LaViaVita - Leben + Genießen 05.2011

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In dieser Ausgabe 12 tolle Rezepte!


Raus ins Grüne – Teil 1 13

Fahrspaß mit Strom Wäre ja nett… wenn es nur nicht so teuer wäre: „EMobility“! Um der Sache einmal auf den Grund zu gehen, habe ich mich mit Oswald Gerl, dem VertriebsChef der Firma „emco electroroller GmbH“ in Lingen verabredet. Das Unternehmen ist jüngste Tochter des weltweit agierenden Multi-Konzerns „Erwin Müller Gruppe“ und vertreibt Fahrzeuge, die in die Kategorie „praktisch nutzbar und rentabel“ einzuordnen sind und sogar den Ansprüchen professioneller Nutzer genügen: Starke Elektro-Roller mit großer Reichweite.

Raus ins Grüne – Teil 2 17

Der Mai ist gekommen... Immer mehr Menschen haben ihr Bewusstsein verändert, genießen und achten die Natur. Lassen ihr Auto häufiger stehen, haben ihre Ernährung umgestellt, leben wieder mit den Jahres-zeiten und essen das, was diese regional zu bieten haben. Bei unseren Wanderungen finden wir vieles, was früher selbstverständlich in den Küchen zu finden war, wieder oder entdecken es neu.

Raus ins Grüne – Teil 3 26

Genießen unterm Himmelszelt Die Sonne scheint, der Himmel ist blau. Das ist für viele Menschen das Signal, einen Teil des Lebens nach draußen zu verlegen. Ein wichtiger Teil des genussvollen Lebens ist natürlich das Essen. Und so haben sich viele bereits in den letzten kalten Tagen des Frühlings darauf gefreut, endlich wieder den Grill anzufeuern.

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Impressum Vorschau


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Fleisch Es begann im Jahr 2004, als Stephan Otto ein feines Stück Wagyu-Beef auf seinen Grill legte und sich vor Begeisterung über das schöne und wertvolle Stück Fleisch kaum zurückhalten konnte. Noch in der Nacht rief er seine Brüder an und erzählte ihnen von seiner Idee, die er gerade hatte. Die Erfolgsgeschichte von „Otto Gourmet“ hatte begonnen.

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„La Galana“ – Kultur und Kult Lateinamerikanisches Lebensgefühl in Kölns erster Zigarrenmanufaktur. Kubanische Zigarrenrollerinnen rollen hier nicaraguanischen Tabak nach deutschem Qualitätsstandard.


Vom Respekt zum Leben, der Liebe zur Qualität, dem Wissen, wo alles her kommt und wie man damit umgeht

FLEISCH von Joachim Gärtner

E

s begann im Jahr 2004, als Stephan Otto ein feines Stück Wagyu-Beef auf seinen Grill legte und sich vor Begeisterung über das schöne und wertvolle Stück Fleisch kaum zurückhalten konnte. Noch in der Nacht rief er seine Brüder an und erzählte ihnen von seiner Idee, die er gerade hatte. Und damit war etwas geboren, das nicht nur geschäftlich grandiosen Erfolg hatte, sondern auch viele Menschen glücklich machte. Und macht: Otto Gourmet.

Foto: Hermann Eberhardt pixelio.de

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Die Brüder Wolfgang, Stephan und Michael Otto haben sich seither derart intensiv mit dem Thema Fleisch befasst, wie kein Anderer. Die Intention war nicht, einfach nur mit Fleisch zu handeln. Sondern mit dem besten Fleisch der Welt. Von Tieren, die nicht in Massenhaltungen groß gemästet, sondern artgerecht und liebevoll aufgezogen werden. Mit Fleisch, dass nicht von Tieren stammt, die Tausende von Kilometern in engen Transportern gequält wurden. Mit Fleisch, das ohne Gifte und Hormone zustande gekommen ist. Von passionierten Züchtern. Eine schwere Aufgabe hatte man sich da gestellt. Und man war sich bestimmt noch nicht wirklich bewusst, welchen Wolfgang und Stephan Otto

Aufwand das tatsächlich erforderte. Aber die Aufgabenstellung war nicht nur interessant, sondern traf eine Marktlücke.

Nach wie vor sind die Brüder sehr häufig in der Welt

Derartige Qualitätskontrollen – von der Zucht bis zum Endprodukt – gab es im Handel noch gar nicht und waren auch

unterwegs, um als Produkt-Scouts die Züchter zu besuchen und sich vor Ort ein Urteil zu bilden. Da geht es um die

sehr in Frage gestellt, da sie das Fleisch womöglich stark verteuern würden. Die Aufgabe bestand ja schließlich darin,

Haltung der Tiere, deren Genetik und Stammbäume, der Herkunft des Futters, die Art der Schlachtung genauso wie

nicht nur im nahen Umfeld nachzusehen, wie das Fleisch entsteht. Die interessantesten Herkunftsländer bestimmter

Transport und Lagerung. Alles zusammen ist – neben der Verantwortung gegenüber dem Leben – wichtig für die

Fleischsorten liegen nicht mal eben vor der Haustür, sondern sind in der ganzen Welt verstreut. Das Grauvieh aus dem

Qualität des Fleisches. Denn die Transporte, in denen die Tiere auf engstem Raum eingepfercht sind und in überhitzten

Engadin ist da noch recht nah, für Bison, Wagyu-Beef oder Black Angus muss man dann schon recht weit reisen.

Transportern ohne Wasser ums Überleben kämpfen, sind nicht nur schlimm für die Tiere. Die vielen Stresshormone

Das Thema Fleisch endet nicht beim Rind. Da gibt es noch die äußerst vielseitige Welt der Schweine, von denen

„versauen“ das Fleisch, sodass es nicht mal für wenig Geld gekauft und verzehrt werden sollte.

viele sehr schmackhafte Arten auf deutschen Tellern kaum gesehen wurden. Und die vielen Arten von Federvieh, Schafen,

Abgesehen von der Fleisch-Qualität, sollten wir in unserer heutigen Zeit gebildet und informiert genug sein, um eigene

Ziegen, Hasen, Straußen und Kängurus. Man hatte sich also eine Aufgabe gestellt, die zu bewältigen mit sehr großem

Verantwortung zu zeigen. Da ist es nicht mehr zu dulden, wenn – nur aus Ersparnisgründen – mit Gewalt gemästete

Aufwand behaftet war. Aber im Laufe der Zeit ist man dem Ziel immer näher gekommen, und das Heinsberger Unter-

Gänse auf den Tisch kommen, billige Hähnchen aus der Massenhaltung als Tiefkühlware den Weg in unsere Küche

nehmen „Otto Gourmet“ ist bei internationalen SpitzenKöchen und vielen anspruchsvollen Privat-Konsumenten

finden und Eier gekauft werden, die nicht aus der Freilandhaltung stammen. Der Verzehr von tierischen Produkten ist

einfach nicht mehr wegzudenken.

ein Luxus, der auch sein Geld wert sein sollte – allein schon aus ethischen Gründen. Nun haben die Brüder Wolfgang und Stephan Otto ihr in sieben Jahren gesammeltes Wissen über Fleisch in einem Buch zusammengefasst. Ein Buch, dass sich liebe- und hingebungsvoll dem Thema Fleisch widmet, von den Arten, ihrer Zucht, den Produzenten. Vom Zerlegen des Tieres in die Stücke und von der Zubereitung des Fleisches – über Niedrigtemperaturgaren, Sous vide, Schmoren, Braten und Grillen. Alles wird so beschrieben, dass auch der Ungeübte beim Kochen Erfolg hat. Von der Warenkunde bis zum feinen Fleischgericht auf dem Tisch, gekocht und angerichtet von

Thomas Ruhl

21 Starköchen, die ihre Rezepte in Wort und Bild preisgeben. Mit traumhaften Fotografien von Thomas Ruhl, dem bekannten Creativ Director, Designer und Fotokünstler aus Köln.

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Porc Tartar, Apfel-Austern-Lasagne, D´Aquitainekaviar und grüner Apfel Joachim Wissler Knuspriges Schweinemett/Porc Tartar:

Für die grüne Sauce die Kräuter waschen, schleudern und klein schneiden.

200 g Schweinegrieben, gewolft

Mit dem Schmand pürieren. Die Gelatine ausgedrückt erwärmen und mit 2

1 Schalotte geschält, fein gewürfelt und in Rapsöl farblos gedünstet

Esslöffeln der Kräutersauce vermengen. Anschließend die Gelatinemischung

schwarzer Pfeffer

unter die ganze Kräutersauce rühren. Mit Salz, Cayenne, Zucker, Zitrone

Maldon Sea Salt

und einem Esslöffel Dijonsenf abschmecken. Zum Schluss die geschlagene

Puderzucker

Sahne unterheben und 2 Stunden kalt stellen.

