Mitgliedermagazin der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen

Mitgliedermagazin der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen
Finanzminister
Markus Marterbauer im Interview
BESTLEISTUNG
David Roider ist „Rookie of the Year”
ÜBERBLICK
Details zum EU-Geldwäschepaket
HOCHMOTIVIERT
Die neuen Berufsgruppen-Obleute
10. – 11. Dezember 2025
Hochschule Campus Wien, Festsaal, Favoritenstraße 232, 1100 Wien
10. – 11. Dezember 2025
Hochschule Campus Wien, Festsaal, Favoritenstraße 2
Digitalisierung & KI inkl. Best Practice für StB/WP
KI für WT-Mitarbeiter:innen: Schulungspflicht AI-Act
Digitalisierung & KI inkl. Best Practice für StB/WP
Update in Recht & Haftung
KI für WT-Mitarbeiter:innen: Schulungspflicht AI-Ac
AI-Anwendungen im BMF inkl. Real-Time-Scoring Usecases
Update in Recht & Haftung
Workshops mit direkten Anwendungsbeispielen für WT-Kanzleien
AI-Anwendungen im BMF inkl. Real-Time-Scoring Useca
Workshops mit direkten Anwendungsbeispielen für WT-Kanzleien
Praxisnahe Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um ViDA und das kommende EU-Meldesystem
Praxisnahe Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund das kommende EU-Meldesystem
Erfahrungen und Herausforderungen bei der Einführung der verpflichtenden E-Rechnung im B2B-Umfeld
Erfahrungen und Herausforderungen bei der Einführun verpflichtenden E-Rechnung im B2B-Umfeld
Digitale Betriebsprüfung: Datenbasierte Prüfmethoden und risikoorientierte Fallauswahl
Digitale Betriebsprüfung: Datenbasierte Prüfmethode und risikoorientierte Fallauswahl
Anmeldung Tag 1: Anmeldung Tag 2:
Finanzminister Markus Marterbauer ist seit rund einem halben Jahr im Amt. Was ihn an seiner verantwortungsvollen Position besonders überrascht hat, wo er die größten Einsparungspotenziale im Budget sieht und wie er gegen Steuerbetrug vorgehen will – das und noch viel mehr erläutert er im großen Interview ab Seite 6.
Auch sonst versorgen wir Sie in dieser Ausgabe wieder mit Hintergrundinformationen zu Aktuellem und Relevantem aus dem Berufsstand, unter anderem zu folgenden Themen:
>> An der Spitze der beiden Berufsgruppen stehen neue Obleute. Wie sie ihre Funktion anlegen wollen und was sie für ihre Berufskolleginnen und -kollegen planen, verraten sie uns ab Seite 12
>> Was ist bei Kooperationen mit Bilanzbuchhalter:innen zu beachten? Werner Braun, Vorsitzender des Berufsrechts-Ausschusses der KSW, und Thomas Egerth, Mitglied dieses Ausschusses, informieren ab Seite 16.
>> Was brachte der erste Jahrgang mit der neuen Quotenregelung an Licht- und Schattenseiten? Welche Hürden und Unklarheiten sind noch zu beseitigen? Lesen Sie alles dazu auf Seite 21
>> Alles zur Umsetzung des EU-Geldwäschepakets – Inhalte, Änderungen und Herausforderungen – entnehmen Sie dem Expertinnen-Beitrag ab Seite 26
>> Und: Der Fachsenat für IT, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz liefert praxisnahe Unterstützung bei der Erkennung von IT-Risiken, insbesondere auch für kleinere Prüfungskanzleien. Näheres dazu auf Seite 30 Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Herbst!
Ihre Christa Danner
12 20 14
Von KSW-Präsident Philipp Rath Interview mit Finanzminister
Die KSW beim diesjährigen Salzburg
Die neuen Berufsgruppen -
Antrittsbesuche des
25
15 Gastkommentar von Josef Urschitz
16 Berufsrecht Kooperationen mit Bilanzbuchhalter:innen
18 Nachruf Abschied von Walter Reiffenstuhl
20 Next Generation Rookie of the Year (WP)
21 Thema Wichtiges rund um die Quotenregelung
22 Weiterbildung Akademie-Herbsttagung startet in die nächste Runde
24 Thema Frischer Wind im Kontaktkomitee
25 Event Gipfeltreffen in Alpbach
26 Thema Das EU-Geldwäschepaket
30 Thema IT-Risiken erkennen
31 News Aktuelle Kurzmeldungen
32 Weiterbildung Aktuelle Seminare, Tipps und Termine
33 Länder News Neues aus den Bundesländern
42 Berufsjubiläen Wir gratulieren
KSW update 3 | 2025, Herausgeber, Verlag, Vervielfältigung und Redaktion: Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen, Am Belvedere 10 | Top 4, 1100 Wien, Tel.: 01 | 811 73, E-Mail: office@ksw.or.at, www.ksw.or.at, Verlagspostamt 1100 Wien P.b.b. Vertretungsbefugt: Präsident Mag. Philipp Rath, Unternehmensgegenstand: Vertretung und Förderung der Angehörigen der Wirtschaftstreuhandberufe in Österreich, Chefredakteurin: Mag. Christa Danner, Redaktion: Dr. Katharina Schnell, Produktion und Grafik: büro mischgo Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn. Die Datenschutzerklärung der KSW finden Sie unter www.ksw.or.at/Datenschutzerklärung
Keine zusätzlichen Belastungen rund um das Thema Geldwäsche!
Das Thema ging durch alle Medien: Österreich schneidet bei der Bewertung durch die Financial Action Task Force (FATF) zum Thema Geldwäsche sehr schlecht ab. Im August übermittelte die FATF den Ministerien ihren ersten Berichtsentwurf, nachdem die Geldwäscheprüfer der Pariser Institution im Juli ihre Prüfungen vor Ort abgeschlossen hatten. Behörden, Banken, Unternehmen und Justiz wurden befragt und überprüft, ob sie Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche ausreichend bekämpfen.
Entsprechend der geleakten Version des vorläufigen Berichts wird Österreich in einigen Punkten mit moderat oder niedrig bewertet. Das wäre, sofern in den Bericht übernommen, für den Wirtschaftsstandort Österreich und seine Reputation eine bedenkliche Bewertung. Die Kritik zielt dabei laut Medienberichten vorwiegend auf folgende Aspekte ab: Österreich fehle es an gezielten Antigeldwäsche-Ermittlungsstrategien. Geldwäsche im Zusammenhang mit re -
levanten Bedrohungen wie Drogenhandel, Steuerdelikten und Korruption werde nicht entsprechend verfolgt. Und die Verfolgungshandlungen seien nicht effektiv und die Sanktionen nicht abschreckend genug. Insgesamt bleibt daher die Zahl der Geldwäsche-Verurteilungen in Österreich gering bzw. unter den Erwartungen der FATF. (Wohlgemerkt handelt es sich noch nicht um den Endbericht, der für Dezember erwartet wird, sondern um einen Entwurf – in Teilaspekten könnte Österreich also doch noch besser abschneiden.)
Aufsicht funktioniert
Nun aber zur guten Nachricht: Bei aller Kritik zeigt der Bericht in den medialen Darstellungen auf, dass die österreichischen Aufsichtsbehörden ihre Arbeit offenbar gut machen – sie sei „erheblich wirksam“. Unter anderem habe sich die Einziehung und Beschlagnahmung von Vermögenswerten verbessert. Gelobt wird auch die Schnelligkeit und Qualität der österreichischen Behörden in puncto Rechtshilfe und Auslieferung bei der internationalen Zusammenarbeit. Eine
Bestnote gab es – so die Medienberichte – für den öffentlichen Zugang zu Daten von juristischen Personen wie Unternehmen. Ein hervorragendes Zeugnis, das zeigt: auf dieser Ebene sind zusätzliche Regulatorien nicht notwendig. Denn hier stimmt die Richtung absolut, die Bemühungen der beteiligten Behörden greifen (wenn auch in Teilbereichen nur langsam), die personelle und finanzielle Stärkung der Institutionen im Kampf gegen Geldwäsche schreiten weiter voran, so zum Beispiel die WiEReG-Bestimmungen.
Wichtige Rolle des Berufsstandes
Daher sollte unser Berufsstand jetzt keinesfalls mit weiteren Belastungen rund um das Thema Geldwäsche konfrontiert werden. Schon jetzt ist die Zumutbarkeitsgrenze erreicht, wenn nicht überschritten. Weitere Verschärfungen (sofern sie nicht ohnehin schon durch das AML-Paket fixiert wurden) sind rigoros abzulehnen. Die überbordenden bürokratischen Belastungen müssen ein Ende haben, nicht nur – aber auch – beim Thema Geldwäsche.
Übrigens: Über Inhalte, Änderungen und Herausforderungen des Geldwäschepakets der EU informieren wir Sie ausführlich ab Seite 26.
Mit herzlichen Grüßen Ihr Philipp Rath
Unser Berufsstand und die Kammer spielen in diesem Gefüge eine entscheidende Rolle: Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen unterliegen klaren gesetzlichen Bestimmungen zur Prävention der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung, die wiederum auf der Grundlage der EU-Richtlinie zur Verhinderung der Nutzung des Finanzsystems für Zwecke der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung basieren. Und unsere Berufsangehörigen erfüllen ihre Pflichten rund um das Thema Geldwäsche gewissenhaft und kompetent. Die Kammer wiederum erfüllt engagiert ihre Aufsichtsfunktion, ein eigener Ausschuss in der KSW trifft alle im Rahmen der Aufsicht erforderlichen Entscheidungen. Der (vorläufige) Bericht der FATF bestätigt, dass diese Bemühungen voll greifen.
MAG. PHILIPP RATH, Präsident der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen
Finanzminister Markus Marterbauer skizziert im großen Interview, was ihn an seiner Position überrascht hat und wo er die größten Einsparungspotenziale im Budget sieht. Außerdem stellt er klar, wie er gegen Steuerbetrug vorgehen will und wie es mit Bürokratieabbau und Quotenverwaltung für den Berufsstand weitergehen soll.
Interview: Christa Danner
ie sind nun gut ein halbes Jahr im Amt. Haben Sie sich die Funktion des Finanzministers so vorgestellt? Was hat Sie überrascht?
Nein, ich habe es mir nicht so vorgestellt, es ist eine ganz eine andere Welt. Ich war 17 Jahre am Wirtschaftsforschungsinstitut zuständig für Konjunkturprognosen und 14 Jahre Chefökonom der Arbeiterkammer. Als Wissenschafter und Ökonom sieht man ein Problem und findet dafür eine Lösung. In der Politik funktioniert das anders. Wenn ich in Verhandlungen gehe und sage, das ist die Lösung, dann sagen die Verhandlungspartner: Bevor wir zu dieser Lösung kommen, will ich vorher aber noch 1, 2, 3 und 4. Da muss man überlegen, wie man diese Pakete, die die verschiedenen Interessen in Einklang bringen, schnüren kann. Wie Bundespräsident Van der Bellen Anfang des Jahres sagte: „Eine funktionierende Demokratie brauche den Mut, Meinungen zu verteidigen, aber auch die Weisheit, Lösungen im Kompromiss zu finden.“ Das ist uns in den ersten sechs Monaten gut gelungen, finde ich. Was mich überrascht hat? Ich war in der Zwischenzeit ein paar Mal beim Ecofin, beim Rat der europäischen Finanzminister. Das mag vielleicht überraschend sein, aber meine Erkenntnis war, dass es sehr viele interessante und offene Gespräche auch auf dieser Ebene gibt, aber auch diese nur mit Wasser kochen.
Die von Ihnen angestrebte Budgetsanierung wird ein harter, langer Prozess. Was macht Sie optimistisch, dass die Sanierung in den kommenden fünf Jahren zu schaffen ist?
Die Budgetsanierung ist das wichtigste gemeinsame Projekt der gesamten Regierung. Dem sind alle verpflichtet. Wir sanieren das Budget aus gutem Grund: Damit wir wieder Spielräume in der Zukunft bekommen. Damit wir in Schienen, Schulen und Klimaschutz investieren können, anstatt viel Geld für Zinsen ausgeben zu müssen. In der Regierung eint uns der Wille, die Staatsfinanzen und Österreich wieder auf Kurs zu bringen, auch wenn das – wie Sie es formuliert haben – ein harter, langer Prozess ist.
Wo sehen Sie konkret die größten Einsparungsmöglichkeiten?
Dort, wo in den vergangenen fünf Jahren mit der Gießkanne Geld verteilt worden ist: Also bei Steuersenkungen, die nicht gegenfinanziert waren.
Auf der Ausgabenseite sind die Steigerung der Erwerbsquoten der 60- bis 65-Jährigen und die Förderungen wichtige Hebel. Auch im Bereich der Klimapolitik, wo sehr engagiert gute Förderprogramme aufgesetzt wurden, denen aber keine Finanzierung gegenübergestanden ist.
Sie haben eine Schuldenquote von 85 % übernommen. Neue Steuern haben Sie dennoch bislang ausgeschlossen. Sind Erbschafts- und Vermögenssteuer wirklich langfristig vom Tisch?
In dieser Koalition sind Erbschafts- und Vermögenssteuer nicht Teil des Regierungsprogramms. Langfristig, also spätestens ab 2029 werden Erbschafts- und Vermögenssteuern wieder am Tisch sein, weil sie ökonomisch und sozial sinnvoll sind.
Wo stehen Sie bei der angekündigten Reform des Fördersystems und wann soll diese abgeschlossen sein?
Die Förder-Taskforce hat ihre Arbeit aufgenommen. Bis zum Frühjahr 2026 sollen Grundprinzipien für die Evaluierung der Förderungen ausgearbeitet werden. Sodass eine Systematik mit verbindlichen Kriterien entsteht, wie die einzelnen Ressorts hier vorgehen können, um die Förderlandschaft neu aufzustellen. Ziele sind unter anderem mehr Effizienz und Transparenz. Die Gesamtstrategie soll zu einer umfassenden Reform mit entsprechenden Einsparungseffekten für die öffentlichen Haushalte führen.
„Spätestens ab 2029 werden Erbschafts- und Vermögenssteuern wieder am Tisch sein.“
Die staatlichen Ausgaben für das Pensionssystem bleiben unangetastet. Wie lange ist es noch finanzierbar, bei dem faktischen Pensionsantrittsalter von durchschnittlich 62 Jahren, das wir de facto aktuell haben?
62 können wir uns nicht leisten. Es muss mittelfristig Richtung 65 gehen. Dann steht die Finanzierbarkeit des Pensionssystems sehr gut da. Ich bin optimistisch, weil wir schon in den letzten 20 Jahren einen Anstieg um ungefähr zwei Jahre hatten.
Dem Steuerbetrug haben Sie verstärkt den Kampf angesagt. Was sind dabei die zentralen Maßnahmen?
Mir war es wichtig in diesem sensiblen Bereich die Expert:innen und Praktiker:innen einzubinden.
„Wir profitieren enorm vom praktischen
Know-how der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen“
Deshalb habe ich eine Expertenkommission im BMF eingerichtet, deren Vorschläge gerade mit den Koalitionsparteien diskutiert werden. Auf einige konkrete Punkte haben wir uns schon im Rahmen der Regierungsverhandlungen geeinigt, zum Beispiel die Streichung des Vorsteuerabzugs für Luxusimmobilien. Mir geht es bei dem Thema nicht nur um das Budget, sondern auch um Steuergerechtigkeit für die steuerehrliche Wirtschaft. Das ist ein ganz wichtiger Punkt für die Akzeptanz des ganzen Steuersystems. Wer betrügt, schadet nicht nur dem Staat, sondern allen ehrlichen Steuerzahlerinnen und allen ehrlichen Steuerzahlern. Betrug darf sich nicht lohnen, das ist eine Frage der Gerechtigkeit.
