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Mitgliedermagazin der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen
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Aktuelle Umfrage-Ergebnisse
ASRA
25 Jahre im Zeichen der Nachhaltigkeit
LEITFADEN
Beruf und Familie vereinbaren
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Mitgliedermagazin der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen
Aktuelle Umfrage-Ergebnisse
ASRA
25 Jahre im Zeichen der Nachhaltigkeit
Beruf und Familie vereinbaren
SO GEHT ES WEITER !
Das Jahr 2025 startet mit großen Ereignissen – sowohl in der heimischen Politik (Österreich bekommt eine neue Bundesregierung), als auch am internationalen Parkett: Bulgarien und Rumänien sind seit Jahresbeginn vollwertige Mitglieder des Schengen-Raums, die Amtseinführung des US-Präsidenten und die Bundestagswahlen in Deutschland stehen bevor. Gleichzeitig werden Krisenschauplätze an vielen Orten der Erde weiterhin das Nachrichten-Geschehen dominieren. Und die wirtschaftlichen Prognosen für unsere Breiten lassen auch keine Jubelstimmung aufkommen. Aber: Aus dem Berufsstand ist viel Positives zu hören, das den Start ins neue Jahr beflügelt. Ein paar Stichworte: Steigende Zahlen bei den Angelobungen und Beeidigungen, kräftige Lebenszeichen in Form von innovativen Events, Kampagnen und einem wegweisenden Forderungspapier – um nur einige Beispiele zu nennen. Und das Thema Künstliche Intelligenz verankert sich zunehmend in unseren Köpfen und im Arbeitsalltag. KI bringt – neben der Notwendigkeit, sich mit dem Thema zu befassen und seine Arbeitsstrukturen darauf auszurichten – die Aussicht auf Support, Entlastung und mehr Kapazitäten für spannende Beratungstätigkeiten. Zu diesem aktuellen Thema berichten wir regelmäßig – auch in dieser Ausgabe ab Seite 6. Weitere aktuelle Neuigkeiten gibt es dann auf den folgenden Seiten zu finden!
Ihre Christa Danner
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04 Leitartikel Von KSW-Präsident Herbert Houf
06 Coverstory KI in Kanzleien – gekommen, um zu bleiben
12 Berufsstand WP Dynamisch ins neue Jahr
13 Event ETAF-Empfang stärkt Beziehungen
14 Diversity Leitfaden Beruf und Familie
15 Gastkommentar von Josef Urschitz
16 Berufsstand StB Die Segel sind gesetzt
17 Kurzmeldungen Aktuelle Infos – kurz und kompakt
18 ASRA 25 Jahre im Zeichen der Nachhaltigkeit
20 KSW-Bilanz Das Jahr 2024 in Zahlen
21 Next Generation Newcomer Networking Parties in Wien und Graz
22 Umfrage Ergebnisse der aktuellen Spectra-Befragung
25 Vorsorge Erfreuliche Entwicklung bei den KSW-Fonds
26 Thema Wegweisendes Forderungspapier
28 Kurzmeldungen Aktuelle Infos – kurz und kompakt
29 Internationales ESRS Bestimmungen zusammengefasst
30 Länder News Neues aus den Bundesländern
40 Fachliteratur Aktuelle Lesetipps
41 Weiterbildung Seminare, Infos, Termine
42 Berufsjubiläen Wir gratulieren
KSW update 4 | 2024, Herausgeber, Verlag, Vervielfältigung und Redaktion: Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen, Am Belvedere 10 | Top 4, 1100 Wien, Tel.: 01 | 811 73, E-Mail: office@ksw.or.at, www.ksw.or.at, Verlagspostamt 1100 Wien P.b.b. Vertretungsbefugt: Präsident Mag. Herbert Houf, Unternehmensgegenstand: Vertretung und Förderung der Angehörigen der Wirtschaftstreuhandberufe in Österreich, Chefredakteurin: Mag. Christa Danner, Redaktion: Dr. Katharina Schnell, Produktion und Grafik: büro mischgo Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn. Die Datenschutzerklärung der KSW finden Sie unter www.ksw.or.at/Datenschutzerklärung
ieder geht ein Jahr zu Ende und – wer weiß das besser als wir – das ist die Zeit, um zurückzublicken und Bilanz zu ziehen. Dabei geht es wie wir wissen auch immer um Bewertung und die ist oft gar nicht so einfach und hängt mitunter von subjektiven Einschätzungen ab.
Natürlich ist das auch bei mir so. Angesichts dessen, was wir seit Beginn der Covid-Krise im Jahr 2020 erlebt haben, zweifle ich, ob man 2024 als besonders herausfordernd bezeichnen kann. Aber eines ist sicher, ein Spaziergang war es nicht. Auf der Welt nicht, in Europa und Österreich nicht und auch für unseren Berufstand nicht. Auch wenn sich nicht alles, was auf der Welt politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich passiert, sofort und unmittelbar auf uns auswirkt – irgendwann erwischt es uns in irgendeiner Form doch. Aber wenn wir ehrlich sind, geht es uns im Grunde ziemlich gut. Nicht nur, weil wir in einem Land leben, in dem wir uns sicher fühlen können und sozialer Friede herrscht. Auch, weil sich unsere Branche einmal mehr als krisensicher herausgestellt hat. Während das Wirtschaftswachstum stagniert, die Arbeitslosigkeit wieder steigt, die Insolvenzen Höchstwerte erreichen,
steigen unsere Umsätze. Während wir vor einigen Jahren noch fürchteten, Märkte an andere Berufsgruppen zu verlieren, haben sich Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen in den letzten Jahren als systemrelevante Berufe etabliert, anerkannt und wertgeschätzt nicht nur von den Unternehmen, sondern auch von der Politik. Unter anderem deswegen, weil wir gezeigt haben, dass wir uns neuen Herausforderungen stellen, zu Veränderung bereit und fähig sind und trotzdem am Ende die von uns erwartete Qualität abliefern.
Um eventuelle Einwendungen gleich vorwegzunehmen – ja, der Preis war hoch. Wir mussten vielfach unter enorm schwierigen Rahmenbedingungen, vor allem infolge der Personalnot, schwerfälliger Bürokratie und des Fristendrucks, unsere Leistung erbringen. In manchen Fragen hätten wir uns mehr Verständnis für unsere Anliegen gewünscht. Oder schnellere, unbürokratischere Lösungen. Mitunter mussten wir uns auch als Kammer sehr weit hinauslehnen und alle Register ziehen, um zB den drohenden Wegfall des Entschlagungsrechts für Wirtschaftsprüfer:innen abzuwenden. Oder doch noch einmal eine Fristverlängerung für die Quoten zu bekommen. Aber eines steht für mich dabei ganz im
Vordergrund: Wir werden als wichtige Gesprächspartner gehört, wir werden mit unseren Meinungen respektiert und wir werden für unsere Leistungen geschätzt. Das heißt nicht, dass wir politisch immer ‚gewinnen‘ können. Das können nicht einmal ‚mächtigere‘ Berufsgruppen, auch wenn ich diese Meinung gelegentlich höre.
In der Kammer war das Jahr 2024 eindeutig durch das Thema ‚Nachwuchs‘ bestimmt. Viele unserer Aktivitäten haben sich vor allem danach ausgerichtet, von Imagekampagnen und ‚employer branding‘ über Finanzbildungsprojekte, Kooperationen mit Universitäten, Fachhochschulen, AHS/BHS, Stipendien und weiteren Unterstützungen, auch über unsere Akademie, bis hin zu laufenden Verbesserungen im Prüfungswesen. Insbesondere für junge Kolleginnen und Kollegen haben wir Verbesserungen im Vorsorgewerk umgesetzt und sollte endlich einmal das NaBeG beschlossen werden, werden auch seit langem vorbereitete Erleichterungen für Prüfungskandidat:innen zum Tragen kommen. Ein weiteres ‚Highlight‘ stellt zweifellos das Thema künstliche Intelligenz dar. Nicht nur dass es für unsere Berufe eine Zukunfts-, wenn nicht Überlebensfrage darstellt, setzen wir künftig auch in der KSW auf
KI. Die ersten Projekte laufen bereits seit Sommer dieses Jahres, für 2025 haben wir weitere Themen in der Pipeline. Das Hauptaugenmerk liegt aber eindeutig darin, unsere ‚Technologie-Kompetenz‘ als Berufsstand weiterzuentwickeln. Unser Fachsenat für Digitalisierung und KI gemeinsam mit der ASW sind hier fleißig am Werk, um die Kolleginnen und Kollegen auf diese Reise mitzunehmen. Nicht zuletzt – und da sind sich alle einig –, weil die Technologie neben unserer fachlichen Expertise und unseren menschlichen Qualitäten eine der drei entscheidenden Kernkompetenzen in der Zukunft sein wird.
Damit bin ich auch schon – wie beim Bilanzieren – bei der Zukunft angelangt und bei den maßgeblichen Parametern für unsere ‚going concern‘ – Prämisse als Berufsstand: Technologie, Expertise und der Faktor Mensch. Diese Kernkompetenzen weiterzuentwickeln, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen und das imagefördernd nach außen zu kommunizieren, wird eine unserer Kernaufgaben sein. Dass wir uns gleichzeitig gegen überbordende Regulierung und Bürokratie stemmen und für Verwaltungsvereinfachungen eintreten werden, ist ohnehin klar. Genauso, wie wir unsere freien Berufe verteidigen, weiterentwi -
Präsident der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen
ckeln und noch stärker positionieren werden. Dafür braucht es viele kluge und engagierte Köpfe und ich bin sehr dankbar dafür, dass viele Kolleginnen und Kollegen und unsere Mitarbeitenden in der KSW ihre Köpfe in den Dienst der Kammerarbeit stellen. Allen ein großes und herzliches Dankeschön dafür – nur zusammen sind wir stark!
Und so wünsche ich Ihnen abschließend einen versöhnlichen Jahresausklang, ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise der Menschen, die Ihnen wichtig sind, ein wenig Zeit zum Durchatmen und Krafttanken und viel Glück und Erfolg für 2025.
Mit herzlichen Grüßen
KI greift massiv in den Arbeitsalltag unseres Berufsstandes ein – und zwar dauerhaft. Expertinnen und Experten zeigen auf, wie wir sie am besten nützen können und worauf wir dabei achten müssen.
Von Christa Danner
Dem Megathema Künstliche Intelligenz widmete die Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen (ASW) erstmals ein eigenes Symposium, das Anfang Dezember bei der FH Campus
Wien – Kooperationspartnerin der ASW –über die Bühne ging. Zahlreiche Interessierte konnten sich über die vielfältigen Aspekte des Themas informieren – von rechtlichen Aspekten und Haftungsrisiken bis zur Implementierung der optimalen Tools.
Warum braucht unser Berufsstand KI?
Dass künstliche Intelligenz auch in unserem Berufsstand gekommen ist, um zu bleiben, daran ließ Eröffnungsredner KSW-Präsident Herbert Houf keinen Zweifel: „Wir müssen akzeptieren, dass Maschinen künftig einen Teil unserer Arbeit übernehmen werden – weil sie manche Aufgaben schneller, effizienter und präziser hinbekommen – und uns darauf konzentrieren, was wir als Menschen weiterhin besser können werden.“ Und das ist nicht wenig: „KI verfügt über keine echte Kreativität oder Innovationskraft und kein Urteilsvermögen. Sie kann kein emotionales Verständnis, keine Intuition entwickeln. In Bereichen wie Empathie, Selbstreflexion, ethisches oder moralisches Verständnis ist der Mensch weiter das Maß der Dinge.“
Wie können wir aber die Fähigkeiten der KI im Rahmen unserer Berufsausübung bestmöglich nutzen? Die Devise sei Zusammenarbeit statt Konkurrenz, betont Houf, denn: „Wir werden verlieren, wenn wir versuchen, mit den Maschinen zu konkurrieren.“
Anpassung ist wichtig
Welchen Nutzen wir aus KI ziehen hängt von uns selbst ab, so Houf weiter: „KI wird unsere Berufe nicht ersetzen – wir werden uns aber damit befassen und uns anpassen müssen.“
Wenn wir KI optimal nützen, profitieren wir auf mehreren Ebenen, unter anderem:
>> Wir profitieren von einer Effizienz- und Ertragssteigerung.
>> Wir verbessern die Qualität und begrenzen das Risiko.
>> KI kann künftig eventuell auch die Lösung für den Fachkräftemangel sein.
>> Wir bleiben auf Augenhöhe mit unseren Mandant:innen und der Finanzverwaltung.
>> Wir können unser eigenes Leistungsangebot auf die menschlichen Fähigkeiten fokussieren und so auch neue Beratungsfelder erschließen.
Dass die rasante Entwicklung der KI den Berufsstand der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen
grundlegend verändern wird, unterstrichen auch Engelbert Mauthner und Margit Langerwisch von Binder Grossek & Partner (BG&P). „KI ist keine vorübergehende Modeerscheinung, sondern eine Technologie, die uns auf lange Sicht begleiten wird.“ Den großen Vorteil sehen sie in der Fähigkeit der KI, große Datenmengen zu analysieren, Muster zu erkennen und Vorschläge zu unterbreiten. Das werde die tägliche Arbeit erheblich erleichtern. Es sei jetzt entscheidend, frühzeitig Erfahrungen zu sammeln, um nicht den Anschluss zu verlieren.
Digitalisierung als Schlüssel zur KI-Integration
Der Erfolg von KI hängt dabei unmittelbar mit dem Digitalisierungsgrad in Kanzleien zusammen, so Mauthner. „Besonders in kleinen und mittleren Kanzleien gibt es oft Nachholbedarf.“ Eine moderne IT-Infrastruktur und digitale Prozesse seien aber die Voraussetzung dafür, dass KI ihr Potenzial entfalten kann. „Das Ziel ist eine durchgängige digitale Arbeitsweise, die manuelle, repetitive Tätigkeiten minimiert und Platz für strategische Aufgaben schafft.“
Von Best Practice-Beispielen lernen
Bei BG&P selbst ging man so vor:
MARGIT LANGERWISCH
Geschäftsführerin und Partnerin BG&P
ENGELBERT MAUTHNER, CDISE
>> Begonnen wurde mit der KIgestützten Belegerkennung, die automatisch relevante Informationen aus Rechnungen extrahiert und in Buchhaltungsprogramme integriert. Das spart dem Team wertvolle Zeit und minimiert Fehler.
Geschäftsführer und Partner BG&P X IT GmbH
>> Mit speziellen, selbst entwickelten Tools wie dem „BGPX Outlook AI Add-In“ nutzen die Mitarbeiter:innen KI direkt in der täglichen Kommunikation, z. B. zur Textoptimierung oder Übersetzung.
Engelbert Mauthner: „Wir starten mit kleinen Pilotprojekten, evaluieren die Ergebnisse und skalieren anschließend erfolgreich getestete Anwendungen.“ Zusammenfassend stellt er fest: „Der Einstieg in die KI-Nutzung muss nicht groß oder teuer sein. Mit gut geplanten Pilotprojekten lassen sich erste Erfolge erzielen, die das Vertrauen in die Technologie stärken.“ Die BG&P Unternehmensberatung GmbH unterstützt zusammen mit der BG&P X IT GmbH bei der Digitalisierung und der Implementierung von KI in Kanzleien und Unternehmen.
WIE GEHT MAN AM BESTEN VOR?
Die Expert:innen von BG&P empfehlen Kanzleien, sich auf zwei Schienen zu fokussieren: Professionelle Unterstützung suchen und kontinuierliche Schulung nützen. Konkret geben sie folgende Tipps:
>> Professionelle IT-Dienstleister: Die Auswahl der passenden KI-Tools ist komplex. Daher sollten Kanzleien auf professionelle IT-Dienstleister setzen, die bei der Implementierung und technischen Betreuung unterstützen.
>> Schulungen und Weiterbildung: KI kann nur dann erfolgreich eingesetzt werden, wenn die Mitarbeitenden entsprechend geschult werden. Dies betrifft sowohl die Bedienung neuer Tools als auch das Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen von KI.
>> Führungskräfte in der Verantwortung: Die Geschäftsführung und Partner:innen müssen eine Vorbildfunktion einnehmen. Ihr Verständnis und ihre aktive Beteiligung sind ausschlaggebend, um den Wandel im Unternehmen voranzutreiben.
