Unser Laendle

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Ländle

Unser

Mitteilungen der Landwirt­­­schaftskammer Vorarlberg | Ausgabe 02.01.2015 | Nr. 01 | 81. Jahrgang

Prosit Neujahr! Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes und erfolgreiches Jahr 2015.

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Vollversammlung In der Vollversammlung vom 22. Dezember hat LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger über aktuelle Themen berichtet.

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20 Jahre EU Vor 20 Jahren ist Österreich der EU beigetreten. Seither haben sich die agrarischen Exporte verfünffacht. Ein großer Erfolg.

GZ 02Z030536 W | P.b.b. Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstrasse 9, 6900 Bregenz


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Herausfordernder Sommer LK-Vollversammlung / Ein breites Spektrum von Themen wurde diskutiert Am Montag vor Weihnachten tagte die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer in Bregenz. Beschlüsse Die Kammerräte verabschiedeten dabei eine umfangreiche Resolution mit 19 Punkten, die in der kommenden Ausgabe von Unser Ländle veröffentlicht wird. Ebenfalls einstimmig genehmigt wurde der Voranschlag für das Jahr 2015 mit den Hauptpunkten Verwaltung (EUR 5,3 Millionen), Labor (EUR 600.000,–), Betriebshelferdienst (EUR 814.000,–) und Milchleistungskontrollstelle (EUR 1,1 Millionen). Die Kammerumlage wird in der bisherigen Höhe von 800 Prozent des Grundsteuermessbetrages belassen, die Tarife für die LK-Dienstleistungen haben nur geringfügige Änderungen erfahren. Eine Übersicht über die Tarife wird in einer der kommenden Ausgaben von Unser Ländle veröffentlicht. Auch der Personalrahmen wurde in der bisherigen Höhe von 59,5 Personen beschlossen. Die vorgelegten Planungen zur Adaptierung und Sanierung der Versteigerungsanlage der Landwirtschaftskammer in Dornbirn-Schoren wurden für gut geheißen. Es wurde einstimmig beschlossen, die Arbeiten weiter voranzutreiben. Die Finanzierungsfragen für die rund EUR 3,5 Millionen sind noch endgültig zu klären. Auch für die Fusionspläne der Gartenbaugenossenschaft für Vorarlberg – an der die Landwirtschaftskammer Vorarlberg mit rund 20 Prozent beteiligt ist – mit dem Gartenbaucentrum Österreich in Wels mit einem neuen Stützpunkt in Vorarlberg gab es die Zustimmung der Vollversammlung.

Jahresrück- und Ausblick Im Rahmen der LK-Vollversammlung ließ Präsident StR.

Vollversammlung / Präsident StR. Josef Moosbrugger gab einen ausführlichen Bericht über Vergangenes und Zukünftiges.

Josef Moosbrugger das Jahr Revue passieren und gab einen Ausblick auf die kommenden Herausforderungen: In neun Tagen werden wir das Tor in ein neues halbes Jahrzehnt durchschreiten. Es wird ein denkwürdiger Übergang. Wir schreiten in das 21. Jahr der EU-Mitgliedschaft und in eine neue EU-Programmperiode. Wir lassen einen herausfordernden Sommer und goldenen Herbst hinter uns und sind dankbar für die gute Ernte. Die Milchquote wird Geschichte und wir sehen mit Unsicherheit dem freien Milchmarkt entgegen. Das Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe werden wir verabschieden und wir begrüßen das Jahr des Bodens. Der Rumäne Dacian Ciolos hat dem Iren Phil Hogan als EUAgrarkommissar Platz gemacht. Eine neue Landesregierung hat ihre Arbeit aufgenommen. Es ist wieder Sicherheit eingekehrt. Sie führt das Programm der Ökolandstrategie weiter. Wir freuen uns auf die ersten Schüler in der Höheren Landwirtschaftlichen Lehranstalt im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum. Die Einheitswert-Hauptfeststellung begleitet uns ins neue Jahr.

Es lohnt sich, an dieser besonderen Schwelle Rück- und Ausblick zu halten.

Alp-Problematik Das vergangene Jahr war agrarpolitisch geprägt von der Bewältigung der Alpflächenproblematik und der Vorbereitung auf die neue Programmperiode. Unter dem neuen Minister mit Alperfahrung ist Bewegung in die festgefahrene Situation der Alpflächen-Feststellung und der verhängten Sanktionen gekommen. Es war zwar nicht möglich, die letzten Fälle zu lösen, aber die große Menge kam doch in den Genuss der Sanktionsbefreiung.

Neues Programm Die Vorbereitungen und Verhandlungen zu den neuen EUProgrammen sind zu einem Kampf gegen Bürokratie und Mittelkürzung geworden. Auch das innerösterreichische Verteilungsgefecht hat seine Spuren hinterlassen. Nach dem früheren Erfolg, dass bei der Einheitlichen Betriebsprämie endlich Acker und Grünland in der Prämienhöhe gleich behandelt werden, wollte die Acker-Vertretung über die Maßnahme der Ländlichen Entwicklung mehr Geld zurück. Daher wurde die

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Investitionsförderung für die produktionsstarken Betriebe verbessert. Aufgrund fehlender Mittel mussten einige Maßnahmen im ÖPUL gestrichen bzw. die allermeisten gekürzt werden. Beim Berghöfekataster arbeitet man noch an einem Umbau der einzelbetrieblichen Bewertung, bei der die Steilflächen stärker gewichtet werden. Völlig unverständlich ist für uns die Streichung der Steilhangbewirtschaftungsprämie in der zweiten Stufe (35 bis 50 Prozent Hangneigung) durch die EU. Das Geld, das dabei eingespart wurde, wird in die Ausgleichszulage für die benachteiligten Gebiete übertragen. Das war ein wichtiger Schritt, trotzdem kommen diese Gelder nicht eins zu eins bei jenen an, die es bei der Steilflächen-Förderung verloren haben. Bei den Endverhandlungen wurde eine in der Praxis wichtige Erleichterung geschaffen: Auch Streueflächen mit Mähtermin, die als Naturschutzflächen gefördert werden (WF), können als Biodiversitätsflächen in der UBB-Maßnahme (Umweltverträgliche und Biodiversität fördernde Bewirtschaftung) angerechnet werden. Eine Verbesserung in der Bürokratie ist gelungen, indem die zwei GVE pro Hektar-Grenze und die Parzellen genauen Dünge-Aufzeichnungen wegfallen.

Zukunftsperspektiven Die Ausgangsbedingungen für das neue Programm waren schlecht. Markant weniger Geld und die legitime Erwartung bei den Bewirtschaftern, die Leistungsabgeltungen müssten wertgesichert werden, führen zu herben Enttäuschungen. Doch jeder Realist weiß – vor allem wenn er die Budget-Debatten auch nur oberflächlich mitverfolgt – die öffentlichen Gelder werden weniger. Daher liegt es auf der Hand, der Staat ist gezwungen, sein Geld dorthin zu lenken, wo öffentliche Güter, wie Erholungslandschaft erhalten und gepflegt werden und der Produktion natürliche Grenzen gesetzt sind. Als Gegenstück müssen dort, wo die Produktion ausbaubar ist, die Rahmenbedingungen


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dazu erleichtert werden. Die Betriebe optimieren und mit gleichem Einsatz mehr erlösen, heißt die Devise. Beim Agrarforum der Vorarlberger Landwirtschaftskammer nannte es die Schweizer Vertreterin „nachhaltige Intensivierung“. Um Missverständnisse auszuschalten, könnte unsere Botschaft für alle, die um die Zukunft ihres Betriebes ringen, „nachhaltige Optimierung“ heißen.

Jungübernehmer Ein positives Signal gibt es für die Jungbauern. Sie können bei der Betriebsübernahme mit einer Einmal-Zahlung bis zu EUR 12.000,– und mit Meisterausbildung bis zu EUR 15.000,– rechnen. In der zweiten Säule gibt es zusätzlich fünf Jahre lang eine Flächenprämie in der Höhe von rund EUR 70,– pro bewirtschaftetem Hektar, höchstens jedoch für 40 Hektar.

Märkte und Preise Die Ernte war heuer trotz schwierigem Sommerwetter zufriedenstellend in Qualität und Menge. Grundsätzlich herrscht auf allen Agrarmärkten eine rege Nachfrage. Bei Holz sowie Obst und Gemüse sind die Preise stabil. Bei Milch und Fleisch sind sie derzeit rückläufig. Die Russland-Krise wird vielfach als Vorwand verwendet, um die Abnehmerpreise zu drücken, obwohl die internationalen Märkte aufnahmefähig sind. Bei der Milch kommt als Verunsicherung die Auflösung der Quote dazu. Regionalmärkte in unserem Umfeld könnten darunter leiden. Aber EU-weit ist nicht mit großen Mehrmengen zu rechnen, weil in über 20 Mitgliedsländern die Produktionsmenge unter der nationalen Quote liegt. Die Zuchtviehpreise waren bei den ersten Herbstversteigerungen über den Vorjahreswerten. Bei den letzten Terminen war die Inlandsnachfrage stark gedrosselt, dementsprechend haben sich auch die Preise rückläufig entwickelt. Die derzeitigen Schweinepreise sind für unsere Mäster nicht kostendeckend. Ein Aufwärtstrend zeichnet sich noch nicht

Beratungen / Die Kammerräte hatten eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen.

ab. Es ist zu hoffen, dass die Export-Initiative des Landwirtschaftsministers in Indien, Korea und Philippinen bald Wirkung zeigt.

Agrareinkommen rückläufig Die ersten Schätzungen für das Bauerneinkommen 2014 weisen ein Minus aus. Die Aufwendungen für Betriebsmittel wie Futtermittel, Düngemittel und Treibstoffe sind zwar gesunken, aber auch die Produktpreise haben nachgegeben. Zu Beginn des Jahres hatten wir noch einen guten Milchpreis. Der ist aber inzwischen durch den Preisdruck der Handelsketten gefallen. Eine ähnliche Entwicklung war auch bei den Vieh- und Fleischpreisen zu verzeichnen. Auch für 2015 zeichnet sich keine Besserung ab. Etwas stabiler zeigt sich die Situation bei Holz, Obst und Gemüse.

