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Die Chemie muss stimmen!
Wenn es Zeit ist die Leistungskurse zu wählen, wird einem auf einmal bewusst, dass das Abitur doch gar nicht mehr so weit weg ist, wie es vielleicht schien.
von Lotte A. L. Matull
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Jetzt wird entschieden, welche Fächer im Abi vorkommen werden und welche definitiv nicht. Glaubt mir, wenn ich euch sage, dass diese Entscheidung sehr wichtig ist, aber man sich gleichzeitig nicht einen zu großen Kopf darum machen sollte: die
Qualifikationsphase wird mega!
Ein kleiner Rat bei der Entscheidung: findet eine
Balance zwischen dem Gefallen an dem Fach selbst und euren Noten, sprich: wählt irgendwas, worauf ihr Bock habt und worin ihr keine Niete seid.
Um euch bei dieser Entscheidung ein wenig zu helfen, stelle ich euch meine beiden LKs vor: Chemie und Englisch. Fangen wir mit Chemie an, denn jedes Mal, wenn ich jemandem erzähle, dass ich Chemie-LK habe, gibt es zwei Reaktionen: a) „Chemie-LK?! Das würde ich niemals wählen.“ oder b) „Boah, dass ist bestimmt ganz schwer…“. Chemie hat, glaube ich, einfach einen falschen Ruf… es macht echt viel Spaß. Man experimentiert viel und macht auch mal „gefährlichere“ Sachen. Ich muss jedes Mal zum EKG (Erich-KästnerGymnasium) fahren, weil sich am Leo nur drei Leute für den Chemie-LK entschieden haben und deshalb ein Partner-Kurs entstanden ist.
Die Klausuren sind sehr ausführlich und teilweise echt tricky, aber wenn man gut aufpasst und etwas Arbeit ins Lernen steckt, kriegt man das schon irgendwie hin. Ich bin im Vergleich eine recht gute Schülerin und Chemie-Klausuren sind trotzdem manchmal eine Herausforderung. Lasst euch aber nicht von wissenschaftlichen Begriffen einschüchtern und versucht einfach irgendwie zu erklären, was ihr denkt. :)
Ich selbst hab sehr lange überlegt, ob ich Chemie jetzt wirklich machen will oder ob ich es lieber lassen sollte… Nachdem ich es entschieden hab, kann ich beruhigt sagen, dass ich es nicht bereue (oder noch nicht ;)). Um mal ein paar Details zu teilen: in diesem LK lernt man Experimente richtig, also mit Protokoll und allem, durchzuführen und auch mal verschiedene Dinge zu recherchieren oder Excel zu nutzen, um ein Ergebnis graphisch darzustellen. Man lernt Reaktionsgleichungen aufzustellen und sich mit den einzelnen Elementen (nicht allen, aber den „normaleren“, d.h. häufiger vorkommenden) auseinander zu setzen. Bei Englisch zählt eigentlich nur eins: reden und erklären. Man kennt es aus dem Unterricht der letzten Jahre, hier wird viel gelabert und analysiert. Wenn euch also Bücher lesen und bis ins kleinste Detail analysieren gefällt, seid ihr hier definitiv richtig. Natürlich dreht sich das ganze Fach
‹‹Findet die Balance nicht nur um Bücher, behandelt werzwischen dem Gefallen den auch aktuellere Themen wie an dem Fach selbst und zum Beispiel Globalisierung. euren Noten.›› Die Klausuren sind ehrlich gesagt sehr lang und ihr werdet bestimmt mal einen Handkrampf vom ganzen Schreiben bekommen, aber solange ihr euch eure Zeit einteilt, kriegt man das gebacken. Hier als Tipp: Es ist egal, ob ihr all die Wörter kennt; solange man verstehen kann, was ihr meint, passt das für die Lehrkraft. (Obwohl ich hier eigentlich nur von meinen Erfahrungen bei Herrn Collatz sprechen kann. ;)) Für beide LKs gilt eigentlich, wenn die Leute und der Lehrer bzw. die Lehrerin noch nett sind, hat man echt abgesahnt. Naja, sonst noch als abschließende Empfehlung: glaubt den Lehrer:innen, die sagen, man soll LKs nicht nach Lehrer:innen wählen nur halb. Bedingt stimmt das auch, aber manchmal hat man einfach die Arschkarte gezogen oder halt das Ass, aber so ist das Leben.
