die Kälber ...

Seit 13 Jahren bewirtschaftet die Familie Pfister den Propsteihof in St. Gerold.

tafeln für den Rundgang sind derzeit noch in Ausarbeitung.

von Ing. Armin Schwendinger

Der Umbau bezog sich auf den bereits bisher zweigeschossigen Stallteil. Im Untergeschoss werden Jungtiere auf Tiefstreu gehalten und im Obergeschoss bleibt den Kälbern nun viel Bewegungsraum sowie Auslauf auf dem Balkon. Die Fütterung kann durch entsprechende Abwurfluken auf einer Etage erfolgen. Die Entmistung und Zufuhr der Einstreu erfolgt auf beiden Etagen mit den Hoftrac. Auf dem Propsteihof werden alle Kälber selber aufgezogen. Die Mastkälber werden im Alter von fünf bis sechs Monaten direkt vermarktet, ein Teil benötigt die propsteieigene Gastronomie. Weitere Informationen unter www.propsteihof.at

Unser Ländle  05574/400-442

Nachdem bereits im Jahre 2006 von der Familie Pfister ein neuer Liegeboxenlaufstall für die 30 Milchkühe errichtet wurde, folgte nun im Rahmen der Generalsanierung des Klosters ein weiterer Umbau. Konkret musste die bisherige Milchkammer dem neuen Küchentrakt mit Gasträumen weichen. Damit bekam das Kloster auch einen neuen Eingangsbereich und der Propsteihof eine neue Eingangsfassade.

Einblick gewähren Im Rahmen des Umbaues wurde die Milchkammer in den bisherigen Kälberstall verlegt und der alte Anbindestall in einen Jungvieh- und Kälberstall mit Auslauf umfunktioniert. Das neue Stallkonzept sieht auch für Gäste und Kunden der Propstei einen Rundgang durch den Biohof vor – mit entsprechenden Informationsund Hinweisschildern über die Propsteilandwirtschaft. Dementsprechend breit wurden die Gänge dimensioniert und das transparente Eingangstor bietet bereits einen ersten Einblick. Die Propstei St. Gerold sieht sich nämlich selbst als faszinierende Stätte der Einkehr und Begegnung und freut sich über zahlreiche Besucher und Einkehrer. Die Informations-

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Zweigeschossiger Stall

Schätzen ganz bewusst das Leben und Arbeiten als Familie am Bauernhof: Catharina und Bernd Pfister mit den beiden Töchtern Johanna und Sarah.

Eingangstor / Nach dem Motto „Hinter dem Sichtbaren das Unsichtbare erahnen lassen” bietet das Eingangstor zum Propsteihof bereits einen ersten Einblick in den Stall.

Umbau Propsteihof St. Gerold Bauherr: Catharina und Bernd Pfister Planung: Planungsabteilung der Landwirtschaftskammer und der Agrarbezirksbehörde, Klaus Küng Zimmerer: Zimmerei Heiseler, Sonntag

Stall mit Auslauf / Auf dem Propsteihof werden alle Kälber selbst aufgezogen. Die Mastkälber werden mit ca. fünf bis sechs Monaten direkt vermarktet.

Auslauf / Der Neubau ermöglicht einen Auslauf für die Jungtiere auf beiden Etagen.


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Mitlaufen – mithelfen Am Samstag, 5. September fand der 1. Egger Stundenlauf in der Sportanlage Junkerau in Egg statt. Die Veranstalter trotzten den schlechten Wetterprognosen und hatten am Morgen noch mit Regen zu kämpfen. Pünktlich zu Beginn um 13:00 Uhr klarte es auf und vom Regen war nichts mehr zu sehen. Die

große Eröffnung des ersten Eg-

:LU EHGDQNHQ XQV EHL GHU )DPLOLH 3ILVWHU :LU EHGDQNHQ XQV EHL GHU )DPLOLH 3ILVWHU I¾U GDV HQWJHJHQJHEUDFKWH 9HUWUDXHQ :LU EHGDQNHQ XQV EHL GHU )DPLOLH 3ILVWHU I¾U GDV HQWJHJHQJHEUDFKWH 9HUWUDXHQ I¾U GDV HQWJHJHQJHEUDFKWH 9HUWUDXHQ

ger Stundenlaufes begann mit dem Einmarsch des Musikvereines Egg und der Lebenshilfe Vorarlberg. Allen voran liefen die Egger Bürgermeisterin Theresia Handel und Bürgermeister Bernhard Kleber von Andelsbuch mit dem Lauffeuer 2015, die das große Egger Stun-

denlauffeuer pünktlich um 15:00 Uhr entflammten. Nach dem Motto „Mitlaufen – mithelfen“ ließen sich 365 Läufer vom Wetter nicht aufhalten und liefen insgesamt 1.920 Runden für den guten Zweck. Das waren insgesamt über 3,4 Millionen Meter, die die Läufer in zwei Stunden für den Verein Hand in Hand zurück gelegt haben. „Mir hat es die Sprache verschlagen, als ich sah, wie viele Menschen kommen um uns zu unterstützen“, so Katja Hammerer, Mitbegründerin des Vereins Hand in Hand. Über EUR 4.000,– wurden für den Verein Hand in Hand, der sich für Kinder mit Beeinträchtigung einsetzt, „errannt“. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben, dass der erste Egger Stundenlauf so ein großer Erfolg war!

Ein Fest für die ganze Familie Sonntag, 20. September, 10:00 bis 17:00 Uhr

Ausgeführte Arbeiten: Ausgeführte Arbeiten: Arbeiten: Ausgeführte ➤ Kälberstall

➤ Kälberstall ➤ Kälberstall ➤ Stalleinrichtung ➤ Stalleinrichtung ➤ Stalleinrichtung ➤ Entlüftung ➤ Entlüftung ➤ Entlüftung ➤ Abtrennungen Spaltenboden ➤ Abtrennungen Spaltenboden ➤ Abtrennungen Spaltenboden ➤ Gummiboden Beläge ➤ Gummiboden Beläge ➤ Gummiboden Beläge

Besten Dank der Besten Dank Dank der der Besten Fam. Pfister für das Fam. Pfister Pfister für für das das Fam. entgegengebrachte entgegengebrachte entgegengebrachte Vertrauen !!! Vertrauen !!! !!! Vertrauen

Winder Elfried Elfried Winder

S TA L L E N R C H T U N G E N TAL LL LE EIIIN NR RIIIC CH HT TU UN NG GE EN N SSTA A-6858 Bildstein A-6858 Bildstein Bildstein A-6858 Gitzen 23 Gitzen 23 23 Gitzen Tel: 05572/57013-0 Tel: 05572/57013-0 05572/57013-0 Tel: Mobil: 0664/190 9105 Mobil: 0664/190 0664/190 9105 9105 Mobil: Mail: elfried@winder-stall.at Mail: elfried@winder-stall.at Mail: elfried@winder-stall.at

www.winder-stall.at www.winder-stall.at www.winder-stall.at

Besuchen Sie auch heuer das Biofest am Sonntag, 20. September von BIO AUSTRIA Vorarlberg und Bio Vorarlberg beim Festspielhaus in Bregenz. Unsere Biobäuerinnen und Biobauern produzieren Lebensmittel auf höchstem biologisch-regionalen Niveau. Ob Käse, Brot, Gemüse, Burger, Fleisch- und Wurstwaren, Honig, Marmelade, Chutneys, Schnäpse und Heuprodukte, Kräuter, Nudeln, Riebel oder Eis. Auf zahlreichen Ständen präsentieren wir Ihnen die reichhaltige und vielfältige Bio-Produktpalette Vorarlbergs. Unsere Jungbäuerinnen und -bauern werden Bio-Mode auf dem Laufsteg präsentieren. Auch musikalisch werden wir Ihnen Vielfalt bieten; Alphornbläser, Kindertrachtengruppe und die Jazzband „Zitternde Lippen” sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. Basteln & Malen mit Erdfarben mit Verlosung sowie ein Bodenquiz stehen auf dem Programm für unsere kleinsten Gäste. Nehmen Sie diese einmalige Gelegenheit wahr und besuchen Sie uns beim Biofest in Bregenz. BIO AUSTRIA Vorarlberg, Bio Vorarlberg und die Vorarlberger Biobäuerinnen und Biobauern freuen sich auf Ihr Kommen!

BIO AUSTRIA Vorarlberg Jahnstraße 18 A-6900 Bregenz

Wir schauen aufs Ganze. Die Biobäuerinnen und Biobauern


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Herbstantrag abgeben Begrünung und Neueinstieg / Antragsfrist 15. Oktober bzw. 15. Dezember beachten Mit dem Herbstantrag 2015 besteht letztmalig die Möglichkeit neu ins Umweltprogramm ÖPUL 2015 einzusteigen. Antragsfrist: bis spätestens 15. Oktober für „BegrünungZwischenfruchtanbau“ und bis spätestens 15. Dezember für ÖPUL Neueinstieg. von DI Bernhard Jenny Leistungsabgeltung 05574/400-220

Begrünungsantrag „Zwischenfruchtanbau“ Ende August hat die AMA an alle Teilnehmer, die bereits an der Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen – Zwischenfruchtanbau“ teilnehmen eine schriftliche Information über die erforderliche Einreichung des Online-Herbstantrages 2015 zugesandt. Wie der Mehrfachantrag 2015 muss auch der Herbstantrag online erfasst werden. Das heißt, dass alle begrünten Ackerfeldstücke mit den jeweiligen Varianten digital im GIS erfasst werden müssen. Die von der AMA zugesandte leere Feldstücksliste dient nur zur Information und ist nicht zur Abgabe bestimmt. Die Abgeltung wird für Ackerflächen mit aktiv angelegter Begrünung zwischen zwei Hauptfrüchten nach unterschiedlichen Begrünungsvarianten gewährt. Im ersten Teilnahmejahr müssen zumindest zwei Hektar VariPrämie/ha ante

Herbstantrag / Die Landwirtschaftskammer bietet wiederum Abgabesprechtage in den Regionen an.

Ackerfläche bewirtschaftet werden und es muss jährlich eine flächendeckende Begrünung mit Zwischenfrüchten von zumindest zehn Prozent angelegt werden. Begrünungskulturen, die im darauffolgenden Jahr als Hauptkultur genutzt werden sind im neuen ÖPUL 2015 nicht mehr zulässig (klassische Wechselwiesen).

Begrünung von Ackerflächen System „Immergrün“ Da die klassischen Wechselwiesen für den Zwischenfruchtanbau nicht mehr berücksichtigt werden, kann die ÖPUL-Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen – System Immergrün“ eine Alternative sein. Die Prämie beträgt EUR 80,– pro Hektar für die gesamte Ackerfläche laut Mehrfachantrag. Dabei muss eine flächendeckende Begrünung von mindestens 85 Prozent der Ackerflächen mit Haupt- und Zwischenfrüchten zu jedem Zeitpunkt des Jahres

Späteste Anlage am

Frühester Umbruch am

vorhanden sein. • Folgende maximale Zeiträume gelten als begrünt bzw. führen zu keiner Unterbrechung: - E rnte Hauptfrucht bis Anlage Zwischenfrucht: 30 Tage - U mbruch Zwischenfrucht bis Anbau Hauptfrucht: 30 Tage - E rnte Hauptfrucht bis Anbau Hauptfrucht: 50 Tage • Laufende Führung von schlagbezogenen Aufzeichnungen über folgende Termine: - Ernte Hauptfrucht - A nlage und Umbruch Zwischenfrucht (Begrünung) - Anlage Nachfolge-Hauptfrucht • Aktive Anlage von Zwischenfrüchten bis spätestens 1. Oktober, Mindestanlagedauer von Zwischenfrüchten: mindestens 35 Tage • Bei Hauptkulturen mit Untersaat kann die Ernte auch nach dem 1. Oktober sein und die Fläche gilt trotzdem

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als begrünt. Voraussetzung ist dabei, dass nach der Ernte der Hauptkultur die Untersaat eine flächendeckende Begrünung darstellt. • Verzicht auf mineralische Stickstoff-Düngung und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln von der Aussaat bis zum Umbruch der Zwischenfrüchte. Die Beseitigung von Zwischenfrüchten darf nur mit mechanischen Methoden (Häckseln oder Einarbeitung) erfolgen. • Verzicht auf Bodenbearbeitung in Zwischenfrüchten (ausgenommen für Strip-TillVerfahren). • Als Begrünungskulturen gelten alle Haupt- und Zwischenfrüchte auf Ackerflächen. • Als Zwischenfrüchte gelten alle aktiv angelegten Kulturen (inkl. Untersaaten) nach Hauptfrüchten auf die wieder eine aktiv angelegte Hauptfrucht folgt. Ausschließlicher Ausfall der Hauptkultur zählt nicht als Zwischenfrucht. • Die Nutzung (Mahd und Abtransport, Beweidung) und Pflege (Häckseln) der Zwischenfrucht ist erlaubt, sofern eine flächendeckende Begrünung erhalten bleibt. Ein Drusch ist nicht erlaubt. • Der Anbau von Begrünungsmischungen ist nicht verpflichtend. Der Einstieg in das „System Immergrün“ ist grundsätzlich nur noch mit dem Herbstantrag 2015 möglich. Teilnehmer der Begrünungsmaßnahme „Zwischenfruchtanbau“ können noch bis zum Herbstantrag 2018 zum „System Immergrün“ wechseln, da die Maßnahme als höherwertig anerkannt wird. Zu beachten sind allerdings

Einzuhaltende Bedingungen

1

EUR 200,–

31. Juli

15. Oktober

Ansaat einer Bienenmischung aus mindestens 5 insektenblütigen Mischungspartnern; Befahrverbot bis 30. 9. (ausgenommen das Überqueren der Fläche) Nachfolgend verpflichtender Anbau von Wintergetreide im Herbst Saatgutnachweis über Rechnung oder Etikett

2

EUR 160,–

31. Juli

15. Oktober

Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern Nachfolgend verpflichtender Anbau von Wintergetreide im Herbst

3

EUR 160,–

20. August

15. November

Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern

4

EUR 170,–

31. August

15. Februar

Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern

5

EUR 130,–

29. September

1. März

Ansaat aus mindestens 2 verschiedenen Mischungspartnern

6

EUR 120,–

15. Oktober

21. März

Verpflichtender Anbau folgender winterharter Kulturen: Grünschnittroggen laut Saatgutgesetz, Pannonische Wicke, Zottelwicke, Wintererbse laut Saatgutgesetz, Winterrübsen, Perko


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die Kombinationsverpflichtung mit „UBB“ oder „Bio“ und die Bewirtschaftung von mindestens zwei Hektar Ackerland im ersten Verpflichtungsjahr.

