update 3-2024

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Mitgliedermagazin der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen

ERFOLGSBILANZ

Ein Jahr digitale Klausuren

TAXHEROES

Steuerwissen für Schüler:innen

VÄTERKARENZ

Erfahrungsbericht eines Steuerexperten

BAHNBRECHENDE INVESTMENTS

EDITORIAL

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,

Es kann nicht oft genug betont werden: Finanzwissen und -kompetenz schon in frühen Jahren zu fördern ist eminent wichtig und versetzt Jugendliche in die Lage, fundierte Entscheidungen zu ihrem Konsum-, Spar- und Vorsorgeverhalten zu treffen. Mehr Bildung zu fordern ist das Eine – konkret zu handeln ist das Andere. Die KSW hat in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsuniversität Wien ein Finanzbildungsprojekt gestartet, das jungen Menschen Basiswissen zu Steuerthemen verständlich vermittelt und auch Lehrer:innen Tools und Unterlagen für einen lebendigen Unterricht in die Hand gibt. Sie leistet damit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Nationalen Finanzbildungsstrategie. Und sie zeigt auf, wie wichtig und vielseitig unser Tätigkeitsfeld ist. Mehr dazu auf Seite 10.

Frisches „Online-Futter“ gibt es auch vom Berufsstand der Steuerberater:innen: www.deinesteuerberaterinnen.at hält nach dem Relaunch alles Wissenswerte zu den Berufsbildern in der Steuerberatung bereit. Wer noch überlegt, in welche Richtung es beruflich gehen soll, kann mit dem Talente-Check online überprüfen, welcher Job am besten passen würde. Mit jungen, investitionsbereiten Menschen hat auch die erfolgreiche Finanz- und Start-up-Expertin Jasmin Güngör viel zu tun, die diesmal im großen Interview Rede und Antwort steht.

Viel Spaß beim Lesen und einen erfolgreichen Herbst!

INHALT

https://deinesteuerberaterinnen.at/

04 Leitartikel Von KSW-Präsident Herbert Houf

06 Coverstory Interview mit Jasmin Güngör, Finanz- und Startup-Expertin

09 Kurzmeldungen Aktuelle Infos – kurz und kompakt

10 Finanzbildung Neues aus dem Berufsstand WP

11 Gastkommentar Von Josef Urschitz

12 Berufsstand StB Neue Website ist online

13 Staatspreis Kanzleien räumen ab

14 Akademie Interview mit ASW-Geschäftsführerin Sandra Allmayer

16 Internationales Nachhaltigkeitsbroschüren nun in deutscher Übersetzung

17 Next Generation Berufsanwärter:innen trafen sich in Wien

18 Gender & Diversity Ja zur Väterkarenz

21 Aktuell Deutlich mehr Wirtschaftsprüfer:innen

22 Digitale Klausuren 1 Jahr digitale Prüfungen

24 Event Salzburg Summit 2024

25 Länder News Neues aus den Bundesländern

33 Weiterbildung Seminare, Infos, Termine

34 Berufsjubiläen Wir gratulieren

KSW update 3 | 2024, Herausgeber, Verlag, Vervielfältigung und Redaktion: Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen, Am Belvedere 10 | Top 4, 1100 Wien, Tel.: 01 | 811 73, E-Mail: office@ksw.or.at, www.ksw.or.at,

Verlagspostamt 1100 Wien P.b.b. Vertretungsbefugt: Präsident Mag. Herbert Houf, Unternehmensgegenstand: Vertretung und Förderung der Angehörigen der Wirtschaftstreuhandberufe in Österreich, Chefredakteurin: Mag. Christa Danner, Redaktion: Dr. Katharina Schnell, Produktion und Grafik: büro mischgo

Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn. Die Datenschutzerklärung der KSW finden Sie unter www.ksw.or.at/Datenschutzerklärung

MAG. CHRISTA DANNER

Ein Berufsstand

mit natürlicher Intelligenz

Liebe

Kolleginnen und Kollegen,

olitik und die Kultur der Unzufriedenheit. Gerade lese ich, dass der deutsche Kanzler Olaf Scholz für ‚fröhlichen Pragmatismus‘ statt ‚kollektiver Übellaunigkeit‘ wirbt. Schon vor langem hat man von Politikern gehört, in Wahlzeiten zeige sich ‚fokussierte Unintelligenz‘ und es wurde die ‚Empörungskultur‘ und das ‚Moralspektakel‘ beklagt, das in den (sozialen) Medien aufgeführt werde. Und nach Wahlen beteuern alle, sie hätten die Botschaft verstanden und geloben Besserung. Aber was kann man nach einer Wahl verstehen, was man nicht auch schon vorher erkennen hätte können?

Oder ist es nur die Überraschung darüber, wie viele unzufrieden sind und sich jenen zuwenden, die auch keine besseren Lösungen haben, aber von denen sie sich in ihrem Ärger verstanden fühlen?

DER SOG NEGATIVER GEFÜHLE

Es scheint sinnlos, über Positives berichten zu wollen, wenn es auch Negatives gibt, auf das man sich konzentrieren kann. Aber was macht das mit uns? Ich erinnere mich an Paul Watzlawicks Buch ‚Anleitung zum Unglücklichsein‘ und wie leicht man in einen Sog negativer Gefühle geraten kann, die sich irgendwann von der Realität verabschieden und eine eigene Wirklichkeit erschaffen. Die

‚Schule der Selbstbeeinflussung‘, die natürlich noch besser funktioniert, wenn jemand von außen nachhilft. Aber was hat das mit uns zu tun?

Unser Berufsstand und die aktuellen Herausforderungen. Die letzten Jahre waren für viele in unserem Berufsstand unerfreulich und es gibt täglich neue Ärgernisse. Der Quoten- und Fristendruck steht unzweifelhaft ganz oben auf der Liste. Manchmal waren die Lösungen nicht optimal, mitunter kamen sie zu spät. Die aktuelle Situation mit der mehr als holprigen Einführung der neuen Quotenregelung ist ein weiteres Beispiel. Es ist zu akzeptieren, dass niemand hören will, wie sich die Mitarbeiter:innen der Kammer gemeinsam mit zahllosen Ehrenamtlichen täglich um Lösungen bemühen, wenn Hilfe erwartet wird – auch wenn es so ist. Für alle möglichen Fragen, und das sind viel mehr als nur Quoten und Fristen.

SERVICEGEDANKE ALS GRUNDLAGE UNSERER

ARBEIT

Seit ihrem Bestehen ist unserer Kammer der Servicegedanke in ihre DNA geschrieben. Und wie jede Kanzlei, muss sich auch die KSW permanent an die laufenden Veränderungen in gesellschaftlicher, politischer, technologischer Sicht anpassen. Was ihre Organisation betrifft

und was ihre Aufgaben im Interesse der Mitglieder betrifft. Wir haben uns mit dieser Frage in unserem Strategieprozess 2020/2021 befasst und setzen laufend die Ergebnisse um. Aber wie können wir das schaffen? Wie kann die KSW alle Fragen klären, Unklarheiten beseitigen, Lösungsvorschläge, Arbeitshilfen und Mustervorlagen erarbeiten, auf die viele von uns dringend angewiesen sind? Wie können strategische Entscheidungen, Imagekampagnen, Steuerreformpapiere, Nachwuchsprojekte, Reformen des Vorsorgewerkes, Gesetzesbegutachtungen umgesetzt werden, Verhandlungen mit Politik, Behörden und aktuell mit unserer Excedentenversicherung erfolgreich geführt werden?

ZUSAMMENARBEIT UND SOLIDARITÄT ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

Das können nicht einige wenige Kammerangestellte erledigen. Das können auch nicht einige wenige Kammerfunktionäre erledigen. Dazu braucht es die Unterstützung vieler – meist unbezahlterKolleginnen und Kollegen, die sich Zeit für diese Dinge nehmen, wenn Ihnen in Ihren Kanzleien ein Problem unter den Fingernägeln brennt. Wenn Sie fragen, warum ‚die Kammer‘ noch keine Lösung für Ihr Problem hat, fragen Sie in Wahrheit, warum ehrenamtliche Kolleginnen

und Kollegen, die auch einen Job in ihrer Kanzlei haben, noch kein Ergebnis erzielt haben. Da habe ich von unseren sonstigen Aufgaben im Prüfungswesen, im Berufsrecht, bei der Interessensvertretung, der Öffentlichkeitsarbeit, dem Lobbying u.v.m. noch gar nicht gesprochen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die sich spontan bei uns gemeldet haben, um anderen, die durch die Unwetterkatastrophe vor einigen Wochen in Not geraten sind, zu helfen.

DIE ROLLE UNSERER KAMMERGREMIEN

Der Vorstand unserer Kammer trifft hier die richtungsweisenden Entscheidungen, in den letzten Jahren in mehr als 80% aller Fälle einstimmig. Das Präsidium setzt sie um, wie im Ministerrat zwingend mit Einstimmigkeit. Alle Funktionäre sind in der Pflicht, ihren Beitrag zu leisten und sind damit auch für die ‚Performance‘ der Kammer mit verantwortlich. Eine Rollenaufteilung, dass die einen machen und die anderen kritisieren, ist im WTBG nicht vorgesehen.

ZUSAMMENARBEIT UND GEGENSEITIGE UNTERSTÜTZUNG

Wenn wir uns gegenseitig Vorwürfe machen und in Misskredit bringen, verlieren wir den Blick auf das, was uns eint: Das

Präsident der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen

Streben nach bestmöglichen Rahmenbedingungen für unsere Berufe. Setzen wir die Solidarität in unserem Berufsstand nicht aufs Spiel, indem wir Unterschiede zu Gegensätzen machen. Halten wir zusammen, so unterschiedlich wir auch sind. Und bewahren wir uns diese Unterschiedlichkeit im Sinne einer bunten, modernen Branche von Expert:innen, die eine ebenso bunte Landschaft an Klient:innen zu betreuen hat.

EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT

Große Aufgaben stehen vor uns, allem voran das Thema künstliche Intelligenz. Besinnen wir uns unserer natürlichen Intelligenz und gestalten wir gemeinsam die für die Zukunft notwendigen Veränderungen. Und wenn dann noch ein wenig Zeit bleibt, lesen Sie vielleicht Paul Watzlawick – es funktioniert auch umgekehrt.

Mit herzlichen Grüßen

MAG. HERBERT HOUF

ZUR PERSON

MAG. JASMIN GÜNGÖR

ist seit 2021 General Partner von Onsight Ventures. Sie verfolgt damit ihre Leidenschaft, bahnbrechende Zukunftstechnologien erfolgreich zu machen. Davor war sie mehrere Jahre für den international erfolgreichen Investor und Business Angel Dr. Hermann Hauser tätig. Seit 2012 ist sie in der Start-upSzene aktiv, 2018 als Advisor im Bereich FinTech und Blockchain. Mehr als vier Jahre arbeitete sie im Impact Investing und betreute siebenstellige Finanzierungsprojekte in Developing Countries. Sie studierte an der Universität Innsbruck und der Bogazici University in Istanbul.

„Mit Investitionen neue Standards setzen“

Bahnbrechendes möglich zu machen – das ist Vision und Anspruch der Onsight-Geschäftsfüh rerin Jasmin Güngör. Die Finanz- und Start-upExpertin plädiert im Interview klar für mehr Mut zu Innovation und Risikokapital und begrüßt „alles, was dazu beiträgt, mehr Investitionen in Unternehmen zu lenken“.

Sie haben das Unternehmen Onsight Ventures mit aufgebaut. Wie verlief Ihr Weg in die Finanzbranche?

Mein Einstieg in die Finanzbranche wurde stark durch die Krise 2007/2008 beeinflusst. Damals habe ich begonnen, mich intensiv mit wirtschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. Während meines Studiums habe ich etliche Kurse in Mikro- und Makroökonomik belegt, die mir gezeigt haben, wie wichtig und sinnvoll es ist, zu investieren.

Was waren für Sie persönlich die wichtigsten Learnings aus Ihrer Gründungsphase?

Für mich persönlich war eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der Gründungsphase, dass der Weg zur Gründung oft schon lange vor dem eigentlichen Start beginnt. Über die Jahre habe ich wertvolle Erfahrungen gesammelt, die mir geholfen haben, den Schritt zur Gründung zu wagen. Natürlich läuft nicht immer alles reibungslos, aber man lernt kontinuierlich dazu und verbessert sich mit der Zeit. Für mich ist es entscheidend, meine Ziele peu à peu zu verfolgen und dabei stetig zu wachsen.

Österreich hat gerade gewählt.

Start-up-Politik spielte kaum eine Rolle im Wahlkampf. Was würden Sie sich von einer neuen Regierung in puncto Risikokapital bzw. Startup-Förderung wünschen?

Die Vertreter:innen unseres Ökosystems waren kaum überrascht, dass Start-up-Politik im Wahlkampf keine große Rolle spielte. Dennoch finde ich es bedauerlich, da es durchaus Politiker:innen gibt, die sich seit Jahren für wichtige Maßnahmen einsetzen. Es scheint jedoch ein Thema zu sein, das wenig Zugkraft in der Wahlwerbung hat.

Wirtschaftsstandort Österreich ändern, damit private Kapitalgeber:innen mehr investieren (können)? Österreich könnte von erfolgreichen Modellen aus UK oder Deutschland lernen. In Deutschland gibt es den Erwerbszuschuss, bei dem Investor:innen aktuell 15 % ihres Investments gefördert bekommen. Das Hauptproblem hierzulande ist die Einstellung, vermögenden Investor:innen bei Start-up-Investitionen keine steuerlichen Anreize oder Förderungen zu gewähren. Dabei wird Kapital ohnehin investiert, oft weniger produktiv in Immobilien. Mehr Risikokapital wäre jedoch entscheidend für den Wirtschaftsstandort und die Perspektiven junger Menschen.

Was könnte mit einer mutigeren Steuerpolitik erreicht werden? Wenn etwa Investitionen in Unternehmen mit mehr Anreizen versehen werden – zum Beispiel mit dem Konzept der Eigenkapital-Verzinsung. Die Eigenkapital-Verzinsung ist ein viel diskutiertes Thema, und ich denke, der allgemeine Konsens ist, dass sie unter dem Strich sinnvoll ist. Unternehmen müssen resilient sein und benötigen ausreichend Eigenkapital. Fremdfinanzierung sollte nicht die attraktivere Option sein. Ganz allgemein begrüße ich alles, was dazu beiträgt, mehr Investitionen in Unternehmen zu lenken, da dies Substanz schafft, eine gute Infrastruktur fördert und hoffentlich zu mehr Umsätzen und Arbeitsplätzen führt. Wichtig ist jedoch, auch Maßnahmen zu ergreifen, die KMUs und Start-ups zugutekommen.

„Wir sind überzeugt, dass Deep Tech das Potenzial hat, die großen globalen Herausforderungen einer wachsenden Weltbevölkerung zu lösen.“

Fundraising ist aktuell schwieriger geworden. Speziell SaaS - ConsumerModelle, bei denen zentral gehostete Software per Abo an Kund:innen lizenziert wird, haben es nicht leicht. Welche Lösungsansätze sehen Sie?

Vielleicht müsste man den Diskurs anders ansetzen: Wir sollten fragen, wer heute nicht Produkte der Magnificent 7 (1) nutzt und damit direkt dazu beiträgt, dass die höchste Wertschöpfung außerhalb Europas abgeschöpft wird. Wenn wir Wohlstand erhalten und weiter ausbauen wollen, muss auch die Wertschöpfung bei uns passieren. Wir brauchen mehr Awareness, dass der Kern dessen Innovation und Risikokapital ist.

Sie fordern mehr Mut zu Risikokapital – ein Anliegen, für das sich auch die KSW und ihr Präsident seit Jahren einsetzen. Europa hinkt da im weltweiten Vergleich deutlich hinterher. Was müsste sich am

Ich komme aus einem Netzwerk, das beim Investieren früh auf Hardware gesetzt hat, obwohl das vor einigen Jahren noch weniger attraktiv war und geringere Renditen als Software brachte. Heute ist Software in fast jeder Nische präsent, was Differenzierung erschwert. Daher sehe ich großes Potenzial in Hardware, speziell im Deep Tech Bereich. Beste Beispiele hierfür sind Quantencomputer oder RNA-Impfstoffe, wo viel geforscht wurde, um Bahnbrechendes zu ermöglichen. Wir erleben im Fundraising einen deutlichen Shift Richtung Deep Tech. Dennoch bin ich überzeugt, dass klug entwickelte Software, besonders in Kombination mit AI, weiterhin großes Potenzial hat, erfolgreiche Start-ups hervorzubringen.

(1) Unter Magnificent 7 werden sieben herausragende Aktien verstanden, die besonders hohe Renditen versprechen und sich durch ihre starke Marktstellung und Innovationskraft auszeichnen. Sie umfassen die Aktien von Apple, Microsoft, Amazon, Alphabet (Google), Facebook (Meta), Tesla und Nvidia.

Nach welchen Kriterien wählen sie aus, in welche Unternehmen Sie investieren? Und welchen Branchen-Fokus setzt Ihr Unternehmen dabei?

Wir investieren in bahnbrechende Technologien mit dem Potenzial, neue Standards in verschiedenen Industrien zu setzen. Unser Fokus liegt auf der Halbleiterbranche, Quantentechnologien, Künstlicher Intelligenz, synthetischer Biologie und TechBio, wo Biologie mit anderen technischen Disziplinen kombiniert wird. Besonders wichtig ist uns ein überzeugendes Gründerteam, das hundertprozentig hinter dem Start-up steht.

Nachhaltigkeit und Ressourcen-Effizienz ist Ihnen wichtig. Wie schlägt sich das in Ihren Projekten nieder?

Wir sind überzeugt, dass Deep Tech das Potenzial hat, die großen globalen Herausforderungen einer wachsenden Weltbevölkerung zu lösen, die Zugang zu Nahrung, Energie, Kommunikation, Mobilität und Gesundheitsversorgung benötigt. Viele Start-ups, die bedeutende CO2Einsparungen oder andere ökologische Vorteile bieten, labeln sich jedoch nicht als „grün“. Hier gibt es einen blinden Fleck, da Impact-getriebene Investor:innen diese Opportunitäten oft übersehen, wenn Unternehmen sie nicht entsprechend hervorheben.

Was, wenn sich ein Projekt so gar nicht positiv entwickelt? Anders gefragt: Wie oft kommt es vor, dass ein Investment sich als falsch erweist?

Ein Risikokapitalfonds rechnet bei einem Portfolio von 20 Firmen grundsätzlich damit, einige abschreiben zu müssen – das können sechs bis sieben Unternehmen sein. Das Fondsmodell zielt darauf ab, sogenannte „Fund Returner“ zu finden, die diese Verluste durch große Gewinne ausgleichen. Es ist zwar ärgerlich, aber bei sehr frühen Investments können nicht alle Risiken und zukünftigen Entwicklungen vorhergesehen werden. Oft spielt auch das Timing eine entscheidende Rolle.

