LaViaVita - Leben + Genießen 06.2011

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Sehnsucht Berge – Teil I:

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Alpenrausch im Pitztal

Die Alpen sind nur bei wenigen Menschen in der Sommerurlaubsplanung eine Alternative. Es dominieren die Mittelmeerküsten, Inseln oder Ziele in Fernost oder der Karibik. Dabei haben die Berge einen großen Einfluß auf unser Wohlbefinden, das ganze Jahr über. Mit dem Pitztal, einem relativ „remmidemmilosen“ Flecken Tirols, beginnen wir unsere Serie...

Sehnsucht Berge – Teil II:

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Alpenküche – ganz weit oben

Das Leben auf der Alp – im Sprachgebrauch auch gerne Alm genannt – ist für viele Menschen mit Romantik, Ruhe und Langsamkeit verbunden. Besonders für Talvölker und Flachländer scheint es erstrebenswert zu sein, eine gewisse Zeit hoch droben zu verbringen, sich um nichts anderes zu kümmern als um das eigene Wohl und das Wohl des Viechs...

Sehnsucht Berge – Teil III:

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Fichtelgebirge – Das fast vergessene Paradies

Ein Mittelgebirge, dessen Gipfel gerade mal über 1000 Meter hoch sind, zeigt eine beeindruckende Qualität. Ohne nennenswerte Landwirtschaft und Industrie ist nicht nur die Luft sauber, das Wasser kann oft direkt aus dem Bach getrunken werden und versorgt auch die gut 200 Brauereien von Oberfranken – einer der größten Genußregionen Europas.


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Bayreuth

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Vielen nur ein Begriff durch die Wagner-Festspiele, die jedes Jahr zigtausende von Besuchern anlocken. Dabei hat die Stadt weitaus mehr zu bieten und noch einige berühmte „Söhne“ sowie reichlich Geschichte. Und dazu noch eine Menge Raum zum entspannen und das bekannte Bier zu genießen.

Walküre - erlesenste Porzellankultur 1899 gründete Siegmund Paul Meyer in Bayreuth die „Erste Bayreuther Porzellanfabrik Walküre Siegmund Paul Meyer GmbH“. Damit setzte nicht nur Richard Wagner, sondern auch er neue Maßstäbe. Eine Vorstellung eines der ältesten Manufakturen an der Porzellanstraße.

www.L aViaVita.de 10

Mal schnell gekocht Hühnerbrust im Gemüsebett – gesunde, schnell herstellbare Kost für berufstätige Genießer. Das erste Rezept aus unserer neuen Reihe „Selbst gekocht“.

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Impressum Vorschau


Sehnsucht Berge I

Alpenrausch im Pitztal von Joachim Gärtner

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s ist wie verhext. Fragt man die Leute, ob sie das Pitztal in Tirol kennen, antworten Sie zum Beispiel: Ja, ich war schon mal auf dem Gletscher. Oder: Ich fahr´ zum Skifahren immer ins Salzkammergut. Oder: Wir sind immer in Sankt Moritz. Im Winter. Und im Sommer? Da fliegen wir nach Spanien. Oder in die Türkei. Wie wenig Menschen haben schon erfahren, wie erholsam und entspannend ein Urlaub in den Bergen ist? Im Sommer, oder im Frühherbst. Das Klima ist angenehm und nicht zu heiß. Die Luft ist frisch und klar.

Mittelberglesee am Kaunergrat

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Sprung in 94 Meter Tiefe!

oben schnell mal ein paar rote Blutkörperchen mehr, die dann den nötigen Sauerstoff transportieren. Wir kommen also über den Fernpass und fahren hinab Richtung Imst. Im Sommer ist der Verkehr hier gemäßigt – ganz im Gegensatz zu den Winterwochenenden, besonders in der Ferienzeit. In Imst folgen wir der guten Beschilderung „Pitztal“ über die Brücke, unter der reißend und gewaltig in vielen Jahrtausenden der Inn seinen Weg tief in den Fels geschnitten hat. Hier sollte schon der erste Punkt auf dem Ferien-Merkzettel erscheinen: Rafting. Es gibt mehrere Veranstalter, die mit ausgebildeten Fahrern normalen Stadtmenschen dieses Vergnügen höchst verantwortungsvoll zuteil werden lassen. Es ist ein nasser Spaß, bei dem auch der Adrenalinspiegel nicht zu kurz kommt. Am Ortseingang von Arzl, dem Heimatort des berühmten österreichischen Ski-Asses Benjamin Reich, verlassen wir

Und das Ferienprogramm hat es in sich. Natürlich, ein Urlaub in den Bergen bedeutet Aktivität. Wandern, auch mal hoch

die Hauptstraße und biegen links ab nach Wald. Die Straße führt tief in eine gewaltige Schlucht herab, die die „Pitztaler

nach oben auf die Alm. Es ist anstrengend, wenn man aber einmal „droben“ ist, wird man für alles entschädigt. Und

Ache“ gegraben hat. Am tiefsten Punkt sollte man auf der

abends dann, beim Bier und Obstler, ist man stolz auf sich, dass man das geleistet hat. Der Körper wird es einem danken, denn das ganze Jahr über gehen die meisten Menschen ja geradeaus und selten bergauf. Natürlich sollte man es nicht übertreiben und sich etwas an die Höhe gewöhnen. Daher ist es gut, wenn man auf mindestens 1000 Meter Höhe wohnt und nicht im Tal. Der Körper produziert Die Pension Astoria, oben in 1500 Meter Höhe

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Brücke über den Bach kurz verweilen und nach links oben schauen – dort erblickt man eine gewagte Hängebrücke,

Trekking mit Übernachtung in Almhütten, Rafting, Canyoning, Kletterkurse und Paragliding. Man kann sich alles organi-

fast hundert Meter über dem Bach. Hier der nächste Punkt für den Ferienplaner: Von der Mitte der Brücke aus werden

sieren lassen oder viele Dinge auf eigene Faust erkunden, die Tipps dazu bekommt man auch in den Hotels.

im Sommer einzigartige Bungee-Sprünge gemacht. Hinein in die enge Felsenschlucht, ein Sprung in 94 Meter Tiefe für

Die Wanderungen zu den umliegenden Hütten sind in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade aufgeteilt – nicht, was

ganz Mutige. Danach gibt es ein T-Shirt als Beweis. Es ist der weltweit tiefste Sprung in eine Bergschlucht, unsere

die Technik angeht, sondern die benötigte Kondition! Im Allgemeinen sind die Touren aber auch für „normale“, unge-

Redakteurin Bettina Linnig hat es schon gemacht. Allein schon Gang über die Hängebrücke ist für viele gewagt.

übte Menschen machbar, auch Kinder sind immer dabei und gehen meist ohne Murren mit.