Der technologische Fortschritt erfordert eine klare strategische Herangehensweise, so Engelbert Mauthner. Jede Kanzlei sollte eine KI-Roadmap als Navigationsinstrument entwickeln, die folgende Punkte umfasst:
>> Definition von Zielen, die mit KI erreicht werden sollen
>> Auswahl und Test geeigneter KI-Tools in Pilotprojekten
>> Einhaltung von ethischen und regulatorischen Anforderungen
>> Laufende Erfolgskontrolle und Anpassung der Strategie
SOFTWAREHERSTELLER
Softwarelösungen von Herstellern wie BMD, DATEV und RZL sind Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Integration von KI in Kanzleien. Diese Hersteller entwickeln bereits heute KI-gestützte Features, die direkt in den Kanzleialltag integriert werden können, z. B.:
>> BMD: Der „BMD Fox“-Chatbot bietet intelligente Textbearbeitung und Anomalieerkennung. Geplant sind Funktionen, die spezifische Buchhaltungsfragen beantworten und Berichte automatisch erstellen.
>> DATEV: Mit Tools wie der KI-gestützten Buchführung und dem „Liquiditätsmonitor Online“ wird die Finanzanalyse erheblich beschleunigt.
>> RZL: Die Lösung „Frag Hainz!“ bietet KI-basierte Unterstützung bei Fragestellungen zu Buchhaltungs- und Steuerprozessen.
Rechtliche Grundlagen
Auch KI-Recht und die damit verbundenen Haftungsrisiken waren Thema beim KI-Symposium der ASW. Dominik Pflug (PwC Legal Artificial Intelligence Co-Lead) und Daniel Michlits (Senior Associate Tax Technology bei PwC) beleuchteten die rechtlichen Rahmenbedingungen für KI und das Management für Haftungsrisiken.
„Als EU-Verordnung ist der AI-Act unmittelbar anwendbar“, erläutert Dominik Pflug. Er bilde innerhalb der EU einen einheitlichen Rechtsrahmen für die Entwicklung, Inverkehrbringen und Inbetriebnahme von KI-Systemen. Er ist für unterschiedliche Akteure relevant, speziell für Anbieter:innen von KI-Systemen, für Betreiber:innen, Einführer:innen und Händler:innen.
Was regelt der AI-Act?
>> Er knüpft die zu erfüllenden Pflichten insbesondere daran an, welches Risiko mit einem KI-System verbunden ist (die Kategorien reichen von geringem bis zu unannehmbarem Risiko).
>> Für Verstöße sind erhebliche Strafen von bis zu 35 Mio. EUR oder 7 % des gesamten weltweiten Jahresumsatzes vorgesehen (zur Überwachung der Durchsetzung des AIActs sind auch nationale Behörden einzurichten).
Als zentralen Faktor bei der Implementierung von KISystemen sehen Dominik Pflug und Daniel Michlits die KI Policy, die jedes Unternehmen erstellen und verfolgen sollte. Sie adressiert sich üblicherweise an all jene Mitarbeiter:innen, die aktiv den Einsatz der KI mitgestalten und anwenden. Sie kann aber auch zusätzlich jene erfassen, die nur am Rande damit zu tun haben. Die KI-Policy regelt unter anderem den Anwendungsbereich der KI und definiert verwendbare Tools wie auch Verwendungsbeschränkungen. Sie legt fest, welche Rechte und Pflichten mit der Nutzung von KI verbunden sind und wie mit Verstößen umgegangen wird. Und sie gibt häufig auch vor, wie zu diesem Thema kommuniziert wird und an wen sich Mitarbeiter:innen mit Fragen wenden können.
LLMs und Prompting
Marina Luketina, Professorin an der FH Oberösterreich (Research Center Steyr), widmete sich vor allem den Large Language Models (LLMs) – also großen Sprachmodellen, die auf Basis von neuronalen Netzen auf massiven Datenmengen trainiert wurden, um natürliche Sprache in bisher nicht dagewesener Qualität zu verstehen und zu generieren.
„LLMs haben seit dem Release von ChatGPT des Unternehmens AI im Herbst 2022 einen enormen Bekanntheitsgrad erlangt“, so die Expertin. Die bekanntesten Anbieter
sind neben Open AI auch Claude3, Mistral AI, LLAMA 2, Gemini und Grok. „Im Kern sind LLMs ,Sprachmaschinen‘, die mit riesigen Datenmengen trainiert werden und auf angewandter Wahrscheinlichkeitsrechnung basieren, um Worte vorherzusagen“, erläutert Luketina. „Wir Menschen müssen uns nun genau überlegen: Womit wollen wir sie füttern?“
Ganz entscheidend sei die Art und Weise, wie man mit den Sprachmodellen kommuniziert, so die Expertin. Und hier kommt das sogenannte Prompting ins Spiel: „Prompts sind alle Inputs, sie ,steuern‘ den Output des Modells durch natürliche Sprache – was einen gewissen Interpretations-Spielraum erlaubt.“ Prompts sind also Anweisungen, was das Modell mit dem Text-Input anfangen soll. Es gebe daher kein Rezept für perfektes Prompting, die Eingabe hängt immer vom gewünschten Ziel und der Zielgruppe ab.
Schwächen der KI
„Trotz erheblicher Fortschritte in den letzten Jahren sind LLMs weit davon entfernt, allmächtig zu sein“, bekräftigt auch Michael Tumpel, Professor an der Johannes Kepler Universität Linz. Unter anderem neigen sie zu sogenannten Halluzinationen (also falschen Ergebnissen), weil sie die Genauigkeit der eigenen Aussage nicht einschätzen können, so der Experte. Auch sind sie nicht auf die Durchführung von Rechenoperationen ausgelegt „Ihr Wissen ist statisch und auf den Zeitpunkt der Trainingsdaten begrenzt. Und sie denken nicht logisch, sondern prognostizieren nur Worte“, weiß Tumpel.
Kanzleien setzen auf RAG
„LLMs werden aber zunehmend durch RAG-Modelle erweitert – auch immer mehr Kanzleien wenden sie an“, so der Experte. Retrieval-Augmented-Generation (RAG) ermöglicht einem Sprachmodell Zugriff auf externes Wissen, etwa Dokumente, Scientific Papers, Bücher etc. „Diese sind außerhalb der Trainingsdaten zu finden, etwa in einem Ordner am PC oder im Intranet“, so Tumpel. „Der Vorteil ist, dass das Modell kein zusätzliches Training durchlaufen muss.“ Von den derzeit gängigen LLM Tools (Open AI Chat GPT, Microsoft Copilot, MS Copilot 365, MS Copilot Studio, MS Azure AI Studio) bietet laut Michael Tumpel MS Azure AI Studio derzeit die beste Umgebung für Kanzleien. Das Anwendungsgebiet ist breiter, da die Plattform mit verschiedenen Azure-Diensten und exter nen Datenquellen verknüpft werden kann.
STÄRKEN UND SCHWÄCHEN VON LLMS
LLMs können gut
>> Texte vervollständigen, übersetzen oder neu generieren bzw. zusammenfassen
>> Emotionen in Texten identifizieren (Sentiments-Analyse)
>> Dokumente oder Merkmale eines Textes klassifizieren
LLMs können nicht
>> Inhalte selbständig und verlässlich auf Richtigkeit überprüfen
>> Zahlen und Berechnungen verarbeiten - noch nicht, siehe jedoch OpenAI o1.
Quelle: FH-Prof. Mag. Dr. Marina Luketina, LL.M., FH Oberösterreich
ANWENDUNGSFELDER VON KI IM STEUER- UND RECHNUNGSWESEN
Wo kann KI in Kanzleien zum Beispiel jetzt schon zum Einsatz kommen?
>> Auffinden von Informationen über steuerliche Vorschriften
>> Erhöhung der Qualität in Steuer- und Kontrollprozessen (z.B. Anomalieerkennung)
>> Zusammenfassung von Dokumenten und Meetings (z.B. mit Hilfe von MS CoPilot)
>> Vergleich von Dokumenten (z.B. Änderungen, die in einem gemeinsam bearbeiteten Dokument gemacht werden, werden analysiert)
>> Erstellung von Dokumenten und Drafts (auf Basis von Vorlagen)
>> Automatische Aufbereitung von Informationen aus Finanzdatenbanken
>> Tools zur automatisierten Steueranalyse bzw. Unterstützung bei Erstellung von Anträgen (auch Förderanträgen)
>> Wissensmanagement und -transfer (z.B. integrierte Chatbots für die KI-gestützte Suche oder zur automatischen Stammdatenanlage)
>> Verarbeitung von Zolldokumenten
„up:date“ wird für Sie auch in den kommenden Ausgaben laufend über aktuelle Entwicklungen rund um künstliche Intelligenz und ihren Einsatz in Kanzleien berichten.
ie können Kanzleien heute schon ganz konkret KI nutzen, damit ihre Arbeit effizienter, schneller und digitalisierter ablaufen kann?
Philip Maurer: Die Künstliche Intelligenz entwickelt sich in einem rasanten Tempo. Kanzleien können und sollten dieses Tempo nutzen, um von den vielen hilfreichen, zeitsparenden und zugleich leicht zugänglichen KI-Produkten zu profitieren. Besonders geeignet ist KI für die automatische Erstellung von Besprechungsprotokollen und das Auswerten von Meetings.
Auch die Aufbereitung verschiedenster Dokumente wie Kontoauszüge, Rechnungen und Jahresabschlüsse kann durch KI enorm beschleunigt werden. Ein weiterer großer Vorteil liegt im Aufbau von Wissensdatenbanken und der Optimierung der Klientenkommunikation. Mit intelligenten Assistenten können Routinetätigkeiten schnell erledigt werden, sodass mehr Zeit für komplexere Anliegen bleibt.
Was empfehlen Sie Unternehmen, die sich mit diesem Thema noch nicht befasst haben? Haben Sie EinsteigerTipps?
man sich für eine KI-Software entscheidet?
Ein häufiges Feedback unserer Kund:innen ist, dass es schwierig ist, den Überblick im Dschungel der KI-Angebote zu behalten. Es gibt unzählige Modelle und Lösungen auf dem Markt. Viele wünschen sich eine klare Aufbereitung und eine sichere, einheitliche Benutzeroberfläche für die Arbeit mit KI-Modellen. Zudem kann es zeitaufwändig sein, eigene effiziente Assistenten zu erstellen.
ING. PHILIP MAURER
Latoo.labs
Mein Tipp lautet: Springen Sie ins kalte Wasser und probieren Sie KI-gestützte Assistenzsysteme aus! Grundsätzlich können KI-Modelle unter Beachtung einiger wichtiger Punkte gefahrlos genutzt werden. Die Leitsätze merkt man sich am besten mit dem „DIP":
>> Datensicherheit und DSGVO-Konformität: Stellen Sie sicher, dass alle Datenschutzrichtlinien eingehalten werden und Ihre Daten sicher sind.
>> Iterative Weiterentwicklung: Verfeinern Sie kontinuierlich Ihre Prompts, Assistenten und Anwendungsfälle. KI lebt von stetiger Anpassung und Verbesserung.
>> Plausibilitätsprüfung und Output-Kontrolle: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Überprüfen Sie die Ergebnisse der KI kritisch und stellen Sie sicher, dass sie sinnvoll und korrekt sind.
Ebenfalls wichtig ist, sich zu informieren, welche Anwendungsfälle und Möglichkeiten es bereits gibt. Mit einem erfahrenen Partner an der Seite wird sichergestellt, dass die Technologie effektiv implementiert und genutzt wird.
Welche Risiken oder Schwachstellen gibt es bei KISoftware noch? Worauf muss geachtet werden, wenn
Spezialisierte KI-Lösungen adressieren genau diese Herausforderungen und bieten sowohl individuelle als auch standardisierte KI-Assistenten in einer Oberfläche an. Ich empfehle außerdem KIAssistenten, die die Möglichkeit bieten, unterschiedliche KI-Modelle zu kombinieren. Da sich die Technologie ständig weiterentwickelt, bringt dies Flexibilität und schützt vor der Abhängigkeit von einem einzelnen Modell, das vielleicht in ein paar Jahren so veraltet ist wie ein Faxgerät. Es ist auch ratsam, auf Unternehmen zu setzen, die ihre KI-Anwendungen kundennah entwickeln. Support, Individualisierbarkeit und schnelle Reaktionszeiten werden zukünftig entscheidende Mehrwerte bieten:
Welche Entwicklungen wird es hinsichtlich KI-Assistenzsystemen im Jahr 2025 geben?
Das Jahr 2025 verspricht zahlreiche Innovationen im Bereich der KI. „KI-Agents“, die in der Lage sind, nicht nur einzelne Tätigkeiten, sondern ganze Workflows abzubilden, werden in KI-Anwendungen Einzug finden. Hinsichtlich Contextlängen sind weitere Quantensprünge zu erwarten. Erweiterungen wie der „Code Interpreter“ werden verfügbar sein, die es uns ermöglichen, komplexe Berechnungen durchzuführen.
Auch die Vernetzung bestehender Softwarelösungen mit KI-Assistenten wird 2025 eine wesentliche Vereinfachung erfahren. Das Thema der Verarbeitung großer Datenmengen, wie zum Beispiel Wissensdatenbanken, wird mit Technologien wie der „Retrieval-Augmented“ Generation (RAG) neue Anwendungsgebiete mit sich bringen. Das bedeutet, KI-Systeme können in Echtzeit auf riesige Datenbestände zugreifen und dadurch noch präzisere und kontextbezogenere Antworten liefern. Und das sind nur einige wenige Highlights. Diese Fortschritte verdeutlichen, dass der Einstieg in KI für Unternehmen genau jetzt absolut richtig und wichtig ist.
ie hat sich künstliche Intelligenz in den letzten Jahrzehnten entwickelt? Und welche Anwendungsgebiete bzw. grundlegende Funktionsweise zeichnen die verschiedenen KI-Systeme aus?
Dazu gibt es gravierende Missverständnisse, die Sabine T. Köszegi beim KI-Symposium aufzeigte und richtigstellte. Die Leiterin des Institute of Management Science an der TU Wien und Beraterin der Bundesregierung zum Thema KI betont: „Das erste Missverständnis ist, dass Entscheidungen, die mit Hilfe von KITechnologie getroffen werden, objektiver und fairer sind, weil Maschinen – anders als wir Menschen – keine Emotionen und Vorurteile haben. Das ist nicht so“, betont die Expertin. „KI-Systeme sind kulturelle Artifakte, von Menschen entwickelt und gestaltet und spiegeln damit kulturelle Werte wider. In der Modellbildung, in Trainingsdaten, in den Optimierungsbedingungen von Algorithmen werden jene Werturteile vorweggenommen, die ansonsten individuelle Entscheider:innen vornehmen würden.“
KI ist – und macht – nicht klug
Ein weiteres Missverständnis ist, dass Generative KI und KI-Systeme tatsächlich „klug“ sind und die Nutzung dieser Systeme jedenfalls kreativer und klüger macht. Sabine T. Köszegi lieferte die empirische Evidenz dazu, die aufzeigt, dass die Nutzung dieser Tools genau gegenteilige Effekte haben kann, weil sie Diversität reduziert und damit unsere Problemlösungskompetenz einschränkt. „Die Delegation von kognitiver Arbeit an KI-Systemen birgt auch die Gefahr des Kompetenzverlustes, der sich drastisch negativ auf uns auswirken könnte“, warnt
Mensch oder Maschine – wer ist klüger? Mit gängigen Missverständnissen räumt Sabine T. Köszegi auf.
die Expertin. „Die Herausforderung der Zukunft wird sein, wie wir kognitive Fähigkeiten wie analytisches, divergentes und konvergentes Denken, Kontextualisierung etc. als Kompetenzen erwerben und erhalten können.“
Und auch mit einem dritten Missverständnis räumt die international renommierte TU-Professorin auf: Nämlich, dass die Kombination Mensch und KI-System bei Entscheidungen (wie etwa bei der Diagnose von Krankheiten, etc.) jedenfalls besser ist, als wenn Menschen oder ein KI-System allein entscheiden müssen. „Empirische Studien zeigen, dass dies in den meisten Fällen nicht so ist. Das hängt mit vielen Faktoren zusammen, unter anderem damit, dass wir oft zu großes Vertrauen in KI-Systeme haben (der sogenannte Automatisierungsbias), dass wir uns zu sehr auf Maschinen verlassen (die sogenannte Complacency) und unachtsam werden, dass wir unsere eigenen Kompetenzen im Vergleich zu KI Systemen falsch einschätzen und falsche Erwartungen über Systeme bilden.“ All dies könne einen erhofften positiven Effekt von KI-Systemen tatsächlich in der Praxis ins Negative umkehren. Das Fazit der KI-Expertin: „Damit sich mit KI-Systemen tatsächlich positive Effekte erzielen lassen, müssen sie sorgfältig designed werden – man spricht von der Mensch-Maschinen-Symbiose – und Nutzer:innen müssen kompetent geschult sein.“
UNIV.PROF.IN DR.IN SABINE T. KÖSZEGI
Die Berufsgruppe der Wirtschaftsprüfer:innen hat ein dynamisches Jahr hinter sich und auch für 2025 spannende Pläne – darunter eine Info- und Gesprächstour durch die Bundesländer.