Steuerberater:innen sind – gerade in der Gründungsphase – wichtige Sparringspartner:innen für Startups. Was glauben Sie, wird sich durch KI daran etwas ändern?

Steuerberater:innen sind wichtige Sparringspartner:innen, das kann ich nur unterstreichen. Deshalb laden wir bei unseren Veranstaltungen für Start-ups regelmäßig Expert:innen aus der Steuerberatung ein. Ich hoffe, dass KI künftig viele mühsame, manuelle Aufgaben automatisieren wird, was sowohl Start-ups als auch Steuerberater:innen zugutekommt – insbesondere angesichts des Fachkräftemangels in der Steuerberatung. An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob an die Steuerberatungsbranche aussprechen, da ich durchwegs sehr intelligente

„Wichtig

ist, dass sich StartupGründer:innen nicht in ihr Produkt oder ihre Dienstleistung verlieben und dabei den Kunden vergessen.“

und kundenorientierte Personen kennengelernt habe, die einen großartigen und anspruchsvollen Job machen.

Abschließend wollen wir Ihr Know-how nützen: Was sind Ihre wichtigsten Empfehlungen für Start-upGründer:innen?

Wichtig ist, dass sich Start-up-Gründer:innen nicht in ihr Produkt oder ihre Dienstleistung verlieben und dabei den Kunden vergessen. Die meisten Produkte scheitern am ersten Kunden, weshalb viele Start-ups einen Pivot brauchen, um den besten Product-Market-Fit zu finden. Letztlich ist es ganz einfach: Der Nutzen für den Kunden muss im Vordergrund stehen, und der Preis muss passen. Außerdem glaube ich an den Spruch: “Sell painkillers, not vitamins.“

Onsight Ventures ist ein international ausgerichteter Investment Fonds mit Sitz in Innsbruck, der primär in Europa investiert. Der Fokus liegt auf Frühphasen-Investitionen in technologiebasierte Unternehmen.

Fotocredit: Valerie Marie Voithofer

KLARTEXT IM BUSINESS

Welche Strategien gibt es, um im Businessleben überzeugend zu kommunizieren? Wie kann man sich in Meetings und Gesprächen verbindlicher und klarer ausdrücken und damit seine Ziele erreichen? Das im Haufe Verlag erschienene Buch „Klartext im Business“ gibt Antworten auf diese und viele weitere Fragen.

Anhand praxisnaher Beispiele deckt der Autor gängige Fehler auf, vor denen niemand gefeit ist. Und er zeigt auf, was man von großen Redner:innen lernen kann.

Auch schwierige Aspekte – wie die Entmachtung von Besserwissern und unfairen Kritikern – werden aufgegriffen. So kann man nachlesen, wie man aus Störenfrieden sogar Fürsprecher machen kann. Und die 4 Vs für eine ehrliche und wertschätzende Kommunikation (Vertrauen, Verbindlichkeit, Vorbereitung, Verantwortung) werden erläutert und mit Formulierungsbeispielen anschaulich gemacht. Verfasst wurde das Buch von Michael Hans Hahl, Senior Personal- und Führungskräfteberater sowie Markt-, Netzwerkund Kommunikationsstratege und erfolgreicher Buchautor und Vortragender.

185 MIO.

EURO STEUEREINNAHMEN

erzielte das Finanzministerium 2023 durch KI. Das ergab die Jahresbilanz 2023 des Predictive Analytics Competence Center (PACC) im BMF. Das PACC, eine Spezialeinheit im Finanzministerium, setzt auf Künstliche Intelligenz, um Steuerbetrug aufzudecken. Im Jahr 2023 wurden durch die Risikomodelle des PACC in Summe rund 6,5 Mio. Fälle aus den unterschiedlichsten Bereichen der Steuerverwaltung überprüft. Fündig wurde die Spezialeinheit in allen Bereichen der Finanzverwaltung. So wurden falsche Angaben bei Arbeitnehmerveranlagungen ebenso aufgedeckt wie Betrugsversuche bei der Einkommensteuer, der Körperschaftssteuer oder bei der Umsatzsteuer.

TAXARENA AM 24.10.

Die TAXarena Wien öffnet am 24.10. im Austria Center Vienna ihre Pforten. Die Messe präsentiert Kanzleien bzw. Wirtschaftstreuhänder:innen innovative Angebote für sämtliche relevanten Branchenthemen. Im Fokus der Innovationsmesse stehen Lösungen rund um Recruiting, Digitalisierung und Prozessoptimierung. Die Begrüßungsworte wird KSW-Präsident Herbert Houf sprechen. Nähere Infos unter https://taxarena.de/wien/

DMAG. A KRISTINA

WEIS, ist Wirtschaftspädagogin und Berufsgruppenobfrau der Wirtschaftsprüfer:innen.

Mehr

Finanzwissen, bitte!

Das Finanzbildungsprojekt der KSW: Unser Beitrag zur Nachwuchssicherung und gesamtgesellschaftlichen Verantwortung

ie Finanzbildung steht nicht nur im Zentrum unserer Arbeit als Steuerberater:in und Wirtschaftsprüfer:in, sondern sie ist auch von grundlegender Bedeutung für die gesamte Gesellschaft. In den vergangenen Jahren wurden wir mit einer wachsenden Herausforderung konfrontiert: dem Mangel an qualifiziertem Nachwuchs in unserem Berufsstand. Gleichzeitig zeigt sich, dass viele Menschen in Österreich unzureichend in finanziellen Themen gebildet sind. Beides erfordert dringendes Handeln.

Als KSW haben wir deshalb in Kooperation mit dem Zentrum für Finanzbildung an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) ein Finanzbildungsprojekt ins Leben gerufen, das auf diese beiden Probleme abzielt und sich nahtlos in die Nationale Finanzbildungsstrategie Österreichs einfügt. In diesem Projekt entwickeln wir gemeinsam mit der WU Materialien, die 14-19 Jährigen Finanzwissen praxisnah und verständlich vermitteln und deren Steuerkompetenz fördern. Die erste Phase umfasst vier Module: Grundlagen von Steuern, das österreichische Steuersystem, Verwendung von Steuereinnahmen und Steuergerechtigkeit. Die Materialien, auf die sowohl Schüler:innen, als auch Lehrende in digitaler Form auf einer Website der KSW zugreifen können, ermöglichen es jungen Menschen, sich schon frühzeitig mit den Themen Steuern und Finanzen auseinanderzusetzen – und damit auch mit unserem Berufsstand. Die Bedeutung von Finanzbildung kann nicht genug betont werden. Sie fördert nicht nur die individuelle Selbstständigkeit und Entscheidungsfähigkeit, sondern stärkt auch das Vertrauen in Institutionen und macht die Zusammenhänge von Abgaben und Dienstleistungen verständlicher. Ein

besseres Steuer- und Finanzwissen erhöht die Steuerehrlichkeit und unterstützt den sozialen Zusammenhalt.

Für uns als Berufsstand hat das Projekt einen doppelten Nutzen. Zum einen werden durch die Vermittlung von Finanzwissen in Schulen junge Menschen frühzeitig auf unsere Berufe aufmerksam gemacht. Zum anderen tragen wir mit diesem Projekt zur Stärkung unserer Marke bei. Die KSW positioniert sich dabei als moderne, zukunftsorientierte Institution, die nicht nur im Bereich Steuern und Abgaben agiert, sondern auch aktiv zur Bildung und Weiterentwicklung der Gesellschaft beiträgt.

Wir stellen interaktive Lernmaterialien bereit, darunter multimediale Tools wie Videos, Präsentationen und Podcasts. Lehrende erhalten einen speziellen Zugang zu weiterführenden Materialien, die ihnen helfen, die Themen in den Unterricht zu integrieren. So werden sie zu Multiplikatoren, die das Wissen nachhaltig weitergeben. Das erste Ziel des Projekts ist es, im Schuljahr 2024/25 flächendeckend in Schulen präsent zu sein und danach in einer nächsten Phase das Engagement der Schüler:innen durch zusätzliche Gamification Elemente weiter zu stärken.

Unser Beitrag zur Finanzbildung ist nicht nur eine Investition in die Zukunft unseres Berufsstandes, sondern auch ein wesentlicher Baustein für eine finanziell besser informierte und somit stabilere Gesellschaft. Ich lade Sie alle ein, dieses Projekt und die entwickelten Materialen bekannt zu machen und damit gemeinsam mit der KSW eine starke Zukunft zu gestalten! Wenn Sie mehr über das Finanzbildungsprojekt erfahren wollen, kontaktieren Sie mich gerne unter: kristina.weis@ae-net.at.

GASTKOMMENTAR

AM PANNENSTREIFEN

JOSEF URSCHITZ

ist Wirtschafts kolumnist bei der Tageszeitung „Die Presse”.

Wir liegen derzeit hilflos am konjunkturellen Pannenstreifen und warten auf den Pannendienst. Das Land braucht jetzt dringend einen „Kick“.

etzt haben wir den Wahlkampf, also die Zeit „fokussierter Unintelligenz“ (© Michael Häupl) hinter und die Mühen der Koalitionsbildung vor uns. Vergessen wir also die zahlreichen Wahlversprechen, zu deren Finanzierbarkeit dem Chef des Fiskalrats lediglich das Wort „unseriös“ eingefallen ist. Und wenden wir uns den Dingen zu, die wir uns von der kommenden Regierung wünschen. Da gibt es einiges zu tun. Es ist ja nicht so, dass im Land weiter Milch und Honig fließen. Österreich ist strukturell versteinert, auf den letzten Platz des EU-Wachstumsrankings gerutscht und hat einen dramatischen Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den wichtigsten Konkurrentenländern zu verzeichnen. Die Rezession will auch nach fünf verlorenen Jahren einfach nicht enden und das Budget ist aus den Fugen geraten. Die auf Pump finanzierten, mit Abstand üppigsten Coronahilfen Europas haben den Wohlstandsverlust gegenüber der Vor-Coronazeit nicht verhindern können, die bei weitem höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten haben das Budgetdebakel nicht verhindert.