Salz 200 g Pluma Rückendeckel

Für die Austern-Lasagne den Apfel schälen, die Schale in Julienne schneiden

30 g Apfelwürfel von fruchtigen, süßlichen Äpfeln (Braeburn)

und in Apfelsaft einlegen. Den geschälten Apfel mit einer asiatischen

20 g Seaweat (Seegras-Austernmischung, getrocknet oder gesalzen,

Schneidemaschine in lasagneartige 1,5 mm dicke Bahnen schälen. Die

in Wasser eingeweicht)

Bahnen auf einem feinen Tuch auslegen und mit wenig Guakernmehl

4 Wachteleier (nur das rohe Eigelb)

bestäuben. Die Austern mit einem Abstand von ca. 20 cm nacheinander

100 ml grüne Sauce (siehe unten)

auflegen. Auf die Austern eine zweite Bahn Apfel legen und andrücken. Durch die leicht gelatineartige Bindung des Guakernmehles verbinden sich

Apfel-Austern-Lasagne:

die Apfelbahnen miteinander. Bei Bedarf die Austernbahnen ca. 20 cm lang

1 grüner Apfel

und 2,5 cm breit schneiden, so dass die Auster von beiden Seiten wenig

1 TL Guakernmehl

coupiert wird. In die Hohlräume vor und hinter der Auster den Kaviar einfüllen,

4 augebrochene Gillardeau-Austern

nachdem die Apfel-Austern-Lasagne aufrecht auf dem Teller aufgestellt wurde.

40 g d´Aquitainekaviar

Für das Porc Tartar die Schweinegrieben in einer Pfanne langsam knusprig ausbacken. Auf ein Sieb gießen, Fett abtropfen lassen und, mit wenig

Grüne Sauce:

Puderzucker bestäubt und Salz bestreut, nochmals in der Pfanne kara-

½ Bund grüne Saucenkräuter (Kerbel, Schnittlauch, Sauerampfer, Borretsch)

mellisieren. Das knusprige Griebenkrokant auf Küchenkrepp aufbewahren.

100 g Schmand oder Crème frâiche 2 Blatt in Wasser eingeweichte Gelatine

Das Schweinefleisch, von Sehnen und Fett befreit, fein wolfen und locker

Salz, gemahlener Cayennepfeffer

auf Pergamentpapier fallen lassen, mit den gedünsteten Schalottenwürfeln,

Zucker, Zitronensaft

schwarzem Pfeffer und Maldon Sea Salt würzen. Das Porc Tartar wie

Dijonsenf

abgebildet neben der Auster anrichten und mit den knusprigen Grieben

200 g geschlagene Sahne

bestreuen, Apfelwürfel und Apfeljulienne sowie Seegras dekorieren. Das rohe Wachteleigelb mit der grünen Sauce entlang des Schweinemetts platzieren. Das Tartar soll zusammen mit der grünen Sauce, den knusprigen Grieben, dem Eigelb und den Apfelwürfeln vermischt abwechselnd mit der Auster gegessen werden. Um ein Säurespiel bei diesem Gericht zu erzeugen, empfiehlt es sich einen sphärischen Kaviar aus Sauerkrautsaft dazu zu reichen.

Stayokay Amsterdam Vondelpark 7


Mangalitza-SchweinerĂźcken mit geschmortem ChicorĂŠe und Perlzwiebeln Denis Feix

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Rezept für 4 Personen

Für die Sauce die Kalbsknochen in etwas Pflanzenöl gleichmäßig braun anrösten. Karotte, Knollensellerie und Gemüsezwiebel ebenfalls walnussgroß

600 g Mangalitza-Schweinerücken

schneiden und zu den Knochen geben. Mit Rotwein nach und nach unter

Rapsöl

gelegentlichem Schwenken ablöschen. Anschließend Kalbsfond, Pfeffer-

2 Thymianzweige

körner, Lorbeerblatt, Nelken, Wacholderbeeren und Thymianzweig zugeben,

1 grob geschnittene Schalotte

und bei kleiner Flamme 2 Stunden ziehen lassen. Petersilienzweige einlegen

1 Knoblauchzehe

und weitere 10 Minuten ziehen lassen. Den Fond zuerst durch ein feines

1 El Butter

Sieb und anschließend durch ein Tuch in einen Topf passieren und nach

Salz und Pfeffer

Geschmack auf etwa die Hälfte reduzieren. Eventuell mit etwas in kaltem Wasser angerührtem Pfeilwurzelmehl binden und mit Salz, Pfeffer, braunem

Sauce:

Zucker und P.X.-Essig abschmecken. Diese Sauce wird auch für die

500 g Kalbsknochen (in Walnussgröße gehackt)

Perlzwiebeln benötigt. Die Perlzwiebeln schälen und in einem Topf mit etwas

etwas Pflanzenöl

Öl anrösten. Mit Portwein ablöschen und reduzieren. Anschließend mit der

1 Karotte

Sauce auffüllen und ca. 20 Minuten garen, bis sie weich sind. Die Sauce

1/8 Knollensellerie

samt Perlzwiebeln bis zum Anrichten zur Seite stellen.

½ Gemüsezwiebel 200 ml Rotwein

Den Chicorée in etwas Knödelweiß und warmem Wasser für 10 Minuten

500 ml Kalbsfond

einlegen. Aus Olivenöl und weißem Portwein mit Salz, Pfeffer und Zucker

einige Pfefferkörner

einen Fond vorbereiten. Den Chicorée in einen Vakuumbeutel geben und

1 Lorbeerblatt

den Fond sowie den Rosmarin- und Thymianzweig zugeben. Vakuumieren

Je 3 Nelken und Wacholderbeeren

und ca. 20 Minuten im Wasserbad garen. Anschließend kalt abschrecken.

1 Thymianzweig

Den Chicorée in schöne Blätter zerlegen und zum Anrichten à la minute in

2 Petersilienzweige

Olivenöl braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

etwas Pfeilwurzelmehl Salz und Pfeffer

Für das Püree den Blumenkohl grob schneiden und in der Sahne weich

brauner Zucker

kochen. Eventuell die Restflüssigkeit abgießen, und den Blumenkohl mit

P.X.-Essig

Salz und Pfeffer im Mixer zu Püree verarbeiten und durch ein Sieb streichen. Bis zum Anrichten zur Seite stellen.

Gemüse: 200 g Perlzwiebeln

Den Schweinerücken in einer Pfanne in Rapsöl gleichmäßig anbraten und

etwas Öl

im Ofen bei 90 °C ca. 35 Minuten garen. In Alufolie einwickeln und 10

5 cl Portwein

Minuten ruhen lassen. Zum Anrichten ein weiteres Mal in einer Pfanne mit Rapsöl anbraten. Thymian, Schalotte, Knoblauch und Butter zugeben,

4 Chicorée

schwenken und mit Salz und Pfeffer würzen.

etwas Knödelweiß 2 cl Olivenöl

Zum Servieren den gebratenen Chicorée anrichten. Das erhitzte Blumenkohl-

4 cl weißer Portwein

püree zu Nocken formen und auf den Teller setzen. Die Sauce zum Kochen

Salz und Pfeffer

bringen. Die Perlzwiebeln anrichten, und die Sauce angießen. Den Schweine-

Zucker

rücken wie beschrieben nachbraten, in 4 schöne Tranchen schneiden und

je 1 Rosmarin- und Thymianzweig

auf den Teller setzen.

Blumenkohlpüree: 400 g Blumenkohl 200 g Sahne Salz und Pfeffer

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Dreierlei vom Milchkalb mit Blumenkohl und Sherryessig Christian Bau

GUTES FLEISCH Warenkunde, Stories, Grundrezepte und kreative Küche Das großformatige Buch ist erschienen in der Edition Port Culinaire Autoren: Stephan Otto, Wolfgang Otto, Thomas Ruhl Fotograf/Gestalter: Thomas Ruhl Umfang: 312 Seiten Format: 24 x 28 cm Edition Fackelträger ISBN: 978-3-7716-4405-5 Preis: 69,00 E

Alle Fotos in diesem Bericht (außer Titelfoto): Thomas Ruhl, www.port-culinaire.de www.LaViaVita.de 10


Rezept für 4 Personen

Die Kalbsfüße mit dem Wurzelgemüse in gut gesalzenem Wasser weich kochen. Dann die Füße herausnehmen und alles an Fleisch abzupfen. Alles

2 Kalbsfüße

in kleine Würfel schneiden und in einen Topf geben. Mit etwas vom Kochfond

200 g grob geschnittenes Wurzelgemüse (Karotte, Sellerie, Schalotte)

wieder erwärmen und mit Dijon-Senf, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.

1 TL Dijon-Senf

Die noch heiße Masse in Klarsichtfolie zu Würsten eindrehen (2,5 cm Ø).

Salz und Pfeffer aus der Mühle

Die Würste erkalten lassen und 1,5 cm dicke Scheiben herausschneiden.

Zucker

Die Eiweiße halbsteif aufschlagen. Dann die Scheiben in Mehl wenden,

2 Eiweiß

durch das Eiweiß ziehen und vorsichtig in dem geschnittenen Brickteig

Mehl

panieren. Die panierten Taler bei 180 °C in der Fritteuse goldgelb und knusprig

10 Blätter Brickteig (in feine Plättchen geschnitten)

frittieren.