ÖPUL Neueinstieg bis 15. Dezember Der Großteil der Betriebe hat sich schon mit dem Herbstantrag 2014 entschieden mit welchen ÖPUL-Maßnahmen sie teilnehmen. Diese Betriebe müssen keinen Herbstantrag 2015 stellen, falls keine neuen Maßnahmen geplant sind. Mittels des Herbstantrages 2015 (Maßnahmenantrag) besteht nochmalig die Möglichkeit neu in das ÖPUL 2015 einzusteigen bzw. zusätzliche Maßnahmen zu beantragen. Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Programm ist die Bewirtschaftung von mindestens zwei Hektar landwirtschaftlicher Fläche. Im Falle der Bewirtschaftung von Obst und/oder Weinflächen ist ein Hektar, im geschützten Anbau 0,5 Hektar ausreichend. Diese Mindestbewirtschaftungskriterien müssen im ersten Verpflichtungsjahr (für neue Teilnehmer gilt das Jahr 2016) erfüllt werden. Die Abgabe eines Maßnahmenantrages ist bis 15. Dezember 2015 möglich, ausgenommen der Maßnahmenantrag „Begrünung von Ackerflächen – Zwischenfruchtanbau“, Beantragungsfrist bis spätestens 15. Oktober 2015.

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Abgabesprechtage ÖPUL Herbstanträge

Wie beim Mehrfachantrag können auch die Herbstanträge nur mehr online über das Internetportal der AMA erfasst werden. Als Dienstleistung bietet die Landwirtschaftskammer wieder Abgabe- und Beratungssprechtage in den Regionen an. Jeder Begrünungsteilnehmer erhält eine schriftliche Einladung.

ÖPUL- und GAP Informationsveranstaltungen Mit dieser Veranstaltung möchte die Landwirtschaftskammer die Eckpunkte des neuen Programm GAP 2015 bis 2020 inklusive ÖPUL-Maßnahmen nochmals für Neueinsteiger und Interessierte vorstellen. An diesem Abend erfahren Sie, welche Maßnahmen mit welchen Auflagen angeboten werden. Diese Weiterbildungsstunden werden für die ÖPULMaßnahme „Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung (UBB)“ angerechnet.

Weitere Informationen Weitere Informationen erhalten Sie bei der LK Vorarlberg Team Betrieb und Planung/ Leistungsabgeltung: T 05574/400 + DW 220 DI Bernhard Jenny DW 221 Lwm. Peter Achberger DW 222 Ing. Arno Giselbrecht DW 223 Ramona Albrecht

Abgabesprechtage ÖPUL Herbstanträge Dienstag, 6. Oktober Feldkirch Mittwoch, 7. Oktober Höchst Donnerstag, 8. Oktober Lustenau Montag, 12. Oktober Ludesch Dienstag, 13. Oktober Koblach Mittwoch, 14. Oktober Bregenz Dienstag, 20. Oktober Schruns Mittwoch, 21. Oktober Sonntag Donnerstag, 22. Oktober Au Dienstag, 27. Oktober Egg Mittwoch, 28. Oktober Krumbach Donnerstag, 29. Oktober Dalaas jeweils von 8:30 bis 12:00 Uhr

Forstamt Gemeindeamt Marktgemeindeamt, Bauamt Gemeindeamt, 1. Stock Gemeindeamt Landwirtschaftskammer, 4. Stock Marktgemeindeamt Feuerwehrhaus Sonntag Gemeindeamt Gemeindeamt Gemeindeamt Gemeindeamt

ÖPUL-GAP Informationsveranstaltungen Donnerstag, 8. Oktober BSBZ Hohenems Mittwoch, 4. November Rathaussaal Andelsbuch Mittwoch, 2. Dezember Blumenegghalle Ludesch jeweils von 20:00 bis 22:30 Uhr

Das Regionalbüro Vorarlberg sucht eine/n

engagierte/n SICHERHEITSBERATER/IN und GESUNDHEITSFÖRDERER/IN Anforderungsprofil:  vorzugsweise Absolvent/in der Universität für Bodenkultur und/ oder Höhere land- und forstwirtschaftliche Bundeslehranstalt sowie allenfalls abgeschlossene Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft  allfällige Vor- oder Ausbildung in der Gesundheitsförderung  gute praktische und theoretische Kenntnisse in der Land- und Forstwirtschaft  Bereitschaft zur Aus- und Weiterbildung sowie Ablegung erforderlicher Dienstprüfungen  Bereitschaft zu Dienstreisen im und außerhalb des Bundeslandes  Schnelle Auffassungsgabe, Durchsetzungsvermögen und Flexibilität  Team-, Motivations-, Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenz  Gute Konzept- und Ausdrucksfähigkeit sowie überzeugendes Auftreten  Selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten

Aufgabengebiete:  Beratungs- und Informationstätigkeit in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben, Schulen und bei landwirtschaftlichen Veranstaltungen mit dem Schwerpunkt „Sichere Baulichkeiten“ sowie Themen der Gesundheit, Prävention und Gesundheitsförderung (z.B. Bewegung, Ernährung, Seelische Gesundheit)  Vortragstätigkeit sowie multimediale Öffentlichkeitsarbeit  Gestaltung und Betreuung von Ausstellungen

Wir bieten:  Intensive Einschulung  Anspruchsvolle Tätigkeit  Bruttojahresgehalt nach Einschulung ab ca. EUR 42.000,– Ihre Bewerbung mit angeschlossenem Lebenslauf richten Sie bitte schriftlich bis spätestens Ende September 2015 an die Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Regionalbüro Vorarlberg, Montfortstraße 9, 6900 Bregenz, z.H. Frau Renate Schuh oder per E-Mail an renate.schuh@svb.at

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UNSER LÄNDLE

Kurzrasenweide Exkursion AK Milch und BIO Austria / Exkursion führte in den Kanton Thurgau in der Schweiz Am 21. August nahmen ca. 25 Bäuerinnen und Bauern, Mitglieder des Arbeitskreises Milchproduktion bzw. Mitglieder von BIO Austria, an der Weideexkursion in die benachbarte Schweiz teil. von Martina Taxer Hofberatung  05574/400-334

Die erste Betriebsbesichtigung führte uns in den Ort Wäldi im Kanton Thurgau. Betriebsleiter Werner Schenk bewirtschaftet zusammen mit einem Lehrling und einem Angestellten einen Vollweidebetrieb mit 60 Kühen der Rasse Red Holstein. Der Betriebsleiter bevorzugt kompaktere, kleinere Kühe mit ausreichend Substanz und kreuzt daher bei besonders milchbetonten Kühen Swiss Fleckvieh ein. Die Jahreslieferleistung beträgt 450.000 Kilogramm Milch, wobei das Ziel in den nächsten Jahren bei 500.000 Kilogramm Milch liegt. Zusätzlich zu den Milchkühen werden 3.800 Legehennen, deren Eier über Coop vermarktet werden, gehalten. Bewirtschaftet werden ca. 21,5 Hektar Futterbau und sieben Hektar Ackerbau (Silomais, Zuckerrüben und Getreide). Das Jungvieh wird an zwei Betriebe ausgelagert.

Weidesystem – Beobachten und reagieren Ein früher Weideaustrieb bereits Mitte März, eine ausreichend lange Weidezeit von ca. 20 Stunden pro Tag und eine ausreichende Düngung für dieses System sind die obersten Prioritäten des Landwirts. Um den Weidedruck zu steuern wird während den Melkzeiten Maissilage, Zuckerrübenschnitzel und ein Eiweißergänzungsfutter gefüttert. Die Weidefläche ist in zwei Tagweiden und zwei Nachtweiden eingeteilt und ist somit eine klassische Kurzrasenweide. Der Übergang zur Winterfütterung erfolgt be-

reits Mitte Oktober, damit die Weideflächen gedüngt werden und sie ausreichend erholt in den Winter gehen können. Im Winter werden die Kühe mit Selbstfütterung am Fahrsilo mit Grassilage, Maissilage und Zuckerrrübenschnitzel gefüttert. Zusätzlich erhalten die Kühe auch im Winter ein Eiweißergänzungsfutter während dem Melken. Insgesamt werden ca. 730 Kilogramm Kraftfutter pro Kuh und Jahr gefüttert.

Lebensqualität Durch die Kurzrasenweide im Sommer und die Selbstfütterung am Fahrsilo im Winter ist es möglich, dass die alltäglichen Arbeiten am Betrieb von einer Person gemacht werden können. Dies ermöglicht dem Landwirt auch einmal ein freies Wochenende und Zeit für einen Urlaub, was für ihn Lebensqualität bedeutet. Nach der ersten Betriebsbesichtigung konnten wir uns am Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg, der in der Nähe gelegenen landwirtschaftlichen Schule, beim Mittagessen stärken. Anschließend ging die Fahrt weiter nach Wängi zum seit 1990 biologisch bewirtschafteten Betrieb Hansruedi und Ruth Osterwalder. Zusammen mit ihrer Familie und einem Lehrling bewirtschaften sie einen Betrieb mit 40 Milchkühen der Rassen Braunvieh und Jersey. Der Stalldurchschnitt der 20 Braunviehkühe liegt bei ca. 6.000 Kilogramm Milch, der Stalldurchschnitt bei den 20 Jersey Kühen bei ca. 5.000 Kilogramm Milch. Die erzeugte Milch wird von der Molkerei Züger Frischkäse AG in Oberbüren abgenommen. Die Futtergrundlage am Betrieb bilden ca. 28 Hektar. Davon werden ca. 17,5 Hektar als Dauerwiese genutzt. Auf 2,70 Hektar wird Winterweizen mit Grünroggen als Zwischenfrucht angebaut und weitere 2,80 Hektar als

Silomais genutzt. Weitere 3,08 Hektar sind Kunstwiese. Das Jungvieh wird an zwei Betriebe im Kanton Graubünden ausgelagert.

Auf das Gras, nicht in das Gras Auch am Betrieb Osterwalder ist ein zeitiger Austrieb im März entscheidend. Besonders viel Wert legt der Betriebsleiter auf eine schonende Übergangsfütterung von der Winterfütterung auf Vollweide bzw. im Herbst auf Winterfütterung. Das Weidesystem ist eine Mischung aus Kurzrasenweide und Kurzumtriebsweide. Die Weidefläche wird in ca. acht Koppeln unterteilt, wobei für jeden Weidegang eine andere Koppel beweidet wird. Zur Regulierung des Weidedrucks

Freitag, 11. September 2015

wird im Stall eine Mischung aus Maissilage und Grünroggen angeboten. Kraftfutter wird in den ersten 100 Laktationstagen ergänzt. Insgesamt werden ca. 100 Kilogramm pro Kuh und Jahr gefüttert. Eine große Schwierigkeit am Betrieb ist die ausreichende Düngung, um den gräserreichen Bestand langfristig zu erhalten. Aufgrund des Stallsystems mit Tretmist werden die Flächen hauptsächlich mit Mist und Kompost aus dem zweiten Betriebszweig, der kommunalen Kompostaufbereitung, gedüngt. Deshalb steht dem Betrieb nur eine geringe Menge an Gülle und Jauche zur Verfügung. Die Düngung erfolgt daher hauptsächlich im Herbst. Während der Vegetationszeit werden einmal 20 Kubikmeter Gülle mit Schleppschlauch ausgebracht. Ein spezieller Dank gilt dem Land Vorarlberg, welches uns im Rahmen der Landwirtschaftsstrategie „Ökoland Vorarlberg“ finanziell unterstützt hat.

Gleichbleibend hohe Futterqualität / Das knappe Futterangebot erscheint zuerst gewöhnungsbedürftig.

Betriebsvorstellung / Werner Schenk in Wäldi stellte sehr professionell und kompetent seinen Kurzrasenweidebetrieb mit 60 Kühen vor.


Milchinhaltsstoffe Grünfutterergänzung

Elektroantrieb

SEITE II

Weidemann 1160e

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WESTÖSTERREICH

FACHINFORMATION DER LANDWIRTSCHAF TSKAMMERN

FOTO: DÜRNBERGER

A U S G A B E 3 7/ 2 01 5

M

ehr als die Hälfte aller Legehennen in der Europäischen Union war 2014 noch in Käfigen eingestallt. Dies geht aus kürzlich aktualisierten Daten der EU-Kommission hervor, die auf Meldungen aus den Mitgliedstaaten beruhen. Die klassische „Legebatterie“ ist zwar seit Anfang 2012 in der Gemeinschaft verboten; doch wurde den Produzenten die Eiererzeugung in moderneren, ausgestalteten Käfigen erlaubt. Rund 214 Millionen der insgesamt fast 384 Millionen statistisch erfassten Hennen in der EU ohne Malta und Griechenland waren 2014 dieser Produktionsweise zuzuordnen. Das entsprach einem Anteil von 55,7 %, der im Vorjahresvergleich um 1,9 Prozentpunkte gesunken ist. Zweitwichtigste Haltungsform in der EU war im vergangenen Jahr die Bodenhaltung mit rund 102 Millionen Hennen beziehungsweise einem Anteil von 26,6 %, der gegenüber 2013 um 0,2 Punkte zulegte. Einen noch

ÖSTERREICH BEI DER BODENHALTUNG VORREITER

EU-Legehennen sitzen meist noch im Käfig größeren Zuwachs verzeichnete die Freilandhaltung, deren Bedeutung von 12,2 % auf 13,9 % zunahm. Insgesamt gab es in den Freiluftställen gut 53 Millionen Tiere. Der Anteil der weniger als 15 Millionen ökologisch gehaltenen Hennen lag im vergangenen Jahr unverän-

Europa ist ein echtes Kind der Krise Mitten in Brüssel verbrennen wütende Bauern Strohballen, im EU-Parlament wird heftig über TTIP gestritten und in der Flüchtlingsfrage lehnen sich einige Länder abwartend zurück, während andere im Chaos versinken. Es scheint, als stecke dieses Europa in der Dauerkrise. Konjunkturtief, Griechenland, Flüchtlinge – was kommt noch? Selbst EU-Befürworter überkommt das ungute Gefühl, dass derzeit im gemeinsamen Dach Europa mehr Löcher entstehen, als gestopft werden können. Der Regen, der durchfällt, ist Wasser auf den Mühlen der Kritiker: Die-

dert bei 3,8 %. Die Daten der EU-Kommission zeigen klar die unterschiedliche Bedeutung der Produktionssysteme in den einzelnen Ländern auf: In Deutschland und den Niederlanden fiel der Anteil der „Käfighennen“ mit 10,6 % sowie 15,8 % besonders niedrig aus; einen noch ge-

WOLFGANG DÜRNBERGER SALZBURGER BAUER

ses Europa wird bald in sich zusammenkrachen, haben Apokalyptiker Hochkonjunktur. Sie vergessen dabei allerdings eines: Die Europäische Union wurde bereits in der Krise geboren. Damals ging es um Kohle und Stahl und seit dieser Zeit wird an diesem Dach gebaut. Zugegeben, es ist ein fürchterliches Flickwerk mit Anbauten, Umbauten und Fehlkonstruktionen unter der Leitung von 28 Baumeistern, die noch dazu meist unkoordiniert vor sich hinwerken. Denn gebaut wird vor allem am

ringeren Wert wies Österreich mit 2,1 % auf. In diesen drei Ländern dominierte stattdessen die Bodenhaltung mit jeweils rund zwei Drittel aller Tiere. Dagegen brachten es die Legehennen im ausgestalteten Käfig in Portugal und Spanien auf einen Anteil von mehr als 90 %.