Regionale Partnerschaften Gerade in Zeiten der internationalen Unsicherheiten gilt die besondere Aufmerksamkeit den regionalen Märkten. Im Rahmen der Ökolandstrategie laufen die Bemühungen, die regionalen Partnerschaften auszubauen. Bäuerliche Produzenten und gastronomische Abnehmer sollen über eine Produktvermittlungsdrehscheibe näher zusammengeführt werden. Unter der Marke „Landgut“ läuft dieser Versuch schon über ein Jahr. Soll da mehr Leben und Kooperation mit langfristigem

Bestand entstehen, muss ein Motivator dazu, der immer wieder erinnert und Neues aktiv „verkauft“. Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH, Landwirtschaftskammer und Wirtschaftskammer sondieren derzeit eine organisatorische und personelle Struktur, in der Vielfalt und Menge bewegt werden kann. Ein interessantes Feld sind auch die Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung. Die guten Häuser zeigen reges Interesse an regionalen Produkten. Auch hier geht es darum, Bestellung und Lieferung des heimischen Angebotes für den Abnehmer so komfortabel zu gestalten, wie für das Steak aus Übersee. Diese logistische Herausforderung ist ein Knackpunkt für den Ausbau der regionalen Spezialitäten und der Vielfalt, vor allem in den Sparten Fleisch, Obst, Gemüse und Getreide. Nur wenn es uns gelingt, diese Frage zu lösen, wird der Eigenversorgungsgrad bei diesen Produkten verbessert werden können. Auch der Lebensmittelhandel ist offen für Heimisches. Vertragslandwirtschaft zu fairen und längerfristig ausgelegten Bedingungen heißt hier die Lösung. Zu einem Beispiel erfolgreicher, spartenübergreifender Zusammenarbeit könnte die Initiative zur Vermarktung leichter Schlachtkälber werden. Landwirtschaftskammer, Ländle Qualitätsprodukte Marketing

GmbH, Ländle Vieh Vermarktung, Ländle Metzger und Handelspartner sind dabei, ein Projekt zu organisieren, bei dem die leichteren Kälber eine Verwertung im Land finden. Das Produkt, das dabei hilft, könnte Ländle Kalbsbratwurst heißen. Neue Partnerschaften brauchen Mut, Unternehmergeist und gegenseitiges Vertrauen. Davon braucht es für die Vorarlberger Landwirte für eine gute Zukunftsperspektive noch mehr, wenn die öffentlichen Gelder weniger und die internationalen Märkte noch brutaler werden. Das heißt für uns in der Landwirtschaftskammer als Begleiter unserer bäuerlichen Familienbetriebe noch mehr vertrauensbildende Maßnahmen Richtung Konsumenten, Imagearbeit für die bäuerlichen Lebensmittel, Produktionsberatung, Brücken für Kooperationen bauen und Bildungsangebote fürs Unternehmertum.

Bedrohungen Dort wo wir selbst gestalten können, muss es unser Bemühen sein, diese Möglichkeiten wahrzunehmen und dazuzuschauen, dass uns nicht von außen in die Suppe gespuckt wird. Bei den Zusatzzahlungen aus dem Landesbudget zur Abgeltung regionaler Leistungen, die für die Lebensqualität in unserem Land von hoher Bedeutung sind, dürfen wir uns weder von der EU noch vom Bund ein-


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schränken lassen. Mit den übertriebenen Hygieneanforderungen und der Allergenkennzeichnung dürfen wir uns die bäuerliche Produktion und traditionelle Vielfalt nicht kaputt machen lassen. Beim Ausbau der biologischen Landwirtschaft gestalten sich die Rahmenbedingungen rundherum hinderlich. Das in der Ökoland Strategie gesteckte Ziel der Verdoppelung zu erreichen, wird daher außerordentlich schwierig. Vor allem die von der EUKommission in Begutachtung geschickte EU-Bio-Verordnung wäre eine nahezu unüberwindbare Hürde für unsere Betriebe geworden. Daher ist nur zu begrüßen, dass sie wieder zurückgenommen wurde. Wir hoffen auf einen praxistauglicheren Vorschlag. Die EU ist im eigenen Interesse gut beraten, mit dem Transatlantischen Handels- und Investitionsabkommen die europäischen Lebensmittelstandards nicht vom amerikanischen Geschmack unterwandern zu lassen. Dieses Abkommen soll sich ausschließlich auf die Industrie beschränken. Es wäre im höchsten Maße unfair, wenn die Tore in die EU für Gen- und Klonfleisch sowie für chlorgetauchte Hühner geöffnet würden, um europäische Industrieprodukte auf dem amerikanischen Markt platzieren zu können.

Abgaben Grundlage für die bäuerlichen Abgaben und Steuern ist der Einheitswert, ein pauschal errechneter Ertragswert der jeweiligen land- und/oder wirtschaftlichen Einheit. Weil er seit 25 Jahren nicht mehr generell aktualisiert wurde, ist man 2014 eine Einheitswert Hauptfeststellung angegangen. Die Grundeigentümer waren eingeladen, ihre Daten, die für die Einheitswertfestsetzung die Grundlage bilden, zu erklären. Laut Finanzamt sind die Meldungen nur zaghaft eingetroffen. Wer bei diesen Erklärungen Unterstützung braucht, bekommt sie in der Landwirtschaftskammer. In diesen Tagen sind die ersten Bescheide vom Finanzministe-

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rium zugeschickt worden, und zwar den kleinen Waldbesitzern, die im Vorfeld keine Erklärung abgeben mussten. Die typischen Landwirtschaftsbetriebe folgen erst im Frühjahr. Sind dabei Rechtsmittel notwendig, steht die Landwirtschaftskammer zur Seite. Für die Steuern gelten die neuen Bescheide ab 2015. Für die Sozialversicherungsbeiträge wurde eine Übergangsfrist bis 2017 ausverhandelt. Es ist abzusehen, dass es in allen Höhenlagen zu kräftigen Erhöhungen der Einheitswerte kommen wird, einerseits durch die Anrechnung der Einheitlichen Betriebsprämie zu einem Drittel und durch die Viehzuschläge sowie auch durch den Wegfall von Abschlägen. Unabhängig vom Einheitswert könnte es im Zuge der notwendigen Steuerreform zu größeren zusätzlichen Abgabenbelastungen für die Land- und Forstwirtschaft kommen. Die Vermögensbesteuerung ist ja ein zäh verfolgtes Ziel einer der Regierungsparteien. Wir sind der Auffassung, hart verdientes Vermögen, das beim Erwerb besteuert wurde, darf nicht nochmals einer laufenden Besteuerung unterzogen werden. Vielmehr sollen Geldtransaktionen und Spekulationsgeschäfte zur Kasse gebeten werden.

2015: Jahr des Bodens Die UN hat 2015 zum Jahr des Bodens erklärt. Der Boden ist das wichtigste Produktionsmittel der bäuerlichen Betriebe. Daher werden wir uns als Landwirtschaftskammer aktiv in dieses Thema einbringen. Es geht um den qualitativen und quantitativen Bodenschutz. Gerade bei uns im Land – wo diese Ressource besonders knapp ist – wollen wir einen Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung für dieses kostbare Gut leisten. Einerseits geht es darum, derBevölkerung zu zeigen wie es um die Qualität des Bodens in unserem Bundesland steht. Mit einer breit angelegten Bodenprobenaktion wollen wir für die Landwirte selbst und für die Öffentlichkeit den Nachweis liefern. Unsere Art der Bodenbewirt-

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Die Kammerräte Jürgen Bereuter, Wolfgang Greber und Georg Fink beim Studieren der Unterlagen.

schaftung in Form der Kreislaufwirtschaft wollen wir in der Bevölkerung bekannter machen und die Hintergründe erläutern. Die Messe soll uns dabei einen Rahmen bieten. Andererseits wollen wir Bewusstsein schaffen, dass landwirtschaftlicher Boden nicht der Abfallkorb für Fastfood-Verpackungen, AluDosen und Hundekot mit und ohne Säckchen ist. Aber auch gegen den grassierenden Bodenverbrauch wollen wir Maßnahmen initiieren. Das Ziel ist, eine Änderung des Raumplanungsgesetzes, mit der Widmung der landwirtschaftlich ertragreichen Böden als Vorrangfläche für die Lebensmittel- und Futterproduktion. Wir gehen dabei von der Unterstützung durch das Land aus, zumal zwischen Bund und Länder in einer sogenannten Boden-Charta vereinbart wurde, eine verbindliche Vereinbarung zur Reduktion des Bodenverbrauches auszuarbeiten.

TBC-Gefahr Die TBC-Situation im Land hat sich verschärft. Auf Anordnung des Gesundheitsministeriums erfolgt eine flächendeckende Untersuchung in den Vorarlberger Rinderbeständen. Rund ein Drittel der Betriebe sind untersucht. Der aktuelle Stand: Drei Tiere in zwei Betrieben mussten als infiziert getötet und das Fleisch muss untersucht werden. Die getöteten Tiere werden aus dem Tierseuchenfonds entschädigt. Für den Milchgeldausfall hat die Landwirtschaftskammer eine Versicherung abgeschlossen und dabei den bisherigen Haftungsrahmen erhöht.

Die Situation ist für die Landwirte äußerst nervenaufreibend und gefährdet die Alpbewirtschaftung. Das zwischen Landwirtschaft, Jagd und Behörde vereinbarte 12-Punkte-Programm ist konsequent umzusetzen. In den Kern- und Randgebieten ist die Wildreduktion eine unabdingbare Verpflichtung und Großfütterungen sind zu dezentralisieren. Es braucht ein gemeinsames Bemühen der ehrlichen Zusammenarbeit zwischen Grundbesitzer und Jagdpächter, um den Status der TBC-Freiheit für unser Land zu erhalten. Auch das Auftreten des Wolfes macht der Landwirtschaft Sorge. Wenn es das öffentliche Interesse ist, dass sich die Wölfe in unserem Land trotz stark reduziertem Lebensraum wieder ansiedeln, kann die Landwirtschaft mit den daraus folgenden Problemen nicht allein gelassen werden. Es braucht ein umfassendes Wolf-Management.

Ausblick Ein spannendes Jahr steht vor uns. Zahlreiche Veränderungen werden uns fordern. Es gehört zu den guten bäuerlichen Tugenden, Herausforderungen anzunehmen, Chancen zu erkennen und den Mut aufzubringen, sich mit traditionellen Werten auch Neuem zu öffnen und schlussendlich die Kraft aufzubringen, Veränderungen anzupacken. Nutzen wir die Feiertage, die eigene persönliche und betriebliche Situation etwas aus der Entfernung zu betrachten und dann gute Entscheidungen zu treffen.


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Novelle zum Bundespflegegeldgesetz um zwei Prozent. Diese Maßnahmen werden auch im bäuerlichen Bereich spürbar sein, da rund 38.900 bäuerliche Pensionisten ein Pflegegeld beziehen. Davon ca. 8.000 in Stufe 1 und 12.600 in Stufe 2. Das Tätigkeitsschutzalter für die Erwerbsunfähigkeitspension wird mit 1. Jänner 2015 auf das 59. Lebensjahr angehoben.

Bezüglich des AMA Datenabgleiches gibt es die wichtige Botschaft, dass korrekte, übereinstimmende Meldungen bei allen Behörden zur Vermeidung von Problemen sehr wichtig sind. Der Betriebsführer hat weiterhin die Meldepflicht an die SVB wenn sich in der Bewirtschaftung etwas ändert. Das wird durch die automatische Datenübermittlung nicht ersetzt. Bezüglich der Handhabung der Einheitswerthauptfeststellung 2014 und des AMA Datenabgleiches ist eine BSVG-Novelle in Vorbereitung.

Pensionskonto

Neue Mitarbeiter

Zirka 100.000 bäuerliche Versicherte haben von der SVB die Pensionskontoerstgutschrift erhalten. Rückfragen gibt es teilweise hinsichtlich der Berücksichtigung von Versicherungszeiten bei einer Mehrfachversicherung – hier kann beruhigt werden – in einem solchen Fall sind beide Versicherungen berücksichtigt. Die Information über die Kontoerstgutschrift soll das Gefühl schärfen, was habe ich bereits erworben und, dass jede weitere Beitragszahlung sich auf das Pensionskonto auswirkt.

