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Dachau

EINMAL DACHAU UND ZURÜCK

von Emily Schnabel

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(24.01.2022 - 27.01.2022) Es ist ca. 11 Uhr als wir in den Zug nach München steigen. Der Bahnsteig ist leer und wir sind 21 Schüler:innen und drei Lehrer:innen, manche noch ein bisschen müde und alle voller unterschiedlicher Erwartungen an die kommenden drei Tage.

Ich möchte vorab gerne noch betonen, dass ich ausdrücklich nur meine persönliche Wahrnehmung schildere. Jede Person geht mit diesem Thema anders um und deshalb möchte ich nicht für meine Mitschüler:innen sprechen.

Ich freue mich auf die Reise, bin gespannt auf München und unser Programm. Eine Stadtführung, ein achtstündiges Seminar im NS-Dokumentationszentrum München und dann anschließend am Mittwoch Dachau.

MÜNCHEN - GEBURTSSTADT DER NSDAP

Die Zugfahrt ist schnell vorbei und schon sind wir in München, einer Stadt, die uns alle mehr beschäftigen wird, als wir zu diesem Zeitpunkt erahnen. München ist groß, bayrisch und vor allem sauber. Dass dort Menschen in Dirndl und Lederhosen rumlaufen, habe ich immer für ein Klischee gehalten, aber tatsächlich sehen wir einige. Willkommen in Bayern also. Wir sind etwas verwundert, als wir uns auf den Weg ins Zentrum machen. Nirgendwo stehen Mülleimer und der Boden ist ausnahmslos so sauber, dass man das Gefühl hat, man könne wirklich vom Boden essen. Für Kölner:innen nahezu undenkbar. Unsere Stadtführung beginnt, mir bleibt der Mund offenstehen. München als Geburtsstadt der NSDAP, verschiedenste Gebäude, die eine zentrale Rolle in der NS-Zeit gespielt haben, Orte, an denen das Lager Dachau, der Vorreiter für alle Konzentrationslager danach, geplant wurden. Nicht dass München eine Ausnahme in Deutschland gewesen wäre.

Doch besonders für eine Schülerin des Geschichts-GKs, die die Zeit des Nationalsozialismus vielleicht mal für ein paar Monate im Unterricht angerissen hat, kommen viele Fakten und Tatsachen der Geschichte überraschend. Uns wird ziemlich schnell kalt, außerdem geht die Führung zwei Stunden und sogar unsere Lehrer:innen haben irgendwann genug, Schulausflug hin, interessante Infos her, wir wollen ins Brauhaus und was essen. Machen wir dann auch und finden dabei raus, wie gut Augustiner Hofbräu schmeckt. Um 22:00 Uhr schließt alles coronabedingt und wir müssen eh früh aufstehen, also war's das dann für den ersten Tag. Die Thematik der Gedenkfahrt ist präsent, wir wissen, dass wir nicht wirklich zum Spaß hier sind. Aber die emotionale Distanz ist zu groß, das Ausmaß ist uns noch gar nicht klar.