Der Berufsstand der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen stöhnt unter den massiven bürokratischen Hürden. Welche Schritte planen Sie, um etwa die (aktuell sehr komplexe) Steuerverwaltung zu vereinfachen?
Die Schwierigkeiten im Steuervollzug sind mir bewusst. Die Politik redet seit 20 Jahren von der Vereinfachung des Steuersystems, es ist aber jedes Jahr komplizierter geworden. Das liegt nicht nur an der nationalen Politik, sondern teilweise auch an der Europäisierung und Internationalisierung von Wirtschaft und Recht, aber klar ist, dass wir uns strukturiert anschauen müssen, wo Vereinfachungen möglich sind. Im Regierungsprogramm haben wir uns dazu u.a. die Bereiche Lohnverrechnung und Arbeitnehmerveranlagung vorgenommen, die wir uns auch zeitnah anschauen wollen.
Besonders negatives Feedback gibt es von Vertreter:innen des Berufsstandes auch aktuell zur Quotenverwaltung und den in diesem Zusammenhang mangelhaft ausgestellten Bescheiden. Wann können wir hier mit Besserungen rechnen?
Die neue Quotenregelung wurde in einer intensiven Zusammenarbeit mit den Standesvertretern entwickelt. Sie soll sowohl den Steuerberaterinnen und Steuerberatern als auch der Finanzverwaltung eine Arbeitserleichterung bringen und liegt daher in beiderseitigem Interesse. Daher besteht auch betreffend der laufenden Umsetzung ein enger Kontakt und eine intensive Zusammenarbeit. In der Umstellungsphase der ersten Quotenperiode (ab 1.6. bzw. 1.9.2024) sind einige unerwartete Herausforderungen aufgetaucht, die alle rechtzeitig gelöst worden sind. Mit dem 1.6.2025 hat die zweite Quotenperiode begonnen, in der die Herausforderungen der ersten Periode nicht mehr auftraten. Das
gilt auch für die bescheidmäßige Verhängung von Zwangsstrafen im Fall der Quoten-Nichterfüllung.
Die aktuellen Geldwäschebestimmungen und der entsprechende Compliance-Aufwand erhöhen die Arbeitsbelastung der Steuerberater:innen zusätzlich. Vereinfachungen im Ablauf und eine Reduktion der Strafen werden gefordert. Wie stehen Sie zu diesem Thema?
Bei der Prävention von Verbrechen, wie etwa im Falle der Geldwäschebestimmungen, gilt es immer Aufwand und Output gut abzuwägen. Der Sektor ist an sich gut aufgestellt, um diese Aufgabe wahrzunehmen. Durch gemeinsame Maßnahmen mit diversen anderen in diesem Bereich tätigen Organisationen wird es in Zukunft gelingen, Österreich und seinen Wirtschaftsstandort noch besser vor Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu schützen. Die Höhe der Sanktionen bei Verstößen gegen einschlägige Bestimmungen sind vergleichbar mit anderen berufsmäßigen Parteienvertreter:innen oder sogar unter diesen.
Wo sehen Sie bei Steuern und Abgaben sowie im Meldewesen generell Optimierungs- und Einsparungspotenzial? Motto: Nicht alles, was digital möglich ist, ist auch sinnvoll.
Für die Bundesregierung und insbesondere das BMF steht eine effektive und effiziente Nutzung des Steuergeldes der Österreicherinnen und Österreicher im Vordergrund. Gleichzeitig gilt es, historisch gewachsene Systeme zu hinterfragen und das Steuer- und Abgabensystem zu optimieren und auf die Herausforderungen der kommenden Jahre vorzubereiten. Dabei kommt es gerade in Zeiten knapper Budgets auf eine Kombination von gesetzlichen und organisatorischen Maßnahmen an: So etwa bekennt sich die Bundesregierung zu einer Vereinfachung des Einkommensteuergesetzes, der Lohnverrechnung und der Arbeitnehmerveranlagung. Z.B. könnten durch Erhöhungen des Veranlagungsfreibetrages und des Werbungskostenpauschale oder eine Reform der außergewöhnlichen Belastungen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aber auch die Steuerberaterinnen und Steuerberater entlastet werden. Auch das „once-only“-Prinzip soll stärker verfolgt werden. Hier prüfen wir gerade Möglichkeiten im Bereich Steuererklärungen und Bilanzen.
In welchen Bereichen erwarten Sie sich vom Berufsstand der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen Unterstützung?
Das Finanzministerium pflegt seit jeher einen
KURZPORTRAIT
ist seit 3. März 2025 Bundesminister für Finanzen. Davor war der studierte Volkswirt Leiter der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der AK Wien und bis 2025 auch Vizepräsident des Fiskalrats sowie Universitätslektor an der Universität Wien und der WU Wien.
guten Austausch mit dem Berufsstand, und zwar auf politischer wie auf fachlicher Ebene. Wir profitieren enorm vom praktischen Know-how der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen, was die Umsetzung von steuerpolitischen Vorhaben betrifft, und wollen den Kontakt gut weiterführen. Ich habe den Auftakttermin mit Philipp Rath und seine Anregungen in sehr guter Erinnerung.
Ihre nachzulesende Eigendefinition lautet: Linker Ökonom. Verraten Sie uns, was dazu in Ihrem Wertekatalog ganz oben steht?
Ich trete ein für Gerechtigkeit, Vollbeschäftigung, Frauenrechte, Kinderrechte, Klimaziele. Ich bin für einen starken Sozialstaat und für eine starke Demokratie.
Beim 6. Salzburg Summit war die KSW wieder mit einem Panel vertreten – ein aktiver Beitrag zum wirtschaftspolitischen Diskurs in Österreich.
Zahlreiche Interessierte folgten den Diskussionen und Vorträgen beim diesjährigen Salzburg Summit
Unter dem Motto „Rough New World – Navigating Through Insecurities“ versammelte die Industriellenvereinigung im Rahmen des Salzburg Summit 2025 wieder führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Von 23. bis 25. Juli ging es darum, Europas Position in einer zunehmend unsicheren Welt zu diskutieren. Unter anderem erörterten prominente Speaker wie David Petraeus, ehemaliger CIA-Direktor, oder Christian Lindner, ehemaliger deutscher Finanzminister zentrale Fragen rund um Sicherheit, Finanzierung und globale Machtverschiebungen. Mehr als 650 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zählte der diesjährige Salzburg Summit. „Deep Dives“ ergänzten das zweitägige
(V.l.n.r.)
Mag. Philipp Rath, Präsident der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen, Gertrude Schatzdorfer-Wölfel, Geschäftsführende Gesellschafterin der Schatzdorfer GmbH, Mag. Lukas Mandl. Mitglied des Europäischen Parlaments, Mag. Corinna Milborn, Infochefin Puls4
Konferenzprogramm. In der von der KSW ausgerichteten Podiumsdiskussion, die von Corinna Milborn, Puls4-Infochefin, moderiert wurde, ging es um den richtigen Umgang mit Bürokratie und Nachhaltigkeitsvorgaben. Zum Thema „Green, Lean, Compliant – Bürokratie und Nachhaltigkeit richtig steuern“ diskutierten KSW-Präsident Philipp Rath, Lukas Mandl, Mitglied des Europäischen Parlaments, und Unternehmerin Gertrude Schatzdorfer-Wölfel, CEO der Schatzdorfer GmbH. Unter anderem ging es darum, welche Entlastungen die EU-Omnibus-Initiative bei CSRD, EU Taxonomie und Lieferkettenpflichten bringt.
Europas Antworten auf eine veränderte Welt
Der ehemalige deutsche Finanzminister Christian Lindner kritisierte in Salzburg die europäische Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre als zu stark auf Regulierung, Umverteilung und Subventionierung ausgerichtet. Schuldenfinanzierte Investitionsprogramme seien laut Lindner eine riskante „Wette auf die Zukunft“, die nur mit tiefgreifenden Reformen tragfähig sei: „Schulden sind nur vorgezogener Wohlstand – echter Wohlstand muss erarbeitet werden.“
Das Fazit der Veranstalter: Der 6. Salzburg Summit 2025 zeigte eindrucksvoll, dass Europa in einer zunehmend fragmentierten und unberechenbaren Welt nicht abwarten darf, sondern aktiv gestalten muss. Sicherheit, wirtschaftliche Stärke und technologische Innovationskraft wurden dabei nicht als Gegensätze, sondern als zentrale Voraussetzungen für Handlungsfähigkeit und Stabilität verstanden.
Gertrude Schatzdorfer-Wölfel, Geschäftsführende Gesellschafterin der Schatzdorfer GmbH, war beim Salzburg Summit am Panel der KSW vertreten. Sie machte zuletzt aber auch als Buchautorin von sich reden: Heuer erschien ihr Werk „Nachfolge gestalten – Chancen und Herausforderungen in Familienunternehmen“. Als erfahrene Unternehmerin teilt die Autorin ihre persönliche Reise und wertvolle Lektionen, die sie über drei Jahrzehnte an der Spitze ihres Unternehmens gelernt hat. „up:date“ stand die Autorin Rede und Antwort.
Sie haben als erfolgreiche Unternehmerin den Betrieb an Ihre Tochter übergeben. Wo sehen Sie die größten Herausforderungen rund um eine Betriebsübergabe?
Jede Generation braucht und hat ihre Vision – das sichert den Fortbestand eines Unternehmens.
Was, wenn weit und breit kein:e Nachfolger:in in Sicht ist?
Gertrude Schatzdorfer-Wölfel: Eine Übergabe ist ein langer, komplexer, vielschichtiger Prozess, den man nicht üben kann. Viele Faktoren spielen eine Rolle und müssen beachtet werden, um eine faire und tragfähige Weitergabe zu ermöglichen. Nicht nur die Familie ist betroffen, auch das Team – insbesondere die langjährigen Mitarbeiter:innen – haben großen Einfluss, der oft zu wenig Beachtung findet.
Was sind auf der anderen Seite die größten Chancen?
„Jede Übergabe ist ein neuer Anfang“ und zugleich das Bekenntnis, ein Unternehmen weiterzuführen und weiter entwickeln zu wollen.
Das ist eine besorgniserregende Situation, die mehr als die Hälfe aller Familienbetriebe in Österreich erlebt. Der Verkauf oder die Schließung scheint für viele der einzige Weg zu sein. Dabei gäbe es durchaus kreative Lösungen um Tradition, Innovation, Know-how und Arbeitsplätze zu sichern: Mitarbeiter:innen beteiligen oder eine Nachfolge-Börse für junge Menschen aktiv betreiben, die unternehmerisch tätig werden wollen. Die Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft vertiefen, um der Jugend frühzeitig unternehmerisches Denken zu vermitteln. Neben der Start-upSzene wäre das eine wichtige und sinnvolle Möglichkeit, langjährige Betriebe innovativ weiterzuführen.
Ihre drei wichtigsten Tipps für einen geglückten Übergabeprozess?
1. Das gemeinsame und das persönliche Ziel genau definieren (auch Nicht-Ziele!)
2. Genau zuhören und offen miteinander reden (Unausgesprochenes zerstört Vertrauen)
3. Genug Zeit geben und Zeit lassen … und das alles in einer wertschätzenden Haltung. Externe Berater:innen sind eine wertvolle Unterstützung, müssen aber neutral sein – nicht „alte Freunde der Familie“.
Seit kurzem stehen neue Obleute an der Spitze der Berufsgruppen der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen: Catharina Pschera-Krassnig und Karl Fuchs vertreten ihre Kolleginnen und Kollegen – und sie verraten uns, welche Schwerpunkte sie in ihrer neuen Funktion setzen wollen.
CATHARINA PSCHERA-KRASSNIG
Berufsgruppenobfrau der Steuerberater:innen
KARL FUCHS
Berufsgruppenobmann der Wirtschaftsprüfer:innen
Wo liegen aus Ihrer Sicht aktuell die größten Herausforderungen für Ihre Berufsgruppe?
Die Steuerberatung steht heute stärker denn je im Spannungsfeld zwischen steigender regulatorischer Komplexität und den immer höheren Erwartungen der Klient:innen. Hinzu kommen der Fachkräftemangel sowie die Notwendigkeit, dass wir uns kontinuierlich an neue Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Nachhaltigkeit anpassen. Dies erfordert Innovationskraft, Agilität und die Fähigkeit, Chancen wie Risiken rea -
MAG. CATHARINA
PSCHERA-KRASSNIG
Berufsgruppenobfrau der Steuerberater:innen
Einerseits in der rasanten Transformation der Abschlussprüfung in eine „digitalisierte Welt“ und den damit verbundenen Änderungen in der Arbeitsweise der Wirtschaftsprüfer:innen – Stichworte dazu sind Digital Audit oder der Einsatz von KI beim geprüften Unternehmen bzw. beim / bei der Wirtschaftsprüfer:in.
Weiterhin ein wesentliches Thema bleibt die Suche nach Nachwuchskräften für unsere Branche: „Keep the audit profession attractive for young talents” – ein entscheidender Faktor, speziell im Spannungsfeld „Life-Work-Balance” versus Bereitschaft, die Komfortzone zu verlassen.
Wichtig ist mir auch zu betonen, dass die Wirtschaftsprüfung ausreichend reguliert ist! Jeder weiteren Regulierung, die insbesondere auf „Form“ (und nicht auf „Substanz“) abstellt, ist vehement entgegenzutreten.
Welche thematischen Schwerpunkte sind Ihnen besonders wichtig?
Als Berufsgruppenvorsitzende möchte ich drei Felder besonders in den Fokus rücken:
• Stärkung der Stimme der Berufsgruppe: Nach außen ebenso wie nach innen. Unser Berufsbild lebt von Kompetenz, Unabhängigkeit und gesellschaftlicher Bedeutung. All das gilt es sichtbarer und verständlicher zu machen.
• Digitale Transformation gestalten: Sie ist weit mehr als die Einführung neuer Tools. Doch die Transformation betrifft nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern auch unser Berufsbild und unseren Berechtigungsumfang. Steuerberater:innen werden künftig Unternehmen nicht nur durch steuerliche Fragestellungen begleiten, sondern auch bei ihrer digitalen Entwicklung aktiv unterstützen.
• Attraktivität des Berufs sichern: Dazu bedarf es Rahmenbedingungen, die sowohl jungen Talenten Perspektiven eröffnen als auch erfahrenen Kolleg:innen Motivation und Gestaltungsspielraum geben.
Sehr prägend für unseren Berufsstand ist derzeit die Digitalisierung und KI. Im Fokus steht deshalb, die Kolleginnen und Kollegen bei der digitalen Transformation zu unterstützen, z.B. im Ausbildungsbereich, aber auch in der Kooperation mit IT-Anbietern. Außerdem ist ein Ziel, die Kommunikation
MAG. KARL FUCHS Berufsgruppenobmann der Wirtschaftsprüfer:innen
Wie wollen Sie noch mehr junge Menschen vom Berufsstand überzeugen?
Der Beruf der Steuerberater:innen ist eine Gestaltungsaufgabe mit Verantwortung. Er verbindet analytisches Denken mit Nähe zu Menschen und Unternehmen. Wir machen diese Vielfalt sichtbar durch Einblicke in die Praxis, inspirierende Vorbilder, digitale Tools und die Möglichkeit, von Beginn an aktiv mitzuwirken und eigene Ideen einzubringen. So entsteht ein modernes, inspirierendes Bild unseres Berufs, jenseits des Klischees vom „reinen Zahlenjob“.