Dach über dem eigenen Kopf, um zuerst sich selbst vor Regen zu schützen. Doch Hand aufs Herz: Glauben wir wirklich, dass wir alleine besser durch diese Turbulenzen kommen würden? Es ist die EU, die uns zur Zusammenarbeit zwingt. Das ist ausgesprochen mühsam und manchmal geradezu frustrierend ob der langsamen Fortschritte. Das Wort Krise bedeutet aber „Entscheidung“. Ob dieser Tage die richtigen fallen, wird sich allerdings erst im Rückblick zeigen.

kommentar


BAUERNJOURNAL FÜTTERUNG

II

AU S G A B E 3 7/ 2015

WODURCH WERDEN SCHWANKUNGEN DER MILCHINHALTSSTOFFE BEI GRÜNFÜT TERUNG VERURSACHT

Grünfutter ergänzen – Inhaltsstoffe in der Milch steuern Die Witterung schlägt der Qualität des Grünfutters oft ein Schnippchen. Die bedarfsgerechte Fütterung und Kraftfutterergänzung über den Vegetationsverlauf wird so zu einer Herausforderung. Schwankungen der Milchleistung und der Milchinhaltsstoffe sind in dieser langen Zeit häufig anzutreffen.

JUNGES GRAS kann durch die fehlende Faser den Milchfettgehalt senken. Hier kann eine Beifütterung von strukturreichem Heu ausgleichend wirken. Foto: Fürstaller

DIPL.-ING. GERHARD LINDNER, LK SALZBURG

des dritten Aufwuchses im Juli wieder an. Die übrige Grünfutterperiode ist hingegen von hohen bis sehr hohen Milchharnstoffgehalten geprägt. Je nach Wetterlage ist ab August das Futter faserarm und blattreich. Dieses Futter hat in den meisten Fällen einen hohen Eiweißge-

6 H E U M I LC H B E T R I E B E I M F L AC H G A U

4,4

30 Michfett

4,0

20

3,8 Milchharnstoff

15 10

Micheiweiß

5

3,6 3,4 3,2

r 14

e nn

rz 14 Ap ril 14 Ma i 14 Jun i 14 Jul i 14 Au g. 14 Se pt. 14 Ok t. 1 4 No v. 1 4

3,0

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Fett- und Eiweißgehalt in %

4,2

25

QUELLE: LK SALZBURG

Oktober 2013 bis November 2014

GR AFIK: OBERNGRUBER

Durchschnittlicher Verlauf von Micheiweiß-, Milchharnstoff und Michfettgehalt

Fe b. 14

Bei vielen Betrieben, welche im Sommer Grünfutter einsetzen, schwankt vor allem der Harnstoffgehalt in der Milch je nach Jahreszeit sehr stark. Am Beginn der Grünfutterperiode kann der Harnstoffgehalt meist um 20 mg/100 ml gehalten werden. Mit dem Fortschreiten der Vegetation im Mai und Juni steigt der Rohfasergehalt im Futter an und der Eiweißgehalt sinkt ab. In dieser Situation sinkt mit dem Eiweißgehalt im Futter der Milchharnstoffgehalt in vielen Fällen auf ein niedriges Niveau ab. Mit dem sinkenden Energiegehalt des Futters sinkt zudem der Eiweißgehalt der Milch. Tritt im Frühjahr ein saisonaler Höhepunkt bei den Abkalbungen auf, kann infolge von Ener-

Milchharnstoff und Milcheiweiß

giedefiziten der Milcheiweißgehalt weiter sinken. Weil der zweite Aufwuchs in vielen Jahren aufgrund schlechter Witterung spät genutzt werden kann und dieser generell mehr unverdauliche Faserkomponenten enthält, steigt der Harnstoffund Eiweißgehalt in der Milch vielfach erst mit dem Verfüttern

Harnstoffgehalt [mg pro 100 ml]

der Milchinhaltsstoffe sind in dieser langen Zeit häufig anzutreffen.

Ok t. 1 3 No v. 1 3 De z. 1 3

In den Heuregionen Österreichs macht das Grünfutter den Großteil der Jahresration aus. Viele Betriebe beginnen mit der Weidehaltung und dem Eingrasen Mitte April. Die Grünfuttersaison dauert je nach Betrieb und Region bis Anfang November, somit sechs bis sieben Monate. Die wesentliche Herausforderung in der Grünfutterernte ist, über diese Periode hinweg gleichmäßig hochwertiges Futter zu gewinnen. Wochen der Trockenheit und des Regens treten in vielen Jahren auf. Damit gehen Probleme wie Futterverschmutzung, Nässe am Feld, zu altes/zu junges Futter, Futterknappheit wegen eingeschränkten Wachstums oder auch Futtererwärmung am Futtertisch einher. Die bedarfsgerechte Fütterung und Kraftfutterergänzung über den Vegetationsverlauf hinweg wird so zu einer herausfordernden Aufgabe. Schwankungen der Milchleistung und


Bauernjournal Fütterung A u s g A b e 37/ 2 01 5

halt, weshalb auch die Milchharnstoffgehalte auf mehr als 30 mg/100 ml ansteigen können. Zudem ist zu beobachten, dass im Herbst auch die Milcheiweißgehalte wieder etwas zunehmen (siehe Grafik).

Junges Gras bringt wenig Milchfett Kann der Milchfettgehalt in den Wintermonaten auf konstanter Höhe gehalten werden, so ist dies bei der Grünfütterung nicht immer möglich. Mit dem empfohlenen frühen Weide- oder Eingrasbeginn sinkt der Fasergehalt im Futter rasch ab. Da das Grünfutter in der Regel in frühen Vegetationsstadien verfüttert wird, ist auch der Fasergehalt etwas geringer einzustufen. Speziell in den Herbstmonaten enthält das Futter sehr wenig an strukturierter Faser. Mit diesem Absinken des Fasergehaltes ist in gewissem Maße auch eine Reduktion des Milchfettgehaltes verbunden. Ein weiterer Grund für einen geringen Milchfettgehalt bei der Grünfütterung können ungesättigte Fettsäuren aus Grund- und Kraftfutter sein. Bei hoher Durchflussgeschwindigkeit des Futters durch den Pansen (wenig Struktur) kann deren Wirkung zusätzlich verstärkt werden. Auch hohe Temperaturen im Sommer sowie hohe Milchleistungen, die eine Verdünnung der Milch ergegeben, können zu niedrigeren Milchfettgehalten führen. In Tabelle 1 sind die durchschnittlichen Untersuchungsergebnisse von Flachgauer Grünfutter (Salzburg) im Jahr 2015 dargestellt.

terung ist es wichtig, dass den Tieren mehrmals am Tag frisches Gras vorgelegt wird. Zudem sollten die Tiere während des Tages, sofern es die Haltungsform zulässt, immer eine Fressmöglichkeit haben. Vor allem hastiges Fressen bei begrenzter Fütterungsdauer führt zu Schwankungen des pH-Wertes im Pansen, welche in der Folge Schwankungen des Milchfettgehaltes und eine weiche bis flüssige Kotkonsistenz verursachen können. Die Zufütterung von ein bis zwei Kilogramm strukturreichem Heu pro Kuh und Tag kann in begrenztem Ausmaß helfen, die Pansenfermentation bei blattreichem Gras vor allem bei Kraftfuttereinsatz zu stabilisieren. Versuchsergebnisse zeigen jedoch, dass diese Heubeifütterung den Fettgehalt in der Milch kaum steigern kann. Um eine Wirkung zu erzielen, ist es wichtig, das Heu kontinuierlich über den Tag verteilt anzubieten. Der Harnstoffgehalt der Milch ist ein wichtiger Gradmesser

für die Eiweißverfügbarkeit im Pansen. Durch gezielten Einsatz von Eiweißfuttermitteln kann dieser relativ einfach gesteuert werden. Der Harnstoffgehalt sollte generell zwischen 15 und 30 mg/100 ml liegen. Zu geringe Gehalte reduzieren vor allem die Milchleistung, höhere Gehalte belasten den Stoffwechsel stark. Um eine leistungsfähige Pansenfermentation zu gewährleisten, sollte der Harnstoffgehalt in der Milch nicht unter 15 mg/100 ml absinken. Anzustreben ist ein Gehalt von etwa 20 mg/100 ml. Höhere Gehalte sind aus Sicht der Stickstoffeffizienz nicht zwingend nötig. Vor allem bei höheren Milchleistungen wird es wichtiger, die zeitliche Freisetzung der Nährstoffe im Verdauungstrakt bei der Fütterung und Kraftfutterauswahl zu berücksichtigen (Pansensychronisation). Speziell bei Einsatz von eiweißreichen Kraftfuttermitteln ist auf eine hohe Pansenbeständigkeit zu achten.

III

Um zu hohe und zu niedrige Harnstoffgehalte zu vermeiden, sollte generell ein energiereiches und ein eiweißreiches Kraftfutter zur Verfügung stehen. Nur so ist es möglich, auf einen fallenden oder steigenden Milchharnstoffgehalt adäquat zu reagieren. Steigt der Harnstoffgehalt, so ist das eiweißreiche Futter zu reduzieren und das energiereiche Futter zu erhöhen. Bei sinkendem Harnstoffgehalt gilt das Gegenteil.

Projekt Grünfutteranalyse Dem Grünfutter sollte ähnliche Aufmerksamkeit wie Silage oder Heu geschenkt werden. Da die Untersuchung von Grünfutter schwierig umzusetzen ist, gibt es in diesem Bereich noch Defizite im Wissensstand. Um den beschriebenen Schwankungen der Milchinhaltsstoffe auf den Grund zu gehen, werden im Rahmen eines Projekts in diesem und den kommenden Jahren Grünfutterproben aus Salzburg und anderen Bundesländern im Labor analysiert. Erste Ergebnisse liegen bereits vor und ermöglichen es den Betrieben, darauf entsprechend zu reagieren. Eine betriebsindividuelle Betrachtung ist in jedem Fall empfehlenswert. Bei Fragen zur Rationsgestaltung und für die Berechnung von Rationen bei Grünfütterung stehen die Berater der Landwirtschafskammern jederzeit zur Verfügung.

Um den beschriebenen schwankUngen der Milchinhaltsstoffe auf den Grund zu gehen, werden im Rahmen eines Projekts in diesem und den kommenden Jahren Grünfutterproben aus Salzburg und anderen Bundesländern im Labor analysiert. Foto: Lindner

Durch richtige Fütterung Inhaltsstoffe steuern Bei der Fütterung sollte das Augenmerk in erster Linie dem Grundfutter gelten. Eine geringe Futterverschmutzung, optimaler Schnittzeitpunkt und die Vermeidung von Futtererwärmung stehen im Mittelpunkt. Auch bei Grünfüt-

Ta b . 1: D u r c h s c h n IT T D e r b I s h e r I g e n u n T e r s u c h u n g s e r g e b n I s s e vo n g r ü n f u T T e r au s D e m f l ac h g au I m J a h r 2015 Nutzung ProbenAnzahl TM, XP, nXP, XF, datum Proben g/kg FM g/kg TM g/kg TM g/kg TM 1. 11. Mai 2015 9 175 143 138 242 2. 18. Juni 2015 3 177 148 134 227 4. 11. August 2015 3 185 177 142 206

MJ NeL/ kg TM 6,47 6,15 6,40

(TM = Trockenmasse, FM = Frischmasse, XP = Rohprotein, nXP = nutzbares Rohprotein, XF = Rohfaser, NEL = Nettoenergie Milch)


BAUERNJOURNAL LANDTECHNIK

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AU S G A B E 3 7/ 2015

WEIDEMANN 1160e

Elektrischer Kraftlackl Der Weidemann 1160e wird rein elektrisch angetrieben. Doch kann das Fahrzeug tatsächlich mit einem herkömmlichen Diesel-Hoftrac mithalten? Wir haben einen (zugegeben) unfairen WOLFGANG DÜRNBERGER Vergleich gewagt.

N

icht nur bei Autos, sondern auch in der Landtechnik gibt es verschiedenste Konzepte für elektrische Antriebe. Bei Traktoren und Co. ist davon allerdings noch wenig in Serie gegangen. Umso spannender ist es, dass Weidemann mit dem 1160e nun seit wenigen Monaten einen rein elektrisch angetriebenen Hoflader anbietet. Doch kann dieser in der Praxis überzeugen und wo liegen die Vor- und Nachteile? Die Firma Mauch aus Burgkirchen stellte dem „BauernJournal“ ein Fahrzeug für einen Hofeinsatz zur Verfügung.