MACHTERGREIFUNG OHNE WIDERSTAND

Dienstag ist unser Seminartag im NS-Dokumentationszentrum. Das Thema: "München und der Nationalsozialismus". Der Inhalt unseres Seminars beschäftigt sich mit dem der Ausstellung: das Ende des 1. Weltkrieges, die Novemberrevolution 1918 und die Entstehungs- sowie Aufstiegsphase der NSDAP. Inhaltlich natürlich auf München bezogen. Was uns dort erzählt wird ist spannend. Für die Schüler:innen des LKs ist das meiste eine Wiederholung und Vertiefung, für die des GKs wird teilweise zum ersten Mal die Komplexität dieser Zeit ins Bewusstsein gerufen. Wie die NSDAP es geschafft hat, die Bevölkerung anzusprechen, zu überzeugen, den Hass gegen Jüd:innen, Kommunist:innen und Sozialdemokrat:innen, der ja sowieso schon da war, auszureizen und die deutsche Gesellschaft in ein "Wir" statt "Ich" an erster Stelle zu bringen, ist gruseligerweise auf einmal sehr simpel nachvollziehbar. Es ist nicht schwer zu begreifen, wie die Machtergreifung ohne viel Widerstand, ja sogar mit Jubel begrüßt, geschehen konnte. All das zu verstehen, macht im Nachhinein den Besuch der Gedenkstätte am Mittwoch noch unerträglicher. Das Seminar geht acht Stunden, wir sind alle fertig und wollen durchatmen, haben bis zum Abend frei bekommen und laufen selbstständig durch die Stadt, entdecken kleine Läden, Münchner Klischee-Cafés (rosa Wände, kristallene Kronleuchter, Lavendel-Latte: Zielgruppe reiche Jura-Student:innen, Eltern, deren Kinder Stella-Maria und JacobusLuis in der Grundschulmensa das Essen nicht vertragen, weil die Qualität einfach nicht gut genug ist) und genießen unsere Zeit. München, was eine merkwürdige Stadt.

DACHAU - ORT DES GRAUENS

Mittwoch ist der Tag, weswegen die Fahrt in erster Linie überhaupt stattfindet. Wir wissen nicht genau, was auf uns zukommen wird. Ein Teil des Kurses war im Oktober bereits dort, wusste also wie der Ort aussieht und was uns erwartet. Wir anderen nicht; wir wurden zwar darauf vorbereitet, aber was soll man schon von einer Konzentrationslager-Gedenkstätte erwarten? Als wir mit dem Bus durch den Ort Dachau fahren, fühlt es sich merkwürdig an, zu wissen, dass dieses Dorf mal ein

Ort des Todes und der Vernichtung war. Es sieht nicht anders aus als jeder andere kleine deutsche Vorort einer beliebigen Stadt. Draußen ist es neblig und als wir ankommen, ist der Himmel voll von Krähen, die ihre Kreise über das ehemalige KZ ziehen. Es fühlt sich fast ironisch an. Unser Guide begrüßt unsere Gruppe und natürlich haben wir unser Programm vor Ort. Wir machen einen schnellen Rundgang durch das Museum und unsere Blicke schweifen über die Bilder von ehemaligen Häftlingen, vorbei an Fotos von ausgemergelten Körpern und Leichenbergen, Vitrinen mit Goldzähnen und Schmuckstücken von Menschen, die genau da ermordet wurden, wo wir jetzt stehen. Die reine Ausstrahlung dieses Ortes hinterlässt ein dumpfes Gefühl, so tiefgehend und grausam. Wir bekommen in Gruppen bestimmte Themen zugeteilt, die wir uns selbst im Museum erarbeiten und am Ende den anderen präsentieren sollen. Das Thema meiner Gruppe ist "Arbeit" im KZ Dachau, mein Unterthema die Propaganda und wie die Nationalsozialist:innen das Lager nach außen hin dargestellt haben. Es gab einen Fotografen (Friedrich Franz Bauer, der Name ist mir in Erinnerung geblieben), der die Propagandafotos für die Bevölkerung geschossen hat, Fotos, die das "deutsche Volk" sehen sollte, so soll es ausgesehen haben in den "Arbeitslagern", den Konzentrationslagern. Bilder von arbeitenden, kräftigen und wohlgenährten Menschen, die Lasten ziehen, Fotos von Häftlingen an einem großen Tisch, wie sie Mahlzeiten zu sich nehmen und Bilder von Häftlingen in ihren Baracken, in die Kamera schauend, sie sehen etwas gelangweilt, aber auch entspannt aus. Bilder einer Zahnstation und einer Krankenstation, als sei medizinische Versorgung garantiert gewesen. Unter den Fotos Zitate von Heinrich Himmler, das Lager sei für Leute, die die Sicherheit des Staates gefährden, bei der Inhaftierung handele es sich lediglich um eine Schutzhaft, die Menschen sollen dort nicht länger als nötig bleiben. Es ist schrecklich, wie unspektakulär und "normal" diese Fotos aussehen, wissend, dass nichts davon der Wahrheit entspricht, fast alle der Menschen auf den Fotos starben einen grausamen Tod.