SOZIAL- UND STEUERQUOTE AUF REKORDNIVEAU

„Österreich ist strukturell versteinert“

Kurzum: Die Lage ist bescheiden. Auch wenn das im Wahlkampf ein bisschen anders kommuniziert worden ist: Dieses Land braucht jetzt keine Umverteilung zwecks Ausweitung der Sozialleistungen. Die Sozialquote ist mit fast einem Drittel des BIPs schon jetzt die dritthöchste der Welt. Und es kann auch keine Erhöhung der Steuerquote mittels neuer Steuern auf Erbschaften und Vermögen oder höherer Steuern etwa auf Unternehmensgewinne brauchen. Unsere Steuer- und Abgabenquote ist jetzt schon die dritthöchste der OECD. Was dieses Land braucht, ist ein Kick für die darniederliegende Konjunktur. Und zwar nicht in der Art der wirkungslosen Coronahilfen, also des undifferenzierten und nicht zielgerichteten Hineinschüttens von geborgtem Geld. Sondern in der Form von Rahmenbedingungen, die Unternehmen wieder zu Investitionen anregen, die schleichende Industrieabwanderung stoppen und den Unternehmen ermöglichen, ihre schwindende internationale Konkurrenzfähigkeit zurückzugewinnen.

„Mehr Steuern und weniger Arbeit sind nicht das Mittel der Wahl"

Dazu gehören unter anderem ein umfassender Umbau und eine Durchforstung des wenig zielgerichteten Förderwesens (und dessen Neufokussierung von Förderung der Strukturversteinerung hin zur Förderung von Innovation und Zukunftsfähigkeit) ebenso wie ein Umbau des leistungsfeindlich gewordenen Steuersystems. Von anderen wichtigen Dingen, wie einem Abbau der Überbürokratisierung und einer Sicherung der Versorgung von leistbarer und verlässlich zur Verfügung stehender Energie auch während der Transition des Energiesystems ganz zu schweigen. Man muss die Lage so dramatisch schildern wie sie ist: Wir liegen zur Zeit hilflos am konjunkturellen Pannenstreifen und warten auf den Pannendienst. Mehr Steuern und weniger Arbeit sind in dieser Situation nicht das Mittel der Wahl, um den Karren wieder flott zu bekommen.

https://deinesteuerberaterinnen. at/

Gleich reinklicken und umfassend informieren!

Homepage

https://deinesteuerberaterinnen.at/

„Alles, was man wissen muss!“

ASeit kurzem ist die Seite deinesteuerberaterinnen.at online. Auf einen Klick zu finden: Geballte Infos rund um den Berufsstand!

lles Wissenswerte zu den Berufsbildern in der Steuerberatung, zu Ausbildungsmöglichkeiten, Karrierechancen und freien Jobs findet sich ab sofort auf der völlig neu gestalteten Seite deinesteuerberaterinnen.at. In Erfolgsgeschichten von Steuerberater:innen – verpackt in zeitgemäße Videos – erfährt man alles aus dem echten Berufsalltag.

„Auf dieser neu gelaunchten Seite kann man so richtig in die gesamte Berufswelt der Steuerberatung eintauchen“, so StB-Berufsgruppenobmann Jürgen Sykora. „Man erfährt im Detail, was unsere Berufe ausmacht und wie man sie ergreifen kann – von Buchhalter:in über Personalverrechner:in bis hin zu Steuerberater:in. Also einfach reinschauen und alles erfahren, was man wissen muss!“, empfiehlt Sykora.

NACHWUCHS-KAMPAGNE – TEIL 2

Ein weiteres Highlight aus der Berufsgruppe der Steuerberater:innen: Die erfolgreiche NachwuchsKampagne wird fortgesetzt. Schüler:innen und Student:innen in ganz Österreich sind die Zielgruppe dieser Kampagne. Ging es in Phase 1 im Frühjahr vor allem darum, Aufmerksamkeit zu generieren und Bewusstsein über die Stärken des Berufsstandes zu schaffen, so soll nun verstärkt die neue Steuerberater:innen-Seite beworben werden. „Diese zweistufige, aufeinander aufbauende Kampagne hat schon im Frühjahr hervorragend funktioniert und z.B. auf TikTok überduchschnittlich gut performt. Darauf setzen wir nun im Herbst auf und vertiefen die Informationen rund um unseren Berufsstand beim potenziellen Nachwuchs“, erklärt Jürgen Sykora: „Wir freuen uns auch über Feedback und Ideen, die Sie uns als Anregungen mitgeben können.“

Bezahlte Anzeige

Kanzleien räumen bei Staatspreis ab

Platz 1 beim Staatspreis „Familie und Beruf" ging an die Gerstgrasser Steuerberatung in Vorarlberg, Platz 3 an murtax.

milie & Beruf“ in Wien vergeben. Insgesamt haben heuer 85 Unternehmen und Institutionen aus acht Bundesländern ihre Projekte zur Familienfreundlichkeit eingereicht.

In der Kategorie „Private Wirtschaftsunternehmen mit 21-100 Beschäftigten“ ging Platz 1 an die Gerstgrasser Steuerberatung, ansässig im Walgau (Vorarlberg). In dem Unternehmen wird Familienfreundlichkeit besonders groß geschrieben. So wurde unter anderem mit dem Projekt S'Walgauer Forscherhüsle eine eigene betriebliche Kleinkindbetreuung geschaffen. Ein fünfköpfiges Team betreut rund 12 bis 15 Kinder im Alter von 1 bis 4 Jahren aus umliegenden Walgauer Gemeinden. Das Projekt realisierte Gerstgrasser Steuerberatung in Kooperation mit der Wirtschaft im Walgau, um Eltern in der Nähe ihrer Arbeitsstelle einen Betreuungsplatz zur Verfügung zu stellen und so die Möglichkeit zu bieten, früher wieder in den Beruf einsteigen zu können. Ur

Darüberhinaus wir u.a. sichergestellt, dass Urlaube und Feierabende wirklich ausnahmslos der Erholung dienen – das heißt u.a., dass Mailbenachrichtigungen nicht am Handy

empfangen werden können. Ebenso gibt es keine Anrufe oder Anfragen aus dem Büro nach dem Feierabend.

rau, Judenburg und Tamsweg. Sie setzt unter anderem gezielte Maßnahmen gegen die „Always On“-Mentalität im Berufsleben und integriert das Thema Vereinbarkeit systematisch in die Personalentwicklung. Die Preisträger:innen seien „Vorreiter:innen für andere Unternehmen, indem sie ihre Mitarbeiter:innen dabei unterstützen, ihre beruflichen Chancen bestmöglich zu nutzen und gleichzeitig Familie und Beruf zu vereinbaren“, so Familienministerin Susanne Raab anlässlich der Staatspreis-Verleihung. Zentrale Beurteilungskriterien sind unter anderem die Flexibilität von Arbeitszeit und -ort, die Wiedereinstiegsquote

nach der Karenz, Kinderbetreuungs- und Gleichstellungsmaßnahmen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten.

Die stolzen KategorieSieger:innen mit Familienministerin Dr. Susanne Raab (ganz links) v.l.n.r. Christina Schneider, BA, Pädagogische Leitung Kinderbetreuung, Christin Neum, MA, Projektleiterin Forscherhüsle und HR-Verantwortliche,und Steuerberater Mag. Christian Gerstgrasser, MBA

Neue Zielgruppen gewinnen

ASW-Geschäftsführerin Sandra Allmayer im Interview: über Bildungstrends und den künftigen Kurs der Akademie.

ie leiten seit mehr als einem Jahr gemeinsam mit Georg Klenner die ASW (Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen). Wohin wollen Sie die ASW steuern?

Die Akademie ist seit ihrer Gründung sowohl vom Team und von unseren Lehrenden als auch von den Bildungsprodukten sehr gut aufgestellt, das hat unser Vorgänger Gerhard Stangl wirklich hervorragend gemacht. Jetzt geht es darum, die Bildungsprodukte bestmöglich auf die neuen Anforderungen im Berufsstand auszurichten – sowohl inhaltlich als auch in den Formaten.

Was heißt das konkret in der Umsetzung?

Einerseits unterstützen wir die Branche bei der Bewältigung des Nachwuchs- und Fachkräftemangels: Wir verstärken und optimieren unsere Marketing- und Social Media Aktivitäten, um neue Zielgruppen und auch Quereinsteiger:innen zu gewinnen. Und wir sind dabei, unser Produktportfolio zu strukturieren, zu vertiefen und entlang von thematischen Karrierepfaden auszurichten. Dem sind bereits organisationale Veränderungen in der Akademie vorausgegangen.

Auf der anderen Seite werden die fachlichen Anforderungen an die Branche immer größer. Hier gilt es, Zukunftsthemen möglichst früh aufzugreifen, geeignete Formate dafür zu finden und diese rasch in bestmöglicher Qualität anzubieten. Ziel ist es auch, dass bestimmte Formate für weiterführende akademische Studien anerkannt werden können, also validierbar sind. Das sind viele und alles gleichzeitige Anforderungen an die ASW. Dafür haben wir im Laufe des letzten Jahres eine Unternehmensstrategie entwickelt und setzen nun die einzelnen Maßnahmen um. Eines hat sich aber nicht verändert: unsere sehr gute, motivierende und fast etwas familiäre Unternehmenskultur. Ich bin dankbar und glücklich, in so einem tollen und kompetenten Team arbeiten zu dürfen.

