IBN Ausgabe Juni 2025 - Wind

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So leicht. So schnell. So viel Spaß.

JetztbuchenTestsegeln auf: lago26.com/testsegeln

Die neue LAGO 26 Speedster vereint sportliches Segelgefühl mit smarter Funktionalität: Leicht, wendig und konzipiert fürs Einhandsegeln, aber mit genug Platz für Freunde oder Familie.

Optimierter Kiel und Rigg für Einhandsegeln

Alle Leinen und Schoten im Cockpit

Selbstwendefock

Trailerbar & startklar in wenigen Minuten E- Motor

Technische Details:

Länge: 7,95 m

Breite: 2,5 m

Tiefgang: 1,60 m

Verdrängung ca. 980 kg

Hubkiel: 320 kg

Segel am Wind:26 qm

Gennaker: 50 qm

Code 30 qm

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

was für herrlich windige Tage hatten wir dieses Jahr schon! Zugegeben, die Bise war teils recht frisch und die Wassertemperaturen ebenfalls. Das war jedoch kein Grund, den perfekten Wind nicht zu nutzen, um zwei spannende Neuheiten – die Saffier SE 24 Lite, Boot des Jahres 2024, und die Baunummer 1 der Lago 26 Speedster – für Sie zu segeln. So viel vorweg: Es hat richtig Spaß gemacht. Die großartigen Fotos sprechen für sich, und online können Sie durch die Videos virtuell zu uns an Bord kommen.

Auch unser neuer Online-Auftritt ist frisch gestartet – als multimediales Magazin mit Text, Bild und Video, unterstützt von unserer Bodensee-KI „Felizitas“. Sie kennt sich, zumindest soweit es im Leg an, in der Seezunge oder der IBN steht, bestens am See aus – und sie lernt ständig dazu. Fragen Sie „Felizitas“ doch mal nach Gästeplätzen in den Häfen und empfehlenswerter Gastronomie rund um den See.

Das Motto dieses Hefts ist „Wind“ – eines unserer Schwerpunktthemen, neben Power (Motorboote), Classic (von Riva bis Meteryachten), Know-how und Törns rund um den See. Online finden Sie die Themen parallel, im gedruckten Heft setzen wir auf möglichst zeitlose Schwerpunkte. Freuen Sie sich im Juli auf viele Anregungen für Bootsferien – und im August kommen Motorbootfahrer und Boarder in einem Premiumheft auf ihre Kosten.

Wind in den Haaren

Immer jedoch stehen für uns die Menschen am, um und vom See im Mittelpunkt. So lernen Sie Lars Keller aus Arbon kennen: Mit 17 Jahren hat er erfolgreich auf den Laser Radial gewechselt und den Sprung vom Regionalkader in den Nationalen Talent Pool der Schweiz geschafft. Beni Bildstein zeigt uns, wie wichtig die Förderung von Talenten durch den Vorarlberger Landes-Segel-Verband ist, und die IBN war bei „Jugend trainiert für Olympia“ mit dabei.

Wir dürfen Ihnen auch Juliane Hempel, Yachtdesignerin aus Radolfzell, vorstellen – hier im Heft und am 14. Juni als Gesprächspartnerin auf der IBN-Aktionsfläche an der Bodenseewoche. Sie finden unsere Großleinwand und die Redaktion ganz außen auf der Zollmohle – zwischen klassischen Rennyachten und dem unvergesslichen Sound der Riva Runabouts.

Schauen Sie vorbei!

Ihre

INHALT 24 34

Vorarlberger

Phileas:

Ausreiten, abfallen, abheben –

mit der Saffier 24 im Spiel der Bise

Text: Carmen Somm, Fotos: Julius Osner

Mit Tempo und Stil: Die Saffier SE 24 Lite, „Boot des Jahres 2024“, surft die Wellen des Bodensees. Eine elegante Erscheinung, sportlich im Handling – wir haben sie bei Bise und Schaumkronen gesegelt.

Eleganz auf 8 Metern

Heute segeln wir die Saffier SE 24 Lite, Boot des Jahres 2024. Sie erwartet uns in Bottighofen, wo wir die schicke kleine Yacht zwischen den größeren Yachten im Hafen entdecken. Der negative Steven, die eleganten Linien und der moderne Rumpf in frischem Blau lassen sie herausstechen – auch wenn sie von Heck bis zum Bugspriet gerade einmal 8 Meter misst. Draussen vor dem Hafen steht eine kräftige Bise, weiße Schaumkronen zieren die Wellenkäme. Nach einer Einführung ins Boot können wir es nicht erwarten, auszulaufen und mit dem sportlichen Daysailor unter Gennaker mit den Wellen zu surfen.

Ein Reff und maximal Gewicht auf der Kante

Segelspaß und einfaches Handling

Die Saffier 24 ist mit einem Elektro-POD-Antrieb ausgerüstet, der künftig von Aquamot geliefert wird. Ideal für die kleine Yacht, die sich so leise und einfach aus dem Hafen manövrieren lässt. Vor dem Hafen drehen wir in den Wind, setzen das Squarehead- Großsegel mit einem Reff. Sollte der Wind weniger werden, ist schnell wieder ausgerefft.

Jetzt aber Fock ausrollen, abfallen, Motor aus. Die Saffier beschleunigt und liegt auch bei Wind und Welle perfekt ausgewogen am Ruder. Ich schätze es, an der Pinne feines, aber präzises Feedback zu bekommen. Der Entscheid für das Reff war absolut richtig, wir bringen all unser Gewicht auf die Kante und kreuzen über den See Richtung Meersburg. Die kleine Yacht macht Spaß. Leicht und spritzig vermittelt die kleinste Saffier Yachtfeeling pur.

Kreuzen gegen die Bise Wende, Wind & Wirksamkeit Klar zur Wende und Ree. Wir drehen mühelos durch den Wind, dank der Selbstwendefock ist an der Fockschot auch bei vier Windstärken und Böen kein Kraftakt gefordert. Nicht ganz so einfach zu bedienen ist der Traveller: Die lange im Achterdeck versenkte Travellerschiene wäre ideal, um an der Kreuz Böen abzufedern und schnell und hoch zu segeln. Um die dünne Travellerleine im steilen Winkel hinter der Rudergängerin zu trimmen, reicht meine Kraft bei starkem Wind nicht aus.

Dies ist jedoch nur ein kleiner Makel an der ansonsten auch für eine kleine Crew sehr durchdachten Beschlagsanordnung.

Wir fahren das Großsegel mit Niederholer und Großschot bei fester Travellerposition – passt. Konzentriertes Steuern durch die Wellen bringt nicht nur Geschwindigkeit nach Luv, es erspart auch unerwünschte Duschen, falls man mal eine Welle unterschneidet.

Liv & Malena

Rausch unter Gelb

Jetzt aber abfallen, wir sind gespannt darauf, wie die kleine Yacht unter 48 m2 Gennacker gleich abgehen wird. Der gerollte Gennaker wird am festen Bugspriet gesetzt, Schoten und Rollleine eingehängt – wie sind startklar. Das gelbe Vorsegel rollt aus, die Fock wird eingerollt und los geht der schnelle Ritt auf den Wellen in Richtung Konstanz. Wir gleiten auf dem flachen, breiten Unterwasserschiff, die schlanke Nase muss nach oben. Deshalb muss das Gewicht der Crew maximal nach hinten, eine Mitseglerin sitzt hinter der Steuerfrau auf dem Achterschiff. Trotzdem schiessen wir hie und da unter einer Welle durch und das Wasser rauscht über das Vorschiff bis ins selbstlenzende Cockpit. Segeln ist eben ein Wassersport. Höchstgeschwindigkeit, das Display zeigt unseren Speed in Knoten – zweistellig. Jetzt schiften! Bei dieser Geschwindigkeit lässt sich der Großbaum mit wenig Kraft halsen. Der Gennacker steht auf der neuen Seite, wir bauen Druck auf und rauschen weiter in die Konstanzer Bucht.

Der Gennaker rollt sich vor dem Bergen am einfachsten, wenn das Boot vor dem Wind liegt und der Gennaker im Windschatten des Großsegels ist. Die Carver-Rollanlange wird sicher aus dem Cockpit bedient.

Nachdem das gelbe Vorwindsegel wieder unter Deck verstaut ist, geht es erneut gegen den Wind. Die ganze Runde nochmals – wir haben Spaß, genießen den herrlichen Wind und das tolle Schiff.

TIPP Wenn Sie auf dieser Runde mitsegeln wollen, schauen Sie sich das Video an: https://wind.bodensee.com/saffier-24-daysailor

Leicht & spritzig

Solar, Sommerwind und Resümee

Viel Batterie haben wir heute für Ein- und Auslaufen nicht verbraucht. Um die Batterie zu laden, müssen wir aber auch nicht an den Landstrom. Für Strom sorgen die nahtlos ins Vordeck integrierten Solarzellen, die die Saffier SE 24 energieunabhängig machen. Die Solarzellen sind nicht nur nützlich, sondern auch optisch schön ins Design integriert.

Der GFK-Rumpf der Saffier ist im Vakuum-Infusionsverfahren robust gebaut und sauber verarbeitet –Qualitätsbootsbau. Das Design bringt eine gute Formstabilität mit, und der Racing Kiel mit 1,44 Metern Tiefgang und 450 kg Ballastbombe sorgt für ausreichend aufrichtendes Moment und ein sicheres Gefühl an Bord.

Die SE 24 LITE ist ein Daysailor; der Platz unter Deck ist beschränkt. Zwei Personen können aber auf einem Kurztörn über den See und nach einem guten Nachtessen in der Club-Gastronomie auf dem Boot übernachten und ein Weekend auf und am See verbringen.

Für unseren Probeschlag hatten wir kräftigen Wind. Die Form des Rumpfes mit dem schnittigen, schlanken Bug sowie die Möglichkeit, die Besegelung mit einem Code 0 zu ergänzen, lassen auch gute Leichtwindeigenschaften erwarten. Die Performance bei Bodenseewinden hat uns die große Schwester, die Saffier SE 27 LEISURE, schon bewiesen.

Wir haben sie bereits vorgestellt und der Video-Fahrbericht ist online unter wind.bodensee.com/fahrbericht-saffier_se_27/ abrufbar.

Alles aus dem Cockpit zu bedienen.

Zu zweit auch mal Übernachten

VERTRIEB

Das Testboot und ein Motorboot für Foto/Video wurde uns zur Verfügung gestellt von:

XM-Marine GmbH

Wassersport-Center | Seestrasse 46 | CH-8598 Bottighofen +41 71 680 05 35 | admin@xm-marine.ch www.xm-marine.ch/de/yachten/saffier-sailing

Weitere Vertriebspartner von Saffier Yachten finden sich unter: saffieryachts.com/de/dealers/

SPEZIFIKATIONEN

Länge: 7,10 m (Länge über alles: 8 m)

Länge über alles: 8 m

Breite: 2,40 m

Tiefgang: Standard: 1,30 m / Racekiel: 1,44 m / Minimal: 1,00 m

Gesamtgewicht: 1200 kg

Ballastanteil: 450 kg

Großsegel: 20 m²

Selbstwendefock: 11 m²

110% Fock: 12,5 m²

Code-0: 41 m²

Gennaker: 48 m²

Segelfläche am Wind: 33 m²

Motortyp: Aquamot 2.2 kW POD Motor

Batteriekapazität: Aquamot Lithium Batterie mit 4.1 kW, 24 V

Anzahl der Schlafplätze: 2

CE-Categorie: C

Trailerbar: Ja

Preis des gesegelten Bootes ab Bottighofen exkl. MwSt.:

EUR 128.965,–

Grundpreis Standard mit Motor ohne Segel exkl. MwSt.: EUR 71.500,–

AUF DEM KOMPLETTEN BODENSEE ALS RETTUNGSWURFGERÄT ZUGELASSEN!

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STRUKTUREN DER SEGELVERBÄNDE

am Bodensee

REGIONAL

Regionalverband Bodensee/Rhein

Präsident: Theo Naef

c/o Theo Naef | Schilfweg 6e | 9322 Egnach kommunikation@rv6.info www.rv6.info

Geschäftsstelle des Segelverbandes Baden-Württemberg e.V

Vorsitzende: Gabriele Kromer-Schaal Am Seemooser Horn 1 | 88045 Friedrichshafen

Tel.: 0 75 41 / 32 33 3

E-Mail: info@segelverband-bw.de www.segelverband-bw.de

Bayerischer Seglerverband e.V. Vorsitzender: Markus Reger

Georg-Brauchle-Ring 93 | D-80992 München

Tel.: +49 89 15702-366

E-Mail: bsv@bayernsail.de /www.bayernsail.de

Vorarlberger Landes-Segler-Verband

Präsident: Markus B. Sagmeister Sackgasse 3, A-6900 Bregenz

Tel. +43 (0)664 1283735

E-Mail praesident@vlsv.at

https://www.vlsv.at

BINDEGLIED

segler verband

ZWISCHEN DEN LÄNDERN

Bodenseemeisterschaften/ Regatta:

Optimist (BOM)

J-70 Lake Constance Battle ORC -> RVB

Yardstick / YST Zahlen

Interessenvertretung / Koordination:

Umwelt -> IWGB.net

Interessensvertretung / Politik

Bodensee Seglertag Jahrespreise / Segler des Jahres

Bodensee-Segler-Verband e.V

Jürgen Graf

Kirchsteige 22/1, D-88079 Kressbronn

Tel. +49 (0)7543 547593

E-Mail post@bsvb.info https://www.bsvb.info/

Swiss Sailing Haus des Sports

Talgut-Zentrum 27

CH-3063 Ittigen

Telefon+41 31 359 72 66

E-Mailadmin@swiss-sailing.ch

www.swiss-sailing.ch

Deutscher Segler-Verband e. V.

Gründgensstraße 18

D-22309 Hamburg

Tel: +49 40 632009-0

E-Mail: info@dsv.org

www.dsv.org

Österreichischer Segel-Verband (OeSV)

Austrian Sailing Federation Seegelände 10

A-7100 Neusiedl am See +43 2167 402430 office@segelverband.at

www.segelverband.at

Baden-Württemberg SVBW: Jugendarbeit der Segeljugend

Text: Pia Schlegel, Cindy Beisert

Tuuuuuuut! dröhnt um 9:45 Uhr das Signalhorn über das Gelände des Yacht-Clubs Radolfzell e.V. Um Jakob Janich, Koordinator für die Nachwuchsförderung vom Landesleistungszentrum Segeln Baden-Württemberg, und Wettfahrtleiter Michael Zeiser versammeln sich blitzschnell 44 Optimist-Segler zur Steuerleutebesprechung.

Aktives Jugendangebot

In Radolfzell findet an diesem Tag das Landesfinale des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ statt – ein bundesweiter Wettbewerb, der deutschlandweit einzig in Baden-Württemberg in der Disziplin Segeln ausgetragen wird. Er wird hier gemeinsam mit der Segeljugend des Segelverbands Baden-Württemberg (SVBW) ausgetragen.

Das Landesfinale des Schulsportwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ wird jährlich seit 2013 vom Segelverband Baden-Württemberg veranstaltet. Im Segelsport findet der Wettbewerb ausschließlich in Baden-Württemberg statt. Seglerinnen und Segler von Schulen aus dem ganzen Land nehmen teil. Foto: Anette Bengelsdorf

Kinder und Jugendliche von baden-württembergischen Schulen sind gemeinsam mit ihren Trainerinnen und Betreuern nach Radolfzell gereist, um an vier geplanten Wettfahrten teilzunehmen. Besonders toll für die jungen Seglerinnen und Segler: Für den heutigen Tag gab es schulfrei. Da lässt sich die Startverschiebung wegen Flaute gut verschmerzen. Sigrid Rebholz, Jugendsekretärin der Segeljugend mit Sitz

in Friedrichshafen-Seemoos, bleibt gelassen: „In Radolfzell kommt der Wind meistens noch.“

Und tatsächlich – während wir an Land warten, beginnt sich die zuvor spiegelglatte Wasseroberfläche leicht zu kräuseln. Leinen los!