„Strom oder doch lieber Diesel?“, diese Frage stellten wir der Familie Moser aus Anthering. Beim Eggerlbauer hatte man vor wenigen Jahren einen Weidemann 1260 gekauft. Es war Liebe auf den ersten Blick und heute ist das Fahrzeug aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Kann da ein Elektrofahrzeug dazwischenfunken? Zugegeben, unser Test war reichlich unfair. Immerhin liefert der Selbstzünder des 1260ers 33 kräftige Pferdestärken, der 1160e muss hingegen mit 21 PS das Auslangen fin-

den. Er ist zumindest am Papier um mehr als ein Drittel schwächer auf der Brust als sein Diesel-Bruder. Umso mehr waren wir vom Ergebnis unseres Vergleiches überrascht, wo von Anfang an das E-Fahrzeug mit großer Neugierde in die Familie aufgenommen und von allen Mitgliedern auch gerne getestet wurde. „Nach einer kurzen Eingewöhnung fühlt man sich am Fahrzeug sehr schnell wohl“, so Jungbäuerin Gertraud Moser. Sie hat dem elektrischen Lader von Beginn weg nichts geschenkt und gleich am ersten

Tag zwei Stunden lang Mist in die Güllegrube geschaufelt. Die schweren Fuhren bewältigte das Fahrzeug überraschend mühelos, der hohe Wirkungsgrad der E-Motoren relativiert die geringere Motorleistung im Vergleich zum Diesel. „Die Hydraulik lässt sich extrem feinfühlig dosieren und die Hubgeschwindigkeit ist besser als erwartet“, diagnostiziert unsere Testfahrerin. Während beim Dieselfahrzeug der Motor erst auf Touren kommen muss, um eine schnelle Hubgeschwindigkeit zu erreichen, stellt der Elektromotor von der ersten

Elektrolytumwälzungssystem

Keine Abgase, 70 % weniger Lärm

Einschalten, losfahren

Der Weidemann 1160e ist standardmäßig mit einem Elektrolytumwälzungssystem ausgestattet. Beim Laden der Batterie wird Luft in die Zellen eingeblasen. Dadurch können die Ladezeiten deutlich verkürzt werden. Zusätzlich verringert sich der Wasserverbrauch, die Temperatur beim Laden wird reduziert und der Säuregehalt der Batterie verteilt sich gleichmäßig. Dies führt zu einer längeren Lebensdauer.

Die Abgasfreiheit und das fehlende Motorengeräusch sind große Pluspunkte für den E-Antrieb. Bereits bei der ersten Fahrt fällt beides sehr positiv auf. Ein besonderer Vorteil ist dies in niedrigen Stallungen, aber auch in Garagen oder Lagerräumen, etwa im Umgang mit Lebensmitteln. Die Laufruhe verlangt vom Fahrer mehr Aufmerksamkeit, da das Fahrzeug von Personen später wahrgenommen wird.

Per Schlüssel wird das Fahrzeug in Betrieb genommen und ist innerhalb weniger Sekunden betriebsbereit. Besonders bequem ist die aktive Stillstandsregelung: Das Fahrzeug wird auch im steilen Gelände vom E-Motor gehalten und rollt nicht weg.


Bauernjournal landtechnik A u s g A b e 37/ 2 01 5

V

technikreport Sekunde an das volle Drehmoment zur Verfügung. „Man gewöhnt sich sehr schnell an diese Spritzigkeit.“

Cockpitwechsel ohne Probleme Der „Cockpitwechsel“ funktioniert auch deshalb sehr schnell, weil es in der Bedienung der Hydraulik keine Unterschiede zwischen E- und Dieselfahrzeug gibt. Die Schwinge und die Schaufel werden mit dem üblichen Kreuzhebel gesteuert, oben drauf sitzt der Vorwahlknopf für die Fahrtrichtung. Statt „Gas“ zu geben, wird mit dem Fahrpedal die Geschwindigkeit gewählt, auch das geht rasch in Fleisch und Blut über. Die Fußbremse verlangt hingegen bei den ersten Fahrten ein wenig „Zehenspitzengefühl“. Jungbauer Dominik Moser hat mit dem E-Hoftrac 400 Kilogramm schwere Quaderballen am Feld auf einen Anhänger verladen. „Die großen Ballen waren für den Lader kein Problem und das Fahrzeug hat das Ganze auch im hügeligen Gelände mühelos geschafft. Allerdings reagiert die Fahrbremse nicht ganz so direkt wie beim Dieselmodell. Geschuldet ist dies unter anderem der Energierückgewinnung, sie versorgt die Batterien beim Bremsen und Bergabfahren mit Strom. „An diese leichte Verzögerung gewöhnt man sich allerdings sehr schnell“, lacht der junge Antheringer und gibt zu, dass er die ersten Rundballen wohl rasanter als gewollt angestochen hat. Einer der großen Vorteile des Elektrofahrzeuges wurde auch bei unserem Praxistest augenscheinlich: Der E-Hoftrac ist nicht lautlos, aber um ein Vielfaches leiser als die Dieselvariante. Und – besonders in engen und niedrigen Stallungen – ist die Abgasfreiheit ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Auch Getraud und Dominik Moser haben diese Laufruhe und Ab-

Gertraud und dominik moser haben für das „BauernJournal“ den Weidemann 1160e (rechts im Bild) getestet. Seit einigen Jahren ist ein Weidemann 1260 am Betrieb. Die neue Technik weckte nicht nur die Neugierde, auch im Praxiseinsatz konnte der E-Antrieb überzeugen. Fotos: Dürnberger

gasfreiheit etwa beim Zuschieben von Futter im Stall genossen. „Die Arbeit mit dem Fahrzeug geht in diesen engen Räumen dadurch entspannter von der Hand“, stellen die beiden fest. Bei „schneller“ Straßenfahrt lässt der Antrieb aber durchaus von sich hören. Weidemann hat für den E-Antrieb die 8-Tonnen-Achse zusätzlich noch geräuschoptimiert, das Summen des Getriebes ist daher nicht weiter störend. Um den E-Motor des Fahrantriebes bei voller Beladung und über längere Wegstrecken vor Überhitzung zu schützen, wurde zusätzlich eine Sicherheitsabschaltung eingebaut. Weidemann will bei künftigen Modellen die Kühlung für längere Straßenfahrten optimieren, immerhin soll das Fahrzeug in Kürze für den öffentlichen Verkehr auch zulassungsfähig sein.

Leistung reichte für knapp fünf Stunden Die große Frage bei Elektrofahrzeugen stellt sich natürlich immer nach der Reichweite. Weidemann bietet beim 1160e zwei Batterievarianten an: Die Bleiakkus mit 240 Amperestunden

sollten unter normalen Bedingungen für eine Einsatzdauer von zwei bis dreieinhalb Stunden reichen, die 300-Amperestunden-High-Power-Batterie verlängert die Einsatzzeit auf bis zu 4,5 Stunden. Bei unserem Test hatten wir Letztere im Einsatz und ihre Zellen zeigten sich von ihrer besten Seite: Nach dem Ballen-Laden musste das Gerät erst nach ca. fünf Arbeitsstunden an die Steckdose. Auch sonst war man mit der Leistung der Bleiakkus durchwegs zufrieden, eingeschränkt hat man sich durch den E-Antrieb nicht gefühlt. „Wenn man mit dem Fahrzeug im Hofbereich und in den umliegenden Flächen unterwegs ist, reichen die knapp fünf Stunden Einsatzzeit völlig aus“, so Dominik Moser.

Mehrere Optionen bei Batterie und Ladegerät Auch bei den Ladegeräten lässt Weidemann den Käufern die Qual der Wahl zwischen einem 45 und einem 60 Ampere starken Gerät. Selbst Eilige dürften mit der Ladezeit von 5,5 Stunden (großes Ladegerät, große Batterie) gut zurechtkommen. Wer den E-Hoftrac nicht

im Dauereinsatz hat, der wird das Fahrzeug ohnehin meist über Nacht laden, auch eine Tauschbatterie ist denkbar. Die verschiedenen Batterie/Ladegerät-Optionen wirken sich natürlich auf den Preis des Fahrzeuges aus. Weidemann gibt die Mehrkosten für den EHoftrac im Vergleich zum Dieselfahrzeug mit ca. 20 % an. Lohnt sich dieser Mehrpreis? „Durch den Wegfall der Wartung des Verbrennungsmotors und die Einsparungen beim Treibstoff amortisiert sich die Investition nach ca. 2.800 Betriebsstunden“, rechnet Georg Radauer von der Firma Mauch vor. Der Akku selbst soll nach Herstellerangaben mindestens 1.000 Ladezyklen und im Normalfall damit länger als die 2.800 Stunden durchhalten. Beim Eggerlbauer in Anthering stellt sich die Frage nach einem elektrischen Hoftrac derzeit nicht, das eigene Gerät ist erst wenige Jahre alt. „Wenn wir noch keinen Hoftrac hätten, dann wäre dieses Fahrzeug allerdings eine echte Überlegung wert“, lautet das klare Fazit der beiden nach dem zehntägigen Test. Der Funke der Begeisterung ist jedenfalls übergesprungen: „Dieser Antrieb hat Zukunft!“, sind sie überzeugt.

Weidemann 1160e Fahrmotor, Leistung 6,5 kW Hubmotor, Leistung 9 kW Batteriespannung 48 V Kapazität Serie/optional 240 Ah/300 Ah Batteriegewicht 394 kg/450 kg Ladezeit Serie/optional 8 h/5,5 h Betriebsgewicht (Standard) 2.350 kg Kipplast mit Schaufel 1.348 kg Fahrgeschwindigkeit 0 bis 15 km/h Hydrauliköltankinhalt 18,5 l Hydraulik Fördermenge 32 l/min Arbeitsdruck 225 bar Listenpreis: ab 33.250 € exkl. MwSt. (Standardausführung inkl. Batterie und Ladegeräte) Vertrieb: Firma Mauch Tel. 07724/2107-39, www.mauch.at


Bauernjournal Forst

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Au s g A b e 3 7/ 2015

ChriStbaumtag

Qualität im Mittelpunkt Nicht nur zu Weihnachten dreht sich alles um den Christbaum. Bereits vier Monate vor dem großen Fest lockt der traditionsreichste aller Nadelbäume ein großes Fachpublikum an. Der Grund: Zum bereits elften Mal fand heuer in Maria Laach am Jauerling die Österreichische Christbaummesse statt. „Ein großer Einschnitt für unsere Produzenten war der starke Frost 2012“, erinnert sich Franz Raith, Obmann der Arge NÖ Christbaumund Schmuckreisigproduzenten. „Ihren intensiven Pflegemaßnahmen ist es zu verdanken, dass viele Frostbäume noch gerettet werden konnten und ein Verkauf wieder möglich ist“, verweist er auf das Fingerspitzengefühl, das bei der Christbaum- und Schmuckreisigproduktion vonnöten ist. Etwas, das auch in Zukunft gefragter denn je sein wird, denn seit Jahren lässt sich am internationalen Markt wieder eine Überproduktion an Christbäumen erkennen. „Hier sind wir gefordert, nur beste Qualitäten zu liefern. Durch unsere kleinen Strukturen können wir außerdem besonders ökologisch arbeiten, um bei unseren Konsumenten auch weiterhin punkten zu können. Das erfordert das richtige Gespür und natürlich Weiterbildung“, ortet Landeskammerrat Felix Montecuccoli von der LK NÖ hier die wesentlichen Schwerpunkte der kommenden Zeit.

Konzentration, Schnelligkeit, Kraft und Präzision waren gefragt.

bundeSmeiSterSChaft der forStarbeit

tirol und Kärnten beim bundesforstbewerb vorne Am vergangenen Wochenende wurden in Graz die besten Forstwettkämpfer Österreichs ermittelt. Insgesamt 60 Motorsägen-Athleten gingen dabei an den Start.

B

ei den Profis setzten vor allem die Niederösterreicher Akzente. Im Landjugend-Bewerb kamen die Sieger aus Tirol und Kärnten. In der Einzelwertung der Profi-Klasse gab es durch Hannes und Markus Herzog sogar einen niederösterreichischen Doppelsieg. Nach einem spannenden Finale im Entasten setzte sich Hannes um den Hauch von sieben Punkten gegen seinen Zwillingsbruder Markus durch. Auf Platz drei landete der Kärntner Daniel Koch. Der Sieg in der Mannschaftswertung der Profis ging ebenfalls nach Niederösterreich: Die Herzog-Brüder, Harald Umgeher und Robert Leichtfried setzten sich hauchdünn vor den punktegleichen Kärntnern (Daniel und Johan-

nes Koch, Wolfram Pilgram und Mathias Morgenstern) durch. Großer Jubel auch im Lager der Steirer: Das junge Team Steiermark – Stefan Penker, Stefan Oberwandling, Martin Weiß und Peter Hinteregger – nutzte den Heimvorteil und sicherte sich sensationell Bronze. Damit verwiesen die steirischen Starter die routinierten Teams aus Tirol und Vorarlberg auf die Plätze.

Auch Landjugend zeigte ihr Können Bei der Landjugend platzierte sich der Tiroler Thomas Holaus in der Gesamtwertung vor Jürgen Erlacher aus Kärnten und seinem Teamkollegen Michael Weißbacher auf Platz eins. In der Mannschaftswertung drehten die Kärntner den Spieß um und holten in der Besetzung Jürgen Erlacher, Daniel Oberrauner, Martin Ferlan und Christian Niederbichler Gold. Silber ging nach Tirol (Thomas Holaus, Jakob Thaler, Michael und Stefan Weißbacher) und Bronze in die Steiermark (Lukas Steer, Christoph Pusterhofer, Christian Rinnhofer und Johannes Meisenbichler).

Slowenien holt sich „Styrian Trophy“ Neben dem Bundesmeistertitel wurde auch die „Styrian Trophy“ vergeben, zu der ebenso internationale Spitzenathleten an den Start gingen. Dabei sorgte die slowenische Mannschaft für eine Überraschung, indem sie das Weltmeisterteam aus Deutschland auf Platz zwei verwies. Auf dem dritten Rang landete das Team aus Luxemburg.

glückliche gewinner


BAUERNJOURNAL LEBENSRAUM BAUERNHOF A U S G A B E 37/ 2 01 5

VII

Foto: DoraZett/fotolia.com

M AG . E R N ST M Ü L L E R Klagenfurt

gespräche Schulwege Diese übermäßig langen Sommerferien stammen aus jener Zeit, als die Kinder auf den Bauernhöfen bei der Sommerarbeit gebraucht wurden. Sie mussten auf die kleineren Geschwister aufpassen oder Kühe weiden, während die Erwachsenen beim „Heugen“ oder bei anderen Erntearbeiten waren. Aber irgendwann Anfang September hieß es dann doch: „Die Schule geht wieder los!“ Und wer erinnert sich nicht daran, welch lange Schulwege viele Landkinder bis in die 70erJahre hinein oder noch länger zu Fuß zurücklegen mussten? Wenn man aber heute mit diesen Mädchen und Buben (die inzwischen längst Eltern oder gar Großeltern geworden sind) über ihre ehemaligen Schulwege redet, gibt’s meist wenig Klage und recht schöne Erinnerungen. Ja, das Gehen war für die Kinder einst das „Normalste der Welt“, ähnlich wie das Atmen, und trainiert waren sie ja alle von klein auf. Dazu gab es auf den Schulwegen oft Spaß und – wie schön – weit und breit keine Erwachsenen! Ein lieber Freund, bis zur Pensionierung Manager in einem großen Konzern, erzählte mir vor wenigen Tagen, er habe in der Nähe von Pisweg einen Schulweg von 8 km gehabt. Und zwar in eine Richtung! Und das acht Jahre lang. Wir holten den Taschenrechner und kamen auf etwas mehr als 30.000 gegangene Kilometer. Und dann meinte er: „Und jetzt haben wir noch den Kirchgang an den Sonntagen vergessen!“ Ja, so haben sich die Zeiten und die Schulwege geändert. Schreiben Sie uns Wir leiten Ihren Brief ungeöffnet an Mag. Ernst Müller weiter: Redaktion Salzburger Bauer, Kennwort „Miteinander“, Schwarzstraße 19, 5020 Salzburg

„PLUS“ STARTET AN SCHULEN

Rauchfrei jung sein Nicht mit Verboten, sondern durch das Stärken der Eigenkompetenz der Kinder und Jugendlichen wird dem Einstieg ins Rauchen entgegengewirkt.