Das Jahr 2024 endete für die Berufsgruppe der Wirtschaftsprüfer:innen wie es begonnen hatte: mit zahlreichen Informationsund Kommunikationsaktivitäten im Interesse des Berufsstandes. So ging ab Anfang November die Nachwuchskampagne der Wirtschaftsprüfer:innen in die nächste Runde. Sie wurde auf den für die Zielgruppe relevanten Kanälen YouTube, LinkedIn, Facebook, Instagram und TikTok ausgespielt. Inhaltlich dreht sich alles um Themen wie Diversität und Nachhaltigkeit, die für junge Menschen auch bei der Berufswahl immer wichtiger werden.
MAG. A KRISTINA WEIS, Berufsgruppenobfrau der Wirtschaftsprüfer:innen
HIER GEHT'S ZUR VIDEOREIHE FÜR WIRTSCHAFTSPRÜFER:INNEN
NEUE VIDEOREIHE
Auch eine neue Videoreihe der Wirtschaftsprüfer:innen beschäftigt sich mit dem Thema „Nachhaltigkeit & Wirtschaftsprüfung“. Insgesamt 14 Videos zu Teilaspekten wie Greenwashing und Diversität werden produziert und sukzessive publiziert. Jedes Video beantwortet eine zentrale Frage –etwa: Was kann Wirtschaftsprüfung gegen Greenwashing tun? Oder: Wie fördert Wirtschaftsprüfung soziale Nachhaltigkeit? Die Videos machen –neben ihrer inhaltlichen Aktualität – auch deutlich, dass Wirtschaftsprüfung aus so viel mehr besteht als nur aus der Arbeit mit Zahlen. Denn Nachhaltigkeit, ESG und vieles mehr sind Themen, die in der Wirtschaftsprüfung echte Relevanz haben und somit auch den WP-Job zu einer sinnstiftenden Karrieremöglichkeit für alle macht, die etwas bewegen wollen.
2025 wird die Kommunikationsoffensive der Berufsgruppe noch um eine wichtige Schiene erweitert: Mit ihrer Initiative „WP on tour“ wird Berufsgruppenobfrau Kristina Weis im ersten Quartal eine Informations- und Gesprächstour durch die Bundesländer machen. Diese Stakeholder-Dialogreihe umfasst insgesamt sieben Termine, bei denen Kristina Weis über die Arbeit der Berufsgruppe informiert sowie gemeinsam und interaktiv mit den Kolleg:innen aktuelle Herausforderungen, Entwicklungen und Trends der Wirtschaftsprüfung beleuchtet und Unterstützungsmöglichkeiten der KSW analysieren wird. Was sich der Berufsstand der Wirtschaftsprüfer:innen für das kommende Jahr auch zum Ziel gesetzt hat, ist das weitere „Upskilling“ des Berufsstandes, um ihn fit zu machen für neue Herausforderungen. Berufsgruppenobfrau Kristina Weis freut sich beispielsweise über den großen Zuspruch zu neuen, einschlägigen Bildungsangeboten der Akademie. So werden die Kurse rund um NaBe (Nachhaltigkeitsberichterstattung) und die Ausbildung zum Certified Sustainability Auditor sehr gut nachgefragt. Besonders erfreut zeigt sich Kristina Weis über den kräftigen Aufwärtstrend bei WP-Beeidigungen. 2024 wurden insgesamt 78 neue Wirtschaftsprüfer:innen beeidigt, im Jahr davor waren es erst 48. „Wir setzen alles daran, dass diese positive Entwicklung fortgesetzt wird und noch mehr junge Menschen für unseren spannenden Beruf begeistert werden“, kündigt sie an.
Laufend aktualisierte Informationen über die Aktivitäten und Initiativen der Wirtschaftsprüfer:innen finden Sie unter ksw.or.at/wirtschaftsprueferin
Die European Tax Adviser Federation (ETAF) lud im September Steuerexpertinnen und -experten und politische Entscheidungsträger:innen der Europäischen Union zu einem Empfang in ihr Brüsseler Büro. Es war ein „Back-to-Business“-Treffen nach der Sommerpause und eine anregende Plattform, um die Beziehungen innerhalb der Steuergemeinschaft zu stärken und gemeinsame Ziele für die Zukunft zu diskutieren. Die KSW war vertreten durch Vizepräsident Franz Schmalzl, Thomas Kölblinger, Repräsentant der KSW in der ETAF, Andreas Mitterlehner, seit August Vertreter der ETAF bei der EU Platform for Tax Good Governance, und Anna Weber, Bereichsleiterin Internationales der KSW. An der Veranstaltung nahmen mehrere EU-Beamte, darunter neu gewählte Mitglieder des Europäischen Parlaments, sowie ETAF-Vorstandsmitglieder und weitere Vertreter:innen der Mitgliedsorganisationen aus Frankreich, Deutschland, Österreich, Belgien, Ungarn, Rumänien und Kroatien teil. Das Event bot einen idealen Rahmen für Diskussionen über Herausforderungen und Chancen in der EU-Steuerpolitik. In seiner Eröffnungsrede betonte ETAF-Präsident Philippe Arraou die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen politischen Entscheidungsträger:innen und Praktiker:innen. ETAF-Büroleiter Michael Schick stellte das Manifest des Verbandes vor, das 25 Empfehlungen der ETAF für die Gestaltung eines einfacheren, rationalisierten und zukunftssicheren EUSteuersystems beinhaltet.
Die Steuerexperten und ETAF-Repräsentanten Tomáš Urbášek und Radek Neuzil (Tschechische Republik) mit Ing. Mag. Thomas Kölblinger, Repräsentant der KSW in der ETAF (ganz links)
arbeiten mit dem neuen
RZL Jahresabschlussreport
Nutzen auch Sie den neuen RZL Jahresabschlussreport Premium, um – mit wenigen Klicks – die Jahresabschlusszahlen und Auswertungen für Ihre Klienten aussagekräftig und vor allem sehr effizient darzustellen.
Der neue RZL Jahresabschlussreport Premium greift dabei – wie bei den RZL Bilanz-Reports üblich – direkt auf die Daten und Zahlen des RZL Bilanzprogrammes zu.
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Ein neu erschienener Leitfaden bietet kompakte Hilfestellung zu allen Themen rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – wie etwa Babypause, Papamonat und Kinderbetreuungsgeld.
Der Umgang mit einer schweren Krankheit oder dem Verlust eines Familienangehörigen ist äußerst belastend. Es gibt keine allgemeingültige Anleitung, wie damit umgegangen werden soll. Jeder Mensch trauert und verarbeitet solche Ereignisse auf seine eigene Weise. Aber auch Schicksalsschläge wie z.B. eine schwierige Trennung oder persönliche Betroffenheit von einer Katastrophe können uns im Leben zum Wanken bringen. Neben der emotionalen Herausforderung stellt sich die Frage, wie es beruflich weiter geht. Hier gibt es –je nach Situation – verschiedene Möglichkeiten, in schweren Zeiten die Arbeitsbelastung zu reduzieren:
FREISTELLUNG GEGEN ENTFALL DES ENTGELTS
Eine Freistellung gegen Entfall des Entgelts kann zwischen Arbeitnehmer:in und Arbeitgeber:in für eine Dauer von mindestens sechs Monaten bis zu einem Jahr vereinbart werden. Während dieser Zeit steht kein Gehalt zu. Förderungen aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung oder des AMS sind jedoch möglich. Ein Rechtsanspruch auf Freistellung gegen Entfall des Entgelts besteht nicht. Eine Kündigung wegen der (beabsichtigten oder tatsächlich in Anspruch genommenen) Freistellung ist aber nicht zulässig und kann bei Gericht angefochten werden.
UNBEZAHLTER URLAUB (KARENZ)
Auch ein unbezahlter Urlaub (Karenz) kann zwischen Arbeitnehmer:in und Arbeitgeber:in vereinbart werden. Während dieser Zeit bleibt das Arbeitsverhältnis aufrecht. Ein Entgelt steht auch hier nicht zu. Bei Karenzierung unter einem Monat läuft die Pflichtversicherung automatisch weiter. Bei Karenzierung länger als einen Monat oder wenn die Beschäftigung anschließend nicht fortgesetzt werden soll, muss eine
LAURA PRILISAUER, LL.B. LL.M.
Berufsanwärterin in der Steuerberatung und Mitglied der KSW Arbeitsgemeinschaft Diversität
Abmeldung von der Pflichtversicherung mit dem Tag vor Beginn des unbezahlten Urlaubs erfolgen. Neben diesen beiden Optionen kann im Falle einer familiären Ausnahmesituation auch auf Pflegekarenz, Pflegeteilzeit oder Familienhospizkarenz zurückgegriffen werden.
Eine kompakte Hilfestellung zu allen Themen rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bietet der von der AG Diversität der KSW verfasste Leitfaden, der ab sofort auf der Website der KSW zum Download zur Verfügung steht. Speichern Sie den Leitfaden für später oder schicken Sie ihn an Ihre Personalabteilung für die Weiterleitung an Kolleg:innen/ Mitarbeiter:innen, die sich über Unterstützungsmaßnahmen informieren wollen.
Sie finden den Leitfaden für Selbständige, Arbeitgeber:innen und Mitarbeiter:innen zum Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung auf der KSW-Webseite (Rubrik „Wir über uns“ – „Diversität in der KSW“) oder hier per QR-Code:
HABEN SIE INTERESSE, EIN MITGLIED DER AG DIVERSITY ZU WERDEN? DANN SCHREIBEN SIE UNS GERNE EINE E-MAIL AN TENSCHERT@KSW.OR.AT
MJOSEF URSCHITZ ist Wirtschafts kolumnist bei der Tageszeitung „Die Presse”.
An eine umfassende Staatsreform, wie sie dieses Land dringend benötigte, ist auch weiterhin nicht zu denken.
ehr als drei Monate nach den Wahlen wird noch eifrig um Koalitionen gefeilscht. Es ist ja nicht so, dass der Gesamtzustand von Staat und Wirtschaft schnelles Handeln erforderlich machen würde, nicht wahr. Aber immerhin scheint sich schon die Erkenntnis durchgesetzt zu haben, dass es „kein weiter so“ geben dürfe.
„Kein weiter so“ bedeutet Reformen, die in die Strukturen gehen. Da gäbe es ja einiges zu tun in diesem strukturell versteinerten Land, indem vom Gesundheits- über das Bildungssystem bis zur Verwaltung gerade einiges den Bach hinuntergeht.
Gute Lösungsvorschläge liegen für alle Reformfelder seit langem vor. Der wirtschafts- und wohlstandsschädigende Reformstillstand ist ja nichts Neues. Die Frage ist nur: Wieso hat sich bisher noch niemand über die Lösung dieser Probleme getraut, wenn man doch genau weiß, wie es gemacht werden müsste? Und wieso soll das ausgerechnet jetzt gelingen? Die deprimierende Antwort darauf ist: Dieser Staat ist in seinen derzeitigen Strukturen nicht reformierbar. Die Krise ist noch nicht stark genug beim Wahlvolk angekommen, um Reformen, die durchaus mit Verzicht für den Einzelnen verbunden sind, akzeptabel zu machen. Die Wähler denken weder volks- noch betriebswirtschaftlich. Und sie strafen deshalb an sich vernünftige Vorhaben wie etwa die Zusammenlegung von Verwaltungseinheiten oder die sinnvolle Konzentration von Kleinspitälern in der Wahlzelle ab. Die jüngsten Landtagswahlen in der Steiermark legen davon beredtes Zeugnis ab. Es muss wohl noch viel schlechter werden, bevor es wieder besser werden kann.
RIESIGES STRUKTURELLES REFORMHINDERNIS
„Dieser Staat ist in seinen derzeitigen Strukturen nicht reformierbar.“
Aber selbst dann tut sich immer noch ein riesiges strukturelles Reformhindernis auf: Die spezielle Form des österreichischen Föderalismus. Dessen vollkommen intransparenten Kompetenzwegen und Finanzierungsströme mit allen ihren teuren und sinnlosen Doppel- und Dreifachstrukturen sind ja sehr wesentlich für die Finanzierungsprobleme im Gesundheits- und Förderwesen sowie für die wachsende Dysfunktionalität des Bildungsbereichs maßgeblich. Und damit für die triste Budgetsituation.
Wann immer eine Bundesregierung Reformen in diesen Bereichen angehen möchte, kommt sie den Ländern (den eigentlichen Machtzentren der Republik) und den Gemeinden in die Quere.
Die Mutter aller Reformen ist also eine Entwirrung dieser Kompetenzen mit klarer Verantwortungszuordnung und eine Entwirrung der Finanzströme zwischen diesen Institutionen. Ohne diese Reform des heimischen Gamsbartföderalismus bleibt alles andere Stückwerk. Genau das will aber niemand, man hat sich in diesen intransparenten Strukturen ja bequem eingerichtet.
Ein Unternehmen mit den Strukturen der Republik wäre in kurzer Zeit ein Fall für den Insolvenzrichter. Der Staat kann seine unternehmerische Unfähigkeit dagegen mit immer neuen Belastungen seiner Steuerzahler kompensieren. Nicht ewig, aber doch sehr lange. Das „nicht weiter so“ wird in der nächsten Legislaturperiode also wohl höchstens ein paar kleinere Korrekturen bedeuten. An eine umfassende Staatsreform, wie sie dieses Land dringend benötigte, ist aber weiter nicht zu denken. Dazu geht es uns noch zu gut.
Die Berufsgruppe der Steuerberater:innen arbeitet weiter intensiv daran, das positive Image des Berufsstandes in den Köpfen der relevanten Zielgruppen zu verankern. Fortsetzung folgt 2025!
Im Herbst lief die zweite Phase der Image-Kampagne der Berufsgruppe StB. Während das Ziel der ersten Phase der Kampagne war, die Berufsbilder bei den relevanten Zielgruppen zu positionieren, wurde der Fokus beim zweiten „Flight“ erweitert: Nun ging es auch stark um die Bewerbung der neuen StBWebseite, die ein zentrales Kommunikationstool der Berufsgruppe bildet. Weitere Kolleg:innen aus dem Berufsstand fungierten als Models und die Kampagne wurde zielgruppengerecht an Schulen, Universitäten, in öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Social Media platziert.
Durch die Kooperation mit Infoscreen konnten rund 10 Millionen Bruttokontakte in Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen in Städten wie Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck erreicht werden. Redaktionelle Beiträge wie Quizzes erhöhten die Interaktion. Neu hinzu kamen AmbiScreens in Student:innenheimen, die ebenfalls positiv aufgenommen wurden.
Besonders gut griff die Kampagne auf Social MediaPlattformen wie Facebook, Instagram, Snapchat und TikTok, die im zweiten Teil der Kampagne priorisiert wurden.
Fokus bleibt auf Nachwuchs Aktuell sind die Planungen für 2025 voll im Gang. Wie Berufsgruppen-Obmann Jürgen Sykora ankündigt, werden auch im kommenden Jahr innovative Maßnahmen zur Ansprache junger Zielgruppen gesetzt. „Unser Fokus wird weiterhin auf dem Nachwuchs liegen, die Bereiche Steuerassistenz, Bilanzbuchhaltung, Buchhaltung und Personalverrechnung werden wir noch intensiver adressieren.“ Dazu werden auch neue Formate genützt werden – mehr dazu in Ausgabe 1 2025 von update!