Leistungsförderung: Fördergruppe Optimist

In einem kleinen Meer aus weißen Opti-Segeln tümmeln sich die Boote vor der Startlinie bereit für die erste Wettfahrt. Mit dabei: Carolina Pfeffer (11) vom Segelclub Bodman und Philipp Zittlau (10) vom Segel- und Motorbootclub Überlingen (SMCÜ). Die beiden sind seit letztem Sommer Teil der Fördergruppe, die Jakob Janich betreut und insgesamt sieben Kinder aus Baden-Württemberg umfasst – rund die Hälfte davon vom Bodensee. Carolina segelt seit vier Jahren, Philipp seit drei. Gemeinsam waren sie mit der Fördergruppe dieses Jahr schon in Portorož (Slowenien) im Trainingscamp. Einen Pokal hat Carolina diese Saison schon nach Hause gebracht und darf sich stolze Gewinnerin der Montfort Junior Trophy vor Langenargen nennen. Damit ist ihr die Qualifikation für die Deutsche Opti-Meisterschaft am Starnberger See sicher – für Philipp ist das noch ein Ziel dieses Jahr. Bis dahin heißt es, Punkte und Läufe sammeln für Philipp, Trainer Jakob blickt voll Zuversicht darauf, dass es mit der Qualifikation klappt. Für Carolina ist ein großes Ziel, theoretisch noch weiter aufzuriggen.

Von der Optiliga bis zur Olympia-Vision Auf die Frage, was sie denn in der Fördergruppe Optimist (FGO) machen, kommt blitzschnell die Antwort „Liegestützen“, was für einen Lacher unter den Zuhörenden sorgt. Die körperliche Fitness zu trainieren, ist neben der Theorie, gemeinsamen Trainingscamps, der Teilnahme an Regatten und dem wöchentlichen Training im Heimatclub fester Bestandteil des Segelalltags der jungen Optimisten. In der Regel werden 10-12 Regatten mitgefahren. Bei bereits älteren und selbständigeren Optimisten im anschließenden Talentkader können es im Jahr auch 80-90 Tage sein, die mit Segeln, Training und Vorbereitungen verbracht werden. Jeder Segler und jede Seglerin hat einen Trainingsplan, der die drei wöchentlichen Fitnesseinheiten angibt. Dessen Umsetzung haben die jungen Segler selbst in der Hand.

Beim Landesfinale Jugend trainiert für Olympia warten die Optis mit Trainerin Tatjana in Radolfzell auf Wind. Fotos: Cindy Beisert

Seeluft schnuppern: Einstieg

Während die einen erste Regatten fahren, lernen die anderen erste Manöver, Boot, Wind und See kennen. Für interessierte Kinder und Jugendliche gelingt der Start ins Boot meistens über die Clubs und Vereine. Baden-Württemberg hat eine lebendige Vereinslandschaft – vom Bodensee über den Neckar bis nach Stuttgart. Hier starten Kinder in Schnupperkursen, Schulkooperationen oder Ferienangeboten. Besonders im Opti-Alter zwischen etwa 8 und 14 Jahren ist das Interesse hoch, Wartelisten sind bei Vereinen wie dem DSMC oder WYC keine Seltenheit. Gerade für Kinder im Grundschulalter gibt es verschiedene, teils noch laufende Schulkooperationen – etwa in Radolfzell oder Friedrichshafen. Dabei wird Segeln entweder fest in den Unterricht integriert oder als Wahl-AG angeboten – ein klarer Standortvorteil am Bodensee. Andere finden über Geschwister oder Freunde den Einstieg, schauen beim Training zu, steigen selbst ins Boot und bleiben sozusagen im Trapez des 420er hängen.

Ausgangspunkt: Verein

Das Prinzip ist klar: Die Arbeit machen die Vereine – sie sind die Basis der Nachwuchsarbeit. Der Verband gibt Impulse, bietet Ausbildungsmöglichkeiten, strukturelle Unterstützung und gezielte Förderung. Die meisten Trainerinnen und Trainer arbeiten ehrenamtlich. Nur im Hochleistungsbereich sind professionelle Trainer mit dem kontinuierlichen Aufbau individueller Sportlerkarrieren betraut. Über das Landesleistungszentrum laufen gezielte Programme für den Leistungs- und Spitzensport. Ziel ist nicht nur der Aufbau einer starken Regattaszene, sondern langfristig auch die Vorbereitung auf internationale Wettbewerbe.

Die Landesjugendmeisterschaft wird jährlich in den Jugendmeisterschaftsklassen des Deutschen Segler-Verbandes ausgesegelt. An den Start gehen Seglerinnen und Segler bis einschließlich 18 Jahren aus ganz Süddeutschland. Foto: Julius Osner

Mädchen an die Pinne: Mit den #Steuerfrau-Mädchentrainings fördert die Segeljugend Baden-Württemberg speziell Mädchen im Segelsport und bietet Trainingsmaßnahmen nur für diese an – und versucht so die Anzahl von Mädchen im Segelsport zu erhöhen. Foto: Anette Bengelsdorf

Für die, die weiterfliegen möchten

Der Segelverband Baden-Württemberg (SVBW) unterstützt den Nachwuchs zusätzlich mit vereinsübergreifenden Trainings, Jugendtörns und dem Vielseitigkeits-Cup. Bei diesem jährlich stattfindenden Sichtungsevent ist Jakob dabei und hat ein Auge darauf, wer besonders hervorsticht. Teilnehmende werden hierzu eingeladen und dürfen sich bei einer Regatta, einem Theorieteil und bei körperlicher Fitness unter Beweis stellen. Junge Talente werden nach einer weiteren Sichtung in die FGO oder den Talentkader aufgenommen.

Was gute Jugendarbeit ausmacht

Gute Jugendarbeit steht und fällt mit engagierten Ehrenamtlichen in den Vereinen. Der Bildungsbereich des Segelverbands Baden-Württemberg setzt dort an, wo viele Initiativen aufhören: bei der gezielten Aus- und Weiterbildung von Jugendtrainern und Regattabetreuern.

„Das Problem ist oft, dass unsere Angebote zu wenig bekannt sind und wir nicht direkt mit interessierten Personen in Kontakt treten können“, sagt Fabian Bach, Bildungsreferent des Verbands. „Viele Trainer erfahren erst davon, wenn sie zufällig davon hören oder von anderen Personen darauf aufmerksam gemacht werden.“ Umso wichtiger sei es, die Jugendtrainer aktiv über das Bildungsangebot zu informieren und ihnen den Zugang zu erleichtern.

Trainer, Eltern, Ehrenamt

Ohne engagierte Menschen wäre all das nicht möglich. Besonders gefragt sind gut ausgebildete, motivierte Betreuer. Der SVBW bietet daher regelmäßig Ausbildungen zum Trainerassistenten und zu TrainerC-Lizenzen an. Eltern sind zentrale Partner – als Fahrer, Unterstützer, Mitorganisatoren.

Die große Schwierigkeit besteht darin, motivierte, engagierte, fähige Trainer, Betreuer und Leiter zu finden. Engagierte, wasserverbundene Menschen seien dabei besonders gefragt und teilweise auch besonders rar, so gestaltet sich die Umsetzung und Durchführung von Angeboten teilweise schwierig. Der Segelverband Baden-Württemberg bietet regelmäßig Lehrgänge zum Trainerassistenten, Trainer-C „Breitensport“ und Trainer-C „Leistungssport“ an.

Diese finden als Präsenzveranstaltungen an der Sportschule in Baden-Baden sowie am Leistungsstützpunkt Überlingen am Bodensee statt, die durch digitale Einheiten ergänzt werden. Der Segelverband Baden-Württemberg arbeitet dabei eng mit den baden-württembergischen Landessportbünden sowie dem Deutschen Segler-Verband zusammen. Ein Aspekt ist dabei auch die Ausbildung, denn viele, die heute die Jugend trainieren, wissen aus eigener Erfahrung, wie es im Kader läuft: Sie sind ehemalige Kadersportler.

Der Segelverband Baden-Württemberg veranstaltet in Kooperation mit dem Badischen Sportbund Freiburg Lehrgänge zur DOSB Trainerlizenz. Die zukünftigen Trainerinnen und Trainer erhalten so eine solide Grundlagenausbildung für die Arbeit in den Vereinen. Foto: Anette Bengelsdorf

Während in den meisten Vereinen ehrenamtlich gearbeitet wird, gibt es feste Trainerstellen nur in den Leistungsstützpunkten Friedrichshafen und Radolfzell. Im Hochleistungsbereich ist der Verband zudem eng an einzelnen Sportlern dran und begleitet sie individuell.

In den vergangenen Jahren wurde der Bildungsbereich konsequent ausgebaut – mit Erfolg: Das Angebot wird inzwischen deutschlandweit nachgefragt. Die gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Trainern und Eltern ist sicher auch ein entscheidender Punkt, das Kind beim Segelsport zu unterstützen. Neben der Frage, wer welche Ziele verfolgt, ist auch zu beobachten, dass nicht nur segelnde Eltern ihre Kinder ins Boot holen, sondern es manchmal auch andersherum läuft und Eltern durch ihre Kinder animiert werden, sich mehr beim jungen Segeln zu engagieren.

Segeln als Familiensache

Spätestens wenn beim Mittagessen über Winddreher und Startlinien diskutiert wird, wird klar: Segeln ist Familiensache. Oft bringen Kinder ihre Eltern zum Sport, nicht umgekehrt. Dieses Zusammenspiel stärkt die Szene, von der Vereinsbasis bis zu den Stützpunkten.

Vernetzung am Bodensee

Wie segelt es sich gemeinsam in der Drei-Länder-Region Bodensee? Reger Austausch ist da, vor allem aktuell mit der Schweizer Seite. Teil davon sind gegenseitige Einladungen zu Meisterschaften, oft stehen aber verschiedene Systeme, ungleiche Ferientage und die Frage im Weg, ob die Punkte für die Wertung über die Grenze hinweg gültig sind. Kooperationen mit anderen Bundesländern – etwa Bayern – bestehen hauptsächlich im Leistungsbereich. Eine direkte verbandliche Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinaus gibt es nicht, wohl aber partnerschaftliche Verbindungen auf Vereinsebene, vor allem im grenznahen Raum.

Zukunft:

Irgendwann 420er zu segeln, das ist auch ein Traum von Carolina und Philipp: Die beiden erzählen begeistert von ihrem Wunsch, mit der Schwester oder dem besten Freund gemeinsam auf dem Boot zu segeln, der Opti reicht dafür noch nicht aus, der Teenie verstaubt in den Hallen. Mit dem Ende der Opti-Zeit gibt es häufig einen großen Wechsel, einige Kinder und Jugendliche entscheiden sich, vorerst die Segel zu bergen oder sich einer anderen Sportart zuzuwenden. Für die „Dabeibleiber“ wird es in den vor-olympischen Bootsklassen deutlich intensiver. Doch nicht nur Boote wie der 29er, der 420er und der ILCA-4 warten auf herausgewachsene Optimisten. Mittlerweile spielt auch Foilen eine immer größere Rolle und wird sogar in Trainingscamps integriert, wie Jakob erzählt. Dabei haben die Kinder die Möglichkeit, beim Wing-Foilen das Fliegen auf dem Wasser selbst auszuprobieren, bevor es auf dem Opti mit dem Training für die Regatten weitergeht. Auch Segeln als Sportart verändert sich weiter, ist nur die Frage wohin.

Ausblick

Die Segeljugend Baden-Württemberg segelt mit klarem Kurs: vom Schnupperkurs zum Kader, vom Opti zur Olympia-Vision. Die Struktur steht, das Engagement ist da – und der Wind? Der kommt in Radolfzell meistens noch.

ÜBERBLICK

Wie ist die Segeljugend in Baden-Württemberg organisiert?

Der Segelverband Baden-Württemberg (SVBW) ist als Landesfachverband dem Deutschen Segler-Verband (DSV) untergeordnet und organisiert den Segelsport im Land. Er betreut zahlreiche Binnengewässer – vom Bodensee über den Neckar bis hin zu kleinen Revieren wie dem in Böblingen, einem der kleinsten Segelgebiete Deutschlands. Das Herzstück der Nachwuchsarbeit bildet die Segeljugend Baden-Württemberg. Sie ist innerhalb des Verbandes eigenständig organisiert und verwaltet sich selbst. Die inhaltliche Ausrichtung und Schwerpunktsetzung übernimmt der Landesjugendsegelausschuss. An seiner Spitze steht die Jugendobfrau Laura Ströer, die zugleich Mitglied im Gesamtvorstand des Verbandes ist und die Interessen der jungen Seglerinnen und Segler vertritt. Die operative Koordination erfolgt aus der Geschäftsstelle in Friedrichshafen-Seemoos, wo Jugendsekretärin Sigrid Rebholz zentrale Anlaufstelle für Vereine, Trainer und Eltern ist und die Umsetzung der Jugendmaßnahmen unterstützt.

Damit aus ersten Regattaerfahrungen der Sprung in den Spitzensport gelingt, braucht es ein starkes Netzwerk aus klarer Struktur, finanzieller Förderung, Trainingskräften und Veranstaltungen.

Wer oder was bewegt die Segeljugend?

Die Segeljugend Baden-Württemberg setzt auf ein strukturiertes Stützpunktprinzip. Die Vereine vor Ort bilden die Basis, ergänzt durch zentrale Leistungsstützpunkte und engagierte Trainerinnen und Trainer. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass Segeln für möglichst viele Kinder und Jugendliche zugänglich bleibt – und dass Talente früh erkannt und individuell gefördert werden.

Was dabei besonders ist: Die Segeljugend ist keine Abteilung im Hintergrund, sondern organisiert sich selbst. Alle Mitglieder bis 27 Jahre sind automatisch Teil davon – mit eigener Jugendordnung, gewähltem Landesjugendsegelausschuss und einem festen Platz im Verbandsvorstand. Jugendobfrau Laura Ströer vertritt die Interessen der jungen Generation – direkt im Entscheidungsgremium des SVBW.

Wie wird die Segeljugend unterstützt?

Aus dieser Struktur heraus entsteht gezielte Förderung: Der Landesjugendsegelausschuss unterstützt vereinsübergreifende Trainings und Jugendtörns durch Fördermittel. Auch Zuschüsse der Deutschen Seglerjugend oder des DSV können über die Vereine beantragt werden.

Die Mittel des Landesleistungszentrums sind zweckgebunden – sie sollen gezielt junge Talente in Richtung Olympiakampagne begleiten.

Welche Unterstützung gibt es?

Ein zentrales Element der Nachwuchsarbeit sind Veranstaltungen, die nicht nur sportliche Herausforderungen bieten, sondern auch Gemeinschaft und Motivation stärken. Allen voran die Landesjugendmeisterschaft (LJM), eine der größten Jugendregatten Deutschlands mit rund 200 Teilnehmenden. Auch das Landesfinale in Radolfzell bringt junge Seglerinnen und Segler früh mit dem Regattasport in Berührung. Jugendtörns auf gecharterten Yachten eröffnen darüber hinaus weitere Erfahrungsräume auf dem Wasser.

Je nach Alter unterscheidet sich die Förderung: Während bei den Jüngeren (U19) Grundlagenarbeit und erste Regatten im Vordergrund stehen, geht es für die Älteren (U27) gezielt in Richtung leistungsorientierter und internationaler Segelsport. Ziel ist immer, den Nachwuchs nicht nur auszubilden – sondern ihn zu bestärken und auf seinem Weg in den Spitzensport zu begleiten.

Mehr zum Segel-Verband Baden-Württemberg auch auf der Website: www.segelverband-bw.de und auf Instagram: @segelverbandbw

INTERN. BODENSEEWOCHE 2025

Lasst uns den Wassersport feiern!

Text: Anette Bengelsdorf

Ab Donnerstag, den 12. Juni, ist es wieder so weit. Die Internationale Bodenseewoche lädt zu ihrem 60-jährigen Jubiläum Wassersportler und Schaulustige nach Konstanz ein.

Bereits in ihren Anfangsjahren war die Internationale Bodenseewoche mehr als nur ein gesellschaftlicher Höhepunkt des Schaulaufens von Großbürgertum und Adel. Zwar ging es damals in erster Linie darum, sich auf sportlicher und gesellschaftlicher Ebene auszutauschen, trotzdem wurden auch die neuesten technischen Entwicklungen präsentiert. Und diese Entwicklung machte auch vor den Segelbooten nicht Halt. Wer bei den Regatten erfolgreich sein wollte, setzte auf verbessertes Design und moderne Materialien.