I

n Österreich haben laut einer EU-Studie aus 2012 10 % der Jugendlichen bereits vor ihrem 15. Geburtstag mit dem Rauchen begonnen. Das Programm „plus“ ist Teil der großen Initiative zur Tabakprävention für 10- bis 14-Jährige. Sie wurde unter dem Motto „Lebe dein Leben. Ohne Rauch“ vom Gesundheitsministerium und dem Fonds Gesundes Österreich im Mai 2015 gestartet. Programme zur Stärkung der Lebenskompetenzen gelten international als die wirkungsvollsten suchtpräventiven Maßnahmen im Schulbereich.

Langfristiges Vorsorgeprogramm „plus“ wurde von Fachleuten der österreichischen Suchtpräventionsstellen entwickelt und vom Institut für Psychologie der Universität Innsbruck evaluiert. Das Programm wird nun an allen Schulen von der fünften bis

zur achten Schulstufe umgesetzt. Für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen werden Lehrerinnen und Lehrer speziell geschult. Wichtig für den Erfolg des „plus“Programms in einer Klasse ist die gemeinsam getragene Entscheidung der Schulgemeinschaft, die über vier Schuljahre laufende Präventionsmaßnahme durchzuführen. Neben Engagement braucht es auch die Zeit, mindestens zehn Unterrichtseinheiten pro Schuljahr in der Klasse abzuhalten. Ein eigenes Unterrichtsfach ist nicht notwendig, sofern mehrere Lehrpersonen einer Klasse einzelne Einheiten in ihrem Unterrichtsfach umsetzen. Die schulinterne Koordination liegt nach Möglichkeit beim Klassenvorstand.

Eltern werden auch eingebunden Auch die Eltern werden über „plus“ informiert und motiviert, zu Hause ihre Kinder bei der Entwicklung persönlicher Kompetenzen zu unterstützen. „In diesem Alter orientieren sich viele stark an ihrem familiären und sozialen Umfeld“, erklärt Klaus Ropin, Leiter des Fonds Gesundes Österreich. „Deshalb haben Eltern einen bedeutsamen Einfluss auf das Rauchverhalten ihrer Kinder. Das haben wir berücksichtigt

und werden die Eltern genauso unterstützen, denn nachhaltige Gesundheitsförderung findet immer auf mehreren Ebenen statt.“ Das Programm „plus“ wird zu Beginn des bevorstehenden Schuljahres an den Schulen vorgestellt. Interessierte Lehrer können sich auch direkt an die Fachstelle für Suchtprävention des jeweiligen Landes wenden.

FORSCHUNG

Wie Bauernhof-Staub vor Allergien schützt Auf Bauernhöfen lebende Kinder bekommen seltener Allergien – dem Mechanismus dahinter sind Forscher nun ein Stück näher gekommen. Demnach sind Endotoxine ein bedeutsamer Faktor – von Bakterien freigesetzte Verbindungen, die vom Menschen über die Schleimhäute aufgenommen werden. Versuche mit Mäusen hätten gezeigt, dass diese bei täglicher Aufnahme solcher Substanzen weniger stark auf allergieauslösende Faktoren reagierten, berichtet das Team im Fachmagazin „Science“. Vermittelt werde der schützende Effekt über das Enzym A20, das Entzündungsreaktionen im Körper beeinflusse.


BAUERNJOURNAL GARTEN AU S G A B E 3 7/ 2015

Foto: Josef Putz

VIII

JOSEF PUTZ LK Salzburg

expertentipp

STUDENTENBLUME (TAGETES)

Zierliche BĂźschlein

Essbare Tagetes-BlĂźten Einige Studentenblumen verfĂźgen Ăźber essbare BlĂźten und eignen sich auch als GewĂźrze. Dazu zählt beispielsweise die Lakritztagetes (filifolia), die, wie ihr Name schon verrät, nach Lakritze duftet. Weiters die Mexikanische GewĂźrztagetes (Tenuifolia), ihr Duft erinnert an Anis oder Waldmeister, und die Schmalblättrige Studentenblume (Tenuifolia), die je nach Unterart an Orange oder Zitrone erinnert. Die Verwendung als GewĂźrz ist in SĂźdamerika und Teilen von SĂźdostasien Standard. In Europa werden mit diesen essbaren TagetesblĂźten gerne Salate und SoĂ&#x;en mit einer exotischen Note verfeinert. Aber auch fĂźr Dekorationszwecke, z. B. fĂźr Torten, Desserts oder kalte Platten, sind diese BlĂźten ganz nach dem Motto „das Auge isst mit“ dank ihrer intensiven Färbung bei vielen HobbykĂśchen und Gourmets eine wahre Augenweide.

Die Studentenblume (Tagetes) ist eine beliebte Sommerblume, die sich sowohl als Beet- als auch als GefäĂ&#x;pflanze verwenden lässt. JOSEF PUTZ

T

agetes sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Korbblßtler (Asteraceae). Grundsätzlich handelt es sich bei Studentenblumen um stark duftende, in der Regel einjährige, krautige Pflanzen mit buschigem Wachstum. Gelegentlich kommen auch Halbsträucher oder Strauchformen vor. Sie sind sehr vielseitig. So kann die HÜhe je nach Art und Sorte zwischen 80 und 200 cm variieren. Die Blßten bilden

Freitag

mondkalender GARTEN – HAUSHALT – HOF – GESUNDHEIT Freitag (11.) – LĂśwe im abnehmenden Mond Pflanzenteil Frucht, Element Feuer. Beerensträucher und Obstbäume auslichten und zurĂźckschneiden. Einlagern und einkochen. Butter herstellen, bĂźgeln. Holz einschlagen. Samstag (12.) – Jungfrau im abnehmenden Mond Pflanzenteil Wurzel, Element Erde. Kompost anoder umsetzen. Gartenzaun setzen oder reparieren,

Samstag

kĂśrbchenfĂśrmige, endständige BlĂźtenstände. Jedes KĂśrbchen verfĂźgt hierbei Ăźber ein bis acht ZungenblĂźten und bis zu 120 RĂśhrenblĂźten. Die Farben der BlĂźtenstände reichen von einem zarten Zitronengelb Ăźber intensives Gelb, leichte OrangetĂśne bis zu einem braunroten Farbton. GezĂźchtete Hybriden kĂśnnen auch Ăźber zweifärbige BlĂźtenkĂśrbchen verfĂźgen. Positiv ist ihre lange BlĂźtezeit, die Pflanze kann von März bis Oktober durchblĂźhen. Ă„ltere Sorten verfĂźgen Ăźber einen charakteristischen, aromatischen Geruch, der meist als streng bzw. unangenehm empfunden wird. Bekannt sind die Tagetes fĂźr ihre breiten VerwendungsmĂśglichkeiten. Ob als Sommer-, Beet oder Balkonblume, die Tagetes brilliert grundsätzlich in jeder Anbauform. Das

Sonntag

Montag

liegt daran, dass die Pflanze sehr anspruchslos ist und als DauerblĂźher immer Ăźber einen Zierwert verfĂźgt. Da sie ein bevorzugtes Futter fĂźr bĂśsartige Nematoden und Schnecken ist, kommt sie auch oft als Pufferpflanze im GemĂźsebeet vor. Hier eignet sie sich sehr gut zwischen Bohnen, Gurken, Kartoffeln, Kohl, MĂśhren, Petersilie, Porree usw. Im Ăśffentlichen Raum findet man sie oft als Wegbepflanzung oder in Massenpflanzungen. Die Tagetes eignet sich auĂ&#x;erdem auch als Schnittblume. In der Blumensymbolik hat sie keinen wirklichen Stellenwert. Allerdings ist sie aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit eine beliebte Friedhofspflanze. Die BlĂźte kann mit der richtigen Dekoration auch als Einzelpflanze Ăźberzeugen.

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Helga, Felix 11. September

Mariä Namensfest 12. September

Notburga, Tobias 13. September

Albert, KreuzerhĂśhung

Dolores, Mariä Schmerzen

14. September

15. September

Laufplatten legen. Zimmerpflanzen umtopfen. Bis morgen kann man noch Hecken und Beerensträucher schneiden. Sonntag (13.) – Jungfrau im Neumond Pflanzenteil Wurzel, Element Erde. Gesundheitstipp fĂźr den „Verdauungstag“ Jungfrau: Probieren Sie es aus, eine Woche lang nach 18 Uhr nichts mehr zu essen. Gerade Jungfrau bei Neumond wäre ein idealer Startpunkt fĂźr dieses gesunde Vorhaben. FĂźr einen gesunden Schlaf und ein angenehmes WohlgefĂźhl.

Kornelius, Edith 16. September

Lambert, Hildegard 17. September

Montag (14.) – Jungfrau im zunehmenden Mond Pflanzenteil Wurzel, Element Erde. Stecklinge setzen, Rasen säen, WintergemĂźse pflanzen. Dienstag, Mittwoch (15., 16.) – Waage im zunehmenden Mond Pflanzenteil BlĂźte, Element Luft. Blumenzwiebeln fĂźr das FrĂźhjahr setzen. Die Kreativität wird gefĂśrdert, z. B. fĂźr herbstliche Bastelarbeiten. Donnerstag (17.) – Skorpion im zunehmenden Mond Pflanzenteil Blatt, Element Wasser. Rasen mähen, gieĂ&#x;en. Heilkräuter sammeln (groĂ&#x;e Kraft).


Freitag, 11. September 2015

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UNSER LÄNDLE

Stichtage berücksichtigen Bekanntgabe von Stichtagen für Auswahlverfahren zu verschiedenen Vorhabensarten Bekanntgabe des Stichtages für das Auswahlverfahren von Projekten der Maßnahme 1 „Wissenstransfer und Informationsmaßnahmen in der Landwirtschaft“. von DI Walter Vögel Agrarbezirksbehörde Bregenz

Die Sonderrichtlinie „LE-Projektförderungen“ sieht für eine Reihe von Vorhabensarten eine laufende Antragstellung vor. Nur jene Förderungsanträge, die bis zu einem vorgegebenen Stichtag vollständig bei der zuständigen bewilligenden Stelle bzw. Einreichstelle eingelangt sind, können in das nächste Auswahlverfahren einbezogen werden. Mit dem Auswahlverfahren soll sichergestellt werden, dass eine bessere und zielgerichtetere Nutzung der budgetierten Finanzmittel und die Mittelverfügbarkeit bis zum Periodenende gewährleistet ist. Die bewilligende Stelle prüft Förderungsanträge in der Reihenfolge ihres Einlangens auf Vollständigkeit und gibt die Möglichkeit der Nachreichung von fehlenden Angaben und Unterlagen innerhalb einer angemessenen Frist. In das Auswahlverfahren können jedoch nur jene Förderungsanträge einbezogen werden, die bis zum genannten Stichtag vollständig vorliegen. Alle ande-

Weiterbildung / Am 14. Oktober ist der nächste Stichtag für Förderungsansuchen.

ren Förderungsanträge werden nach entsprechender Vervollständigung in das nachfolgende Auswahlverfahren einbezogen.

Auswahlkriterien für Projektmaßnahmen im Rahmen des österreichischen Programms für ländliche Entwicklung 2014 bis 2020“ beschrieben.

Der anlässlich der Annahme des Förderungsantrags mitgeteilte Zeitpunkt der Kostenanerkennung bleibt aber gewahrt.

www.bmlfuw.gv.at/land/laendl_entwicklung/auswahlkriterien.html www.bmlfuw.gv.at/land/laendl_entwicklung/SRL.html

Die Vorhaben werden durch ein bundesweit angelegtes eindeutiges, transparentes und objektives Bewertungsschema anhand von Auswahlkriterien mit einem Punktesystem qualitativ und quantitativ beurteilt. Die Auswahlkriterien, die für das Auswahlverfahren herangezogen werden, sind im Dokument „Auswahlverfahren und

Einheitswerthauptfeststellung In letzter Zeit war das Finanzamt in Sachen Einheitswerthauptfeststellung wieder aktiv. Jene Grundbesitzer, die die Erklärungsbögen für die Neuberechnung der Einheitswerte noch nicht ausgefüllt und zurückgeschickt haben, wurden mit einer Mahnung aufgefordert, dies nachzuholen. Wie jetzt aus Interventionen bei der Landwirtschaftskammer bekannt wird, haben teilweise auch Landwirte die ihre Erklärung zeitgerecht abgegeben haben eine Mahnung erhalten. Von der Landwirtschaftskammer wird dringend empfohlen, die Kopie der ehemaligen Meldung dem Finanzamt weiterzuleiten. Wird nämlich trotz rechtzeitiger Meldung nicht reagiert, muss mit weiteren Aufforderungen und im Folgenden eventuell mit Sanktionen gerechnet werden.