Der Beruf der Wirtschaftsprüfer:innen ist und bleibt einer der spannendsten Berufe, weil man in kurzer Zeit eine Vielzahl an Unternehmen, Branchen, Systemen und Klient:innen kennenlernen kann. Mein Ziel ist es, aufbauend auf den bestehenden Programmen den Kontakt mit Universitäten und Fachhochschulen zu intensivieren. Außerdem wollen wir regelmäßig packende „Real Life Stories“ präsentieren, die die Leistung der einzelnen Wirtschaftsprüfer:innen und deren Teams deutlich machen.
KSW-Präsident Philipp Rath bringt die brennenden Themen des Berufsstandes aktiv in den öffentlichen Diskurs ein und trifft dazu führende Repräsentant:innen aus Politik und Wirtschaft zum persönlichen Gespräch.
Seinen Antrittsbesuch bei Bundesminister Markus Marterbauer stattete KSW-Präsident Philipp Rath Mitte Juli ab. Dabei stand der fachliche Austausch im Vordergrund: Im Bereich der Steuerberatung wurde vor allem eine Vereinfachung bei FinanzOnline diskutiert, hier gibt es ja bereits mit dem Positionspapier „Gegensteuern“ konkrete Vorschläge der KSW. Im Bereich der Wirtschaftsprüfung waren primär aktuelle Themen wie die Nachhaltigkeitsberichterstattung und Geldwäscheprävention im Zentrum des Austausches.
„Ich freue mich auf die konstruktive Zusammenarbeit mit der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen. Gemeinsam werden wir wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der österreichischen Wirtschaft setzen“, so Finanzminister Markus Marterbauer anlässlich des Besuches von KSW-Präsident Rath.
Ebenfalls im Juli traf sich KSW-Präsident Rath mit der Staatssekretärin im Finanzministerium, Barbara EibingerMiedl, zum persönlichen Gespräch. Auf der Agenda standen aktuelle Anliegen, die den Berufsstand betreffen, darunter Entbürokratisierung und die OmnibusVerordnung. „Ein äußerst konstruktives Gespräch, das die gemeinsamen Anlie -
gen in den Vordergrund rückte“, zog der KSW-Präsident eine positive Bilanz. Staatssekretärin Eibinger-Miedl zog ebenfalls ein positives Resümee: „Der Austausch zwischen der Finanzverwaltung und der KSW ist traditionell gut und vertrauensvoll. Auf dieser Basis möchte ich gemeinsam mit Präsident Rath aktiv aufbauen und Lösungen für wichtige finanz- und steuerpolitische Themen entwickeln.“
GRENZÜBERSCHREITENDER DIALOG
Auch über Österreichs Grenzen hinaus sucht der KSW-Präsident das Gespräch und die Zusammenarbeit. In Salzburg traf er den Präsidenten der deutschen Bundesteuerberaterkammer, Hartmut Schwab, zum persönlichen Austausch. „Seit meinem Amtsantritt ist es mir ein besonderes Anliegen, den Dialog mit unseren Partnerorganisationen in den Nachbarländern zu intensivieren. Das Gespräch ermöglichte einen wertvollen Gedankenaustausch über aktuelle Entwicklungen und gemeinsame Herausforderungen, die unsere Berufsstände betreffen. Dabei wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig ein enger Schulterschluss über Grenzen hinweg ist, um die Interessen der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen wirksam zu vertreten“, so Philipp Rath.
KSW-Präsident Mag. Philipp Rath (r.) mit Finanz minister Dr. Markus Marterbauer
KSW-Präsident Mag. Philipp Rath mit der Staats sekretärin im Finanzministerium, MMag. Barbara Eibinger-Miedl
KSW-Präsident Mag. Philipp Rath (l.) mit Prof. Dr. Hartmut Schwab, Präsident der deutschen Bundessteuerberaterkammer
NJOSEF URSCHITZ ist Wirtschafts kolumnist bei der Tageszeitung „Die Presse”.
Die aktuellen volkswirtschaftlichen Daten zeigen: So wie bisher kann es nicht weitergehen. Beherzte Reformen statt herumdoktern an Symptomen – das ist das Gebot der Stunde.
ach den langen Sommerferien ist Anfang September eine Art Herbst der Reformen eingeläutet worden. Wurde auch Zeit, denn übertrieben komfortabel ist die Lage des Landes ja nicht mehr: Wir stecken im dritten Jahr einer hartnäckigen Rezession, die Inflation liegt weit über dem EU-Schnitt, die Staatsausgaben brechen alle Rekorde und ein Ende der Misere ist weit und breit nicht in Sicht.
Da kann man jetzt wohl verlangen, dass die bisher reichlich tiefenentspannte Regierung ordentlich in die Gänge kommt. Ein bisschen herumdoktern an Symptomen, um unangenehmere Reformen zu vermeiden, ist jetzt keine Option mehr.
Den wahren Handlungsbedarf zeigen am besten drei Daten aus der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung: Laut Finanzministerium wird die Staatsausgabenquote heuer auf 56,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen, die Staatseinnahmenquote wird auf 52,2 Prozent klettern und die Steuer- und Abgabenquote wird auf beachtliche 45,3 Prozent des BIP zulegen. Alles Spitzenwerte im europäischen Vergleich, auf die wir nicht unbedingt stolz sein müssen.
Das heißt, der Staat nimmt Arbeitnehmern fast die Hälfte ihrer Löhne und Gehälter über Steuern und Abgaben ab, behält mehr als die Hälfte der gesamten Wirtschaftsleistung ein – und kommt mit diesen von Rekord zu Rekord eilenden Einnahmen trotzdem bei weitem nicht aus. Immerhin werden heuer mehr als 22 Milliarden Euro in der Staatskasse fehlen (und durch frische Schulden kompensiert werden müssen). Das ist ein Fehlbetrag von 4,7 Prozent der Wirtschaftsleistung.
GROSSFLÄCHIGES STAATSVERSAGEN
„Die bisher reichlich tiefenentspannte Regierung sollte ordentlich in die Gänge kommen.“
Diese Daten sind ein Dokument großflächigen Staatsversagens. Vor allem in einem Land, das sich bis vor ein paar Jahren noch an der Spitze der europäischen Wachstumstabelle befunden hat und jetzt gegen die rote Laterne ankämpft. Natürlich werden diese Quoten durch die Rezession hochgetrieben. Wenn die Wirtschaftsleistung stagniert, die Ausgaben aber ungebremst weitersteigen, dann beschleunigt das eben den Anstieg der entsprechenden Quoten. Man kann das aber auch umgekehrt sehen: Einnahmen- und Ausgabenquoten in dieser Größenordnung sind normalerweise Kennzeichen planwirtschaftlich organisierter Staaten. Mit Marktwirtschaft hat das alles nichts mehr zu tun. Ein Staat, der so dominant wird, erdrückt die freie Wirtschaft fast zwangsläufig – wie man gerade wieder sieht. Die Marschroute sollte daher klar sein: Beherzte Reformen, um das gewaltige Ausgabenproblem dieses Staates in den Griff zu bekommen. Welche das sind, ist längst kein Geheimnis mehr. Und Zurückhaltung bei den Steuern. Höhere oder neue Steuern können, bei aller Finanznot des Staates, keine Option mehr sein, wenn die Steuer- und Abgabenquote immer näher an die 50 Prozent heranrückt. Werden wir das bekommen? Hohe Summen würde ich darauf nicht verwetten. Aber dass es so nicht weitergehen kann, sollte anhand der aktuellen Daten wohl klar sein.
Was ist bei Kooperationen mit Bilanzbuchhalter:innen zu beachten? Werner Braun, Vorsitzender des Berufsrechts-Ausschusses der KSW, und Thomas Egerth, Mitglied dieses Ausschusses, informieren.
sen) Auftragsweitergabe (setzt das Einverständnis des Mandanten voraus) und dem Tätigwerden als Erfüllungsgehilfe des WT zu unterscheiden. Im ersten Fall ist der Bibu Substitut und der WT haftet nur für das Auswahlverschulden, im zweiten Fall haftet der WT für das Verschulden des Bibu wie für eigenes. Auch hier ist darauf zu achten, dass die Tätigkeit des Bibu durch seinen Befugnisumfang gedeckt ist.
von Arbeiten eines Bibu, welche dieser auf grund der Beschränkung der Befugnisse nicht erbringen darf.
DABEI SOLLTE INSBESONDERE AUF FOLGENDE ASPEKTE GEACHTET WERDEN:
AUFTRAGS- UND VOLLMACHTSERTEILUNG – UMFANG UND ABGRENZUNG DER BERUFSBERECHTIGUNGEN
Eine Beauftragung oder Bevollmächtigung in Form von Subaufträgen/-vollmachten eines WT durch einen Bibu ist nur für Tätigkeiten möglich, die in den Befugnisumfang des Bibu selbst fallen. Für darüber hinausgehende Tätigkeiten (z.B. Vertretungstätigkeiten gegenüber Abgabenbehörden) ist eine direkte Beauftragung / Bevollmächtigung des WT durch den Mandanten erforderlich.
Hinsichtlich des umgekehrten Falles des Tätigwerdens des Bibu aufgrund eines Vertrages mit dem WT, ist zwischen der zulässigen (teilwei -
Soweit nichts anderes vereinbart wird, kann grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass nur für die beauftragten und selbst oder durch eigene Erfüllungsgehilfen erbrachten Leistungen gehaftet wird. Vom Bibu davor im Auftrag des Mandanten erstellte Werke, die für den WT die Grundlage für die weiteren Leistungen darstellen, sind dem Mandanten zuzurechnen und können daher entsprechend des Vertrauensgrundsatzes gem. § 77 Abs 6 WTBG als vollständig und richtig angesehen werden. Jedoch sind auch diesem Vertrauensgrundsatz Grenzen gesetzt, wie die Rechtsprechung des OGH1 gezeigt hat. Jedenfalls sind Auffälligkeiten, die Zweifel an der Richtigkeit oder Vollständigkeit von Unterlagen aufkommen lassen, zu hinterfragen. Ein Nichterkennen leicht erkennbarer Auffälligkeiten macht haftbar, zumindest insoweit bestehen auch Prüfpflichten. Umfassende Mandate begründen weitergehende Aufklärungs- und Warnpflichten als enge. Es können allerdings solche Pflichten auch über den eigentlichen Auftragsgegenstand hinaus aus der allgemeinen Interessenwahrungspflicht des WT erwachsen.
1| Jüngst dazu 5 Ob 62/24i vom 3.9.2024; hier obiter dictum Prüfpflichten auch unter Bezugnahme auf die Pflichten gem § 87ff WTBG.
2| Entgelte für das Zustandekommen von Verträgen zwischen Dritten (Vermittlungsprovision); davon zu unterscheiden
z.B. zulässige erfolgsabhängige Entlohnungen (sofern nicht ausschließlich, vgl. § 8 WT-AARL)
Allgemeine Aussagen über das Haftungspotenzial sind allerdings schwierig zu treffen, da dieses sehr stark von den Umständen des Einzelfalles abhängt, z.B. von der konkreten Vereinbarung, dem Leistungsumfang, Kenntnissen des Auftraggebers etc. Bei der Übernahme von Vertretungsleistungen sind auch die damit verbundenen Haftungen als Parteienvertreter zu beachten (zB § 9 BAO).
ZUGANGSDATEN ZU FINANZONLINE ETC.
Zugangsdaten zu FinanzOnline und anderen Online-Verfahrensportalen dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden.
ENTGELT
Kooperationsvereinbarungen dürfen keine Vereinbarungen über Provisionen2 enthalten (§ 84 WTBG).
GW/TF-PRÄVENTION
Die Sorgfaltspflichten zur Verhinderung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung sind auch im Rahmen von Kooperationen zu wahren. Allenfalls kann dies unter Inanspruchnahme des § 95 WTBG (Ausführung durch Dritte) erfolgen. Bei richtiger Gestaltung und sorgfältiger Vereinbarung können Kooperationen gut funktionieren, wobei die angeführten Punkte grundsätzlich auch bei Beschäftigung von Bibu im Werkvertrag beachtlich sind. Es ist stets auf die Einhaltung der eigenen beruflichen Sorgfalt und Eigenverantwortlichkeit zu achten. „Vereinfachte“ Vorgehensweisen bergen die Gefahr eines erhöhten Haftungsrisikos.
RÜCKFRAGEN: berufsrecht@ksw.or.at
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Völlig überraschend ist Anfang September Walter Reiffenstuhl im 62. Lebensjahr verstorben. In Baden bei Wien wohnhaft, war er Partner bei KPMG und insgesamt mehr als 35 Jahre lang für das Unternehmen tätig. Mit seiner herausragenden Expertise und Persönlichkeit genoss er großes Vertrauen und hohe Wertschätzung bei Kund:innen und Mitarbeiter:innen. Sein Tod reißt eine tiefe Lücke – in seiner Familie, seinem beruflichen Umfeld und weit darüber hinaus.
Auch für den gesamten Berufsstand hat er sich mit großem Engagement eingesetzt. Sein umfassendes Fachwissen hat er jederzeit gerne geteilt und war in zahlreichen Funktionen in der KSW tätig. Als Mitglied vieler Ausschüsse, vor allem im Bereich des Berufsrechts und der Wirtschaftsprüfung, hat Walter Reiffenstuhl entscheidend zur Weiterentwicklung des Berufsstandes beigetragen.
„WIRTSCHAFTSPRÜFER AUS LEIDENSCHAFT“
„Wir verlieren mit Walter Reiffenstuhl nicht nur einen verdienten Kollegen, sondern vor allem einen wertvollen und im Berufsstand sehr beliebten Menschen. Für die Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen war Walter Reiffenstuhl mehr als nur ein engagierter Funktionär, er war Wirtschaftsprüfer aus Leidenschaft, im Umgang mit den Kolleg:innen immer wertschätzend, konstruktiv und auch in herausfordernden Situationen lösungsorientiert, ohne je den Humor zu verlieren“, formuliert KSW-Präsident Philipp Rath. Neben seinen beruflichen Tätigkeiten war es Walter Reiffenstuhl stets ein Anliegen, sich in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen – als Mitglied in zahlreichen karitativen und sozialen Organisationen, speziell in seinem Heimatort Baden.
„Er wird uns nicht nur fachlich, sondern zuallererst persönlich sehr fehlen“, so Philipp Rath. Im Jahr 2024 wurde Walter Reiffenstuhl mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich aus gezeichnet. Er hinterlässt neben seiner Frau drei erwachsene Kinder und zwei Enkelkinder. Walter Reiffenstuhl wäre am 30. September 2025 aus dem aktiven Dienst bei KPMG ausgeschieden und in den Ruhestand eingetreten. Er war voller Pläne für sich und seine Familie.
MAG. WALTER REIFFENSTUHL, S teuerberater und Wirtschaftsprüfer
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Serienmäßig mit Allradantrieb.
David Roider (29) hat die Wirtschafts prüfer:innen-Prüfung 2024 als Jahrgangsbester abgeschlossen. Warum die Berufswahl für ihn alternativlos war und was ihn besonders begeistert, erzählt er im Interview.
