KARRIEREZIEL
Design heißt Machen. Das gilt auch
jemals im Fes tspielhaus auf ge führ t
für Mediendesign am Campus Mün-
wurde.“ Es geht darum, komplizier te
chberg.
bereitet
Dinge schnell und intuitiv vers tänd-
auf die gesamte Multimedia-Band-
lich zu machen. „Unsere Projek te
breite vor. Gelehr t werden Print- und
sind immer ganzheitlich und kunden-
Webgestaltung,
orientier t “, sag t Stapelkamp. Wie
Der
Corporate
Studiengang
Editorial
Design,
diovisuelle
Medien,
Design,
Fotografie,
Au-
muss ein Laden ges talte t sein? Wie
Informations-
können Patienten schneller den Arz t
visualisierung. Eine Spezialität des
finden, der Zeit für sie hat? So un-
Campus Münchberg sind Interaction-
terschiedlich die Fragen sind, das De -
design und Servicedesign: „Es gibt in
signziel is t immer gleich: Probleme
Deutschland sechzig Hochschulen, die
lösen – visuell, konzep tionell, s trate -
Mediendesign lehren“, sag t Studien-
Wo, wenn nicht in Münchberg: Michelle Müller,
gisch. „Das unterscheide t uns s tark
gangleiter Professor Torsten Stapel-
Thomas Weiskopf und Andreas Zapf haben hier
von anderen Hochschulen, die in der
kamp, „aber keine, die beide Schwer-
ihre Karrieren als Designer begonnen.
Theorie bleiben“, betont Stapelkamp.
punk te schon so lange anbietet wie
„Wir wollen, dass unsere Studenten in
wir.“ Ser vicedesign designt Ser vice:
einem big pic ture denken. Wir bilden
Das bedeutet, mit bestimmten Me-
keine Fotografie-Einzelkämpfer oder
thoden herauszufinden, was ein Auf-
Typografenschnitzer
traggeber und sein Kunde wirklich
Entscheider.
brauchen und das Ergebnis in einem Team aus Designern,
Informati-
kern, Ingenieuren und zu
Kaufleuten einem
kom-
plet ten Produk t, einer
fer tigen
Dienstleistung zu entwickeln.
In-
teractiondesign designt Interak tion: Münchberger Studenten
ha-
ben zum Beispiel mit
Per forman-
ce-Künstler
Paul
„Mich zieht es zum Produktdesign – sowohl zum Arbeiten als auch für einen Master. Geografisch zieht es mich ins Ausland, weil im Produktdesign vieles auf europäischer Ebene stattfindet. Diesmal soll es eine große Stadt werden.“
„In ein paar Jahren will ich meine eigene Firma für Fahrrad-Kleidung haben. Downhill ist ein wachsender Markt. Ich will die Sachen nicht bei irgendeinem Produzenten in China bestellen, sondern wirklich selbst machen.“
Absolventen
ding,
um
Füh-
rungspositionen zu
bekleiden“
– unter anderem als Ar t Direc tor oder Creative Direc tor
in
Medi-
en, Werbung und Kultur. Sie landen bei
großen
Un-
ternehmen
wie
Accenture
und
Mercedes-Benz oder
gründen
eine
eigene
Agentur. Tex tildesign und Mediendesign:
ten neuen Trak t ner-Museums
Unsere
sondern
haben das Stan-
Miller den gesamdes Richard-Wag-
aus,
Michelle Müller (23)
in
Bayreuth gestal-
Thomas Weiskopf (31)
Beide
Studien-
gänge
gehören
zur
wir tschaf ts-
tet. Wie erklär t man Wagner im 21. Jahrhunder t? „Wir ha-
wissenschaf tlichen Fakultät. Deshalb spielt bei allen Pro-
ben neue Instrumente entwickelt, mit denen die Besucher
jek ten der Mark t eine wichtige Rolle. Design ist nicht
musizieren und die Leitmotive entdecken können,“ sag t
Kunst, Design muss verkaufen. Der Campus Münchberg
Professor Michael Zöllner, „in Grafiken Wagners Stamm-
weiß, wie das geht. Er ist klein, aber die Kombination aus
baum, seine Af fären, die Familienzusammenhänge vi-
Kreativität, Technologie und Ökonomie geling t ihm wie
sualisier t – und in einer Fünf-Meter-Grafik gezeig t, was
kaum einer anderen Hochschule.
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D A S K A R R I EREM AGAZIN