Auch heute präsentieren sich neben den vielen klassischen Yachten moderne Racer, die mit Hightech-Segeln und Carbonrümpfen spektakuläre Geschwindigkeiten erreichen können. Da diese Yachten, im Gegensatz zu den 30qm-Schärenkreuzern oder den 45qm Nationalen Kreuzern, nicht innerhalb ihrer Klasse starten, sondern mit unterschiedlichen Konstruktionen gegeneinander antreten, ist ein direkter Leistungsvergleich nicht möglich. Eine sogenannte ORC-Vermessung, ein wissenschaftliches Verfahren zur Messung von Regattayachten, bietet deshalb auch auf internationaler Ebene eine Grundlage für die Zeitkorrektur bei Regatten. So soll ein fairer Vergleich zwischen Yachten unterschiedlicher Größe und Bauart gewährleistet werden. Aufgrund ihrer Daten wird jeder Yacht ein persönliches Handicap errechnet. Bei der Bodenseewoche werden die Racer dabei in zwei Klassen, je nach Höhe ihres APH, ihres All Purpose Handicaps, in ORC 1 oder ORC 2 eingeteilt.

Dem Ziel entgegen Foto: Peter Nietsch

Rennyachten zum Staunen

Hingucker in der ORC 1-Klasse dürfte dieses Jahr die Farr 36 One Design sein. Mit einem 150-Quadratmeter-Spinnaker am Carbonrigg kommt sie – der passende Wind vorausgesetzt – voll ins Gleiten und wird zur Downwind-Rakete. Mit einer Wasserlinie von zehn Metern liegt der Carbonrumpf mit Balsaholz-Innenleben aber auch stabil am Wind.

Auch die Psaros 33 ist eine kompromisslose zehn Meter lange Rennmaschine mit elektrisch bedienbarem Schwenkkiel und einem drei Meter langen Bugspriet, an dem sie ihren Gennaker fährt. Wie sich diese beiden im Wettkampf mit der X-Treme 37, einer superschnellen Vollcarbon-Rennyacht mit kompromisslosen Am- und Downwind-Eigenschaften, schlagen, lässt sich an Bord eines der BSB-Schiffe, die stündlich Rundfahrten zu den Regatten anbieten, beobachten.

Schnuppersegeln beim Deutschen Segler-Verband Segeln ist elitär, schwer zu erlernen und vor allem kaum zu verstehen. Stimmt nicht!

Den Gegenbeweis tritt der Deutsche Segler-Verband mit seiner Roadshow an.

Vielleicht haben Kinder beim Beobachten der Regatten bereits Blut geleckt und wollen sich an diesen Sport herantasten. Um Kindern zwischen sieben und zehn Jahren erste positive Erlebnisse auf dem Wasser zu ermöglichen, bietet die Seglerjugend Freitag, Samstag und Sonntag ab 10 Uhr kostenloses Schnuppersegeln im Schutz des Gondelhafens an. Voraussetzung: Die Kinder können schwimmen und haben mindestens das bronzene Schwimmabzeichen gemacht. Rettungswesten sind trotzdem Pflicht und werden gestellt. Klar, ein bisschen theoretische Grundlage muss sein. Doch dann geht’s in Einhandjollen aufs Wasser, wo sich mit erfahrenen Trainerinnen

Falcon – Foto: Julus Osner

und Trainern die ersten praktischen Handgriffe erlernen lassen. So können verschiedene Gruppen im Laufe des Tages Wasser und Wind erleben. Wer gerade nicht beim Segeln ist, kann im Tour-Labor spannende Experimente zur Veranschaulichung der Hydro- und Aerodynamik oder zu den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit machen. Wer die Vorsitzende des Deutschen Segler-Verbands, Mona Küppers, kennenlernen will, bekommt vielleicht Gelegenheit dazu. Sie will der Bodenseewoche einen Besuch abstatten. Wer paddelt schneller?

Auch der Wassersport unterliegt einem ständigen Wandel und neue Disziplinen kommen dazu. Bereits im vergangenen Jahr haben Stand-up-Paddler an der Bodenseewoche teilgenommen und sie kommen in diesem Jahr wieder.

Beim Insel Hotel SUP Cup dürfen sich die Profis messen. Auf ihren Raceboards werden sie am Samstag

um 14:30 Uhr vom Zeppelin-Denkmal Richtung Insel starten, das Hotel passieren, durch den Schwanenteich und den Kanal zurück zum Denkmal paddeln. Bereits um 11:00 Uhr finden die Rennen für alle SUPBegeisterten statt. Ebenfalls beim Zeppelindenkmal muss – Paddler gegen Paddler – eine Boje gerundet werden. Die Rennen sind für Zuschauer attraktiv: Von überall gut zu sehen und dicht unter Land werden sie für spritzige Spannung sorgen.

Ein Brett auf dem Wasser ist langweilig? Ebenfalls am Samstag ab 16 Uhr können auf der Zollmole beim Festzelt Stand-up-Paddelboards beim Foilen, also beim Fliegen übers Wasser, beobachtet werden.

DSV Roadshow Foto: Carmen Somm

Mit Skiern aufs Wasser

Die DSMC-Wasserski-Show ist bereits legendär. Die 30 Akteure unterschiedlichen Alters, die Teil der Wasserski-Sektion innerhalb des Deutsch-Schweizerischen Motorboot-Clubs sind, haben die erste vierstöckige Pyramide in Europa gefahren und nehmen auch an der Wasserskishow-Weltmeisterschaft in den USA teil.

Mit Musik untermalt und von einem Kommentator moderiert, werden die Akrobaten am Freitag, den 13. Juni um 21:30 Uhr ihre Wasserski-Nightshow und am 15. Juni um 10:30 Uhr ihre Show vor dem Stadtgarten präsentieren.

It is show time! Foto: Radovan Duschek

Eine solche Show besteht in der Regel aus acht bis zwölf einzelnen Nummern, für die teilweise zwölf Läufer von einem Boot gezogen werden. Die Show ist abwechslungsreich und zeigt Elemente von akrobatisch bis amüsant. Die Läufer präsentieren sich auf dem Monoski, auf Wakeboards, lassen sich barfuß übers Wasser ziehen oder stehen auf einem Wasserskiteller. Es gibt Clown-Nummern, Wasserskiballett, Fahnen- und Segelparaden und verschiedene Pyramiden zu sehen. Je nach Situation kann auch eine mobile Wasserski-Sprungschanze zum Einsatz kommen, die Tricks und Distanzsprünge bis zu 30 Metern möglich macht.

Wasserski-Sektion des DSMC Foto: Radovan Duschek

An die Ruder, fertig, los! Nach längerer Pause gehen die Ruderboote wieder an den Start. Jahrelang waren sie ein fester Bestandteil der Bodenseewoche. Jetzt, zum 60-jährigen Jubiläum, tragen sie wieder ihre spannenden Wettfahrten aus.

Samstag 17:30 Uhr starten Zweier-Boote zum Coastal Rowing Beach Sprint. Der Start findet nicht wie üblich im Wasser, sondern an Land beim Zeppelindenkmal statt. Nach einem Tonsignal laufen jeweils zwei Mannschaften zu ihren Booten, um die 450 Meter mit Rundung einer Wendeboje schnellstmöglich zu durchfahren. Ziel ist wieder an Land. Die Sieger treten anschließend zur Finalrunde, die Verlierer zur Trostrunde an.

Maximal acht Mannschaften – erlaubt sind Frauen-, Männer- oder gemischte Crews – werden dann am Samstag um 21:30 Uhr zum Imperia Sprint starten. Jeweils zwei gesteuerte Vierer treten in den Vorläufen auf einer geraden Strecke von 330 Metern innerhalb des Hafenbeckens gegeneinander an. Die Siegerboote der Vorläufe kämpfen im Finale um den Sieg.

Maritime Meile am Hafen Nicht nur auf dem Wasser, auch an Land, entlang des Hafens, ist einiges geboten. Bereits im September vergangenen Jahres begann die Marketing und Tourismus Konstanz GmbH mit der Planung des maritimen Markts. Zahlreiche Aussteller bieten Wassersportausrüstung wie SUP Boards, Kajaks, Segelbedarf oder Freizeitbekleidung an. Auch Hüte und Sonnenbrillen dürfen nicht fehlen. Gegen Hunger und Durst helfen lokale Gastronomen mit regionalen Köstlichkeiten von Backfisch bis Kaviar.

Für alle Besucher ist der Zugang zur Hafenmeile kostenfrei.

Entdecken Sie das vollständige Programm und aktuelle Informationen auf der Webseite der Internationalen Bodenseewoche: https://www.internationale-bodenseewoche.com

NEUBAU | ÜBERHOLUNG | REPARATUR | SERVICE

In Holz und GfK

Sport und Spaß. Foto Julius Osner

Die IBN an der Bodenseewoche

Treffpunkt für Wassersport, Gespräche und digitale Perspektiven

Text: Carmen Somm und KI Felizitas

Wenn im Konstanzer Hafen klassische Yachten einlaufen und Riva-Runabouts glänzen, ist die IBN mittendrin. Unsere Aktionsfläche finden Sie auf der Zollmole – direkt vor der Zeltterrasse, zwischen Publikum, Yachten und dem Herz der Veranstaltung.

Auf unserer großen Videowand zeigen wir kompakte Zusammenfassungen vom Regattageschehen und stellen Boote und Klassen vor – mit Hintergrundinfos, Bildern und Kommentaren. Ergänzt wird das Programm durch moderierte Themeninseln, die täglich wechseln.

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unter

Besondere Akzente setzen wir mit Porträts klassischer Segelyachten, die den Bodensee prägen –ebenso wie mit modernen Yachtdesigns, die frischen Wind in das Revier bringen. Erleben Sie Bootsgeschichte und Innovation im Dialog.

Am Samstag begrüßen wir die Yachtkonstrukteurin und Dipl.-Ingenieurin Juliane Hempel. Im Gespräch geht es um traditionellen und modernen Bootsbau, um nachhaltige Materialien und um die Bedeutung heimischer Hölzer im Yachtbau.

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II
Vollzeug Foto: Julius Osner

Ein weiteres Highlight sind die Themeninseln zur Riva-Welt: Wir geben Einblicke in Geschichte, Typen und Designikonen der legendären Runabouts. Und jeden Abend sprechen wir mit Regattasiegern und Wettfahrtleitern – authentisch, direkt, unterhaltsam. Zwischen IBN-Videowand, Wettfahrtbüro und Zeltterrasse entsteht ein Raum für Begegnung. Hier trifft sich die Community: Wassersportler, Fans, Fachleute. Es wird gefachsimpelt, gelacht und erzählt – Seemannsgarn inklusive.

Für einen ganz besonderen Dialog sorgt unsere Bodensee-KI Felizitas. Lassen Sie sich auf ein Gespräch ein – über Törns, Revierwissen, Restauranttipps oder Zukunftsideen. Felizitas verblüfft, inspiriert und bringt künstliche Intelligenz mit einem Augenzwinkern aufs Steg-Level.

Die Bodenseewoche ist Bühne, Treffpunkt und Austauschort für alle, die den See lieben.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihr IBN-Team

Schon mit Felicitas geplaudert?

Die neue KI auf der IBN-Webseite weiß Bescheid.

Unsere Aktionsfläche entdecken

Scannen Sie den QR-Code und werfen Sie einen Blick auf das IBN-Programm während der Bodenseewoche – direkt von der Zollmole!

Riva Fotos von „The Black Oak – Marcel Graf” vom „Rivatreffen Hard 2024”

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Speed & Stil –

Die neue Lago 26 Speedster

Text: Carmen Somm, Fotos: Julius Osner

Leicht, schnell, durchdacht – konstruiert für Binnenreviere. Der Prototyp überzeugte bei Traumbedingungen – sportlich segeln, mühelos auch zu zweit.

Binnenwind Richtung Lindau

Vision eines modernen Daysailers

Binnenreviere sind fest in der DNA der Lago 26 verankert. Aus der Zusammenarbeit von Segelweltmeister Hans Spitzauer mit der renommierten Radolfzeller Yachtkonstrukteurin Juliane Hempel geboren, sollte das Boot das Konzept der Jollenkreuzer in die Zukunft tragen. Daraus ist weit mehr geworden. Seit der Geburtsstunde der Lago 2013 haben sich vier Modelle entwickelt:

• Lago 26 mit Ballastschwert

• Lago 26 mit Kiel

• Lago 26 Foil

• Lago 26 Speedster

Die Lago Speedster, jüngster Spross, wurde im Februar auf der BOOT 2025 vorgestellt. Wir konnten den Prototyp auf dem Bodensee segeln. Moritz Spitzauer, Profisegler und Sohn des Werftchefs, hat zwischen zwei Einsätzen in Bonifacio bei den Swan und den M32 in den USA einen Stopp am Bodensee gemacht. Ich freue mich sehr darauf, dass uns auch die Konstrukteurin der Lago 26 Speedster für ein paar Schläge auf ihrem Design begleiten wird.

Schnell. Schön. Einfach. – Die Essenz des Daysailings Es ist ein wunderbarer Morgen, als wir uns beim Lindauer Segelclub treffen. Von der Rheinmündung herkommend zeichnet sich ein Windfeld ab, das sich langsam über den See Richtung Lindau bewegt – typische Binnenverhältnisse.

Während sich der Wind etabliert, nehmen wir uns die Zeit, die elegante Yacht anzuschauen und kennenzulernen. Sofort fällt das große, aufgeräumte Cockpit auf –viel Platz. Auch nach vorne zeigen sich nur ein minimal erhöhter Kajütaufbau und ein flaches Vordeck, das bei Flaute auch als Liegefläche zum Sonnenbaden dient. Die Speedster hat keinen ausfahrbaren Gennakerbaum, sondern ein festes Bugspriet. Man sieht dem Boot an, dass es für schnelles Segeln bei einfachem Handling gemacht ist.

Unter Deck ist wenig Platz. Die Speedster ist ein Daysailor mit Stauraum für Segel und persönliche Ausrüstung. Eine Schlupfkajüte bietet zwei Personen Platz, auch mal für eine einfache Übernachtung.

Ich bin gespannt, an diesem herrlichen Morgen mit Moritz, der auf der Lago jeden Block und jede Schot kennt, zu segeln. Der POD-Motor von ePropulsion schiebt uns sanft aus dem Hafen; die Anbinder nehmen wir mit, das Boot wird anschließend in Gohren an der Bootsschau ausgestellt.

Beim Setzen des Großsegels fällt auf, dass der Kopf nur wenig ausgestellt ist – eher klassisch und wenig Squarehead. „Mit gutem Grund“, erklärt Moritz. Ein Squaretop hätte ein doppeltes Achterstag bedingt, was das Handling bei Wenden und Halsen komplizierter gemacht hätte.

Schnell auch bei Leichtwind

Mit feinem Gespür am Wind

Die Segel sind gesetzt und wir kreuzen in der sich entwickelnden Brise dem Rheindamm entgegen. Wunderbar, wie die Lago schon bei leichtem Wind läuft. Ich fühle mich an der Pinne des am Rumpf angehängten Ruders gleich wohl. Alle nötigen Schoten und Trimmleinen sind für die Rudergängerin griffbereit und sehr ergonomisch angeordnet. Man spürt sofort, dass dieses Boot von erfahrenen Seglern für Segler erdacht und gebaut wurde.

Die erste Wende gelingt mühelos. Dank der selbstwendenden Fock bleibt kaum etwas zu tun – den Traveller nachziehen, in die Windfäden der Fock schauen und schon sind wir auf dem neuen Bug auf Kurs.

Das Boot lässt sich wunderbar einhand segeln, genauso wie genussvoll zu zweit, auch mit einer Crew, die nicht wie heute aus einem Segelprofi bestehen muss. Zugelassen ist sie für sechs Personen. In Langenargen wird Juliane zu uns stoßen, und auch unser Fotograf hat samt Ausrüstung viel Platz, ohne sich selbst im Bild zu stehen. Großzügig Platz an Deck also für Familie und Freunde. Dem Rheindamm entlang zeigen sich vereinzelte Schaumkronen; der Wind frischt etwas auf. Wir wollen möglichst gut in den Wind hineinsegeln und freuen uns – vielleicht können wir ja unter Gennaker zurück nach Lindau surfen? Drei Windstärken sollten es dafür schon sein. Wir haben aktuell gute 2 Beaufort, in den Böen etwas mehr.