Gebürtig aus Salzburg absolvierte
David Roider nach der Handelsakademie Neumarkt am Wallersee ein Wirtschaftsstudium an der FH Oberösterreich sowie an der Wirtschaftsuniversität Wien. Seine akademische Ausbildung schloss er 2025 mit einem Doktorat der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ab. Er war Universitätsassistent am Institut für Accounting & Auditing an der WU Wien und arbeitet aktuell als Manager im Assurance Bereich bei EY in Wien. Weiters ist David Roider als externer Lektor an der WU Wien und an der Universität in Innsbruck tätig sowie Autor für diverse Fachzeitschriften.
EVENT-TIPP
Pflichttermin für den Berufsnachwuchs! Die KSW-Newcomer Networking Party am 14. Oktober 2025 ab 18.30 Uhr in der Babenberger Passage in Wien!
ENTSCHIEDEN?
Schon während meiner Zeit an der HAK interessierten mich wirtschaftliche Zusammenhänge sehr. Das hat sich in meiner Studienzeit immer mehr in Richtung Finanzwirtschaft und Rechnungswesen konkretisiert. Über ein „Arbeitgeber-Speeddating" kam ich dann zufällig zu meinem ersten Praktikum in der Wirtschaftsprüfung. Jede weitere Berufserfahrung während des Studiums zeigte mir, dass ich meine fachlichen, aber auch persönlichen Interessen im Umfeld einer Wirtschaftsprüfungskanzlei bestmöglich ausleben kann. Ich hatte dann das Glück, bei Ernst & Young in einer Position zu starten, die unterschiedlichste Aufgabenbereiche kombiniert. Neben der klassischen Abschlussprüfung durfte ich bei Beratungsprojekten mitarbeiten und lernte so recht früh viele Facetten des Berufs kennen. Dass ich mich dann für die Berufsberechtigungsprüfungen entschieden habe, war zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn gar nicht so klar. Mir wurde aber immer mehr bewusst, welche wichtige Rolle ein Wirtschaftsprüfer in einem funktionierenden Wirtschaftssystem einnimmt.
Eine Kombination aus tollen Kolleg:innen und die Vielfalt an Projekten waren schlussendlich überzeugend.
„Tolles Team und Vielfalt an Projekten“
WARUM WÜRDEN SIE DIESEN JOB AUCH ANDEREN EMPFEHLEN?
Der Beruf bringt eine Vielzahl an Möglichkeiten, die mir eingangs gar nicht bewusst waren. Neben der „klassischen" Tätigkeit als Abschlussprüfer nimmt man als Wirtschaftsprüfer häufig auch eine äußerst spannende und vertrauensvolle Beraterrolle ein, die von Unternehmen in unterschiedlichsten wirtschaftlichen Situationen nachgefragt wird (natürlich immer unter Berücksichtigung sämtlicher Unabhängigkeitsvorschriften). Darüber hinaus ermöglicht dieser Beruf fachliche Expertise mit persönlichen Kompetenzen wie Empathie und Kommunikationsfähigkeit zu kombinieren.
WAS WAR IHR EINSCHNEIDENDSTES BERUFLICHES ERLEBNIS?
Ich durfte schon relativ früh in meiner Laufbahn an der WU Wien unterschiedliche Vorlesungen halten. In einem Hörsaal vor über 100 Studierenden zu stehen – viele davon in meinem Alter oder älter – und fachliche Inhalte zu vermitteln war sicherlich prägend. Besonders spannend fand ich meine erste Mitarbeit bei der Ausschreibung eines Prüfmandats, das wir am Ende erfolgreich gewinnen konnten. Lehrreich war auch immer die Mitarbeit an unterschiedlichen Transaktionsprojekten.
Der erste Jahrgang mit der neuen Quotenregelung liegt hinter uns – mit Licht- und Schattenseiten. Nun gilt es, die noch bestehenden Hürden und Unklarheiten der Quotenregelungs-VO zu beseitigen.
KSW-Vizepräsident Klaus Hilber hat dafür den nächsten Sitzungstermin des Kontaktkomitees mit dem BMF am 17.10. exklusiv einer vertieften Diskussion gewidmet.
AUTOR:
PROF. MMAG. DR. KLAUS HILBER, erster Vizepräsident der KSW
Rückblickend zeigt sich: Die Neuregelung bringt in vielen Bereichen Erleichterungen. Besonders die Möglichkeit der vorzeitigen Abgabe von Steuererklärungen vor dem ersten Quotenzeitraum sowie die Gesamtbetrachtung beim Finanzamt Österreich bzw. beim FA für Großbetriebe sind positiv hervorzuheben. Dennoch bestehen wesentliche Kritikpunkte: Warum wird unsere Arbeit durch Sanktionsmechanismen belastet? Warum erfolgt eine rückwirkende Neuberechnung der Quotenerfüllung nach Ablauf des Zeitraums? Und warum ist die Anzeige des prozentuellen Erfüllungsgrades im FON nicht verlässlich? Diese und weitere Fragen wird das Kontaktkomitee mit der Finanzverwaltung eingehend erörtern. Das Ziel ist klar: Fair play – not pay! Über die Ergebnisse werden wir selbstverständlich zeitnah berichten.
Diese und zahlreiche weitere Praxisprobleme sind uns bewusst. Wir setzen uns für Verbesserungen ein, sind dabei jedoch auch auf das Entgegenkommen der Finanzverwaltung angewiesen. Ihre konkreten Vorschläge nehmen wir gerne entgegen – bitte senden Sie diese an quote@ksw.or.at.
Darüber hinaus möchten wir auf zwei aktuell besonders praxisrelevante Problemfelder hinweisen:
1. QUOTENANMELDUNG NACH DEM 30.6. Nach diesem Stichtag ist eine Quotenanmeldung einer Steuernummer für das vorangegangene Veranlagungsjahr nur noch in drei speziellen Fallgruppen möglich. Problematisch ist insbesondere der „Vertreterwechsel“: Dieser wird nur anerkannt, wenn die Steuernummer vom bisherigen Vertreter im betreffenden Jahr tatsächlich zur Quote angemeldet war. Wurde die Steuernummer abgemeldet, war sie herausgefallen oder nie zur Quote angemeldet, liegt formal kein Vertreterwechsel vor – es geht also nicht um einen Wechsel des steuerlichen Vertreters, sondern des „Quotenvertreters“.
2. ANMELDUNG DER QUOTE FÜR DAS VERANLAGUNGSJAHR 2025
Derzeit ist eine Anmeldung gar nicht möglich. Kanzleien müssen daher händisch Klientenlisten erstellen und bis Jänner 2026 warten, um neue Steuernummern erstmals zur Quote anmelden zu können. Betroffen sind insbesondere Neugründungen und neue Mandate.
Das Akademie-Herbstseminar startet ab 23. Oktober in die nächste Runde – diesmal mit LexisNexis als neuem Kooperationspartner. Die bewährte „Seminar Oberlaa“-Qualität trifft dabei auf innovative neue Ansätze.
Seminar Oberlaa gehört seit Beginn dieses Jahres zur Produktfamilie von LexisNexis, was bedeutet das für das ASW-Herbstseminar?
Susanne Mortimore (CEO, LexisNexis Österreich): Wir sind sehr stolz darauf, dass wir weiterhin mit der ASW das beliebte Herbstseminar anbieten können – eine erfolgreiche und vertrauensvolle Kooperation, die für Kontinuität, Qualität und Kompetenz steht, so wird z.B. weiterhin das erfahrene Seminar Oberlaa-Team die Inhalte erstellen.
Sandra Allmayer (Geschäftsführerin, Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen ASW): Weiterbildung ist gerade für die Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung das A und O. Unser Anspruch ist es, mit qualitativ hochwertigen Produkten die aktuellsten Themen abzudecken und einen Schritt voraus zu sein. Daher schauen wir ganz genau, mit wem wir zusammenarbeiten. Gemeinsam mit Seminar Oberlaa – und nun mit LexisNexis – setzen wir auf das bewährte und erfolgreiche Konzept des „Akademie-Herbstseminars“. Gleichzeitig schaffen wir auch Raum für Innovationen und Weiterentwicklung.
Was ist das Besondere am ASW-Herbstseminar?
Allmayer: Die ASW bietet mit dem Akademie-Herbstseminar ein umfangreiches Weiterbildungsangebot und legt einen besonderen Fokus auf den in unserer Branche so wichtigen Praxistransfer. Diese „Must-haves“ wollen wir ortsunabhängig als Online-Format so breit wie möglich zugänglich machen. Unsere Kund:innen profitieren von topaktuellen Themen und exzellenten Vortragenden, die direkt auf die täglichen Herausforderungen in den Wirtschaftstreuhand-Kanzleien abzielen.
Mortimore: Die Praxisrelevanz der SeminarOberlaa-Inhalte ist herausragend und wir wollen das Angebot auf ein völlig neues Level bringen: digital vernetzt, modern und komfortabel abrufbar. Die Seminar-Inhalte der letzten drei Jahre sind bereits in unserer AI-Lösung „Lexis+ AI” nutzbar. Dabei zeigt sich: Gute, prägnante Inhalte –wie die Seminar-Inhalte – führen zu guten KI-Antworten. Unsere Lexis Briefings waren beispielsweise einer der Gründe, wieso wir bei Lexis+ AI so schnell den Durchbruch geschafft haben. Und für guten Content braucht es auch weiterhin herausragende, menschliche Expert:innen.
KI ist in aller Munde, ist das auch ein Thema bei der Weiterbildung?
Allmayer: Es ist aus meiner Sicht unumgänglich, dass man sich mit KI nicht nur beschäftigt, sondern auch immer neue Technologien und Tools ausprobiert. Wir haben daher an der ASW unsere Weiterbildungen zu KI ausgebaut und bieten auch KI-Kompetenzschulungen für den Berufsstand – in Kooperation mit der FH Technikum Wien – und spezifische KI-Weiterbildungen an. Damit können wir – wie auch LexisNexis – für unseren Berufsstand den bestmöglichen Mehrwert bieten.
Wie schätzen Sie das Potenzial von KI für die Steuerberatung ein?
Mortimore: Gerade die Steuerberatung zählt zu den großen KI-Profiteuren, weil sie die Stärken von KI – die Wissensverarbeitung – besonders gut anwenden kann. Ich glaube auch nicht, dass die Steuerbranche von KI ersetzt wird, aber: Wer KI nutzt, ist klar im Vorteil gegenüber jemandem, der KI nicht nutzt. Ziel ist es, die positiven Effekte von KI zugänglich zu machen und Steuerprofis zu KI-Gewinner:innen zu machen.
Allmayer: KI ermöglicht es der Steuerberatung, Routinen und Recherche zu beschleunigen, um sich noch stärker auf ihre
Kernkompetenzen zu konzentrieren. Wir als ASW bieten verstärkt Weiterbildungsangebote zu AI und zeigen so, dass wir den Wandel in der Steuerberatung proaktiv mitgestalten. Die Kombination aus traditionellem Praxiswissen und modernster Technologie eröffnet zudem völlig neue Perspektiven und Chancen.
Stichwort KI Kompetenz, was ist bei der Nutzung von KI wichtig?
Mortimore: Lexis+ AI ist als nützliches Werkzeug für die Arbeit gedacht: Es bietet präzise Textanalysen, steuerrechtliche Antworten auf Basis hochwertiger Quellen sowie kompetente Textentwürfe. Es wurde nicht dafür entwickelt eine steuerrechtliche Problemlösung zu 100 % zu übernehmen und wir betonen immer, dass das Ergebnis einer KI geprüft werden sollte.
Allmayer: Man muss AI verstehen und die Ergebnisse hinterfragen können, zielgerichtet nachrecherchieren und vor allem ganzheitlich und kritisch reflektieren. Das KI-Zeitalter wertet die menschliche Fachexpertise sogar stark auf. Da sind die so genannten transversalen Kompetenzen gefragt, die immer wichtiger werden. Die ASW wird deshalb auch mehr Bildungsformate zu transversalen Kompetenzen und zu Zukunftstechnologien bieten.
SUSANNE MORTIMORE, Geschäftsführerin LexisNexis
KSW-Präsident Mag. Philipp Rath (links) bei der Bestellung des ersten Vizepräsidenten der KSW, Prof. Dr. Klaus Hilber, zum Vorsitzenden des Kontaktkomitees
KSW-Präsident Mag. Philipp Rath bei der Bestellung von Mag.a Sybille Marek, Mitglied des Kontaktkomitees
KSW-Präsident Mag. Philipp Rath (links) bei der Bestellung von Dr. Roland Rief, Vorsitzender des Fachsenates Steuerrecht, zum Mitglied des Kontaktkomitees
Am 27. Juni trat das Kontaktkomitee zum BMF erstmals in seiner neuen Zusammensetzung dem BMF gegenüber auf. Die Auftaktsitzung und feierliche Angelobung der neuen Funktionär:innen fand im „Rosa Saal“ des BMF in der Johannesgasse im 1. Bezirk in Wien statt.
Das Kontaktkomitee zum BMF steht nunmehr unter dem Vorsitz des ersten Vizepräsidenten der KSW, Klaus Hilber. Hilber setzt sich für eine dynamische und durchsetzungsstarke Kammerpolitik ein – Werte, die bereits in der Auftaktsitzung spürbar waren. Mit klaren Worten wurden präzise Forderungen dem BMF gegenüber ausgesprochen, vor allem in Sachen Quotenregelung. Selbige Linie ist auch in den kommenden Sitzungen des Kontaktkomitees zum BMF, die im Oktober statt finden werden, zu erwarten.
Das Kontaktkomitee der KSW zum BMF hat sich neu formiert und startet mit wichtigen aktuellen Themen in die Funktionsperiode.
AUTOR: Benedikt Kobzina MSc (WU)
Neben Hilber vertreten auch die Funktionär:innen Paul Heissenberger, Sybille Marek, Reinhard Mayrhofer, Roland Rief, Robert Rzeszut, Franz Schmalzl und Georg Wilfing mit Nachdruck die Standpunkte der KSW in den Sitzungen zum BMF. Um das Kontaktkomitee in seiner Rolle als oberstes Sprachrohr zum BMF zu verstärken, sind überdies KSW-Präsident Philipp Rath und Kammerdirektor Gerald Klement in die Verhandlungen eingebunden. In organisatorischen Belangen unterstützt Benedikt Kobzina die Tätigkeiten und Sitzungen des Kontaktkomitees. Die offizielle Bestellung der neuen Funktionär:innen erfolgte im Rahmen der Auftaktsitzung.
Das Kontaktkomitee ist oberstes Sprachrohr zum BMF. Hier sitzen die Funktionär:innen der KSW hochrangigen Vertreter:innen des BMF gegenüber und diskutieren Themen, die für den gesamten Berufsstand von Relevanz sind. Von Seiten der KSW wird hierbei neben der strategischen Ausrichtung auf die praktischen Folgen für den Berufsstand geachtet. Einer der aktuellen Schwerpunkte des Kontaktkomitees war und ist die neue Quotenregelung. Wenngleich einige Punkte noch mit Nachdruck von der KSW eingefordert werden, konnten bereits eine Vielzahl an dramatischen Auswirkungen, die das BMF vorgesehen hätte, erfolgreich abgewendet werden. Dennoch ist die Thematik weiterhin präsent. Die Themen, die im Kontaktkomitee vorgebracht werden, kommen aus dem Berufsstand selbst, es sind Anliegen, die Berufsangehörige der KSW schildern. Dazu wurde von Seiten der KSW ein eigenes Postfach unter kontaktkomitee@ksw.or.at eingerichtet. Den Anliegen, die an die KSW gerichtet werden, wird verbindlich nachgegangen. Eine Vielzahlt an Fällen wird auch im Kontaktkomitee besprochen, um nachhaltige Besserungen für den gesamten Berufsstand zu erwirken. Haben auch Sie Anliegen, die für unseren Berufsstand von Relevanz sind? Dann wenden Sie sich gerne an das Kontaktkomitee zum BMF.