WEITERE INFOS UNTER WWW./DEINESTEUERBERATERINNEN.AT/
Der Berufsgruppen-Obmann der Steuerberater:innen Mag. (FH) Jürgen Sykora im Einsatz für den Berufsnachwuchs
Wirtschaft, Technologie und Gesellschaft wandeln sich grundlegend. Umso wichtiger ist es, dass Führungskräfte ihre Rolle zukunftsfähig umsetzen. Was heißt das? Sie sollten Next Generation Leader werden, die eine proaktive Gestalterrolle wahrnehmen, so Leadership-Experte und Buchautor Simon Beck. In seinem Werk „Next Generation Leadership“ legt der Wirtschaftspädagoge und erfahrene Coach dar, wie das in Unternehmen funktionieren kann. Das Buch will Führungskräften und Verantwortlichen in der Führungskräfteentwicklung ein Konzept für die Gestaltung des Next Generation Leadership zur Verfügung stellen. Bei Haufe wurde dazu das sogenannte „Be6! Leadership Framework“ entwickelt, das in dem Buch vorgestellt und anhand von Praxisbeispielen im „Echtbetrieb“ abgeklopft wird. Der Autor geht darauf ein, welche Haltungen (Mindset) und welches Handwerkszeug (Skillset) Führungskräfte benötigen, um sich selbst, ihre Mitarbeitenden und das Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.
Mit dem Be6! Leadership Framework Führung von morgen gestalten Von Simon Beck, erschienen im Haufe Verlag
der Österreicher:innen wollen künftig weniger ausgeben als ursprünglich geplant und sich klar auf das Notwendige konzentrieren. Das zeigt das aktuelle TeamBank Liquiditätsbarometer Österreich. Vor allem bei Restaurantbesuchen wird gespart: 42 Prozent der Befragten wollen hier ihre Ausgaben reduzieren. Auch größere Beträge etwa für Urlaubsreisen (26 Prozent) und Investitionen in die eigenen vier Wände (23 Prozent) wollen die Befragten kürzen.
Auch heuer spendete die KSW zu Weihnachten für einen guten Zweck. 5.000 Euro flossen je zur Hälfte an die Kinderkrebshilfe und die Stiftung Kindertraum.
Pre-Event: Young IFA meets D-A-CH: Das Verhältnis wischen OECD und UN
28.–29. März 2025 Wien | Vienna
Marriott Hotel
Bundessteuerberaterkammer Berlin
Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen EXPERTsuisse Zürich
27. März 16.00 - 18.00
Seit einem Vierteljahrhundert vergibt die KSW bereits gemeinsam mit Kooperationspartnern den renommierten Nachhaltigkeitspreis ASRA. Ein beeindruckendes Event krönte das Jubiläum.
Geballte Freude bei allen Ausgezeichneten des Abends
Die begehrten ASRA-Statuetten
Am 26. November wurden die begehrten ASRA Awards bereits zum 25. Mal vergeben. Die Initiator:innen, die Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen (KSW), das Institut Österreichischer Wirtschaftsprüfer:innen (iwp) und Kooperationspartner:innen wie Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und Aktienforum vergaben die begehrten Trophäen in drei Kategorien. In der Mensa der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien fanden sich zahlreiche Gäste zur Jubiläumsgala ein und wurden von Dorotea Rebmann, Präsidentin des iwp Instituts Österreichischer Wirtschaftsprüfer:innen und KSW-Präsident Herbert Houf begrüßt. „Vor 25 Jahren war es noch nicht absehbar, welche Dimension das Thema Nachhaltigkeit einmal bekommen würde“, betonte Houf. Und so haben die Initiator:innen mit der Idee des ASRA die weitere Entwicklung als „first mover“ vorweggenommen. „Was früher vielleicht ein Marketinginstrument war, ist heute ein ernster Aspekt der unternehmerischen Strategie, mit weitreichenden Auswirkungen auf die Absatzmärkte, aber auch die öffentliche Wahrnehmung sowie auf die Finanzmärkte“, so Houf weiter.
Die Anstrengungen und Aktivitäten von Unternehmen und Organisationen im Bereich der nichtfinanziellen Berichterstattung mit einer besonderen Auszeichnung zu würdigen – darum ging es beim ASRA von Anfang an. Dorotea Rebmann: „25 Jahre sind mehr als eine schöne runde Zahl: Die Nachhaltigkeitsberichterstattung ist vom Tüpfelchen auf dem i zum Mainstream geworden. Wir Wirtschaftsprüfer:innen beweisen täglich, dass wir mehr können, als bloß ‚Erbsen zu zählen‘, und die Unternehmen, dass nicht nur Quartalszahlen relevante Daten abgeben.“ Die nichtfinanzielle Berichterstattung sei inzwischen für das Gros der Unternehmen genauso relevant, wie das Zahlenwerk und werde von sämtlichen Stakeholder:innen mindestens so ernst genommen.
In der Start-up-Szene ist das Thema bei weitem noch nicht so verankert. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, betonte Keynote-Speakerin Jasmin Güngor. Die bekannte Start-up-Entrepreneurin, die inzwischen als General Partnerin des Technologie-Frühphaseninvestmentfonds Onsight Ventures tätig ist, sieht gerade das Start-up-Universum erst am Anfang der Nachhaltigkeitsanstrengungen. Doch der Stellenwert der Nachhaltigkeitsberichterstattung werde auch in diesem Bereich zunehmen, sagte die Fondsmanagerin aus Überzeugung: „Es ist auch die Aufgabe von uns Investor:innen, innovative Gründer:innen auf ihrem Weg in eine nachhaltige Zukunft zu unterstützen.“
Ohne einen klaren Fokus auf Klimaschutz, Gover -
nance und Soziales (ESG) werde es in Zukunft nicht möglich sein, zu wachsen und den notwendigen Zugang zu Finanzierungen und Kapitalmärkten zu bekommen, so Güngör: „Start-ups, die Nachhaltigkeit großschreiben, haben bessere Marktchancen. Deswegen brauchen sie qualifizierte Berater:innen, die sie bei der Erstellung ihrer Nachhaltigkeitsberichte unterstützen und ihre Daten plausibilisieren.“ Die Regulative werden immer umfassender, auch die beim ASRA eingereichten Berichte werden heute anhand von genau definierten Key Performance Indicators (KPIs) gemessen. „Selbst nach 25 Jahren ASRA sind wir noch lange nicht am Endpunkt der Entwicklung angelangt, sondern erst am Anfang der Reise“, resümierte Houf. Ein klares Signal für das Bekenntnis zum Klimaschutz, zur sozialen Verantwortung und zum umsichtigen Handeln im Sinne der heutigen wie künftigen Generationen sei in der Wirtschaftswelt inzwischen unabdingbar – und werde in den kommenden 25 Jahren noch deutlich an Bedeutung gewinnen. iwp-Präsidentin Dorotea Rebmann betonte, dass der Erfolg des ASRA nicht nur das Werk Einzelner sei, sondern eine Teamleistung, zu der viele Menschen beigetragen haben. Für ihr besonderes Engagement geehrt wurden an diesem Abend zwei wichtige ASRA-Protagonistinnen, nämlich Christine Jasch und Brigitte Frey, die jeweils einen Sonderpreis überreicht bekamen. Den feierlichen Abschluss des 25-Jahr-Jubiläums bildete der Showact „Gravitos“, die mit ihrer einzigartigen LED-Jonglier-Show beeindruckten.
Vergeben wurde der ASRA auch heuer in drei Kategorien.
FREIWILLIGE BERICHTERSTATTUNG
1. Platz: Greiner AG
2. Platz: VBV Betriebliche Altersvorsorge AG
3. Platz: ÖBB Holding AG
VERPFLICHTENDE BERICHTERSTATTUNG (AUSGEN. ATX-PRIME)
1. Platz: BKS Bank AG
2. Platz: OeKB Kreditinstituts-Gruppe
3. Platz: Volksbank Wien AG
ATX-PRIME
1. Platz: Semperit Holding AG
2. Platz: Österreichische Post AG
3. Platz: Lenzing AG
Juryvorsitzender und Steuerexperte Helmuth Maukner mit Moderatorin Ina Sabitzer
WEITERE KOOPERATIONSPARTNER DES ASRA 2024
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)
ÖGUT – Österr. Gesellschaft für Umwelt und Technik / Umweltbundesamt
FFG – Österr. Forschungsförderungsgesellschaft mbH
Wirtschaftsuniversität Wien Umweltbundesamt
UNSERE MITGLIEDER
>> Physische Mitglieder: 2.053 Wirtschaftsprüfer:innen, 6.447 Steuerberater:innen, 4.343 Berufsanwärter:innen (Stand: November 2024)
SPENDENGÜTESIEGEL
ANGELOBUNGEN ZUM/ZUR
STEUERBERATER:IN
>> 232 (weitere 51 Anträge für StB-Bestellungen sind 2024 eingelangt) – insgesamt daher voraussichtlich 283 StB-Bestellungen
GESAMTZAHL DER BEEIDIGUNGEN
ZUM/ZUR WIRTSCHAFTSPRÜFER:IN
>> 62 (weitere 15 Anträge für WP-Bestellungen sind 2024 eingelangt) –insgesamt daher voraussichtlich 77 WP-Bestellungen
Wir haben wichtige Zahlen und Fakten aus dem abgelaufenen Kammer-Jahr für Sie zusammengefasst.
>> 277 Organisationen tragen das Österreichische Spendengüte siegel? Stand Ende November 2024
>> 3 Verfahrenshilfeverteidiger:innen stellte die KSW in Finanzstrafverfahren, ein:e in Verfahren nach der Bundesabgabenordnung (Stand November 2024)
>> Beim Gründerbonus gab es 1.902 Neuregistrierungen, in 1.372 Fällen wurde der Bonus zur Zahlung freigegeben (Stand: November 2024)
STELLUNGNAHMEN UND FACHGUTACHTEN
>> 4 Fachgutachten (KFS/PG 3, KFS/ PG 14, KFS/BA 12 und KFS/BA 16) sowie
>> 4 Stellungnahmen (KFS/PE 13, KFS/ PE 23, KFS/PE 24 und KFS/PE 25) (Stand November 2024)
• WEBCASTS DES INSTITUTES 2024
>> 3 Webcasts fanden statt (20. März, 27. Juni und 18. Dezember)
>> Bei den ersten beiden Terminen haben insgesamt 1.122 Berufsangehörige teilgenommen, beim dritten waren bis zu 670 dabei.
Partystimmung nach einem intensiven Arbeits- oder Lerntag! Das war im Herbst bei Newcomer-Networking-Parties für unseren Berufsnachwuchs angesagt. In Wien und erstmals auch in Graz ließen sich zahlreiche angehende Steuerexpertinnen und -experten die Gelegenheit zum Netzwerken und Feiern nicht entgehen.
Die KSW-Newcomer Networking Party in Wien ging zum dritten Mal über die Bühne und ist schon jetzt fast legendär. Am 9. Oktober trafen sich zahlreiche angehende Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen sowie Studierende in der Sektkellerei Kattus. In den einzigartigen Kellergewölben nützten sie die Gelegenheit, neue Kontakte in der Branche zu knüpfen und sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Bei Drinks, Fingerfood und Tanzmusik wurde ungezwungen gefeiert. KSW-Präsident Herbert Houf und KSW-Vizepräsident Peter Bartos ehrten an diesem Abend die beiden Rookies of the Year in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung, Bianca Gebhardt und Michael Reiter. Bei einem Gewinnspiel warteten oeticket-Gutscheine im Gesamtwert von 500 Euro auf glückliche Gewinner:innen.
Erstmals lud auch die KSW-Landesstelle Graz Mitte November zu einem Newcomer Event, die Veranstaltung wurde von Interessierten geradezu „gestürmt“. Rund 70 Gäste feierten in bester Laune und machten die Premiere zu einem vollen Erfolg.
Die Rookies of the Year Bianca Gebhardt M.A. und Michael Reiter, BA LL.B. wurden von KSW-Präsident Mag. Herbert Houf (ganz rechts) und Vizepräsident Mag. Peter Bartos auf die Bühne geholt und geehrt.
Auch in Graz war die Feierlaune groß geschrieben
„Full House“ bei der Eröffnung des Events in Wien
Hohe Expertise und Vertrauenswürdigkeit:
Das schreibt die große Mehrheit der heimischen Unternehmer:innen unserem Berufsstand zu, zeigt die aktuelle Spectra-Umfrage. Und mit ihrem „Kerngeschäft“ versorgen die Steuerexpert:innen praktisch die gesamte Wirtschaft. Teilweise gab es diesmal aber auch recht durchwachsene Ergebnisse.
Im Zeitraum September und Oktober 2024 wurde – heuer schon zum 12. Mal – das Image des Berufsstandes bei 500 österreichischen Unternehmen erhoben. Unser Berufsstand liegt bei der Nutzung externer Dienstleister:innen konstant gut: Wie auch im Jahr davor geht Platz 1 wieder klar an die Steuerberater:innen (StB) mit einer Top-Nutzungsquote von 97 %. Die Wirtschaftsprüfer:innen (WP) verbesserten ihre Position weiter um 6 % und werden nun von 34 % der Unternehmen genutzt. Die Bilanzbuchhalter:innen verzeichneten unter allen Dienstleister:innen den größten Nutzungszuwachs (+ 14 Prozentpunkte auf 38 %).
UNTERSCHIEDLICHE ZUFRIEDENHEITSWERTE
Steuerberater:innen können sich weiterhin über sehr zufriedene Kundinnen und Kunden freuen. Unternehmen, die in den letzten zwei Jahren den/die jeweilige:n Dienstleister:in Anspruch genommen haben, geben Steuerberater:innen zu 86 % die Topbewertung „äußerst zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ (- 1 % gegenüber dem Vorjahr). Damit bleiben die StB auf Platz 1, gefolgt von Rechtsberater:innen und selbständigen Buchhalter:innen. Anders sieht die Lage bei Wirtschaftsprüfer:innen
aus: Sie bekommen aktuell von 64 % der Nutzer:innen von WP-Dienstleistungen die Top-Bewertungen (das entspricht einem Minus von 20 %) und landen auf Platz 7.
Worauf dieser doch deutliche Rückgang in der Zufriedenheit zurückzuführen ist, kann aktuell nur vermutet werden. Eine Erklärung könnte in einer Art „verspäteter Corona-Delle“ oder auch einer generellen Unzufriedenheit vieler Unternehmer:innen mit (finanz-)behördlichen Abläufen liegen. Um dies aber auch tatsächlich verifizieren zu können, wird eine zusätzliche punktgenaue Detailerhebung durchgeführt, die nähere Aufschlüsse bringen soll.
Bei der Reputation kann unser Berufsstand die guten Vorjahreswerte (beinahe) halten. Im Ranking der abgefragten Dienstleister:innen behalten die Steuerberater:innen den ersten Platz, wenn es um den Ruf geht. 85 % aller Unternehmen geben ein „Sehr gut“ oder „Gut“.
Die Wirtschaftsprüfer:innen erreichten Platz 5 (ein leichtes Minus von 2 % gegenüber 2023) und kommen auf 52 % Top-Bewertungen. Aufsteiger beim Ruf sind die selbständigen (Bilanz-) Buchhalter:innen (+ 14 %).
IMAGEWERTE TEILS BESSER, TEILS SCHLECHTER
Bei der Imagestärke verschlechterten sich die Steuerberater:innen leicht und landeten bei 70 % (- 4 Prozentpunkte). Sie liegen damit deutlich vor den Wirtschaftsprüfer:innen mit 35 % (+ 3 Prozentpunkte).
In der Detailanalyse zeigt sich, dass die Wirtschaftsprüfer:innen ihre Imagewerte bei der Vertrauenswürdigkeit (+ 7 Prozentpunkte auf 48 %) und dem frühzeitigen Informieren (+ 7 Prozentpunkte auf 37 %) am stärksten verbessern konnten. Spürbar kritischer äußern sich die Mandant:innen bei der Frage, ob der Berufsstand dynamisch und modern sei (- 6 Prozentpunkte auf 25 %). Die besten Imagewerte erhalten die Wirtschaftsprüfer:innen für den fachlichen Ausbildungsstand, ihr Steuer Know-how und ihre Vertrauenswürdigkeit.
Der Blick auf die Steuerberater:innen zeigt eine grundsätzlich negative Entwicklung bei der
Steuerberater:innen
Versicherungsberater:innen / -vertreter:innen
EDV- bzw IT-Berater:innen
Rechtsberater :innen
Selbstständige (Bilanz-)Buchhalter:innen
Wirtschaftsprüfer:innen
Unternehmensberater:innen
Die Unternehmer:innen wurden gefragt: Welche der folgenden externen Dienstleister haben Sie, in den letzten 2 Jahren in Anspruch genommen? Basis: Unternehmen insgesamt/ Angaben in %
Imagebewertung im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen sind die Aspekte dynamisch und modern (58 % – ein Minus von 9 Prozentpunkten), „bieten dem Finanzamt Paroli“ (60 % – ein Minus von 8 Prozentpunkten), sind flexibel und unkompliziert (61 % – ein Minus von 7 Prozentpunkten) und erkennen Fehlentwicklungen frühzeitig (49 % – ein Minus von 6 Prozentpunkten). Die besten Imagebewertungen erhalten die Steuerberater:innen für die fachliche Ausbildung, ihre Vertrauenswürdigkeit und ihr Steuer-Know-how.