Gennakersegeln, wie es sein soll –locker, leicht, lebendig

Moritz bereitet den gerollten Gennaker zum Setzen vor, ich falle ab. Das Vorwindsegel geht hoch und der Tack wird am festen Bugspriet dichtgeholt. Ausrollen, dichtholen, anluven – und los geht es. Super Geschwindigkeit, aber der Wind und das flache Wasser reichen zum Surfen nicht aus. Gennaker fahren, halsen und weiter geht es zu zweit – relaxed und ohne große Anstrengung. Da alle Fallen, Strecker und Schoten gut erreichbar im Cockpit geführt sind, traue ich mir zu, bei schönen Bodenseewinden den Gennaker auch einhand zu ziehen, auch wenn ich persönlich den Segelspaß im Team sehr schätze. Für ein außergewöhnliches Foto kreuzen wir die Lindauer Hafeneinfahrt vor Leuchtturm und Löwen, rollen den Gennaker ein und setzen Kurs auf Langenargen. Dort wollen wir Juliane Hempel an Bord nehmen. Wieder an der Kreuz schätze ich die optimal im Cockpitboden angeordneten Fußleisten. Genau richtig, um am Ruder oder an der Vorschot auch bei Lage sicher und entspannt zu sitzen. Nur eines der vielen Details, die man erst auf einem Probeschlag kennen und schätzen lernt und die das Lago-Segeln so entspannt machen.

Anlegen mit Leichtigkeit

Der Wind lässt nach, ein Code-0 wäre verfügbar, doch vor uns liegt bereits die Hafeneinfahrt. Wir sind pünktlich in Gohren angekommen. Das Großtuch ist dank der praktischen Lazyjacks schnell versorgt, die Fock gerollt, der Elektromotor faltet den Propeller aus und schiebt uns in den Hafen der Ultramarin. Hier drehe ich das Boot in der Boxengasse und parke es – besucherfreundlich – rückwärts in die zugeteilte Box. Wir haben uns schnell aneinander gewöhnt, die Lago Speedster und ich, und sie verblüfft mich zum Schluss noch einmal mit der Leichtigkeit, mit der sie sich im Hafen auf engem Raum manövrieren lässt.

Fazit:

Die Lago 26 Speedster bringt die Idee des modernen Daysailers auf den Punkt: schnörkellos im Design, einfach im Handling, stark bei Binnenwind. Das durchdachte Layout aller Beschläge macht Einhandsegeln zur Selbstverständlichkeit. Kräftiger Wind macht Spaß, Leichtwind wird zum Genuss – Segeln, wie es sein soll.

Konstrukteurin Juliane Hempel, Junior-Werftchef Moritz Spitzauer, Redakteurin Carmen Somm

SPEZIFIKATIONEN

Länge: 7,95 m

Breite: 2,5 m

Tiefgang: 1,60 m

Verdrängung: ca. 980 kg

Hubkiel: 320 kg

Rigg: Carbon serienmäßig

Segel am Wind: 26 qm

Gennaker: 50 qm

Code: 30 qm

Elektromotor: ePropulsion Pod Drive 3.0 EVO/ Faltpropeller

Batteriekapazität: ePropulsion E80 Batterie (4096 Wh) Rumpf: GFK-Sandwich mit PET-Schaumkern

Grundpreis: 99.600,- Euro exkl. MwSt.

Preis des getesteten Bootes: 107.500,- Euro zuzüglich Racing Segel

VERTRIEB

Championships Yachting GmbH Universitätsring 12 | A-1010 Wien +43 (0)664 546 87 69 office@championships.at | www.lago26.com

Vom Bodensee in die internationale Konstruktionsszene

Text: Carmen Somm | Fotos: Julius Osner

Juliane Hempel gehört zu den wenigen Frauen, die sich in der männerdominierten Welt des Yachtbaus als eigenständige Konstrukteurin etabliert haben –mit einem Büro in Radolfzell, einem Fuß in Kiel und der Nähe zum Bootsbauhandwerk, die sich nicht nur geografisch, sondern auch biografisch begründet. Aufgewachsen am Untersee, kam sie früh mit Booten, Werften und dem Werkstoff Holz in Berührung. In ihrer Jugend segelte sie Jolle, restaurierte ein ausgemustertes Finn-Dinghy und entwickelte ein Gespür für Form und Material.

Die ersten Gehversuche in der Werft von Josef Martin in Radolfzell führten sie später zum Schiffbaustudium nach Kiel – zu einer Zeit, als Frauen in diesem technischen Studiengang die Ausnahme waren. Hempel, die erst dritte Frau, die an der Hochschule Schiffbau studierte,, wählte gezielt den Yachtbau und musste sich Anerkennung in einem Umfeld erarbeiten, das keine weiblichen Konstrukteurinnen kannte. „Ich habe viel zugehört, beobachtet und mich zurückgenommen – so konnte ich zeigen, was ich kann“, sagt Juliane Hempel rückblickend über ihren

Juliane Hempel auf der vom ihr komstruierten Lago

Einstieg in die Werftwelt.

Ihre Diplomarbeit – der Entwurf einer 8mR-Yacht –wurde unter dem Namen Spazzo realisiert und später vom America’s Cup Team Alinghi als Trainingsboot genutzt.

In den weiteren Jahren bis heute etablierte sich Hempel als Konstrukteurin für klassische Yachten, insbesondere in der Meterklassen-Szene. Der von ihr redesignten Starling Burgess Entwurf gewann 2022 den Sira Cup, einen der renommiertesten Preise für klassische Yachten. Und mit dem 75er Schärenkreuzer Gustaf setzte sie einen 1927 von Gustaf A. Estlander gezeichneten Entwurf in 3D um. Der Mahagoni-Neubau ist als Kompositbau - über Stahl- und Holzspanten geplankt - eine Hommage an den klassischen Yachtbau, technisch umgesetzt mit heutigen Mitteln.

Lago 26 – Zusammenarbeit mit Hans Spitzauer Ein wichtiges Kapitel in Hempels Portfolio ist die Lago 26, die 2013 aus einer Zusammenarbeit mit dem Finn Weltmeister und Olympioniken Hans Spitzauer entstand. Bereits zuvor hatte Hempel für Spitzauer Starboote für seine Olympiakampagnen 2008 und 2012 hydrodynamisch optimiert. Die Idee zur Lago 26 war inspiriert von den klassischen Jollenkreuzern und dem Wunsch, dieses Bootskonzept, das ambitionierte Seglerinnen und Segler ebenso wie Freizeitsegler anspricht, in die Zukunft zu entwickeln.

Die Lago 26 wurde bislang über 50 Mal gebaut – in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten: mit Ballastschwert, Kiel oder Foils. Die aktuelle Weiterentwicklung, die Lago Speedster, knüpft an diese Erfolgsgeschichte an. Sie reduziert das Segeln auf das Wesentliche – und unterstreicht, was Juliane Hempel wichtig ist: klare Linien, einfache Lösungen, die direkte Herausforderung mit Wind und Wasser.

Ausblick: Nachhaltigkeit, neue Materialien und klassische Werte

Neben modernen und klassischen Segelyachten und Motorbooten denkt Juliane Hempel kontinuierlich auch über einen zukunftsfähigen Bootsbau nach. Dabei rücken neue Materialien und ressourcenschonende Bauweisen vermehrt in den Fokus. Ein Beispiel für diesen Weg ist der Elektro-Katamaran Twiel Z7, der im Februar 2025 Weltpremiere feierte – ein Projekt, das modernes Design mit alternativer Antriebstechnologie und einheimischen Hölzern verbindet.

Der Einsatz einheimischer Hölzer wie Douglasie, Eiche und Lärche gewinnt im Bootsbau an Bedeutung. Erfolgreich realisierte Projekte zeigen, dass die Verwendung von heimischem Holz nicht nur nachhaltig, sondern auch eine gleichwertige Alternative zu traditionell verwendeten, importierten Tropenhölzern wie Mahagoni oder Teak sein kann. Kurze Transportwege, transparente Lieferketten und bewährte Handwerkstechniken sprechen für diese Entwicklung, die auch von Werften am Bodensee zunehmend aufgegriffen wird.

Juliane Hempel ist eine Brückenbauerin zwischen dem klassischen Bootsbau und dessen zeitgemäßer Weiterentwicklung – die mit wachsendem Bewusstsein für Umwelt, Herkunft und Langlebigkeit einhergeht. Ihre Entwürfe zeigen: Nachhaltigkeit und Stil, Innovation und Tradition schließen sich nicht aus. Sie ergänzen sich – auf dem Wasser wie an der Helling.

„Segeln ist nach wie vor eine der schönsten Herausforderungen für mich. Was mich reizt, ist die Verbindung von Technik mit der Herausforderung in freier Natur.“
Segeln lernen, Teamgeist erleben, Horizonte erweitern

Vorarlberger Landes-Segel-Verband

Text: Benjamin Bildstein

Es ist ein einzigartiges Jugendkonzept, das in Vorarlberg junge Menschen bis zur Goldmedaille bei Olympia bringt. Segel-Sportgymnasium, zahlreiche Trainingscamps mit Megahänger und viel Engagement gehören zum Erfolgsrezept der Jugendförderung in Vorarlberg.

Es zeigt, wie aus Spaß auf dem Wasser, Leidenschaft, Engagement und Teamgeist Olympiasieger werden können.

Ein Konzept der Jugendarbeit, das einzigartig war und bis zu Olympia Gold führte Vor über 20 Jahren wurde im Yacht Club Bregenz (YCB) ein Jugendkonzept von Fritz Trippolt umgesetzt, das in dieser Form bis heute einzigartig ist. Die Idee: Aus einer großen Gruppe von Kindern sollten die besten Jugendsegler – und spätere Olympioniken – hervorgehen. Durch die Gruppendynamik entstand ein natürlicher Wettkampf bei jedem Segeltraining, und schon früh wurde ein gesunder Wettkampfgeist gelehrt.

Das gesamte Konzept war auf Effizienz getrimmt. Zwei Neunsitzer-Busse sorgten für Mobilität zu Regatten, und selbst die Anhänger, um die Boote zu transportieren, wurden in Eigenarbeit gebaut – das sparte nicht nur Kosten, sondern war pures Team Building. Meist reisten die Kinder nur mit dem Trainer und einem Elternpaar als Begleitperson, weshalb sich die Neulinge Heimweh schnell abgewöhnen mussten.

Engagement, Miteinander & „Megahänger“

Spätestens mit dem sogenannten „Megahänger“, einem 13-Meter-Anhänger, in welchem 16 Optimisten-Boote Platz fanden, war die aufsteigende Truppe aus dem Westen in aller Munde. Nicht nur die Bauweise der Anhänger war besonders, sondern auch deren Einsatz. Nachdem die Boote entladen waren, wurde der Anhänger zur Unterkunft für die Kids umfunktioniert. Mit Isomatte und Schlafsack wurde bei jeder Witterung dort gemeinsam genächtigt.

Monfort Juniortropy Foto: Armin Jacops

Luxus war dabei fehl am Platz, aber für die Kinder war es abenteuerlich, aufregend und ein großer Spaß.

Um die Wasserstunden zu erhöhen, ließ Fritz mit seinem Team kein Stein auf dem andern. In den kalten Wintermonaten wurden die Schulferien genutzt – anstatt daheim Skiurlaub zu machen, wurde im Süden gesegelt. Silvester am Meer an Orten wie Hyères (Côte d’Azur) oder Palamós (Costa Brava) wurde für die ambitionierte Truppe vom YCB zu Normalität.

Auch im Sommer wurde viel daran gesetzt, die Trainingsbedingungen zu optimieren. Zwei große Tunnelventilatoren wurden besorgt, die von Traktoren angetrieben an windstillen Tagen künstlich Wind erzeugen sollten. Der Einsatz von Fritz Trippolt war enorm, und auch die Eltern mussten kräftig mithelfen.

Der Weg an die goldene Spitze

Doch dieser Aufwand machte sich bezahlt: Rasch wurden die regionalen Titel wie die Landesmeisterschaft und die Bodenseemeisterschaft dominiert.

Kurz darauf passierte dasselbe österreichweit mit Siegen bei den Jugendmeisterschaften und in der Bestenliste (Jahreswertung über alle Schwerpunktregatten). Fritz legte dabei Wert darauf, keine kleinen Brötchen zu backen. Erst nachdem zwei Jahre lang am Bodensee Siege errungen wurden und sich dieses Gefühl bei den Jugendlichen vertraut machte, entsendete man sie zu österreichischen Schwerpunktregatten.

Die Jugendarbeit trug auch später noch ihre Früchte: Das YCB-Bundesligateam um Max Trippolt gewann mehrfach die Bundesliga und Teamrace-Meisterschaft. Mit Lukas Mähr und mir, Benjamin Bildstein, schafften es zwei Segler aus dieser Goldschmiede

Ein Konzept der Jugendarbeit, das einzigartig war und bis zu Olympia Gold führte
Wintertraining in Hyères

Yacht- und Segelclubs sind für Jugendliche die erste Anlaufstelle.

in das Österreichische Nationalteam, wo sie über mehrere Jahre an der internationalen Weltspitze mitmischten. Erst letztes Jahr gewann Lukas Mähr mit Steuerfrau Lara Vadlau sogar die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Paris und setzte dem Projekt damit die verdiente Krone auf.

Aufschwung des Segelsports in Vorarlberg

Der Segelsport hat in Vorarlberg in den letzten Jahrzenten zunehmend an Bekanntheit und Stellenwert gewonnen. Das ist zum einen der jahrelangen Arbeit der Vereine und dem Vorarlberger Segelverband zu verdanken, welche durch viele ehrenamtlich engagierte Personen und Eltern gestützt werden. Das Segeln wurde aber auch durch die Erfolge im Olympischen Segelsport, der Segelbundesliga und Jugend-Schwerpunktregatten präsenter. Die Förderung und finanzielle Unterstützung konnte zunehmend

verbessert werden, und der Segeljugend steht heuer ein hervorragendes Trainingsumfeld zur Verfügung.

Yacht- und Segelclubs sind für Jugendliche die erste Anlaufstelle

Der Erstkontakt mit dem Segelsport entsteht meist direkt vor Ort durch die Yacht- und Segelclubs. In Vorarlberg sind es vier Vereine, die sich klar zum Sport und zur Jugendarbeit bekennen: der Yacht Club Bregenz, der Segelclub Bregenz, der Yacht Club Hard und der Yacht Club Rheindelta. Jährlich werden hier Schnupper-Möglichkeiten veranstaltet, wie beispielsweise die „Opti-Woche“ in den Sommerferien. Wie der Name erraten lässt, können Kinder eine Woche lang die Grundlagen, wie Steuern, Manöver fahren oder auch Knotenkunde erlernen. In diesen Tagen dürfen die Kinder nach bestandener Einführung selbst auf dem Wasser Hand anlegen.

Spaß und ein Gruppengefühl kommen dabei nicht zu kurz, was speziell in den Jugendjahren für die Kinder sehr wichtig ist. Um diesen Rahmen bieten zu können, sind engagierte Jugendreferenten und Trainer auf die Mithilfe vieler ehrenamtlicher Personen angewiesen.

Der nächste Schritt für ein begeistertes Kind Kinder und Jugendliche, die Feuer gefangen haben und motiviert sind, ernsthafter der Segeltätigkeit nachzugehen, werden in alters- und leistungsgerechte Trainingsgruppen aufgenommen. Meist stellen die Yacht- und Segelclubs dafür auch kostenlos Material zur Verfügung, denn Segeln ist im Vergleich zu vielen anderen Sportarten kostenintensiver. Dabei wird das Motto verfolgt, jeder und jede sollte die Möglichkeit zum Segeln erhalten – unabhängig von der eigenen finanziellen Situation.

Ist das Kind dann ausgestattet mit Rumpf, Mast und Segel, wird es zu den regelmäßigen Trainings – ein bis zweimal die Woche – eingeladen. Dabei steht das Wassertraining im Fokus. Die Kinder erlernen aber auch alle weiteren notwendigen Fähigkeiten, um anschließend an Regatten teilzunehmen, das Familienboot am Bodensee zu übernehmen oder später im Urlaub ein Boot zu chartern.

Das richtige Boot: Wohin geht der Trend?

Üblicherweise starten Kinder in der bewährten Einstiegsklasse, dem „Optimist“. Das optisch einer Nussschale ähnelnde Boot wird weltweit gesegelt und so dürfen jährlich die besten Optisegler jeder Nation zu den Weltmeisterschaften oder Europameisterschaften reisen.