Folgt man der kleinen Straße weiter und weiter bergauf, kommt man nach einigen kleinen Bauerndörfern und Gehöften

Die Familie Auderer, Betreiber der „Hirschenklause“ im Ort Jerzens (1100 m. ü. M.) und der „Pension Astoria“,

in Jerzens an, dem idealen Ausgangsort für ein paar Tage Urlaub. Jerzens, am 2550 Meter hohen Hochzeiger gelegen,

oberhalb des Hauptortes in Kaitanger (1500 m. ü. M.), haben für die Sommergäste ein abwechslungsreiches Wanderpro-

bietet etliche Übernachtungsmöglichkeiten im Ort in allen Kategorien – vom einfachen, ländlichen Gästezimmer bis

gramm parat. Da geht es zur Tiefentalalm, Kielebergalm, Aifner-Spitze, über den Brechsee zur Söllbergalm und viele

zum 4 Sterne-Superior-Wellnesshotel. Diese Hotels bieten über das Wohnen hinaus natürlich das komplette Ferien-

andere. Wer lieber entspannt den Tag verbringen möchte, der bleibt im Haus, genießt das Leben im Liegestuhl auf der

programm an, dazu gehören geführte Wanderungen, Haflinger-

Terrasse – natürlich immer mit grandiosem Blick in die Berge.

Die Ruhe im Sommer... (Jerzens Kaitanger)


Die Pension Astoria, oben in 1500 Meter Höhe und die Hirschenklause „unten“ in Jerzens

Für Menschen mit weniger Ambitionen gibt es auch

und das Tal, bei nur leichtem Anstieg. An der alpinen

schöne Wandermöglichkeiten. Gegenüber von Jerzens beginnt das Gebiet Kaunergrat, mit dem berühmten Kaunertal, ein großes Naturschutzgebiet. Von Wenns aus, dem nächst

Baumschule kann man sich entscheiden, ob man dem Walking-Parcours links herum folgt – das bedeutet einen

gelegenen, größeren Ort, geht die Straße Richtung Piller. Genau 2,4 km vom Ortskern entfernt geht ein Weg links hinunter zu den ausgeschilderten Nordic-Walking Strecken „Matzlewald“. Wer den als normaler Wanderer hier gegen den Urzeigersinn geht, hat einen herrlichen Blick über Weiden

ordentlichen Anstieg unterhalb der Aifner-Spitze über zwei Kilometer – oder rechts durch das Holzlager geht und dem „Erlebnisweg Wasser“ folgt. Dieser Weg führt direkt am Pillerbach entlang zum Ausgangspunkt zurück und ist wirklich eine Schönheit der Natur, man denkt unwillkürlich an Feen und Märchenfiguren. Fährt man weiter über Piller, steht man

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Blick viele hundert Meter tief ins Inntal

plötzlich vor einem grandiosen Blick, fast senkrecht wie aus der Vogelperspektive, 700 Meter hinab ins Inntal. Ein paar hundert Meter weiter liegt links das Naturschutzhaus Kaunergrat, welches einen Besuch lohnt. Familien mit Kindern sind in Jerzens bestens aufgehoben. Am Ortsrand gibt es einen Kletterpark, der verschiedene Schwierigkeitsstufen aufweist. In Imst saust die berühmte Sommerrodelbahn „Alpine Coaster“ rasant vom Berg ins Tal – aus 1550 Metern Höhe – hinab mit 500 Metern Höhen-

Kielebergalm Söllbergalm

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Imst, Altstadt

unterschied. Es ist die längste Alpen-Achterbahn der Welt und ein atemberaubendes Erlebnis. Oder man klettert durch

Rosengartenschlucht

Naturparkhaus

die Rosengarten-Schlucht von Imst hinauf nach Hoch-Imst. Der Weg beginnt an der Kirche im Ortskern – gegenüber des urigen Gasthof Sonne – ist gut gesichert und verfügt an den schwierigen Stellen über Handläufe und Halteseile, ist also auch mit Kindern ab 10 Jahren begehbar. Für den Höhenunterschied von nur 250 Metern sollte man 1 Stunde 30 Minuten einplanen, bergauf. Wer nicht mit dem Auto fahren möchte, für den ist gut gesorgt. Mit einem günstigen Pauschal-Ticket kommt man überall hin – sei es mit den Wanderbussen oder den Seilbahnen und Liften. In vielen Hotel-Arrangements ist das Ticket bereits enthalten – genau wie die Lunchpakete für unterwegs. Es geht auch ganz ohne Auto. Von überall gibt es günstige Flüge nach Innsbruck, von hier aus gehen im 30-MinutenTakt Schnellzüge durch das Inntal nach Imst. Viele Hotels holen einen am Bahnhof ab, ansonsten gibt es genügend öffentliche Verkehrsmöglichkeiten. Für nur 30 Euro bringt ein Taxi die ganze Familie nach Jerzens. Das Pitztal verwöhnt einen natürlich mit den typischen Tiroler Genüssen und herzhafter Küche. Der Obstler – besser ist hier der „Pitztaler“ – gehört natürlich immer dazu, auch mal bei der Wanderrast. Und so wird der Urlaub, sei es auch nur ein verlängertes Wochenende, zum genussvollen Erlebnis. Alleine, zu zweit oder für die ganze Familie. www.LaViaVita.de

Mehr Infos: www.pitztal.com Hotels: www.pitztal.at Naturschutzpark: www.kaunergrat.at Unsere zünftige Urlaubs-Empfehlung: www.auderer.com 9


Capoliveri Mal schnell gekocht… von Joachim Gärtner

Hühnerbrust im Gemüsebett Für 2 Personen Zubereitungszeit: 45 Minuten Auf dem Weg von der Arbeit schnell einkaufen: 1 ganze Hähnchenbrust, frisch 2 Chalotten 2 Knollen chinesischen Knoblauch 4 Stangen Zwiebellauch 1 Ingwerwurzel, mittelgroß 13 kleine Strauchtomaten Prinzessbohnen, (TK-Beutel) Erbsen-Möhrengemüse, (TK-Beutel) 4 Rosmarinzweige Salz, Pfeffer, Currypulver, getrocknetes Chilipulver, 1 Brühwürfel, Olivenöl Zubereitung: Backofen auf 250 Grad (Ober-/Unterhitze, keine Umluft) Hähnchen waschen, abtupfen, dünn mit Pflanzenöl einreiben, etwas salzen und mit den Rosmarinzweigen mit der offenen Seite nach oben in eine Auflaufform legen, ab in den Backofen. Wecker auf 15 Minuten stellen. Nach 15 Minuten die Hähnchenbrust wenden. Wecker auf 10 Minuten stellen. Während der Garzeit des Hähnchens: Gewünschte Menge Tiefkühlgemüse (Erbsen-Möhren und Bohnen) in eine Pfanne geben, eine halbe Tasse Wasser mit dem aufgelösten Brühwürfel dazu, etwas Butter, leicht salzen und bei ¾ Hitze auf den Herd stellen. Ein Deckel für die Pfanne fördert den Vorgang. Das frische Gemüse schälen und waschen, Zwiebeln in Scheiben schneiden, Tomaten mit Haut(!) halbieren, Knoblauch und Ingwer kleinhacken, Lauch in 1-cm-Stücke schneiden. Alles in eine separate Pfanne geben, mit etwas Olivenöl bei moderater Hitze (ca. 140o) bei häufigerem Wenden erhitzen. Wenn das TK-Gemüse halbgar ist, das angebräunte Frischgemüse aus der anderen Pfanne dazugeben und alles gut vermengen. Bei halber Hitze solange weiter garen, bis der Wecker vom Backofen klingelt. Dann die Auflaufform aus dem Backofen nehmen und das Hähnchen auf einem Teller ablegen, die Rosmarinzweige zur Seite legen. Das Gemüse gleichmäßig in der Form verteilen, 2 EL Olivenöl und 2 EL Wasser dazu geben, mit Salz und Pfeffer (grob) aus der Mühle würzen. Das Hähnchen mit der Haut nach oben auf das Gemüse legen, mit einigen Chiliflocken und Currypulver nach Wunsch bestreuen. Bei 150 Grad (nicht höher!) 20 Minuten im Backofen garen.