Einreich- und ­Bewilligungsstelle: Agrarbezirksbehörde Bregenz Josef-Huter-Straße 35, 6901 Bregenz, T 05574/511-41005, F 05574/511-941095 I www.vorarlberg.at/abb E agrarbehoerde@vorarlberg.at

Die Agrarbezirksbehörde Bregenz als für das Land Vorarlberg zuständige Einreich- und Bewilligungsstelle für nachstehende Vorhabensarten gibt daher als Stichtag für eine Einbeziehung in das nächste Auswahlverfahren folgenden Termin bekannt: Vorhabensart

Bezeichnung

Stichtag

1.1.1.a

Begleitende Berufsbildung, Fort- und Weiterbildung zur Verbesserung der 14.10.2015 fachlichen Qualifikation in der Landwirtschaft

1.2.1.a

Demonstrationsvorhaben und Informationsmaßnahmen in der Landwirtschaft

14.10.2015

Sonderrichtlinie des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur Umsetzung von Projektmaßnahmen im Rahmen des Österreichischen Programms für ländliche Entwicklung 2014 bis 2020 „LE-Projektförderungen“, GZ.BMLFUW-LE.1.1.1/0171-II/2/2014

Impressum Herausgeber, Medieninhaber, Verleger und Sitz der Redaktion: Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstraße 9 6900 Bregenz T 05574/400-441 F 05574/400-600 Druck: RussMedia GmbH Gutenbergstraße 1 6858 Schwarzach Anzeigen: MEDIA TEAM Gesellschaft m.b.H., Interpark Focus 3, 6832 Röthis T 05523/52392, F DW 9 Abonnement: Christine Stadelmann T 05574/400-441 F 05574/400-600 E presse@lk-vbg.at Jahres-Abo: EUR 35,–


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UNSER LÄNDLE

Freitag, 11. September 2015

Wer hat das beste Grundfutter? Futterprobenaktion / Proben bitte bald anmelden Im Frühjahr 2016 werden anlässlich der 3. Heugala die besten Heuqualitäten Österreichs ausgezeichnet. von Ing. Christian Meusburger Pflanzenbau  05574/400-330 Da wir dieses Jahr wieder die Vorarlberger Heu- und Silagemeister küren, qualifizieren sich die besten Heuproben für die österreichweite Prämierung. Welche Auswirkungen hatte das Wetter auf die Qualität des diesjährigen Grundfutters? Eine Analyse des Grundfutters gibt die Antwort dazu. Die Futterprobenaktion der Landwirtschaftskammer bietet die Möglichkeit, das eigene Grundfutter analysieren zu lassen. Die Proben werden mittels Kernbohrer aus dem Fahrsilo bzw. dem Heustock gezogen. Bei den Fahrsilos können Proben bis zu einer Tiefe von 1,6 Metern aus den noch geschlos-

senen Silos gezogen werden. Bei Heu sind bis zu fünf Meter möglich. Die Proben können sofort nach dem Fertiglüften des Heus bzw. nach dem vergären der Silage drei bis vier Wochen nach dem Befüllen gezogen werden. Je länger das Silo zu ist, desto aussagekräftiger ist das Ergebnis der Gärqualität.

Analysenmethode: NIRS Analyse: Mittels Nahinfrarotspektroskopie wird hier das Futter mit unterschiedlichem kurzwelligem Infrarotlicht bestrahlt und die Reflektion gemessen. Für die Planung der Probenziehung ist eine rasche Anmeldung erforderlich. Auf Wunsch sind die Interpretation der Probenergebnisse sowie eine Fütterungsberatung mit Rationsberechnung vor Ort möglich.

Untersucht wird: Weender-Analyse: Trockenmasse, Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, Rohasche, zusätzli-

che Angaben für Rinder: nutzbares Rohprotein am Dünndarm, unabgebautes Rohprotein, Pansenbilanz (= Stickstoffüberschuss bzw. -unterversorgung im Pansen relativ zur Energie), Verdaulichkeit der organischen Masse, Energiebewertung in Form von MJ NEL = Nettoenergielaktation für Milchrinder. Mengenelemente: Calcium, Phosphor, Magnesium, Kalium und Natrium Silagequalität: Milch-, Essigund Buttersäureanalyse (gaschromatografisch), Ammoniakanteil am Gesamtstickstoff, pH-Wert-Bestimmung und Benotung nach Weißbach und Honig, DLG-Schlüssel Die Tarife enthalten: Probenziehung, Verpackung, Versand, Befundung Fütterungsberatung: Betriebe welche eine Beratung mit Rationsberechnung wünschen können dies schon bei der Anmeldung bekannt geben.

Grundfutterqualität / Maschinenring und Landwirtschaftskammer organisieren heuer wieder eine Heu- und Silagemeisterschaft.

Anmeldung: Bei der Anmeldung bitte angeben, welche Schnitte geprobt werden sollen. Dies ist für die Planung der Probenziehung notwendig. Bitte rasch anmelden! Aus den gezogenen Proben werden dann die Heu- und Silagemeister gekürt. Anmeldung bei der Landwirtschaftskammer, Julia Feßler T 05574/400-310 F 05574/400-605 E julia.fessler@lk-vbg.at

Analysenart

Untersuchungsparameter

Preis EUR

Heu NIRS

GS NIRS

Maissilage

Erweiterte Nährstoff-Schnellanalyse mittels NIRS

für Grundfuttermittel (Grassilagen, Heu, Maissilagen) Trockenmasse, Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, Rohasche, Energie - zusätzlich bei Grasprodukten: Zucker - zusätzlich bei Maissilage: Stärke - zusätzlich Gerüstsubstanzen

46,–

X

X

X

Mengenelementeblock, nasschemisch

Trockenmasse, Calcium, Phosphor, Magnesium, Kalium und Natrium

31,50

X

X

Spurenelementeblock, nasschemisch

Trockenmasse, Eisen, Kupfer, Zink und Mangan

27,–

18,–*

18,–*

18,–*

Gärqualität (als Ergänzung zur Nährstoff-Analyse), nasschemisch

Milch-, Essig- und Buttersäureanalyse (gaschromatografisch), Ammoniak­anteil am Gesamtstickstoff, pHWert-Bestimmung und Benotung nach DLG-Schlüssel 1997

24,–

X

X

Aktions-Tarif LK Vorarlberg

ohne Spurenelemente *) Spurenelemente werden zusätzlich verrechnet

60,–

55,–

55,–

EU-Parlament: Agrarausschuss stimmt gegen nationale GVO-Verbote Der Vorschlag der EU-Kommission zu nationalen Verboten von gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermitteln erhielt im Agrarausschuss des Europaparlaments (EP) eine Abfuhr. Es wird damit gerechnet, dass sich der federführende EP-Umweltausschuss im Oktober ebenfalls für eine Zurückweisung des Vorschlags aussprechen wird. Damit wäre das sogenannte Opt Out für die Verwendung von GVO vom Tisch. Nationale Alleingänge würden den EU-Binnenmarkt gefährden, betonte der deutsche EU-Abgeordnete Albert Deß (CSU), der die Stellungnahme im EPAgrarausschuss verfasste. Nach seiner Auffassung ist ein Opt Out für GV-Lebens- und Futtermittel nicht mit dem bereits beschlossenen Opt Out für den Anbau von GVO zu vergleichen. Im EP-Agrarausschuss setzten sich lediglich einige polnische Abgeordnete für nationale Verbote von GV-Lebens- und Futtermitteln ein. Die Grünen wollen, dass die EU-Kommission demnächst einen neuen Vorschlag vorlegt, in dem die Zulassungsverfahren für GVO reformiert werden. (Quelle: AIZ)


Freitag, 11. September 2015

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UNSER LÄNDLE

Ländle Mostereien im Hochbetrieb Der Fehlerteufel hat leider zugeschlagen und einige Ländle Moster­ eien wurden im letzten „Unser Ländle” nicht erwähnt. Das holen wir hiermit gerne nach. • Mosterei Löwen, Alberschwende • Mosterei Ritter, Au • Mosterei Schnetzer, Bludesch • Bovelhof Familie Mähr, Düns • Personengemeinschaft Mayer/Bertsch/Gangl, Frastanz • Küferei Welte, Frastanz • Nachbauer Obstsäfte, Fraxern • Vereinsmosterei des Obst- und Gartenbauvereins Götzis • Mosterei Erwin Nagel, Hard • Mosterei Küng, Höchst • Obstbau Greiner, Höchst • Mosterei Meusburger, Höchst • Mosterei Klien, Hohenems • Mosterei Thomas Prinz, Hörbranz Die komplette Liste kann man auf vbg.lko.at unter „Die Mostsaison ist gestartet” downloaden.

Das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) Vorarlberg ist die Erwachsenenbildungseinrichtung der Landwirtschaftskammer Vorarlberg. Als Bildungsanbieter veranstalten wir für unsere Kunden attraktive Ausund Weiterbildungen. Für das LFI-Bildungsmanagement suchen wir ab 1. November 2015 eine verantwortungsvolle Person (m/w).

LFI-Bildungsmanagement (80 Prozent Anstellung, befristet) Ihre Aufgaben  Entwicklung, Planung und Qualitätssicherung von Bildungs- und Informationsmaßnahmen  Bewerbung von Bildungsmaßnahmen und Produktmarketing  Veranstaltungen eröffnen / einleiten / vor Ort betreuen Ihre Qualifikationen  Einschlägige, duale Berufsausbildung bzw. Fachausbildung an berufsbildender, höherer Schule (BHS), idealerweise an Höherer Land-/Forstwirtschaftlichen Lehranstalt  Ausbildung im Bereich Pädagogik / Andragogik bzw. Berufserfahrung im Bereich der Erwachsenenbildung von Vorteil  sehr gute EDV-Kenntnisse (MS Office)  sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksformen  Interesse an der Land- und Forstwirtschaft und dem ländlichen Raum Ihre Chance  Mitarbeit in einem zukunftsorientierten Unternehmen  nachhaltige und abwechslungsreiche Arbeit im Bildungsbereich Sie sind selbstständiges und strukturiertes Arbeiten gewöhnt, besitzen ein besonderes Verständnis für die Erwachsenenbildung, sind zudem belastbar und bereit Verantwortung zu übernehmen? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Foto und Zeugnisse) bis spätestens 21. September 2015 an die Landwirtschaftskammer Vorarlberg z. H. Direktor Dr. Gebhard Bechter, Montfortstraße 9, 6900 Bregenz oder E praesidium@lk-vbg.at. Das monatliche Entgelt liegt je nach beruflicher Qualifikation bei max. EUR 1.992,– brutto (80 Prozent Anstellung).

Vom Garten in die Vorratskammer – einkochen, einlegen, einmachen Samstag, 19. September, 10:00 bis 15:00 Uhr Schule Marienberg, Bregenz Haben Sie alle Ihre Schätze aus dem Garten schon verarbeitet? In diesem Kurs erfahren Sie, wie Gemüse und Früchte durch Einmachen lange haltbar werden. Mit den richtigen Tipps und Tricks macht es richtig Spaß, die eigene Ernte zu verwerten. Was wird zubereitet: Gemischtes Gemüse mit Kürbis und Zucchini süß-sauer, Pfefferoni-Relish, Tomaten einkochen, Suppenwürze, Randig-Salat, beschwipste Zwetschken, Apfel- und Traubengelee, Kräuter-Essig

Bauplanung – Von der Idee bis zur Endabnahme Donnerstag, 24. September, 13:00 bis 16:30 Uhr BSBZ Hohenems Wesentliche Schritte dürfen bei der Planung und beim Bau nicht übersehen werden. Um einen möglichst reibungsfreien Projektverlauf für alle Beteiligten (Planer, Behörden, Förderstellen) zu sichern, braucht es eine geordnete und gesteuerte Vorgehensweise. Für Bauherren und Baufrauen bietet das Ländliche Fortbildungsinstitut Vorarlberg in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer diesen Informationsnachmittag an.

Pilze und Schwammerln des Waldes Freitag, 25. September, 14:00 bis 17:30 Uhr Sie entdecken in verschiedenen Waldgebieten die Pilze und Schwammerln des Waldes. Das praxisnahe und teilnehmerorientierte Seminar vermittelt pilzkundliches Wissen. Der Nachmittag dient nicht zum Sammeln von Pilzen sondern die umfassende Information und Wissensvermittlung (Artenvielfalt, Zubereitung etc.) zu Pilzen steht im Vordergrund.

www.lfi.at/vbg Anmeldung und Information unter: T 05574/400-191, E lfi@lk-vbg.at


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UNSER LÄNDLE

Rätsel 721

Freitag, 11. September 2015

RÄTSEL Schreiben Sie nach dem Lösen des Rätsels die Buchstaben der Ziffernfelder zur selben Stelle in die Kästchenreihe. Wenn alles stimmt, entsteht eine allmähliche Umwandlung von Wildtieren in Haustiere. trüb, von Wolken verdeckt (Himmel)

2

Paarungs- Kürzel für zeit beim Öchsle Raubwild Speiseeis, ital. (Mz.)

Transportgerät f. Langgut (Heckschiebesammler) Risikostrukturausgleich, Abkürzung

Vorname der Ekberg

4

Übrigens ... ... haben diese Woche mehrere tausend Landwirte in Brüssel gegen die niedrigen Milchpreise demonstriert. Dieser befindet sich nämlich europaweit auf einem niedrigen Niveau. Da stellt sich die Frage, ob die Abschaffung der Quote sinnvoll war. Denn in den vergangenen Jahren mussten nämlich nur die Überlieferer eine hohe Superabgabe bezahlen, jetzt wird für alle die Superabgabe schon beim Milchpreis abgezogen... meint euer „Dängelema“

ein Takt bei einer Melkanlage

5

Gepflogenheit Staatenbund

Zone, Abk. Kirschblütenfest in Japan röm. 100 Nebenfluss der Oder (Polen)

7

Initialen von Strawinsky

8. Buchstabe im ABC chem. Zn. für Nickel

veredeln, pfropfen (Obstbäume)

Tierarzt, Abkürzung Zunge, weidmänn.

Inselstaat im Pazifischen Ozean

11

6

9 Tanzfigur

der Quadrille röm. 500

tiefste Violinsaite Zuruf

1

gegen Luftzug geschützte Kerze Krankenvorgeschichte

Zeichen für Ampere Initialen v. Warhol

10

von A bis … Naturreservat, Abk.

3

chem. Zeichen f. Kalium

13 Farbe der

starker Nähfaden

12

Weißdornbeeren

ADAM 1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

K C X X U X W X X

H O R N I S S E X G

X H X E X B A M B I

K L A U E X A X R F

X R N X K A T G U T

J U T E X K X X N B

X E E X A K A Z I E

O B I X D O R A X E

K E L L E R T U E R

X N X E N D E M I E

L LAUBMISCHWALD AU B M I S C H WA L D

RL720

Haben Sie etwas zu sagen?

8

Nestorpapagei Kfz.-Zn. v. Schweden

Lösung des Rätsels Rätsel 720,letzten Lösung

13

Die Lösung ergibt eine allmähliche Umwandlung von Wildtieren in R721 Haustiere. (Auflösung in der nächsten Ausgabe).