Mit 1. September 2014 hatten wir im Regionalbüro sieben Neueinstellungen. Drei Bedienstete verstärken die Beitragsabteilung und vier Mitarbeiter/-innen bilden ein Kompetenzzentrum zur Abwicklung von Kostenzuschüssen in der Krankenversicherung. Prof. Dr. Peter Mehl hat einen interessanten Vergleich über die Alterssicherung in Deutschland und Österreich gemacht. Darin kommt er zum Schluss, dass der Versicherungsschutz der SVB in Österreich umfassender, günstiger und gezielter ist. Ich verweise auf das Sprechtagsangebot der SVB und bitte Euch sich entsprechend zu informieren – nur Informierte entscheiden richtig!

Sozialversicherung / Bericht von Vizepräsident Klaus Schwarz Bei der Generalversammlung am 3. Dezember ist der Rechnungsabschluss der SVB für das Jahr 2013 beschlossen worden. Die Krankenversicherung hat mit einem Bilanzgewinn von EUR 38,7 Millionen abgeschlossen. Die Unfallversicherung hatte einen Abgang von EUR 17,4 Millionen zu verbuchen. Für die Pensionsversicherung wurden gesamthaft EUR 2.228 Millionen aufgewendet. Von den Gesamtausgaben von EUR 3.144 Millionen kamen 71,2 Prozent vom Bund und 28,8 Prozent von den Versicherten. Beim Arbeitslosengeld für Nebenerwerbslandwirte konnte rückwirkend mit 1. Jänner 2014 wieder die alte Regelung erreicht werden. Somit können Nebenerwerbslandwirte bis zu einem Einheitswert von EUR 13.177,– auch künftig bei einem Verlust der Arbeitsstelle Arbeitslosengeld beziehen. Geplant ist eine Novelle zum

Vizepräsident Bgm. Klaus Schwarz berichtete über Aktuelles aus der Sozialversicherung.

Bundespflegegeldgesetz. Der erforderliche durchschnittliche Pflegebedarf für die Zuerkennung der Pflegegeldstufen 1 und 2 soll mit 2015 erhöht werden: für die Stufe 1 von derzeit mehr als 60 Stunden auf mehr als 65 Stunden, für die Stufe 2 von derzeit mehr als 85 Stunden auf mehr als 95 Stunden, im Gegenzug erfolgt ab 2016 die Anhebung des Pflegegeldes

Kurz und hart Im Rahmen der LK-Vollversammlung berichtete Vizepräsident DI Hubert Malin von Seiten der landund forstwirtschaftlichen Dienstnehmer. Besonders erfreut zeigte sich Malin über die vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen, die die Vorarlberger Dienstehmerinnen und Dienstnehmer 2014 erzielten. Dazu zählen zum Beispiel die Erfolge bei der Forst-WM in der Schweiz oder verschiedene Lehrlingserfolge. Einen besonderen Dank sprach der oberste Dienstnehmervertreter in der LK den Jagdschutzorganen für ihren unermüdlichen Einsatz im Zeichen der TBC-Krise aus. „Das ging weit über das normale Maß hinaus und zeigt die

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Bereitschaft, gemeinsam mit allen Beteiligten die Situation so rasch wie möglich in den Griff zu bekommen”, so Malin. Der Vorarlberger Sennenverband konnte kürzlich seine 65. Jahreshauptversammlung feiern und es zeigte sich wieder einmal anhand der hohen Käsequalität im Land, wie wichtig eine gute und fundierte Ausbildung ist.

Möglichstes erreicht „Unsere Sennermeisterinnen und -meister gehören zu den wichtigsten Partnern der Vorarlberger Bauern, veredeln sie doch unsere gute Milch zu erfolgreichen Lebensmitteln, die einen Gutteil der bäuerlichen Wertschöpfung im Land halten”, erklärte Malin. Die diesjährigen Kollektivvertragsver-

Impressum

Vizepräsident DI Hubert Malin.

handlungen bezeichnete Malin als kurz und hart aber auch fair: „Ich denke, wir haben in den Gesprächen von beiden Seiten das Mögliche erreicht”. Malin bedankte sich bei allen Dienstnehmern in und außerhalb der Landwirtschaft, aber auch dem Land Vorarlberg für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.

Herausgeber, Medieninhaber, Verleger und Sitz der Redaktion: Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstraße 9 6900 Bregenz T 05574/400-441 F 05574/400-600 Druck: Medien-Druck Salzburg GmbH, Christophorusstraße 48 5061 Elsbethen Anzeigen: MEDIA TEAM Gesellschaft m.b.H., Interpark Focus 3, 6832 Röthis T 05523/52392, F DW 9 E office@media-team.at Abonnement: Christine Stadelmann T 05574/400-441 F 05574/400-600 E presse@lk-vbg.at Jahres-Abo: EUR 35,–


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Bäuerinnen

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Ortsbäuerinnen stellen sich vor

Vorderland: Neue und Wiedergewählte Altach

Röthis

Sulz

Dafins

Waltraud Wüstner Siedlungshof 2, Altach

Martine Forlen Alte Land- straße 6, Röthis

Birgit Frick Bützen 1, Sulz

Susanne Maier Madlens 4, Dafins

Familie: verheiratet mit Walter, zwei erwachsene Kinder, vier Enkelkinder

Ansprechperson Familie: Partnerschaft, zwei Kinder

Betrieb: Milchviehbetrieb

Betrieb: Schafe

Interessen: Lesen, Backen

Interessen: Tennis, Wandern, mit der Familie und Freunden etwas unternehmen

Anliegen: Wertschätzung der bäuerlichen Arbeit, weiterhin gute Zusammenarbeit mit den Bäuerinnen der Nachbargemeinden.

Anliegen: geselliges Beisammensein

Weitere Funktionen: Gebietsbäuerin-Stellvertreterin Stellvertreterin: Andrea Marte

Feldkirch

Meiningen

Irene Biedermann Schleipfweg 3, Feldkirch

Helga Gohm Paspelsweg 12, Meinigen

Familie: verheiratet mit Werner, vier Kinder

Ansprech­ person

Betrieb: Nebenerwerb, Milchviehbetrieb

Familie: verheiratet, fünf erwachsene Kinder Betrieb: Ist übergeben an den Sohn. Sind auf der Alpe tätig. Interessen: Wandern, Skitouren gehen, Singen Anliegen: Freue mich auf einen regen Austausch

Interessen: Familie, Blumen am Haus und im Garten Anliegen: Das Gemeinsame mit den jungen und älteren Bäuerinnen pflegen. Weitere Funktion: Gebietsbäuerin Stellvertreterinnen: Edith Rusch, Hildegard Amann

Familie: verheiratet mit Karl-Heinz, zwei Kinder: David und Franziska Betrieb: Milchviehbetrieb mit Nachzucht Interessen: Pferde, Landwirtschaft, Familie Anliegen: geselliges Beisammensein Stellvertreterin: Edeltraud Watzenegger

Ansprechperson Familie: verheiratet, drei Kinder Betrieb: Mutterkuhbetrieb im Nebenerwerb

Göfis Andrea Längle Tufers 2, Göfis

Anliegen: gemeinsames Arbeiten, „früher Geborene“ mit einbeziehen

Familie: verheiratet mit Markus seit 2008, zwei Kinder: Karolina (4) und Susanne (2) Betrieb: Sennas Biohof, 16 Pinzgauer Ziegen, Hühner, Gänse, Hasen Interessen: Globale Gerechtigkeit, biologische Landwirtschaft, Lesen, Wandern Anliegen: Selbstbewusst Bäuerin zu sein und Landwirtschaft und Leben so zu gestalten, dass noch unzählige Generationen nach uns auf der Erde leben und fruchtbaren Boden bewirtschaften können. Bezug zur Lebensmittelherkunft stärken und Wertschätzung der regionalen Produkte fördern.

Weitere Funktionen: Pfarrgemeinderat

Stellvertreterin: Irmgard Lampert

Viktorsberg Monika Hagen Klausenweg 5, Viktorsberg Ansprechperson Familie: verheiratet, zwei Kinder Betrieb: Milchwirtschaft, sechs Küche, ca. fünf Stück Jungvieh Interessen: Wandern, Reisen, Kochen, Backen

Klaus

Koblach

Weiler

Fraxern

Rita Meusburger Au 5, Koblach

Helene Morscher Totengasse 43, Weiler

Agnes Mittelberger Kapfweg 8, Fraxern

Familie: verheiratet, zwei erwachsene Kinder, vier Enkelkinder Betrieb: Gemüseanbau Interessen: Medizinische Vorträge, gemütliches Beisammensein Anliegen: ein gut funktionierendes Miteinander unter den Bäuerinnen und Bauern

Familie: verheiratet, drei Kinder, drei Enkelkinder

Anliegen: weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit den Bäuerinnen

Anliegen: gute Zusammenarbeit

Familie: verheiratet mit Martin, drei erwachsene Kinder Betrieb: Vollerwerbsbetrieb mit Milchvieh und Hofladen Interessen: Familie, Natur, Landwirtschaft Anliegen: Brücken bauen zwischen der bäuerlichen Bevölkerung und den Konsumenten

Stellvertreterin: Sigrid Gächter

Stellvertreterin: Heidi Koch

Stellvertreterin: Roswitha Peter

Stellvertreterin: Maria Lercher

Betrieb: Milchvieh mit Nachzucht im Nebenerwerb Interessen: Familie

Familie: verheiratet, zwei Kinder und ein Enkelkind Betrieb: Vollerwerbsbetrieb – Zuchtbetrieb, Kirschen und Obst

Helga Malin Kolbengraben 2, Klaus


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Mäder

Laterns

Silvia Sandholzer Äuele 7, Mäder

Hermine Zech Mittlerer Bonacker 6, Laterns

Familie: verheiratet mit Reinhold, zwei Kinder

Familie: verheiratet, vier Kinder

Betrieb: Milchviehbetrieb

Betrieb: Milchbetrieb

Stellvertreterin: Christine Ender

Interessen: Musizieren, Singen, Tanzen

Rankweil

Anliegen: Gemeinsame Stunden mit Freude und Gemütlichkeit miteinander verbringen.