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Fertig. Guten Appetit.

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Sehnsucht Berge II: Ganz weit oben: oben

ALPENKĂœCHE

Capoliveri

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Käse der Singlinaz-Alp in den Walliser Alpen

Joachim Gärtner

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as Leben auf der Alp – im Sprachgebrauch auch gerne

Tag in aller Ruhe – es gibt ja schließlich keinen Termin-

Alm genannt – ist für viele Menschen mit Romantik, Ruhe und Langsamkeit verbunden. Besonders für Talvölker und Flachländer scheint es erstrebenswert zu sein, eine

kalender. Was für ein Idyll. Die Wirklichkeit sieht etwas anders aus. Vorweg gesagt:

gewisse Zeit hoch droben zu verbringen, sich um nichts anderes zu kümmern als um das eigene Wohl und das Wohl des Viechs. Wobei davon ausgegangen wird, dass die Vierbeiner sich mehrzeitlich um sich selbst kümmern, laufen sie doch frei auf den Almwiesen herum. Lediglich zum Melken muss man Hand anlegen. Und abends dann sitzt man auf dem Schaukelstuhl vor der „Almhütte“, schaut hinab ins Tal und zählt die Sternschnuppen am Firmament, bei totaler Stille natürlich. Dabei genießt man die Abgeschiedenheit bei Wurscht und Brot und einem Glas Wein. Ohne Fernseher und ohne Internet. Und morgens – so ein, zwei Stündchen nach Sonnenaufgang – da kräht der Hahn, man beginnt den Alp Tomül: Hochmoderne Produktion in Graubünden

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Es gibt genügend Menschen, die das Leben dort oben lieben und natürlich die Natur und die Tiere. Für eine gewisse Zeit mögen diese da oben gerne aussteigen. Aber für die Mehrzahl der „Talbewohner“ ist das wohl nichts, dieses Heidi-Idyll. Der Tag sieht anders aus, als vermutet: Morgens um kurz nach vier – beispielsweise – geht die Sonne auf. Der Hahn kräht nicht, weil es keinen gibt. Wenn es zwei, drei Hühner hat, werden diese gefüttert und von den Eiern befreit. Die Kühe werden auf die Wiesen gelassen, dann wird deftig gefrühstückt. Der Tag ist vollgepfropft mit Arbeit: Da müssen Reparaturen am Haus gemacht werden, denn das harte Wetter hier oben setzt dem Material stark zu. Vielleicht ein Zaun, der repariert werden muss. Dann gibt es ja noch die Calanca Alp, Tessin: Keine Straße führ hier hoch


© Martin Bienerth, Andeer aus „Alpenküche“, Fona Verlag

Fane Alp im Pustertal: Landwirtschaft und Tourismus

Ziegen, um die sich gekümmert werden will. Zwischendurch sollte man an die Vorbereitung der eigenen Verpflegung

Einige Alp-Betriebe sind nur mit einem guten Geländewagen zu erreichen, da es keine befestigte Straße gibt, und

denken. Noch vor dem Mittag muss man 200 Meter absteigen zur Baumgrenze, weil noch loses Holz für den Kachel-

es geht höchstens eine Materialseilbahn nach unten. Damit werden Käse und Milch in Kannen ins Tal befördert, zurück

ofen hoch geschleppt werden muss, denn auch im Sommer können die Nächte sehr frisch werden. Und die Oberwiese

kommen die leeren Kannen mit Verpflegung. Einige Alpen backen sogar ihr Brot selber, die Zutaten kommen in Säcken

steht auch hoch genug und muss dringend gemäht werden… sie ist steil, da geht das nur mit der Sense. Dort kann man

nach oben. Und, wenn man so mitten in der Natur lebt, soll die Qualität natürlich auch nicht fehlen. Der Autor Martin

auch mal verschnaufen, dem Läuten der Kuhglocken lauschen und den ruhig kreisenden Greifvögeln und kecken Bergdohlen

Bienerth hat in seinem Buch „Alpenküche“ viele gute, auch im Tal leicht nachkochbare Rezepte gesammelt, die so oder

zusehen. Dann geht der Tag langsam rum, die Kühe müssen eingeholt werden, zum Melken. Und die Milch muss gefiltert

ähnlich über den Alpenraum verteilt hoch droben gekocht werden. Dazu erzählt er im Buch viel und anschaulich über

und umgefüllt werden… Ach ja, da muss man sich ja auch noch um den frisch gemachten Käse kümmern, im Tal warten

das Leben auf der Alp, die Gaben der Alp-Gärten und über das Wesen der Kuh.

sie schon auf die Spezialität vom Berg. Dann schaut man im Fernseher oder im Internet noch den Wetterbericht an.

Martin Bienerth kann gut mitreden: Als Agronom aus dem Allgäu hat es ihn auf verschiedene Alpen in der Schweiz

Die Sternschnuppen sieht man gar nicht erst, da liegt man nämlich schon in tiefsten Träumen – der nächste Tag fängt

verschlagen, nach dem zwanzigsten Mal hat er mit seiner Frau, einer Käsemeisterin, eine Käserei im Tal übernommen.

wieder früh an. Es gibt viele Almen, die sind zu hochmodernen Landwirt-

Und dieses tolle, mal ganz andere „Kochbuch“ legen wir unseren Lesern ganz besonders ans Herz – wenn sie denn

schaftsbetrieben gewachsen. Täglich kommt der MilchTanker, bei vielen gibt es sogar eine Milchpipeline ins Tal. Da

auch dem Idyll der Berge erlegen sind und ein wenig weiter nach oben kommen möchten. Zum genussvollen Schnuppern

kommt die Milch gut gekühlt und gefiltert verkaufsfertig unten an der Zapfanlage an, in Jerzens im Pitztal ist das beispiels-

haben wir nachfolgend drei Rezepte aus dem Buch abgedruckt, eine Vorspeise, einen Hauptgang und einen

weise so. Einen Teil der Milch behält man oben, um daraus verschiedene Käsesorten zu machen.