MITTAGSPAUSE FÜHLT SICH HIER FALSCH AN

Wir wollen noch vor der Mittagspause in Ruhe durch das Museum gehen, uns Zeit nehmen. Die Bilder in Ruhe betrachten. Einzelschicksale lesen. Eine Totenmaske eines verstorbenen Inhaftierten zeigt ein ausgemergeltes Gesicht. Laut Inschrift war der Mann erst in seinen Vierzigern, das Gesicht sieht aus wie das eines alten Mannes und friedlich wie das eines kleinen Kindes. Berichte über Menschenexperimente, alles dokumentiert in Form von Fotos. All das ist sehr viel auf einmal. Am schlimmsten daran finde ich aber, dass diese Bilder mir im Kopf bleiben, mir die Grausamkeit zeigen und mich auch an den Rand der Tränen bringen, doch was passiert sonst mit mir? In wenigen Stunden fahre ich zurück ins Hostel. Privilegiert. Der Grund, warum ich gerade hier stehe? Weil noch Plätze für diese Fahrt frei waren und ich mich mit dem Thema auseinandersetzen wollte. Aus Interesse. Freiwillig. Und jetzt stehe ich hier, schaue mir Bilder des Leids an. Es trifft mich, geht mir wirklich nahe. Ich werde auch bestimmt einiges mitnehmen können. Mich sensibilisieren. Aber immer freiwillig. Aus freiem Willen. So richtig makaber wird es aber, als wir Mittagspause haben. Mehrere Schulklassen sind dort und außerhalb des ehemaligen Lagers befindet sich eine Mensa. Sie sieht nicht anders aus als jede Schulmensa sonst wo, die Preise sind teuer, die Nudeln trocken und die Tomatensoße eine geschmacklose rote Matschepampe. Sich einfach eine Auszeit von diesem Ort nehmen und eine überteuerte, fast schon bescheuert alltägliche Essenspause machen. Der Ort, an dem Menschen buchstäblich verhungert sind. Mein persönlicher Höhepunkt des Tages. Es fühlt sich so unglaublich falsch an, dort zu sitzen und zu essen, als wäre nichts. Einfach ein Schulausflug. Eine Stunde später laufen wir also mit vollgeschlagenen Bäuchen durch das Gittertor mit der Inschrift "Arbeit macht frei". Jeder Schritt, jeder Atemzug fühlt sich respektlos an. Wie verhält man sich ehrwürdig und angemessen den Ermordeten eines KZs gegenüber? Ich glaube, darauf gibt es keine Antwort.

„DENKT DARAN, WIE WIR HIER STARBEN“

Wir besichtigen das Gelände. Die Baracken. Die Unterkunft der "Arbeiter:innen", der Gefangenen. Das Sonnenlicht scheint hinein auf die Holzbetten, taucht alles in ein goldenes Licht. Es riecht nach Holz. Da diese nicht mehr im Originalzustand, sondern nachgebaut sind, ist die Distanz hier drinnen am größten. Wir laufen die lange Allee entlang, der Kies knirscht unter unseren Füßen und neben uns kann man erahnen, wo die ehemaligen Baracken standen. Lange Steinreihen markieren noch die Reste, formen gedankliche Bilder, wie es hier früher ausgesehen hat. Der Weg führt uns zum Krematorium und der Gaskammer. Das Krematorium liegt etwas abseits und man geht durch ein großes eisernes Tor. Rechts direkt dahinter steht ein großer Grabstein mit der Inschrift: "Denket daran, wie wir hier starben." Umgeben von Bäumen wirkt es wie ein kleiner netter Park. Es gibt zwei große eiserne Öfen in einem kleinen Häuschen. In ihnen ist noch Asche und auch wenn sie vermutlich nicht mehr von verbrannten Menschen stammt, habe ich das Gefühl, dem Tod selten so nahe gewesen zu sein. Die Gaskammer im Konzentrationslager Dachau wurde offiziell nie wirklich genutzt. Laut unserem Guide Robert sind dort "nur" ca. 15 Menschen ermordet wurden, genau überliefert ist das nicht. Das Gebäude umfasst drei Räume, in dem ersten waren Umkleiden, die Menschen sollten sich dort ausziehen, nach der "Dusche" würden sie ihre Kleidung wiederbekommen. Die zweite Tür ist nicht besonders hoch, große Menschen müssten sich bücken, um dort durchzugehen. Das Bild der Überschrift über der Tür habe ich immer noch ganz genau vor Augen. "Brausebad". Ein Sinnbild der Grausamkeit. Brausebad, harmlos, schnell duschen gehen. Genutzt oder ungenutzt, mir fehlen bis heute die Worte, wenn ich daran denke. Niedrige Decken, aus als Duschköpfe getarnten Drehgriffen kam statt Wasser Zyklon B, das tödliche Blausäuregas, heraus. Schneller Tod. Qualvoll. In der Decke sind allerdings