Die ASW blickt auf eine mehr als 30-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Wo soll die Akademie in fünf Jahren stehen?

Wir wünschen uns, dass uns alle WT-Kanzleien als lebensbegleitende Bildungspartnerin sehen und buchen, weil

wir individuelle Karrierepfade in die Branche und in der Branche bieten. Unsere Bildungsprodukte sind dann aufeinander aufbauend, zertifiziert und auf Grund der hohen Qualität auch für andere akademische Aus- und Weiterbildungsanbieter für eine Anrechnung interessant. Ich denke, der große Trend in der Weiterbildung geht zu kürzeren Einheiten zu einem Fachthema und weg von ganzen Studien. Von den Formaten her wollen wir möglichst hohe Flexibilität bieten, also in einer Kombination von Selbstlerneinheiten und Präsenztagen.

Wir wollen künftig signifikant mehr Quereinsteiger:innen in den Fachdiplomen haben, die dann in den WT-Kanzleien ihre branchenspezifische Karriere beginnen. Klar ist: Wir sehen uns weiterhin als die Aus- und Weiterbildungsinstitution für die WT-Branche und möchten ihren Anforderungen treu bleiben. Wir werden zum Beispiel keine A1-Deutschkurse anbieten, sehr wohl aber unser Weiterbildungsangebot in Management Skills ausbauen, weil diese Kompetenzen für unsere Branche extrem wichtig sind.

Österreichs Aus- und Weiterbildungslandschaft ist vielfältig. Wo liegen die Alleinstellungsmerkmale –der sogenannte USP – der ASW? Zum einen in der Fachspezifität unseres Produktportfolios und der inhaltlichen Fokussierung auf die Anforderungen für den WT-Berufsstand: Alle unsere Aus- und Weiterbildungsprodukte sind komplett auf die WT-Branche zugeschnitten. Zum anderen sehe ich den USP in unseren hervorragenden Lehrenden: von Fachexpertinnen und -experten aus der WT-Branche oder Finanzverwaltung bis zu Universitäts- und Hochschuldozent:innen und -professor:innen. Diese ungemein hohe Fachexpertise, einhergehend mit der hohen Motivation, dieses Wissen weiterzugeben, macht uns besonders.

Dazu kommt unser sehr hoher Servicegrad: Uns ist es wichtig, eine möglichst gute Lehr- und Lernumgebung für unsere Kund:innen und Lehrenden zu schaffen.

Digitalisierung/KI oder CSRD ändern die Rahmenbedingungen für die Branche rasant. Wie werden Sie diesen Herausforderungen gerecht?

Wir sind gerade dabei, entsprechende Weiterbildungen zu etablieren und weiterzuentwickeln. Im Bereich Nachhaltigkeitsberichterstattung haben wir facheinschlägige ExpertLehrgänge etabliert, die Nachfrage ist enorm. Am 4. und

5. Dezember bieten wir gemeinsam mit der FH Campus Wien das erste KI-Symposium an. Dabei stehen unter anderem Best Practices zur Umsetzung von KI in WTKanzleien und ein Paket zur KI-Weiterbildung im Fokus. Ebenfalls sehr wichtig ist uns das Thema Management Skills und Leadership. Hier bündeln wir gerade unsere bisherigen Angebote – im Herbst startet dazu auch erstmals unser innovativer Expert-Lehrgang „Beratungskompetenz & Leadership“ für StB, WP und Führungskräfte in WTKanzleien.

Der Fachkräftemangel betrifft auch die Wirtschaftstreuhandbranche. Wie kann die ASW dazu beitragen, hier gegenzusteuern?

Wir haben in unserer neuen strategischen Ausrichtung verankert, dass wir den Nachwuchs in der WT-Branche fördern. Dazu planen wir für kommendes Jahr einen Relaunch im Außenauftritt. Und wir machen uns auch stärker Gedanken darüber, wie die jungen Zielgruppen ticken und sich weiterbilden wollen. Das führt dazu, dass wir unsere Bildungsprodukte entlang von thematischen Karrierepfaden ausrichten. Eine große Unterstützung haben wir hier von der KSW, die auch selbst zahlreiche Initiativen setzt, um den Berufsstand attraktiver zu positionieren. Sie gewährt uns auch bei unseren Bachelor Professional (BPr) Programmen Stipendien von EUR 7.350,– pro Person: das sind der BPr Tax Management in Kooperation mit der FH Campus Wien und der BPr Arbeits- und Personalrecht in Kooperation mit der Universität für Weiterbildung Krems.

Welche wichtigen neuen Trends in Lehre und Didaktik greifen Sie aktuell in der ASW auf?

aufbereitet werden. Deshalb werden wir unsere Bildungsangebote dahingehend ausrichten, ob es kurze Seminare zum reinen Wissenstransfer sind, gemischte Seminare mit Fallbeispielen aus der Praxis oder eben Kurse in Diplomen oder Expert-Lehrgängen mit einer abschließenden Prüfung. Die Verantwortung, etwas zu können, liegt dann sowohl bei den Lehrenden als auch bei den Teilnehmenden.Didaktisch bedingt das eine Mischung aus Selbstlerneinheiten und Präsenzkursen, was dem Berufsstand auch entgegenkommt, weil bestimmte Inhalte zeitlich flexibel im Selbststudium erarbeitet werden können. Unsere Aufgabe ist, diese Selbstlerneinheiten didaktisch aufzubereiten - in so genannten „learning-nuggets“ und auf Basis von digital learning. Hier haben wir eine große Expertise im Team. Und für unsere Vortragenden bieten wir ab 2025 ein didaktisches Weiterbildungspaket.

MMAG. DR. SANDRA ALLMAYER, MA, MBA

leitet seit September 2023 gemeinsam mit Georg Klenner die Geschäfte der ASW (Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen). Sie folgt damit dem langjährigen Geschäftsführer Prof. Mag. Gerhard Stangl nach. Sandra Allmayer ist promovierte Pädagogin und verfügt über langjährige Berufserfahrung im BMBWF und Bildungsbereich.

Wenn Sie die Angebote in der Erwachsenenbildung vergleichen, werden meistens die Themen und Inhalte aufgelistet, die vorgetragen und erarbeitet werden. Das gibt Orientierung und das wollen wir auch beibehalten. Angebote an Universitäten und Hochschulen orientieren sich immer daran, was die Studierenden nach Absolvierung der Lehrveranstaltung können sollen. Diese so genannte Lernergebnisorientierung ist seit knapp 20 Jahren State-of-the-Art auf Grund des Bologna-Prozesses. So sieht man, was die Teilnehmenden am Ende wissen und können sollen und der Stoff kann entsprechend

Wie funktioniert Qualitätskontrolle in der ASW?

Das Wichtigste ist, dass unsere Kundinnen und Kunden mit unserem Angebot bestmöglich zufrieden sind. Das umfasst alles – von der Servicierung über die Rahmenbedingungen und Organisation der Veranstaltung bis hin zu den aktuellen Inhalten und insbesondere der Qualität der Lehrenden. Im Zentrum steht dabei der Wissens- und/oder Kompetenzerwerb unserer Teilnehmenden. Dementsprechend ist uns das Feedback unserer Kund:innen und Lehrenden, das wir laufend erheben, besonders wichtig. Daraus ergibt sich ein Qualitätszirkel mit internen Qualitätszielen in allen Bereichen und mit laufender Weiterentwicklung der Bildungsprodukte, auch in puncto Digitalisierung.

Eines Ihrer Ziele ist, durch Kooperationen mit Hochschulen die Akademisierung des Berufsstands weiter voranzutreiben. Wo stehen Sie da aktuell?

Wir bieten derzeit drei facheinschlägige Bachelorprogramme und vier LL.M.-Programme in Kooperation mit sechs Universitäten und Hochschulen an. Zeit ist ein sehr hohes Gut in unserem Berufsstand. Deswegen verfolgen wir neben der bestmöglichen Qualität noch zwei weitere Ziele: Die Studien sollen bestmöglich auf den Berufsstand zugeschnitten sein und unsere ASW-Diplome sollen in den Curricula verankert und damit anrechenbar sein. Das ist für alle ein Gewinn.

Nachhaltigkeit für KMU entscheidend!

Zwei aktuelle Publikationen von Accountancy

Europe stehen KSW-Mitgliedern nun in deutscher Fassung zur Verfügung.

LEITFADEN FÜR EINE NACHHALTIGE TRANSFORMATION

Accountancy Europe veröffentlichte einen 5-Stufen-Leitfaden für Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen, mit dem sie KMU an das Thema heranführen und bei der Transformation begleiten können.

Nachhaltige Transformation ist eine kollektive Anstrengung und betrifft die gesamte Gesellschaft. Auch die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) als Rückgrat der europäischen Wirtschaft spielen eine Schlüsselrolle. Die Transformation bringt Herausforderungen mit sich, bietet aber auch Chancen. Es kann sich entmutigend anfühlen, den Anfang zu machen, noch bevor man vollständig informiert ist.

Accountancy Europe hat einen Leitfaden publiziert, in dem fünf erste Schritte vorgestellt werden, die ein KMU unternehmen kann, um seine Reise zur Nachhaltigkeit zu beginnen. Dabei ist es entscheidend, den Prozess zu beginnen, und das Unternehmen schrittweise auf die Zukunft vorzubereiten.