Nachtisch. Guten Appetit.

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Alpenküche erschienen im FONA Verlag Autor: Martin Bienerth 185 Seiten, 100 Farbfotos Format: 188 x 245 mm Preis Deutschland: E 22,80 Preis Österreich: E 23,50 ISBN 978-3-03780-420-9 Informationen über den Autor: www.sennerei-andeer.ch

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© Jules Moser, Bern, aus „Alpenküche“, Fona Verlag

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Alpenheusuppe in der Bischofsmütze Zutaten

Zubereitung

1 Bischofsmütze (Patisson)

1. Heu mit der Gemüsebrühe aufkochen, auf der ausgeschalteten Wärmequelle zugedeckt 15 Minuten ziehen lassen. Brühe durch ein feines Tuch passieren und auffangen.

1 Handvoll frisches Alpenheu oder anderes Heu 8 dl/800 ml Gemüsebrühe 30 g Butter

2. Der Bischofsmütze einen Deckel abschneiden, Fruchtfleisch mit dem Pariserlöffel oder einem Esslöffel sorgfältig herauslösen.

40 g Weißmehl 1 dl/100 ml Weißwein 1 unbehandelte Zitrone, abgeriebene Schale und Saft Salz frisch gemahlener Pfeffer 1 Eigelb

3. Butter erwärmen. Mehl darin andünsten, Heubrühe unter Rühren zugeben, aufkochen, Patissonfleisch zugeben, bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist. Suppe pürieren. Weißwein, Zitronensaft und Zitronenschale unterrühren, abschmecken mit Salz und Pfeffer. Eigelb und Doppelrahm kräftig unterrühren. Suppe nicht mehr kochen. 4. Suppe in der Bischofsmütze anrichten. Mit viel frischen Kräutern garnieren. Sofort servieren.

150 g Doppelrahm / Crème double reichlich fein gehackte Kräuter

Tipp: Die Suppe kann auch kalt serviert werden – eine herrliche Delikatesse in der warmen Jahreszeit.

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© Dave Brüllmann, Zumikon, aus „Alpenküche“, Fona Verlag

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Silvaner Krautwickel Zutaten

Zubereitung

150 g Weißmehl

1. Für den Teig Mehl und Prise Salz (nicht mehr, weil das Fleisch ziemlich salzig ist) in eine Schüssel geben. Milch und Eier verquirlen, nach und nach unter das Mehl rühren. Den Teig schlagen, bis er Blasen wirft. 30 Minuten zugedeckt ruhen lassen.

1 Prise Salz ½ dl/50 ml Milch 2 Eier 15 g Butter je 25 g Magerspeck, Salsiz und Bündnerfleisch, klein gewürfelt 15 g Lauch, klein gewürfelt

2. Fleisch, Lauch und Zwiebeln in der Butter andünsten. Kräuter kurz mitdünsten, abkühlen lassen. Unter den Teig rühren. 3. Mangoldblätter in einem großen Kochtopf in 4 Portionen in reichlich Wasser blanchieren, mit einem Schaumlöffel herausnehmen, in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser abschrecken, Blätter auf ein Küchentuch legen, leicht trocken tupfen.

25 g Zwiebeln, fein gewürfelt fein gehackte frische Kräuter, z. B. Rosmarinnadeln, Petersilie und Basilikum 40 junge Stielmangoldblätter 1 EL Butter 2 dl/200 ml Gemüsebrühe 1 dl/100 ml Rahm/Sahne 40 g Rohschinken, in breiten Streifen Käsespäne von Alpkäse

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© Dave Brüllmann, Zumikon, aus „Alpenküche“, Fona Verlag

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Dörrbirnen mit Zwetschgenparfait Zutaten

Zubereitung

Parfait

1. Dörrfrüchte 6 Stunden in kaltem Wasser einweichen. Zwetschgen für das Parfait fein hacken.

3 Eigelbe 3 EL Honig ½ Vanilleschote, aufgeschnitten 2-3 EL Zwetschgenwasser 130 g entsteinte Dörrzwetschgen 150 g Ziger (Frischkäse)

2. Für das Parfait Eigelbe, Honig, abgestreiftes Vanillemark und Zwetschgenwasser zu einer luftigen, cremigen Masse aufschlagen. Dörrzwetschgen und Ziger unterrühren. Rahm steif schlagen, unterziehen. In Portionenförmchen füllen. Mindestens 3 Stunden gefrieren lassen. 3. Für das Kompott Wein, Zimt und Orangenschalen aufkochen, Birnen ohne Einweichwasser zugeben, aufkochen, bei schwacher Hitze 35 bis 40 Minuten köcheln lassen. Mit Birnendicksaft abschmecken.

2 dl/200 ml Rahm/Sahne Kompott 16 Dörrbirnen oder Dörrzwetschgen ½ l kräftiger Rotwein

4. Parfait 10 Minuten vor dem Servieren im Kühlschrank antauen lassen. Rand lösen, Köpfchen auf Teller stürzen, mit dem Dörrbirnenkompott umgeben. Variante: Parfaitmasse nicht gefrieren lassen, sondern als Creme verwenden.

1 Zimtstange 1 Orange, wenig abgeriebene Schale 4 EL Birnendicksaft

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Bayreuth

Festspielhaus

Joachim Gärtner

F

ast versteckt, zwischen den Hügeln der fränkischen Schweiz im Westen und den Erhebungen des ansehn-

Wer, wie wir, aus dem „tiefen“ Westen kommt, der muss schon gezielt hier her fahren, ansonsten führen alle Wege

lichen Fichtelgebirges im Osten liegt eine feine, großzügig angelegte, kleine Stadt – mit rund 72.000 Einwohnern,

meist sehr weit vorbei. Um hier bewusst anzukommen und nicht nur vorbei zu fahren, bedarf es natürlich eines bestim-

verteilt auf die Stadt und 14 eingemeindete Orte. Ja, gehört haben den Namen wohl schon alle mal, doch wen – wenn

mten Wissens – welches in vielen Fällen fehlt. Des Wissens nämlich über die geballte Kultur, die überall auf einen trifft.

er nicht Wagnerianer ist – hat es schon einmal hierher verschlagen? Sicher, die östlichen Bewohner Deutschlands –

Des Wissens über die schönen, prachtvollen Straßen und Alleen, mit den vielen Straßencafés im Sommer, die südliches

von Dresden über Leipzig bis Berlin hinauf – fahren auf dem Weg in den Süden auf der A9 unweigerlich nahe an ihr vorbei.