ERBRACHTE LEISTUNGEN DER STEUERBERATER:INNEN
Bei den erbrachten Leistungen waren 2023 teilweise signifikante Zuwächse bei einzelnen Leistungen zu erkennen. Dieser Trend setzt sich 2024 fort. Im Kerngeschäft, bei der Bilanzierung (90 %), der Steuerberatung (96 %) und der Vertretung gegenüber den Finanzbehörden (90 %) ist schon fast eine Vollversorgung erreicht.
Wachstumspotenzial zeigt sich für die Steuerberater:innen bei den Themen Personal- und Lohnverrechnung (73 %) und Buchhaltung (56 %). Erstmalig wurde das Thema Liquidität und Stundung mit einem Nutzungsgrad von 27 % erfasst.
Was die Dauer der Zusammenarbeit mit dem jeweiligen externen Dienstleister betrifft, so sind die Steuerberater:innen mit durchschnittlich rund 16,07 Jahren (- 0,84 %) nach wie vor die „längst dienenden“ externen Dienstleister:innen.
WIEDER MEHR OPTIMIST:INNEN
Befragt nach ihrer Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung nimmt der Anteil der Optimist:innen wieder etwas zu (+ 5 Prozentpunkte auf 24 %), die Pessimist:innen werden weniger (- 3 Prozentpunkte auf 18 %).
Diese Studie wurde im September und Oktober 2024 bei 500 Unternehmen mit mindestens 5 Mitarbeiter:innen, repräsentativ für die österreichische Unternehmenslandschaft, durchgeführt.
Top 2-Boxes: Stufe 1 + 2 (sehr gut oder gut)
Nutzer:innen der jeweiligen Dienstleistung Insgesamt
Steuerberater:innen n=486
Wirtschaftsprüfer:innen n=169
Steuerberater:innen
Rechtsberater :innen
EDV- bzw IT-Berater:innen
Wirtschafts prüfer:innen
Selbstständige (Bilanz-)Buchhalter:innen
Versicherungsberater:innen / -vertreter:innen
Unternehmensberater:innen
Die Unternehmer:innen wurden gefragt: Welchen Ruf haben diese Berufsgruppen?
Nutzer:innen der jeweiligen Dienstleistung (Top 2-Boxes: Stufe 1 + 2)
Wirtschaftsprüfer:innen n=169
Fachlich gut ausgebildet
Vertrauenswürdig
Haben ein umfassendes Steuer-Know-how
Stehen immer auf der Seite der Klienten:innen
Sind sympathisch
Informieren frühzeitig bei neuen Themen
Helfen dem Unternehmen Steuern zu sparen
Hohe Durchsetzungskraft
Flexibel und unkompliziert
Bieten dem Finanzamt Paroli
Bieten kreative Lösungen
Dynamisch und modern
Angemessenes Preis-Leistungsverhältnis
Erkennen frühzeitig Fehlenentwicklungen
Imagestärke
Angaben in %, die mit 1 (sehr gut) und 2 (gut) beurteilt haben.
Die KSW Fonds haben sich im Jahr 2024 erfreulich entwickelt.
Getragen wird das Ergebnis von der positiven Entwicklung der liquiden Assetklassen
Renten und Aktien. Renten können nach Jahren negativer Zinsen einen stabilen Wertbeitrag liefern, Aktien werden aktuell getrieben von der Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz. Die aktuellen vielfältigen geopolitischen Risiken werden hingegen derzeit bei der Bewertung der Aktien ausgeblendet.
Die Immobilieninvestments der KSW, die in der Niedrigzinsphase einen hohen stabilen Wertbeitrag leisteten, konnten sich trotz der deutlichen Wertkorrektur im Immobilienmarkt 2023 leicht positiv entwickeln. Auch in diesem Jahr werden die Immobiliensegmente aller Voraussicht nach positiv abschließen können. Der Grund liegt in der Veranlagungsstrategie, da der Fokus auf Wohnimmobilien statt auf Büroimmobilien gesetzt wurde. Aus Gründen der Diversifikation hat der Vorsorgeausschuss unter der begleitenden Beratung von FAROS entschieden, 2025 erstmalig auch in einen Fonds mit Titeln aus dem Bereich der Nahversorgung zu investieren.
Das aktuelle Kapitalmarktumfeld wurde zum Anlass genommen, die Anlagestrategie im Rahmen einer Asset-Liability-Management (ALM) Studie einer Überprüfung zu unterziehen. Demzufolge sollen Wertsicherungsstrategien vermieden werden, da diese Strategien in der Regel Opportunitätskosten verursachen und auf die Performance drücken. Das soll nach der neuen Strategie 2024 in Zukunft vermieden werden. Das aktuelle höhere Zinsniveau lässt den Verzicht einer Wertsicherungsstrategie zur Begrenzung der Verlustrisiken für die beiden Fonds KSW classic und KSW ausgewogen zu. Durch die Einführung von HTM Segmenten (Held to Maturity - übersetzt „Halten bis zur Fälligkeit“: Hierbei handelt es sich um nicht derivative Vermögenswerte mit feststehenden oder bestimmbaren Zahlungen und fester Laufzeit oder Fälligkeit, die der Investor bzw. die Investorin bis zur Fälligkeit im
MAG. PHILIPP RATH, Vizepräsident der KSW
JÜRGEN HUTH
Diplom Wirtschaftsingenieur, CFA, FRM
Vorstand FAROS Fiduciary Management AG
Bestand halten will und kann), kann die zinsbedingte Volatilität der Anleihen ausgeblendet werden. Da die Anleihen bei Endfälligkeit zum Nominale zurückbezahlt werden, ist eine tagesaktuelle Kursbewertung nicht mehr erforderlich. Dies reduziert die Schwankungsanfälligkeit der KSW Fonds deutlich und erlaubt im Gegenzug den Einsatz höherer Aktienquoten. Damit kann das Renditepotential der KSW Fonds erhöht werden, ohne die bisher im Rahmen der Wertsicherung festgelegten Wertuntergrenzen in Frage stellen zu müssen.
Die Umstellung der Managementansätze in den KSW Fonds konnte im September dieses Jahres erfolgreich abgeschlossen werden. Alle KSW Fonds werden unverändert auf Basis von Nachhaltigkeitskriterien gemäß Artikel 8 der Offenlegungsverordnung verwaltet.
Wir hoffen, dass in den letzten Börsentagen des Jahres 2024 nicht mehr wesentliche Kursschwankungen eintreten und wir daher die gute bisherige Entwicklung auch für das gesamte Jahr 2024 erreichen.
KSW ausgewogen
Quelle: IQAM, Stand 30.11.2024
Die KSW fordert eine grundlegende Neuaufstellung des Steuersystems. Die Wettbewerbsfähigkeit des Landes, aber auch der soziale Frieden stehen auf dem Spiel.
DR. VERENA TRENKWALDER,
Vorsitzende des Fachsenats für Steuer- und Sozialrecht
„Wenn wir unseren Wohlstand und sozialen Frieden nicht gefährden wollen, brauchen wir eine mutige, strukturell neue Budget- und Steuerpolitik.“
Das Institut für Facharbeit der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen (KSW) fordert in einem detaillierten Maßnahmenpapier die grundlegende Neuaufstellung des österreichischen Steuersystems. „Die neue Bundesregierung und das Parlament sind dringend gefordert. Wir brauchen so schnell wie möglich eine massive Reduktion der Steuerlast und eine Vereinfachung des Steuersystems“, so Verena Trenkwalder, die Vorsitzende des Fachsenats für Steuer- und Sozialrecht im Institut.
„Es geht vor allem um die Entlastung der Arbeitseinkommen, damit die Menschen wieder Vertrauen in die Zukunft haben und konsumieren. Österreich steckt im dritten Rezessionsjahr in Folge, die Insolvenzen steigen, Leitbetriebe wandern ab und damit gerät auch der Arbeitsmarkt unter Druck. Auch wenn das Budget konsolidiert werden muss – der Weg darf nicht über neue oder höhere Steuern führen. Die Politik muss jetzt energisch und verantwortungsvoll handeln, aber nicht nach Parteiinteressen entlang ideologischer Dogmen, sondern sachorientiert und kompetent.“
Die KSW vertritt die Interessen von mehr als 6.400 Steuerberater:innen und 2.000 Wirtschaftsprü -
fer:innen. Deren Expertise und Erfahrungen sind in das Maßnahmenpapier zu einer zukunftsgerichteten Steuerreform eingeflossen.
„Hausgemachte Stressfaktoren“
„Globale Entwicklungen setzen den Wirtschaftsstandort Österreich massiv unter Druck, dazu kommen hausgemachte Stressfaktoren: So weisen die OECD-Länder im Durchschnitt eine Abgabenquote von rund 34 % des Bruttoinlandprodukts auf, in Österreich liegt der Wert aber bei 43,1 %. Bei den Arbeitseinkommen klafft zwischen den Kosten der Arbeitgeber:innen und dem Nettoverdienst der Arbeitnehmer:innen eine Lücke von 47,2 %, damit gehört Österreich laut einer OECD-Studie aus 2023 zu den Schlusslichtern. Auch bei der Wettbewerbsfähigkeit sind wir laut dem IMD World Competitiveness Yearbook von Rang 16 im Jahr 2020 auf Rang 26 heuer abgestürzt“, erläutert Trenkwalder. Als zentrale Schwachstellen im österreichischen Steuersystem werden eine zu hohe Gesamtsteuerbelastung sowie zu hohe Personensteuern und Sozialversicherungsbeiträge kritisiert. Außerdem ist es zu komplex und verursacht damit unnötige Bürokratie. Die KSW formuliert in ihrem Maßnahmenpapier konkrete Vorschläge für Reformen und deren gesetzliche Umsetzung.
Chancenkapital mobilisieren
Eine weitere Forderung formuliert KSW-Präsident Herbert Houf: „Wenn wir den Wirtschaftsstandort Europa wieder stärken und trotzdem den ‚green deal‘ schaffen wollen, werden die Unternehmen Eigenkapital benötigen, das auch von Privaten kommt. In der Eurozone liegen über 8 Billionen Euro auf Sparkonten. Dieses Vermögen müssen wir als Chancenkapital mobilisieren, um innovative und ökologische Investitionen zu finanzieren. Warum auch immer, aber steuerliche Vorteile wirken dafür unserer Erfahrung nach als stärkster Anreiz.“
Dazu hat die KSW bereits konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. „Seit langem reden wir über die fiktive Eigenkapitalverzinsung, die eine steuerliche Gleichstellung von Eigenkapital mit Fremdkapital bewirkt. Wenn Ausschüttungen oder Dividenden als Eigenkapital in die Unternehmen zurückfließen, sollte die bezahlte Kapitalertragsteuer rückerstattet werden. Kapitalgewinne könnte man (teilweise) steuerfrei stellen, wenn damit die richtigen Projekte finanziert werden. Und allenfalls erlittene Verluste müssen uneingeschränkt abzugsfähig sein“, formuliert Präsident Houf einige der Ideen.
DIE ZENTRALEN FORDERUNGEN AN DIE NEUE REGIERUNG IM ÜBERBLICK:
• Besteuerung an der Quelle basierend auf einer einheitlichen Bemessungsgrundlage sowie einem einheitlichen Steuersatz
• Wirtschaftliche Entscheidungen von Unternehmen so wenig wie möglich beeinflussen
• Keine Einführung neuer Steuern: besonders Vermögenssteuern könnten die Kapitalbildung bremsen
• Entlastung der Arbeitseinkommen: mehr Nettoeinkommen bedeutet mehr Wohlstand und in weiterer Folge mehr Konsum
• Steuerentlastung von Arbeitskosten
• Weniger Bürokratie
• Stärkung des Eigenkapitals in der Unternehmensfinanzierung: Die Mobilisierung privaten Vermögens als Eigenkapital für innovative Unternehmen kann zu Finanzierung des ‚green deals‘ beitragen
• International konkurrenzfähiges Abgabenrecht
• Umfangreiche Reform des Finanzstrafrechts
„In den nächsten Jahren entscheidet sich möglicherweise die wirtschaftliche Zukunft Österreichs für Jahrzehnte. Auch im Pensionssystem tickt, wie wir wissen, eine Bombe“, so Houf und Trenkwalder unisono. „Wenn wir unseren Wohlstand und sozialen Frieden nicht gefährden wollen, brauchen wir eine mutige, strukturell neue Budget- und Steuerpolitik. Wir hoffen, das wird von der künftigen Regierung ernst genommen.“
HIER FINDEN SIE DAS STEUER-REFORMPAPIER DER KSW IN DER KURZ- UND LANGVERSION:
Frauenlauf 2024 – für die KSW gingen (v.l.n.r.) Mag. Martina Schrittwieser, Dr. Elisabeth Purtscher, Judith Fabian, Claudia Klenner und Ana Tkalec, BA an den Start.
Bei vier Lauf-Events waren heuer hochmotivierte Teams der KSW dabei. Im April starteten die KSW-Mitarbeiter:innen mit der Teilnahme am Wiener Staffelmarathon in die Laufsaison – sonniges Wetter, gepaart mit eisigen Temperaturen forderten die insgesamt drei Teams. Eine Kollegin nahm sehr erfolgreich am Halbmarathon teil.
Am 9. April 2025 finden Kammertagswahlen statt. Der Vorstand der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen hat mit Beschluss vom 11.11.2024 die Anordnung der Wahl gemäß § 190 Abs 2 Wirtschaftstreuhandberufsgesetz beschlossen.
1,075
spendeten die Österreicher:innen 2023. Damit haben die Österreicher:innen trotz anhaltender Teuerung im Vorjahr fast genau so viel für den guten Zweck gegeben wie im Rekordjahr 2022, das im Zeichen der Ukraine-Hilfe stand.
Quelle: Fundraising Verband Austria
Weiter ging es mit der Teilnahme am Wings for Life Run via App, gemeinsam wurde unter anderem vor der wunderschönen Kulisse des Schlosses Schönbrunn für jene gelaufen, die das nicht können. Beim Frauenlauf gingen zwei KSW-Teams an den Start und haben sich auch nicht von Regengüssen abhalten lassen, dieses einzigartige Event in der Prater Hauptallee zu genießen. Beendet haben die KSW-Mitarbeiter:innen das Laufjahr 2024 mit dem bekannten Wien Energie Business Run auf der Donauinsel, bei dem ebenfalls zwei Teams an den Start gingen. Eine erfolgreiche Saison für die KSW-Läufer:innen!
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Seit April kann man in Österreich in den Bundesschatz investieren. Für den Berufsstand interessant: Diese Geldanlage kann auch für den Gewinnfreibetrag für Selbstständige genützt werden. Über diese neue Anlageform wird auf www.bundesschatz.at ausführlich informiert. Demnach sind Bundesschätze Wertpapiere der Republik Österreich, die ohne Kosten und Gebühren erworben werden können. Vereinfacht gesagt leiht man der Republik Österreich Geld, wofür man im Gegenzug Zinsen bekommt. Das dafür notwendige Konto eröffnet man kostenfrei direkt bei Bundesschatz mit der ID Austria. Die Republik gewährt 100 % Sicherheit für die gesamte Anlage. Fünf verschiedene Produkte mit unterschiedlichen Laufzeiten stehen bereit – darunter auch „grüne Bundesschätze“ als ESG-konforme Anlagemöglichkeit, die für die Finanzierung nachhaltiger Projekte verwendet werden. (Diese Information ist keine Kaufempfehlung der KSW.)
Accountancy Europe hat wichtige ESRS-Bestimmungen zu vier Konzepten zusammengefasst.
AAccountancy Europe hat in einer Veröffentlichungsreihe European Sustainability Reporting Standards (ESRS)-Bestimmungen zu einzelnen Konzepten zusammengefasst. Dabei werden die bestehenden ESRS-Bestimmungen beschrieben und teilweise mit Grafiken veranschaulicht. Interpretationen oder Leitlinien enthalten diese Konzepte nicht.
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PROZESS UND ENTWICKLUNG (SEPTEMBER 2024) –
ESRS PERSPECTIVES: PROCESS AND DEVELOPMENT
Im dritten Artikel fasst Accountancy Europe den ESRS-Entwicklungsprozess zusammen und listet die verschiedenen Unterstützungsmaterialien der Europäischen Kommission und der EFRAG auf. Dieser Prozess beinhaltet eine ausführliche Beschreibung der Struktur der EFRAG und deren Vorgangsweise als Berater der EU-Kommission in Sachen Nachhaltigkeitsberichterstattung.