Jutta Maissen Schweizerstraße 78, RankweilBrederis

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Weitere Funktionen: Oma Stellvertreterinnen: Gerda Nesensohn, Elisabeth Summer, Silke Nesensohn

Wahlen auf Gebietsebene Hinterer Bregenzerwald Dienstag, 13. Jänner, 13:30 Uhr, Hotel Sonne, Mellau Innerland Donnerstag, 22. Jänner, 13:30 Uhr, Hotel Post, Dalaas Großwalsertal Freitag, 23. Jänner, 13:30 Uhr, Gasthaus Walserklause, Marul Vorderer Bregenzerwald & Kleinwalsertal Mittwoch, 28. Jänner, 13:30 Uhr, Gasthof Sonne, Müselbach Oberland & Vorderland Montag, 2. Februar, 13:30 Uhr, BSBZ Hohenems Unterland Dienstag, 3. Februar, 13:30 Uhr, BSBZ Hohenems Leiblachtal Mittwoch, 4. Februar, 13:30 Uhr, Gasthaus Rose, Hörbranz Montafon Donnerstag, 5. Februar, 13:30 Uhr, Hotel Löwen, Schruns

Familie: Seit 1995 mit Stefan verheiratet, zwei Lottosech­ sen mit unseren Kindern: Claudia (18), HLFS Kematen und Jakob (16), BSBZ Hohenems

Oberland: Neue und Wiedergewählte

Betrieb: Gutshof Maldina, Marktgemeinde Rankweil, Milchwirtschaft und Biogasanlage, Dinkelanbau für Martinshof, ein paar glückliche Hühner

Schnifis

Düns

Satteins

Karin Amann Schlinserstraße 228, Schnifis

Edith Gohm HNr. 14, Düns

Andrea Erhart Kirchplatz 12, Satteins

Interessen: Schreiben, Fotografieren, für die Familie Zeit haben, Puzzeln Anliegen: Image der Bäuerin klarstellen, verbessern; bei den Veranstaltungen auf Qualität statt Quantität schauen, die Interessen von zwei Generationen wahrnehmen

Familie: verheiratet, vier Kinder 7 bis 14 Jahre alt Betrieb: Vollerwerb, Milchwirtschaft, insgesamt 50 Stück Vieh (Kühe, Rinder, Kälber), sechs Schweine (Mast)

Weitere Funktionen: verschiedenen Aufgaben in der Pfarre, Chor Impuls

Interessen: Familie, Landwirtschaft

Stellvertreterin: Regina Holzer

Weitere Funktionen: Pfarre – Erstkommunion, Vorstand Konsum Schnifis

Anliegen: Gemeinschaft, Auszeit vom Alltag

Zwischenwasser

Stellvertreterinnen: Daniela Nigg, Franziska Dobler

Elisabeth Marte Dürn 7, Zwischenwasser

Dünserberg

Familie: Schwiegertochter von Maria Marte, Batschuns; Tochter von Irene Biedermann, Gisingen, Mutter eines 15 Monate alten Sohnes Betrieb: Milchwirtschaft Interessen: Das alles super weiterläuft mit den Bäuerinnen, der Landwirtschaft und in der Familie.

Beatrix Hartmann HNr. 7, Dünserberg Familie: verheiratet, drei Kinder Betrieb: Milchwirtschaft Interessen: Familie, Lesen Anliegen: Gemeinschaft stärken

Anliegen: Das wir ein super Team werden!

Weitere Funktionen: Pfarrgemeinderat

Stellvertreterinnen: Katharina Rheinberger, Rosina Furxer

Stellvertreterinnen: Reinelde Hartmann, Karoline Peter

Familie: verheiratet mit Markus, Kinder Kathrin, Daniela und Tobias Betrieb: Mutterkuhbetrieb, Schafe, Ziegen, Fische, kleines Gasthaus Interessen: alles rund um die Familie, die Natur, mein Garten, den Blumenschmuck am Haus und Hof, Gäste bewirten, Freundschaften pflegen,… Anliegen: Den Zusammenhalt in der Gemeinde und in der Bäuerinnenorganisation noch mehr stärken

Familie: verheiratet, fünf Kinder (drei Jungs und zwei Mädchen) Betrieb: Mastviehbetrieb im Nebenerwerb, 30 Stück Rinder Interessen: Singen, Musizieren, Volleyball, Turnen, Kirchenchor, Wandern Anliegen: Kursprogramm für Jung und Alt, Jungbäuerinnen einbeziehen und motivieren, Harmonie untereinander, Bäuerinnentage Weitere Funktionen: MOHI-Mitarbeiterin Stellvertreterin: Anita Konzett

Frastanz

Schlins

Antonia Bertsch Kübla 9, Frastanz

Elisabeth Amann Neuwiesen 4, Schlins

Familie: verheiratet, vier Kinder, sechs Enkelkinder

Familie: verheiratet, drei Kinder

Betrieb: Milch- und Jungvieh, Nebenerwerb

Betrieb: Milchwirtschaft und Holsteinzucht

Interessen: Kochen, Backen, Lesen, Nähen, Handarbeit, Feld- und Gartenarbeit

Interessen: Landwirtschaft – Gartenarbeit, Familie

Anliegen: Eine gute Gemeinschaft mit den Bäuerinnen.

Anliegen: Image unseres Berufsstandes, Bewusstsein für regionale Lebensmittel steigern.

Stellvertreterin: Helga Tschabrun

Stellvertreterin: Barbara Rauch


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Enthornen Im Rahmen der Ökolandstrategie strebt Vorarlberg das Ziel an, Tierschutzland Nummer eins zu werden. Die Enthornung von weiblichen Kälbern zur Zucht ist ein sehr häufig durchgeführter Eingriff. Auch wenn die Zerstörung der Hornanlage aufgrund des Tierschutzgesetzes bei bis zu zwei Wochen alten Kälbern ohne Betäubung erlaubt ist, wenn ein Brennstab mit Zeitsteuerung und Abschaltautomatik verwendet wird, steht doch außer Zweifel, dass es sich um einen schmerzhaften Eingriff handelt. Der damit verbundene Stress für die Kälber kann minimiert werden, wenn die Tiere vor dem Eingriff fachgerecht von einem Tierarzt betäubt werden. Aufgrund eines Kuratoriumsbeschlusses des Tiergesundheitsfonds sollen in Zukunft die Mittel für Tiergesundheitsmaßnahmen für Kälber nur noch dann ausbezahlt werden, wenn die Kälber am Betrieb entweder gar nicht oder ausschließlich nach Betäubung enthornt werden. Der Beitrag in der Höhe von EUR 8,– je Kalb soll erstmals zusammen mit den Tiergesundheitsmaßnahmen des Landes im Jänner 2015 zur Auszahlung kommen. Die Fördervoraussetzungen werden im Rahmen der jährlichen Betriebserhebung durch den Tiergesundheitsdienst überprüft. Präsident StR. Josef Moosbrugger zeigt sich verärgert, dass die Tierärztekammer mit einem Rundschreiben an ihre Mitglieder einen Mindesttarif vorgeben will. Über diesen Umweg eine Tariferhöhung durchzusetzen, war mit der Landwirtschaft nie vereinbart. Aus Sicht des Landwirtschaftskammerpräsidenten gibt es keinen Anlass, die Tarife zum jetzigen Zeitpunkt zu ändern. Die bisherigen Tarife sollen daher beibehalten werden.

Kälber enthornen / Das Land Vorarlberg unterstützt die Enthornung mit vorheriger Betäubung.

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Freitag, 2. Jänner 2015

Pauschalierungsverordnung 2015 Neue Grenzen / Seit 1. Jänner 2015 gilt die neue Rechtslage Im Zuge der EinheitswertHauptfeststellung wurde auch die Grundlage der Einkommensteuerpauschalierung geändert, die nun mit Jahresbeginn in Kraft tritt. von Mag. Alexander Zellhofer Recht & Steuer  05574/400-451

Die neue Pauschalierungsverordnung sieht künftig nachfolgende Höchstgrenzen für die Anwendbarkeit der Vollpauschalierung vor: • EUR 75.000,– Einheitswert • 60 Hektar reduzierte landwirtschaftliche Nutzfläche • 120 Vieheinheiten • 10 Hektar Obstkulturen (Tafelobst) Maßgeblich sind stets die Werte zum 31. Dezember des Vorjahres. Zudem darf keine Buchführungspflicht bestehen und der Umsatz maximal EUR 400.000,– betragen. Kommt es zur Überschreitung einer dieser Grenzen, hat die Gewinnermittlung im Folgejahr mittels Teilpauschalierung zu erfolgen, oder unter Umständen mittels Einnahmen-Ausgaben-Rechnung.

Vollpauschalierung Der Gewinn-Grundbetrag im Rahmen der Vollpauschalierung ist künftig mit einem Durchschnittssatz von 42 Prozent (statt bisher 39 Prozent) des Einheitswertes anzusetzen. Ausgaben wie für Sozialversicherung, Pacht (gedeckelt), LW-Kreditzinsen oder Ausgedingekosten sind auch weiterhin zusätzlich abziehbar. Einnahmen z.B. aus Nebentätigkeiten sind wie bisher zu berücksichtigen. Wird nun beispielsweise die 60 Hektar RLN-Grenze in Folge von Zupachtungen zum 31. Dezember 2014 überschritten, kann ab 1. Jänner 2015 die Vollpauschalierung nicht mehr angewendet werden, und ist die Teilpauschalierung anzuwenden.

Einkommenspauschalierung / Ab 1. Jänner gelten neue Höchstgrenzen für die Anwendbarkeit der Vollpauschalierung.

Teilpauschalierung Dies bedeutet eine vollständige Aufzeichnung der Einnahmen mit der Möglichkeit, die Betriebsausgaben mit einem Durchschnittssatz anzusetzen. Bei Veredelungstätigkeiten (Haltung von Schweinen, Rindern, Schafen, Ziegen und Geflügel) können die mit diesen Tätigkeiten in Zusammenhang stehenden Betriebsausgaben mit einem Durchschnittssatz von 80 Prozent der auf diese Tätigkeiten entfallenden Betriebseinnahmen (einschließlich Umsatzsteuer) angesetzt werden. In den übrigen Fällen beträgt die Ausgabenpauschale 70 Prozent der Einnahmen. Die Teilpauschalierung ist bis zu einer Einheitswertgrenze von EUR 130.000,– möglich. Generell bleibt die Umsatzgrenze von EUR 400.000,– für den Übergang zur Buchführungspflicht bestehen.

Weitere Änderungen Obstbau Aufgrund der neuen 10-HektarGrenze für Intensivobstanlagen zur Produktion von Tafelobst ist die Teilpauschalierung in diesem Bereich künftig bei Flächenüberschreitung ebenfalls zu berücksichtigen. Neben der

Ausgabenpauschale von 70 Prozent sind auch Ausgaben für Löhne und Lohnnebenkosten als zusätzliche Betriebsausgaben ansetzbar. Keine Änderung tritt in Bezug auf Gewinne aus Obstbau ein, soweit diese aus der Bewirtschaftung von Intensivobstanlagen für Industrieobst und von Streuobstwiesen stammen.

Gartenbau Die Tabelle mit den quadratmeterabhängigen Durchschnittssätzen zur Gewinnermittlung bei ausschließlicher Lieferung eigener gärtnerischer Erzeugnisse an Wiederverkäufer wurde neu gefasst.

Weinbau Der Mindestausgabenbetrag im Rahmen der Teilpauschalierung wird von EUR 4.400,– auf 5.000,– erhöht.

Einnahmen-AusgabenRechnung Muss wegen der neuen Pauschalierungsgrenzen von der Vollpauschalierung in die Teilpauschalierung gewechselt werden, ist kein Übergangsergebnis zu ermitteln. Kommt es aber zu einem Wechsel in die EinnahmenAusgaben-Rechnung oder zur doppelten Buchführung ist ein Beratungsgespräch beim Steuerberater empfehlenswert.


Freitag, 2. Jänner 2015

Exporte verfünffacht Hermann Schultes / Landwirtschaft nutzt seit 20 Jahren die Chance Europa Österreich ist seit 20 Jahren Mitglied der EU. Unsere Bäuerinnen und Bauern und mit ihnen eine leistungsfähige Verarbeitungswirtschaft nützen die Chance Europa seit 20 Jahren. „Wir erzeugen im Vergleich mit den Besten der Welt die besten Produkte für qualitätsbewusste Kunden auf den Inlands- und Auslandsmärkten. Ein Beweis dafür sind unsere Exporterfolge, beispielsweise bei Gemüse und Wein, bei Milch- und Fleischprodukten, bei Zuchtvieh und Saatgut. Wir haben unsere Agrarexporte seit 1995 mehr als verfünffacht. Aus wachsendem Wissen, zunehmender Expertise und bewährtem Fleiß schöpfen wir unser Selbstbewusstsein. Um auch in Zukunft unsere Chance nutzen zu können, bleibt noch viel zu tun: Deutlich weniger Bürokratie bringt viel mehr Erfolg. Bessere Kennzeichnung gibt den Konsumenten die Chance, zum besten Produkt zu greifen. Die Konzentration auf nachhaltige Produktion verlangt neue Technologien und innovative Wege. Wir wollen mit noch weniger Einsatz den Tisch mit Qualität und Vielfalt decken. Das ist unser Ziel”, erklärt Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich.