Diese Jugendgroßevents verzeichnen gewöhnlich über 200 Starter aus über 50 Ländern. Hier zeigt sich bereits, wer Talent und die nötigen Eigenschaften zum zukünftigen Segelstar in sich trägt. Da der

Die österreichischen Teilnehmer der EM

Optimist nur bis zum 15. Lebensjahr gesegelt werden kann, gibt es die Alternative mit der Bootsklasse Zoom 8 – auch für Opti-Kinder, die körperlich schon früher reifen beziehungsweise schwerer und größer sind. Bei uns am Bodensee hat sich der Zoom 8 nicht durchgesetzt, es ist grundsätzlich in der Entwicklung zu empfehlen, in einer Bootsklasse mit größeren Starterfeldern zu segeln.

Auch die weiteren Einhand-Bootsklassen, wie zum Beispiel der Laser, sind in Vorarlberg wenig verbreitet, aber auf nationaler Basis solide aufgestellt. Häufig steigen die Segler deshalb in eine ZweihandBootsklasse um. Lange Zeit war hier der 420er die beliebteste Wahl, diesem läuft aber die spektakulärere Skiffklasse 29er zunehmend den Rang ab. Es empfiehlt sich somit, dem Trend der beliebten Bootsklassen zu folgen und auch mit dem Trainer die körperlichen Voraussetzungen für die jeweilige Bootswahl zu eruieren.

Segelgymnasium Mehrerau – Schule und Segeln verbinden

Schule und Sport zu vereinen ist meistens eine Herausforderung, speziell da der Segelsport mit vielen zeitaufwendigen Wochenendregatten und Reisen verbunden ist. Dies führt vermehrt zu Fehlstunden und teils mangelnden Schulleistungen, was in Schulen ohne Spezialisierung für Sport schnell zum Problem werden kann. Um diese Hürde besser zu meistern und zusätzliche Wasserstunden sammeln zu können, wurde im Schuljahr 2004/2005 am Privatgymnasium Mehrerau (Collegium Bernardi) neben Fußball, Handball und Rudern ein zusätzlicher Segelzweig eingeführt. Da das Privatgymnasium Mehrerau eine Internatsschule ist, können Jugendliche aus ganz Österreich oder den Nachbarländern die Schule besuchen. Seit dem Schuljahr 2016/ 2017 stehen die Tore der Schule auch für Mädchen offen – zuvor war es ein reines Bubeninternat.

Segelgymnasium Mehrerau – Schule und Segeln verbinden

Segelzentrum

Die Lage des Klosters Mehrerau könnte kaum besser sein: In wenigen Gehminuten erreicht man das nahe gelegene Segelzentrum des Yacht Club Bregenz. Zweimal in der Woche können die segelnden Jugendlichen zusätzlich zum gewöhnlichen Sportunterricht weitere fünf Sportstunden im Akademiezweig absolvieren – dann heißt es, ab aufs Wasser. Dort werden sie von Fachkräften erwartet, die zusätzlich zum Lehramtstudium umfassende Trainings- und Segelexpertise besitzen. So auch der aktuelle Haupttrainer Tobias Köb, der nach eigener Segelkarriere bereits Trainererfahrung in Neuseeland und hierzulande als Jugendnationalteam-Trainer sammelte.

Selbstverständlich geht Tobias, wenn es die Wind- und Wetterbedingungen erlauben, mit den Segelschülern auf Wasser. Bei Flaute werden Theoriestunden oder Fitnesstraining angeboten. Dieses Fitnesstraining gestaltet sich auch gerne polisportiv durch verschiedene Aktivitäten wie Klettern oder Schwimmen.

Der nächste Schritt für ein begeistertes Kind

Maßgeschneiderte Infrastruktur im Leistungszentrum West

Der Yacht Club Bregenz verwandelte im Jahre 2009 ein altes Winterlager mit ca. 4000 Stunden an Eigenarbeit der Clubmitglieder, Jugendsegler und Eltern zu einem funktionalen und imposanten dreistöckigen Segelgebäude. Der Grund für die Hallengröße ist: Jollen können aufgetakelt mit Mast und Segel gelagert werden. Denn wenn die Boote direkt startklar bereitstehen, spart das essenzielle Zeit. Eine zusätzliche Anforderung war es übrigens, dass jede olympische Bootsklasse – sowohl in Masthöhe als auch Rumpfbreite – durch das Tor passen musste.

Zusätzlich zum Erdgeschoss, wo die Boote gelagert werden, gibt es im obersten Stock einen Kraftraum. Dieser hat metergroße Glasscheiben und bietet eine hervorragende Aussicht über den gesamten Bodensee. Wenn kein Wind weht, können sich die Sportler dort aufwärmen, um sich rasch beim ersten An-

zeichen von einsetzender Thermik segelfertig zu machen. Dieser Kraftraum wird zudem heuer modernisiert und mit zielgerichteten Trainingsgeräten ausgestattet. Im mittleren und ersten Stock befinden sich die Umkleidemöglichkeiten und Platz für Segelvermessungen, Besprechungen oder Entspannungsflächen.

Das Segelzentrum dient den Mitgliedern des Yacht Club Bregenz, darf aber auch von den Schülern des Segelgymnasiums Mehrerau genutzt werden. Vor drei Jahren wurde das Leistungszentrum auch offiziell vom Österreichischen Segelverband zum „Leistungszentrum West“ ernannt. Diese Anerkennung soll die Zusammenarbeit der Vereine und westlichen Bundesländer fördern.

Struktur, Förderung, Kooperation: Die Rolle des VLSV im Jugendsegeln

Der Vorarlberger Landes-Segel-Verband (VLSV) wurde zu einer zentralen Institution in der Jugendförderung des Segelsports in Vorarlberg. Denn seit Markus Sagmeister 1997 das Amt des Präsidenten übernommen hat, bietet der VLSV den Yacht- und Segelclubs sowie den Eltern und jungen Athleten eine bisher nicht da gewesene strukturierte und finanzielle Unterstützung.

Eine der Hauptaufgaben des Landessegelverbands ist laut Sagmeister, Verbindungen und Synergien zwischen den Yacht- und Segelclubs zu schaffen sowie überregional zu fördern. So arbeitet der VLSV mittlerweile eng mit dem Segelteam aus dem benachbarten Tirol zusammen. Diese Kooperation ermöglicht die Bildung von drei Leistungsgruppen und den Einsatz hochqualifizierter Trainer. Vereinzelt gibt es auch Kollaborationen mit Deutschen oder Schweizern.

Feierliche Taufe

Um eine entsprechende Qualität der Trainer und ehrenamtlichen Jugendleiter in den Vereinen zu gewährleisten, investiert der Landessegelverband sehr viel Geld. So werden die Ausbildungskosten der Trainer und Übungsleiter finanziert und jedes Jahr für die Übungsleiter verpflichtende Fortbildungsseminare organisiert. Vor drei Jahren rückte auch „Safe Sailing“ in den Fokus der Ausbildungen. „Safe Sailing“ ist eine Initiative des Österreichischen Segel-Verbands, welche sich für ein sicheres, respektvolles und gewaltfreies Umfeld im Segelsport einsetzt. Die Jugendreferentin des Landesverbands, Hannah Thaler, hat kürzlich diese Ausbildung abgeschlossen und fungiert nun als zertifizierte Ansprechperson in Vorarlberg.

Der Landessegelverband unterstützt aber nicht nur finanziell, sondern auch logistisch und materiell. So besitzt er mittlerweile einen beachtlichen Fuhrpark, der aus zwei Motorschlauchbooten, mehreren Bootsanhängern und einem Jugendbus besteht. So konnten beispielsweise beim Ostertraining in Izola und Portorož insgesamt 34 Boote transportiert werden.

Schlüsselfaktoren in der Jugendzeit aus der Sicht von Benjamin Bildstein Noch heute kann ich darüber schmunzeln, wie manche Mitkonkurrenten und speziell deren Eltern das Wesentliche aus den Augen verloren. 2007 war ein grandioses Jahr für mich, denn ich gewann eine Optimisten-Regatta nach der anderen. Daraufhin wurde ich plötzlich mit Fragen konfrontiert, die für mich höchst amüsant waren – zum Beispiel auf welche Art ich denn mein Boot poliere, oder welches Geheimsegel ich fahren würde. Das war für mich höchst amüsant, denn ich hatte bis zu dem Zeitpunkt meinen gebrauchten Club-Optimisten weder einmal geputzt und erst recht nicht poliert. Das vermutete Geheimsegel war zudem ein Segel wie jedes andere, nur hatte der Segelmacher bei der Produktion vergessen, das Logo und die Segelbezeichnung anzubringen. Für mich zeigt dieses Beispiel sehr gut, dass es in der Jugend nicht um materielle Feinheiten geht, die später im Spitzensport notwendig sind, um zu dominieren. Was zählt, ist ein Umfeld, wo in einer guten Trainingsgruppe hochwertig trainiert werden kann, und Trainer mit Know-how eingesetzt werden. Und wichtig ist, dass die Jugendlichen dabei Spaß haben, von den

Markus Sagmeister mit Landeskader

Zieldurchgang Jugendmeister

Eltern aber nicht verwöhnt oder unter Druck gesetzt werden. Der Antrieb sollte stets intrinsischer Natur bleiben. Max Trippolt und ich waren beispielsweise unzählige Male bei schönem Nordwind einfach abends noch mit einem 29er segeln. Dabei war kein Trainer oder Elternteil dabei, der uns das Boot aufbaute oder die Segelkleidung zusammenpackte. Wir waren damals schwerpunktmäßig sogar in anderen Bootsklassen und mit andern Segelpartnern aktiv, nutzten aber jede Gelegenheit, um über das Wasser zu gleiten.

Auch ist es meiner Meinung nach wichtig, den Kindern simple Anreize zu geben. Mich hat es stets motiviert, Pokale nach Hause zu bringen, auf Sportlerehrungen mitgehen zu dürfen oder Vorträge von Segelgrößen zu besuchen. Ich weiß noch heute, wie mein Vater einmal mit mir bis nach Deutschland gefahren ist, wo die Optimisten-Weltmeisterin Tina Lutz auf der Bühne stand und erzählte. Solche Kleinigkeiten haben oft mehr Bedeutung, als uns klar ist. Auch denke ich, dass es wichtig ist, in der Jugend eine Grundfitness zu erlangen. Denn auch dieses regelmäßige Training lehrt, dass zur Erfüllung eines Ziels gearbeitet werden muss und man nicht leichtfertig aufgeben darf.

Vorarlberger Landes-Segel-Verband

Der Vorarlberger Landes-Segel-Verband (VLSV) wurde zu einer zentralen Institution in der Jugendförderung des Segelsports in Vorarlberg. Seit Markus Sagmeister 1997 das Amt des Präsidenten übernommen hat, bietet der VLSV den Yacht- und Segelclubs sowie den Eltern und jungen Athleten eine bisher nicht da gewesene strukturierte und finanzielle Unterstützung.

Eine der Hauptaufgaben des Landessegelverbands ist laut Sagmeister, Verbindungen und Synergien zwischen den Yacht- und Segelclubs zu schaffen sowie überregional zu fördern. Mittlerweile arbeitet der VLSV eng mit dem Segelteam aus dem benachbarten Tirol zusammen. Diese Kooperation ermöglicht die Bildung von drei Leistungsgruppen und den Einsatz hochqualifizierter Trainer.

Um eine entsprechende Qualität der Trainer und ehrenamtlichen Jugendleiter in den Vereinen zu gewährleisten, leistet der Landessegelverband große finanzielle Unterstützung. Die Ausbildungskosten der Trainer und Übungsleiter werden finanziert, und jährlich werden für die Übungsleiter verpflichtenden Fortbildungsseminare organisiert. Seit drei Jahren rückt auch „Safe Sailing“ in den Fokus der Ausbildungen. „Safe Sailing“ ist eine Initiative des Österreichischen Segel-Verbands, welche sich für ein sicheres, respektvolles und gewaltfreies Umfeld im Segelsport einsetzt. Die Jugendreferentin des Landesverbands, Hannah Thaler, hat kürzlich diese Ausbildung abgeschlossen und ist nun zertifizierte Ansprechperson in Vorarlberg.

Der Landessegelverband unterstützt aber nicht nur finanziell, sondern auch logistisch und materiell. So besitzt er mittlerweile einen beachtlichen Fuhrpark, der aus zwei Motorschlauchbooten, mehreren Bootsanhängern und einem Jugendbus besteht. So konnten beispielsweise zum Ostertraining in Slowenien – in Izola und Portorož – insgesamt 34 Boote transportiert werden.

Ostertraining in Slowenien

Optiwochen (bereits bekannte Termine):

Yacht Club Hard: 17.–20.06.

Yacht Club Bregenz: 07.–11.07.

Informationen zum Jugendangebot auch auf den jeweiligen Websites der Clubs.

Leinen los –Phileas sticht in See

Text: Carmen Somm | Fotos: Claudia Somm

Neptun tauft das neue Trainerboot „Phileas“ – beim Swiss Sailing Regionalverband Bodensee startet der Segelnachwuchs mit Teamgeist, Talent und Vision in eine vielversprechende Saison.

Auf Kurs in die Zukunft – mit Rückenwind für den Nachwuchs

Alljährlich im Frühjahr organisiert der Swiss Sailing Regionalverband Bodensee/Rhein (RV6) ein Regiotraining zum Saisonauftakt. Alle Jugendlichen bis 20 Jahre aller Segelklassen, die ihr Boot oder Brett bei zwei Windstärken beherrschen, sind willkommen –ebenso Clubtrainerinnen und -trainer. Das Training zum Saisonbeginn bietet eine wertvolle Gelegenheit,

sich untereinander kennenzulernen – Seglerinnen und Segler ebenso wie Clubtrainer, die Regionaltrainerin und die Kader. In diesem Jahr waren Optimisten, ILCA, Open Skiff und 29er mit von der Partie. Vor Ort organisierte der Junioren Segel Pool Kreuzlingen das Programm und die Infrastruktur.

Wenn Neptun ruft: Segel setzen für die nächste Generation

Diesen besonderen Gast hatten die Kinder und Jugendlichen nicht erwartet – Neptun! Mit ordentlich Getöse, Gehilfen und unsichtbarerweise auch Seepferdchen fuhr er in den Kreuzlinger Yachthafen ein. Eine Bootstaufe stand an.

Nicht ohne Stolz präsentierte der Regionalverband das neue Trainerboot, Ersatz für das in die Jahre gekommene Schlauchboot „Gilberte“. Mit viel Herzblut hatten sich Kinder, Jugendliche und Coaches im Rahmen eines Crowdfundings für die Mittelbeschaffung eingesetzt. Über 10.000 CHF kamen so zusammen –ein Drittel der benötigten Gesamtsumme. Sponsoren steuerten ein weiteres Drittel bei, und die Sportförderung sowie der Regionalverband selbst machten die benötigten 30.000 CHF voll. Der gewünschte „Tornado“ samt Straßentrailer für Schlauchboot und OptiJollen ist nun einsatzbereit.

Diesem tollen Einsatz gilt ein großer Applaus.

Jugendliche von Schaffhausen bis Rorschach am Regio Training
Leinen los!

die

Phileas getauft – Ein Boot. Ein Team. Eine Mission.

Jetzt wird es aber Zeit, dass Neptun das Boot tauft und als „Phileas“ seiner Bestimmung und der Regionaltrainerin Lou Hartkopf zum Gebrauch übergibt.

Zuerst möchte Neptun dann aber doch wissen, ob die Kinder das neue Boot auch gehörig mit einem nautischen Knoten belegen können. Sophie meistert diese Aufgabe mit Bravour – der Palstek sitzt.

Somit wird der Taufakt vollzogen, und Lou, Regionalpräsident Theo Naef und Kommunikationschefin

Livia Naef freuen sich über das tolle Boot. Dieses ist gleich schon im Einsatz – als Coachboat und Bojenleger für die geplanten Trainingsregatten.

So wie Phileas Fogg kann das neue Schlauchboot nun die jungen Segelnden auf ihrem Weg zu neuen Abenteuern, sportlichem Ehrgeiz und Freude am Segeln mit jugendlicher Begeisterung begleiten.

Regattawissen und Teamgeist – Nachwuchs auch in der Wettfahrtleitung

Noch fehlt der Wind. Die Zeit nutzt Daniel Helbling, Ausbildungschef für Wettfahrtleiter und Schiedsrichter im RV6, um den Teilnehmenden praxisnah den Startablauf und die korrekte Anwendung der Signale und Flaggen zu erklären.