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WESENTLICHKEITSANALYSE (JUNI 2024) –ESRS PERSPECTIVES: MATERIALITY ASSESSMENT
Im ersten Artikel „Wesentlichkeitsanalyse“ wird vor allem das neue Prinzip der doppelten Wesentlichkeit erläutert. Für Zwecke der ESRS müssen wesentliche Informationen die Kriterien der doppelten Wesentlichkeit erfüllen: Sie setzt sich aus der
• Wesentlichkeit der Auswirkungen (Impact Materiality) und der
• finanziellen Wesentlichkeit (Financial Materiality) zusammen.
WERTSCHÖPFUNGSKETTE (JUNI 2024) –
ESRS PERSPECTIVES: VALUE CHAIN
Im zweiten Artikel wird auf die Bedeutung der Wertschöpfungskette hingewiesen, die ein Schlüsselelement der ESRS darstellt. Dabei geht es um die
• Wertschöpfungskette und deren Einfluss auf die Festsetzung der Wesentlichkeit und
• Berichterstattung über Informationen zur Wertschöpfungskette
TIPP: DIE ARTIKEL WERDEN VON DER KSW ÜBERSETZT UND DEM BERUFSSTAND IN DEUTSCHER FASSUNG AUF DER WEBSITE (BEREICH INTERNATIONALES) ZUR VERFÜGUNG STEHEN.
INTEROPERABILITÄT (NOVEMBER 2024) –
ESRS PERSPECTIVES: INTEROPERABILITY
Im vierten Artikel wird auf die Interoperabilität der ESRS eingegangen. Es geht dabei um die Konvergenz der europäischen Nachhaltigkeitsberichterstattungsnormen (ESRS) mit den wichtigsten globalen Normen, wie zB den IFRS S 1 und S 2 des International Sustainability Standards Board (ISSB) und den GRI-Standards der Global Reporting Initiative. Interoperabilität ist von entscheidender Bedeutung, um eine Fragmentierung der Nachhaltigkeitsberichterstattung weltweit zu vermeiden.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ganz rechts) mit v.l.: Markus Schaller, Präsident der KSW-Landesstelle Salzburg, Wirtschaftsprüfer Philipp Höchtl sowie den Steuerberater:innen Anna Steinacher, Lukas Nussbaumer, Carina Schmiderer, Florian Laimer, Sandra Brenner, Wolfang Gurtner, Bernadette Fischer, Lisa Maria Weiss, Melanie Steiner, Alfred Mühlberger, und Carina Achleitner.
SALZBURGS LANDESHAUPTMANN WILFRIED HASLAUER hat am 25. September elf neue Steuerberater:innen in der Salzburger Residenz angelobt und einen neuen Wirtschaftsprüfer vereidigt. Haslauer zu den frischgebackenen Expertinnen und Experten für Steuer und Wirtschaft: „Trotz der intensiven Ausbildung gilt für Sie ein Grundsatz im Besonderen: nämlich lebenslanges Lernen. Steuergesetze werden regelmäßig geändert und das Wissen in diesem Bereich muss immer wieder erneuert werden. Aber es lohnt sich, denn mit Ihren Dienstleistungen tragen Sie dazu bei, dass wir in Salzburg über gesunde und wirtschaftlich stabile Betriebe verfügen.“
SALZBURG
DAS ERSTE SALZBURGER PRAKTIKERFORUM im Oktober bot Gelegenheit, steuerliche Fragen in einer größeren Runde durchzudiskutieren. Vertreter:innen des Berufsstandes brachten aktuelle Fälle in die Veranstaltung ein, die von einem Panel aus Salzburger Expert:innen und vom Auditorium diskutiert wurden. Mit dem Treffen sollte auch generell der fachliche Austausch unter Kolleg:innen gefördert werden.
(V.l.) Mag. Markus Schaller, Präsident der KSW-Landesstelle Salzburg, StB Mag. Johannes Eisl
SALZBURG
AM 14. NOVEMBER ging das Salzburger Steuer-Forum zum 25. Mal über die Bühne. Im Fokus stand diesmal das Thema „Umgründungen und Unternehmensnachfolge im Familienverband“. Unter anderem ging es um die wichtigsten Änderungen in den Bereichen Ertragsteuern, Verkehrssteuern und Bilanzrecht für die Beratung von KMU. Aktuelle Praxisfragen wurden anhand von Beispielen in steuerlicher, bilanzieller und vermögensrechtlicher Hinsicht erörtert.
SALZBURG
AM 23. OKTOBER 2024 fand die Ausbildungsmesse und am 24. Oktober die Jobmesse des AMS Stadt-Salzburg statt – für Salzburgs Kanzleien eine gute Möglichkeit, sich als Arbeitgeber vorzustellen und im besten Fall ihre künftigen Mitarbeiter:innen kennenzulernen. Beim Event „Uni meets Practice“ konnte sich die KSW-Landesstelle bereits zum zweiten Mal den Studierenden vorstellen und deren Fragen beantworten. Bei einem gemütlichen Ausklang wurden Kontakte geknüpft und der Beruf der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen wurde näher vorgestellt.
Interessierte Kolleginnen und Kollegen im Austausch mit Mag. Markus Schaller, Präsident der KSW-Landesstelle Salzburg (g.l.)
SALZBURG
„Dankeschön“ an Funktionär:innen
MIT EINEM KOLLEG:INNEN- UND FUNKTIONÄR:INNEN-TREFFEN am 24.Oktober bedankte sich die Landesstelle Salzburg bei ihren Unterstützer:innen für deren Einsatz. Auch heuer erwartete die Gäste neben dem gemütlichen Beisammensein ein Rückblick auf das ablaufende Kammerjahr sowie ein Ausblick ins Jahr 2025.
DIE KSW-LANDESSTELLE TIROL lud gemeinsam mit der Handelsakademie Innsbruck die Schüler:innen, Eltern und Vertreter:innen der Patenschaftskanzleien zum Patenschaftsabend in die Landesstelle Tirol ein. Bei seiner Begrüßung hob Klaus Hilber, Präsident der KSW-Landesstelle Tirol, die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schule, Kam -
TIROL
KLAUS HILBER, PRÄSIDENT DER KSW-LANDESSTELLE TIROL, lud kürzlich die anderen freiberuflichen Kammern des Bundeslandes zu einem erstmaligen Landestreffen ein und setzte damit die Initialzündung für neue Formen der Zusammenarbeit. Ein weiteres Treffen ist bereits in Vorbereitung, auch eine Immobilientagung ist für das Jahr 2025 geplant. Im Rahmen dieses neu geschaffenen „Forum Freie Berufe Tirol“ möchte Klaus Hilber regelmäßig berufsübergreifende Themenblöcke behandeln und für mehrere Berufe gleichermaßen interessant aufbereiten. In Zukunft werden aber auch gemeinsame berufsständische Interessen aufgegriffen und nach außen getragen, denn „nur ein gemeinsamer Auftritt stärkt die Position gegenüber den politischen Akteuren und hilft den kleineren Kammern, besser gehört zu werden“, so Hilber.
Die Patenschafts-Schüler:innen der HAK CWS 3c mit KSW
Landespräsident Prof. StB MMag. Dr. Klaus Hilber (Bildmitte), Mag. Peter Schneider (HAK Innsbruck, ganz links) und Mag. Karin Haas (Klassenvorständin, ganz rechts)
mer und Kanzleien hervor und lobte den Ausbildungszweig „Handelsakademie Controlling, Wirtschaftspraxis, Steuern“ –kurz HAK CWS. Dieser gewährleiste, dass die Schüler:innen neben ihrer vorwiegend theoretischen Ausbildung während der Schulzeit zusätzlich praktische Erfahrungen in den Steuerberatungskanzleien sammeln können.
KSW-Landesstellen-Präsident Prof. StB MMag. Dr. Klaus Hilber (Bildmitte) mit den Präsident:innen, Vizepräsidenten und Funktionären der Architekt:innen, Notar:innen und Rechtsanwältinnen bzw. Rechtsanwälten, sowie Steuerberater:innen
IN DER STEUERBERATUNG werden künftig durch die KI Steuerprozesse automatisiert und effizienter gestaltet werden.
Durch die Nutzung intelligenter Algorithmen, die in der Lage sein werden, große Datenmengen zu verarbeiten und zu analysieren, werden die vorbereitenden Arbeiten zur Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen effizienter aufbereitet und die Berater:innen können sich mehr auf das Wesentliche in der Beratung konzentrieren.
Einen Denkanstoß, um durch den effizienten Einsatz von KI-ge -
Von links: Thomas Neumayer, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger, Prof. StB MMag. Dr. Klaus Hilber, Präsident der KSW-Landesstelle Tirol, WP/StB Mag. Dr. Wolfgang Steinmaurer
TIROL
stützten Tools in den Kanzleien Fehleranfälligkeiten aufgrund des immer komplexeren Steuerrechts weiter zu reduzieren und sich als innovative Partner:innen für Österreichs Unternehmen zu positionieren, lieferte das von der KSW-Landesstelle Tirol durchgeführte KI-Zukunftssymposium. Die Komplexität des digitalen Wandels ist extrem hoch, so dass diese nur durch eine gemeinsame Anstrengung im gesamten Berufsstand der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen bewältigbar ist, hieß es dazu aus der Landesstelle.
WIEN
AM 22. OKTOBER erhielt der Berufsstand in Wien kompetente Verstärkung. Folgende Kolleginnen und Kollegen wurden als Wirtschaftsprüfer:innen beeidigt: Mag. Matthias Dirnbacher, Martina Hammerl M.A., Sabine Jestl-Kneisz MSc (WU), MMag. Henry Kanzler, Katrin Katzer BSc (WU), Bernhard Seiser BSc (WU), Theresa Singer BSc (WU), Desiree Tremetsberger BSc (WU) MSc (WU). Als Steuerberater:innen wurden angelobt: Stephanie Bauer MSc (WU), Katerina Beranek MSc LL.M., Chris -
toph Dorr MSc (WU), Dennis Dwornikowitsch MSc (WU), Michael Eder M.A., Clarissa Haas MSc (WU), Linda Hattas MSc (WU), Nadine Icelly BSc (WU), Radivoje Jakovljevic MSc (WU), Michaela Morgenbesser MSc (WU), Jasmin Rumpold LL.B. (WU), Stefanie Scheuch LL.B. (WU) MSc (WU), Katharina Teply BSc (WU) MSc (WU), Sebastian Wurzinger MSc (WU), Katharina Zant BA MA (Aufzählung jeweils in alphabetischer Reihenfolge).
STEIERMARK
DER 2. GRAZER STEUERDIALOG AM 3. OKTOBER stand ganz im Zeichen der Umsatzsteuer. Die Expert:innen kamen wie im Vorjahr aus den Reihen der beratenden Berufe, dem Bundesministerium für Finanzen und dem Bundesfinanzgericht. Neben aktuellen Tagesfragen wie der neuen Kleinunternehmerregelung wurden Themen wie E-Commerce, aktuelle BFG und VwGh-Judikate und finanzstrafrechtliche Aspekte in der Umsatzsteuer behandelt. Den Abschluss machte KSW-Präsident Herbert Houf mit Aktuellem aus dem Kammergeschehen.
v.l.n.r.: Dr. Michael Kropiunig, Präsident RAK Steiermark, Mag. Delphine Rotheneder, Dr. Andrea Goger, Mag. Klaus Gaedke, Präsident KSW-Landesstelle Steiermark
v.l.n.r.: Prof. Gerhard Gaedke, Kristin Grasser, LL.M. MBA B.A, Präsidentin KSW-Landesstelle Kärnten, Mag. Herbert Houf, Präsident KSW, Mag.(FH) Edith Huber-Wurzinger, Mag. Klaus Gaedke, Präsident KSW-Landesstelle Steiermark, MMag.Dr. Roman Haller
STEIERMARK
IM RAHMEN DER TRADITIONELLEN KOOPERATIONSVERANSTALTUNGEN der Steiermärkischen Rechtsanwaltskammer und der KSW-Landesstelle Steiermark wurde am 9. Oktober zum Social-Media-Workshop für StB- und RA-Kolleg:innen eingeladen. Delphine Rotheneder gab faszinierende Einblicke in den Bereich der sozialen Medien und in die Nutzung von künstlicher Intelligenz. In der heutigen Zeit spielen diese Werkzeuge eine entscheidende Rolle und werden in Zukunft unverzichtbar sein. Die fortschreitende Integration von KI in soziale Plattformen könnte zudem neue Möglichkeiten für Kommunikation und Interaktion eröffnen, die heute noch nicht vorstellbar
STEIERMARK
DER TRADITIONELLE WORKSHOP auf der Karrieremesse der Uni Graz „Excellence 2024“ lockte auch heuer wieder Student:innen in der Endphase ihres Studiums an, die sich über die beiden Berufsbilder informieren wollten. Birgit Pscheider und Gerald Pilz holten sich diesmal Unterstützung von Bianca Gebhardt, Rookie of the Year (Wirtschaftsprüfung) und Ulrike Schaller-Paar, die selbst gerade das Prüfungsverfahren absolviert. So wurde der Vortrag noch ein Stück lebendiger und die jungen Zuhörer:innen holten sich ihre Tipps und Anregungen in lockerer Atmosphäre auf Augenhöhe. Im Sinne der gezielten Nachwuchsförderung – to be continued!
OBERÖSTERREICH
AM 3. DEZEMBER wurden in Linz neue Berufsangehörige von Landeshauptmann Thomas Stelzer beeidigt bzw. angelobt. Im Linzer Landhaus konnten die Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen – begleitet von Angehörigen und Freund:innen – im Rahmen einer würdigen Feier in ihr Berufsleben starten.
Die frisch gebackenen Berufsangehörigen (in alphabetischer Reihenfolge): Zu Wirtschaftsprüfer:innen beeidigt wurden Dr. MMag. Susanne Geirhofer und Helmut Winkler MSc. Als Steuerberater:innen angelobt wurden Lukas Birklbauer LL.B. BSc, Christina Greinecker BA, Marina Hofstetter LL.B. BSc MSc, Julian Höhfurtner B.Sc., Bianca Irsigler BSc (WU) MSc, Gerhard Kolm LL.B (WU), Sebastian Kolmer BSc LL.M., Mag.iur.Maurice Carlo Kos, Mag. Clara Mallinger, Pia-Sophie Meingast-Hornung MSc (WU), Kristin Percht, Nina Plötzl BSc (WU) MSc, Mag. iur. Fritz Rihl, Mag. Isabella Roßdorfer, Ralph Schäfer BSc MSc, Mag. Karin Schmidthaler LL.B., Eva-Maria Schwendinger BA MSc, Alexander Thiel BSc LLM, Ferhat Yilmaz BA
OBERÖSTERREICH
HAK-Praxismodell –Nachwuchsgewinnung rechtzeitig beginnen
MIT DEM SCHULJAHR 2024/25 startet die HAK Eferding als neuer Schulpartner im HAK Praxismodell der KSW-Landesstelle Oberösterreich. Damit werden bereits neun Partnerschulen betreut. Am 23. Oktober 2024 präsentierte Andreas Wödlinger das schulbegleitende Praxismodell vor interessierten Schüler:innen. Auch mit anderen Handelsakademien ist die Landesstelle aktuell im Gespräch, um das Netzwerk weiter zu vergrößern.
Info und Spaß am Stand der Landesstelle
OBERÖSTERREICH
DIE KSW-LANDESSTELLE OBERÖSTERREICH war Anfang Oktober auf der Messe Jugend und Beruf in Wels vertreten. An allen Messetagen standen Steuerassistent:innen, die ihre Lehre heuer erfolgreich abgeschlossen haben, sowie Vertreter:innen der Ausbildungskanzleien als Ansprechpartner:innen für interessierte Besucher:innen zur Verfügung. Ein besonderer Anziehungspunkt war der Super-Mario-Kart-Tisch, der viele Besucher:innen auf die KSW aufmerksam machte. Mit dem Messeauftritt gelang es, ein modernes und attraktives Image des Berufsstandes zu vermitteln. Einige Interessent:innen bezeichneten den Stand als den „coolsten auf der
der Messe“. Detail am Rande: Ganze 5.000 Luftballons wurden an diesen vier Tagen verbraucht.
Die Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen vergab heuer erstmals Preise für die Nachwuchsförderung. Steuerassistent:innen, die heuer die Lehrabschlussprüfung mit gutem oder ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen haben, bekamen Bildungsgutscheine.