nur Löcher, alle "Duschköpfe" wurde von Besucher:innen geklaut, liegen in irgendwelchen Wohnungen in aller Welt verstreut als Souvenir aus Dachau. Über eine solche Dreistigkeit kann man sich bis ins Unermessliche empören. Der dritte Raum, wenn man die Gaskammer verlässt, sieht ein wenig aus wie der erste. Hier sollten die Leichen gelagert werden, bevor sie dann im Krematorium verbrennen. Die Asche einiger Menschen wurde übrigens in den kleinen Bach, der an der Außengrenze des Lagergeländes verläuft, geschüttet. Hinter dem Stacheldraht des KZs wurden die Leichen entsorgt, weggekippt und die letzten Überreste unsichtbar gemacht. Als hätten diese Menschen nie existiert, nie gelebt.

DUNKLE STIMMUNG

Auf unserem Rückweg wird es dunkler, die Stimmung ist gedrückt. Unsere Gruppe ist ziemlich schweigsam. Es geht zurück in den Seminarraum, wir sollen Feedback geben, schnelle Nummer und wir sitzen im Bus zurück in Richtung Hostel. Dort angekommen fühlt es sich so an, als sei ich gar nicht da gewesen. Als hätten wir diesen Ort gar nicht betreten. Wir wollen mit dem Kurs in ein Brauhaus gehen, letzter Abend. Bayern, was ein seltsames Bundesland. Als Achtzehnjährige bekommen wir im Brauhaus kein Bier. Weil Minderjährige mit am Tisch sitzen. "Des soan hier die Regln" erklärt uns der Kellner in Lederhosen, im Hintergrund bayrische Volksmusik. Wir gehen also raus, vorbei an den Burschn und Madln im Dirndl und weil um 22:00 Uhr alles dicht macht, fahren wir zurück ins Hostel. Meine engsten Freundinnen und ich sind fast alle mitgefahren und so verbringen wir auch diesen Abend zusammen auf einem Zimmer. Die ganze Luft ist elektrisiert und auf einmal sind wir alle so grundlos wütend aufeinander, dass wir beschließen, schlafen zu gehen. REFEXION UND VERARBEITUNG Donnerstagmorgen nach dem Frühstück halten die Lehrer:innen mit uns eine Nachbesprechung ab. Wir sagen alle etwas, reflektieren die Seminare, das Programm, unsere Freizeit, München. Über Dachau sagen einige, wie sehr es sie dort mitgenommen hat. Andere wiederum sprechen von der Distanz, weil die Vorstellung so unwirklich ist, es gar nicht möglich ist, das Thema so nahe ranzulassen, zu abstrakt zu wissen, dass es wirklich geschehen ist. Ich zähle mich zu dem Zeitpunkt selbst noch dazu. Wir wissen aber alle nicht wirklich damit umzugehen. Erst als wir im Zug zurück sitzen, rausfahren aus München, die Felder und Wiesen an uns vorbeiziehen, fange ich für mich an zu realisieren. Ich muss mich wegsetzen von den anderen, brauche Zeit für mich. Ich schaue mir Dokus an, über Dachau, Bergen-Belsen, Auschwitz. Mir kommen die Tränen, diese Wahrhaftigkeit der Geschichte ist wie ein tiefer Schlag in die Magengrube. Mit jeder Träne schäme ich mich fast, als nicht betroffene Person von außen zu betrachten und nicht mal eine Ahnung davon zu haben, vom wirklichen