Der Leitfaden dient auch den Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen dazu, ihre Klient:innen an das Thema heranzuführen und sie zu begleiten.

Den Accountancy Europe Leitfaden “ 5-step starting guide to a sustainable transition for SMEs” finden Sie auf der Website von Accountancy Europe: www.accountancyeurope.eu

Die KSW hat den Leitfaden übersetzt. Die deutsche Fassung „ 5-Stufen Leitfaden für eine nachhaltige Transformation für KMU “ steht im Mitgliederportal zur Verfügung.

5 GRÜNDE, WARUM NACHHALTIGKEIT FÜR KMU WICHTIG IST

Ein Artikel von Accountancy Europe zeigt Berater:innen auf, wie und warum die Transformation zur Nachhaltigkeit für KMU überlebenswichtig ist und wie auf Chancen und Risiken eingegangen werden kann.

Kleine und mittlere Unternehmen sehen sich mit wachsendem Druck und Erwartungen konfrontiert, ihr Geschäft nachhaltiger zu gestalten und über ihre Nachhaltigkeitsleistung Bericht zu erstatten. Gleichzeitig eröffnen sich ihnen aber neue Perspektiven, wie z.B. grüne Finanzierungen und die Erfüllung von Verbraucherwünschen.

Einige KMU ergreifen daher proaktiv Maßnahmen zur Anpassung ihrer Unternehmen. Viele KMU und ihre Berater:innen sind sich jedoch unsicher, welche Erwartungen sie erfüllen und welche Kriterien sie befolgen sollen.

Accountancy Europe hat einen Artikel publiziert, der den KMU und ihren Berater:innen aufzeigen soll, warum die Transformation zur Nachhaltigkeit für KMU lebenswichtig ist und welche Risiken und Chancen sich ergeben. In den Artikel flossen Interviews mit kleinen und mittleren Steuerberatungs- bzw. Wirtschaftsprüfungskanzleien (SMP) aus ganz Europa, die Nachhaltigkeitsdienstleistungen für KMU anbieten, ein.

Den Accountancy Europe Artikel “ 5 reasons why sustainability matters for SMEs” finden Sie auf der Website von Accountancy Europe: www.accountancyeurope.eu

Die KSW hat den Artikel auf Deutsch übersetzt. Die deutsche Fassung „ 5 Gründe, warum Nachhaltigkeit für KMU wichtig ist “ steht im Mitgliederportal zur Verfügung.

V.l.n.r. Univ.-Prof. MMag. Dr. Klaus Hirschler, Mag. Christina Hartig, StB Mag. Doris Wagner, Vorsitzende des Berufsanwärter:innen-Ausschusses, Mag. Catharina Pschera-Krassnig

Hochaktueller Vortrag zu künstlicher Intelligenz vom KI-Spezialisten Harald Koch, MBA

DIE ZUKUNFT

IM BLICK

Zahlreiche Berufsanwärter:innen trafen sich in Wien zum Informationsaustausch.

Der KSW-Berufsanwärter:innen-Tag ging am 6. September in den Räumen der KSW Wien über die Bühne. Rund 35 angehende Steuerberater:innen bzw. Wirtschaftsprüfer:innen aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland fanden sich ein. Die Veranstaltung widmete sich diesmal unter anderem dem Thema KI. Harald Koch, KI-Spezialist und -Praktiker, gab den Teilnehmer:innen in seinem Vortrag „Praktische KI-Magie: Werkzeuge, die jede Steuererklärung erleichtern“ spannende Einblicke, wie Künstliche Intelligenz den Berufsalltag erleichtern und bereichern kann. Im Prüfungstalk standen KSW-Vizepräsident Peter Bartos, WU-Professor Klaus Hirschler und die Prüfungskommissärinnen Christina Hartig sowie Catharina Pschera-Krassnig Rede und Antwort. Doris Wagner, Vorsitzende des Berufsanwärter:innenAusschusses der KSW, zog als Organisatorin der Veranstaltung eine positive Bilanz. Ein gemütlicher Ausklang und vertiefende Gespräche bildeten den Schlusspunkt.

„Ja zur Väterkarenz!“

Steuerexperte Martin Knobloch entschied sich gemeinsam mit seiner Partnerin für geteilte Elternkarenz. Mit „update“ sprach er über seine – durchwegs positiven – Erfahrungen und gibt anderen (angehenden) Vätern wichtige Tipps.

MARTIN KNOBLOCH LL.M. (WU)

ist Steuerberater und Director im Bereich Corporate Tax bei PwC.

„Man entwickelt ein gutes Verständnis dafür, dass Elternkarenz nichts mit Urlaub zu tun hat.“

ie und warum haben Sie die Entscheidung getroffen, in Väterkarenz zu gehen?

Uns war eine Aufteilung der Kinderbetreuungszeiten wichtig, deshalb war es von Anfang an klar, dass ich ebenfalls in Elternkarenz gehen würde.

Wie haben Sie und Ihre Partnerin die Betreuung des Kindes während der Karenzzeit aufgeteilt?

Meine Partnerin war zwölf Monate in Elternkarenz und ich sechs Monate, wobei sich unsere Karenzzeiten nicht überschnitten haben. Für die Zeit danach haben wir glücklicherweise eine sehr gute und nahegelegene Kinderbetreuungseinrichtung gefunden.

Welche Herausforderungen sind Ihnen in der Anfangszeit der Väterkarenz begegnet und wie sind Sie damit umgegangen?

Zu Beginn war es ganz entscheidend, einen Rhythmus und gewisse Routinen zu finden. Ein gewohnter Ablauf von Essen, Schlafen, Spielen und spazieren gehen hat den Karenzalltag nicht nur meinem Sohn, sondern auch mir massiv erleichtert.

Wie haben Sie die Balance zwischen beruflichen Verpflichtungen und Ihrer Rolle als Vater in der Karenzzeit gefunden?

Ich war während meiner Karenz geringfügig angestellt und habe die Arbeit erledigt, während mein Sohn sein

Bezahlte Anzeige

Mittagsschlaferl gemacht hat. Es war zwar in der Regel –abgesehen von ein paar wenigen Telefonaten – nicht viel zu tun, trotzdem war das in zweierlei Hinsicht herausfordernd: Einerseits konnte ich keine fixen Termine vereinbaren, weil ich nie wusste, ob, wann und wie lange mein Sohn schlafen würde. Andererseits habe ich recht bald gemerkt, dass ich diese Ruhephasen eigentlich für mich selbst zur Erholung gebraucht hätte.

Gab es Unterstützung von Ihrem Arbeitgeber oder Kolleg:innen in Bezug auf Ihre Väterkarenz?

Ja, ich wurde vor, während als auch nach der Karenz sowohl von Arbeitgeber- als auch Kolleg:innenseite hervorragend unterstützt. Meine Kolleg:innen haben sich um die Betreuung der Kund:innen gekümmert und mir den Rücken freigehalten. Meine Arbeitszeit während der Karenz hat sich auf das Allerwesentlichste beschränkt und wurde im Laufe der Karenz auch etwas weniger.

Wie haben Sie die Rückkehr in den Beruf nach der Väterkarenz erlebt?

Dass die Kommunikation während der Karenz nicht abgerissen ist, hat die Rückkehr sicherlich erleichtert und ich konnte relativ schnell einsteigen. Wir pflegen in unserem Team außerdem einen sehr kooperativen und respektvollen Umgang, sodass es in jeder Hinsicht eine sehr angenehme und vorfreudige Rückkehr war. Außerdem habe ich meine Arbeitszeit nach der Karenz etwas reduziert und konnte so weiterhin Kinderbetreuungszeiten übernehmen.

Ich wurde auch trotz Karenz im Beförderungsprozess berücksichtigt und konnte „meine“Kund:innen weiterbetreuen. Mir ist aber auch bewusst, dass die Organisation und Rückkehr bei längeren Karenzzeiten herausfordernder ist als bei einer Karenz von nur sechs Monaten.

Welche positiven Aspekte haben Sie aus der Väterkarenz für Ihre familiäre und berufliche Situation gezogen?

An erster Stelle steht natürlich die Zeit, die ich mit meinem Sohn verbringen konnte. Davon abgesehen entwickelt man schon auch ein gutes Verständnis dafür, dass Elternkarenz nichts mit Urlaub zu tun hat und eine angemessene Wertschätzung für Care-Arbeit dringend notwendig ist.

Hatten Sie Bedenken, wie die Väterkarenz Ihre Karriere beeinflussen könnte? Wenn ja, wie sind Sie damit umgegangen?

Eher nicht, weil ich einerseits schon viele Jahre im Unternehmen bin und hier eine große Vertrauensbasis besteht und andererseits, weil die sechs Monate keine allzu lange Unterbrechung bedeuten. Für mich zwar angenehm aber insgesamt traurig ist, dass man als Vater in Karenz sogar noch positive Aufmerksamkeit erhält. Davon kann bei

Müttern in Karenz nämlich keine Rede sein und das wird sich ändern, wenn Väterkarenzen hoffentlich bald keine Ausnahme mehr darstellen.

Wie haben Ihre Partnerin und Sie die finanzielle Situation während der Väterkarenz gemeistert? Als angestellter Steuerberater bin ich in einer privilegierten Situation und kann temporäre finanzielle Einschnitte gut überbrücken. Dennoch braucht es eine gute Planung, auch was die Sozialversicherung betrifft. Kinderbetreuungsgeld habe ich nämlich nur in zwei meiner sechs Karenzmonate bezogen und mit der geringfügigen Beschäftigung hatte ich in den vier übrigen Monaten Zugang zu einer günstigen Selbstversicherung.