Flair versprühen. Über die herrschaftlich anmutende Architektur von Gebäuden, die aus Sandstein gebaut sind… Einmal im Jahr wird die oberfränkische Kleinstadt zur europaweiten Pilgerstätte – dann nämlich, wenn die WagnerFestspiele stattfinden. Rund 40.000 Menschen strömen in die Stadt. Für die, die keine Karte mehr im Festspielhaus ergattern konnten, gibt es Public Viewing, denn von der Eröffnung am 25. Juli mit dem Tannhäuser, Tristan und Isolde, Katharina Wagners Inszenierung der Meistersinger von Nürnberg und bis zum Schluss mit Tristan #IV am 28. August möchte sich keiner das Spektakel entgehen lassen. Ein großes Fest in Bayreuth, welches weltweit seinesgleichen sucht.

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Und damit nicht genug. Die Wenigsten wissen, dass die Stadt mit Richard Wagner nicht nur einen großen Komponisten

es Gasthaus mit enger Anbindung an Maisel´s Weisse und dem Gebrauten der Bayreuther Brauerei AG – kurz Aktien

bei sich aufgenommen, sondern auch einen anderen, nicht minder berühmten, beherbergt hat: Franzt Liszt. Am 22.

genannt. Im verwinkelten Inneren sind einige lauschige Nischen zu finden, die ehemals als Verließe dienten.

Oktober diesen Jahres feiert man seinen 200. Geburtstag, und zu diesem Anlass gibt sich die Stadt natürlich mit vielen

Der „Rote Main“ zieht sich wie ein roter Faden durch die Stadt und hat oft seinen Namen für Einkaufszentren und

Feierlichkeiten und Konzerten die Ehre. Außerhalb dieser Zeiten ist Bayreuth ruhig, beschaulich,

Anderes hergeben müssen. Er ist das Gewässer, welches im nahen Fichtelgebirge entspringend sich in der Nähe von

erholsam. Auch von den Anwohnern hört man, dass sie um keinen Preis in der Welt diesen gemütlichen, übersichtlichen

Kulmbach – kaum 25 Kilometer entfernt – mit dem „Weißen Main“ zusammentut und den Main bildet, dort oben noch

Ort verlassen möchten. Natürlich muss man als Besucher die ganze geschichtliche Tragweite erst einmal verdauen –

ein beschauliches Flüsschen. Eine wichtige Figur in der Bayreuther Geschichte, die

oder sie einfach an sich vorüberziehen lassen und deren Ergebnisse als schöne Kulisse anschauen. Oskar – das

die meisten Spuren hinterlassen hat, ist Friederike Sophie Wilhelmine von Preußen, meist nur Wilhelmine genannt. Sie

Wirtshaus am Marktplatz, inmitten der großzügigen Fußgängerzone in der Maximilianstraße – ist ein schöner Platz, um

ist das am längsten Überlebende der preußischen Königskinder Wilhelm des I. Wilhelmine heiratete am 20. November

das alles auf sich wirken zu lassen. Natürlich mit einem „Zwick´l Kellerbier“ von der Aktienbrauerei, dunkel, naturtrüb

1731 Friedrich von Brandenburg-Bayreuth, den Erbprinzen des Fürstentums Bayreuth. Ihr Stand als frisch gebackene

und nicht zu süß, oder einer Maisel´s Weisse, die ja schon weltweit ein Betriff geworden ist. Oskar ist ein Haus, welches

Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth war ihr nie so wichtig wie ihr eigentlicher Titel einer Kronprinzessin. Vielerorts ist

tief mit der Bayreuther Geschichte verwurzelt ist, seit über 600 Jahren. Nach den Zerstörungen der Husiten ist das

noch zu sehen, dass sie auf die Kaiserliche Krone als erhabenen Zusatz über dem Wappen bestand. So auch im

Haus 1444 auf den mittelalterlichen Kellern wieder aufgebaut worden, es diente Jahrhunderte lang als Rathaus, dann

„Markgräflichen Opernhaus“, welches in Kürze zum Weltkulturerbe der UNESCO erhoben wird. Ohne ihren Drang, die

beherbergte es die „Bayreuther Stadtpolizei“. Seit 1999 ist

alte Stadt mit modernen Bauten zu erneuern, und zwar

Blick von Oskar auf die Maximilianstraße

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Oper mit den Logen, oben die Krone der Wilhelmine

außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern, gäbe es viele der architektonischen Highlights überhaupt nicht. Das Fassade der Oper

Opern-haus, im zu der Zeit unüblichem Barockstil erbaut, besteht wie die meisten derartigen Gebäude aus zwei

erbaut zu werden. Man hat zwischen dem 16. und 19.

Schalen: Einer steinernen Außenhaut und einem hölzernen Innenaufbau. Das war der Grund dafür, dass auch kaum ein

Jahrhundert unter der Stadt ein Labyrinth aus Tunneln durch das Heraustrennen großer Steinquader hinterlassen, der

derartiges Gebäude es bis in die Neuzeit geschafft hat – die Beleuchtung mit Tausenden von Kerzen in den Lüstern unter

Grund wird zum Einen in der Gewinnung von Baumaterial vermutet, zum Anderen im Bau von Verstecken für die

den Decken und an den Wänden trockneten das Holz mit ihrer Hitze erst aus, dann stand alles in Flammen. Das

Bevölkerung. Das wahrscheinlich über 100 Kilometer lange Tunnelsystem hat der Bevölkerung geholfen, die starken

Bayreuther Opernhaus hatte das Glück, dass dort nicht so häufig Vorstellungen gegeben wurden und die Gefahr dadurch

Bombenangriffe im 2. Weltkrieg als „Kellergemeinschaft“ zwar in kolossaler Enge, aber lebend zu überstehen. Außer-

geringer war. Eine weitere Hinterlassenschaft war das großzügig nach

dem diente es lange Zeit zum perfekt klimatisierten Lagern von Bier der Aktien Brauerei. Heute können Teile des Laby-

preußischem Vorbild gebaute „Neue Schloss“ mit dem großen Hofgarten. Das Schloss in der Altstadt war nicht nur zu klein, sondern auch mit sehr bescheidenen Mitteln erbaut worden, was man heute im Vergleich gut sehen kann. Die daran anschließende Spital–Kirche ist wegen ihres minimalistischen Stils auf jeden Fall einen Besuch wert. Hier kann man die Grabstätten von Wilhelmine, ihrem Ehegatten und ihrer Tochter Friederike, der späteren Herzogin von Brandenburg-Bayreuth besichtigen. Beim Bummel durch die Stadt fällt einem ein ständig durch alle Epochen verwendeter Baustoff auf: Hellbrauner Sandstein. Bayreuth hatte seit seiner Gründung um 1190 herum das Glück, auf einer großen Platte dieses Gesteins altes Schloss

rinths von der Bayreuther Brauerei AG unter dem Begriff „AKTIEN-Katakomben“ besichtigt werden. Wilhelmine war übrigens nicht nur eine überblickende Herrscherin und gewandte Diplomatin, sie war auch in den meisten schönen Künsten zu Hause. Sie hat gemalt, Texte für Theaterstücke geschrieben, Opern komponiert und diese auch noch inszeniert, wofür sie bis heute von den Bayreuthern bewundert wird. Das Opernhaus ist auch der Grund dafür, dass Richard Wagner nach Bayreuth kam. Der am Tunnellabyrinth