Jus:

Für die Jus die Kalbsparüren klein schneiden und mit etwas Öl in einem Topf

200 g Kalbsparüren

anbraten. Das Gemüse zugeben und mitbraten. Dann mit Essig und Alkohol

Öl zum Braten 100 g fein geschnittenes Wurzelgemüse 3 El Sherryessig

ablöschen und auf 1/3 reduzieren. Mit der Kalbsjus auffüllen und ca. 1 Stunde leise köcheln lassen. Durch ein feines Sieb passieren und mit etwas kalter Butter, Salz und Pfeffer abschmecken.

100 ml roter Portwein 80 ml Madeira 250 ml Kalbsjus 150 g Butter Salz und Pfeffer 1 Blumenkohl Öl Salz und Pfeffer aus der Mühle Muskatnuss

Vom Blumenkohl 20 schöne Röschen ausbrechen und zuschneiden, damit sie gleichmäßig sind. Diese kurz in kochendem Salzwasser blanchieren und sofort wieder abschrecken und trocken legen. Die trockenen Röschen mit etwas Öl in einer Pfanne goldgelb braten und mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss abschmecken. Für das Püree den Rest des Blumenkohl, den wir für die Röschen benutzt haben, von dem dicken Strunk befreien und grob schneiden. Dann in einem Topf Schalotten mit etwas Butter anschwitzen, den Blumenkohl zugeben und kurz mitschwitzen. Das Ganze dann mit Geflügelfond und Sahne auffüllen und durchgaren. Wenn der Blumenkohl richtig weich ist, alles gut durchmixen,

Püree: 1 El fein gewürfelte Schalotten Butter

bis ein glattes Püree entsteht. Das Püree in einen Topf geben, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und zur gewünschten Konsistenz „abbrennen“.

80 ml Gemüsefond 100 ml Sahne

Für das Couscous vom Blumenkohl nur die äußerste Schicht schön dünn

Salz und Pfeffer aus der Mühle

mit einem Messer herunterschneiden. Die entstandenen Stücke dann kurz

Muskatnuss

in einer Moulinette anmixen, bis es eine Couscous-artige Körnung erreicht. Das entstandene Couscous kurz in kochendes Salzwasser geben, sofort

Couscous:

wieder abschrecken und auf einem Tuch trocken legen. In einer Pfanne

1 Blumenkohl

etwas Butter aufschäumen lassen, das Couscous dazugeben, kurz mit-

Etwas Butter

schwitzen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

Salz und Pfeffer aus der Mühle Muskatnuss

Das Bries von der Haut befreien und mit etwas Wurzelgemüse in gut gesalzenem Wasser bei 80 °C pochieren. Wenn das Bries gar ist, aus dem

Bries:

Wasser nehmen und auskühlen lassen. Nun 20 schöne Röschen auszupfen

150 g Kalbsbries

und gut trocknen. Die Röschen mit Salz und Pfeffer würzen und ganz leicht

etwas Wurzelgemüse

mit Mehl bestäuben. Dann in einer heißen Pfanne mit etwas Öl goldgelb

Salz und Pfeffer aus der Mühle

braten.

Mehl, Öl zum Braten Für das Milchkalb Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen und von allen Seiten Milchkalb:

gut anbraten. Auf einem Rost im Ofen bei ca. 180 °C auf eine Kerntemperatur

500 g Kalbfleisch

von 54 °C bringen. Einige Minuten ruhen lassen. In einer Pfanne etwas

Salz und Pfeffer aus der Mühle

Butter aufschäumen, eine angedrückte Knoblauchzehe und einen Thymian-

etwas Butter

zweig zugeben und das Fleisch darin kurz braten und nachwürzen.

1 Knoblauchzehe 1 Thymianzweig

Zum Anrichten das Couscous in die Mitte eines rechteckigen Tellers geben und das Fleisch in dünne Scheiben geschnitten darauflegen. Darum je 5

2 Schalen Affilla-Kresse

Blumenkohl- und 5 Briesröschen abwechselnd dekorativ anrichten. Oberhalb das Blumenkohlpüree ziehen. Dann mit etwas Affilla-Kresse garnieren und Sauce angießen.

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Fahrspaß mit Strom Raus ins Grüne – Teil 1: … mit gutem Gewissen 13


Capoliveri Joachim Gärtner s ist ja nun in Mode gekommen, bei der Fortbewegung

Beim Betreten des „Service-Center“ in Lingen gewinnt der Besucher sofort den Eindruck, in ein frisches, modernes

die fossilen Energiequellen immer mehr zu meiden und sich alternativer Quellen zu bedienen. Die steigenden Benzin-

Unternehmen zu kommen. Die verschiedenen Modelle sind in einer Präsentations-Lounge nebeneinander aufgereiht und

kosten sind das eine, die CO 2 -Diskussion das andere Argument dafür. Der Mercedes-Konzern hat den Smart mit

zeigen sich keck, jugendlich, modern. Egal, welches Fahrzeugmodell man sich genauer ansieht – es sind richtige Roller,

zugkräftigem E-Motor auf die vier Beine gestellt, andere Hersteller ziehen nach und nach mit anderen Entwicklungen

ohne jeglichen negativen „Öko-Anstrich“. Das, was die alternative Antriebsart als erstes verrät, ist der fehlende Auspuff.

nach. Die langsam erreichte Massentauglichkeit elektrischer Komponenten – von leichten, effizienten Motoren bis zu

Und im Stand herrscht natürlich Stille, erst beim Anfahren ist ein leises Surren zu vernehmen. Das Motorengeräusch

immer leistungsfähigeren Stromspeichern – bringt auch vollends neue Kreationen auf den Markt: „Pedelecs“. Hier

ist schon nach kurzer Beschleunigung gar nicht mehr zu hören, da es vom Fahrtwind übertönt wird. Die unhörbare

E

wird kein Benzin oder CO2 eingespart, sondern Muskelkraft – diese E-Motor unterstützten Fahrräder „schonen“ nur den Kalorienverbrauch des Fahrers, bestenfalls noch dessen Bierbauch. Und bei diesem Thema – neudeutsch „E-Mobility“ genannt, denken sofort viele: Wäre ja nett… wenn es nur nicht so teuer wäre. Um der Sache einmal auf den Grund zu gehen, habe ich mich mit Oswald Gerl, dem Vertriebs-Chef der Firma „emco electroroller GmbH“ in Lingen verabredet. Das Unternehmen wurde Anfang April 2010 gegründet, ist jüngste Tochter des weltweit agierenden Multi-Konzerns „Erwin Müller Gruppe“ und vertreibt Fahrzeuge, die in die Kategorie „praktisch nutzbar und rentabel“ einzuordnen sind und sogar den Ansprüchen professioneller Nutzer genügen: Starke Elektro14

Roller mit großer Reichweite.

emco NOVI


Außerdem ist die Beschleunigungs- und Steigleistung wesentlich besser, da mit Lithium-Ionen-Akkus rund 18% des Gesamtgewichtes eingespart werden – je nach Modell. Nachteil ist der höhere Preis, der beim Topmodell „NOVAX“ den Grundpreis von 2.899,- Euro um ca. 850,- Euro verteuert. Nutzt man das Fahrzeug beruflich oder für die Fahrt zur Arbeit, ist das bei den vernünftigen, mit Marken-Benzinrollern vergleichbaren Grundpreisen sicherlich eine gute Investition, da man lange ungetrübte Freude an seinem Roller hat. Als Käufer eines emco Elektrorollers genießt man noch eine Reihe von weiteren Vorteilen. Da gibt es zum Einen einen Einkaufsrabatt für Zubehör und 2 Jahre langes kostenloses Aufladen an allen „Park & Charge“ Stromtankstellen. Und dieses System breitet sich in Deutschland sowie den angrenzenden Ländern immer mehr aus. Ein kostenloser Mobilitätsservice, der „24h emco eMobility-Service“ bringt einen durch die Unterstützung des ADAC auch dann weiter, wenn man mal eine Panne hat und selbst kein ADAC-Mitglied ist. Die Ausfallquote ist natürlich gering, da die Zahl der beweglichen Teile gegenüber herkömmlichen Rollern veremco NOVAX

schwindend klein ist. Das macht sich auch bei den um rund 70% geringeren Wartungskosten bemerkbar.