Dann nutzen Sie doch einfach das neue LK-Diskussionsforum auf unsere Homepage unter vbg.lko.at. Alle Mitglieder der Landwirtschaftskammer haben diese neue Möglichkeit, um sich mit Kollegen auszutauschen. Einfach auf der Homepage registrieren und schon gehts los.

Themen die bewegen: Leistungsabgeltungen „Eh klar, euch wird s’Geald hinta und vorne ine gschoppat“, ist ein häufiger Satz, der jeder Bäuerin und jedem Bauern wehtut. Scheinbar weiß noch nicht jeder in unserem Land, dass dieses Geld keine Sozialleistung ist, sondern ein Entgelt für geleistete Arbeit. Mittels Luftaufnahmen werden die bewirtschafteten Flächen quadratmetergenau und die Steilheit der Hänge gradgenau erhoben. Mit einem detaillierten „Vertrag“ zwischen Staat und Landwirt wird vereinbart, was der Bewirtschafter zu leisten hat und was dafür aus der Staatskasse fließt. Die Leistungspunkte ergeben sich aus der

erschwerten Bewirtschaftung des Betriebes, den unterschiedlichsten Ökoleistungen und den Maßnahmen zum Tierwohl. Diese Leistungen sind alle von höchstem öffentlichen Inte­resse. Daher sind sie auch vom Staat abzugelten. Der Konsument bezahlt diese Zusatzleistungen leider nicht mit einem Aufschlag auf die gekauften Lebensmittel. Das wäre Bäuerinnen und Bauern am liebsten.

Weltmarktpreise Die Lebensmittelpreise orientieren sich am billigsten Niveau des Weltmarktes, kalkuliert nach den Bedingungen der industriellen Landwirtschaft. Daher kommt das öffentliche Geld, das den Bauern ausbezahlt wird indirekt dem Konsumenten zugute.

Sie bekommen Lebensmittel mit der Qualität der regionalen bäuerlichen Erzeugung zum Preis der industriellen Produktion. Also wer am Stammtisch am lautesten über die Bauernsubventionen poltert, ist selbst indirekt auch ein Nutznießer dieses agrarischen Systems. Oftmals meint der Bürger, weil öffentliches Geld im Spiel ist, er sei berechtigt zu bestimmen, welche Art von Landwirtschaft jeder Bauer zu betreiben hat. Da müssen die Grenzen klar aufgezeigt werden: Der Landwirt hat das einzuhalten, was in seiner vertraglichen Verpflichtung definiert ist. Mit dieser Beteiligung an den verschiedensten öffentlichen Programmen wird er aber nicht zum Knecht oder gar zum Sklaven der Gesellschaft.

Kundenpflege Er bleibt freier Unternehmer, der seinen Hof nach seiner persönlichen Einstellung und seinen betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten bewirtschaftet. Natürlich wird auch er wie jeder Handwerker so handeln und sich verhalten, dass er sich im Dorf und in der Region einen guten Ruf wahrt, sonst verliert er seine Kunden. Darauf muss auch der Landwirt achten, wenn er auch nicht selbst direkt an den Konsumenten verkauft. Aber er muss zum guten Ruf der Landwirtschaft als Gemeinschaft beitragen, dass die Konsumenten die heimischen Lebensmittel weiterhin kaufen und bereit sind, dafür ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen.


Wochentermine Landjugend Mittel- und Hinterwald Älplerball – Samstag, 19. September, 20:00 Uhr, Veranstaltungssaal, Au

Sulzberg Erntedankgottesdienst Sonntag, 20. September Pfarrkirche Sulzberg

Oberland Fahrt zur Käseolympiade in Galtür – Samstag, 26. September, ca. 19:00 Uhr Infos & Anmeldung unter T 0664/6025919195

Bäuerinnen Thüringerberg Herbstmarkt ­ Sonntag, 4. Oktober beim Sunnaplatz. Regionale Marktfahrer sind herzlich willkommen. Interessierte melden sich bei Hildegard Burtscher, T 0664/2188018 oder Ingrid Konzett T 05550/2356.

Tschagguns Alpabtrieb – Samstag, 12. September, Großer Montafoner Alpabtrieb von den drei Alpen Altschätz, Spora und Tilisuna. Mit Bewirtung beim Gemeindeparkplatz von den „Tschaggunser Bäuerinnen”. Bauern-Markt und Live-Musik mit den Montafoner Alpensterne. Beginn um 10:00 Uhr mit der Harmoniemusik Tschagguns. Die ersten Kühe werden gegen 11:00 Uhr im Dorf eintreffen.

Doren Erntedank-Gottesdienst Sonntag, 27. September, 8:30 Uhr, Pfarrkirche Doren

SVB Sprechtage Blons: Dienstag, 22. September 10:00 bis 11:00 Uhr, Gemeindeamt, 1. Stock, Bücherei Schruns: Dienstag, 22. September, 14:00 bis 15:30 Uhr, Gemeindeamt, Erdgeschoss Egg: Mittwoch, 23. September 9:30 bis 11:00 Uhr, Gemeindeamt, 1. Stock Schoppernau: Mittwoch, 23. September, 13:30 bis 14:30 Uhr, Gemeindeamt, 1. Stock Kleinwalsertal: Donnerstag, 24. September, 9:30 bis 11:00 Uhr, Gemeindeamt Riezlern, Erdgeschoss

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UNSER LÄNDLE Damit konkrete Auskünfte gegeben werden können, bitte vorher anrufen unter der T 05574/4924, damit der entsprechende Akt mitgenommen werden kann.

LFI Erwachsenenbildung Samstag, 19. September 2106 | Vom Garten in die ­Vorratskammer Donnerstag, 24. September 2078 | Bauplanung – Informationsveranstaltung für Bauherren und Baufrauen Freitag, 25. September 2124 | Pilze und Schwammerln des Waldes Freitag, 25. September 2163 | Bodenhumus und ­Kompostierung Freitag, 25. September 2193 | Wie bewirtschafte ich meinen Wald Infos zu Preisen und Anmeldung im LFI Vorarlberg unter I www.lfi.at/vbg, E lfi@lk-vbg.at, T 05574/400-191

Braunvieh Lehr- und Leistungsschauen Samstag, 19. September Damüls 11:00 Uhr Lech 11:00 Uhr

Fleckvieh Die jährliche Einkaufsmöglichkeit von Fleckvieh Zuchttieren (Kalbinnen, Stiere, Kälber) aus Ried findet am Dienstag, 6. Oktober statt. Fahrt und Transport wird vom Verein organisiert. Interessenten melden sich bei der Geschäftsstelle. Telefon und Fax 05572/32066 bzw. T 0664/1158292

Erntedank Samstag, 19. September, 9:00 bis 14:00 Uhr, Mühlgasse, Bludenz: Erntedankmarkt Freitag, 25. September, 8:00 bis 15:00 Uhr, Kaiserstraße, Bregenz: Erntedankfest

Dornbirner Herbst Marktplatz Dornbirn: Freitag, 2. Oktober, 14:00 bis 18:00 Uhr – Edelbrände + Natürlich Wald & Holz Samstag, 3. Oktober, 8:30 bis 12:30 Uhr – Erntedank, Kürbisschnitzen, 18:00 bis 21:00 Uhr Kürbisprämierung und -umzug Samstag, 10. Oktober, 8:30 bis 12:30 Uhr Imkerei, Obst & Garten Samstag, 17. Oktober, 8:30 bis 12:30 Uhr Kaninchen, Henne & Co Samstag, 24. Oktober, 8:30 bis 12:30 Uhr Vom Schaf zur Wolle www.laendle.at/aktuelles

Benefizkonzert Sunnahof Tufers Dienstag, 15. September, 19:30 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr) Im ganz persönlichen Rahmen geben Murat Üstün (Dirigent) und George Nussbaumer (Sänger, Pianist und Songwriter) gemeinsam mit dem Stadtorchester Feldkirch ein Konzert der besonderen Art. Preis: EUR 15,– pro Person Karten können direkt beim Sunnahof telefonisch unter T 05522/70444 oder per Mail unter E sunnahof@lhv.or.at bestellt werden.

Hoffeste Fünf Jahre Geflügelhof Feldkirch Sonntag, 13. September, 9:00 bis 17:00 Uhr, Familie Bell, Werdenbergstraße 42, Feldkirch-Tisis Programm: • Wahrscheinlich größte EierlikörBar Vorarlbergs • Vorstellung der neuen Eierlikörversuchungen • Eierbecherschieben • Kutschenfahrt • Lohmann Tierzucht Beratung • Kletterturm der Bergrettung • Verpflegung vom Frühstück bis zum Abendessen Ilg´s Hoffest bei Sabine und Peter Ilg, Sonntag, 20. September, 10:00 bis 18:00 Uhr, Im Gsieg 1, Dornbirn Hatlerdorf Für diverses Kinderprogramm und das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

Älplerball Älplerball in Klösterle – Kulturhalle am Samstag, 19. September, mit Tombola

Bio AUSTRIA Vorarlberg Bio Fest, Sonntag, 20. September, 10:00 bis 17:00 Uhr, Festspielhaus Bregenz Programm: Vielfältige Bio-Produktpalette von unseren Biobäuerinnen und Biobauern aus Vorarlberg zum Kosten, Kaufen & Genießen. Mit Modeschau, Kinderprogramm, musikalische Umrahmung mit den Alphornbläsern und Zitternde Lippen.

Einkochkurs Freitag, 9. Oktober, 19:00 Uhr, Mittelschule Lochau Es geht um Fruchtaufstriche und Chutney welche in geselliger Runde eingekocht werden. Tipps und Tricks, Altes auffrischen, Neues dazulernen; Kosten: EUR 55,– sind die Gesamtkosten mit Material, Verkostung und Kostproben welche mit nach Hause genommen werden dürfen.

Voranmeldung ist unter der E claudia.kepp@gmx .at, oder T 0699/11388027 erforderlich.

Nenzinger Käsemarkt Samstag, 19. September, 9:00 bis 14:00 Uhr beim Rathausplatz mit großem Alpabtrieb. Verschiedene Käsespezialitäten von: Alpe Gamperdona, Alpe Gamp, Alpe Parpfienz Allerlei aus der heimischen Landwirtschaft: Marmelade, Honig, Schnäpse, Kräuter, Salben, Kartoffeln, Filzprodukte u.v.m. Es spielt die Bürgermusik Nenzing.

Meldungen für Tierkennzeichnung Aufgrund einer betrieblichen Weiterbildung ist die Tierkennzeichnungsstelle der LK am Dienstag, den 22. September nachmittags geschlossen. Dringende Meldungen können Sie per Fax 05574/400-600 oder unter www.eama.at melden.

Foto: AMA

Freitag, 11. September 2015

Vom 23. September bis 12. November findet erstmals in Vorarlberg eine regionale Veranstaltungsreihe zum Thema „Erntedank: regional, partnerschaftlich und fair“ statt. Mittwoch, 23. September Landesweite Auftaktveranstaltung, inatura Naturschau, Dornbirn Impulsbeiträge: Ruth Swoboda, GF inatura und Naturschutzrat Michaela Stadelmann, Lauterach, stv. Landesbäuerin Raimund Wachter, GF Vorarlberg Milch Gerhard Ritter, Direktor SPAR Zentrale Vorarlberg Simon Vetter, Vetterhof in Lustenau Gerhard Kerber, Küchenchef LBS für Gastgewerbe, Lochau Manuel Gohm, GF Ländle Qualitätsprodukte Marketing Kontakt: E office@bodenseeakademie.at T 05572/33064


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UNSER LÄNDLE

Freitag, 11. September 2015

Marktbericht

Woche 37

Totvermarktung (Preise ohne MwSt.)

Rinder, Kälber

Ländle Metzg Freiland Bio Weiderind* u. andere Beef**

efef

Schweine

Jungstiere u. Ochsen E 2-3

von bis 3,66 - 3,95

Ø -

Ø 4,90

Ø 5,15

Klasse

U 2-3

3,62 - 3,91

3,80

4,90

5,10

Klasse S

R 2-3 O 2-3

Zuchten 1,13

MFA2

efef QF

63 u. mehr

1,79

2,07

Börsenpreis1 1,72

62

1,78

2,06

1,71

61

1,76

2,04

1,69

60

1,73

2,01

1,66

59

1,70

1,98

1,63

3,74 3,57

Wurststier

2,57 - 3,35

-

--

--

Kalbinnen E 2-3

3,53 - 3,71

-

4,90

5,15

U 2-3

3,49 - 3,67

-

4,90

5,10

58

1,66

1,94

R 2-3

3,42 - 3,60

-

4,90

5,05

57

1,62

1,90

1,59 1,55

O 2-3

3,22 - 3,40

-

n. V.

--

56

1,53

1,81

1,50

Wurstkalbinnen Kühe U 1-4

2,24 - 3,05 2,28 - 2,84

-

--

--

55

1,48

1,76

1,45

54

1,44

1,44

1,41

R 1-4

2,21 - 2,77

2,72

53

1,40

1,40

1,37

O 1-4

2,21 - 2,77

2,60

52

1,37

1,37

1,34

P 1-4

1,66 - 2,22

1,89

51

1,34

1,34

1,31

E

5,66 - 6,02

-

50

1,32

1,32

1,29

U

5,51 - 5,87

5,80

49 u. weniger

1,31

1,31

1,28

R

5,26 - 5,62

5,62

O2

4,96 - 5,32

5,25

von

bis

3,20 - 4,30

-

1,10

1,16

--

1,13

Wurstkälber *) **)

wie efef

5,05 --

Bio Ländle MetzgSchwein3 Vorarlberg

3,55 - 3,84 3,35 - 3,64

Kälber

4,90 n. V.

Notierungspreis1 1,50

Klasse E

Klasse U

Klasse R Zuchtsauen

1) inklusive Vorleistungskosten i.H. v. 10 Cent (Anlieferung, Partienbildung) 2) Muskelfleischanteil 3) Für Lieferanten mit Erfüllung der Ländle-Metzg-Schwein-Kriterien.