Würden Sie wieder in Karenz gehen? Ja.

Welche Tipps würden Sie anderen (werdenden) Vätern in der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsbranche geben, die in Väterkarenz gehen möchten?

Wir arbeiten in einer sehr herausfordernden und dynamischen Branche. Ich denke aber, dass gerade in einem solchen von Veränderung geprägten Umfeld karenzbedingte Abwesenheiten kein Problem darstellen sollten, und dass man nach einer Karenz gestärkt und mit neu gewonnenen wertvollen Perspektiven in den Job zurückkehren wird.

INFORMIEREN SIE SICH:

Hier finden Sie weitere Diversity Tuesday Beiträge:

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Haben Sie Interesse, Mitglied der AG Diversity der KSW zu werden? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail an tenschert@ksw.or.at

Freie Berufe tagten in Wien Deutlich mehr

Wirtschaftsprüfer:innen!

erstes Halbjahr 2023

erstes Halbjahr 2024

Europas Freie Berufe trafen sich in Wien zu ihrer Jahresversammlung.

Die „Freiberufler“ eint eine Vielzahl an Interessen, die auf innerösterreichischer Ebene durch die Bundeskonferenz der Freien Berufe (BUKO) und auf europäischer Ebene durch den European Council of the Liberal Professions (CEPLIS) vertreten werden. CEPLIS wird seit Jahresbeginn durch das Young Professionals Committee verstärkt. Dieses vereint junge Fachkräfte aus ganz Europa, um aktuelle Themen und Herausforderungen zu diskutieren und auf EU-Ebene zu adressieren. Von KSW-Seite wurden Stefanie Schinnerl und Benedikt Kobzina in das Committee entsandt.

Das General Assembly von CEPLIS wurde dieses Jahr in Wien abgehalten. Eine Delegation von CEPLIS war am 3. und 4. Juni 2024 zu Gast. Beim Friendly-Networking-Dinner am 3. Juni im „Motto am Fluss“ tauschten sich CEPLIS, BUKO, Vertreter:innen der Freiberufskammern und die Young Professionals über zahlreiche Themen aus. Diese Themen waren auch bei der CEPLIS-Generalversammlung am 4. Juni im Palais Eschenbach von Bedeutung, bei der BUKO-Präsident Daniel Alge das Konzept #Freie Berufe 5.0 vorstellte, das einen historischen Rückblick sowie die Bedeutung der Freien Berufe für den Schutz von Grundrechten und persönlichen Interessen umfasste.

n Österreich wurden zuletzt deutlich mehr Wirtschaftsprüfer:innen vereidigt. Im ersten Halbjahr waren es 37 – im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 12. Damit hat sich die Zahl der frischgebackenen WP mehr als verdreifacht. „Eine äußerst erfreuliche Entwicklung, die unser Berufsstand dringend braucht und wir mit unseren Reformen unterstützen“, so WP-Berufsgruppenobfrau Kristina Weis.

m September 2023 hat die KSW mit der Durchführung der ersten digitalen Prüfung einen zukunftsweisenden und innovativen Schritt gesetzt, um die Effizienz, Flexibilität und Fairness der schriftlichen Klausuren weiter zu verbessern. Ein Jahr und 2.600 Antritte später können wir mit Stolz sagen, dass die Einführung der digitalen Prüfungen eine Erfolgsgeschichte ist.

eine Erfolgsgeschichte! 1 Jahr digitale Prüfungen -

O Erfolgsquote: I

O Erfolgsquote: I

Survey

Mock Exam Termine (inkl. Sonder Mock Exam BWL) in der Einführungsphase der digitalen Klausur

Die digitalen Klausuren haben die Effizienz des Prüfungsprozesses sowohl bei den Kandidat:innen als auch Prüfungskommissär:innen erheblich gesteigert. Kandidat:innen können ihre Prüfungen nun von überall aus ablegen, was besonders für diejenigen von Vorteil ist, die weiter entfernt von den Prüfungsorten wohnen oder aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sind, persönlich anwesend zu sein. Ein weiterer großer Vorteil der digitalen Klausuren ist die erhöhte Fairness, da die Kandidat:innen die Fragen nicht mehr über viele Stunden handschriftlich beantworten müssen, was gerade bei Rechenbeispielen schon lange nicht mehr zeitgemäß war und auch die Korrektur für die Prüfungskommissär:innen wesentlich erleichtert. Last but not least hat auch das Open Book-Format dazu beigetragen, die Prüfungssituation deutlich praxisorientierter zu gestalten. Diese Verbesserungen spiegeln sich auch in einer weiterhin erfreulichen Entwicklung der Erfolgsquoten wider, die bei den digital abgehaltenen Klausuren mit 69 % knapp über den 67 % der beiden letzten Jahre liegt.

Top -Bewertung durch Kandidat:innen

69,17% O Erfolgsquote: I

auf Nichtbeurteilung wegen technischer Probleme

Survey Monkey Umfrage - Klausurorganisation

Survey Monkey Umfrage - Klausurorganisation 4,14 / 5 3,56 / 4

Der Erfolg der digitalen Prüfungen hat wie so oft viele Mütter und Väter. Die Hauptlast haben neben der KSW-Prüfungsabteilung die ASW und die IT-Abteilung der KSW getragen. Sie haben durch die Abhaltung von Mock Exams und Technik Checks sowie Ausarbeitung von Informationsmaterialien dafür gesorgt, dass sich alle Kandidat:innen und Prüfungskommissär:innen perfekt auf die Prüfungsgegebenheiten vorbereiten konnten und standen auch während der Klausuren via MS-Teams oder Hotline bei technischen Fragen zur Verfügung. Dass sich dieser Einsatz mehr als gelohnt hat zeigt sich auch daran, dass die Organisation am Klausurtag bei 532 Bewertungen durch Kandidat:innen durchschnittlich 3,56/4 Sterne erzielt hat. Ein ganz besonderer Dank gilt auch jenen Prüfungskommissär:innen, die zusätzlich zu den verschiedenen Monitoringsystemen gemeinsam mit der Prüfungsabteilung immer ein wachsames Auge darauf gerichtet haben, dass während der Klausuren auch wirklich alles mit rechten Dingen zugeht.

Auch wenn die Einführung der digitalen Prüfungen ein voller Erfolg war, werden wir uns als KSW nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern weiterhin an allen Enden und Ecken daran arbeiten es immer noch besser zu machen!

Positive Bilanz

„update“ wollte von Berufsanwärter Clemens Douda wissen, welche Erfahrungen er mit den digitalen Klausuren gemacht hat.

Was hat sich aus Ihrer Sicht verbessert für Berufsanwärter:innen?

Ich sehe mehrere Vorteile: Berufsanwärter:innen, die weit von Ballungszentren entfernt leben, ersparen sich die Anfahrt. Man hat mehr Platz als im Prüfungssaal. Essens- und WC-Pausen sind einfacher geworden. Lesbarkeit, Objektivität und Punktevergabe sind mit den digitalen Prüfungen besser und transparenter geworden. Man kann das Zimmer und die Unterlagen optimal vorbereiten. Insbesondere das Open BookKonzept schätze ich sehr. Mein Tipp: Alles, was man sich nicht merken kann, gut vormarkieren und griffbereit halten. Ein weiterer Vorteil: Die Beispielübersicht erleichtert die Wahl der Reihenfolge der Beispiele und damit das Zeitmanagement. Leichte Beispiele können zuerst erledigt werden, schwierige Fragen können für den Schluss aufgehoben werden. Unbeantwortete Fragen sind in der Übersicht leicht zu finden. Hilfreich waren auch die Mock Exams. Das sind Prüfungssimulationen vor der Prüfung, für die man sich unverbindlich anmelden kann.

Was empfehlen Sie Prüfungskandidat:innen für eine optimale Vorbereitung?

Sie sollten jedenfalls ihre Prüfungsumgebung gut planen: Sind Lärmquellen während der Prüfung zu befürchten (etwa durch Baustellen in der Nähe)? Habe ich eine stabile Internetverbindung? Funktioniert die gesamte Hard- und Software? Ist Excel am PC installiert? Was das Zeitmanagement betrifft, so sollte man mit einer Minute pro Punkt rechnen.

Was könnte sich noch weiter verbessern?

Bei der BWL Prüfung wäre eine Integration von Excel in Wiseflow mit automatischer Zwischenspeicherung und automatischer Abgabe nach Zeitablauf eine weitere Erleichterung. Aktuell muss man fürs Abspeichern und Hochladen der ausgefüllten Exceldatei einen Zeitpuffer einplanen. Solange Excel und Multiple Choice Teil getrennt sind, wäre eine Bekanntgabe der Punkteaufteilung auf diese Teile ein bis zwei Wochen vorab wünschenswert. Toll wäre für Einsteiger ein Kursangebot zum Thema Zeitmanagement, Strukturierung und Lösungsmethodik vor der ersten Prüfung, um zu erfahren, wie die Fragen aufgebaut sind und am effizientesten bearbeitet werden können.

D-A-CH Präsidententreffen 2024 in Bern

Turnusmäßig fand das diesjährige D-A-CH Präsidententreffen in der Schweiz statt.

V.l.n.r. Vizepräsident Volker Kaiser und Präsident Prof. Dr. Hartmut Schwab, Bundessteuerberaterkammer (D), KSW-Präsident Mag. Herbert Houf, Berufsgruppenobmann StB Mag.(FH) Jürgen Sykora, Daniel Gentsch, Präsident Fachbereich Steuern & Recht EXPERTsuisse, Claudia Blanc, Leiterin Steuern & Recht, EXPERTsuisse AG

Bei den jährlich stattfindenden Treffen tauschen sich die Präsidenten der Steuerberater:innenkammern KSW (A, Österreich), Bundessteuerberaterkammer (D, Deutschland) und EXPERTsuisse Zürich (CH, Schweiz) über berufsständisch aktuelle Themen aus.