Kraft ist stark und macht Spaß – sogar große Menschen mit über 100 kg Körpergewicht spüren kein Defizit in der

Die Modell-Palette ist sehr ansehnlich und perfekt gestuft. Das kleine Einsteiger-Modell ist die „NOVETTE“ mit

Beschleunigung. Ganz im Gegenteil. Generell gibt es verschiedene Modelle für unterschiedlich

einem 1 kW-Motor und einer Reichweite von 65 Kilometern mit Silikon-Blei-Akku, bis zu 90 Kilometer schafft eine

große Geldbeutel und Anforderungen, je Modell noch zwei verschiedene Batteriearten: Silikon-Blei-Akkus und Lithium-

Lithium-Ladung. Diese ist dann auch schon nach höchstens 4 bis 5 Stunden vollständig aufgefüllt, während die Silikon-

Ionen-Akkus. Oswald Gerl erklärt, dass Letztere große Vorteile bei Reichweite, Ladezeit und Lebensdauer bieten – die Zahl

Blei-Akkus doch gut 8 Stunden benötigen. Die Akkus haben generell eine Betriebsspannung von 48 Volt, was sich am

der Ladezyklen ist fast dreimal so hoch wie bei Blei Akkus.

praktikabelsten erwiesen hat. Die NOVETTE gibt es auch mit

von links: NOVAX, NOVETTE, NOVUM

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dem Zusatz „Twin“ als „Allrad-Fahrzeug“, sie hat in jedem Rad einen Motor und bringt 1,6 kW auf die Straße. Der „NOVUM“ ist der Renner, mit 3 kW, einer „Blei“-Reichweite von 65 Kilometern und mit 17% Steigleistung schon weit vorne, nur noch übertroffen vom NOVAX mit 4 kW und einer Steigleistung von 18%. Beim NOVUM gibt es noch einen sogenannten Eco-Modus, der das Beschleunigungsverhalten zugunsten einer längeren Reichweite verändert. Besonders die letzten beiden Modelle bestechen mit dem für Elektrofahrzeuge unerwartet starken Drehmoment, das auch Fahrspaß bei Soziusbetrieb bringt. Solo ist die Beschleunigung stärker und gleichmäßiger als bei den BenzinKollegen, die Schaltvorgänge jedweder Automatikkupplung entfallen natürlich auch. Der NOVAX kommt mit seinen großen Rädern schon fast wie ein Motorrad daher, das Kurvenverhalten ist hervorragend. In jüngster Zeit ist der NOVI hinzugekommen. Ein Roller im Retro-Look, mit großen Rädern und 1,5 kW Leistung. Die Zielgruppe ist jugendlich, auch Besitzer von Wohnmobilen werden angesprochen, da der Roller mit nur 89 kg dank des serienmäßigen Lithium-IonenAkkus extrem leicht ist. Für Kunden, die in Etagenwohnungen wohnen, hat dieses Fahrzeug ein leicht herausnehmbares Akku-Pack für die Ladung zu Hause. Da auch Jugendliche angesprochen werden sollen gibt es für alle Roller ein „Mofa-Kit“ mit Begrenzung auf 25 km/h des an sich 45 km/h schnellen Rollers. Dass man die Roller nicht direkt bei emco im Service-Center kaufen kann, macht durchaus Sinn. Der Vertrieb läuft ausschließlich über niedergelassene Vertragshändler, die auch alle Garantie- und Reparaturleistungen übernehmen und das Zubehör anbieten. Dadurch hat der Kunde seinen Technik-Partner immer in der 16

Nähe. Das Zubehör-Angebot erstreckt sich von Top-Cases –

soweit nicht bereits in der Serienausstattung enthalten, besondere Ladegeräte und Fußmatten bis hin zu Bekleidung und Helmen. Durch die bereits angesprochene professionelle Nutzbarkeit dieses Fahrzeuges bietet sich der Einsatz auch für Kommunen und Firmen an. Eine gute Möglichkeit der Ordnungsämter, Treibstoffkosten einzusparen und Umweltbewusstsein vorzuleben. Es gibt sogar schon Gemeinden, die ihren Bewohnern einige hundert Euro zuzahlen, wenn diese sich einen Elektroroller anschaffen. Nicht wenige Unternehmen haben durch das „FirmenVorteilsprogramm“ von emco die Möglichkeit ergriffen, ihren Mitarbeitern einen alternativen Anreiz zu bieten. Durch subventionierte Fahrzeuge und Ladesäulen, an denen die Fahrzeuge während der Arbeitszeit wieder kostenlos „auftanken“, werden mehrere Vorteile gleichzeitig erreicht: Null Kraftstoffkosten, CO2-Vermeidung, Mitarbeiter-Bindung. Und dazu liefert emco natürlich das komplette Paket inklusive Ladesäulen in verschiedensten Ausführungen, auch mit Anschlüssen für Elektroautos. Die Probefahrt hat mich überzeugt – der emco Elektroroller ist definitiv kein Gimmik oder Schnickschnack für die, die unbedingt Umweltbewusstsein demonstrieren müssen. Er ist ein ernstzunehmendes Fahrzeug für den Alltag mit erheblichem Spareffekt. Es wird an weiteren Modellen gearbeitet, schnellere, autobahntaugliche Fahrzeuge sind in Planung – wir sind gespannt auf das, was da noch kommt. www.LaViaVita.de

Wenn Sie mehr Informationen wünschen, senden Sie eine E-mail an emobil@newsmakers.de


Capoliveri Der Mai ist gekommen... Wie herrlich leuchtet mir die Natur…

(Johann Wolfgang von Goethe)

Bettina Linnig

W

as freuen wir uns: In der Nacht vom 30. April zum 1. Mai, auch bekannt als „Walpurgisnacht“, haben

haben ihre Ernährung umgestellt, leben wieder mit den Jahreszeiten und essen das, was diese regional zu bieten haben.

wir mit dem „Tanz in den Mai“ den Anbruch der warmen Jahreszeit gefeiert. Vielerorts wurde der bunt geschmückte

Bei unseren Wanderungen finden wir vieles, was früher selbstverständlich in den Küchen zu finden war, wieder oder

Maibaum auf dem Dorfplatz gebührend bewundert und gehuldigt, vielleicht derselbe in der „feindlichen“ Nachbar-

entdecken es neu. In seinen beiden Büchern „Natur & Genuss“ und

gemeinde auch stibitzt. In Bayern, Württemberg und im Rheinland wurden von jungen Männern am Haus ihrer

„Köstliches von Waldbäumen“ beschreibt der Autor Dr. Markus Strauß, wie wir Wildpflanzen bestimmen, sammeln

Freundin beziehungsweise Angebeteten häufig private Maibäume, traditionell handelt es sich hierbei um junge

und zubereiten können oder was wir von Waldbäumen „ernten“ dürfen. Anschaulich und übersichtlich, mit leicht

Birken, aufgestellt. In Teilen Baden-Württembergs spielte der Dorfnachwuchs seinen Mitmenschen Streiche. Die Freibäder

nachzuvoll-ziehenden Rezepten zeigt er uns, wie wir auf unseren Wanderungen für Abwechslung auf unserem Küchen-

öffnen ihre Tore und die Biergartensaison ist eröffnet. Maibowle, Maibock, Spargel, Erdbeeren und Rhabarber:

plan sorgen. Essbare Wildpflanzen bieten das ganze Jahr über eine

Herzlich willkommen lieber Mai! „Der Mai ist gekommen…“ heißt es in einem alten

genussvolle, gesunde und dazu noch kostenlose Bereicherung des Speiseplans.

Volkslied und gutgelaunt geht es jetzt raus in die Natur. Ob mit dem Rad oder zu Fuß, mit Picknick im Gepäck oder den

In seinem Buch „Natur & Genuss“ porträtiert er „Breitwegerich“, „Giersch“, „Vogelmiere“ und Co. 12 Pflanzen werden

nächsten Biergarten als Ziel. Wir genießen es, zumindest die Nichtallergiker unter uns, nach der tristen Jahreszeit

unter anderem mit ihren charakteristischen Inhaltsstoffen eingehend beschrieben. Sammeltipps, entsprechende Rezepte

endlich wieder raus in die Natur zu kommen. Immer mehr Menschen haben ihr Bewusstsein verändert,

und ein Erntekalender vervollständigen die Informationen und machen neugierig aufs Entdecken und Ausprobieren.

genießen und achten die Natur. Lassen ihr Auto häufiger stehen,

Hier drei Rezeptbeispiele:

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© Michael Brem, Leonberg aus „Die 12 wichtigsten Wildpflanzen“

Gänseblümchen-Salat Wegerich-Butter

Die großen Blattrosetten auseinanderzupfen, kleinere können auch ganz verwendet werden. Gründlich waschen und

Leicht geröstete Wegerichsamen mahlen und zu gleichen

abtropfen lassen. Als Dressing passt eine Vinaigrette aus Olivenöl und Balsamessig, etwas Salz und Pfeffer.

Teilen mit Butter oder Reformmargarine mischen, auf Wunsch leicht salzen.

Lecker ist auch eine Joghurtsauce mit frische gepresstem Knoblauch, Salz und Pfeffer, Zitronensaft und etwas

Wegerichbutter schmeckt ähnlich wie Erdnussbutter und ist ein leckerer und gesunder Brotaufstrich.

Süßungsmittel wie Ahornsirup oder Rohrohrzucker. Zuletzt mit den dekorativen Gänseblümchenblüten bestreuen.

Lobby

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© Michael Brem, Leonberg aus „Die 12 wichtigsten Wildpflanzen“, Hädecke Verlag


© Michael Brem, Leonberg aus „Die 12 wichtigsten Wildpflanzen“

Deftiger Löwenzahn-Kartoffelsalat Pellkartoffeln garen, abkühlen lassen, schälen. Feine Zwiebelwürfel und gewürfelten Räuchertofu in einer Pfanne mit etwas

zubereiten. Löwenzahngemüse, Zwiebel- und Tofuwürfel noch warm untermengen. Salat etwas ziehen lassen und lauwarm

Olivenöl anbraten. Frische Löwenzahnblätter mit Blüten und Stielen klein schneiden, mit Wasser, Salz, Pfeffer und einer

servieren.