Im Tiroler Bergdorf Alpbach findet jährlich das Europäische Forum Alpbach statt. Zum Finale Ende August war auch Bundeskanzler Stocker vor Ort. Der erste Vizepräsident der KSW, Klaus Hilber nutzte die Gelegenheit, um im Rahmen eines Treffens am Rande des offiziellen Programmes einen Gedankenaustausch mit dem Regierungschef zu führen.
(v.l.n.r.) Bundeskanzler Dr. Christian Stocker, Prof. MMag. Dr. Klaus Hilber, erster Vizepräsident der KSW und Tirols Landeshauptmann Anton Mattle beim Europäischen Forum Alpbach
nhaltlich standen dabei die Themen Bürokratieabbau und auch die Betriebsgründung sowie Betriebsübernahmen im Fokus. Ein besonderes Anliegen war Hilber die Fristverlängerung bei Firmenbuchbilanzen: Für Kleinst- und kleine Kapitalgesellschaften soll die derzeitige 9-Monats-Frist ausgeweitet werden. Zudem sollen Zwangsstrafen künftig erst nach einer Terminerinnerung samt Nachfristsetzung verhängt werden – analog zum Vorgehen beim WiEReG. Außerdem legte Hilber einen Vorschlag zur Vereinfachung von Verfahrensabläufen mit der Finanzverwaltung vor: Die Steuerberater:innen können gerne zur Beschleunigung und Vereinfachung beitragen, wenn die Vergabe von Steuernummern sowie von UID-Nummern durch die Kanzleien erfolgen können. Mit den speziellen FinanzOnline-Zugängen, über welche WTKanzleien bereits seit Jahrzehnten verfügen, könnten auch diese speziellen Anliegen der Wirtschaft zur Beschleunigung von Amtsgeschäften umgesetzt werden. So liegt es für Hilber auf der Hand, dass im Rahmen der bisher existierenden Funktion „Erklärungswechsel“ nicht nur alle für die Finanzverwaltung notwendigen Angaben und Daten aufbereitet werden, sondern am Ende dieses elektronischen Arbeitsprozesses auch gleich die Zuteilung der Steuernummer als sofortige Reaktion der Finanz verwaltung die logische Folge ist. So kann in diesem Zuge auch gleich die UID-Nummer beantragt werden und als sofortige Reaktion des Fiskus zumindest eine vorläufige UID-Nummer oder eine zeitlich befristet gültige UID-Nummer im Rahmen einer sofortigen automatisierten Bekanntgabe erfolgen. Durch den Einsatz der KI in der Finanzverwaltung sollte das ohne zusätzlichen Personalaufwand zu bewerkstelligen sein.
Die Umsetzung des EU-Geldwäschepakets: Inhalte, Änderungen und Herausforderungen
Die Europäische Union hat 2024 ein umfassendes Gesetzgebungspaket zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verabschiedet. Ziel ist die Harmonisierung der Vorschriften innerhalb der EU sowie eine zentralisierte und einheitliche Kontrolle durch die neue EU-Behörde für Geldwäschebekämpfung (AMLA). Im Folgenden wird ein Überblick über die wesentlichen Regelungen, Änderungen und deren Auswirkungen auf Verpflichtete gegeben.
ÜBER DAS EU-GELDWÄSCHEPAKET
Das Paket umfasst drei zentrale Elemente:
>> Anti-Money Laundering Regulation (AML-Verordnung 2024/1624): Diese bildet das EU-weite einheitliche Regelwerk für die Geldwäschebekämpfung.
>> Anti-Money Laundering Directive (AML-Richtlinie 2024/1640): Ergänzende Vorschriften, die in nationales Recht umgesetzt werden müssen
>> New EU AML Authority (AMLA-Verordnung 2024/1620): Eine neue EU-Behörde mit Sitz in Frankfurt, die ab 2026 operativ tätig sein und ab 2028 bestimmte Finanzinstitute direkt beaufsichtigen wird
Ziele des Pakets sind:
>> Einheitliche Anwendung der Vorschriften in allen Mitgliedsstaaten
>> Schließung regulatorischer Lücken durch verbesserte Zusammenarbeit
Die AML-Verordnung ist unmittelbar anwendbar und gilt ab 10. Juli 2027. Ebenso ist die AML-Richtlinie bis 10. Juli 2027 in nationales Recht umzusetzen.
2.1. Internes Kontrollsystem – zahlreiche und hohe Anforderungen
Um sicherzustellen, dass die Risiken der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung sowie Risiken der Nichtumsetzung oder Umgehung finanzieller Sanktion angemessen gemindert werden, müssen die Verpflichteten über einen internen Kontrollrahmen verfügen, der risikobasierte Strategien, Verfahren und Kontrollen sowie über die gesamte Organisation hinweg eine klare Aufteilung der Zuständigkeiten beinhaltet.
2.2. Einführung einer unabhängigen
Audit-Funktion
Gemäß Artikel 9 der AML-Verordnung müssen Unternehmen eine unabhängige Prüfungsfunktion einrichten, welche die internen Richtlinien, Verfahren und Kontrollen überprüft. Falls es keine unabhängige Audit-Funktion gibt, kann diese von einem externen Sachverständigen durchgeführt werden:
>> Unabhängige Überprüfung der Arbeit von Abteilungen wie Risk & Compliance
>> Notwendigkeit einer spezialisierten internen oder externen Auditfunktion, insbesondere für Unternehmen, die bislang keine entsprechenden Kapazitäten hatten
Die in Art 9 Unterabsatz 1 der AML-Verordnung verlangten internen Strategien, Verfahren und Kontrollen müssen schriftlich festgehalten werden und laufend aktualisiert und im Fall von Schwachstellen verbessert werden. Interne Strategien müssen vom Leitungsorgan, interne Verfahren und Kontrollen müssen mindestens auf Ebene des Compliance Managers gebilligt werden. Zur neu eingeführten Funktion des Compliance Managers siehe Punkt 2.3.
2.3. Einführung eines Compliance Managers
Artikel 11 der AML-Verordnung führt eine neu definierte Rolle des Compliance Managers ein. Die schon bisher bestehende Funktion des Geldwäschebeauftragten, in der Verordnung auch als Compliance-Beauftragter bezeichnet, bleibt bestehen. Wenn Art der Geschäftstätigkeit und Größe es rechtfertigen, können beide Funktionen von derselben Person wahrgenommen werden.
Dem Compliance-Manager kommen umfangreiche Aufgaben zu, diese umfassen unter anderem:
• Der Compliance-Manager stellt sicher, dass die internen Strategien, Verfahren und Kontrollen des Verpflichteten mit der Risikolage des Verpflichteten in Einklang stehen und umgesetzt werden.
• Der Compliance-Manager stellt ferner sicher, dass zu diesem Zweck ausreichende personelle und materielle Ressourcen bereitgestellt werden.
• Der Compliance-Manager ist dafür verantwortlich, Informationen über signifikante oder wesentliche Schwachstellen bei diesen Strategien, Verfahren und Kontrollen entgegenzunehmen.
• Ist das Leitungsorgan in seiner Leitungsfunktion ein Organ, das kollektiv für seine Entscheidungen verantwortlich ist, so ist der Compliance-Manager dafür zuständig, es zu unterstützen und zu beraten und die in diesem Artikel genannten Entscheidungen vorzubereiten
• Der Compliance-Manager erstattet dem Leitungsorgan regelmäßig Bericht über die Umsetzung der internen Strategien, Verfahren und Kontrollen des Verpflichteten.
4. RISIKOBEWERTUNGEN UND ERWEITERTE SORGFALTSPFLICHTEN
>> Unternehmen müssen Business-Wide Risk Assessments (BWRA) regelmäßig durchführen und bei neuen Geschäftspraktiken oder Produkten vorab die Risiken analysieren (Artikel 10 der AML-Verordnung).
>> Bei Hochrisikoländern gelten zusätzliche Bestimmungen, z. B. erweiterte Sorgfaltspflichten.
3.1. FESTLEGUNG / ERWEITERUNG DER ERFORDERLICHEN MINDESTANGABEN
In Art 22 der AML-Verordnung werden explizit die Informationen aufgezählt, die zumindest einzuholen sind von >> Kunden, >> wirtschaftlichen Eigentümern, >> im Namen des Kunden Handelnden und von den >> natürlichen Personen, in deren Namen oder zu deren Nutzen die Transaktion / Tätigkeit durchgeführt wird (soweit ersichtlich, wird mit der AML-VO diese Personenkategorie erstmals erwähnt, PeP-Feststellung zukünftig auch für diese Personen).
Es müssen zukünftig mehr Informationen gesammelt werden, insbesondere bei Personen, die im Namen von Kunden handeln.
3.2. AKTUALISIERUNGEN VON IDENTIFIKATIONSDOKUMENTEN
Dokumente müssen abhängig vom Risikofaktor alle 1 bis 5 Jahre aktualisiert werden.
3.3. WIRTSCHAFTLICHE EIGENTÜMER (UBOS)
Mitgliedsstaaten erhalten Flexibilität, Schwellenwerte für wirtschaftliche Eigentümer weiter abzusenken.
3.4. EU-FINANZSANKTIONEN
Kunden und wirtschaftliche Eigentümer sind zukünftig daraufhin zu prüfen, ob sie gezielten finanziellen EU-Sanktionen unterliegen (aktuell besteht diese Verpflichtung nur iZm Proliferationsfinanzierung).
5. NEUE VERPFLICHTUNGEN BEI OUTSOURCING UND INTERNEN PROZESSEN
>> Bei Auslagerung von AML-Aufgaben an Dritte muss sichergestellt werden, dass die Compliance-Aktivitäten risikoangepasst sind. Die Mitgliedsfirmen bleiben jedoch voll verantwortlich (Artikel 18 der AML-Verordnung).
>> Einführung eines Meldesystems für Whistleblower, um Verstöße anonym zu melden
EMPFEHLUNGEN
6. HERAUSFORDERUNGEN BEI DER UMSETZUNG
6.1. RECHTSUNSICHERHEITEN
Viele Bestimmungen, insbesondere bei der Definition von Begriffen oder Schwellenwerten, bleiben unklar, da AMLA voraussichtlich erst in den nächsten 2–3 Jahren entsprechende Leitlinien veröffentlichen wird. Dies führt zu Unsicherheiten bei der Gestaltung von Prozessen.
6.2. MEHR RESSOURCENBEDARF
>> Die Umsetzung der neuen Regeln erfordert erhebliche Investitionen in IT-Systeme, Personal und Schulungen.
>> Besonders die Pflicht zur regelmäßigen Aktualisierung von Kundendaten wird den Arbeitsaufwand erhöhen.
Das EU-Geldwäschepaket stellt eine der umfassendsten Reformen im Bereich Geldwäschebekämpfung dar und fordert Verpflichtete europaweit heraus. Durch eine frühzeitige und strategische Vorbereitung können jedoch Risiken minimiert und eine nachhaltige Compliance-Kultur etabliert werden.
>> Lückenanalyse durchführen: Verpflichtete sollten frühzeitig die bestehenden Prozesse analysieren und Anpassungen planen.
>> Compliance-Strukturen stärken: Der Compliance Manager sollte in die Unternehmenshierarchie integriert und durch Schulungen unterstützt werden.
>> Automatisierung vorantreiben: Wo möglich, sollten digitale Workflows, insbesondere im Kundenannahme-Prozess, implementiert werden.
>> Schulung und Awareness: Mitarbeiter müssen regelmäßig über die neuen Vorschriften und ihre Pflichten informiert werden.
>> Projektmanagement: Klare Verantwortlichkeiten und Meilensteine sollten definiert werden, um die Einhaltung der Fristen sicherzustellen.
STB MAG. THI MY HA SCHWARZ
WP/STB MAG. ELISABETH SPOHN (Mitglieder der Arbeitsgruppe GWP des Berufsrechtsausschusses)
In der KSW arbeitet eine Arbeitsgruppe des Berufsrechtsausschusses bereits an den gesetzlichen Umsetzungserfordernissen und wird die Vorschläge dazu beim für die legistische Umsetzung zuständigen BMWET einbringen. Der Zeitplan für die Legistik sieht derzeit eine Erarbeitung eines Begutachtungsentwurfes bis Q1/2026 und eine parlamentarische Beschlussfassung bis Ende 2026 vor. Da die Mehrzahl der bisherigen in einer Richtlinie geregelten Bestimmungen nunmehr in einer direkt anwendbaren EU-Verordnung geregelt werden, sind kaum Spielräume oder Wahlrechte vorhanden, die zugunsten des Berufsstandes genutzt werden könnten. Die derzeitigen im WTBG enthaltenen Regelungen (§§ 87 ff) werden voraussichtlich lediglich gestrichen. Die KSW wird daher versuchen, über vertretbare Interpretationen praktikable Lösungen vorzuschlagen und diese im GW/TF-Compliance-Handbuch darzulegen. Dieses wird im Zuge bzw. nach Abschluss des Gesetzwerdungsprozesses überarbeitet.
RÜCKFRAGEHINWEIS:
Mag. Gregor Benesch, KSW
IT-Prüfung leichter gemacht! Der Fachsenat für IT, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz liefert praxisnahe Unterstützung, insbesondere auch für kleinere Prüfungskanzleien
MAG. KERSTIN
HEYN-SCHALLER, CISA, CISM, CRISC
Partnerin IT Audit, KPMG
Stellvertretende Vorsitzende des Fachsenats für IT und Digitalisierung
LAURENZ SCHWELLE MSC
Wirtschaftsprüfer | Genossenschafts revisor |
Certified Sustainability Auditor |
Certified Internal Auditor
Vorsitzender der Geschäftsführung Multicont
Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH
TIPP
Den Fragenkatalog können Sie über diesen QR-Code abrufen.
DIGITALISIERUNG & ISA 315R
Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran –und mit ihr wächst die Bedeutung der IT-Risiken im Rahmen der Jahresabschlussprüfung. Es gibt kaum noch Unternehmen, in denen die Rechnungslegung und Erstellung der Jahresabschlussprüfung ohne den Einsatz digitaler Technologien erfolgt. Im Gegenteil in den meisten Unternehmen werden immer mehr Prozesse automatisiert und immer komplexere Technologien wie z.B. künstliche Intelligenz eingesetzt. Spätestens seit der Anwendung des Prüfungsstandards ISA 315 Revised ist es in der Abschlussprüfung erforderlich, zu erheben, inwieweit IT-bezogene Risiken einen Einfluss auf wesentliche falsche Darstellungen in der Abschlussprüfung haben können, und, ob weitere Prüfungshandlungen als notwendig oder eben nicht als notwendig erachtet werden.
Der Fachsenat für IT, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen hat sich dieser Frage angenommen und eine praxisnahe Lösung entwickelt: Von Expert:innen des Fachsenats wurde ein Fragenkatalog konzipiert, der den Berufsstand bei der Umsetzung der Anforderungen aus den International Standards on Auditing (ISA) bestmöglich unterstützt. Der Fragenkatalog enthält auch einen strukturierten Fragebogen zum Verständnis über die IT der geprüften Einheit, der speziell auch auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Prüfungskanzleien zugeschnitten ist, die idR keine eigene IT-Prüfungsabteilung haben. Der Fragebogen hilft, IT-Risiken zu identifizieren, Kontrollen zu bewerten und die IT-Umgebung des geprüften Unternehmens besser zu verstehen – ein zentraler Bestandteil moderner Prüfungsmethodik.