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UNSER LÄNDLE

davor nicht fürchten muss. Denn wir sehen, dass wir wirklich etwas können. Wir nehmen heute in Österreich eine faszinierende bäuerliche Landwirtschaft wahr, die durch ihre Arbeit auf Qualität bedachte Kunden im In- und Ausland versorgt“, so Schultes. Ein Beweis für die Leistungsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft ist das Programm „Ländliche Entwicklung“. „Mit dem neuen Programm ‚Ländliche Entwicklung‘, einem Kernstück unserer Agrarpolitik, gehört Österreich zu den Spitzenreitern in der EU”.

Ländliche Entwicklung

LK-Präsident Hermann Schultes / „Trotz mancher Schwierigkeiten gibt es auch für die Landwirtschaft keine Alternative zur EU-Mitgliedschaft.”

Agrarpolitik verändert Die EU, deren Mitglied Österreich vor zwei Jahrzehnten wurde, ist nicht mehr jene, die heute sichtbar ist. Österreich ist damals der Europäischen Gemeinschaft, der EG-12, beigetreten, heute gibt es die Europäische Union, die EU-28. Auch die Agrarpolitik hat sich grundlegend geändert: Stand anfangs die Quantität der Erzeugung im Mittelpunkt, sind es heute Qualität und Vielfalt von Lebensmitteln, Umwelt und ländlicher Raum. „Die Chancen, die die EU Österreichs Land- und Forstwirtschaft bot, hießen offene Grenzen, Freihandel im

Binnenmarkt und gemeinsame Währung. Sie hießen aber auch Umweltprogramm, Bergbauernförderung, Biolandwirtschaft, Bildung, Investitionen, Jungübernehmerprogramm, zusammengefasst in der Ländlichen Entwicklung”, so Schultes.

Teil des Ganzen Österreich war von Grenzen umgeben und wir lebten im Bewusstsein, nicht dazuzugehören. So entstanden nicht selten bei auftauchenden Problemen sonderbare Eigenlösungen. „Heute spüren wir, dass wir Teil eines Großen und Ganzen sind. Wir merken in der Zwischenzeit auch, dass man sich

Das Programm zählt zu den besten und umfangreichsten Europas. Österreich hat als eines der ersten Länder eingereicht und hat auch als einer der ersten unter 118 Einreichungen die Genehmigung erhalten. Somit können die Bäuerinnen und Bauern pünktlich starten. „Wir sichern damit das umfassendste AgrarumweltProgramm Europas. Die Förderung von Bergbauern und jungen Hofübernehmern sowie die Unterstützung zukunftsweisender Investitionen am Betrieb sind weitere Schwerpunkte dieses Pakets. Unser Ziel war es, mit den vorhandenen Geldern die Chancen für unsere Bäuerinnen und Bauern zu sichern. Das ist uns mit einem intelligenten Maßnahmen-Mix gelungen. So sichern wir damit die Qualitätsproduktion und die dazu nötigen Investitionen ebenso, wie die Bio-Landwirtschaft und mit ihr die Vielfalt der Natur”, erklärt Schultes.

EU-Arbeitsplan: Neue EU-Kommission zieht 80 Vorschläge zurück EU-Vizekommissionspräsident Frans Timmermans stellte im Europaparlament in Straßburg das Arbeitsprogramm der neuen EU-Kommission für 2015 vor. 450 bestehende Gesetzesinitiativen hat die Brüsseler Behörde unter Jean Claude Juncker unter die Lupe genommen. 80 Vorschläge zieht die Kommission zurück. Allein zehn Konzepte sind durch die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik überflüssig geworden. So lässt die Behörde ihren Vorschlag für Schulmilch und Schulobstprogramme fallen. Sie prüft, ob eine Anleitung der Schüler zu guter Ernährung nicht besser in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten aufgehoben ist. Ihrem Entwurf für die Reform der EU-Bioverordnung setzt die EU-Kommission eine Galgenfrist. Sollten sich die EU-Mitgliedsstaaten und das Europaparlament nicht innerhalb von einem halben Jahr einigen, will die Brüsseler Behörde ihren Vorschlag für die EU-Bioverordnung zurückziehen. Neben einem Vorstoß zur Vermeidung von Abfällen, mit dem auch die Verschwendung von Lebensmitteln eingedämmt werden sollte, soll auch ein Paket zur Reinhaltung der Luft, in dem eine deutliche Verminderung der Ammoniakemission durch die Landwirtschaft gefordert wird, zurückgezogen werden. „Wir verzichten nicht auf unsere Umweltziele”, stellte Timmermans klar. Stattdessen wolle die EU-Kommission einen neuen Anlauf nehmen, um ihr Ziel langfristig besser zu erreichen. In ihrem Vorschlag zur Luftreinhaltung forderte die EU-Kommission eine Verminderung der Ammoniakemissionen um ein Drittel. Dies hätte erhebliche Auswirkungen für die Ausbringung von Festmist und Gülle. Das Konzept zur Luftreinhaltung soll nun in ein Klimapaket für die Zeit bis 2030 eingebaut werden. Kommissionspräsident Juncker startet anstatt der rückgenommenen Vorschläge 23 Initiativen, um Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Vor allem soll der EU-Binnenmarkt für die Telekommunikation ausgebaut werden.


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UNSER LÄNDLE

Rätsel 691

Freitag, 2. Jänner 2015

RÄTSEL Schreiben Sie nach dem Lösen des Rätsels die Buchstaben der Ziffernfelder zur selben Stelle in die Kästchenreihe. Wenn alles stimmt, entsteht ein Obstschädling. seltener 4 Wildobstbaum (Sperberbaum)

ein noch gesäugtes junges Schwein

mit Wasser gefülltes Ackergerät Idaho, Abk.

bedürftig Hülsenfrucht

Schmach, Schande afrik. Kuhantilope

Lösung des letzten Rätsels

Rätsel 690, Lösung

2

Übrigens ... ... wird im neuen ÖPULProgramm mehr Wert auf die Erhaltung von Landschaftselementen gelegt. Früher musste man sie von der bewirtschafteten Fläche abziehen und jetzt müssen sie vom Bewirtschafter erhalten werden. Angesichts der Tatsache, dass es bis jetzt noch nicht viel geschneit hat, bin ich froh, dass im ÖPUL noch nicht verordnet wird, wie lange im Winter Schnee auf den einzelnen Feldern liegen muss... meint euer „Dängelema“

Doldengewächs (Backgewürz)

M X A X F D X L X

7

Wanderhirten Staat der USA

9

Kuchenzutat

folgt S im Alphabet

Gespensterlaut Dotter

14

Waldberuf

Tonzeichen, Mehrzahl

Vorname v. Kopelew

12

Initialen des Opernsängers Domingo

europäische Hauptstadt

5

Wertpapierunternehmen

Ölsaat Initialen v. Kinski (†)

1

8

10

römisch für 1000

Kürzel für die Währung von Polen

X E X N E T Z X E T

B E N E D E I E N X

X T E X X L N X X G

W E S T E X E C H O

4

5

6

7

8

Die Lösung ergibt einen Obstschädling. (Auflösung in der nächsten Ausgabe)

Die Kammer kommt in die Region

9

10

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X X S T U E R Z E N

D RDREIGESPANN E I G E S PA N N

Auf unserer Homepage finden Sie Aktuelles und Interessantes rund ADAM

3

A B B A X S E I H E

vbg.lko.at

13

niert

2

X T R I E U R X C P

RL690

Selbstlaut

6 flach, pla-

1

X S X R X E B E R X

11

Mundart chem. Zeichen für Kupfer

Kfz-Zchn. v. Ecuador Schwanz d. Hasen

3

Abkürzung für eine Himmelsrichtung

W I N D R A E D E R

13

um die Vorarlberger Landwirtschaft und vieles mehr.

14

R691

von der Einreichung in Brüssel bis zur Genehmigung geändert? Was jetzt wirklich für die nächsten sechs Jahre gilt, darauf geben die zuständigen Referenten der Landwirtschaftskammer Auskunft. Auf allgemeinen Wunsch wird es auch möglich, eine TGD-Stunde anzurechnen. Dazu wird von den Hofberatern der Landwirtschaftskammer

über das Thema „Mit Hilfe des Milch-Tagesberichtes zu mehr Gesundheit, Leistung und Fruchtbarkeit“ referiert. Präsident StR. Josef Moosbrugger wird über die geänderten agrarpolitischen Rahmenbedingungen informieren. Zudem gibt es ein Referat zum Wunsch-Thema jeder Region.

Termine „Die Kammer kommt in die Region“

Im Jänner 2015 bietet die Landwirtschaftskammer wieder die Aktion „Die Kammer kommt in die Region“. Hauptthema wird die neue EUProgrammperiode sein. Was hat

sich bei ÖPUL, Ausgleichszulage und Investitionsförderung

Donnerstag, 8. Jänner Klostertal: Dalaas, Kristbergsaal Montag, 12. Jänner Montafon: Gantschier, Saal Polytechnikum Donnerstag, 15. Jänner Großes Walsertal,: Sonntag, Gemeindesaal Montag, 19. Jänner Walgau: Thüringen, Saal der Hauptschule Mittwoch, 21. Jänner Rheintal: Hohenems, BSBZ Donnerstag, 22. Jänner Hinterwald: Schnepfau, Gemeindesaal Montag, 26. Jänner Kleines Walsertal: Riezlern, Gemeindesaal Donnerstag, 29. Jänner Mittelwald: Andelsbuch, Rathaussaal Montag, 2. Februar Leiblachtal: Eichenberg, Gh. Krone Mittwoch, 4. Februar Vorderwald: Doren, Gemeindesaal Beginn jeweils 20:00 Uhr Beim Besuch dieser Veranstaltung wird eine TGD-Stunde angerechnet.


Freitag, 2. Jänner 2015

Referent: Rupert Mayr, Buchautor und Referent für Gartenbau und Imkerei Eintritt frei. Freiwillige Spende.