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22. Mai 1813 in Leipzig geborene Komponist beschloss nach


Blick auf den Marktplatz

Festspiel-Idee in Bayreuth zu verwirklichen. Er war auf Einla-dung in das leerstehende Opernhaus gekommen,

gründete er die Festspiel-Stiftung, um das Geld für ein neues Festspiel-haus zusammen zu bekommen. Ein Platz dafür war

welches ihn zwar faszinierte, ihm aber aufgrund des typischen Logen-theaterbaus als ungeeignet erschien. Wagner wollte

schnell gefunden: Der „grüne Hügel“ im Norden der Stadt. Hier thront das Festspielhaus weithin sichtbar über der Stadt,

sein Publikum an den Inszenierungen teilhaben lassen und sie nicht aus Luken auf sein Tun schauen lassen. Daher

hinter der breiten Auffahrtsallee, mit den Wiesen und Blumenarrange-ments ein schöner und imposanter Anblick.

alte Meisel Brauerei

Brauerei-Museum

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Opernstraße

Bayreuth sieht sich als ehemalige Markgrafenstadt auch als Hauptstadt der „Genussregion Oberfranken“. Dieser

Empfehlung ist – kann in der eindrucksvollen Umgebung der zum Ausschank-Zentrum umgebauten früheren Abfüllerei

Begriff dient natürlich Marketingzwecken, hat aber durchaus seine Berechtigung. Nirgendwo auf der Welt gibt es eine

ein frisches Weissbier vom Fass genossen werden. Das Wasser – wichtigster Bestandteil eines jeden Bieres, kommt

größere Anzahl an Brauereinen, Fleischereien und Bäckereien pro Kopf. Und es wird nicht nur produziert, sondern auch

zum Teil aus dem Fichtelgebirge mit seiner unberührten und vor allem fast landwirtschaftsfreien (chemiefreien) Natur.

konsumiert. Der Oberfranke ist ein lebenslustiger Genießer, der die Produkte der Region sehr zu schätzen weiß. Über die

Wer nicht mit dem Auto kommen mag, dem sei der Zug empfohlen. Eine schnelle Verbindung mit wenigen Halts gibt

berühmte Bratwurstvielfalt – nicht zu verwechseln mit der von Uli Hoeneß patentrechtlich geschützten „Nürnberger

es mit dem Interregio „Franken-Sachsen-Express“, welcher im Stundentakt die Städte Nürnberg mit Dresden verbindet.

Bratwurst“ – steht natürlich Bier im Vordergrund. In Bayreuth gibt es die alte Traditionsmarke AKTIEN-Bräu, deren Produkte

Und nur wenige Male anhält, zum Beispiel in Bayreuth. Denn Bayreuth ist immer eine Reise wert.

aber seit geraumer Zeit von der Maisel Brauerei in Lohnarbeit hergestellt werden. Das alte Brauereigebäude – ein schöner,

www.LaViaVita.de

historischer Klinkerbau – soll jetzt in ein Kongress- und Hotelzentrum umgebaut werden. Die Maisel-Brauerei selbst hat bis 1974 im alten Stammhaus Bier gebraut und ist dann in eine neue, hochmoderne Bierfabrik umgezogen. Die Qualität der Produkte – hauptsächlich Weissbiere – ist auf einem sehr hohen Niveau angelangt, mit ein Grund für die weite

Offizielle Seiten: www.bayreuth.de Festspiele:

Verbreitung und grenzenlose Beliebtheit. Im alten Brauereigebäude befindet sich heute das Maisel’s

www.bayreuther-festspiele.de

Brauerei- & Büttnerei-Museum und die Bier-Erlebniswelt. Das Museum zeigt noch eindrucksvoll, wie in früheren Zeiten

Brauereien:

vollständig autonom und unabhängig von externer Stromversorgung Bier gebraut wurde. Es ist das größte Museum seiner Dr. Wolfgang Ulrich

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Mehr Informationen

Art der Welt. Nach der Besichtigung – die eine unbedingte

www.maisel.com www.bayreuther-bier.de


Sehnsucht Berge III: Fichtelgebirge

Das fast vergessene

Paradies

Capoliveri

von Joachim Gärtner

Ü

ber deutsche Landschaften ist ja in letzter Zeit häufiger zu lesen, nachdem der überzogene Boom von Reisen in die Welt etwas zurückgegangen ist. Wie viele Deutsche kennen sich in Spanien, der türkischen Rivera oder Karibik besser aus, als in Deutschland? Doch, Deutschland ist stark im Kommen. Und da wird schon mal genauer überlegt: Wohin kann es gehen? Wo waren wir noch nicht? Die deutsche Nordseeküste kennt man, genau wie den Schwarzwald, das Allgäu, den Harz und den Chiemgau. War´s das also? Gibt es da nicht noch mehr ? Eine Landschaft, nicht nur zum Durchfahren, sondern zum Verweilen, so für fünf Tage oder mehr ? Mit frischer Luft, fast unberührter Natur, ohne landwirtschaftliche Monokultur, die das Bild vieler Gegenden in Deutschland geprägt hat ? Mit klarem Wasser, das man auch ein paar Kilometer abwärts der Quelle noch mit gutem Gewissen direkt aus dem Bach trinken kann? 25


Da fällt einem sofort der Bayrische Wald ein. In den letzten Jahren durch die Tourismus-Verbände und Hotellerie in allen Medien stark beworben, hat das Gebirge im tiefen Südosten der Republik stark zugelegt. Es sind Hotels gewachsen, hoch in den Sternen. Die Freizeit der Touristen ist perfekt durchorganisiert – wenn man das so sagen darf, es ist ja der ganze Urlaub Freizeit! Natürlich überlässt man nichts dem Zufall, denn die Marketingkosten müssen sich ja gelohnt haben. Und so ist auch das Budget stark gewachsen, welches man für seine Erholung bereitwillig hergeben soll. Etwas weiter nördlich, im schönen Frankenland, einer der genussreichsten Regionen in Europa, ruht die Schönheit im Dornröschenschlaf. Fünf-Sterne-Hotels sucht man vergeblich – die Organisation seiner „Freizeit“ muss man größtenteils selbst in die Hand nehmen, die Preise sind beispielhaft niedrig, die Qualität der Quartiere ist sehr gut, aber bodenständig. Und es ist ein Eldorado für Genießer guten Essens und Trinkens. Das hat es dem Bayrischen Wald voraus, der durch seine konkurrenzlosen Marketingmaßnahmen wirtschaftlich gesehen immer die Nase vorn hat. Blick auf den Ochsenkopf, ganz rechts Bischofsgrün und die Sprungschanze

Granit-Steinbruch Forstwiese

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In vielen Gewässern ist das Wasser so rein, dass man

Höhe vorweisen, ist es sogar wintersporttauglich. Der höchste

es direkt in Flaschen abfüllen und exportieren möchte. Die Sauberkeit der Luft und Böden ist nicht nur der fehlenden

Berg, der Schneeberg mit 1051 Metern, ist allerdings nicht wintersporttauglich erschlossen, immerhin aber der fünfthöchste

Industrie, sondern hauptsächlich der kaum vorhandenen Acker- und Viehwirtschaft zu verdanken. Es gibt hier weder

Berg Deutschlands. Dafür ist der bekannte Ochsenkopf mit 1024 Metern ein lokales Eldorado für alle Wintersportfans.