Parallel zur Präsenzmesse ist die DIGIJugend und Beruf weiterhin online: https://digi. jugendundberuf.info/aussteller/820362.
v.l.n.r.: HR Mag. Harald Pölzl, HR Dr. Josef Wogrin, Kristin Grasser, B.A. MBA LL.M., Präsidentin KSW Kärnten, StB Univ.-Prof. Mag. Dr. Sabine Kanduth-Kristen, LL.M. und StB Mag. Wolfgang Granig
KÄRNTEN
DER 3. BERUFSANWÄRTER:INNEN TAG der KSW-Landesstelle Kärnten gemeinsam mit der KSW-Landesstelle Steiermark fand am 4. Oktober 2024 im Parkhotel Pörtschach statt. Der Event begann mit einem Come-Together-Drink und einer herzlichen Begrüßung durch Kristin Grasser, Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten.
Die Fachvorträge weckten großes Interesse: Universitätsprofessorin Sabine Kanduth-Kristen behandelte ausgewählte Fragen des Abgabenrechts, während Katharina Haiden-Fill, Vizepräsidentin der Notariatskammer für Kärnten, über die Flexible Kapitalgesellschaft referierte.
Nach der Kaffeepause, die zum Knüpfen neuer Kontakte genützt wurde, gaben die Prüfungskommissär:innen Wolfgang Granig, Sabine Kanduth-Kristen, Harald Pölzl und Josef Wogrin spannende Einblicke in die Prüfungspraxis und wertvolle Tipps für die Prüfungsvorbereitung. Das gemeinsame Abendessen bildete den entspannten Abschluss eines interessanten Tages für die Berufsanwärter:innen.
KÄRNTEN
IM HERBST 2021 startete an der FH Kärnten der gemeinsam mit der ASW entwickelte Studienzweig „Digital Tax & Accounting“ (DTA) des Bachelorstudiengangs „Wirtschaft“. Der Studiengang bildet junge Fach- und Führungskräfte speziell für den WT-Berufsstand aus. Viele Studierende finden bereits während des Studiums Teilzeitanstellungen in Steuerberatungs- oder Wirtschaftsprüfungskanzleien und zeigen großes Interesse daran, nach dem Studium in diesen Kanzleien weiterzuarbeiten. Einige haben sogar schon mit der Ausbildung zum / zur Steuerberater:in bzw. Wirtschaftsprüfer:in begonnen. Ein Erfolgsprojekt! Im Sommersemester 2024 haben die ersten Studierenden den Studiengang DTA erfolgreich abgeschlossen. Aus diesem Anlass hat die KSW-Landesstelle Kärnten im Rahmen der „ASW-Strategie zur Regionalen Nachwuchsförderung in der WT-Branche“ bei der ASW (Akademie der der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen) um die Prämierung von herausragenden Bachelorarbeiten des Studienzweiges DTA angesucht. Von den eingereichten Bachelorarbeiten, die sich mit den Themen Steuern, Rechnungswesen und Digitalisierung befassen, wurden sieben von einer Fachjury ausgewählt und ausgezeichnet.
Die Preisverleihung fand am 8. Oktober im Rahmen des jährlichen „Meet & Greet“ an der FH Kärnten am Campus Villach statt. Überreicht wurden die Preise von Kristin Grasser, Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten und Vizepräsident Peter Katschnig, der auch Aufsichtsrat der ASW ist.
Zufriedene Gesichter bei der Preisverleihung mit StB Kristin Grasser, B.A. MBA LL.M., Präsidentin KSW-Landesstelle Kärnten, StB Mag. Peter Katschnig, Vizepräsident KSW-Landesstelle Kärnten (ganz rechts)
v.l.n.r.: StB Christoph Regenfelder, LL.B. (WU), LL.M. (WU), StB Mag. Antonia Wieltsch, StB Kristin Grasser, B.A. MBA LL.M., Präsidentin KSW-Landesstelle Kärnten, StB Mag. Monika Taferner, LL.M. (WU) und StB Mag. (FH) Jürgen Sykora, Berufsgruppenobmann der Steuerberater:innen KSW Österreich
KÄRNTEN
GUT BESUCHT WAR AM 8. OKTOBER die gemeinsam von der KSW-Landesstelle Kärnten und der FH Kärnten organisierte Veranstaltung „Karriereziel Steuerberater:in / Wirtschaftsprüfer:in“. Rund 70 Schüler:innen der HAK Villach und Studierende der FH Kärnten waren gekommen. Nach der Begrüßung durch Kristin Grasser, Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten, und Hermine Bauer, stv. Studienbereichsleiterin Wirtschaft & Management, FH Kärnten, präsentierte Jürgen Sykora, Berufsgruppenobmann der Steuerberater:innen, das Berufsbild und den Weg zum/zur Steuerberater:in bzw. Wirtschaftsprüfer:in.
In der Diskussionsrunde mit Vertreter:innen aus drei Kanzleien erhielten die Schüler:innen wertvolle Einblicke in die Vor- und Nachteile von Groß-, Mittel- und Kleinkanzleien. Die Steuerberaterinnen Monika Taferner und Antonia Wieltsch und der Steuerberater Christoph Regenfelder sprachen auch über ihre ganz persönlichen Motive, die sie in diesen Beruf gebracht haben.
v.l.n.r.: WP/StB Mag. Dietmar Stefan, StB MMag. Nathalie Christian, StB Mag. (FH) Jürgen Sykora, Berufsgruppenobmann der Steuerberater:innen KSW Österreich, Univ. Prof. Mag. Dr. Sabine Kanduth Kristen, LL.M., Institutsvorständin des Instituts für Finanzmanagement, Ao. Univ.-Prof. Dr. Gudrun Fritz-Schmied, stv. Institutsvorständin des Instituts für Finanzmanagement, StB Mag. Birgit Spechtler, Univ.-Prof. MMag. Dr. Johannes Heinrich, Prodekan der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften und StB Mag. Peter Katschnig, Vizepräsident KSW-Landesstelle Kärnten
KÄRNTEN
AM 15. OKTOBER fand an der Universität Klagenfurt die Informationsveranstaltung über den Berufsweg zum bzw. zur Steuerberater:in und Wirtschaftsprüfer:in statt. Der potenzielle Nachwuchs hatte die Gelegenheit, sich in zwangloser Atmosphäre direkt mit den Vortragenden auszutauschen. Der Vizepräsident der KSW-Landesstelle Kärnten, Peter Katschnig. und Johannes Heinrich, Vorstand des Instituts für Rechtwissenschaften an der Universität Klagenfurt, freuten sich über das große Interesse und konnten neben Studierenden auch zahlreiche Schüler:innen der HAK1 International Klagenfurt begrüßen.
Jürgen Sykora, Berufsgruppenobmann der Steuerberater:innen KSW Österreich, präsentierte nicht nur unseren spannenden Berufsstand, sondern auch die vielfältigen Karriereund Ausbildungsmöglichkeiten.
In der anschließenden Diskussionsrunde gaben die Steuerberaterinnen Nathalie Christian und Birgit Spechtler sowie Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Dietmar Stefan ganz persönliche Einblicke in ihre Karrierewege und den Berufsalltag. Sabine Kanduth-Kristen und Gudrun Fritz-Schmied stellten das entsprechende Masterstudienangebot der Universität Klagenfurt vor.
AM 12. NOVEMBER 2024 fand im Falkensteiner Schlosshotel Velden zum zweiten Mal der „Female Economic Empowerment Day“ (kurz „FEED 2024“) statt. Rund 100 Unternehmer:innen waren der Einladung der KSW Kärnten, der Notariatskammer für Kärnten sowie der Rechtsanwaltskammer für Kärnten gefolgt. Die Teilnehmer:innen erhielten in spannenden Vorträgen wertvolle Impulse und praxisorientierte Tipps für rechtliche und finanzielle Absicherung sowie für gesundes Unternehmenswachstum. Kristin Gasser, Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten, ging unter anderem darauf ein, ob und wann Investitionen steuerpflichtig sind. Beim Willkommens-Lunch in der Pause und beim abschließenden Cocktailempfang gab es Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen.
AM 12. SEPTEMBER fanden die Angelobungen von drei Kolleg:innen und die Beeidigung einer Kollegin statt. Landesrat Marco Tittler hatte dazu in die Räumlichkeiten der Vorarlberger Landesregierung eingeladen und bedankte sich bei unserem Berufsstand für die hervorragende Unterstützung der Vorarlberger Wirtschaft – gerade angesichts der aktuellen Wirtschaftsdaten. Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg, gratulierte unter anderem mit den Worten: „Man spürt förmlich, wie die Wirtschaft Vorarlbergs bei Ihnen in guten Händen sein wird und wie froh die Mandant:innen sind, wenn sie so gute Begleiter:innen bekommen.“ Nicht fehlen durfte ein Hinweis auf die positiven Aspekte der Fortbil -
v.l.n.r.: Kristin Grasser, B.A. MBA LL.M., Präsidentin KSW-Landesstelle Kärnten, Mag. Katharina Haiden-Fill, MBL, Vizepräsidentin der Notariatskammer für Kärnten, Mag. Christiane Holzinger, Verein Female Finance Future und RA Mag. Kornelia Kaltenhauser, LL.M., Rechtsanwaltskammer für Kärnten
V.l.n.r. Landesrat Mag. Marco Tittler, Mag. Christian Jäger, Christian Winder BSc, Bernadette Schnitzinger MA, Thomas Benedikt BSc MSc, Dr. Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg
VORARLBERG
dungsverpflichtung: „Bleiben Sie neugierig auf neue Inhalte und versuchen Sie diese durch entsprechende Fortbildung so festigen zu können, dass Sie Ihren Mandant:innen mit ruhigem Gewissen gute Ratschläge geben können.“ Der Beruf biete nicht nur viel Abwechslung und spannende Aufgaben, sondern bringe Kontakte zu interessanten Menschen und immer wieder tolle Herausforderungen. Nach der Möglichkeit zum Familienfoto im sonst nicht zugänglichen Landtagssaal gratulierte der Wirtschaftslandesrat mit einem kleinen Imbiss. Die neuen Mitglieder können damit auf einen sehr schönen Start ins Berufsleben zurückblicken.
VORARLBERG
VOR VOLLEM HAUS konnte der Junior Accounting Award für ausgezeichnete Bachelor- und Masterarbeiten 2024 der Fachhochschule Vorarlberg aus dem Bereich Rechnungswesen oder Steuern verliehen werden. Die Jury bestand aus Klaus Hirschler, Leiter der Abteilung für Rechnungswesen, Steuern und Jahresabschlussprüfung-Prüfung der WU Wien, Daniela Hohenwarter-Mayr, Universität Wien, Institut für Recht der WirtschaftAbteilung Steuerrecht, Wilfried Hopfner; Präsident der Vorarlberger Wirtschaftskammer, Robert Sturn, Direktor der Vorarlberger Landesversicherung und Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg. Sie hatte aus vielen ausgezeichneten Arbeiten aufgrund von Kriterien wie Aktualität des Themas aus Sicht des Berufsstandes, Eigenständigkeit, Praxisbezug und Umsetzbarkeit die Preisträger:innen ermittelt. Da dieses Jahr zwei herausragende Arbeiten fast ex aequo abschnitten, wurden Hauptpreise an beide Preisträgerinnen überreicht. Die zwei prämierten Arbeiten beschäftigten sich mit: „Der digitale Wandel in der Wirtschaftsprüfung – Was sind die Auswirkungen der Digitalisierung hinsichtlich der Chancen, Risiken und Grenzen in der Wirtschaftsprüfung?“ und „Goodwill-Impairments in Zeiten der Inflation – Mögliche Auswirkungen der Inflation auf die Goodwill-Positionen nach IFRS im Zeitraum 2018 bis 2022 in der DACH-Region“. Jürgen Reiner bedankte sich bei den Studierenden und den anwesenden Studiengangsleitern der FHV, Martin Hebertinger und Bernd Schweninger.
Senatspräsident des VwGH iR Univ.Prof. Dr. Nikolaus Zorn (sitzend) und Dr. Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg, vor interessierten Zuhörer:innen
v.l. Dr. Nikolaus Zorn, Chiara Aberer BA, Pia Boeschen MA, Dr. Jürgen Reiner
ANFANG NOVEMBER trafen sich die Vorarlberger Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen zum Herbst Jour Fixe 2024. Auf dem Programm standen „Highlights aus der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofes“. Nach einer kurzen Begrüßung durch Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg, präsentierte der Senatspräsident des VwGH iR Nikolaus Zorn die wichtigsten Entscheidungen des Verwaltungsgerichtshofes der letzten zwölf Monate. Die Anwesenden bekamen durch die spannenden Ausführungen einen Einblick in die Rechtsprechung. Nikolaus Zorn und Jürgen Reiner lieferten sich eine abwechslungsreiche Doppelconference, bei der Reiner den vorgelagerten Sachverhalt zu den Entscheidungen darstellte und die Praxisrelevanz einzelner Aspekte herausarbeitete.
Im Rahmen des Jour Fixe wurde auch die am nächsten Tag in ganz Vorarlberg zugestellte Sonderbeilage der Vorarlberger Nachrichten zum Berufsstand druckfrisch unter den Anwesenden verteilt und fand sehr guten Anklang. Wie alljährlich haben darin junge Kolleginnen und Kollegen aktuelle steuerliche Themen tageszeitungsgerecht aufbereitet, um unsere Berufe einem breiten Publikum bekannt zu machen und den Leser:innen allfällige Entscheidungen zu erleichtern.
Der Jour Fixe fand im Vorarlberger Medienhaus statt, das als langjähriger Partner auch für die anschließende Stärkung sorgte. So konnten die Anwesenden nach Vortrag und Preisverleihung noch einige Erfahrungen austauschen und den Jour Fixe gemütlich ausklingen lassen.
Lesen im Beruf ist zu einem Stressfaktor geworden. Weit mehr als die Hälfte der Menschen verbringt einen Großteil der Zeit vor dem Computer, liest E-Mails, Berichte und andere, auch KI-generierte Texte, doch häufig gelingt es nicht, alle Informationen effizient zu verarbeiten. Das Werk zeigt die Vorteile von Schnelllesefähigkeiten im Zeitalter von KI mit der BrainRead®-Methode, die es ermöglicht, das Lesetempo in kürzester Zeit zu verdreifachen. Der Ansatz zum Schnelllesen beruht auf Forschungserkenntnissen zur außergewöhnlichen Lesekompetenz Skandinaviens. Anschaulich, informativ und mit zahlreichen Beispielen und Übungen versehen, bietet das Buch praxisnahe Lösungen. Über die begleitende Website und App stehen exklusive Lesetests und weitere Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung.
BrainRead Göran Askeljung Linde Verlag € 24,90
KI-VO
Die EU-Verordnung über künstliche Intelligenz (KIVO) reguliert erstmals EU-weit die Pflichten von Anbieter:innen, Importeur:innen, Händler:innen und Betreiber:innen bzw. Nutzer:innen von KI-Systemen. Dieser Kommentar liefert Unterstützung bei der Beantwortung zentraler Fragen bei der Anwendung der KI-VO, wie z.B. Welche Art von Software ist als KI-System zu qualifizieren? Ist ein bestimmtes KI-System nach der KI-VO per se verboten? Ist ein bestimmtes KI-System ein Hochrisiko-KI-System? Welche sektorspezifischen Ausnahmen gibt es vom Anwendungsbereich der KI-VO? Das Werk ist auf die Bedürfnisse der Praxis ausgerichtet und bietet eine Navigation durch die EU-Verordnung über künstliche Intelligenz sowie eine prägnante Kommentierung mit klaren Aussagen auch zu noch nicht ausjudizierten Fragen.
KI-VO Lukas Feiler / Nikolaus Forgó Verlag Österreich € 124
KI.RECHT. EINFACH
Dieses Buch bietet eine verständliche und kompakte Einführung für alle, die Generative KI im Beruf oder Alltag verwenden, aber keine juristischen oder technischen Vorkenntnisse haben. Es gibt Antworten auf Fragen wie:
• Darf ich die mit Generativer KI erstellten Inhalte frei verwenden?
• Welche urheberrechtlichen Fragen sind für mich relevant?
• Was muss ich als Anwender:in über Datenschutz wissen?
• Welche Haftungen sind mit der Nutzung von Generativer KI verbunden?
• Und wie funktioniert diese innovative Technologie tatsächlich?