Prise Rohrohrzucker in einen Topf geben und das Ganze auf kleiner Flamme fünf bis acht Minuten garen. Pellkartoffeln in Scheiben oder Würfel schneiden und in eine Salatschüssel geben. Etwas salzen und auf „rheinische Art“ mit Mayonnaise (alternativ Schmand oder Sauerrahm), Senf, frisch gepresstem Knoblauch und Zitronensaft würzen. Oder auf „süddeutsche Art“ mit Salz, weißem Pfeffer, Essig und Gemüsebrühe © Michael Brem & Oliver Lieber aus „Köstliches von Waldbäumen“

Waldbäume und ihre Früchte bzw. essbaren und verwendbaren Pflanzenteile sind wertvolle Nahrungsmittel. Kurzweilig und informativ präsentieren sich „Birke“, „Robinie“, „Vogelkirsche“ und 7 andere Waldbäume im Buch „Köstliches von Waldbäumen“. Hier findet sich eine ausführliche Warenkunde mit Pflanzenporträts, Erntekalender sowie Tipps zum richtigen Sammeln, Verarbeiten und Zubereiten, wie die nachfolgenden Rezeptbeispiele zeigen:

Lindenblütenlimonade (für 1 ½ l Flüssigkeit) 2 Handvoll frisch aufgeblühte Lindenblüten 1 l Wasser 2 Zitronen, Saft 1 Eßl Rohrohrzucker ½ l Apfelsaft Zunächst wird ein wässriger Auszug aus den Lindenblüten hergestellt: Dazu gibt man die Lindenblüten in das Wasser und lässt dieses kurz aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen und die Lindenblüten über Nacht zugedeckt ziehen lassen. Den Auszug am nächsten Tag durch ein feines Sieb oder Tuch abgießen. Mit dem Saft der Zitronen und dem Rohrohrzucker abschmecken. Im Verhältnis von 2:1 mit Apfelsaft vermischen.

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© Michael Brem aus „Köstliches von Waldbäumen“

Bucheckern-Risotto 2-3 Eßl Olivenöl oder 40 g Butter, 300 g Risotto-Reis (vorzugsweise Arborio), 1 l Gemüsebrühe, heiß, Salz, Pfeffer, 2 Zwiebeln oder 6 Schalotten, etwas Olivenöl, 1 große Möhre, mit der Gemüsebürste unter Wasser geputzt, 4 Knoblauchzehen, geschält, 150 g Bucheckern, etwas Parmesan

Reis gar (außen weich, innen noch Biss) und die Flüssigkeit eingezogen ist. Vor dem Servieren den geriebenen Parmesan einrühren. © Michael Brem & Oliver Lieber aus „Köstliches von Waldbäumen“

In einem Topf Öl oder Butter erhitzen und den Reis darin glasig werden lassen. Nach und nach unter ständigem Rühren die heiße Gemüsebrühe dazugießen. Wenig salzen, pfeffern und auf kleinster Flamme ziehen lassen – dabei immer wieder umrühren. Zwiebeln oder Schalotten schälen, klein würfeln und in einer Pfanne mit etwas Olivenöl anschwitzen. Möhre klein schneiden, dazugeben und garen lassen. Knoblauchzehen in feine Scheiben schneiden und kurz mitgaren. Die Bucheckern hinzufügen und das Ganze unter den fast fertigen Reis heben. Den Risotto auf kleinster Flamme durchziehen lassen, bis der

Antipasti mit Ahornkapern

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Bereits als Kind entdeckte Dr. rer. nat. Markus Strauß

1 große Handvoll junge Ahornfrüchte mitsamt Flügeln 1 TL Steinsalz 125 ml Wasser 125 ml guter Essig (z.B. weißer Balsamico)

seine Liebe zu allem was wächst, blüht und grünt. Er studierte Geografie, Geologie und Biologie. Er lebt und arbeitet frei-

Aus jungen Ahornfrüchten lassen sich – einschließlich der noch weichen Propellerflügeln – pikante Kapern herstellen! Dazu alle Zutaten miteinander vermischen und zehn Minuten weich kochen. Schraubdeckelgläser gründlich ausspülen und sowohl die Deckel als auch die Gläser im Backofen bei 150200°C sterilisieren. Zum Abfüllen die Gläser mit einer Spaghettizange aus dem Ofen holen und zügig mit den heißen Ahornkapern und dem Sud befüllen. Fest verschrauben und zum Abkühlen auf den Deckel stellen. Die Gläser später beschriften und an einem dunklen, kühlen Ort lagern. Sie sind so etwa ein Jahr haltbar. Als Antipasti passen z.B. eingelegte, getrocknete Tomaten und Artischockenböden genauso gut dazu wie Käse.

Trinkwasser im Mittelpunkt seiner Arbeit. www.LaViaVita.de

beruflich als Autor, Berater und Seminarleiter im Südharz. Neben dem Thema essbare Wildpflanzen steht gesundes

Die Bücher sind erschienen im Hädecke-Verlag. Dr. Markus Strauß

Köstliches von Waldbäumen ISBN 978-3-7750-0585-2, ca. [D] E 9,80

Natur & Genuss ISBN 978-3-7750-0576-0 ca. [D] E 9,80


„La Galana“ – Kultur und Kult

Lateinamerikanisches Lebensgefühl in Kölns erster Zigarrenmanufaktur. Bettina Linnig

L

a Galana kommt aus dem spanischen und bedeutet galante

Frau. Synonym für eine elegante, lebensfrohe Dame vergangener Zeiten, die es versteht, ihr Leben zu genießen. In Köln könnte man anstatt „La Galana“ auch einfach Annette Meisl sagen, denn Annette Meisl verkörpert genau diese Eleganz, diese Heiterkeit, die unerlässlich ist, um dem Leben die genussvollen Seiten zu entlocken. Geboren in BadenWürttemberg lebt sie seit über 20 Jahren in Köln-Ehrenfeld und will hier auch nicht mehr weg. Dort hat sie für sich und ihr Temperament ein zu Hause gefunden. Deshalb hat sie auch in Köln ihre, und auch Kölns, erste Zigarrenmanufaktur ins Leben gerufen: „La Galana“. Kubanische Zigarrenrollerinnen rollen hier nicaraguanischen Tabak nach deutschem Qualitätsstandard. Und als sei dies allein nicht schon außergewöhnlich genug und in jedem Fall einen Besuch wert, zeichnen sich die „La Galana“- Zigarren durch eine weitere Besonderheit aus, sie werden auf Bestellung frisch gerollt und mit persönlicher Banderole ausgestattet.

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Die wenig auffällige Eingangstür des Ladenlokals in der Venloer Straße 213-215 ist sicherlich wieder einmal der

überfüllt. Das Interieur auf den ersten Blick unspektakulär, alles wirkt ein bisschen wahllos zusammengestellt, eine

Beweis, dass sich außergewöhnliches nicht immer auch nach außen hin als solches zeigen muss. In und für Köln nicht

sortierte Unordnung. Mir kommt sofort der Gedanke an einen Kolonialladen aus vergangenen Tagen. Einen, wie ich ihn

ungewöhnlich. Ein einfacher Hauseingang. Ein paar Treppenstufen hoch, links die Tür. Drei Personen und der Laden ist

noch aus Kinderzeiten her kenne. Beim genauen Hinsehen entdeckt man erst die an der Seite stehenden Zigarrenpressformen und die Pulte zum Drehen der Zigarren. Hier sitzen die Kubanerinnen und gehen nonchalant ihrer Aufgabe nach. Sogar ein alter Ohrensessel ist da und ich ertappe mich dabei, dass ich mir ganz viele Gründe zurecht lege, warum ich diese Räume nicht sofort wieder verlassen möchte und noch ganz lange diese wunderbare Atmosphäre, eine Mischung aus Entspanntheit und lateinamerikanischen Temperament, genießen will. Die Zeit ist zurückgedreht. Stress und Hektik kennt man hier nicht. Man fühlt nur eine heitere Gelassenheit. Die charmante, herzliche, offene und sympathische Art, mit denen Annette Meisl und ihre Mitarbeiterinnen die Besucher gefangen nehmen. Ich gehe durch einen Durchbruch – die Tür fehlt – weiter nach nebenan. Ins „Café del Tabaco“, ein kleines Wohnzimmer, ein kleines Stück Havanna in Köln. Links die kleine Bar. Rotweingläser und Gläser für exquisiten Whisky oder Rum, Kaffeetassen. Wacklige Barhocker davor. Nicht viele. Gerade genug, um als Kleinstgruppe Platz zu finden. Der kleine Wohnzimmertisch links vor mir. Eingerahmt von einem alten braunen Ledersofa, Modell Churchill, und einem provozierend rotem, man stelle sich eine Art Chaiselongue vor. Dazu ein paar Ledersessel. An der anderen Seite gegenüber steht ein Klavier. Fotos überall an den Wänden. Teilweise vergilbt, Patina des Gelebten. Und Fotografien, die zeigen, was hier gelebt wird: Das

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genussvolle Rauchen von Zigarren. Unter den Bildern findet sich auch ein Bild von Reynaldo Creagh, Star der berühmten


und gefeierten kubanischen Band „Vieja Trova Santiaguera“.

mit den Zigarrendreherinnen hat sie ihren Traum umgesetzt.