Die KSW plant aktuell ein neues Serviceangebot für Berufsanwärter:innen. Sie prüft derzeit die Möglichkeit, ihre Räumlichkeiten verstärkt nutzbar zu machen. Ziel ist die Optimierung der Rahmenbedingungen. Viele Lerngemeinschaften verfügen nicht über ausreichend Platz oder passende Infrastruktur. Künftig sollen daher ausgewählte Landesstellen der KSW bzw. ASW kostenlos als Lernräume zur Verfügung stehen. „Damit möchten wir das gemeinsame Lernen erleichtern und die gegenseitige Unterstützung innerhalb der Ausbildung fördern“, so KSW-Vizepräsident Hilber.
AKTUELL
KSW- und ASW-Räume noch besser nutzbar machen – eine aktuelle Initiative der KSW
AKTUELL
1.500 36 %
der Nutzer:innen verwenden für den Einstieg bei FinanzOnline bereits die ID Austria. Wird diese Möglichkeit nicht genutzt, dann steht ab 1. Oktober der Zugang zu FinanzOnline nur mehr mit einer 2-Faktor-Authentifizierung offen, die neben dem Benutzernamen und dem selbst gewählten Passwort zusätzlich aus einem Einmalcode besteht.
BUCHTIPP
Das Bundes-Stiftungs- und Fondsgesetz 2015 (BStFG 2015) findet auf Stiftungen und Fonds Anwendung, deren Vermögen durch privatrechtlichen Widmungsakt zur Erfüllung gemeinnütziger oder mildtätiger Aufgaben bestimmt ist. Der Kommentar zum Bundes-Stiftungs- und Fondsgesetz 2015 richtet sich an Prüfer:innen von Stiftungen und Fonds und bietet eine fundierte Bearbeitung der gesetzlichen Grundlagen, Materialien und der historischen Vorbilder des Gesetzes. Er setzt sich kritisch mit der einschlägigen Rechtsprechung und Literatur auseinander, unterstützt bei der Auslegung und rechtlichen Gestaltung von Stiftungen und Fonds und zeigt praxisnahe Lösungen für unklare Rechtsfragen.
BStFG 2015 Iris Leixner Verlag Österreich € 149
Euro beträgt der Schwellenwert, ab dem seit 1. September Leistungen, die von staatlichen Stellen an nichtnatürliche Personen und Einzelunternehmen vergeben werden, öffentlich einsehbar gemacht werden müssen.
Zehn Mal jährlich bietet der KSW-Informationsabend die kostenfreie Möglichkeit, der Fortbildungsverpflichtung nachzukommen und beruflich auf dem neuesten Stand zu bleiben. Das bisher lokale Service der KSW wird nun österreichweit ausgerollt, das Mitgliederservice damit weiter verbessert. Die neue Kammerführung sorgt so für bequeme Online-Fachinfo in jeder Region. Lokal bleibt die Möglichkeit zum persönlichen Abholen des Know-hows und Diskutieren selbstverständlich erhalten. In Kooperation mit der Universität Wien und der Wirtschaftsuniversität Wien werden in der Reihe aktuelle Neuerungen aus dem BMF, Neuigkeiten aus dem internationalen Steuerrecht und aktuelle Themen und Herausforderungen für den Berufsstand beleuchtet.
Dokumente und Belege digital verwalten
Mit der zertifizierten RZL Dokumentenverwaltung-/ Belegverwaltung plus haben wir die programmtechnische Basis geschaffen, um digitale Belege revisionssicher zu verwalten. Bei Verwendung einer sicheren Systemumgebung und Umsetzung eines innerbetrieblichen Steuerungsverfahrens können somit Papierbelege vernichtet werden.
TIPP: Revisionssicher verwalten können Sie auch Dokumente Ihrer Kanzlei mit der RZL Dokumentenverwaltung-/Belegverwaltung plus in Kombination mit dem optionalen RZL Modul Dokumentenverwaltung.
Wir beraten Sie gerne!
SEMINARE, INFOS & TERMINE
GEMEINSCHAFTSSEMINAR
Salzburg, von 27. bis 28. November 2025
Anmeldung & Information:
Claudia Endl | T 01/815 08 50-31 | c.endl@akademie-sw.at
TAGUNGEN & KONGRESSE
PV SYMPOSIUM 2025
WIEN, ab 13. Oktober 2025
GRAZ, ab 16. Oktober 2025
SALZBURG, ab 03. November 2025
INNSBRUCK, ab 05. November 2025
Lehrende: Manfred AUSPERGER, Wolfram HITZ, Franz PROKSCH, Friedrich SCHRENK, Florian SCHRENK, Stefan STEIGER
Anmeldung & Information:
Christina Krajicek | T 01/815 08 50-41 | c.krajicek@akademie-sw.at
25. SALZBURGER STEUER FORUM SALZBURG, 13. bis 14. November 2025
Lehrende: Andrei BODIS, Johannes EISL, Friedrich FRABERGER, Klaus HIRSCHLER, Alexander HOFMANN, Bernhard KUDER, Isabella MAIR, Christoph SCHLAGER, Elisabeth TITZ-FRÜHMANN, Thomas WALTER
Anmeldung & Information: Christian Ostermann | T 01/815 08 50-16 | c.ostermann@akademie-sw.at
SMART TAX SUMMIT 2025
WIEN, Hochschule Campus Wien; 10. bis 11. Dezember 2025
Anmeldung & Information:
Ronald Muck | T 01/815 08 50-32 | r.muck@akademie-sw.at
FACHBEREICH AUSBILDUNG
DIPLOM BUCHHALTUNG
Graz, ab 15. Oktober 2025
Klagenfurt, ab 17. Oktober 2025
Götzis, ab 07. November 2025
Wien, ab 12. November 2025
Webinar, 10. Oktober 2025
DIPLOM PERSONALVERRECHNUNG
DIPLOM ARBEITS UND SOZIALVERSICHERUNGSRECHT | MODUL ARBEITSRECHT
Wien, ab 10. November 2025
Klagenfurt, ab 14. November 2025
Wien/Webinar, ab 17. Oktober 2025
DIPLOM AUDIT MANAGER Wien, ab 21. Oktober 2025
Anmeldung & Information: Hans Temmel | T 01/815 08 50-12 | h.temmel@akademie-sw.at
NEU! WORKSHOPS
FACHBEREICH WEITERBILDUNG
PRÄSENTATIONSTECHNIK UND RHETORIK
WIEN, am 21. Oktober 2025
UMSATZSTEUER IN BEISPIELEN WIEN, ab 21. Oktober 2025
BILANZKOMPETENZ 360° WIEN , ab 23. Oktober 2025
UMGRÜNDUNGEN INTERAKTIV/INTENSIV WIEN, ab 27. November 2025
HIGHLIGHTS SEMINARE FINANZIERUNG UND FÖRDERUNGEN – Kapitalbeschaffung und deren Steueroptimierung
UMSATZSTEUER FÜR KANZLEIMITARBEITER:INNEN –Auffrischung
WIEN, ab 15. Oktober 2025
ÖSTERREICHWEIT, ganzjährig
CLUB IMMOBILIENSTEUERRECHT WEBINAR, vierteljährlich ab 06. November 2025
AI ACT: KOMPETENZ FÜR DEN WT BERUFSSTAND WIEN, ab 06. November 2025
AKTUELLES & ÄNDERUNGEN IN DER PV
ZERTIFIKATSLEHRGÄNGE
GMBH GESCHÄFTSFÜHRER:IN
EINKOMMENSTEUER –REFRESHER FÜR STB, WP
ÖSTERREICHWEIT & WEBINAR, ab 01. Dezember 2025
WIEN & ONLINE LIVE, ab 22. Oktober 2025
WEBINAR, 04. November 2025
VERFAHRENSRECHT W IEN & ONLINE LIVE, ab 04. November 2025
ESG EXPERT
WIEN & ONLINE LIVE, ab 12. November 2025
PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG & GESUNDHEIT:
Präsentationstechnik und Rhetorik –Souverän vortragen und überzeugend kommunizieren
Resilienz für prüfende und beratende Berufe
Reden ohne Angst
WIEN, am 21. Oktober 2025
WEBINAR, am 04. November 2025
WIEN, ab 16. Dezember 2025
Anmeldung & Information: Elisabeth Ertl | T 01/815 08 50-28 e.ertl@akademie-sw.at
STEIERMARK
DIE FUNKTIONÄR:INNENEMPFÄNGE an besonders schönen Plätzen in Graz haben in der Landesstelle Steiermark jahrzehntelange Tradition und sind ein feierliches „Dankeschön“ an alle, die mit der Landesstelle zusammenarbeiten oder ihre Zeit ehrenamtlich für die vielen Kammeraufgaben zur Verfügung stellen.
Am 3. Juli war es wieder soweit – es war so windig wie noch nie, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Klaus Gaedke, Landespräsident der KSW-Landesstelle Steiermark, begrüßte neben zahlreichen Prüfungskommissär:innen, Ausschussvorsitzenden und -mitgliedern den Direktor der WKO Steiermark, Karl-Heinz Dernoscheg, den Präsidenten und Vizepräsidenten der Notariatskammer, Dieter Kinzer und Martin Lux, und den Präsidenten der Rechtsanwaltskammer, Michael Kropiunig, in der SKYBar auf dem Schlossberg. Aus Wien reiste Peter Bartos, Landespräsident der KSW-Landesstelle Wien, an. Ingrid Gritschacher, Landespräsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten, kam mit ihrer Vorgängerin Kristin Grasser. Stark vertreten war wie immer die Finanzverwaltung, allen voran Barbara Knauer, die Dienststellenleiterin Graz-Stadt. Auch Vertreter der ÖGK leisteten der Einladung gerne Folge und genossen die entspannte Stimmung. Klaus Gaedke dankte ihnen allen für ihre jahrelange Treue –ihr Engagement macht die steirische Landesstelle zu einer serviceorientierten Berufsvertretung, die mit den Aktivitäten für ihre Mitglieder immer am Puls der Zeit ist. Bei herrlichem Essen und gutem Wein wurde bis zu später Stunde gefeiert.
Mag. Markus Reiter, Dr. Peter Dösinger, Dr. Katrin Kuss, Notarin
MMag. Dagmar Gruber, Mag. Klaus Gaedke, Landespräsident der KSW-Landesstelle Steiermark
STEIERMARK
ENDE MAI war die KSW Landesstelle Steiermark wieder Gastgeberin für ein Follow me Fokusseminar zum Thema Betriebsübergabe. Notarin Dagmar Gruber und Steuerberater Peter Dösinger trugen vor 75 interessierten Übergeber:innen und Übernehmer:innen vor. Die gelungene Veranstaltung steht für die tolle Partnerschaft und großartige Zusammenarbeit mit Katrin Kuss und Markus Reiter von der WKO Steiermark.
STEIERMARK
SCHON ZWEIMAL waren Klaus Gaedke und Doris Wagner heuer zu Gast auf dem Campus 02. Einblicke in die Welt der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung zu geben – das war wie immer das Motto ihres Vortrags. Das Ziel dieser gelungenen und langjährigen Zusammenarbeit ist es, junge Talente für den Berufsstand zu begeistern und ihnen wertvolle Perspektiven für ihre berufliche Zukunft aufzuzeigen.
Mag. Doris Wagner (ganz links, mittlere Reihe) und Mag. Klaus Gaedke (2. v.r.), Landespräsident der KSW-Landesstelle Steiermark, informierten wieder Interessierte am Campus 02
STEIERMARK
Unabhängig sein und bleiben
IM RAHMEN DER VERANSTALTUNGSREIHE
„BERUFS RECHT AKTUELL“ fand bereits die neunte Ausund Fortbildungsveranstaltung statt, die vom Forschungszentrum für Berufsrecht (ZBR) an der Grazer Universität organisiert wurde. Im Fokus des lebhaften Austauschs stand das Thema Fremdbeteiligungsverbot. Unter den Vortragenden war auch der ehemalige KSWPräsident Herbert Houf.
Hinten v.l.n.r.: Mag. Klaus Gaedke (Landespräsident der KSW-Landesstelle Stmk), StB/WP Mag. Herbert Houf, RA Univ.-Prof. Dr. Gernot Murko (Universitätsprofessor an der Uni Graz und Co-Leiter des dortigen Forschungszentrums für Berufsrecht), RA Dr. Michael Kropiunig (Präsident der Stmk RAK), RA Hon.-Prof. Dr. Bernhard Fink (Präsident der RAK für Kärnten), Prof. Dr. Christian Wolf (Universitätsprofessor an der Universität Hannover und Leiter des dortigen Instituts für Prozess- und Anwaltsrecht);
Vorne v.l.n.r.: Univ-Prof. Dr. Friedrich Rüffler (Universitätsprofessor an der Universität Wien und Leiter des dortigen Instituts für Anwaltsrecht), RAin Dr.in Marcella Prunbauer-Glaser (Vizepräsidentin des ÖRAK und Präsidentin des ÖJT), Univ.-Prof.in Dr.in Bettina Nunner-Krautgasser (Universitätsprofessorin an der Uni Graz und Co-Leiterin des dortigen Forschungszentrums für Berufsrecht)
STEIERMARK
DIE AKADEMIE DER STEUERBERATER:INNEN UND WIRTSCHAFTSPRÜFER:INNEN UND DIE KSW-LANDESSTELLE STEIERMARK ehrten die vier herausragendsten Diplomarbeiten der HAK Grazbachgasse. Ausgezeichnet für ihre beeindruckenden Leistungen wurden Mahira Kurtovic, Nils Friedl, Matthias Miethe und Lukas Sacher.
Professorin MMag. Birgit de Pauli-Ferch (ganz links), Direktorin Mag. Evelyn Plienergger (2. v.r.) und Mag. Klaus Gaedke (ganz rechts), Landespräsident der KSW-Landesstelle Steiermark, mit den Preisträger:innen
Das Team von HoliSec mit Mag. Klaus Gaedke, Landespräsident KSW-Landesstelle Steiermark STEIERMARK
CHRISTIAN GUBESCH, NIKOLAS KACHELMAIER UND PHILIPP
KRENN sind Co-Founder von HoliSec und Cybersecurity ist ihr tägliches Brot. Am 10. Juni 2025 gaben sie im Rahmen der Veranstaltung „Cybersecurity & Compliance – worauf StB & WP achten müssen“ einen praxisnahen Überblick über aktuelle Cyberbedrohungen. Die interessierten Teilnehmer:innen erfuhren alles über ihre relevanten Pflichten aus NIS2, DSGVO & Co. Konkrete Beispiele und einfache Maßnahmen zur Risikominimierung im Kanzleialltag ergänzten den spannenden Vortrag. Die rund 50 Kolleginnen und Kollegen nahmen konkrete Tipps zum sofortigen Umsetzen mit und wissen nun auch, welche Förderungen es in diesem Bereich gibt.
STEIERMARK
IM DRITTEN MODUL der bestens angenommenen KI-Serie zeigte HR-Spezialistin Monika Fuchs, was Künstliche Intelligenz (KI) konkret für Recruiting, Employer Branding, Kommunikation und Personalentwicklung leisten kann. Sie warf einen Blick in die Zukunft und skizzierte, wohin die Reise gehen wird. Im Anschluss beantwortete sie die Fragen des sehr interessierten Publikums.
