Bodensee.com
Nr. 3 2021
BODENSEE
MAGAZIN aktuell Foto: Sebastian Stadler
Juni/Juli 2021
GESCHICHTE ERLEBEN Dem Leben der Vergangenheit können Besucher in den historischen Gebäuden des Bauernhaus-Museums Wolfegg, den gepflegte Gärten und in einer Reihe toller Veranstaltungen näher kommen. Mehr auf Seite 2.
Città irreale, Installationsansicht, Kunstzone Lokremise St.Gallen
JUBILÄUMSAUSSTELLUNG Die Galerie Bodenseekreis feiert dieses Jahr mit einer Ausstellung zum Thema „Baum“ und „Natur“ vom 1. April – 11. Juli 2021 ihr 20-jähriges Jubiläum. Mehr dazu auf den Seiten 6 und 13.
NACHWUCHS IN SALEM Auf dem Affenberg Salem erwartet die Besucher nicht nur der süße Affennachwuchs. Auch Storchenkinder und kleine Schwanenküken dürfen bestaunt werden. Mehr auf Seite 8.
Foto: Sebastian Stadler
CITTÀ IRREALE IN DER LOKREMISE ST.GALLEN Die Ausstellung Città irreale vereint skulpturale Kunstwerke aus der Sammlung des Kunstmuseums St.Gallen. St.GALLEN. Eine Beobachtungskabine mit Wasserspender, daneben die Skulptur eines barfüssigen Mannes, der irgendwie ungewöhnlich grösser ist als ein lebensechter Mensch, ein 15 Meter langer Tunnel, daneben zwei MessingSockel, die wie goldene Bergketten aus dem «Zement-Nebelboden» des ehemaligen Lokomotivdepots ragen, Zellen aus Metallblech-Deckenverkleidung und Matratzen, ein surrealer Flugzeugkabinenraum und zuletzt ein Bauwerk aus bunten Fracht-Containern. Eine eigenartige und zugleich einzigartige Stadt! EINE STADT AUS BEGEHBAREN KUNSTWERKEN Die raumgreifenden Module reichen von elementaren Behausungen (Christoph Büchel, Sara Masüger) über Aspekte der globalen Mobilität (Bob Gramsma) bis hin zum Environment aus Objekten der alltäglichen Dingwelt (Jessica Stockholder). Nina Beiers metallene Objekte referieren auf Sockel von bestehenden Reiterdenkmälern und verweisen auf den Diskurs über die Bedeutung des Denkmals im Stadtraum. Alex Hanimanns lebensgrosses Figurenensemble Conversation Piece, das fünf junge Menschen in typischen Posen der Generation Z darstellt, erweitert die Ausstellung ins Foyer und in die Aula der benachbar-
ten Ostschweizer Fachhochschule. The House of Friction (Pumpwerk Heimat) von Christoph Büchel im Wasserturm fungiert als beklemmende und unbehagliche Rauminstallation, die das Häusliche und Heimische herausfordernd zitiert. THEATRALER AUDIOWALK Gleichzeitig bieten die begehbaren Werke in der Kunstzone dem Schauspiel des Theater St.Gallen einen inspirierenden Ort für eine ungewöhnliche Kooperation mit dem Kunstmuseum. Besucherinnen und Besucher können mit den fiktiven Geschichten der «Città irreale» im Ohr die raumgreifenden Werke nochmals ganz neu entdecken. Plötzlich erwacht die Stadt, die es nicht gibt – aber geben könnte – zum Leben.
Alex Hanimann, Conversation Piece, 2018-2019, Installation im Foyer der OST Ostschweizer Fachhochschule, Erworben vom Kunstmuseum St.Gallen 2019 Foto: Daniel Ammann
Einmalige Natur und vielfältige Kultur gibt es zwischen Chur und Chiavenna für Wanderliebhaber zu entdecken. Auf der Via Sett geht es durch den größten Naturpark der Schweiz ins Bergell. Mehr Information auf Seite 4.
Città irreale, Installationsansicht, Kunstzone Lokremise St.Gallen Foto: Daniel Ammann
KULTUR- UND WELTWANDERWEG
Città irreale Nina Beier, Christoph Büchel, Bob Gramsma, Alex Hanimann, Sara Masüger, Jessica Stockholder 6. Februar – 8. August 2021 Kunstzone in der Lokremise Grünbergstrasse 7 CH-9000 St.Gallen www.kunstmuseumsg.ch
Città irreale, Audiowalk des Theater St.Gallen, Kunstzone Lokremise St.Gallen