Der über 90jährige Reynaldo Creagh „segnete“ die kleine Kölner Zigarrenmanufaktur bei seinem Besuch mit einem

Ihnen allen voran die Argonomin und kubanische Meisterrollerin Yoleivis Fernandez. Man kann den Torcedoras beim

kubanischen Ritual: Er träufelte in jede Ecke des Raumes etwas Rum. Um die Geister wohl zu stimmen. Und das hat

Herstellen der Zigarren über die Schultern sehen. Die Frauen strahlen, genau wie Annette Meisl. Es wird viel gelacht, ge-

er geschafft. „La Galana“ erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit. Dazu tragen nicht nur die aus Criollo- und Coroja-

scherzt, mit oder ohne Zigarre im Mund. Pures Lebensgefühl, welches man gerne konservieren möchte.

Tabak hergestellten Zigarren bei, sondern es ist auch der Verdienst der Menschen, die hier arbeiten und derer, die

Annette Meisl und ich sitzen auf der braunen Couch – eine Kaffeetasse mit echt kubanischem Kaffee vor uns –

das Café besuchen. Allen voran der Besitzerin Annette Meisl. Die Verkörperung des Lebens und Genießens. Sie spricht

und unterhalten uns. 2005 eröffnete sie „La Galana“. Erst gab es nur den

fünf Sprachen, ist Dolmetscherin, Regisseurin und Eventmanagerin, vermittelt Künstler und spielt Geige. Überall in

Verkauf. Später kam das Café dazu. Die Gäste dankten es ihr. Sie genießen für eine Zigarrenlänge das kubanische

der Welt ist und war sie zu Hause. Besonders angetan hatte ihr allerdings Kuba. Das Land, das Leben dort. Wieder zurück

Lebensgefühl. Es sitzt zusammen, was sich vielleicht sonst nie begegnen würde: Der Geschäftsmann im Anzug, egal ob

in Köln fehlte ihr diese Art zu genießen. Es fehlte eine Umgebung, ein Umfeld, welches dieses Lebensgefühl wider-

männlich oder weiblich, neben dem Handwerker im Blaumann. Nationalität egal. Der Junge hört dem Alten zu, der Alte dem

spiegelte. Sie wollte es mit anderen, gleichgesinnten teilen. Unabhängig von Rang und Status. Unabhängig vom Alter

Jungen. Und alle haben etwas gemeinsam: Für eine kurze Zeit sich dem Alltag entziehen und genussvoll die Heiterkeit

und Geschlecht. Sie wollte eine Umgebung schaffen für alle Aficionados.

des Lebens wahrnehmen. In diesen entspannten Momenten kann es passieren, dass Geschäftskontakte entstehen, die

Durch ihre Veranstaltungen und die Vermittlung von Künstlern aus Kuba hatte sie den Kontakt zu Zigarren-

sonst nicht zustande gekommen wären. Und möchte man ganz Privat sein, kann man die Räume nach Absprache auch

herstellern und Torcedoras, den Zigarrendrehern/Innen. Und

für besondere Anlässe mieten.

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in Nicaragua produziert. Annette Meisl und ihre Mitarbeiterinnen sehen sich als Gastgeberinnen des La Galana. Frauenpower auf die charmanteste Art. Mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein und Erotik spielen sie die Rolle der Weiblichkeit aus. So, wie der Name es sagt. Gäste, die dies falsch verstehen oder nicht entsprechend zu schätzen wissen, die Gastgeberinnen nicht mit entsprechendem

Chefin Annette Meisl

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Respekt behandeln, brauchen nicht wieder zu kommen. Egal wer sie sind. Richtig so.

Zwei Zigarrenarten werden in der kleinen Kölner

Der bekannte Habanao-Sommelier Matthias Martens hat die Zigarren schon probiert. In seiner Degustation vom

Zigarrenmanufaktur produziert. Die „Clásica“ und die „Privada“. Zum direkten Gebrauch und Kauf vor Ort. Die

10.10.2006 schreibt er – hier ein Auszug: „Die Zigarren habe ich alle geraucht wobei ich nur zur Torpedo explizit

restlichen – ca. 125.000 Zigarren jährlich – werden direkt

Notizen gemacht habe. Bemerkenswert war zum einen


die durchgängig ähnliche Geschmacksentwicklung,

Dieter H. Wirtz hat „La Galana“ einen festen Platz in

sozusagen markentypisch. Zum anderen der „ungestüme“ Angang aller Zigarren und die Tatsache, dass

seinem Buch „Cigarren“ – einem der wichtigsten Bücher über Zigarren – eingeräumt.

sie sich im Rauchverlauf durchgängig harmonischer präsentieren. Wie gesagt, Kompliment,…“

Wie gesagt, Kompliment Frau Meisl. Wir sehen uns wieder. Denn nach diesem Lebensgefühl kann man süchtig werden. Auch, wie in meinem Fall, als Nichtraucher. Jeden 1. Mittwoch im Monat findet ein Zigarrenseminar statt. Hier wird das Zigarrenrollen demonstriert und man erfährt z.B. alles über die unterschiedlichen Tabaksorten, ihre Lagerung und das fachgerechte Anzünden einer Zigarre. Genießen mit allen Sinnen. Und danach? Wenn nicht eine Zigarre aus bestem Tabak, dann vielleicht eine aus Schokolade. Natürlich kreiert von La Galana. www.LaViaVita.de

LA GALANA Venloer Strasse 213-215 50823 Köln Tel.: 0221 - 8000 923 Mehr Informationen und Termine für das Zigarrenseminar unter www.lagalana.de

Die „Bibel“ für Cigarren-Genießer: CIGARREN von Dieter H. Wirtz Fackelträger-Verlag ISBN 978-3-7716-4411-6 erhältlich im guten Fachhandel Meisterrollerin Yoleivis Fernandez

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Genießen unterm Himmelszelt

Foto: Rainer Sturm_pixelio.de

Capoliveri Richtig Grillen und was Neues probieren

D

ie Sonne scheint, der Himmel ist blau. Das ist für viele

erlaubt ist. Freunde des Grillens im Wald müssen beachten,

Menschen das Signal, einen Teil des Lebens nach draußen zu verlegen. Ein wichtiger Teil des genussvollen

dass „wildes Grillen“ überall verboten ist – zum Einen wegen der bestehenden Waldbrandgefahr, zum Anderen wegen

Lebens ist natürlich das Essen. Und so haben sich viele bereits in den letzten kalten Tagen des Frühlings darauf

Störens der Ruhe des Wildes. Es gibt aber oft Grillhütten, in denen man seinem Spaß relativ freien Lauf lassen kann.

gefreut, endlich wieder den Grill anzufeuern. Gegrillt werden kann ja an vielen Orten: Natürlich im eigenen Garten, auf

Für diejenigen, die ihr Grillvergnügen weiter weg vom häuslichen Bereich suchen, kommt natürlich nur der Holz-

der Dachterrasse und – wenn man einige Regeln befolgt – sogar auf dem Balkon. Wer in der Stadt wohnt, möchte

kohlegrill in Frage. Es gibt praktische Koffer-Grills, die neben der Holzkohle auch etliche Utensilien aufnehmen können.

vielleicht an heißen Tagen der Betonwüste entgehen und einige schöne Stunden im Grünen verbringen. Viele Gemeinden bieten öffentliche Grillplätze an, gegen eine kleine Gebühr oder vielerorts auch kostenlos. Wer es individueller möchte, nimmt seinen Grill und alle Utensilien mit. Ans Flussufer, auf eine Waldlichtung oder in den Park. Hier sei geraten, sich vorher mit den rechtlichen Gepflogenheiten bekannt zu machen, denn vielen ist es schon passiert, dass das Fleisch halbgar war und der Spaß von den Ordnungsbeamten jäh unter Androhung eines Buß-

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geldes beendet wurde. Schade ums entgangene Vergnügen. Es gibt aber viele Plätze, an denen das Grillen im Freien

Foto: Manfred Mazi_pixelio.de

Joachim Gärtner


Natürlich muss man genügend Zeit mitbringen – ein

Die Lavastein-Variante hat außerdem den Vorteil, dass

heißer Grill kann nicht einfach ins Auto gepackt werden. Für Spontan-Griller taugen auch die kleinen, preisgünstigen

das „Anzünde-Zeremoniell“ entfällt und man recht schnell zu einem guten Ergebnis kommt. Außerdem gibt es keinen

Einmal-Grills. Sie enthalten alles, was man zum kleinen Grillvergnügen braucht: Eine Aluschale ist Träger der Holz-

gesundheitsschädlichen Rauch – den allerdings einige unverbesserliche Grill-Fanatiker nicht missen möchten.

kohle, darauf liegt das Grillrost. Um die Brandgefahr des Untergrundes zu verhindern, steht das Ganze auf mitgelie-

Um ein störungsfreies Grillvergnügen zu haben, sind einige Utensilien unerlässlich.

ferten Drahtbügeln. Wenn man von diesen Grills einen oder zwei stets im Kofferaum mit sich führt, kann man unterwegs

Für alle Grillarten:

spontan bei einer Metzgerei anhalten und sich etwas Feines zum Genuss kaufen. Diese Art Grillen eignet sich sogar für die Mittags-Rast auf langen Autoreisen. Nach Gebrauch kann die noch heiße Asche mit ein wenig Mineralwasser abgelöscht werden, der Aluminium-Behälter kühlt sehr schnell ab und kann leicht entsorgt werden.