Mag. Klaus Gaedke, Landespräsident der KSW-Landesstelle Steiermark (ganz rechts) mit dem Team „Green Scoops“ von der BHAK Deutschlandsberg, die mit Eis aus geretteten Früchten gegen Lebensmittelverschwendung ankämpfen
STEIERMARK
DAS FEST DER IDEEN an der FH Campus 02 in Graz hat jungen Innovator:innen eine Plattform geboten, um ihre Visionen und Kreativität zu zeigen. Die KSW-Landesstelle Steiermark unterstützte den innovativen Businessplan-Wettbewerb. Die Organisation des steirischen Landesfinales lag in den Händen des e.e.si Impulszentrums für EntrepreneurshipEducation sowie der FH CAMPUS 02, vertreten durch die Departments Marketing & Sales sowie Rechnungswesen & Controlling.
IM FESTLICHEN RAHMEN des Weißen Saals der Grazer Burg wurden elf neue Steuerberater:innen sowie Wirtschaftsprüfer:innen offiziell angelobt bzw. beeidigt. Die feierliche Zeremonie wurde von Landeshauptmann Mario Kunasek durchgeführt und stand im Zeichen der hohen gesellschaftlichen Bedeutung des Berufsstandes. Die KSW war vertreten durch Klaus Gaedke, Landespräsident der KSW-Landesstelle Steiermark, und den ersten Vizepräsidenten der KSW, Klaus Hilber. In seiner Ansprache hob Landeshauptmann Kunasek die tragende Rolle der neu
Angelobten für die steirische Wirtschaft hervor. Der Eintritt in den Beruf sei nicht nur ein Meilenstein, sondern auch ein Bekenntnis zu Werten wie Integrität, Unabhängigkeit und Pflichtbewusstsein – Grundpfeiler der täglichen Arbeit in Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Klaus Gaedke gratulierte den angelobten Kolleginnen und Kollegen zu ihrer ausgezeichneten Berufswahl und betonte das hohe Ansehen unseres Berufsstandes in der Gesellschaft, das aktiv gepflegt, bewahrt und an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden solle.
V.l.n.r vorne: Katharina Zorn, StB Cornelia Zorn BA, StB Mag. Laura Schnabl, StB Teresa Morocutti-Pohl, erster Vizepräsident KSW Prof. MMag. Dr. Klaus Hilber, Landeshauptmann Mario Kunasek, Landespräsident KSW-Landesstelle Steiermark Mag. Klaus Gaedke, StB Mag. Nina Klampfl, WP/StB Mag. Dr. Claudia Schönhart MSc, WP/StB Stefanie Hofer B.A.
V.l.n.r. hinten: StB Vanessa Suchanek BSc, WP/StB Ing. Christoph Leinmüller BA, StB Mag. Gernot Kurzmann, StB
Andrea Freistätter BA, StB Mag. Elisabeth Judmaier
KÄRNTEN
DIESE DREI BEGRIFFE prägen unseren Berufsstand –und genau darum ging es bei einer besonders praxisnahen und hochkarätigen Fortbildungsveranstaltung am 14. Juli in der Landesstelle Kärnten.
Gernot Murko, Vortragender und Co-Leiter des Forschungszentrums für Berufsrecht, bot in seinem Vortrag nicht nur einen umfassenden Überblick über die berufliche Verschwiegenheitspflicht, sondern ging auch auf aktuelle Herausforderungen und Spezialfälle ein, die in der Praxis oft Fragen aufwerfen. Thematisiert wurden unter anderem: Beginn, Ende und Adressaten der Verschwiegenheitspflicht, Inhalt, Umfang und Grenzen – inklusive Sonderfälle wie Hausdurchsuchung, Melde- und Auskunftspflichten, Entbindungen sowie Mitwirkungspflichten in Abgabenverfahren. Besonders geschätzt wurde die Möglichkeit zum fachlichen Austausch. Die Fragen der Teilnehmenden beantwortete der Referent mit juristischer Tiefe und praktischer Klarheit
V.l. RA Univ.-Prof. Dr. Gernot Murko, StB Mag.a Ingrid Gritschacher, Landespräsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten sowie WP/StB Philipp Feierabend, MSc, Landesvizepräsident der KSW-Landesstelle Kärnten
v.l.n.r.
StB Kristin Grasser, B.A. MBA LL.M., Univ.-Prof. Dr. Gernot Murko, StB Mag.a Ingrid Gritschacher, Landespräsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten, Priv.Doz. MMag. Dr. Franz Hartlieb LL.M. (Universität Klagenfurt),
KÄRNTEN
WELCHE LÖSUNGEN bietet die Rechtsform FlexCo im Spannungsfeld von Gesellschaftsrecht und Pflichtteilsrecht? Diese und andere Fragen wurden am 2. Juli bei einer Fachveranstaltung in der Landesstelle Kärnten von den Vortragenden beantwortet. Besonders im Fokus standen die Möglichkeiten, durch Unternehmenswert-Anteile (UWA) eine stufenweise Übergabe an die nächste Generation zu ermöglichen – ohne sofortige Zerschlagung oder Veräußerung. Auch die einfache Übertragbarkeit von Anteilen sowie der Rückkauf eigener Anteile durch die Gesellschaft bieten neue Spielräume, etwa bei Ausscheiden von Gesellschafter:innen oder zur Abdeckung von Pflichtteilsansprüchen. Darüber hinaus wurde diskutiert, wie die FlexCo auch jenseits der Nachfolge –etwa im Bereich Mitarbeiterbeteiligung oder Wachstumsfinanzierung – spannende Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet. Kapitalmaßnahmen wie Wandeldarlehen oder genehmigtes Kapital machen sie nicht nur für Start-ups, sondern auch für bestehende Unternehmen interessant. Die pointierten Vorträge von Gernot Murko (Forschungszentrum für Berufsrecht) und Franz Hartlieb (Universität Klagenfurt) lieferten praxisnahe Einblicke in das Zusammenspiel von Gesellschafts- und Erbrecht – und zeigten, dass die FlexCo weit mehr ist als ein Trendthema.
KÄRNTEN
AM 21. MAI fand im Parkhotel Pörtschach das jährliche Forum Privatstiftung zum Thema „Ist Ihre Stiftung nachfolgefit?“ statt. Rund 90 Teilnehmer:innen besuchten die Veranstaltung, die als fester Bestandteil der Privatstiftungsszene gilt. Am Bild (v.l.n.r.): Gabriela Zarre, Private Banking Kärntner Sparkasse, Manfred Dullnig, Private Banking Kärntner Sparkasse, Mag. Ulrike Resei, Vorstandsdirektorin der Kärntner Sparkasse, Univ.-Prof. MMag. Dr. Franz Hartlieb, LL.M., Universität Klagenfurt, RA Dr. Julia Kusternigg, LL.M., Univ.-Prof. Dr. Gernot Murko, Universität Graz, Univ.-Prof. Dr. Johannes Zollner, Universität Graz, StB Mag.a Ingrid Gritschacher, Landespräsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten und Hon.-Prof. Dr. Bernhard Fink, Präsident der Rechtsanwaltskammer für Kärnten
Die feierliche Angelobung im Beisein des ersten Vizepräsidenten der KSW, Prof. MMag. Dr. Klaus Hilber (ganz links), Mag.a Ingrid Gritschacher (3. v.r.), Landespräsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten, Landesrat Mag. Sebastian Schuschnig (2. v.r.) sowie WP/StB Philipp Feierabend, MSc, (ganz rechts), Landesvizepräsident der KSW-Landesstelle Kärnten
KÄRNTEN
DIE FEIERLICHE ANGELOBUNG und Beeidigung zum/zur Steuerberater:in bzw. Wirtschaftsprüfer:in ist ein Meilenstein im Berufsleben. Dieser würdige Moment fand am 9. Juli im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung statt. Landesrat Sebastian Schuschnig nahm das feierliche Gelöbnis ab und unterstrich in seinen Worten die wichtige Rolle unserer Berufsgruppe: „Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen stehen für höchste fachliche Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein – sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Kärnten.“ Landespräsidentin Ingrid Gritschacher betonte: „Zukunft wird aus Mut gemacht. Ihr seid bestens ausgebildet, um Zukunft zu gestalten und Menschen auf diesem Weg mit eurer Expertise zu begleiten.“
Den Berufsstand verstärken: Wirtschaftsprüfer
Stefan Sever sowie die Steuerberater:innen Selina Sahpana Greile, Babara Hackl, Peter Suntinger und Harald Walch. Im Rahmen der Angelobungsfeier wurden auch die Steuerberater:innen Selina Hermann, Martin Klokar, Dominik Schicker und Caroline Waschier, deren Bestellung bereits schriftlich erfolgte, geehrt.
(V.l.n.r.) Ing. Mag. (FH) Dr. Markus Steindl, Abt. 6 – Bildung und Sport, Land Kärnten, Mag.a Ingrid Gritschacher, Landespräsidentin der KSW Landesstelle Kärnten, Hon.-Prof. Mag. Dr. Josef Johann Bernhart, Vice Head of Institute eurac research, FH-Prof. Mag. Hermine Bauer, stv. Dekanin der Fakultät für Wirtschaft und Management und interimistische Programmleiterin „Digital Tax & Accounting“, Professur für Betriebswirtschaftslehre und Ing. Reinhart Rohr, Erster Präsident des Kärntner Landtages
AM 18. JULI fand die diesjährige Sommersponsion an der FH Kärnten statt. Auch Absolvent:innen des Studienzweiges Digital Tax and Accounting erhielten ihre Sponsionsurkunden. Die Reden der Professor:innen, Absolvent:innen und Ehrengäste erinnerten daran, dass diese Sponsion „erst der Startschuss für Möglichkeiten und Verantwortung im Leben ist. Responsible leadership bedeutet Übernahme von Verantwortung – für sich selbst, die Gesellschaft und die nächste Generation“.
KÄRNTEN
DIE LANDESSTELLE KÄRNTEN hat seit dem 16. Juni 2025 ein neues Führungsteam. Steuerberaterin Ingrid Gritschacher ist neue Landespräsidentin. Unterstützt wird sie in dieser Funktion von Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Philipp Feierabend, der die Funktion des Landesvizepräsidenten innehat. Ein besonderer Dank gilt der scheidenden Landespräsidentin Kristin Grasser für ihren langjährigen, engagierten Einsatz.
StB Mag.a Ingrid Gritschacher, Landespräsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten und WP/StB Philipp Feierabend MSc, Landesvizepräsident der KSW-Landesstelle Kärnten
Die Beeidigung der frisch gebackenen Wirtschaftsprüfer:innen in Anwesenheit von Landeshauptmann
Mag. Thomas Stelzer und Dr. Verena Trenkwalder, Landespräsidentin der KSW-Landesstelle Oberösterreich
OBERÖSTERREICH
Am 17. Juni 2025 wurden vier Wirtschaftsprüfer:innen und 24 Steuerberater:innen durch Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer im Steinernen Saal angelobt bzw. beeidigt. Bei allen neuen Berufsangehörigen war die Freude über die bestandene Prüfung groß. Der feierliche Akt im Landhaus war ein würdiger Abschluss für die Absolvent:innen und deren Angehörige.
Als Wirtschaftsprüfer:innen beeidigt wurden (in alphabetischer Reihenfolge): MMag. Christian Haselböck, Marion Hillinger, David Hunger und Stefan Pfeiffer.
Als Steuerberater:innen angelobt wurden (in alphabetischer Reihenfolge): Mag Thomas Beredits Jonas Derflinger, Jennifer Englhart, Cornelia Haselsteiner, Xaver Haslberger, Jacqueline Högl, Mag. Reinhold Höhlmüller, Mag. Sarah Maria Hörzer, Georg Karigl, Daniel Kopf-Rieder, Mag. Cornelia Mayrhofer, Carina Meindlhuemer, Leila-Marie Petzi, Mag. Andreas Pirklbauer, Thomas Ruckensteiner, Julia Barbara Ruhsam, Evelyn Schleicher, Florian Schützeneder, Sandra Sinzinger, MMag. Kathrin Stütz-Dürager, Mag. Jessica Tax, Maria van den Hurk, Lydia Sophie Wiesinger, Nicole Zacharias.
OBERÖSTERREICH
In Kooperation mit dem iwp fanden am 2. Juni und am 8. September 2025 die Quartalsstammtische statt. Mittlerweile hat sich eine konstante Stammtischrunde gebildet, neue Kolleginnen und Kollegen sind gerne willkommen. Der nächste Stammtisch findet am 1. Dezember 2025, 16 Uhr in den ASW-Räumen in Linz statt. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos.
OBERÖSTERREICH
In der KSW-Landesstelle Oberösterreich fand vom 13. bis 14. Juni ein kostenloser Vorbereitungskurs für die mündliche Lehrabschlussprüfung Steuerassistenz statt. Bei den darauffolgenden Prüfungen wurden sehr erfreuliche Ergebnisse erzielt: Insgesamt sind 25 Lehrlinge angetreten, 18 davon sind in einer Steuerberatungskanzlei tätig. Von diesen haben sechs Schüler:innen mit Auszeichnung und vier Schüler:innen mit gutem Erfolg abgeschlossen.
Top-Stimmung bei der ersten Newcomer Networking Party in Linz
Berufsanwärter:innen, junge Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen aus Oberösterreich und Salzburg, die in den letzten fünf Jahren ihre Prüfungen erfolgreich abgelegt haben, trafen sich zur Newcomer Networking Party. Im Club „Le Jardin” im Herzen von Linz konnten die Gäste neue Kontakte zu knüpfen und sich in entspannter Atmosphäre austauschen. Mit Drinks, Fingerfood und bei bester Musik wurde ungezwungen gefeiert. Bei einem Gewinnspiel warteten ASW-Gutscheine auf glückliche Gewinner:innen. Rund 90 Gäste feierten bei bester Laune und machten die Premiere zu einem vollen Erfolg.
OBERÖSTERREICH
Das HAK-Praxismodell wächst weiter: Die HAK Wels ist ab dem Schuljahr 2025/26 neuer Projektpartner. Die HAK Wels ist seit der Fusion der HAK 1 und 2 die größte HAK in Oberösterreich. Unter dem Motto „In 80 Tagen durch die Welt der Steuerberatung“ betreut die KSW-Landesstelle Oberösterreich mittlerweile insgesamt 10 Partnerschulen: Auhof/Linz, Eferding, Freistadt, Kirchdorf/ Krems, Perg, Schärding, Steyr, Vöcklabruck, Waidhofen/Ybbs und Wels.
Mag. Etwina Kristl, HAK Wels, Mag. Gerhard Diplinger, Geschäftsführer Partner-Treuhand
TIROL
Von links: Margit Bacher (Midlife Strategin), StB Prof. MMag. Dr. Klaus Hilber, erster Vizepräsident der KSW (Moderation), FH-Prof. Mag. Dr. Marina Luketina, LL.M., Mag. Christian Weinzinger (Predicitive Analytics Competence Center BMF)
BEIM 2. KI-ZUKUNFTSSYMPOSIUM der KSW-Landesstelle
Tirol beleuchteten im Rahmen einer Podiumsdiskussion Marina Luketina (Research Center Steyr), Margit Bacher (Midlife Strategin) und Christian Weinzinger (Predictive Analytics Competence Center BMF) die neuesten Entwicklungen in Sachen Künstlicher Intelligenz. Dabei verwies Christian Weinzinger darauf, dass die KI in der Finanzverwaltung zunehmend an Bedeutung gewinne. Automatisierte Analysetools, Mustererkennung und maschinelles Lernen unterstützen Behörden bei der Bearbeitung von Steuer- und Verwaltungsfällen, der Betrugserkennung und der Verbesserung von Transparenz sowie die Servicequalität für Bürger:innen. In der Steuerberatung wird KI künftig vermehrt für Assistenzfunktionen eingesetzt werden und so den Steuerexpertinnen und -experten Zeit verschaffen für noch mehr individuelle Beratung der Klient:innen, da eine signifikante Reduzierung des Routineaufwands zu erwarten ist, so der Tenor der drei Referent:innen.