Gülle noch Dünger, welcher die Natur verunreinigt. Und das Gebirge, welches zu über 40 % aus Granit besteht, hat eine

Es gibt hier eine neue, hochmoderne Skischanze, die im Sommer – belegt mit Kunststoffmatten – als Trainingsschanze

ungeheure Reinigungskraft auf das Wasser. Das ist mit ein Grund für die vielen berühmten Biersorten der Gegend – am

für die deutsche Nationalmannschaft dient. Auch für Mountainbiker gibt es viel zu „erfahren“, es gibt Downhill-Strecken

bekanntesten Maisel und Aktienbräu aus Bayreuth und die Kulmbacher Biersorten. Über 200 Brauereien brauen in

aller Schwierigkeitsgrade. Der Ort Bischofsgrün am Fuße des Berges bietet im Winter das für Wintersportorte typische

Oberfranken Bier, das ist die größte Brauereidichte weltweit. Das Fichtelgebirge – geologisch als Gebirgsknoten

Ambiente – ein echter Skiort eben. Im Sommer lockt der 680 Meter hohe Ort mit über 300 km markierten Wander-

bezeichnet – „verknotet“ den Frankenwald im Nordwesten mit dem Elstergebirge im Nordosten und dem Oberpfälzer

wegen in der Nähe, Nordic-Walking-Parcours unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, Märchenwanderwegen für

Wald im Südosten. Mit zwei Bergen, die über 1000 Meter

Familien mit Kindern und neuerdings einem „Outdoor Park“

Der Ochsenkopf im Winter

Der Fichtelsee

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an der Talstation der Ochsenkopf-Bahn. Mit der ganzjährig betriebenen Seilbahn fährt man auf den Gipfel und kann

ihn „fremd wie einer, der aus dem Mond gefallen“ war. Das hat seiner Popularität nicht geschadet, heute bieten die

dort wandern, walken oder mountainbiken. Das Nordic Walking soll ja im Fichtelgebirge von einem

Tourismus-Organisationen Wanderungen auf den Spuren Jean Pauls an. Obwohl mit bürgerlichem Namen eigentlich

berühmten „Sohn“ der Gegend erfunden worden sein: Dem Dichter Jean Paul. Man erzählt, dass seine Versuche zu

Johann Paul Friedrich Richter heißend, legte sich der am 21. März 1763 geborene Oberfranke schon damals den

Reiten derart schlecht ausgesehen haben sollen, das er überall gehänselt wurde. Als er schließlich auch noch vom

kurzen Künstlernamen zu. Nordic Walking im Fichtelgebirge kann auch ein Sport

Pferd gefallen ist, habe er beschlossen, sich für den Rest seines Lebens zu Fuß zu bewegen. Aufgrund der holprigen

für Anspruchsvolle sein. Im „Nordic Walking Parc Fichtelgebirge“ existieren 77 Strecken in 16 Orten – teilweise mit

und steinigen Wege nahm er zwei Stöcke zur Unterstützung. Und mit dieser Gangart erreichte er eine höchst erstaunliche

Anstiegen auf über 1000 Meter! Vier Strecken rund um Bad

„Reisegeschwindigkeit“. Im Galopptempo wanderte er bis Weimar, Leipzig und weiter. Johann Wolfgang von Goethe hielt den Dichter für ein „wunderliches Wesen“, das „niemand recht anzufassen wisse“. Auch Friedrich von Schiller fand

Steinlabyrinth

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Es gibt viel Wasser im Fichtelgebirge

Berneck gelten aufgrund ihrer Höhendifferenz als die anspruchsvollsten im Fichtelgebirge. Die Streckenlänge

nur viel Zeit, sondern auch eine besonders gute Kondition. Es geht rauf, runter, rauf, runter. Dafür kann man nicht nur

variiert zwischen 4 und 15 Kilometern. Wem das Walken nicht schmeckt, dem sei eine andere,

den Spaß des Golfspielens genießen, sondern wird auch von der Schönheit der Natur beglückt.

nicht minder anspruchsvolle körperliche Herausforderung empfohlen. Am Rande des Örtchens Tröstau liegt – einge-

Das Fichtelgebirge hat seine frühere Bedeutung als Bergbaugebiet gänzlich verloren und lebt heute großteils vom

bettet in eine gebirgige, wunderschöne Naturlandschaft – das Golfhotel Fahrenbach mit seinem gepflegten, 18-Loch-

Tourismus, teilweise auch von der Holzwirtschaft. Bis ins 18. Jahrhundert hinein wurden verschiedene Erze wie Zinn

Platz. Besuchern, die dort das erste Mal spielen, sei empfohlen, zunächst nur die ersten oder zweiten 9 Löcher

und Eisen abgebaut, auch Gold spielte eine große Rolle. Daneben war das Gebirge Quelle für Steine und Mineralien,

zu spielen. Man braucht für die gesamten 18 Löcher nicht

so z.B. Granit, Basalt, Speckstein und sogar Marmor. Eisen und andere Metalle wurden hier auch in Schmelzöfen weiterverarbeitet, das benötigte Wasser und Holz war ausreichend vorhanden. Viele Orte verdanken ihre Existenz allein dem

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Bergbau, so z.B. Wunsiedel, Fichtelberg, Arzberg und

riesigen Steinen begegnet man übrigens in mehr oder

Goldkronach. In einigen Orten sind noch alte Bergwerksteile zu besichtigen, so zum Beispiel in Fichtelberg-Neubau.

weniger großen Ansammlungen fast überall im Fichtelgebirge. Oftmals liegen sie auch ganz einsam herum, es wächst dann

Die einzige Industrie, die sich im Fichtelgebirge erhalten hat, ist die Glas- und Porzellanindustrie – mit international

vielleicht ein Nadelbaum auf ihnen und man fragt sich, wie die Wurzeln halten.

berühmten Marken wir Rosenthal und Hutschenreuter. Auch kulturell hat das Fichtelgebirge über die fränkischen Grenzen

Bei den Wanderungen durch die Wälder des Fichtelgebirges ist man stets versucht, die saubere Luft tief einzu-

hinaus einiges zu bieten. Die Luisenburg ist eine der schönsten Naturbühnen Deutschlands, seit 1890 werden

atmen. Schon wenige Meter neben den Hauptstraßen erreicht einen die unglaubliche Stille, nur durchbrochen von den

hier in der Sommersaison regelmäßig Festspiele gehalten. Damit gehört sie zu den ältesten Freilichtbühnen Deutsch-