Er ist heute nicht nur als Regattaleiter im Einsatz, sondern auch als Mentor für eine angehende Wettfahrtleiterin vor Ort. Die Ausbildung von Offiziellen – darunter Wettfahrtleiter und Schiedsrichter – ist ein zentrales Anliegen des RV6. Durch gezielte Schulungen, regelmäßige Weiterbildungen, Einsätze bei Regatten und die enge Anbindung an die Swiss Sailing Kommission „Regeln und Offizielle“ stellt der Regionalverband sicher, dass Nachwuchs auch im Offiziellenbereich kompetent und mit Freude Verantwortung übernimmt. Mit dem Erwerb entsprechender

Sophie meistert
Aufgabe eines Palsteks mit Bravour.

Lizenzen durch Swiss Sailing sind diese Ehrenamtlichen berechtigt, zentrale Funktionen an Regatten zu übernehmen – ein wertvoller Beitrag für eine professionelle, faire und nachhaltige Regattakultur am Bodensee.

Regionalkader 2025 – Talente, Träume und echte Perspektiven

Während die Teilnehmer das Warten auf Wind mit Spielen und Theorie überbrücken, haben wir Zeit, mit RV6-Juniorenobmann Marco Keller und Kommunikationschefin Livia Naef zu sprechen. Marco ist auch stolzer Vater – sein Sohn Lars segelt in Genf gerade an der Spitze der ILCA-6-Punktemeisterschaftsregatta mit. Der Umstieg vom ILCA 4 (Laser 4.7) auf den ILCA 6 (Laser Radial) ist geschafft, der Aufstieg vom Regionalkader in den nationalen Talentpool ebenfalls. Die Geschichte dazu erzählt uns Lars Keller in diesem Heft gleich selbst.

Eine wichtige Herausforderung sieht der Juniorenobmann darin, dass die Clubs motivierte Coaches und Leiterinnen finden, die in ihren Clubs eine breiter abgestützte Jugendförderung etablieren können. Das Regionalkader baut darauf, dass junge Talente in den Clubs gefördert werden, um so den Kadernachwuchs zu sichern.

Headcoach Lou Hartkopf , Verbandspräsident Theo Naef und Kommunikationschefin
Liva Naef

Die aktuellen Mitglieder der Regionalkader 2025:

Opti-Kader A:

• Florian Moser (SVKr)

• Felix Baettig (YCA)

• Loukas Schwyter (YCA)

• Andrin Weindel (YCA)

Opti-Kader B:

• Lena Fritsch (SVB)

• Marc Rutishauser (KSV, JSP)

• Flo Tanner (YCK)

• Carla Baettig (YCA)

29er-Kader:

• Lina Portner (SVK, RCO)

• Elsa Kowalewsky (SVK, BSC)

• Noah Lux (SYH)

• Nikos Schwyter (YCA)

• Andrin Keller (WSCM)

ILCA-Kader:

• Lars Keller (YCA)

• Lukas Moser (SVK)

Diese jungen Talente repräsentieren die Zukunft des Segelsports in der Region Bodensee/Rhein und zeigen bereits heute beeindruckende Leistungen auf nationaler und internationaler Ebene.

Kontakt und Infos zum Swiss Sailing Regionalverband Bodensee/Rhein

Swiss Sailing RV6

Präsident: Theo Naef 7, Schilfweg 6e, CH-9322 Egnach

praesident@rv6.info | https://www.rv6.info

Swiss Sailing Team Bodensee

„WIR SIND PRO NAUTIK“

Unter diesem Motto feiert die Romanshorner Pro Nautik AG, einer der größten Anbieter am See, das 40-jährige Firmen-Bestehen mit Kundenaktionen und Angeboten.

Eine Erfolgsstory, die 1985 mal sehr klein angefangen hat. Über zwei Generationen, von Heidi und Peter hin zu Barbara und Yves Bosshart, entwickelte sich das Familienunternehmen, mit heute 40 Mitarbeitenden zu einer der größten Schweizer Werften. Ein umfassendes Angebot von Motor- und Segelbooten namhafter Werften wie Bavaria, Greenline, Rand, Füllemann, Boesch, Axis, Malibu, Regal, Sunbeam, Airon Marine bis hin zu einer Vielfalt gebrauchter Boote stehen zur Auswahl.

Die professionelle Wartung, Reparatur sowie Einlagerung und Betreuung gehört natürlich zum Service. Das Team hat sich über die Jahre einen reichen Schatz an Kompetenz in allen Bereichen aufgebaut. Know-how, das auch beim riesigen Angebot von hochwertigem Zubehör, das es hier zu finden gibt, rege nachgefragt wird.

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40 Jahre sind für die Pro Nautik AG ein Anlass, um den Blick entschlossen nach vorne zu richten, mit besonderem Fokus auf Innovation, den möglichst nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und die enge, partnerschaftlich gewachsene Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern. Tradition hat Zukunft!

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Mit Rückenwind Richtung Weltspitze –Lars Keller

Text: Lars Kelller

„Lars, you’re going to the Worlds! You made it!“ – dieser Moment in Versoix war pure Gänsehaut für Lars Keller. Angefangen hat alles auf dem Bodensee, seinem Heimatsee. Heute fliegt er fernab von internationalen Startlinien und Wettkampfdruck mit der Waszp übers Wasser, jagt Regattasiege und trainiert für die nächste Stufe: Olympiakampagne.

Segeln seit Tag eins

Segeln ist für mich weit mehr als ein professionell ausgeübtes Hobby – es ist eine Leidenschaft und bestimmt einen großen Teil meines Lebens.

Keinen anderen See kenne ich so gut – jeden Hafen und alle kleinen Tricks mit dem Wind. Seit meiner Kindheit verbringe ich viel Zeit auf dem Wasser. Mit zwei Wochen erstmals an Bord, ein paar Jahre später dann am Ruder – man könnte sagen, ich bin auf dem Wasser groß geworden und habe viele Sommerferien auf dem Boot verbracht. Durch meine ältere Schwester bin ich zum Optimisten-Segeln in Arbon gekommen. Mittlerweile bin ich leidenschaftlicher und frisch umgestiegener ILCA-6-Segler und bis heute gilt: Jedes freie Sommerwochenende bin ich auf dem Wasser – und nun auch jeden freien Abend auf der Waszp.

Ich will Waszp segeln!

Mit dem Opti an die nationale Spitze

Mit sechs Jahren saß ich das erste Mal im Optimisten – und nach nur einem Nachmittag war ich begeistert. Nach zwei Jahren regulärem Clubtraining kam ich zunächst in die Fördergruppe und später in das Regionalkader. Dort begann die Teilnahme an internationalen Regatten und Trainingslagern.

Schritt für Schritt näherte ich mich der Schweizer Spitze und wurde schließlich ins TOP10 Sailing Team aufgenommen. 2022 gelang mir mein Durchbruch: die Qualifikation für die Opti-WM als einer von fünf Schweizer Seglern und der Sieg in der Punktemeisterschaft in Versoix! Die Meisterschaft in Versoix dauerte zwei Tage und fand bei perfekten Konditionen mit 18 Knoten Bise statt. Ich konnte mich schon am ersten Tag absetzen und am zweiten Tag hieß es nur noch verteidigen.

World-Cup-Freude in Versoix

Der emotionalste Moment meiner Segelkarriere bisher war in Versoix, als mein Coach Peri mich in den Arm nahm und rief: „Lars, you‘re going to the Worlds! You made it!“ Ich war überglücklich, denn ich wusste bis zuletzt nicht, ob es dafür reichen würde – damit ging ein Traum für mich in Erfüllung.

Seit meinem ersten Tag im Opti habe ich zwei große Ziele: die Qualifikation für die WM und den Sieg bei einer nationalen Regatta in der Schweiz. Letzteres gelang mir in Versoix.

Von ILCA 4 zu ILCA 6

2023 folgte der Wechsel in die nächst größere Bootsklasse, den ILCA 4. Nach nur einer Woche Training segelte ich bereits meine erste Regatta – die französische Meisterschaft in Bordeaux. Es folgten zahlreiche Regatten und Trainingslager bis zur Europa-

Optimisten PM in Thun – letztes Opti-Event für Lars Keller. Foto: Jürg von Allmen

meisterschaft in Izola (SLO). Im Herbst letzten Jahres stieg ich dann auf den ILCA 6 um. Seitdem hatte ich mehrere Trainingslager in Imperia (ITA) und habe an der Europameisterschaft in Vilamoura (POR) teilgenommen.

Herausforderungen & der Weg an Europas Spitze

Der Wechsel von ILCA 4 auf ILCA 6 war größer als erwartet – obwohl „nur“ der Mast länger ist und die Segelfläche etwas größer, fühlt es sich wie ein komplett neues Boot an. Mehr Druck im Segel führt dazu, schneller und tiefer zu fahren. Auch die Starts sind ganz anders, weil das Level des Fleets deutlich höher ist, was mich vor neue Herausforderungen stellt. Auch physisch musste ich mich enorm weiterentwickeln, weshalb ich nun fast täglich trainiere. Mein Fokus liegt aktuell auf noch besserer körperlicher Fitness und technischem Fortschritt – um mich europaweit auf Top-Niveau zu etablieren.

Training, Taktik & Fitness

Über das Jahr verteilt bin ich viel auf Regatten. Aber noch mehr Zeit verbringe ich mit dem Training. Diese Saison war ich bisher auf Wintertrainingslager in Imperia (IT), und nun im Sommer werde ich insgesamt acht Wochen am Gardasee in Riva del Garda verbringen. Die Trainingslager dauern meist vier bis sieben Tage – kürzere sind wenig effizient – und längere erfordern eine Pause zur Erholung.

Ein reguläres Training beginnt mit dem Boot-Set-up, gegebenenfalls Reparaturen und einem Briefing. Auf dem Wasser folgen Warm-up, Speedtests und Übungsrennen mit Starts. Dazu kommen spezifische Trainingsaufgaben, die sich täglich ändern. Neben dem Segeltraining gehe ich auch ins Fitnessstudio – eine Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen ILCA-6-Segler.

Herbst 2024 – Ilca 6, Upwind in Race PM Pully

An der ILCA 6 Jugend EM. Foto: (c) ProwMedia

ILCA 6 – Teamgefühl beim Solosegeln

Das Besondere am ILCA 6 ist für mich, dass man allein auf dem Boot ist – das macht vieles einfacher. Es ist ein simples, weit verbreitetes Boot. Trotz der SoloSituation ist das Teamgefühl enorm wichtig, da man mit seinen Trainingspartnern viel Zeit verbringt. Das Boot ist außerdem stark taktisch geprägt, da es nicht sehr schnell ist und die meisten Segler ähnliche Geschwindigkeiten erreichen. Deshalb sind kluge taktische Entscheidungen entscheidend für den Erfolg.

Von Regattamodus zu Freiheitsgefühl: vom Laser auf die Waszp Neben dem ILCA 6 segle ich auch mit der Waszp, um einen Ausgleich zu finden. Der größte Unterschied ist das Foilen – nur die Foils berühren das Wasser, während der Rumpf darüber schwebt. Dadurch ist die Waszp extrem schnell.

Bei optimalen Bedingungen erreicht sie bis zu 30 Knoten. Man benötigt mindestens sieben Knoten Wind, um ins Foilen zu kommen.

Mein erster Kontakt mit der Waszp war vor drei Jahren während eines Opti-Camps in Riva del Garda (IT), als ich verschiedene Bootsklassen testen konnte. Nach diesem Nachmittag war mir klar: Ich will Waszp segeln! Das Gefühl, mit Höchstgeschwindigkeit über das Wasser zu fliegen und nur das Pfeifen der Foils zu hören, ist unbeschreiblich. Im Gegensatz zu einem ILCA 6 ist man gut doppelt so schnell mit der Waszp – das erfordert höchste Konzentration, da schon der kleinste Fehler zu einem Crash führen kann.

Natürlich konnte ich nicht sofort auf eine Waszp umsteigen – eine neue kostet rund 14.000 Schweizer Franken. Ein Jahr und zwei Trainingslager später entschied ich mich für ein Occasions-Boot (Gebrauchtboot). Ursprünglich lag es in Kreuzlingen, doch seit dieser Saison liegt es in Arbon. Nun bin ich nach der Arbeit in knapp fünf Minuten mit dem Velo am Hafen und kurz darauf schon auf dem Wasser. Das Segeln auf der Waszp ist für mich wie eine Therapie – ich segle bewusst allein, ohne Trainingspartner, um jeglichen Wettkampfgedanken zu vermeiden.

TIPP Sehen Sie Lars beim Training zu. Ein Video vom Coachboot.

Mein Alltag zwischen Lehre und Segeln

Derzeit absolviere ich eine Lehre als Konstrukteur EFZ im zweiten Lehrjahr, wo ich mein technisches Verständnis und meine Kreativität verbinden kann –Fähigkeiten, die mir auch im Segelsport zugutekommen. Mein Alltag ist zwischen Schule, Arbeit und Training gut gefüllt. Doch gerade die Kombination aus beruflicher Ausbildung und sportlicher Leidenschaft motiviert mich täglich, mein Bestes zu geben – auf dem Wasser wie im Büro.

Ich habe großes Glück mit meiner Lehrstelle als Konstrukteur bei HAT Engineering AG in Steinach – mein Betrieb unterstützt mich voll und ganz. Die größte Unterstützung erfahre ich jedoch von meinen Eltern: Sie helfen bei der Organisation, begleiten mich zu Regatten oder fahren mein Boot dorthin. Segeln ist bei uns Familienalltag, sei es beim Mittagessen oder in der Freizeit – Segeln ist Thema Nr. 1. Auch Sponsoren und der Regionalverband Bodensee (RV6) leisten wertvolle Unterstützung für mich.

Segeln verbindet – über die Kontinente hinweg Viele meiner engsten Freundschaften sind mit dem Segeln verbunden. Einige Freunde sehe ich fast täglich, andere nur noch selten – vor allem, wenn sie nach dem Opti in eine andere Bootsklasse gewechselt sind oder auch wegen der Schule aufgehört haben – einige kenne ich bereits seit über acht Jahren. Doch egal ob aus Neuseeland, Argentinien, Kanada oder den Niederlangen – uns verbindet die Passion fürs Regatta-Segeln und bringt uns immer wieder zusammen.

Trainingsmarathon & Regatta-Freude

Die nächsten Monate sind geprägt von zahlreichen Trainingslagern in Riva del Garda (IT) – mein zweites Zuhause im Sommer. Acht Wochen Training stehen dort insgesamt an. Mein Highlight dieses Jahr ist ein Wiedersehen: Die Warnemünder Woche im August. Letztes Jahr war das Event schon eine wahnsinnige Erfahrung – von der charmanten Altstadt über den typischen Ostseestrand bis zur Fußball-EM-Atmosphäre, die damals herrschte.

Schlag um Schlag zur Olympiakampagne

Mein Fokus liegt derzeit darauf, meine Fitness und Technik weiterzuentwickeln, um ab Saisonende und in der nächsten Saison (ab März 2026) konstant gute Ergebnisse zu liefern und unter anderem hoffentlich die Schweizermeisterschaft zu gewinnen. Langfristig strebe ich die Qualifikation für das Open National Team der Schweiz an, mit dem Ziel, später eine Olympiakampagne im ILCA 7 zu starten.

Lars Keller (17)

ILCA 6 | WASZP

Clubs: Yacht Club Arbon (YCA), Zürcher Segel Club (ZSC)

Erfolge: ILCA 6 Europameisterschaft, Vilamoura (POR); 33. Silberfleet ILCA 4 Europameisterschaft, Izola (SLO) – 77/250

Optimist-Weltmeisterschaft 2023, Costa Brava (ESP)

Optimist-Weltmeisterschaft 2022, Bodrum (TUR) – 3. Bronze Fleet

Lars ist auf der Suche nach Sponsoren und freut sich über eine Kontaktaufnahme unter: l.keller_reifler@icloud.com oder auf Instagram @lars_sui226648

WASPZ

Die Waszp ist eine Foil-Jolle, die einhand gesegelt wird

Einsteiger und Fortgeschrittene können dank der Foiling-Plattform auf dem Wasser abheben – körperliche Fitness ist Grundvoraussetzung. Seit 2016 ist die One Design Klasse des australischen Herstellers auf dem Markt. Auf dem Bodensee sind fliegend mit über 25 Knoten einige Wassersportbegeisterte unterwegs –dabei heißt es ab 7 Knoten „ready for take off“. Die X-Ausführung der Waszp ist besonders für Jugendliche angepasst.