Auf einfache Weise werden technische Hintergründe erklärt und rechtliches Basiswissen wird anschaulich vermittelt. Konkrete Beispiele, praktische Tipps sowie ein Glossar mit den wichtigsten KI-Begriffen machen das Buch zu einem nützlichen Begleiter für alle, die sich in der neuen Welt von ChatGPT & Co zurechtfinden wollen.
KI.Recht.Einfach
Johann M. Lunzer / Andreas Lederer Linde Verlag € 29
NACH UGB BD 3
Von den wesentlichsten Kennzahlen bis zu ihrer Bedeutung für die Unternehmenssteuerung bietet dieses Werk einen detaillierten und praxisbezogenen Überblick über die Unternehmensanalyse anhand von Jahresabschlüssen. Aus dem Inhalt:
• Vorstellung und Erläuterung der wesentlichsten Kennzahlen
• Darstellung der gesetzlichen Verpflichtungen zur Aufnahme von Kennzahlen in den Lagebericht
• Jahresabschlussanalyse als Instrument der Informationsverarbeitung und -auswertung
• Bonitätsorientierte Unternehmensanalyse
• Bedeutung der Kennzahlen für die Unternehmenssteuerung
Die profunde Aufbereitung und Aktualität machen den Band für alle Bilanzierenden zu einem praktischen Arbeitsbehelf.
Der Jahresabschluss nach UGB Bd. 3 Romuald Bertl / Anton Egger / Klaus Hirschler / Stéphanie Mittelbach-Hörmanseder Linde Verlag € 58
GEWO – KURZKOMMENTAR GEWERBEORDNUNG
Die 3. Auflage des Kurzkommentars zur Gewerbeordnung verarbeitet in bewährter Weise die seit 2018 erlassenen Neuerungen und die aktuelle Judikatur im gewerblichen Berufs- und Anlagenrecht, wie insbesondere:
• Novellen 2024 (Grace-Period-Gesetz und "GISAExpress")
• Einführung einer einheitlichen Gewerbelegitimation
• Umsetzung der PauschalreiseRL
• Umsetzung der VersicherungsvertriebsRL
• Umsetzung der 5. GeldwäscheRL
• Neuerungen bei der Marktüberwachung und Akkreditierung
• Datenschutzrechtliche Anpassungen
GewO Michael Höllbacher / Thomas Müller / Wolfgang Seider / Harald Stolzlechner / Kai Vogelsang, Verlag Österreich € 229
SEMINARE, INFOS & TERMINE
STEUERTAG 2025
D-A-CH Steuer-Kongress
Salzburg, 28. bis 29. März 2025
Anmeldung & Information:
Claudia Endl | T 01/815 08 50-31 | c.endl@akademie-sw.at
THE PRACTICE OF DOUBLE TAX TREATIES IN CASE STUDIES
Wien, 27. Jänner – 1. Februar 2025
Dieser 6-tägige Spezialkurs zur Praxis des Rechts der Doppelbesteuerungsabkommen ist aktuell, umfassend und praxisorientiert. Unter der fachlichen Leitung von Michael Lang (WU Wien) präsentieren derzeitige und ehemalige und nunmehr in der Praxis tätige Mitarbeiter:innen seines Instituts (Institut für österreichisches und Internationales Steuerrecht) aktuelle Fälle aus der DBA Rechtsprechung und erarbeiten Lösungen für die Praxis. Dieser Kurs richtet sich an österreichische und internationale Steuerexpert:innen und wird daher in englischer Sprache angeboten.
Anmeldung & Information:
Barbara Ender-Rochowansky | 01/815 08 50-15 b.ender@akademie-sw.at
FACHBEREICH WEITERBILDUNG AKTUELLES UND ÄNDERUNGEN IN DER PERSONALVERRECHNUNG Ö weit, laufend bis 20. Februar 2025
PERSONALVERRECHNUNG IM INSOLVENZFALL
Webinar, ab 03. März 2025
SONDERFÄLLE IM KRANKENSTAND – INKL. RECHENBEISPIELE Webinar, ab 04. März 2025
PERSONALVERRECHNUNG INTENSIV
IMMOBILIEN
Webinar, ab 07. April 2025
Blended/Wien, ab 13. Jänner 2025
ACCOUNTING MANAGER:IN Blended/Wien, ab 16. Jänner 2025
UNTERNEHMENSBEWERTUNG
ESG-EXPERT FÜR STB UND WT-MITARBEITER:INNEN
INTERNATIONALES STR IN DER EU
WEITERBILDUNG ZU BERATUNG, KOMMUNIKATION & LEADERSHIP
Anmeldung & Information:
Blended/Wien, ab 28. Jänner 2025
Blended/Wien, ab 24. Februar 2025
Webinar, ab 04. März 2025
Elisabeth Ertl | T 01/815 08 50-28 e.ertl@akademie-sw.at
Eine Kooperationsveranstaltung vom BMF und ASW Graz, 15. Jänner 2025
Video on demand, ab 20. Jänner 2025
PAUSCHALIERUNG IN DER PRAXIS MIT BEISPIELEN
Zoom-Webinar, 21. Jänner 2025 Vortragender: Albert SCHÜTZINGER
PRAXISSEMINAR ZOLL UND UMSATZSTEUER
Zoom-Webinar, 23. Jänner 2025 Vortragende: Ingrid GALFFYHASEWEND & Monika ITZINGER
DIE ERSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND STEUERERKLÄRUNG 2024
Wien, 11. Februar 2025
Wien, 18. Februar 2025
Linz, 25. Februar 2025
Salzburg, 26. Februar 2025
Klagenfurt, 26. Februar 2025
Graz, 27. Februar 2025
Innsbruck, 13. März 2025
Vorarlberg, 12. März 2025
Vortragende: Alexander PERL & Reinhard PINKEL
REPETITORIUM DES INTERNATIONALEN STEUERRECHTS
Zoom-Webinar, 25. – 27. März 2025 Vortragender: Stefan BENDLINGER
PRAXISNAHER KI-EINSATZ IM WT-BETRIEB
Zoom-Webinar, 03. April 2025 Vortragender: Thomas STEIBL
COPILOT FÜR MICROSOFT 365 IN DER WT-KANZLEI EINFÜHREN
Zoom-Webinar, 09. – 10. April 2025
Vortragender: Thomas STEIBL
Anmeldung & Information: Christian Ostermann | c.ostermann@akademie-sw.at T 01/815 08 50-16
FACHBEREICH AUSBILDUNG
DIPLOM KANZLEI-ASSISTENZ Wien, ab 24. Februar 2025
DIPLOM BUCHHALTUNG Wien, ab 09. Jänner 2025
Webinar, ab 20. Jänner 2025
DIPLOM PERSONALVERRECHNUNG Wien, ab 13. März 2025
Webinar, ab 23. Jänner 2025
Webinar, ab 25. Februar 2025
Anmeldung & Information: Hans Temmel | E h.temmel@akademie-sw.at | T 01/815 08 50-12
Mag.Dr. Gernot Aigner
Mag. Elisabeth Bachmayer
Mag.Dr. Heinrich Balas
Mag. Karin Baueregger-Ofenböck
Mag. Verena Maria Baumgärtel
Mag.Dr. Anton Bentele
Mag. Thomas Berghofer
Mag. Ernst Biebl
Mag. Claudia Brenner
Mag. Gerald Brugger
Mag. Johann Brugger
Mag. Christine Dechant
Mag. Christina Decker
Fernand Dupont
Mag. Ursula Eichler
MMag. Markus Erharter
Mag. Gerald Franz Fingerhut
Mag. Roland Flajs
Mag. Barbara Freudensprung
Mag. Georg Friedl
Mag. Sonja Fürst
Mag Philipp Gaier
Mag. Daniela Gantner
Mag.Dr. Werner Gedlicka
Mag. Alexandra Gerngroß-Schart
Mag.Dr. Gerhard Gratt
Mag. Verena Gritsch-Meier
Mag. Bernhard Gruber
Mag. Gerald Haiden
Mag. Ekkehard Hamader
Mag. Harald Hannak
Mag. Andrea Harrer
Mag. Manuela Hebenstreit
Mag. Christoph J. Heimerl
Mag. Walter Holzbauer
Mag. Eva-Kristina Hönigsberger-Hanschitz
Mag. Sabine Horner-Kramer
Mag. Jakob Anton Hötzl
Mag. Christa Janhsen
Mag. Marainer Jeschke
Mag. Kurt Kaindl
Mag. Franz Kainzner
Mag. Stefan Kargl
Mag. Ralf Klaunzer
Mag. Sonja Anna Kliaras
Mag. Michael Koinig
Mag. Klaus Kojnek
Mag. Reinhold Kolnhofer
Mag. Erika Krafft
Mag. Doris Kraus
Mag. Birgit Krenseis
Mag. Sabine Krieger
Hon.Prof. Mag. Philip Kudrna
Mag. Stefan Kulischek
Mag. Barbara Lauß
Mag. Judith Lautner-Ulreich
Mag. Monika Lehner
Mag. Kerstin Mach
Dr. Martin Mang
Mag. Petra Mayer
FH-Prof.Mag. Peter Meiregger
Mag.Dr. Isabella Meisenbichler
Mag. Manuela Meyerhofer
Mag. Clarissa Müller-Ekam
Mag. Sabine Maria Neubauer
MMag. Sabine Obernauer
Mag. Rainer Pasching
Mag. Adolf Pichlhöfer
Mag. Gerhard Pilz
Mag. Irmtraud Plott-Lechner
Mag. Alexander Poszy
Mag. Beatrix Rennert
Mag. Petra Riemann
Mag. Martin Rössler
Mag. Michael Oskar Schinogl
Mag. Thomas Schmidt
Mag. Bettina Schnürer
Univ.-Prof.MMag.Dr. Josef Schuch
Mag. Sonja Schwarz
Mag. Josef Schwarzmann
Mag.Dr. Walter Simma
Ing. Mag. Klaus Sommerauer
Mag. Hans-Erich Sorli
Mag. Martina Spindler
Mag. Karoline Steurer
Mag. Erwin Stipsits
Mag.Dr. Michael Stöckelmaier
Mag. Marianne Strohmaier
Mag. Regina Summerer-Groiß
Mag. Martin Titlbach
Mag. Bettina Unterberger
Mag. Philip Verdino
Mag. Petra Wegleitner
Mag. Christoph Weiss
Mag.Dr. Christian Widhalm
Mag. Michaela Widhofner
Mag. Eva Maria Wieninger
Mag. Michaela Maria Wiesner
Mag. Caroline Wimmer
Mag. Verena Winter
Mag. Thomas Wladika
Mag. Veronika Woschitz
Mag. Thomas Walter Wurm
Mag. Susanne Wykydal
Mag. Wolfgang Zwettler
Mag. Wolfgang Adler
MMag. Christof Aufschnaiter
Mag. Michaela Christine Burgstaller-Donner
Mag. Günther Burtscher
Mag. Beate Butollo
Mag. Peter Czabala
Mag.Dr. Martin Denk
Mag. Gerhard Diplinger
Mag. Josef Dringel
Mag.Dr. Andrea Dvornikovich
Mag. Manfred Ebhart
Mag. Gernot Egger
Mag. Sylvia Fink
Mag. Manfred Frühwirth
Mag. Elisabeth Gloser
Mag. Roland Hagl
Mag.Dr. Werner Hallas
Mag.Dr. Felix Hammerschmidt
Mag. Sieghard Haslwanter
Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber
Mag. Ernst Hofmann
Mag. Lukas Hübl
Mag. Elisabeth Illmer
Mag. Helmut Käferböck
Mag.Dr. Dagmar Kollmann
Mag. Rotraud Silke Kristl
Mag.Dr. Stefan Kurz
Mag. Raimund Liebich
Peter Lorenz
Mag. Bernhard Mechtler
Mag. Othmar Nagl
Mag. Erich Ostermayer
Mag.Dr. Peter Pilz
Mag. Maria Pirkfellner
Mag. Gerold Plasser
Mag. Maria Povacz-Schmidthaler
Mag. Michaela Rath
Ing.Mag. Johann Riegler
Mag. Gerhard Schluga
Mag. Jutta Schmidhofer
Mag. Thomas Schöberl
Mag. Maximilian Schreyvogl
Mag. Michael Sedlacek
Mag. Diether Seibert
Mag. Anita Siegl
Mag. Cosima Six
Mag. Erich Steffl
Ing.Mag. Jürgen Strohmayer
Mag. Ulrike Swoboda
Mag. Petra Unterkofler
Mag. Heide Unterlercher
Mag. Renate Maria Vala
Mag. Eva Maria Veit
Mag. Thomas Wagner
MMag. Gerold Walder
Mag.Dr. Elisabeth Weber-Oppitz
Mag. Peter Winkler
Mag. Sabine Wipfler
Mag. Robert Wohlgemuth
Mag. Dietmar Zieher
Gernot Ager
Mag. Michael Auer
Mag. Susanne Burtscher
Mag. Renate Chvatik
Mag. Petra Deutsch
Mag. Katharina Duba-Auer
Dr. Klaus Duschek
Mag. Christian Emminger
Mag. Robert Färberbäck
Mag. Andreas Fetz
Mag.Dr. Michael Filla
Mag. Dietmar Foissner
Mag. Herbert Freund
Mag. Andrea Fugger
Mag. Stephan Greiner
Mag. Dr. Wolfgang Grohmann
Mag. Rainer Hassler
Mag. Robert Haunschmidt
Mag.Dr. Irmgard Herndl
Mag. Hans Günter Horvath
Mag. Arthur Hubacek
Gudrun Humel
Dr. Jutta Kranner
Mag. Ulrike Kravutske-Mannsbart
Mag. Brigitte Kremmel
Mag. Gert Krismer
Mag. Robert Kuster
Mag. Helmut Lechner
Dr. Rudolf Mayr
Dkfm. Elisabeth Meyer
Mag. Ursula Müller
Mag. Susanna Neidenbach-Drozda
Martina Obermann-Krebs
MMag. Cornelia Platzer
Mag. Marietta Preiss
Mag. Christian Pullacher
Mag. Georg Rath
Mag. Philipp Rath Harald Rumpler
Mag. Karoline Schachinger
Mag. Wolfgang Schertler
Mag. Monika Schmid-Wurst
Mag. Dr. Harald Schützinger
Mag. Christian Schwetz
Mag. Gerhard Staribacher
Mag. Kurt Sumhammer
Mag. Maria Vrba
Mag. Erich Wachernig
Mag. Konrad Wagner
Mag. Thomas Waidhofer
Mag. Ulrike Weberhofer
Mag. Georg Weinberger
Mag. Ingrid Weinberger
Dr. Irmgard Wellert
MMag.Dr. Wolfgang Wesener
Mag. Harald Winkler
Mag. Johannes Wörgötter
Mag. Lucia Wotawa
Sibylle Zocher
FOLGENDE MITGLIEDER FEIERN IHR BERUFSJUBILÄUM
Mag. Susanne Ammann
Magdalena Artner
Mag.Dr. Hans-Ulrich Brandes
Mag. Viktor Gjukez
Mag. Adelheid Guggenberger
Mag. Rita Heiss
Andrea Jaeger
Mag. Eva Maria Kheil
Mag.Dr. Helga Koffler-Naebe
Friederike Lanzinger
Mag.Dr. Irmgard Marek
Mag. Ingrid Mayer
Mag.Dr. Eva Mölzer
Christa Ölsböck
Mag. Rosemarie Schlederer
Mag. Wolfgang Schober
Mag. Herbert Studentschnig
Mag. Harald Tyrner
Wolfgang Valentin
Herbert Wammerl
Mag. Ursula Zimmerl
Mag. Oskar Zimmermann-Meinzingen
Mag. Johann Zsifkovits
Mag. Brigitte Bartel
Jakob Erharter
Robert Grassinger
Franz Guggi
Benjamin Jost
Peter Mager
Peter Müller
Beate Prigl
Renate Taxacher
45 Jahre
Dr. Heinrich Balas
Mag.Dr. Alfred Brogyányi
Dr. Ernst Burger
Anna Derfler
Mag. Friedrich Hallwirth
Mag.Dr. Hermann Huber
Mag. Isolde Jakobi
Peter Mutz
Michael Pelzlbauer
Mag. Margit Röhle
Mag. Christine Rotter
Mag.Dr. Marion Zimm
50 Jahre
Mag. Christine Heitler
Dkfm.Dr. Brigitte Krisch
Heinz Troll
55 Jahre
Herbert Naderlinger
Josef Niederberger
67 Jahre
Dipl.-Vw. Andreas Endfellner