Wochentermine Landjugend Vorarlberg Landesbauernball 2015 Ein Ball mit Tradition und Ländle-Genuss Samstag, 10. Jänner, Hofsteigsaal, Lauterach, Einlass: 19:30 Uhr Beginn: 20:00 Uhr Vorverkauf: EUR 12,– Abendkasse: EUR 14,–

Unterland Jungbauernkalender Der erste Vorarlberger Jungbauernkalender erhältlich unter E lj-unterland@gmx.at

Hinterwald Fahrt zur Hahnenkammabfahrt Samstag, 24. Jänner Infos & Anmeldung unter T 0664/3129677

Montafon Nachtrodeln Samstag, 3. Jänner, 18:00 Uhr, Treffpunkt: Talstation der Garfreschabahn Fahrt zum Landesbauernball Samstag, 10. Jänner Abfahrt: 19:00 Uhr beim Aktivpark in Schruns. Infos & Anmeldung unter T 0680/4401695

Bäuerinnen Wahlen auf Gebietsebene Montafon – Donnerstag, 5. Februar, 13:30 Uhr, Hotel Löwen, Schruns Hinterer Bregenzerwald – Dienstag, 13. Jänner, 13:30 Uhr, Hotel Sonne, Mellau Innerland – Donnerstag, 22. Jänner, 13:30 Uhr, Ort wird bekannt gegeben Großwalsertal – Freitag, 23. Jänner, 13:30 Uhr, Gasthaus Walserklause, Marul Vorderer Bregenzerwald & Kleinwalsertal – Mittwoch, 28. Jänner, 13:30 Uhr, Gasthof Sonne, Müselbach Oberland & Vorderland – Montag, 2. Februar, 13:30 Uhr, BSBZ Hohenems Unterland – Dienstag, 3. Februar, 13:30 Uhr, BSBZ Hohenems Leiblachtal – Mittwoch, 4. Februar, 13:30 Uhr, Gasthaus Rose, Hörbranz

Langen & Thal Gesunde Lebensmittel aus eigener Hand schmecken einfach besser! Dienstag, 20. Jänner, 20:00 Uhr, Treffpunkt Langen

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UNSER LÄNDLE

Frühstück Mittwoch, 14. Jänner, ab 8:30 Uhr, Gasthaus Stollen Anmeldung erbeten bis Sonntag, 11. Jänner bei Annelies Sutter, T 0680/5577636 E annelies.sutter@gmx.at oder Marlene Wehinger, T 0664/ 5659173

LFI Erwachsenenbildung Dienstag, 20. und Donnerstag, 22. Jänner 1956 | Marketing für bäuerliche Anbieter Freitag, 23. Jänner 1840 | Alte Heilmethoden mit heimischen Pflanzen Freitag, 30. Jänner bis Freitag, 12. Juni 1877 | Zertifikatslehrgang Reitpädagogische Betreuung Donnerstag, 27. Jänner 1972 | Sachkunde für Pflanzenschutzmittel – Fortbildungskurs Montag, 2. Februar 1968 | Machen Sie Ihre Hühner glücklich

1. Tagung für Eigenbestandsbesamer Am Samstag, 6. Dezember fand die erste Eigenbestandsbesamer-Tagung statt. Organisiert und durchgeführt wurde diese Tagung von der Samenvertriebsstelle Vorarlberg (SVV). Das Hauptreferat hielt Dr. Stefan Stöckler zum Thema Fruchtbarkeit. In seinem sehr interessanten und leidenschaftlich vorgetragenen Referat besprach er die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Trächtigkeit. Neben diesem Hauptreferat wurden folgende Themen in Kurzreferaten vorgestellt:

Möglichkeiten des OPTIBULL (von Christian Natter), Digitale Besamungsverwaltung mit RDV mobil (Hubert Moosbrugger), die SVV als Dienstleister (von Kuno Staudacher) sowie rechtliche Grundlagen und Vorschriften (von Thomas C. Jutz). Der Besuch der Tagung galt auch als TGD Weiterbildung. Über 200 Personen und damit über 50 Prozent der Eigenbestandsbesamer in Vorarlberg besuchten die Veranstaltung. Im Anschluss an die erfolgreiche und interessante Tagung wurde bei einem gemeinsamen Mittagessen noch intensiv weiter diskutiert.

Infos & Anmeldung Im LFI Vorarlberg unter www.lfi.at/vbg, E lfi@lk-vbg.at oder T 05574/400-191

Burafasnat Burafasnat und Kaffeekränzle am Freitag, 16. Jänner, Sunnasaal, Thüringerberg mit Zündstoff. Die Bäuerinnen Thüringerberg und die Landjugend Oberland freuen sich auf zahlreiche Gäste.

VAKÖ 20. Jahreshauptversammlung Samstag, 17. Jänner, 9:00 Uhr, BSBZ Hohenems

SVB Sprechtage Bludenz: Dienstag, 13. Jänner 9:30 bis 11:00 Uhr, Rathaus Frastanz: Dienstag, 13. Jänner 13:30 bis 14:30 Uhr, Gemeindeamt Krumbach: Mittwoch, 14. Jänner 10:00 bis 11:00 Uhr, Gemeindeamt Bezau: Mittwoch, 14. Jänner 13:30 bis 14:30 Uhr, Gemeindeamt

BIO AUSTRIA Bauerntage 2015 – „Wir schaffen Perspektiven für die Landwirtschaft“, vom 27. bis 29. Jänner im Schloss Puchberg bei Wels. Dienstag, 27. Jänner Eröffnung Mittwoch, 28. Jänner Ackerbautag, Milchviehtag, Bio als Perspektive – Tag für Bio interessierte Bäuerinnen und Bauern, Bienentag, Direktvermarktertag Donnerstag, 29. Jänner Schweinetag, Tag für Vielfalt am Feld und Teller www.bio-austria.at/bauerntage

Weiterbildung für Eigenbestandsbesamer / Über 200 Teilnehmer füllten den Turnsaal des BSBZ Hohenems.

40 Jahre SVB Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern feierte ihr 40-jähriges Bestehen. Ganz im Zeichen des 40-jährigen Bestehens stand im Dezember die Generalversammlung der Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB), die 1974 als Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung für die landwirtschaftliche Bevölkerung gegründet wurde und seither eine berufsspezifische Betreuung aus einer Hand anbietet. SVB-Obfrau Theresia Meier begrüßte zu dieser Veranstaltung Versichertenvertreter aus ganz Österreich in der Hauptstelle

in Wien, um brisante Themen zu erörtern und Satzungsänderungen zu beschließen. In der anschließenden Festveranstaltung wurde gemeinsam mit Repräsentanten der Landwirtschaftskammern die Entstehung und Bedeutung dieser Institution für die soziale Absicherung beleuchtet. Bei der Generalversammlung informierte die Obfrau in ihrem Bericht über wesentliche gesetzliche Neuerungen, die vom Sozialausschuss des Nationalrats beschlossen wurden. Allen voran steht die wichtige Einbindung von Lebensgefährten in die Unfallversicherung.


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UNSER LÄNDLE

Freitag, 2. Jänner 2015

Marktbericht

Woche 01

Totvermarktung (Preise ohne MwSt.)

Rinder, Kälber

Ländle Metzg Freiland Bio Weiderind* u. andere Beef**

efef

Schweine

Jungstiere u. Ochsen E 2-3

von bis 3,80 - 4,09

Ø -

Ø 4,90

Ø 5,15

Klasse

U 2-3

3,76 - 4,05

-

4,90

5,10

Klasse S

Notierungspreis1 1,37

Zuchten 1,18

MFA2

efef QF

Bio Ländle MetzgSchwein3 Vorarlberg

63 u. mehr

1,66

1,94

Börsenpreis1 1,59

1,65

1,93

1,58

3,69 - 3,98 3,49 - 3,78

-

4,90 n. V.

5,05 --

62 61

1,63

1,91

1,56

Wurststier

2,71 - 3,49

3,23

--

--

60

1,60

1,88

1,53

Kalbinnen E 2-3

3,54 - 3,72

-

4,90

5,15

59

1,57

1,85

1,50

U 2-3

3,50 - 3,68

-

4,90

5,10

58

1,53

1,81

R 2-3

3,43 - 3,61

-

4,90

5,05

57

1,49

1,77

1,46 1,42

O 2-3

3,23 - 3,41

-

n. V.

--

56

1,40

1,68

1,37

Wurstkalbinnen Kühe U 1-4

2,25 - 3,06 1,76 - 2,42

2,65 -

--

--

55

1,35

1,63

1,32

54

1,31

1,31

1,28

R 1-4

1,69 - 2,35

1,95

53

1,27

1,27

1,24

O 1-4

1,54 - 2,20

-

52

1,24

1,24

1,21

P 1-4

1,39 - 2,05

1,80

51

1,21

1,21

1,18

E

6,06 - 6,42

-

U

5,91 - 6,27

6,15

R

5,66 - 6,02

5,95

O2

5,36 - 5,72

5,71

3,60 - 4,70

4,00

R 2-3 O 2-3

Kälber

Wurstkälber *) **)

wie efef

Klasse E

Klasse U

Klasse R

50

1,19

1,19

1,16

49 u. weniger

1,18

1,18

1,15

von

bis

1,15

1,21

--

1,18

Zuchtsauen

1) inklusive Vorleistungskosten i.H. v. 10 Cent (Anlieferung, Partienbildung) 2) Muskelfleischanteil 3) Für Lieferanten mit Erfüllung der Ländle-Metzg-Schwein-Kriterien.

Bio Vorarlberger Weiderind, Kalbinnen und Ochsen bis 24 Monate und > 290 kg Schlachtgewicht Bio Freilandbeef bis 1 Jahr

Lebendvermarktung (Preise ohne MwSt.) Einstellrinder Salzburg männlich 210 - 250 kg 2,23 - 2,88

Ferkelpreis pro Kilogramm LG

weiblich 210 - 250 kg 1,90 - 2,50

Kreuzungsferkel (bis 25 kg)

Rasse

pro kg LG

von - bis

Ø

Braunvieh männlich

1,00 - 1,40

-

-

Braunvieh weiblich

bis 0,90

-

-

Belgierkreuzungen männlich

4,00 - 4,50

-

-

Belgierkreuzungen weiblich

2,70 - 3,00

-

-

sonstige Kreuzungen männlich sonstige Kreuzungen weiblich Fleckvieh männlich

2,00 - 2,50 1,80 - 2,20 -

-

-

-

-

-

40,00 - 70,00

-

-

70,00 - 100,00

-

-

Fleckvieh weiblich Holstein männlich/Stück (50-55 kg) Holstein männlich/Stück (55-90 kg)

Holzmarkt (Jänner 2015)

Versteigerung Dornbirn am

Kälber LVV (Preise ohne MwSt. frei ab Hof)

Entwicklung Stierpreis efef R 2/3

1,85 - 2,00

Stärkeklasse Fi 3a+, Blochholz Fi 2a+, Schwachnutzholz Ta 3a+, Blochholz

Qualität B B/C B

Preis in EUR (exkl. MwSt.) 98,– bis 105,– 94,– bis 97,– 90,– bis 95,–

Preisangaben: Durchschnittspreise, FMO (Festmeter in Rinde angeliefert, ohne Rinde ­gemessen und verrechnet), exkl. MwSt (+12% bei pauschalierten LW+FW), frei Straße Markttelegramm: Markt zufriedenstellend, auf Käfer achten, gute Konditionen des Waldverbandes nutzen, inkl.- und exkl.- Preise beachten! Weitere Infos: Fachbereich Forst, LK Vorarlberg, T 05574/400-461 oder 0664/6025919461, E edgar.haefele@lk-vbg.at, www.waldverband.at Brennholz nach Qualitätssiegel / Preise 2014/15 „Ofenholz“ und „Holzschnitzel“ (in EUR, inkl. MwSt, bis 6 rm, zugestellt) Ofenholz Weichholz ofentrocken 50 cm pro rm 73,– Ofenholz Hartholz ofentrocken 50 cm pro rm 104,– Waldholzschnitzel, fein Fi/Ta < w 30 pro srm 31,5 (exkl. MwSt) Infotelefon: 05574/400-462, www.ofen-holz.at