Rumpflänge: 3,35 m

Breite inkl. Wings: bis 2,24 m

Segelfläche: 8,2 m²

Tiefgang beim „low riding“: 1 m

Gewicht: 48 kg

bodensee segler verband

Segeln ohne Grenzen –Der Bodensee-Seglerverband als Stimme des Wassersports

Er ist Stimme, Brückenbauer und Koordinator: Der Bodensee-Seglerverband vernetzt über 100 Clubs im Dreiländereck, vertritt 21.000 Seglerinnen und Segler – und ist seit über 100 Jahren Plattform für Austausch und Zusammenarbeit rund um den See.

Der BSVb heute –Stimme der Segler am Bodensee Der Bodensee-Seglerverband ist das Sprachrohr des Segelsports im Spannungsfeld der drei Anrainerstaaten.

Er koordiniert die Anliegen von über 100 Segelvereinen rund um den See und schafft damit eine Plattform für Austausch, Abstimmung und gemeinsames Handeln. Seine zentrale Aufgabe ist es, die Interessen der Seglerinnen und Segler zu bündeln und als Ansprechpartner gegenüber Behörden, Institutionen und internationalen Gremien aufzutreten.

Er bringt Stellungnahmen ein, beteiligt sich an Anhörungen, berät bei Gesetzesvorhaben und setzt sich für den Erhalt der Sportbootfreiheit ein. Politisch engagiert vertritt er eine klare Position: für einen freien, sicheren und umweltverträglichen Segelsport auf dem Bodensee. Aktuelle und kommende Themen sind beispielsweise die Einschränkungen beim Befahren des Markelfinger Winkels oder die Diskussion um Sperrgebiete im Rahmen der Wasserversorgungs-Initiative „Zukunftsquelle. Wasser für Generationen“.

Text Carmen Somm | Fotos Claudia & Carmen Somm

100 Jahre Bodensee-Segler-Verband

Oft für selbstverständlich erachtet, erbringt der BSVb auch vielfältige Dienstleistungen für den Breitensport. Er koordiniert den Regattakalender, verwaltet das Yardstick-System, organisiert die Opti-Bodenseemeisterschaft, initiierte die J/70 als Bodensee-Einheitsklasse und fördert den Zusammenhalt der Segler-Community. Die Stärke des Verbands liegt in seiner Fähigkeit, grenzübergreifend zu moderieren – immer im Sinne des Segelsports und im Respekt vor den Besonderheiten des Sees.

Segeln über Grenzen – Die Geschichte des BSVb Für uns, die heute auf dem Bodensee segeln, war der BSVb einfach immer da – seit 114 Jahren! Am 28. April 1911 wurde der Bodensee-Seglerverband in Lindau gegründet – von fünf engagierten Vereinen: dem Lindauer SC, dem Bregenzer SC, dem Überlinger SC (heute BYCÜ), dem Königlich Württembergischen YC und dem Yacht-Club Konstanz. Ziel war es, den schnell wachsenden Regattabetrieb zu koordinieren. Besonders die Bregenzer Segler hat-

ten das sportliche Segeln am See stark vorangetrieben und die anderen Clubs begeistert. Die Schweiz war bei der Gründung noch nicht offiziell vertreten – der Yachtclub Kreuzlingen als erster Segelclub am Schweizer Ufer wurde erst 1920 gegründet. Dennoch war der Zürcher Yachtclub bereits 1913 im BSVb aktiv, da er damals schon Regatten am See organisierte und als Brücke zur Schweiz fungierte.

Bereits in den Anfangsjahren kamen Boote aus ganz Deutschland, vom Rhein, aus Berlin und Bremen an den Bodensee. Auch die Organisation der kurz zuvor entstandenen Bodenseewoche wurde früh Teil der Aufgaben des Verbands.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war es der Österreicher Walter Kunze, der dem BSVb neues Leben einhauchte. Anlässlich der ersten internationalen Regatta 1949 in Bregenz initiierte er die Wiederbelebung des Verbands, die formell 1952 in Lochau erfolgte. Kunze prägte nicht nur die Or-

Optimisten

ganisation, sondern auch die Idee des BSVb als „Schule der Völkerverständigung auf Basis einer bewährten Freundschaft über Grenzen hinweg“.

Die Einführung der rotierenden Präsidentschaft im Jahr 1970 – im Dreijahreswechsel zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz – unterstreicht diesen grenzüberschreitenden Charakter bis heute. Mit dem Jahr 2025 ist die Präsidentschaft turnusgemäß vom Österreicher Oliver Böhler an den Schweizer Theo Naef übergegangen.

In den letzten Jahrzehnten hat der BSVb sein Profil weiter geschärft: Neben der Regattakoordination und dem Yardstick-System engagiert sich der Verband zunehmend auch für den Umweltschutz, nachhaltige Antriebstechniken und die Förderung des Fahrtensegelns. Damit steht der BSVb seit über 100 Jahren nicht nur für sportlichen Wettbewerb, sondern auch für verantwortungsvolles, gemeinschaftliches und zukunftsorientiertes Segeln auf dem Bodensee.

Opti Bodenseemeisterschaft – Segeln lernen, Freundschaften leben

Die Bodensee Opti-Meisterschaft (BOM) gehört zum Fundament der Nachwuchsarbeit im BodenseeSegelsport. Über zehn Regatten hinweg – verteilt auf Deutschland, Österreich und die Schweiz – ermöglicht sie jungen Segelnden einen unkomplizierten Einstieg ins Regattasegeln. Um teilzunehmen, brauchen Optimisten keine Regattaerfahrung, der Aufwand ist gering, das Erlebnis groß: Hier treffen sich Kinder, Eltern und Trainer, lernen voneinander und wachsen miteinander – über Grenzen hinweg. Die nächsten Daten stehen auf der BSVb Homepage – Einsteigen und Mitmachen geht immer! https://www.bsvb.info/opti

Siegerehrung der BOM

Die BOM steht für gelebten Breitensport. Dafür stehen die dem BSVb angeschlossenen Clubs in der Verantwortung. Sie leisten die Basisausbildung und schaffen die Voraussetzungen, um den Kindern die Teilnahme zu ermöglichen. Kinder, die regelmäßig dabei sind, können sich für eine weitere Segelkarriere empfehlen: Die Regionalverbände – Swiss Sailing Regionalverband 6, der Segelverband Baden-Württemberg, der Bayerische Seglerverband und der Vorarlberger Landes-Segel-Verband – sichten Talente und berufen die Besten in ihre Kader. So beginnt ein möglicher Weg in nationale Teams – und in ganz seltenen Fällen, wie bei Lukas Mähr, vielleicht sogar zu olympischem Gold.

Doch auch jenseits des Spitzensports ist die BOM entscheidend: Sie sichert die Zukunft der Clubs. Denn die jungen Segelnden von heute sind die Organisatoren, Wettfahrtleiterinnen, Jugendtrainer und Vorstände von morgen. Wenn Lukas Hummler, stellvertretender Vorstand des BSVb für Deutschland, im

Rahmen der BOM-Preisverteilung die Überalterung als wichtige Herausforderung für Verband und Clubs identifiziert, dann freuen sich alle über die zahlreichen und motivierten Kinder, die gerade mit ihren Optis vom Regattafeld zurückkehren. Zukunft greifbar!

Top 5 der BOM 2024:

1. Paul Stahl (Württembergischer YC)

2. Cosima Pfeffer (SCBo)

3. Nils Kleiner (YC Radolfzell)

4. Hugo Hannemann (Stuttgarter SC)

5. Philipp Zittlau (SMC Überlingen)

Die Siegerehrung der BOM 2024 fand im Rahmen der ersten BOM-Regatta 2025 in Langenargen statt. Die Preise wurden vom neuen Präsidenten des Bodensee-Seglerverbands, Theo Naef aus der Schweiz, persönlich überreicht – ein symbolischer Auftakt für eine neue Saison voller junger Energie und grenzübergreifender Freundschaft.

J/70 Lake Constance Battle – Einheitsklasse mit Weitblick

Ein wichtiger Erfolg des Bodensee-Seglerverbands war die Initiative zur Einführung einer Einheitsklasse für den See. Als Antwort auf schwindende Regattafelder und die Vielzahl neuer Bootstypen startete der BSVb das Projekt „Bodensee-Einheitsklasse“ mit dem Ziel, wieder größere Felder mit einem One-Design-Boot zu ermöglichen. Die Wahl sollte auf einen Bootstyp fallen, der sich als Club-, Ausbildungs- und Regattaboot gleichermaßen eignet. In einem intensiven Auswahlprozess fiel die Entscheidung auf die J/70 – ein Boot, das kurz darauf auch von der neu gegründeten Segel-Bundesliga gesetzt wurde und auch bei den Ligen in Österreich und der Schweiz Standard ist. Aus heutiger Sicht: eine zukunftsweisende Entscheidung.

Viele Clubs rund um den See folgten und schafften sich eine J/70 an – die Basis für die Regattaserie „Lake Constance Battle“. Dort wird seither das Bodenseemeister-Team über mehrere Races bei wechselnden Gastgeberclubs ermittelt. Das Format ist bewusst offen gehalten und besonders attraktiv für Einsteiger: Kein Transportaufwand, kein Einund Auswassern – einfach mit der Club-J/70 zum nächsten Austragungsort segeln und mitmachen. Gerade für junge Crews oder Regattaneulinge bietet sich hier ein idealer Einstieg – direkt vor der eigenen Haustür.

ibn.bodensee.com/aktuell/j-70-saison-warm-uphelga-akademie/

J70 – die Bodensee Einheitsklasse

Yardstick –

Unsichtbare Arbeit für sichtbare Fairness

Ob bei der Mittwochsregatta, einer Clubmeisterschaft oder der Rund Um – viele Seglerinnen und Segler starten unter Yardstick. Damit Boote unterschiedlichster Bauart fair miteinander verglichen werden können, braucht jedes eine Yardstickzahl. Diese wird vom Bodensee-Seglerverband auf Antrag des Segelclubs des Eigners vergeben – eine oft übersehene, aber regattaentscheidende Grundlage für fairen Sport. Besonders bei individuell ausgerüsteten Booten mit unterschiedlichen Rigg-, Segeloder Kielformen ist die Bewertung aufwendig. Die Fachgruppe Yardstick des BSVb übernimmt diese Arbeit ehrenamtlich – im Dienst der gesamten Segelgemeinschaft.

Die Wettfahrtleitungen rund um den See sind dankbar für diesen Service!

Die Yardstickzahlen und Informationen zur Bewertung werden kontinuierlich auf der Website des BSVb veröffentlicht. Damit lassen sich gesegelte Zeiten nach dem Yardstickprinzip in berechnete Zeiten umrechnen.

Die Formel lautet: Berechnete Zeit = (gesegelte Zeit × 100) / Yardstickzahl

Ein Beispiel:

Boot A mit Yardstick 102 segelt 1:00:00 -> (60 × 100) / 102 = 58:49 Minuten

Boot B mit Yardstick 92 segelt 0:55:00 -> (55 × 100) / 92 = 59:47 Minuten

Tonnenmanöver bei den J70

Obwohl Boot B real schneller war, gewinnt Boot A nach berechneter Zeit. Yardstick sorgt also für echte Vergleichbarkeit und ermöglicht faire Wettfahrten über Bootsklassen hinweg. Yardstick ist gelebter Breitensport. Und der BSVb sorgt dafür, dass er funktioniert.

Für Umwelt und Freiheit auf dem Wasser – Der BSVb als engagierte Stimme

Der Bodensee-Seglerverband setzt sich konsequent für einen freien, sicheren und umweltbewussten Segelsport ein. Wenn etwa Fahrverbote im Markelfinger Winkel diskutiert oder neue Sperrzonen im Rahmen der Initiative „Zukunftsquelle. Wasser für Generationen“ vorgeschlagen werden, bringt der BSVb die Perspektive der Segelnden sachlich, aber bestimmt ein. Dabei versteht er sich nicht als Gegenspieler von Umweltinteressen, sondern als deren aktiver Partner.

Segelboote bewegen sich mit Wind – emissionsfrei, lautlos und naturnah. Seglerinnen und Wassersportler lieben ihren See. Sie wollen ihn in seiner Schönheit erhalten – aus Überzeugung, nicht aus Pflicht.

Deshalb stößt vernünftiger Umweltschutz auf offene Ohren.

Zudem ist der BSVb aktives Mitglied der Internationalen Wassersportgemeinschaft Bodensee (IWGB), einem Zusammenschluss von über 25 Wassersportverbänden mit mehr als 200.000 Mitgliedern. Gemeinsam werden hier Positionen abgestimmt, Forschungsprojekte angestoßen und konstruktive Lösungen erarbeitet. Der BSVb zeigt: Engagement für die Umwelt, Einsatz für den Segelsport und damit der Erhalt unsers Sportgebietes gehören am Bodensee untrennbar zusammen.

Für Theo Naef ist ein wichtiger Leitsatz für seine BSVb Präsidentschaft:

„Gemeinsam erreichen wir mehr!“

Klimaneutraler Bodensee: Die Veranstaltungsreihe „Green Waves“ 2025

Text: Carmen Somm mit KI Felizitas

Die Vision einer klimaneutralen Schifffahrt auf dem Bodensee wird greifbar. Mit der Veranstaltungsreihe „Green Waves – Klimaneutrale Schifffahrt auf dem Bodensee“ setzen das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg und die IWT Wirtschaft und Technik GmbH ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität auf dem Wasser.

Die dreiteilige Eventreihe im Sommer 2025 lädt alle Interessierten ein, die Zukunft der klimaneutralen Schifffahrt hautnah zu erleben. Der Auftakt fand Ende Mai in Friedrichshafen statt, der Schlusspunkt wird im Herbst auf der Interboot gesetzt.

Programmübersicht:

30. Mai 2025 – E-Mobility Experience Day (Friedrichshafen):

Im Graf-Zeppelin-Haus eröffnete Verkehrsminister Winfried Hermann die Veranstaltungsreihe. Besucher konnten Elektroboote am Seeufer besichtigen und beim Württembergischen Yachtclub Probefahrten unternehmen.

Fachvorträge, Podiumsdiskussionen und interaktive Workshops – auch für Kinder ab zwölf Jahren – rundeten das Programm ab.

15. August 2025

Fahren Sie mit dem ersten elektrischen Fährschiff des Bodensees, der MS Insel Mainau, tauschen Sie sich mit Experten in der „Meet the Experts“ Lounge aus, hören Sie spannende Erfahrungsberichte von bereits erfolgreichen umgebauten Booten oder lassen Sie sich von Fachexperten inspirieren.

Die ganzen Tage über gibt es ein passendes Kinderprogramm auf der Insel Mainau.

27. September 2025 – Abschlussveranstaltung auf der Interboot (Friedrichshafen): Präsentation der neuesten Trends und Innovationen der klimaneutralen Schifffahrt auf der Messe Friedrichshafen.

Diese familienfreundliche Veranstaltungsreihe bietet eine hervorragende Gelegenheit, konkrete Schritte in Richtung klimaneutrale Schifffahrt zu erleben und moderne Technologien im Einsatz zu testen.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten zur gesamten Veranstaltungsreihe unter: https://www.iwt-bodensee.de/allgemein/ green-waves-klimaneutrale-schifffahrt-auf-dembodensee/

Ladestation von Bouillet Energy
Deutscher Elektropower, im Schwarzwald produziert. Foto Julius Osner

Wenn der Bodensee leuchtet: Vorschau auf die 74. Rund Um

Text: Pia Schlegel | Fotos: Christian Flemming

Wenn am Nachmittag des 20. Juni 2025 hunderte Segelboote vor Lindau die Segel setzen, ist es wieder so weit: Eine der bedeutendsten Binnensee-Nachtregatten Europas startet. Vom 19. bis 21. Juni 2025 lädt der Lindauer Segler-Club zur 74. Auflage der Rund Um. Auf dem rund 100 Kilometer langen Kurs um den See segeln Boote aus allen Anrainerstaaten um das begehrte Blaue Band für die schnellste Runde.