1. Eine Zange zum Wenden. Man sollte darauf achten, dass man sie gut bedienen kann, ohne dem vorderen Ende zu nahe zu kommen – Verbrennungsgefahr. Außerdem sollten die vorderen „Greifer“ breit sein und etwas gezackt, so dass das Grillgut beim Wenden nicht verrutschen kann. Von einer Grillgabel rate ich generell ab, da sie die Oberfläche des Grillgutes beschädigt und dadurch die Flüssigkeit herausläuft. Das führt nicht nur zu Feuer im Grill, sondern auch zu trockenem Fleisch und schlaffen Würstchen. Bewährt haben sich auch die in häuslichen Teflon-Pfannen oft verwendeten Wendezangen mit weichem Silikon-Kopf – der hält das Grillgut beim Wenden gut fest, bei heißem Grill ist aber die Hand recht nah an der Hitze. Noch etwas ist bei der Grillzange unbedingt zu beachten: Man sollte die Zange, mit der rohes Fleisch auf den Grill gelegt worden ist, niemals zum Wenden des Grillgutes

Für das Grillen zu Hause bieten sich noch zwei interessante Alternativen, die auch etliche Vorteile bieten. Die eine

benutzen, bevor diese nicht gründlich gereinigt worden ist. Man überträgt zu leicht Keime des rohen Fleisches – u. a. Salmonellen bei Geflügel – auf das verzehrfertige Fleisch. Am besten eine zweite Zange benutzen.

Variante ist der Elektrogrill, der von vielen allerdings als zu steril abgetan wird. Dort fehlt das „Dampfen und Qualmen“,

2. Grillschalen aus Aluminium, besser aber wieder verwend-

welches zur richtigen Grill-Atmosphäre gehört. Außerdem ist der Stromverbrauch recht hoch. Die bessere Variante ist da

bare aus Edelstahl (höherer Reinigungsaufwand). Für Gemüse und Fisch eignet sich auch die festere Grill-

wohl der Lavastein-Gasgrill. Dabei werden die Lavasteine von der Gasflamme erhitzt, diese geben dann – ähnlich wie

Alufolie gut.

die Holzkohle – die Hitze gleichmäßig und gut dosierbar an das Grillgut ab.

3. Pinsel mit Metall-Schaft und hitzefesten Silikon-Borsten zum Einpinseln des Grillgutes. 4. Empfindliche Menschen brauchen feuerfeste Grillhandschuhe, ich persönlich habe solche nie getragen. Besonders bei Holzkohle-Grills sollte man eher darauf achten, dass die Glut nicht zu heiß wird. Das erschwert auch das

Foto: Anton Porsche_pixelio.de

sanfte Garen und verbrennt meist nur die Oberfläche des Fleisches, bevor es innen gar ist. 5. Natürlich benötigt man Teller, Schüsseln, Salz und Pfeffer. Und ein hitzefestes Pflanzen-Öl. Kalt gepresste Öle, Olivenöl und Rapsöl sind absolut ungeeignet fürs Grillen, da sie schon bei ca. 150 Grad krebserregende Nitrosamine abgeben.

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6. Spieße aus Edelstahl benötigt man zum Grillen von Satés,

man das Ganze in den Grill.

Schaschlik und Gemüse-Spießen. Es können auch Holzspieße genommen werden, diese sind aber vorher längere

Hier sind allerdings doch feuerfeste Handschuhe nötig, da

Zeit zu wässern, damit sie nicht verbrennen. Die berühmten „Fischzangen“, die öfters mal bei Discountern angeboten

der Anzündekamin eine sehr große Hitze ausstrahlt. Em-

werden, sind vollkommen überflüssig. Fisch grillt man am besten, wenn er mit Öl, Kräutern und Gewürzen in

pfehlenswert sind übrigens Anzündekamine aus Edelstahl,

Alufolie eingeschlagen wird. Einige Fischsorten können auch gut offen auf der Grillschale – bei niedriger Hitze(!) –

zumindest aber verzinkte. Schwarz lackierte bedürfen

gegrillt werden.

viel Pflege, da sie schnell rosten.

Zusätzlich für Holzkohle-Grills: 1. Holzkohle – für moderate Hitze am besten normale Holz-

Was kann ich grillen? Fast alles kann auf den Grill, wenn

kohle aus Buchenholz, für größere Hitze kann man Grillbriketts aus gepresster Holzkohle nehmen. Für Fisch

man gewisse Dinge beachtet. Vom oftmals in den Fleischtheken der Supermärkte oder bei Discountern angebotenen,

übrigens ungeeignet! Ein Tipp: Nicht um jeden Preis die billigste Kohle kaufen, da diese oftmals aus behandelten

„grillfertig marinierten“ Fleisch wird dringend abgeraten. Man hat keine Kontrolle darüber, aus welchen Zutaten die Marinade

Hölzern hergestellt wird und Gifte abgibt. 2. Grillanzünder – es gibt etliche Anzünder aus festen oder

besteht und noch weniger Möglichkeiten, die Qualität des „versteckten“ Fleisches zu kontrollieren. Leider wird ab und

flüssigen Bestandteilen, die man am Besten in Verbindung mit einem „Anzündekamin“ verwendet – mit diesem

zu auch mal Fleisch, welches für den normalen Verkauf zu unansehnlich geworden ist, als lecker mariniertes Grillfleisch

kommt man sogar ohne zusätzliche Chemie aus. Der Anzündekamin wird zu unterst mit einem zusammenge-

angeboten. Viel schlimmer ist aber die Tatsache, dass in professio-

knüllten Papier bestückt, darüber füllt man bis zum Rand Holzkohle. Das Papier wird dann von unten entzündet

nellen Marinaden Fette und Öle enthalten sind, die nicht unbedingt „hitzefest“ und außerdem zu dick aufgetragen

und der Kamin in den Grill gestellt. Der Rest erledigt sich von selbst: Durch den Kamin-Effekt glüht die Kohle gut

sind, sodass sie beim Grillen in die Glut tropfen und giftige Flammen hervorrufen können. Es macht vielmehr Spaß, sich

durch. Wenn die oberen Kohlen anfangen zu glühen, kippt

ein schönes Stück Fleisch zu kaufen und die Marinade selbst

28 Foto: A.Reinkober_pixelio.de


anzufertigen. Es gibt viele Rezepte für fettfreie oder fettarme Marinaden, die schnell hergestellt sind, hier eine einfache Möglichkeit (für 4 Steaks oder Nackenkoteletts): 1 kleiner Becher Naturjoghurt 1 TL Sonnenblumenöl 2 Knoblauchzehen, klein geschnitten 1 TL Zitronensaft 1 kleines Stück Ingwer, klein gewürfelt Prise Chilipulver Prise Rosenpaprika Pfeffer aus der Mühle, nicht zu fein Alles mit dem kleinen Schneebesen gut durchschlagen, mit einem Pinsel auf das Fleisch beidseitig ordentlich auftragen. Das Fleisch mit Folie abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. Wenn man das Marinieren morgens erledigt, hat man abends wunderbar gewürztes Grillgut. Vor dem Grillen sollte man die Marinade etwas abstreifen, damit sie beim Erhitzen nicht in die Glut tropfen kann. Von frischen getrockneten Kräutern ist besser abzusehen, da diese verbrennen und giftige Dämpfe auf das Fleisch übertragen. Wenn man einen Grill mit Deckel hat, kann man natürlich einen Rosmarin-Zweig auf das Fleisch legen – der vor dem Wenden heruntergenommen werden muss. Grills mit Deckel haben den Vorteil, dass das Grillgut bei niedriger Hitze aromatisch gegart wird und nicht austrocknet. Man braucht allerdings ein wenig Übung darin und muss darauf achten, dass unter der Haube kein Feuer entsteht. Es gibt auch einige Lebensmittel, die absolut nicht auf den Grill gehören, weil beim Grillen krebserregende Nitrosamine im Fleisch entstehen können. Dazu gehören rote Würste und gepökelte Fleisch- oder Wurstsorten. Am besten kauft

Zum Schluss die Warnung – nicht nur von der Feuerwehr: Wenn es im Grill einmal brennt, nicht mit Wasser und schon gar nicht mit Bier löschen. Dabei können zum Einen unkontrollierbare Stichflammen entstehen, zum Anderen wird Asche fein aufgewirbelt, die sich dann gesundheitsschädlich auf dem Fleisch absetzt. Beim Löschen mit Bier verdampft das Wasser, die Restbestandteile verbrennen mit gefährlichen Rückständen. Wenn´s im Grill also mal brennt, einfach das Rost vom Feuer nehmen und warten, bis das Feuer wieder aus ist. Um dem Grillvergnügen etwas Abwechslung zu verleihen, hat der Hädecke-Verlag das Buch „kabab & saté – Leckere Ideen vom Grill am Spieß“ herausgebracht. Das Buch ist unbedingt empfehlenswert, auf den nächsten Seiten gibt es drei beispielhafte Rezepte daraus. www.LaViaVita.de

man frisches, unbehandeltes Fleisch und weiße Wurstsorten, dann macht man nichts falsch. Gemüse sollte immer frisch sein, eingelegtes Gemüse gehört nicht auf den Grill.