Schmerz. Wie kann ich mir das Recht rausnehmen, so zu fühlen? Als der unfreundliche (bayrische!!) Zugmitarbeiter und dessen (schlechter!!) Kaffee mich wieder zurück in die Gegenwart katapultieren, sind wir fast wieder in Köln. Jedes Mal, wenn ich den Dom sehe, freue ich mich sehr und dieses Mal ist die Erleichterung besonders groß. Wir verabschieden uns, fahren alle nach Hause. Trauriges Gefühl, zu wissen, dass dies wahrscheinlich unsere letzte Schulfahrt war. Die S11 ist so wunderbar dreckig, nichts ist sauber oder gewischt. Kaugummis und Müll auf dem Breslauer Platz, hach Köln du bist so anders als München, so authentisch belebt. Trotzdem ist es schade, zu Hause zu sein. Schulfahrten sind immer etwas Besonderes, man verbringt Zeit mit Menschen, die man sonst nicht wirklich sieht, im Unterricht schon, aber nicht in der Freizeit. Außerdem hatten wir lustige Abende, hatten Spaß. Ich weiß aber, dass Dachau uns allen noch sehr hinterherhängt. Sich damit freiwillig zu beschäftigen, ohne persönlich konfrontiert zu sein, ist ein Privileg. Die Möglichkeit dorthin zu fahren ist ein Privileg. Emotionale Distanz halten zu können, ist ein Privileg. Auch dass ich gerade in diesem Moment an meinem Laptop über die Fahrt in die Konzentrationslager-Gedenkstätte Dachau schreiben kann, ist ein Privileg. Sich »Wir dürfen nicht schweigen, sondern müssen mit darüber klar zu

Mut gegen Rassismus zusammenstehen!« werden, ist nicht schön, sich mit sich selbst zu konfrontieren auch nicht. Ich bin ziemlich dankbar, das Privileg genutzt zu haben und mitgefahren zu sein. Ich finde es ungerecht, dass es mir schlecht geht, wenn ich daran denke. Ich träume nachts davon, schaue Filme und Dokumentationen, bringe das Thema so oft wie es geht in Gesprächen auf, ja auch diesen Artikel zu schreiben ist für mich ein Weg, damit umzugehen. Die Geschichte des Landes, in dem ich geboren bin, ist so dunkel und grausam. Aufarbeitung ist ein Schritt, aber eben auch der Kampf gegen Faschismus. Und auch der ist heute nicht effizient genug. In Zeiten, in denen Ungeimpfte sich einen gelben Davidsstern mit der Aufschrift "ungeimpft" an die Brust hängen, möchte ich am liebsten schreien. Ist es okay, die Menschen als bescheuert abzutun, steckt dahinter ein Versagen der antifaschistischen Aufklärung oder ist es ganz simpel einfach gefährlich, dass Menschen, die sich "nicht politisch positionieren möchten", sich mit Nazis solidarisieren? Ich zitiere Esther Bejarano, eine der letzten Überlebenden des KZs Auschwitz, die leider vergangenes Jahr starb: "Es gibt keine Gegenwart und keine Zukunft ohne die Vergangenheit. Ich bin besorgt, denn ich sehe gegenwärtig Parallelen zur damaligen Zeit. Damit sich so etwas niemals wiederholt, dürfen wir nicht schweigen, sondern müssen mit Mut zusammenstehen gegen Rassismus."

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