Entwicklung Kälberpreis efef Klasse R

Entwicklung Schweinepreis efef QF, Klasse S, 60 % MFA 2,2

4,2

2,1

6,1 2

6

4

1,9

5,9

1,8

3,6

Euro/kg

5,8

Euro/kg

Euro/kg

3,8

5,7 5,6

1,7

1,6

5,5 3,4

1,5

5,4 1,4

5,3

3,2

1,3

5,2 5,1

3 KW 43

KW 44

KW 45

KW 46

KW 47

Wochen

KW 48

KW 49

KW 50

2013

KW 51

KW 52

2014

1,2

KW 43

KW 44

KW 45

KW 46

KW 47 Wochen

KW 48

KW 49

KW 50 2013

KW 51

KW 52 2014

KW 43

KW 44

KW 45

KW 46

KW 47

KW 48

Wochen

KW 49

KW 50

2013

KW 51

KW 52

2014


Freitag, 2. Jänner 2015

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UNSER LÄNDLE

Landschaftselemente ÖPUL-Programm / AMA hat Landschaftselemente erfasst Wie bereits mehrfach berichtet besteht in der neuen EU-Programmperiode eine Verpflichtung zur Erhaltung und zum pfleglichen Umgang mit Landschaftselementen bei der Teilnahme an der ÖPULMaßnahme „Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung (UBB)“ und „Biologische Wirtschaftsweise“. von DI Bernhard Jenny Leistungsabgeltung  05574/400-220

Die Landschaftselemente wurden bereits am Bildschirm mit Hilfe von Luftbildaufnahmen von der AMA erfasst und müssen im geographischen Informationssystem (eama GIS) vom Antragsteller überprüft und deren Verfügungsgewalt bekannt gegeben werden.

Prämiengewährung Landschaftselemente sind im Rahmen der ÖPUL-Maßnahme „UBB“ und „ BIO“ zu erhalten und stellen einen wichtigen Bestandteil des Mehrfachantrages 2015 dar. Die Abgeltung zur Erhaltung und Pflege der Landschaftselemente erfolgt im neuen Umweltprogramm nicht mehr pauschal wie bisher, sondern in Abhängigkeit von deren

Anzahl und Ausmaß in Relation zur landwirtschaftlichen Nutzfläche in Form eines separaten Prämienentgelts.

AMA Liste Landschaftselemente Alle Antragsteller von Flächenförderungen erhalten Mitte Jänner ausführliche Informationen zur Digitalisierung und Beantragung von Landschaftselementen. Eine tabellarische Auflistung aller am Betrieb bereits nach gewissen Regeln vorzugeteilten Landschaftselementen wird beigelegt. Die Zuteilung und Beantragung von Landschaftselementen kann ab diesem Zeitpunkt selbstständig vom Antragsteller im Internet über eama (www.eama.at) bis spätestens zum Abschluss des MFA-Flächen 2015 durchgeführt werden. Erfolgt keine Festlegung, werden die vorzugeteilten Landschaftselemente dem Betrieb automatisch zugeteilt.

Hilfestellung – Sprechtage der Landwirtschaftskammer Als Serviceleistung wird die Landwirtschaftkammer ab Mitte Jänner Digitalisierungstermine in den Regionen für die Zuteilung der Verfügungsgewalt der Landschaftselemente anbieten. Jeder Landwirt erhält dazu einen Beratungstermin. Für diese Dienstleistung wird ein Unkostenbeitrag eingehoben.

Gärtnern auf kleinstem Raum: mit Fachbuchautorin Andrea Heistinger Freitag, 31. Jänner und Samstag, 1. Februar BSBZ Hohenems Sie möchten kleine Flächen zeitlich und räumlich optimal für den Anbau von Gemüse, Obst und Kräutern nutzen? Andrea Heistinger zeigt, welche Gefäße geeignet sind, wie man Erde über viele Jahre nutzen kann, wann und wie welche Gemüse-Arten und Gemüse-Sorten angebaut werden können. Der Kurs richtet sich an alle, die das „Gärtnern auf kleinstem Raum” erproben wollen sowie an Gärtnerinnen und Gärtner, die in der Beratung oder im Verkauf tätig sind und an Menschen, die auf einer Terrasse oder einem Balkon Gemüse anbauen oder mit Kindern gemeinsam gärtnern wollen.

Seminarreihe Naschgarten Beginn: Mittwoch, 5. Februar BSBZ Hohenems In diesem Lehrgang werden Sie Basiswissen in Theorie und Praxis rund um den Naschgarten erfahren und erleben. Tauchen Sie ein in die Welt der Trauben, Kiwis, Kürbisse, Cocktailtomaten, Chilis, Spindelbüsche und Säulenbäumchen, Kübelpflanzen und deren Neuheiten. Ein Tag ist speziell dem „Naschen für unsere Seele” gewidmet – lassen Sie sich inspirieren und überraschen. Gerne übermitteln wir Ihnen den detaillierten Stundenplan.

Bienennahrung im Staudengarten Freitag, 7. März, 14:00 bis 17:00 Uhr BSBZ Hohenems Thomas Kopf von der Bio-Staudengärtnerei Kopf stellt verschiedene ausdauernde Stauden vor, die insbesondere Bienen, Wildbienen, Hummeln und anderen bestäubenden Insekten über das Jahr hinweg Nektar und Pollen spenden. Als Ergänzung zur blühenden Staudenbepflanzung werden heimische Wildobstgehölze und insektenfreundliche Ziergehölze besprochen. Neben Gestaltungs- und Bepflanzungsvorschlägen erfahren Sie mehr über Standortansprüche und Pflege von Stauden und erhalten wertvolle Tipps.

www.lfi.at/vbg Landschaftselemente sind im Rahmen der ÖPUL-Maßnahme „UBB“ und „BIO“ zu erhalten und stellen einen wichtigen Bestandteil des Mehrfachantrages 2015 dar.

Anmeldung und Information unter: T 05574/400-191, E lfi@lk-vbg.at


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UNSER LÄNDLE

Freitag, 2. Jänner 2015

Prämie für Tiergesundheit Allgemeine Gesundheitsmaßnahmen für Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine 2014 Berechnungsgrundlage der Leistungsabgeltung "Allgemeine Gesundheitsmaßnahmen für Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine 2014" Evaluierungsbereiche bzw. Verzicht auf Verfütterung von gentechnisch verändertem Kraftfutter (Angaben in Euro pro Tier): Tierschutz Hygiene Management Tierhaltung Verzicht auf Verfütterung von gentechnisch Tierkategorie keine leichte keine leichte keine leichte keine leichte verändertem Kraftfutter Mängel Mängel Mängel Mängel Mängel Mängel Mängel Mängel Rinder bis 1/2 Jahr 1,60 0,00 0,80 0,40 2,00 1,00 2,80 1,40 0,40 Rinder 1/2 Jahr bis 1 Jahr 2,40 0,00 1,20 0,60 3,00 1,50 4,20 2,10 0,60 Rinder 1 bis 2 Jahre 2,40 0,00 1,20 0,60 3,00 1,50 4,20 2,10 0,60 Rinder über 2 Jahre 4,00 0,00 2,00 1,00 5,00 2,50 7,00 3,50 1,00 Kühe bis 5 Jahre 4,00 0,00 2,00 1,00 7,00 4,00 9,00 4,50 4,00 Kühe über 5 Jahre 4,00 0,00 2,00 1,00 13,00 5,00 9,00 4,50 4,00 Schafe und Ziegen bis 1 Jahr 0,30 0,00 0,20 0,10 0,40 0,20 0,50 0,25 0,10 Schafe und Ziegen über 1 Jahr 0,60 0,00 0,30 0,15 0,80 0,40 1,10 0,55 0,20 Ferkel 0,30 0,00 0,20 0,10 0,40 0,20 0,50 0,25 0,10 Mastschweine 0,60 0,00 0,30 0,15 0,80 0,40 1,10 0,55 0,20 Muttersauen/Eber 1,20 0,00 0,60 0,30 1,60 0,80 2,20 1,10 0,40 Zusätzliche Maßnahmen (Angaben in Euro pro Tier): Kategorie Kühe Ferkel Mastschweine Muttersauen/Eber weibliche Kälber < 1 Jahr je Betrieb maximal

Zellzahl unter 250.000 Auslaufmöglichkeit ins für gealpte Milchkühe* Freie bei Schweinen 20,00

0,75 1,50 3,00

Einstreu auf Liegeflächen bei Schweinen 0,75 1,50 3,00

Enthornung mit Betäubung oder keine Enthornung

Sockelbetrag für Kleinstbetriebe bis zu Euro 30 je Betrieb

8,00

30,00

* Förderungsvoraussetzungen: mind. 2 Zellzahl-Proben vor dem Alpauftrieb mit einem Durchschnitt von unter 250.000 und mindestens zwei Beprobungen auf einer Vorarlberger Alpe

Milchkühe-Zellzahlen und Mutterkühe (Angaben in Euro pro Kuh):

Tierkategorie Kühe bis 5 Jahre Kühe über 5 Jahre

Zellzahl bis 100.000 30,00 30,00

100.000 bis 150.000 26,00 30,00

150.000 bis 200.000 22,00 26,00

200.000 bis 250.000 18,00 22,00

250.000 bis 300.000 14,00 18,00

300.000 bis 350.000 10,00 14,00

Größendegression für Betriebe mit über 50 GVE: bis 50. GVE für die 51. bis 70. GVE für die 71. bis 90. GVE für die 90. bis 100. GVE 100% 90% 80% 70%

Zellzahl über 350.000 0,00 0,00

Sozialkontakt zwischen Mutterkuh und Kalb 20,00 24,00

ab der 101. GVE 60%

Hinweis: Alle Beträge werden ausschließlich durch Landesmittel und nicht durch Ihren jährlichen Beitrag zum Tiergesundheitsfonds aufgebracht!

Auch heuer konnten die Erhebungen und Berechnungen der „Allgemeinen Gesundheitsmaßnahmen für Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine“ für das Jahr 2014 vor den Weihnachtsfeiertagen abgeschlossen werden und die Zusageschreiben wurden bereits versendet. von Ing. Walter Heine Land Vorarlberg  05574/511-25116

Die Auszahlung erfolgt voraussichtlich in der zweiten Jännerwoche 2015. Durch die Mithilfe (Erfassung und Bereitstellung von Grunddaten, Unterstützung bei der Abklärung von Einzelfällen, usw.) war es möglich, insgesamt für 2.576 Vorarlberger Betriebe die Gesundheitsmaßnahmen in der Gesamthöhe von rund EUR 2,165 Millionen zu berechnen. In Summe erhalten 2.331 rinderhaltende, 252 schafhaltende, 327 ziegenhaltende und 194 schweinehaltende Betriebe heuer die „Allgemeinen Gesund-

heitsmaßnahmen“. Insgesamt sollen die gewährten Beiträge die Entwicklung hin zu einer immer tiergerechteren Haltung von Nutztieren in Vorarlberg fördern. Die allgemeinen Gesundheitsmaßnahmen sind somit auch ein Beitrag zum Ziel der Landwirtschaftsstrategie „Ökoland Vorarlberg – regional und fair“ im Tierschutz Nr.1 in Österreich zu werden. Die einzelnen Maßnahmen und Aufstockungssätze der Allgemeinen Gesundheitsmaßnahmen 2014 wurden gegenüber dem Vorjahr nur leicht verändert und beinhalten folgende Parameter: • Wichtige Maßnahmen sind wieder die Evaluierungsbereiche Tierschutz, Hygiene, Management und Haltung. • Hinzu kommt die Maßnahme Verzicht auf Verfütterung von gentechnisch verändertem Kraftfutter. • Ein sehr wesentliches Merkmal ist wiederum die Maßnahme „Milchkühe-Zellzahl“ bei dem je nach Höhe der Zellzahl und Alter der Kühe entsprechende Beträge gewährt werden.