TIROL
IM FEIERLICHEN RAHMEN wurden vor Kurzem ein Wirtschaftsprüfer und sieben Steuerberater:innen im Parissaal des Innsbrucker Landhaus von Wirtschaftslandesrat Mario Gerber bestellt. Landesrat Gerber unterstrich in seiner Ansprache die zentrale Bedeutung des Berufsstandes der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen für die regionale Wirtschaft. Er betonte, dass die Tätigkeit der jungen Berufsangehörigen Vertrauen und Sicherheit schaffe – zwei unverzichtbare Voraussetzungen für nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Stolz konnten die jungen Berufskolleginnen und -kollegen im Beisein von Familie und Freund:innen ihre Bestellungsurkunden entgegennehmen und den Abschluss ihrer herausfordernden Ausbildung feiern.
Vorne von links nach rechts: StB Sandra Auernigg, BA, MA; StB Corina Falkner, BSc, MA; StB Dominik Oberhammer, LL.M.; StB Kristina Riedlsperger, LL.B.oec.; Hinten von links nach rechts: Landesrat Mario Gerber, WP Simon Bihun, MA; StB Julian Richer, LL.M., LL.B., LL.M.; StB Benjamin Haid, BA, MA; StB Michael Wallner, BA; StB Prof. MMag. Dr. Klaus Hilber (erster Vizepräsident KSW); StB Mag. Michael Reimair (Landespräsident KSW-Landesstelle Tirol)
TIROL
DAS SOMMERFEST DER KSW-LANDESSTELLE TIROL bot eine wunderbare Gelegenheit, die Gemeinschaft zu stärken und den Teamgeist innerhalb der Branche zu fördern. Im Beisein von KSW-Präsident Philipp Rath und des ersten Vizepräsidenten der KSW, Klaus Hilber, erfolgte die offizielle Übergabe der KSW-Landesstelle Tirol an den neuen Landespräsidenten Michael Reimair und seine Stellvertreterin Hedwig Bendler.
„Das Sommerfest bietet für uns eine ideale Möglichkeit, um den Zusammenhalt innerhalb des Berufsstandes zu pflegen und gemeinsam eine angenehme Zeit zu verbringen“, so Landespräsident Michael Reimair. „Nur im direkten Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen ist es uns als Kammer möglich, unsere Mitglieder weiterhin bestmöglich zu unterstützen“, so Reimair.
Von links: WP/StB Mag. Philipp Rath (KSW-Präsident), WP/StB Mag. Dr. Hedwig Bendler (Landesvizepräsidentin KSW-Landesstelle Tirol), StB Mag. Michael Reimair (Landespräsident KSW-Landesstelle Tirol), StB Prof. MMag. Dr. Klaus Hilber (erster Vizepräsident KSW)
Bei der Netzwerkveranstaltung der Berufsgruppen stieß Markus Müller (4. von links) mit seinem Vortrag auf reges Interesse.
TIROL
Die Junge KSW Tirol lud in Zusammenarbeit mit der Interessensgemeinschaft der Rechtsanwaltsanwärter:innen Tirols (IGRAA) und den Tiroler Notariatskandidat:innen zu einem interessanten Vortrag mit anschließendem Get-together in die Hypo Tirol Bank ein. Markus Müller (Leitung Freie Berufe, Hypo Tirol Bank) referierte über das Thema „Zusammenarbeit mit Banken bei der Beratung von Unternehmen“ und ging unter anderem auf Unternehmensgründung, laufende Geschäfte wie Liquiditätsplanung, Investitionen, etc. oder Herausforderungen in der Praxis, z.B. Vorsorge- und Nachfolgeplanung, ein.
Neben dem Informationsgewinn stand auch die Vernetzung innerhalb der Berufsgruppen im Fokus. Die Gelegenheit dazu bot sich beim anschließenden gemütlichen Beisammensein.
AM 12. JUNI fand das 3. Praktikerforum in der Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen in Salzburg statt. Im Mittelpunkt stand diesmal das Thema Gemeinnützigkeit, behandelt von Christoph Hofer von Deloitte, der einen fundierten fachlichen Einstieg bot. Auch diesmal brachten Kolleginnen und Kollegen aktuelle Praxisfälle ein, die zunächst von einem Expert:innenpanel aus Salzburg diskutiert wurden. Im Anschluss war das Auditorium eingeladen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen, unterschiedliche Sichtweisen und praktische Lösungsansätze flossen ein. Das auf 25 Teilnehmer:innen beschränkte Format schafft einen geschützten Rahmen für vertiefte steuerliche Diskussionen und fördert den fachlichen Dialog. Ziel des Forums ist es, durch regelmäßige Treffen den Wissensaustausch und die Vernetzung unter Kolleg:innen nachhaltig zu stärken.
DER 16. JULI bot zahlreichen jungen Berufsangehörigen einen Grund zum Feiern, fanden doch in Wien die Angelobungen und Beeidigungen folgender Kolleginnen und Kollegen (in alphabetischer Reihenfolge) statt: Isabella Ambichl BSc, Diana Christine Apostol MSc (WU), Verena Decker MA, Henrietta Horvath BA MA, Nina Mädl MA, Cornelia Maitz MSc (WU), Marcel Pichler BSc (WU), MSc (WU), Mag. Thiet Huy Tu, Mag. Martin Ziegler, Magdalena Blazevic MSc (WU), Mag. iur. Leonie Böhm, Jakob Drummler B.A. M.Sc. (WU), Christina Eder LL.B (WU), René Fuhrmann, Denise Hametner BSc (WU), MA, Irma Klicic MA, Alessandra Kowarsch MSc (WU), Melanie Kugler BA, Christian
Lehner MA, Gerhard Lehner MA, Mag. Georg Lenhardt, Ann-Sophie Mähring-Kasparek BSc (WU) MIB, Peter Prochazka BSc (WU) LL.B. (WU), Lukas Prodinger MSc (WU), Florian Radl BSc, Doris Rödl Bakk. MSc, Jakob Scheiner BSc (WU), Mag. Cathérine Susanne Vitovec, Thomas Weinmann MSc (WU) Mag. Florian Wolfram
Sektionschef Mag. Georg Konetzky (BMWET), der die Bestellungen vornahm, und KSW-Präsident Mag. Philipp Rath (Bildmitte) gratulierten den neuen Kolleginnen und Kollegen herzlich und wünschten ihnen das Beste für ihren weiteren Berufsund Lebensweg.
Mag. Christoph Schlager, Gruppenleiter der Gruppe direkte Steuern im BMF (r.), und Dr. Jürgen Reiner, Landespräsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg
VORARLBERG
MITTE JUNI trafen sich die Vorarlberger Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen zum Jour Fixe zum Thema „Aktuelles zum Ertragsteuerrecht“ im Grand Hotel in Bregenz. Unter den knapp 100 Teilnehmer:innen waren auch Vertreter:innen des Finanzamtes Österreich, der Notariatskammer und der Rechtsanwaltskammer.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Jürgen Reiner, Landespräsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg, ging Christoph Schlager, Gruppenleiter der Gruppe direkte Steuern im BMF, unter anderem auf das Budgetbegleitgesetz 2025 – inkl. BSMG II und dem EStR-Wartungserlass 2025 –ein. Zudem präsentierte er Neuerungen zu den Themen Pendlereuro, kalte Progression, Basispauschalierung, Umwidmungszuschlag, Mitarbeiter:innenprämie und GrEStAnteilsvereinigung. Schlager führte gekonnt durch die fachlich komplexe Materie und verdeutlichte die Themen durch anschauliche Praxisbeispiele. Bei einigen Passagen konnte es auch auf die dabei eingeflossenen konstruktiven Anregungen der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen hinweisen. Nach der Veranstaltung ergab sich bei einem gemütlichen Ausklang noch Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch.
Hinten v.l.n.r.: Landesrat Mag. Marco Tittler, Daniel Dreier, Emanuel Pedot, Florian Mätzler, Johannes Hauser, Dr. Jürgen Reiner, Landespräsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg Vorne v.l.n.r.: Lisa Marie Salzgeber, Sahra Trenkwalder, Mag. Nadine Neyer, Stephanie Grass
VORARLBERG
AM 15. JULI fanden die Angelobungen von acht Kolleginnen und Kollegen in Vorarlberg statt. Landesrat Marco Tittler hatte dazu in die Räumlichkeiten der Vorarlberger Landesregierung eingeladen. Er wies angesichts der aktuellen Wirtschaftsdaten darauf hin, wie wichtig die Unterstützung der Wirtschaftstreibenden durch unseren Berufsstand ist. Jürgen Reiner, Landespräsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg, gratulierte den frisch angelobten bzw. beeideten Kolleg:innen u.a. mit den Worten: „Bleiben Sie neugierig auf neue Inhalte und versuchen Sie diese durch entsprechende Fortbildung so festigen zu können, dass Sie Ihren Mandant:innen mit ruhigem Gewissen gute Ratschläge geben können.“ Reiner schloss mit dem Wunsch, dass die neuen Kolleg:innen die Freude am schönen Beruf genießen können. „Er bietet nicht nur viel Abwechslung und spannende Aufgaben, sondern bringt Kontakte zu interessanten Menschen und immer wieder tolle Herausforderungen.“ Bei den Angehörigen bedankte er sich für die Unterstützung während der fordernden Ausbildung.
VORARLBERG
ANFANG JULI folgten sieben Steuerberater:innen und eine Wirtschaftsprüferin aus Vorarlberg, die in den vergangenen zwölf Monaten bestellt bzw. beeidigt wurden, der Einladung zu einem gemütlichen Abendessen mit Jürgen Reiner, Landespräsident, und Matthias Feurstein, Landesvizepräsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg. Dieses Treffen findet bereits seit einigen Jahren statt und wird von den jungen Kolleg:innen sehr gut angenommen, weil dabei in gemütlicher Runde aktuelle Themen angesprochen und auch Anregungen an die Landesstelle heran getragen werden können.
Auch wenn einige Verbesserungsvorschläge dabei waren, zeigte sich, dass die Kammer aus Sicht der neu Angelobten / Beeideten eine sehr gute Arbeit leistet und sich die neuen Mitglieder gut aufgehoben fühlen.
Die Teilnehmer:innen waren sich einig, dass es in Zukunft für den Berufsstand nicht einfacher werden wird, dass die Berufsbilder StB und WP aber immer zu den interessantesten und abwechslungsreichsten Berufen gehören werden.
Vernetzen in guter Stimmung: Das Abendessen mit neu Angelobten in Vorarlberg
Mag. Cornelia Aichelburg Olip
Mag. Reinhilde Aigner
Mag. Georg Aschauer
Mag. Gabriele Maria Bauer
Mag. Elisabeth Bertl
Mag. Franz Blaimschein
Mag. Florian Böhm
Mag.Dr. Rainer Brandl
Mag. Veronika Caneppele
MMag.Dr. Angelika Casey
Mag. Barbara Czanik
Mag. Volker Dippold
Mag. Eva Ebner
Dr. Michael Essl
Mag. Florian Geyer
Mag. Alexander Hartl MBA
Mag. Ana Alejandra Haschka
Mag.Dr. Martin Herbst
Mag. Margarita Hobisch
Mag. Martina Hochhauser
Mag. Gert Hofstädter
Mag. Georg Hollenthoner
MMag. Andrea Huber
Mag. Jürgen Jakopovic
Mag. Sandra Jirku
Mag. Eveline Kainz
Mag. Michael Kimmeswenger
Mag. Anne-Katrin Klicka
Mag. Sebastian Lackner
Mag. Sandra Lamplmayr
Mag. Bernhard Noggler
Mag. Florian Pilz
Mag. Gerhard Posautz
Mag.(FH) Tina Rammlmair
Mag. Robert Richter
Mag. Klaus Schaur
Mag. Heinz Schwarzbauer
Mag. Ulf Seifert
Mag. Roman F. Sonderer
Mag. Paul Wette
Mag. Günther Wildfellner
Dr. Bianca WinklerPrade
Mag. Martin Zankl
Mag. Veronika Auer
Mag. Astrid Bachinger
MMag. Wolfgang Bayer
Mag. Thomas Becker
Mag. Horst Bernegger
Mag. Giangiacomo Bortoluzzi
Mag.Dr. Horst Brandlmaier
Mag. Birgit BurkardPlacek
Dr. Heimo Czepl
Mag. Birgit DauböckKorber
Mag. Josef Michael Draxler
Mag. Wolfgang Eder
MMag. Petra Egger
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Mag. Michael Engel
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Mag. Maria Fellinger
MMag. Gerhard Fleisch
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Mag.Dr. Gernot Gasser
Mag. Kirsten Gausterer Germ
MMag. Christian Markus Germuth
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Mag.Dr. Dieter Gstöttner
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Mag. Michaela Harreither
Mag. Andreas Heigenhauser
Mag. Doris HeilingWalter
Mag. Stefan Heißenberger
Mag. Andreas Hochhold
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Mag. Thomas Jungreithmeir
Mag. Daniela Kallinger
Mag. Peter Katschnig
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Mag.Dr. Rudolf Krickl
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Mag. Christoph Josef Plott
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Mag Werner WolfRieger PMBA
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Mag. Peter Roessler
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Dr. Claudia Sykora Greyer
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Godelieve Paula Van Utterbeeck
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40 Jahre
Mag. Wolfgang Allichhammer LL.M.
Harald Baumschlager
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o.Univ.-Prof.Mag.Dr. Romuald Bertl
35 Jahre
Mag. Helga Maria Anderl
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Elisabeth Egger
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Walter Haberl
Mag. Johann Karrer
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MMMag.Dr. Ewald Lausberger
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Friedrich Sadleder
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Ludmilla Gruber
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MMag.Dr. Werner Lechner
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Mag.Dr. Günther Bialoruski
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Mag. Maria SchöffmannSchloßstein
Josef Stöckl
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55 Jahre
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50 Jahre
Othmar Alte
Dkfm.Dr. Peter Gormasz
Dr. Wolfgang Halm
Alphons Leo
Mag.Dr. Gerd-Dieter Mirtl MBA
Dkfm. Johann Putzer
Wolfgang Wiesinger
60 Jahre
Siegfried Arming
Werner Floquet
Walter Pilz Dkfm. Helmut Schreiner
61 Jahre
Hermine Ornezeder
Erwin Wagner
Ing.Mag.Dr. Hubert Engstler
Hannes Folterbauer
Josef Frank
Margot Kirschner
Mag.Dr. Gerhard Maurer
Mag. Marlis Riedl
Prof.Dipl.-Ing.Mag. Friedrich Rödler
Komm.-Rat Friedrich Scheck
Mag. Gottfried Schellmann
Mag.Dr. Gottfried Scholler
Mag. Ronald Seka
Franz Spitzer MBA
Mag. Richard Sterl
Mag. Klaus Vavken
Dipl.-Ing. Paul Weinknecht
62 Jahre
Dkfm.Dr. Ernst Kohlfürst
64 Jahre
em.o.Univ.-Prof.Dr.Dr.h.c. Anton Egger
Renate Stifter
66 Jahre
Rudolf Becsar