Geräuschen der Tiere und der Bäume. Dafür ist der wegen des Fehlens von Agrarwirtschaft und Industrie geringe Verkehr

lands. Die Luisenburg ist quasi eingebettet in ein besonderes

verantwortlich. Ob mit Sport oder einfach nur zum Seele baumeln lassen – eine Reise ins Fichtelgebirge ist ein

Naturdenkmal, das Felsen-Labyrinth. Riesige Granit-Felsbrocken – von der Erosion meist gerundet – bestimmen

wirkliche Empfehlung für alle, die sich in Deutschland erholen möchten.

umrandet von Höhlen und Schluchten das einzigartige Landschaftsbild. Als „Nationaler Geotop“ und „Bürgerlicher

www.LaViaVita.de

Landschaftsgarten“ ist es das größte natürliche SteinLabyrinth Europas. Gegen eine kleine Eintrittsgebühr kann man es auf den Spuren der Königin Luise, sich durch enge Schluchten hindurchzwängend, vorbei an 300 Millionen Jahre alten Granit-Formationen, durchwandern. Es gibt viele Rastund Aussichtsplätze, die zum Verweilen einladen. Im Mittelalter fürchtete man das Felsenmeer als Ort von bösen Dämonen und mied es weiträumig. Heute besuchen es jährlich über 100.000 Menschen aus der ganzen Welt. Den

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Weitere Informationen im Web: www.fichtelgebirge.de www.naturpark-fichtelgebirge.org www.ti-fichtelgebirge.de www.fichtelgebirge.net www.erlebnis-ochsenkopf.de www.luisenburg-aktuell.de www.golfhotel-fahrenbach.de


Das feine Porzellan der Walküre

von Bettina Linnig

Auf dein Gebot erbrenne ein Feuer

(3. Akt der „Walküre“ von Richard Wagner)

N

icht nur Richard Wagner sorgte mit „Walküre“ für Furore. Auch Siegmund Paul Meyer setzte mit „Walküre“

neue Maßstäbe. Feuerfestes Koch- und Backgeschirr – zur Gründungszeit der Porzellanwerke eine absolute Innovation –

Meyer GmbH“. Eine noch heute gültige Firmierung, auch wenn man jetzt nur noch den Namen „Walküre“ zur Firmenpräsentation und –kennzeichnung einsetzt.

zählt auch heute noch zu den gefragtesten Produkten der Manufaktur „Walküre“ in Bayreuth. Wenige Gehminuten vom Bayreuther Festspielhaus findet man am Fuße des Festspielhügels die traditionelle Porzellanfabrik „Walküre“. Hier wird schon seit über einem Jahrhundert Qualitätsporzellan „Made in Germany“ gefertigt. 1899 gründete Siegmund Paul Meyer in Bayreuth die „Erste Bayreuther Porzellanfabrik Walküre Siegmund Paul

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Dabei fing alles ganz anders an. Siegmund Paul Meyer gründete 1896 eine Porzellanmalerei und legte damit den

Entwicklung und Geschichte des Porzellans verfolgen. In vier Zeitabschnitten wird die Veränderung der Bedürfnisse gezeigt.

Grundstein für die bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Die stetig wachsende Nachfrage nach

Immer wieder hört man von Besuchern Sätze wie z.B.: „Das kenn ich. Das hatten meine Großeltern/Eltern auch.“ Oder:

seinem bemalten Porzellan ließ den nächsten Schritt schnell folgen. Er wollte nicht abhängig sein von den Weißgeschirr-

„Dieses Porzellan hat mein Café an der Ecke.“ Oder: „Das steht bei uns in der Kantine….“ Gelegenheit, das Porzellan

lieferanten und so entstand 1899 das, was es bis heute geblieben ist: Eine weltweit erfolgreiche Porzellanfabrik. Heute

aus der Manufaktur Siegmund Meyer wieder oder neu zu entdecken, finden sich viele. Nicht zuletzt auf dem eigenen

wird die Fabrik in vierter Generation von Dr. Wolfgang und Siegmund Meyer geführt. Die Familie Meyer ist auch heute

Tisch zu Hause. Immer mehr Menschen ent-

noch Garant für das, was 1899 begonnen hat:

decken das Genießen wieder für sich und legen dazu wert auf

Qualität und innovatives Design. Belege dafür

hochwertiges Geschirr. Fast Food weicht dem bewussten Essen, und

sind die vielen nationalen und internationalen Aus-

der „coffee to go“ dient häufig nur noch als Alternative, wenn die Zeit

zeichnungen, welche man in den letzten Jahrzehn-

oder die Möglichkeit für den klassisch zubereiteten Kaffee fehlt.

ten erhielt. Wie viele Porzellanhersteller werden

Dabei sollte man sich diese eigentlich immer nehmen. Z. B. mit der

schon in Designkatalogen erwähnt und finden sich in Kunstausstellungen, wie

„Bayreuther Kaffeekanne“. Einer modernen Abwandlung der „Karlsbader Kaffeekanne“, bei der der Kaffee schonend nicht

z. B. der des Zollvereins Essens, wieder? Darauf dürfen die sympathischen Firmeninhaber zu Recht stolz sein. Sind sie

durch Papier oder andere Fremdstoffe gefiltert wird, sondern durch ein feines Porzellansieb, welches in den Boden des

doch Bestätigung für eine Unter-nehmensführung, die überlegt und sozial die Manufaktur an die Weltspitze führte.

Filters integriert ist. Das erfordert eine hohe Kunst in der Porzellanfertigung, die Kust der Manufaktur „Walküre“. Wo

In den Räumen des Unternehmens kann man heute im hauseigenen Porzellanmuseum die mehr als 100jährige

man hoffentlich noch viele, viele Jahrzehnte der eigenen Philosophie treu bleibt und es stolz heißt „Made in Germany“.

Prämierte Klassiker in Gold und Platin

www.LaViaVita.de

Mehr Informationen zur Porzellanmanufaktur und zum Museum: www.walkuere.de 32


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Diese Unternehmen haben schon durch uns gewonnen:

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!Forbes ADAC ALPS Aral BASF BLENDAX Burda C&A Compo DAUER Sportwagen Deichmann Deutsche Bahn DKV Versicherung DKV Euro Service Dr. Oetker Drum

Esprit Falke Flachglas Harald Schmidt Heinz-Harald Frentzen Henkel Herta H.J.Heinz KATTUS Lätta LeasePlan LBS Mars Merz MOTUL

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www.auderer.com

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Chefredakteur Joachim Gärtner Mitarbeiter dieser Ausgabe Bettina Linnig

Vorschau Juli 2011 Es ist Sommer!

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Nach den Bergen ist es an der Zeit, nun auch etwas über die Traumziele zu schreiben. Das sind nicht die bekannten Hotspots auf den Balearen und in der Türkei. Da kann schon

der eine oder andere Strand dabei sein, den man sonst vielleicht nur aus dem Fernsehen oder Kino kennt, wie zum Beispiel aus „Fluch der Karibik“ oder James Bond 007...


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