Bio Vorarlberger Weiderind, Kalbinnen und Ochsen bis 24 Monate und > 290 kg Schlachtgewicht Bio Freilandbeef bis 1 Jahr

Lebendvermarktung (Preise ohne MwSt.) Einstellrinder Salzburg männlich 210 - 250 kg 2,38 - 3,03

Ferkelpreis pro Kilogramm LG

weiblich 210 - 250 kg 2,02 - 2,62

Kreuzungsferkel (bis 25 kg)

Versteigerung Dornbirn am

Kälber LVV (Preise ohne MwSt. frei ab Hof) Rasse

pro kg LG

von - bis

Ø

Braunvieh männlich

0,90 - 1,30

-

-

Braunvieh weiblich

bis 0,80

-

-

Belgierkreuzungen männlich

3,90 - 4,40

-

-

Belgierkreuzungen weiblich

2,60 - 2,90

-

-

sonstige Kreuzungen männlich sonstige Kreuzungen weiblich Fleckvieh männlich

1,90 - 2,40 1,70 - 2,10 -

-

-

-

-

-

50,00 - 80,00

-

-

90,00 - 120,00

-

-

Fleckvieh weiblich Holstein männlich/Stück (50-55 kg) Holstein männlich/Stück (55-90 kg)

Entwicklung Stierpreis efef R 2/3

1,85 - 2,00

Holzmarkt (September 2015) Stärkeklasse Fi 3a+, Blochholz Fi 2a+, Schwachnutzholz Ta 3a+, Blochholz

Qualität B B/C B

Preis in EUR (exkl. MwSt.) 90,– bis 105,– 82,– bis 89,– 80,– bis 95,–

Preisangaben: Durchschnittspreise, FMO (Festmeter in Rinde angeliefert, ohne Rinde ­gemessen und verrechnet), exkl. MwSt (+12% bei pauschalierten LW+FW), frei Straße Markttelegramm: Starkholz zufriedenstellend, Schwachholzpreis derzeit weniger gut, wichtig das Holz stehend verkaufen, Konditionen des Waldverbandes nutzen, inkl.- und exkl.- Preise beachten! Weitere Infos: Fachbereich Forst, LK Vorarlberg, T 05574/400-461 oder 0664/6025919461, E edgar.haefele@lk-vbg.at, www.waldverband.at Brennholz nach Qualitätssiegel / Preise 2014/15 „Ofenholz“ und „Holzschnitzel“ (in EUR, inkl. MwSt, bis 6 rm, zugestellt) Ofenholz Weichholz ofentrocken 50 cm pro rm 73,– Ofenholz Hartholz ofentrocken 50 cm pro rm 104,– Waldholzschnitzel, fein Fi/Ta < w 30 pro srm 31,5 (exkl. MwSt) Infotelefon: 05574/400-462, www.ofen-holz.at

Entwicklung Kälberpreis efef Klasse R

Entwicklung Schweinepreis efef QF, Klasse S, 60 % MFA 2,2

4,2

2,1

5,8 2

5,7

4

1,9

5,6

1,8

3,6

Euro/kg

5,5

Euro/kg

Euro/kg

3,8

5,4 5,3

1,7

1,6

5,2 3,4

1,5

5,1 1,4

5

3,2

1,3

4,9 4,8

3 KW 25

KW 26

KW 27

KW 28

KW 29

KW 30

Wochen

KW 31

KW 32

KW 33

KW 34

2014

KW 35

KW 36

2015

KW 25 KW 26 KW 27 KW 28 KW 29 KW 30 KW 31 KW 32 KW 33 KW 34 KW 35 KW 36 Wochen

2014

2015

1,2 KW 25

KW 26

KW 27

KW 28

KW 29

KW 30

KW 31

Wochen

KW 32

KW 33

KW 34

2014

KW 35

KW 36

2015


Freitag, 11. September 2015

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UNSER LÄNDLE

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Auf zur Messe Seit Mittwoch sind die Tore der Dornbirner Herbstmesse wieder geöffnet. Das heißt natürlich auch, dass sich in der Ländle Halle (Halle 4) die heimische Landwirtschaft mit ihren Spezialitäten und Dienstleistungen dem Publikum präsentiert. Ob BIO Austria, die Bäckerei Luger, Dietrichs Kostbarkeiten, Ländle Eis, Ländle Apfel, Ländle Obst, die Ländle Gemüsekiste oder die Ländle Metzg, alle Aussteller verwöhnen die Besucher mit ihren Spezialitäten. Für den großen Hunger steht das Team der Ländle Gastronomie

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Viel Spaß haben die Besucher an der Fotowand am LK-Stand. bereit und die Privatbrennerei Broger sorgt für das richige „Verdauerle”. Käse der Sennerei Schoppernau schließt auf kulinarische Weise den Magen und für den Wissensdurst präsentieren sich „Blühendes Vorarlberg” und der Vorarlberger Imkerverband. Zum UN-Jahr des Bodens gibt es am gemeinsamen Stand der Landwirtschaftskammer und Ökoland Vorarlberg Informationen zum guten Zustand unserer Böden. Dass unser Boden in guten Händen ist, wird hier auf humorvolle Weise präsentiert. Wer Lust hat, kann sich als zufriedener „Erdbewohner” mit einer speziellen Fotowand ablichten lassen, und das Foto als Souvenier gleich gratis mit nach Hause nehmen. Automatisch wird das Foto auch auf die Facebook Seite der Landjugend Vorarlberg gestellt. Zusätzlich bekommen die Besucher eine Infokarte zum Thema. Malen mit Erdfarben und spannende Blicke durchs Mikroskop wecken den Forschungsdrang der Kinder.


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UNSER LÄNDLE

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Freitag, 11. September 2015

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Massey Ferguson Traktoren – ohne Kompromisse Die Massey Ferguson Traktoren der neuen Generation bieten höchsten Arbeits- und Bedienkomfort und bestechen mit ausgereiften Getrieben, abgestimmt auf Ihren Betrieb, wie auch mit vielen nützlichen Funktionen. Die neuen Traktorenserien von Massey Ferguson bieten abgestimmt auf ihre Notwendigkeiten eine unkomplizierte Bedienung, einfache Steuerung und zukunftsweisenden Komfort. Sie setzen ebenso neue Maßstäbe bei der Motorleistung, beim Drehmoment, in den Kabinenund Getriebevarianten wie auch bei der Wendigkeit und bieten außergewöhnliche Leistung je nach Traktortype für Nebenerwerbsbetriebe, Profilandwirte, Kommunen oder Gewerbebetriebe. Der Kleinste der sechs MF-Baureihen ist der Massey Ferguson 1700 von 38 – 46 PS für Kleinstoder Nebenerwerbsbetriebe, Sportanlagen oder Kommunen und verfügt über ein mechanisches 12/12 oder ein stufenloses Hydrostatgetriebe. Die Baureihe MF 3600 mit 3-Zylinder AGCO Power Motor von 69 – 102 PS gibt es sowohl als Plantagen- und Schmalspurtraktor, als auch als sogenannten einfachen Grünlandtraktor in den verschiedensten Getriebevarianten und zu sensationellen Einführungspreisen. Die Baureihe MF 5600 mit seinen 3 und 4-Zylinder Motoren

von 78 – 130 PS ist speziell auf die Bedürfnisse der heimischen Landwirte abgestimmt. Mit seiner stark nach vorne herabgezogenen Freisichtmotorhaube für exzellente Übersicht, dem vollautomatischen Dyna 4-Getriebe inklusive Stop and Go Funktion und dem neuen MFMultifunktionsjoystick ist er ideale Grünland - und Frontladertraktor! Über den Joystick lassen sich während der Bedienung des Frontladers nicht nur die vier Lastschaltstufen, die vier Hauptgruppen und die Wendeschaltung steuern, sondern auch die Kupplung und weitere, frei konfigurierbare, elektronische Funktionen. Somit benötigt man bei den Frontladerarbeiten die eigentliche Getriebesteuerung nicht mehr. Zudem können Sie bei Massey Ferguson über mehrere Kabinenvarianten wählen. Zum Beispiel mit oder ohne Datatronic, für Frontladertraktoren die Kabine mit großem Dachfenster, welches die Sicht auf den Frontlader gewaltig verbessert, eine Niederdachversion oder eine gefederte Kabine. Zudem kann über drei verschiedene Hydraulikleistungen von 58 bis 110 L verfügt werden. Die Profitraktoren MF 6600 von 120 – 185 PS und MF 7700 von 140 – 280 PS vereinen herausragende Wirtschaftlichkeit, Leistung und Zuverlässigkeit, bieten exklusiven Arbeitskomfort, umweltschonenden und reduzierten Wartungsaufwand bei höchster Produktivität. Mit einer exklusiven Ausstattung,

Zufriedene MF Kunden und dies bereits über 3 Jahrzehnte!

dem bewährten Dyna-4, Dyna-6 oder dem stufenlosen Dyna-VT Getriebe, Datatronic, Autoguide, ISO BUS, Multipadarmlehne, aktive, einstellbare Kabinenfederung und vielem mehr lassen die Traktoren von Massey Ferguson keine Wünsche offen. Dies trifft auch auf das Flaggschiff MF 8700 von 270 - 400 PS zu, welches alle Vorzüge der anderen Baureihen mit ultimativer Leistung vereint. Besonders hervorzuheben ist die bereits über 35 Jahre bestehende Partnerschaft mit der

BaywaLamag|Technik mit über 800 verkauften Massey Ferguson Traktoren in Vorarlberg. Denn jede Maschine ist nur so gut wie ihr Service. Dies beweist die BayWaLamag|Technik bereits seit Jahrzehnten. Mit ihren kompetenten MF-Verkaufsberatern, den bestens ausgebildeten MF-Werkstattmitarbeitern und einem top ausgestatteten MF-Ersatzteillager kann sie auf tolle Erfolge mit Massey Ferguson Maschinen in Vorarlberg verweisen. www.baywa.at


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UNSER LÄNDLE

Freitag, 11. September 2015

Neue Leitung LKV

Hofberater Julian Amann

LK Präsident Josef Moosbrugger, DI Richard Simma, Ehrenmitglied Dr. Beatrix Hohengartner, Ehrenmitglied Edi Lex, Obfrau Xenia Schallert-Dünser, Kammerrat Thomas Wohlgenannt, Obmann Stellvertreter Rene Aberer, ehemaliger Obmann Raphael Kopf

Nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden von Ing. Hubert Moosbrugger, wurde mit 1. September Christoph Freuis zum neuen Leiter der Leistungskontrollstelle der Landwirtschaftskammer Vorarlberg bestellt. Der 36-jährige Dornbirner ist Absolvent der landwirtschaftlichen Fachschule in Hohenems und der Höheren Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft in Raumberg-Trautenfels. Sein erster Arbeitgeber war die AMA in Bregenz, bei der er vom Jahre 2000 bis 2006 Arbeiten des technischen Prüfdienstes erledigt hat.

Neue Obfrau Hofberater Alexander Rädler

Änderung in der LK-Hofberatung Zwei Personen in der Hofberatung der Landwirtschaftskammer Vorarlberg stellen sich beruflichen Veränderungen: Christoph Freuis hat die Leitung der Leistungskontrollstelle in der Landwirtschaftskammer übernommen. Martina Taxer beginnt Mitte Oktober das Studium der Veterinärmedizin an der LMU München. Mit 1. September wurden daher zwei neue Hofberater eingestellt: Julian Amann aus Schlins und Alexander Rädler aus Möggers. Sie sind beide in bäuerlichen Familien aufgewachsen, haben die landwirtschaftliche Fachschule in Hohenems und die Höhere Bundeslehranstalt für Landwirtschaft in Elixhausen absolviert. Zuletzt waren sie als Zivildiener beim Betriebshelferdienst im Einsatz.

Wir wünschen Martina Taxer alles Gute für ihr Studium.

Am Mittwoch, 2. September fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Jungen Gärtner & Floristen Vorarlberg, im aqua mühle Garten in Meiningen statt. Als soziale gemeinnützige Gesellschaft möchte die aqua mühle Menschen mit Benachteiligungen neue Perspektiven eröffnen. Als Kernaufgabe hat sich die aqua mühle frastanz das Hinführen zur Erreichung der Arbeitsfähigkeit und die Vermittlung von arbeitsuchenden Menschen in den regulären Arbeitsmarkt gesetzt. Unter diesem Motto hat die aqua mühle eine beachtliche Gemüseanlage aufgebaut. Unter der Leitung von Gärtner Michael Zehentner wurde mit der Bewirtschaftung dieser Anlage Menschen mit Benachteiligungen eine

Marianne Bösch vom aqua mühle Garten zeigt den Junggärtnern die Gemüseanlage in Meiningen.

sinnvolle und gelungene Aufgabe zuteil. Bei der Jahreshauptversammlung gab Obmann Raphael Kopf seinen Rücktritt bekannt. Die gelernte Gärtnerin und Floristin Xenia SchallertDünser wurde an die Vereinsspitze gewählt, Rene Aberer zu ihrem Stellvertreter. Magdalena Müller vom Ausbildungsbetrieb Blumen Schallert und Linda Lantschner von der Blumenwerkstatt Immergrün Keckeis KG gaben einen kleinen Rückblick auf den Bundeslehrlingswettbewerb der Floristen, wo sie die stolzen Plätze eins und zwei belegt haben.

Ehrenmitglieder Gründungsobmann Edi Lex und die ehemalige Geschäftsführerin und Obfrau Dr. Beatrix Hohengartner wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Laut Edi Lex waren die Anfänge nicht ganz einfach, da doch einige gegen diesen Verein waren. Sein Dank geht an die Landwirtschaftskammer, denn ohne diese Unterstützung wäre diese Vereinigung nie zustande gekommen. Für das kommende Vereinsjahr sind bereits einige Veranstaltungen fixiert, welche laufend auf der Homepage www.ogv.at/junggärtner ausgeschrieben werden.

Christoph Freuis tritt die Nachfolge von Hubert Moosbrugger an. In der Folge hat sich Christoph Freuis als parlamentarischer Mitarbeiter von Nationalrat Norbert Sieber einer ganz neuen beruflichen Herausforderung gestellt, ehe er im März 2008 zur Landwirtschaftskammer gewechselt ist. In der Zeit als Hofberater waren seine Hauptaufgaben die Milchproduktionsberatung mit dem Schwerpunkt der Milchqualität. Neben der Leitung der Arbeitskreise Milchproduktion wurden von ihm zusammen mit den anderen Hofberatern die Projekte Melkanlagencheck, Kuh&Standort-Check und Beratungen für den Bereich Viehhaltung und Management betreut. Seit 2014 hat Christoph Freuis zusätzlich die Geschäftsführung beim Vorarlberger Alpwirtschaftsverein übernommen. Diese Aufgabe wird er auch in Zukunft weiter wahrnehmen. Christoph Freuis freut sich auf die neue Herausforderung.


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