Bewährtes Konzept

Auch in diesem Jahr setzt die Rund Um auf das bewährte Startkonzept mit drei gestaffelten Gruppen: Um 16:00 Uhr starten die Gruppen 0 und 1, gefolgt von Gruppe 2 um 16:15 Uhr und Gruppe 3 um 16:30 Uhr. Bereits jetzt liegen Meldungen aus allen vier Gruppen vor – von klassischen Regattayachten bis hin zu modernen Foilern und Katamaranen. Erwartet werden rund 200 bis 250 Boote. Auch der Vorjahressieger „All you need“ ist erneut gemeldet und will das Blaue Band verteidigen.

Gemeinschaft auf Kurs

Nach zwei windreichen Jahren hoffen Veranstalter und Segler auf ein weiteres Jahr mit gutem Wind –Wasser gibt es jedenfalls genug. Trotz des niedrigen Pegels steht die Regatta nicht infrage: „In Lindau gibt’s genügend Wasser unterm Kiel“, so Rund UmKoordinator Egon Bretzler. Nur an den bekannten, markierten Stellen ist – wie immer – Aufmerksamkeit gefragt. Für Bretzler, seit 1993 Teil des Teams, ist die Rund Um längst mehr als ein Wettkampf.

„Uns liegt sehr am Herzen, dass sich alle Segler bei uns wohlfühlen. Wir sind eine große Seglerfamilie –nicht nur am Bodensee, sondern auch darüber hinaus. Wir möchten den Teilnehmenden wie in der Vergangenheit ein tolles Ambiente bieten – und natürlich auch die Zuschauer, die das Spektakel von Land aus genießen, voll mit einbeziehen.“

Start zur Rund Um

2024 – stürmisch und nass

Für die Segler gehört dazu auch das gemütliche Ankommen: Nach der Rückkehr gibt’s wie gewohnt ein Einlaufbier, Musik und ein gemeinsames Segleressen. Auch die beliebten Rund Um-Capis, inzwischen echte Kultobjekte, sind wieder erhältlich – diesmal in einer gedeckten Farbe.

Welcher Ton es genau wird? Das bleibt noch ein Geheimnis.

Zuschauer willkommen

Wer das Spektakel live erleben will, kann sich rund um die Lindauer Hafenmole einen Platz sichern. Dort wird der Start moderiert, kommentiert und live übertragen. Auch oberhalb, am Römerbad, bietet sich eine gute Sicht auf das Geschehen. Und wer lieber digital mitfiebert: Das Online-Tracking via TracTrac begleitet die Boote durch die Nacht.

https://rundum.lsc.de/

PROGRAMM

Donnerstag, 19. Juni 2025

11:00 Uhr: Hafenpromenade/Rüberplatz Meckatzer Genussgarten/Bierpavillon/Tiki-Bar/ Streetfood/DJs „Easy Listening“/Chillout/abends Party

14:00 Uhr: Segelhafen – Offizielle Eröffnung der 74. RUND UM mit der Oberbürgermeisterin, Frau Dr. Alfons, dem 1. Vorsitzenden des LSC, Dr. Martin Niederkrüger, dem RUND UM-Leiter Egon Bretzler und dem Wettfahrtleiter Stephan Frank.

15:00 Uhr: Segelhafen – Wind & Wetter. Aktuelle Informationen und erster Wetterdienst für Segler und Gäste, im Segler-Biergarten des LSC. Moderation: Frank Bandle

16:30 Uhr: Segelhafen – „Marinechor Aulendorf“ – maritime Klänge auf der Aktionsbühne, im SeglerBiergarten des LSC.

Ab 19:30 Uhr: Segelhafen – Warm-Up-Party-Night mit der Live-Band „DieJ and the WHASS Band“ auf der Aktions-Bühne im Segler-Biergarten des LSC.

Freitag, 20. Juni 2025

10:00 Uhr: Segelhafen – Segler-Frühschoppen mit Weißwurst, bayerischen Brezen und Meckatzer-Bier. Im Segler-Biergarten des Lindauer Segler-Clubs.

11:00 Uhr: Hafenpromenade – Meckatzer Genussgarten/Bierpavillon/Tiki-Bar/Streetfood/DJs „Easy Listening“/Chillout/abends Party.

12:00 Uhr: Segelhafen

Wind & Wetter-Show. Aktuelle Informationen und Wetterdienst für Segler und Gäste im Segler-Biergarten des LSC. Moderation: Frank Bandle

12:30 Uhr: Segelhafen

Die Spannung steigt! Alle neuen Informationen aus dem Wettfahrtbüro, zum Regatta-Kurs, Vorstellung der vergangenen Sieger-Schiffe, Interviews mit Skippern, Sponsoren, Verantwortlichen, erste Spekulationen ... im Segler-Biergarten des LSC am Segelhafen.

14:30 Uhr: Segelhafen

Wind & Wetter-Show. Letzte Informationen und Wetterdienst für Segler und Gäste vor dem Start, im Segler-Biergarten des LSC am Segelhafen.

Ab 15:45 Uhr: Segelhafenmole, Römerschanze

Das Warm-up zur 74. RUND UM. Vor dem Start –moderiert von Thomas Bergert und Mufti Kling.

Ab 16:00 Uhr: Die ersten beiden Startgruppen starten – die Schnellsten der Schnellen – die Katamarane und die schnellen Einrumpf-Boote.

Um 16:15 Uhr: Die dritte Startgruppe startet – „die Großen“ bis Yardstickzahl 96. Die drei ersten Startgruppen segeln um den ganzen See, Lindau – Romanshorn – Konstanz – Überlingen – Lindau.

Um 16:30 Uhr: Start der vierten Startgruppe – Die kleineren Yachten – die allerdings immer das größte Starterfeld aufweisen. Ihr Kurs geht bis Konstanz und dann zurück nach Lindau.

Ab 17:00 Uhr: Segelhafen

Die erste Binnen-Regatta mit Live-Stream von der Regattabahn auf YOUTUBE, auf www.rundum.lsc.de und auf der LED-Wand auf der Aktions-Bühne im Segler-Biergarten des LSC.

Das GPS-Live-Tracking wird von erfahrenen RegattaSeglern kommentiert – besonders interessant die Hintergründe zu Segel-Taktik, Wind- und Wetterverhältnissen und, und, und …

Die ganze Nacht RUND UM-Bewirtung am LSC Segelhafen!

„Wir empfangen die Sieger“ an der Mole am kleinen Clubhaus am LSC, mit Scheinwerfern, Champagner und ersten Interviews auf der Aktions-Bühne – Übertragung auf YOUTUBE und www.rundum.lsc.de.

Ab 20:00 Uhr: Hafenpromenade/Rüberplatz

Lange Segler-Nacht mit Live-Band auf der Bühne an der Hafenpromenade/Rüberplatz.

Samstag, 21. Juni 2025

Ganztags: Segelhafen

Wir warten auf die Segler – Zieleinlauf der Regatta-Teilnehmer an den Molen. Mit Frühschoppen & Einlaufbier für die Segler, Live-Stream, Interviews & Musik im Segler-Biergarten des LSC.

10:00 Uhr: Segelhafen – Frühschoppen mit Weißwurst, bayerischen Brezen und Meckatzer-Bier im Segler-Biergarten des LSC.

11:00 Uhr: Hafenpromenade/Rüberplatz Meckatzer Genussgarten/Bierpavillon/Tiki-Bar/ Streetfood/DJs „Easy Listening“/Chillout/abends Party.

Ab 11:00 Uhr: Hafenpromenade/Rüberplatz „Meckatzer Hafenfrühschoppen“ auf der Hafenpromenade am Rüberplatz mit bayerischem Weißwurstfrühstück, mit „Huigarten-Musik“ aus Lindenberg.

Ab 14:00 Uhr: Segelhafen – Wie war’s heute Nacht? Viele Segler und ihre Geschichten von der letzten Nacht, bei Thomas Bergert, auf der Aktions-Bühne im Interview. Und immer die neuesten Informationen von der Rennleitung mit den neuesten Informationen zu den Ziel-Einläufen und die Ergebnislisten im Überblick. Im Segler-Biergarten des LSC.

Ab 19:00 Uhr: Hafenpromenade/Rüberplatz Schwungvoller Abend an der Hafenpromenade/Rüberplatz.

Ab 20:00 Uhr: Segelhafen Große Siegerehrung der 74. RUND UM des Lindauer Segler-Clubs. Geehrt werden alle Sieger der vier „blauen Bänder“, alle Klassen-Sieger sowie die Gewinner der Ehren- und Wanderpreise. Für alle Regattateilnehmer und Segler, im Segler-Biergarten des LSC. Daran anschließend die Sieger-Party mit DJ Manuel Paul – hier wird gaaanz viiiel Seemannsgarn gesponnen, getanzt & gefeiert – ein würdiger Abschluss der 74. RUND UM 2025.

Themenvorschau

IBN Hefte 2025

ORIGINAL-EDITION

Juli 2025

Törn – Leinen los für Kinder & Genießer

Mit dem Boot in den Urlaub – glückliche Tage auf dem Wasser! Unsere Törn-Ausgabe zeigt, wie entspannte Tagesausflüge und mehrtägige Touren auf dem Bodensee zum Erlebnis werden. Dazu gibt es Tipps zu Häfen, Routen und versteckten Plätzen. Ein Kinderspezial liefert Ideen, wie Ferien an Bord für die ganze Familie gelingen – mit Spielen, Ausflugstipps und Unterhaltung für die Kleinen. Weiteres Highlight des Hefts: der große Seezunge-Törn! Die IBN führt zu den schönsten Häfen, die Seezunge zu genussvollen Gastgebern – von uriger Beiz bis Gault-Millau, von einfach bis exklusiv.

Themen-Highlights:

- Bootsurlaub mit Kindern

- Seezunge-Törn

- Auf zu fremden Seen – Achtung Quaggamuscheln

- Festivals & Events am See

August 2025

Redaktionsschluss: 13. 6. 2025 Redaktionsschluss: 11.7.2025

PREMIUM-AUSGABE

Power –schnelle Boote, trendiger Wassersport

Innovation und Geschwindigkeit prägen unsere Power-Ausgabe! Wir stellen neue Motorboote vor – allen voran die SAY 42, ein Powerboot der Superlative, das wir auf dem Bodensee getestet haben. Gebaut im Allgäu, entwickelt für den Weltmarkt: Bodensee-Knowhow in Bestform. Auch das visionäre Elektroboot Twiel Z7 stammt aus der Region – futuristisch, lautlos und emissionsfrei. Zudem beleuchten wir klimafreundliche Kraftstoffe für Motorboote mit Verbrennungsmotoren: Ältere Diesel lassen sich mit HVO100 aus erneuerbaren Quellen nachhaltig betreiben, für Benziner werden eFuels entwickelt. Und auch hinterm Boot wird geflogen: Wakefoilen ist der neue Trend nach dem Wakesurfen. Freuen Sie sich auf starke Themen und eindrucksvolle Bilder!

Themen-Highlights:

- Schnelle Motorboote – Design trifft Performance

- Komfort an Bord – Luxus auf dem Wasser

- Funsport: Ski, Wake & Foil – Adrenalin auf dem See

- Klimaneutral mit E-Fuels? – Nachhaltigkeit im Fokus

Kleinanzeigen

Segelboote

Segelyacht Vindö 30

Klassische Vindö 30, Bj.1970 zu verkaufen.

Hersteller: NötesundSchweden

Abmessungen: 9,1m x 2,45m Tiefgang. 1,28m

Binnenrigg, Bodenseezulassung, Zugelassen für 7 Personen

Sehr guter Zustand, wunderschön, dauerhaft gepflegt, stetig gewartet, hervorragendes Boot, sicher in jedem Wetter, neuer Motor Volvo-Penta D1-20F 19PS

Diesel aus 2015

Rumpf: GFK - weiß

Mast: Holz

Baum: Holz

Deck: Teak

Segel: ca. 6 Jahre alt, Rollgenua + Rollgenacker Persenning: Voll, 3 teilig, 2023

Schlafplätze 2 x Kajüte, 2 x Schwalbennest

Badeleiter am Heck, Teak/ Edelstahl

Automatiksteuerung an der Pinne, Kompressorkühlschrank, 2. Batterie, div. Zubehör Trailer (25Km/h) alter ca 12 Jahre.

Preis ab Winterlager: 35.000,€ steffenlach@gmail.com

Windy Khamsin 35 Erstzulassung Mai 2008

2 Volvo Penta Diesel, Typ D4-200-BSO2 /TWIN Überkomplett ausgestattet, werftgepflegt ! Ca. 450 Betriebsstunden, Bodenseezulassung, vom Erstbesitzer zu verkaufen. Kein Liegeplatz. Festpreis 180.000,-- Euro Mobil: 0151-11511556 ‡ 0151-11511556 ruthblarr@gmx.net

Optima 92 HT

Dehler, Bj. 1975, gut in Schuss, 1. Hand, Segelfertig, als Familien Schiff geeignet, bereits im Wasser... ‡ 01701044104 oliverwatzke@gmail.com

Verkauf Segelboot

K 18 Kulhay – Werft (Nachbau Borge Bringsvaerd BB17 ) VB 12.500 EURO, ‡ +43 69912158110 f.001@hotmail.com

Lacustre - Gelegenheit

Kunststoffschale, MahagoniAusbau, Teakdeck, Baujahr 1986, Segel Nr. 213, InnenSchacht-Motor Smart-WaterDrive Honda System Edwin Müller, 6 km Hafentrailer, werftüberholt Juli 2024, mit Liegeplatz Bodman, 44.000 Euro VB. Besichtigung an Land in 78351 Bodman nach Absprache jederzeit. camping.wegmann@web.de

Gebrauchte

Javelin-Jolle

Javelin ist eine Jolle für zwei Segler, auf Gleitfahrt ausgelegt. Mit einer Länge von 5,38 m, einer Breite von 1,68 m, einer Segelfläche von 15,8 qm und einem Rumpfgewicht von 118 kg wurde eine leichte, schlanke Bootsform aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) geschaffen. Sehr gepflegt (Garage) Alle Segel mit Rollfock und Spinnaker samt Harbeck-Trailer mit auffahrbarem Slipwagen. Verhandlungsbasis. Das Boot steht am Bodensee in Gaienhofen-Gundholzen

Rufen Sie an bei Siegfried Bauer 07141/923430

Motorboote

Motoryacht 10 m VB: € 119.900 ab Wasserliegeplatz BodenseeNord, EZ 2008, 2x Diesel, Gleiter, 4 Schlafplätze, TÜV neu, werftgepflegt, überkomplette Ausstattung, E-Mail: e.michalski@tonline.de ‡ 0178-8840066

Sonstiges

Classic

Mercedes

Mercedes Cabrio 220 SEB Bj. 1962. Originales deutsches Fahrzeug.

2013/14 behutsam auf guter Basis restauriert. Danach in Fahrzeugsammlung. Sachverständigen Gutachten mit Zustandsnote 2. Ein Liebhaberstück mit Wertsteigerungspotenzial. Nur eines von 2.729 damals gebauten Traumautos. Seltener als ein 190SL oder eine „Pagode“.

Interessiert?

E-Mail an mercedes-cabrio-1962@ audiotune.net

Frisch. Schlau. Online.

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REDAKTION

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe „Schwerpunkt Törns & Unterwegs“: 11.07.2025

IBN-Redaktion,

Labhard Medien GmbH

Am Seerhein 6, D-78467 Konstanz ibn@ibn-online.de

Redaktionsleitung

Carmen Somm

Autoren und Autorinnen

Carmen Somm | Cindy Beisert | Anette Bengelsdorf | Benjamin Bildstein | Hubert Domin

Autoren und Autorinnen dieser Ausgabe

Lars Keller | Pia Schlegel

Verlag

Druck- und Verlagshaus Hermann

Daniel GmbH & Co.KG

Ausgabe „WIND“ – Juni 2025

Layout mediendesign-ellegast | Petra Gülzow info@mediendesign-ellegast.de

Korrektorat

Katharina Raub | raublektorat.de

Druck

Glückler Druck + Grafik GmbH Wasserwiesen 42 D-72336 Balingen

ANZEIGEN

Anzeigenschluss der nächsten Ausgabe „Schwerpunkt Törns & Unterwegs“: 11.07.2025

+49 (0)7531 99 148 10 Markus Hotz ibn-anzeigen@ibn-online.de

VERLAG

Projektleitung

Markus Hotz

Carmen Somm

Geschäftsführer

Lutz Schumacher, Thomas Voral

Postanschrift

IBN Labhard Medien GmbH

Am Seerhein 6 | D-78467 Konstanz

ABO

Telefon +49 (0) 74 33 266 299 ibn-vertrieb@ibn-online.de

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