Das Buch „kebab & saté“ Leckere Ideen vom Grill am Spieß ist erschienen im Walter Hädecke Verlag Autorin: Ghillie Basan Fotograf/Gestalter: Richard Jung Umfang: 64 Seiten Format: 20 x 20 cm ISBN: 978-3-7750-0591-3 Preis: 12,95 E www.haedecke-verlag.de

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Schweinefleisch-Satés mit Curry und Ananassauce

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Foto: Richard Jung aus „kebab & saté“


Diese würzigen Spieße erfreuen sich in Malaysia und Singapur großer Beliebtheit. Man reicht Pilaw, ein orientalisches Reisgericht, oder in Stücke geschnittenes Brot dazu. Für 4 Portionen Für die Satés: 4 Schalotten, fein gehackt 4 Knoblauchzehen 2-3 TL Madras-Currypulver 2 EL dunkle Sojasauce 2 EL Sesam- oder Erdnussöl 500 g Schweinefilet, in mundgerechte Stücke geschnitten Für die Ananassauce: 4 Schalotten, fein gehackt 2 Knoblauchzehen, fein gehackt 4 getrocknete rote Chilischoten, eingeweicht, entkernt und fein gehackt 1 Stängel Zitronengras, fein gehackt 25 g frischer Ingwer, fein gehackt 2 EL Sesam- oder Erdnussöl 200 ml Kokosnussmilch 2 TL Tamarindenpaste 2 TL Zucker 1 kleine Ananas, geschält und in Scheiben geschnitten Meersalz kurze Holz- oder Bambusspieße, vor Gebrauch gewässert

Zubereitung: Für die Satés Schalotten und Knoblauch im Mörser zu einer Paste zerreiben. Currypulver und Sojasoße untermischen und mit Öl binden. Das Fleisch rundum mit der Marinade einreiben. Im Kühlschrank zugedeckt mindestens 2 Stunden ziehen lassen. Inzwischen für die Sauce Schalotten, Knoblauch, Chili, Zitronengras und Ingwer im Mixer zu einer Paste pürieren. Das Öl in einem Topf mit dickem Boden erhitzen. Die Paste 2-3 Minuten darin dünsten, bis die Paste duftet und Farbe annimmt. Anschließend Kokosnussmilch, Tamarindenpaste und Zucker untermischen. Alles kurz aufkochen, anschließend die Hitze reduzieren und die Sauce bei kleiner Hitze 5 Minuten köcheln lassen. Abschmecken und abkühlen lassen. 3 frische Ananasscheiben in einem Mixer pürieren und in die Sauce einrühren. Einen Holzkohlegrill vorbereiten oder den Backofengrill vorheizen. Das marinierte Fleisch auf die Spieße stecken. Die Spieße und die restlichen Ananasscheiben auf den Grill legen. Das Fleisch von beiden Seiten etwa 2-3 Minuten grillen, bis es gerade durch ist. Die gegrillten Ananasscheiben in Stücke schneiden. Die Fleischspieße mit der Ananas anrichten und die Sauce separat dazureichen.

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Würzige Hähnchen-Kebabs mit Mandeln

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Foto: Richard Jung aus „kebab & saté“


In vielen indischen, türkischen und nordafrikanischen Rezepten finden Nüsse Verwendung. Sie sind manchmal in Köfte-Gerichten enthalten oder ergänzen eine Fleischpanade. Hier sorgt die Kombination von gemahlenen Mandeln und gedünsteten Zwiebeln für einen aromatisch-süßlichen Geschmack. Für 4 Portionen Für die Kebabs: frisch gepresster Saft von einer Zitrone 1 TL Meersalz 700 g Hähnchenbrust, in mundgerechte Stücke geschnitten 1-2 EL Erdnuss- oder Sonnenblumenöl 1 Zwiebel, in dünne Scheiben geschnitten 25 g frischer Ingwer, fein gerieben 2 Knoblauchzehen, durchgepresst 2-3 EL gemahlene Mandeln 1-2 TL Garam Masala 125 ml Crème double Zum Servieren: 1-2 EL Butter 2-3 EL Mandelblättchen 1 kleines Bund glattblättrige Petersilie, fein gehackt warmes Fladenbrot Crème fraîche 4 lange dünne Metallspieße Zubereitung: Zitronensaft und Salz verrühren, die Fleischstücke darin wenden und 15 Minuten ruhen lassen. Inzwischen das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin anbraten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Die Zwiebeln auf Küchenpapier abtropfen lassen. Die Pfanne mit dem Öl beiseitestellen. Die Zwiebeln mit einem Pürierstab zu einer Paste pürieren und mit Ingwer und Knoblauch verrühren. Die gemahlenen Mandeln und Garam Masala untermischen, mit Crème double binden. Die Mischung über das Fleisch geben und alles gut vermengen, bis das Fleisch gleichmäßig mit der Marinade überzogen ist. Anschließend mindestens 6 Stunden zugedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. Einen Holzkohlegrill vorbereiten oder den Backofengrill vorheizen. Die Fleischstücke auf die Spieße stecken und mit dem bereitgestellten Zwiebelöl bepinseln. Die Hähnchenspieße 3-4 Minuten von beiden Seiten grillen, bis sie braun und knusprig sind. Inzwischen die Butter in einer Pfanne zerlassen und die gehobelten Mandeln darin kurz anrösten, Petersilie zugeben. Die Mischung über die fertig gegrillten Spieße streuen. Sofort servieren und das Fladenbrot mit Crème fraîche dazureichen.

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Sommerliche Gemüse-Kebabs mit frischem Pesto

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Foto: Richard Jung aus „kebab & saté“


Diese Spieße bieten die ganze Aromenvielfalt des Sommers. Sie passen wunderbar zu Couscous und Salat oder zu Nudeln mit Pesto. Wer Pesto selbst zubereitet, kann ihm eine ganz persönliche Geschmacksnote geben: manche mögen besonders viel Knoblauch, andere bevorzugen mehr Basilikum oder Parmesan – stimmen Sie die Mengen einfach nach Ihrem Geschmack ab. Für 4-6 Portionen Für das Pesto: 3-4 Knoblauchzehen, grob gehackt Blätter von einem großen Bund Basilikum (mindestens 30-40 Blätter) ½ TL Meersalz 2-3 EL Pinienkerne extra natives Olivenöl ca. 60 g frisch geriebener Parmesan Für die Kebabs: 2 Auberginen, in Stücke geschnitten 2 Zucchini, in Stücke geschnitten 2-3 Paprikaschoten, in Stücke geschnitten 12-16 Kirschtomaten 4 rote Zwiebeln, geviertelt Für die Marinade: 4 EL Olivenöl frisch gepresster Saft von ½ Zitrone 2 Knoblauchzehen, durchgepresst 1 TL Meersalz 4-6 Metallspieße oder Holzspieße, vor Gebrauch gewässert Zubereitung: Für das Pesto Knoblauch, Basilikum und Salz im Mörser zu einer Paste zerreiben; das Salz wirkt im Mörser wie ein Schleifmittel. Haben Sie nur einen kleinen Mörser, dann bereiten Sie es in mehreren Portionen zu. Pinienkerne hinzufügen und alles zu einer Paste zerreiben. Nach und nach etwas Olivenöl darüberträufeln und mit dem geriebenen Parmesan binden. Weiter reiben und so viel Olivenöl zugeben, bis eine glatte Masse entsteht. Pesto beiseitestellen. Für die Kebabs das gesamte Gemüse in eine Schüssel geben. Für die Marinade Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch und Salz vermischen und über das Gemüse gießen. Mit den Händen das Gemüse vorsichtig mit der Marinade mischen und anschließend auf die Spieße stecken. Einen Holzkohlegrill vorbereiten oder den Backofengrill vorheizen. Die Spieße von allen Seiten je 2-3 Minuten grillen, bis alle Gemüse leicht gebräunt sind. Die Spieße mit dem Pesto servieren. 35


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Titelfoto Andreas Hermsdorf

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Druckfehler und Irrtümer vorbehalten

Chefredakteur Joachim Gärtner Mitarbeiter dieser Ausgabe Bettina Linnig

Vorschau Juni 2011 Sehnsucht Berge

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Die Einen zieht es ans Meer. Die Anderen in die Berge. Doch fast alle, die einmal die Gelegenheit hatten, etwas mehr Zeit in den Bergen zu verbringen, sind ihrer Faszination erlegen.

Im Winter dominiert der Ski- und Snowboard-Sport, die wahre Zeit für für die Berge beginnt aber im Spätfrühling und endet im Herbst – rechtzeitig, bevor der erste Schnee fällt.


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