• Als Alternativmaßnahme für

Mutterkühe werden auch heuer für den Sozialkontakt zwischen Mutterkuh und Kalb Beträge ausbezahlt. • Für in Vorarlberg gealpte Milchkühe, die nachweislich mindestens in der ersten Jahreshälfte 2014 zwei Zellzahlproben vor dem Alpauftrieb mit einem durchschnittlichen Ergebnis unter 250.000 Zellen vorweisen, wird eine

Tiergesundheitsprämie gewährt. • Neu ist die Tierschutzmaß-

nahme Kälber: Betriebe, die ihre weiblichen Kälber mit Betäubung/Sedierung enthornen lassen oder nicht enthornen, werden für einen Teil des Mehraufwands entschädigt. • Für Schweinebetriebe gibt es neben denselben Kennzahlen, wie sie bei den anderen Tieren verwendet werden, zusätzliche Prämien für die Auslaufmöglichkeit ins Freie sowie für das Einstreuen der Liegeflächen. • Auch der Sockelbetrag für Kleinstbetriebe für die Bereitschaft ihren Betrieb regelmäßig durch einen Tierarzt evaluieren zu lassen von bis zu EUR 30,– je Betrieb wurde beibehalten. • Die Auszahlungsbeträge der Betriebe ab 50 GVE werden wieder einer Degression unterzogen. • Für die Betriebserhebungen der Betreuungstierärzte werden bis zu EUR 44,– bei rinder-, bis zu EUR 55,– bei schaf- und ziegen- und der volle Betrag bei schweinehaltenden Betrieben vom Tiergesundheitsfonds übernommen. Wenn die Betriebserhebungsgebühr höher als dieser Sockelbetrag ist, wird der restliche Betrag gegenverrechnet. Weitere Details zu den Tiergesundheitsmaßnahmen unter www.vorarlberg.at/ landwirtschaft

Die Allgemeinen Gesundheitsmaßnahmen für Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine teilen sich auf wie folgt: (in EUR) Evaluierungsbereich Tierschutz 207.396,60 Evaluierungsbereich Hygiene 104.530,65 Evaluierungsbereich Management 406.668,70 Evaluierungsbereich Tierhaltung 420.841,30 Verzicht auf gentechnisch verändertes Kraftfutter 141.031,70 Sozialkontakt bei Mutterkühen 64.388,00 Zellzahlergebnisse der Milchkühe 649.130,00 Tierschutzmaßnahme Kälber 80.608,00 Zellzahlergebnisse der Alpkühe 130.940,00 Schweine – Auslauf aus dem Stall 2.755,50 Schweine – Einstreu der Liegeflächen 7.092,75 Sockelbetrag für Kleinstbetriebe 1.213,80 Zwischensumme 2.216.597,00 abzüglich Degression ab 50 GVE -52.092,22 Auszahlungssumme

2.164.504,78


Freitag, 2. Jänner 2015

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EU-Bioverordnung Das Europaparlament und der EU-Ministerrat müssen sich über den Vorschlag zur Reform der EU-Bioverordnung innerhalb von sechs Monaten einigen, ansonsten droht die EU-Kommission mit einer Rücknahme ihres Vorschlags. EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans wollte die Reform zurück an den Start setzen – dies konnte EU-Agrarkommissar Phil Hogan in letzter Minute jedoch noch abwenden. Als Kompromiss kam für das Arbeitsprogramm der EUKommission die Galgenfrist von sechs Monaten heraus. Hogan argumentierte mit der Unterstützung von 27 nationalen Landwirtschaftsministern. Diese hatten sich letzte Woche auf dem EU-Agrarrat dafür ausgesprochen, auf Grundlage des bestehenden Vorschlags weiter zu verhandeln. Allein Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter will den Vorschlag der EU-Kommission als untaugliche Arbeitsgrundlage zurückweisen. Die EU-Mitgliedsstaaten konnten beim Ratstreffen in der letzen Woche noch keine gemeinsame Position zur EU-Bioverordnung festlegen. Wichtige Punkte, wie die Kontrollen der biologisch wirtschaftenden Betriebe, Grenzwerte für Pflanzenschutzmittel und die Importe von Bioerzeugnissen wurden noch gar nicht verhandelt. Die EU-Länder sind sich lediglich über den Erhalt von Ausnahmen einig, um die gewünschte Erzeugung von Bioprodukten in der EU nicht zu erschweren. Im EU-Agrarrat forderten die EU-Mitgliedsstaaten, dass Biobauern auch weiterhin auf konventionelles Saat- und Pflanzgut zurückgreifen dürfen. Auch Zuchttiere aus Betrieben mit konventioneller Ausrichtung sollen zugelassen bleiben. Zeit lassen sich die Minister auch, weil das Europaparlament noch nicht so weit ist. Dort hat Berichterstatter Martin Häusling (Grüne) seinen Bericht für Mai vorgesehen. Die neue Frist der EU-Kommission dürfte ihn erheblich unter Druck setzten.


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UNSER LÄNDLE

Freitag, 2. Jänner 2015

Sehen und gesehen werden

Seltene Nutztiere Die gewöhnlichsten aller Tiere sind auf die Rote Liste gerückt. Pinzgauer Strahlenziege, Steinhendl und Evolèner Vieh sind vom Aussterben bedroht. Jede Woche stirbt eine weitere Nutztierrasse aus und jede dritte der weltweit mehr als 6.000 Nutztierrassen ist gefährdet. Viele Landrassen wie das Pinzgauer Schwein oder das Malteiner Rind sind längst ausgestorben. Dieses umfassende Werk widmet sich erstmals allen autochthonen Nutztierrassen des Alpenbogens und zeichnet dabei ein Bild von 7.000 Jahren Landschaftsprägung durch den Menschen und seine Nutztiere. Der Autor bereiste drei Jahre lang die verschiedenen Regionen der Alpen, um die ursprünglichen Verbreitungsgebiete aufzusuchen und mit Züchter/-innen zu sprechen. Leser/-innen folgen ihm zu den letzten ortsstämmigen Hirtenhunden Osttirols und Savoyens, lernen die kleinsten Rinder der Alpen, das Evolèner Vieh des Wallis, kennen und erfahren Erstaunliches über die Esel der Provence, die letzten schwarzen Alpenschweine und die seltenen blauen Ziegen Tirols. Ergänzt wird das Buch durch anschauliches Kartenmaterial und einen ausführlichen historischen Teil über die einstige Vielfalt der alpinen Nutztierrassen. Auch Zuchtgeschichte und Gefährdungseinstufung werden behandelt. Seltene Nutztiere der Alpen, • Autor Günter Jaritz • Verlag Anton Pustet, 2014 • 336 Seiten, durchgehend farbig bebildert • Format 24,5 x 30,5 • EUR 39,– • ISBN 978-3702507442

Ehrungen / LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger und LK-Direktor Dr. Gebhard Bechter gratulierten den Jubilaren. (v.l.) Gerhard Schröcker, Andreas Deutschmann, Sigrid Gasser, Hubert Moosbrugger und Josef Oberhauser.

Weihnachtsfeier

Die Weihnachtsfeier der Landwirtschaftskammer Vorarlberg fand dieses Jahr im Wirtshaus zur Taube in Alberschwende statt. LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger bedankte sich in seiner Ansprache bei den Mitarbeitern: „Das Jahr 2014 war kein einfaches Jahr und stellte die Bauernfamilien und uns als Landwirtschaftskammer vor große Herausforderungen, die es zu bewältigen galt und gilt. Auch die kommenden Monate werden durch das Auslaufen der Milchquote und andere Veränderungen nicht einfacher, und ich bin stolz, dass sich die Mitglieder aber auch ich uns stets auf euch verlassen können.” LK-Direktor Dr. Gebhard Bechter bedankte sich für den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der situationsbedingt oft mehr als for-

dernd war.: „Ich freue mich so eine engagierte und motivierte Mannschaft in der LK zu haben, die sich für unsere Mitglieder tagtäglich einsetzt. Ob Alpproblematik, Einheitswert, Bildung, Jahr der bäuerlichen Familien, die ISOZertifierung der LK und vieles mehr; die gestellten Aufgaben wurden und werden immer unfangreicher, und das betrifft jeden einzelnen Aufgabenbereich in der LK.”

In den Herbst- und Wintermonaten sind Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr besonders gefährdet. Eine der Hauptursachen ist die schlechte Sichtbarkeit dieser Verkehrsteilnehmer. Vor allem bedingt durch dunkle Kleidung. Mit dem Programmangebot „Sehen und gesehen werden“ versucht Sicheres Vorarlberg mit dem Partner-Netzwerk einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung zu leisten. „Heuer wurden 109 Demonstrationsfahrten durchgeführt, an denen 2.000 Schüler aus 51 Schulen und rund 1.000 Eltern teilnahmen“, bilanziert Franz Rein, Geschäftsführer von Sicheres Vorarlberg positiv. „Eine derart hohe Akzeptanz für Unfallverhütungsmaßnahmen ist nur zu erreichen, wenn sie kontinuierlich und bürgernah betrieben werden“. Im Rahmen einer abendlichen Busfahrt erleben Schüler/-innen, Eltern und Lehrpersonen mit

Ehrungen Traditionell wurden im Rahmen der Weihnachtsfeier langjährige Mitarbeiter geehrt. Dieses Jahr waren das Sigrid Gasser (10 Jahre), Hubert Moosbrugger (25 Jahre), Armin Schwendinger und Josef Oberhauser (30 Jahre) sowie Gerhard Schröcker und Andreas Deutschmann (35 Jahre). Für den festlichen Rahmen sorgten der Kammerchor und die Kammerbläser.

Festklänge / Barbara Geißler (sitzend) und ihr Kammerchor sorgten für weihnachtliche Stimmung.

moderierender Unterstützung durch Fachleute hautnah, welchen Gefahren sie sich aussetzen, wenn sie dunkel gekleidet unterwegs sind. Und sie sehen den Unterschied, den reflektierende Materialien auf der Kleidung ausmachen. Sie können erkennen, dass Autofahrer nur mit Reflektoren ausgestattete Fußgänger rechtzeitig, bereits aus großer Distanz (bereits aus ca. 150 Meter Entfernung) gut wahrnehmen können. Um auf dem Schulweg sichtbar zu sein erhält jede Schülerin und jeder Schüler ein Reflex-StickerSet. Diese Sticker können auf Kleidung, Schuhen, Schultaschen, etc. aufgeklebt werden. Das Interesse der Schulen an der Veranstaltungsreihe „Sehen und gesehen werden“ ist ungebrochen hoch.


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