Die Schweizer Kammer EXPERTsuisse wurde von Daniel Gentsch, Präsident Fachbereich Steuern & Recht, vertreten. Weiters nahmen Stefanie Specker, CEO EXPERTsuisse AG, sowie Claudia Blanc, Leiterin Steuern & Recht, EXPERTsuisse AG teil. Die Bundessteuerberaterkammer war durch Präsident Hartmut Schwab und Vizepräsident Volker Kaiser vertreten. Für die KSW nahmen Präsident Herbert Houf, Berufsgruppenobmann Jürgen Sykora und Kammerdirektor Gerald Klement am Treffen teil.

Im Fokus standen diesmal die Gesetzgebungsprozesse in D-A-CH mit einem Impulsvortrag über die politischen Rechte in der Schweiz und ihren Einfluss auf den Gesetzgebungsprozess. Beim Berufsrecht tauschten sich die Teilnehmer:innen über die Reform der Steuerberater:innenprüfung und Erfahrungen bei der Digitalisierung in den drei Ländern aus.

Ergänzend zum Fokusthema gab es im Anschluss an die Fachsitzung eine Führung durch das Bundeshaus (Schweizer Parlament) durch Ständerat Erich Ettlin mit anschliessendem Apéro in der Galerie des Alpes im Bundeshaus.

CLEMENS
DOUDA LL.M. (WU)

Von 24. bis 26. Juli ging bereits zum fünften Mal der Salzburg Summit über die Bühne.

Auch heuer unterstützte die KSW als Kooperationspartnerin den Event der Industriellenvereinigung. Die Wirtschaftskonferenz in der Mozartstadt mit rund 40 internationalen Redner:innen widmete sich heuer einem brennenden Thema: der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas. Unter den Speakern war auch KSW-Präsident Herbert Houf, der nachdrücklich davor warnte, dass Europa und damit auch Österreich wirtschaftlich den Anschluss verlieren werden.

EUROPA VERLIERT DEN ANSCHLUSS

Hohe Arbeitskosten und die starke Regulierungsdichte für Unternehmen im Vergleich zu anderen Wirtschaftsstandorten prägen Europa. Ein mit 0,5 % stagnierendes Wirtschaftswachstum und ein Tiefststand an ausländischen Investitionen sind Indikatoren dafür, dass Wettbewerbsfähigkeit, Technologie- und Marktführerschaft verloren gehen. Und besonders dramatisch: „Europa wird zu 75 % durch Banken finanziert und nur zu 25 % aus dem Kapitalmarkt. In den USA ist das genau umgekehrt“, so Herbert Houf in seiner viel beachteten Rede.

GELD UNTER DEM EUROPÄISCHEN KOPFPOLSTER

„Nur 3 % der Österreicher:innen halten Aktien“, merkt Houf an. Dabei wurden in Österreich 2022 real bei einer Sparquote von 8,8% über 21 Mrd. Euro gespart. In den Jahren 2018-22 waren es 114 Mrd. Euro, wie der KSW-Präsident ausführte.

In der Eurozone lagen Ende 2020 sogar rund 8,3 Billionen Euro auf Sparkonten von ca. 200 Mio. Haushalten. Seit 2008 gingen bei diesen Einlagen 100–500 Mrd. Euro an Vermögen verloren, rechnet Houf vor und kritisiert: „Europa hat keine Kapitalmarkt-Kultur. Private geben seit 15 Jahren ihr Erspartes zu negativen Realzinsen den Banken, die es dann den Unternehmen als Kredite verkaufen.“ Die Gründe dafür ortet er einerseits in Wissensdefiziten der Österreicher:innen. Andererseits gebe es zu wenig Anreize für Investitionen in den Kapitalmarkt: „Gewinne müssen versteuert werden, Verluste werden steuerlich benachteiligt.“ Houf forderte einmal mehr steuerliche Abzugsposten für fiktive Verzinsung des Eigenkapitals – das würde Anreize schaffen, Eigenkapital im Unternehmen zu belassen. So werde Stabilität im Unternehmen geschaffen und die Abhängigkeit von Fremdkapital reduziert. Außerdem erhöhe Eigenkapital die Kreditwürdigkeit.

KSW-Präsident

Herbert Houf fordert mehr steuerliche Abzugsposten für fiktive Verzinsung des Eigenkapitals

„Full House“ beim fünften Salzburg Summit der Industriellenvereinigung

„Europa

hat keine Kapitalmarkt-Kultur“

Klare Worte fand KSW-Präsident Herbert Houf beim diesjährigen Salzburg Summit: Es fehle an Anreizen für Investitionen in den Kapitalmarkt – mit gravierenden Folgen.

„KAPITAL MOBILISIEREN STATT BESTEUERN“ Kapital sei nicht böse, so der KSW-Präsident. „Motivieren statt verbieten“: Darum gehe es nun, betont Herbert Houf. Er fordert daher etwa Steuervorteile für Erreichung von Nachhaltigkeitszielen. Dies sei besonders sinnvoll, da jeder Euro Investitionen von 4 Euro nach sich ziehen würde. Sein Fazit: Investitionen in Unternehmen (per Eigenkapital oder Anleihe) müssten mit mehr Anreizen versehen werden: „So wird aus Risikokapital echtes Chancenkapital!“

LÄNDER NEWS

Im Mai fand die 3. AMS-STEUERBERATER:INNEN JOBBÖRSE im Veranstaltungszentrum Lakeside Spitz statt. Zwölf Steuerberatungskanzleien aus ganz Kärnten nahmen daran teil. Über 100 Jobsuchende nutzten die Gelegenheit, um sich in zwangloser Atmosphäre vor Ort zu bewerben und wertvolle Kontakte zu Steuerberatungsund Wirtschaftsprüfungskanzleien zu knüpfen. Kristin Grasser, Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten: „In unserer Branche herrscht Fachkräftemangel und wir versuchen hier als Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen, unsere Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen. Daher ein großes Dankeschön auch an das Team des AMS Kärnten für die hervorragende Organisation und Unterstützung unseres Berufsstands.“

KÄRNTEN

AMS-Steuerberater:innen

Jobbörse 2024

KÄRNTEN

Erfolgreiche Kanzleiübergabe

v.l.n.r.: Mag. Gilbert Ferner, KMU-Börse, StB MMag. Dr. Marlis Höfferer, Kristin Grasser, B.A. MBA LL.M., Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten, Notarin Dr. Isolde Sauper und Mag. Peter Katschnig, Vizepräsident der KSW-Landesstelle Kärnten

RUND 40 TEILNEHMER:INNEN fanden sich am 4. Juli in der KSW-Landesstelle Kärnten ein, um einen umfassenden Überblick über den Prozess der Kanzleiübergabe zu erhalten. Besonders wertvoll war die gemeinsame Diskussion darüber, wie Kanzleien heutzutage übergeben werden, wie man geeignete Übernehmer:innen findet und was ein fairer Kaufpreis für beide Seiten sein könnte. Gilbert Ferner, KMU Börse, gab Einblicke in seine Praxiserfahrungen bei unzähligen Kanzleiübergaben. Steuerberaterin Marlis Höfferer erklärte, was unter einer „digitalisierten" Kanzlei zu verstehen ist und Notarin Isolde Sauper von der Notariatskammer Kärnten vermittelte wertvolle Tipps zu haftungs- und erbrechtlichen Themen bei familieninternen Übergaben. Kristin Grasser, Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten, gab einen Überblick über den Prozess einer Übergabe und die wichtigsten Informationen, die für Gespräche und Verhandlungen unerlässlich sind.

Peter Katschnig, Vizepräsident der KSW-Landesstelle Kärnten, brachte wertvolle Tipps ein, wie größere Kanzleistrukturen erfolgreich weitergegeben werden können.

AM 17. JULI FAND in der malerischen Hafenstadt Urban Area in Klagenfurt der Sommerempfang der KSW-Landesstelle Kärnten statt, zu dem deren Präsidentin, Kristin Grasser, geladen hatte. Bei strahlendem Sonnenschein, toller Musik und köstlichem Essen trafen sich Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen aus ganz Kärnten.

In entspannter Atmosphäre wurden bestehende Kontakte gepflegt und neue geknüpft. KSW-Präsident Herbert Houf und StBBerufsgruppenobmann Jürgen Sykora gaben spannende

KÄRNTEN

Feierliche Angelobung

IN WÜRDIGEM RAHMEN fand am 15. Juli im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung die Angelobungsfeier für zehn neue Steuerberater:innen statt. Die Präsidentin der KSWLandesstelle Kärnten, Kristin Grasser, überreichte gemeinsam mit dem Leiter der Abteilung 7 – Wirtschaft, Tourismus und Mobilität, Albert Kreiner, die Bestellungsurkunden. Angelobt wurden Angelika Buchleitner, Manuela Ebster-Schwarzenberger, Melissa Künstl-Gallob, Markus Lusser, Hannah Mayer, Tamara Mitterbacher, Stefanie Ouschan, Stefanie Petschenig, Anna Pirker und Christina Tober. Im Rahmen der Angelobungsfeier wurden auch Steuerberaterin Kornelia Egger und Steuerberater Michael Morolz, deren Bestellung bereits schriftlich erfolgte, geehrt.

v.l.n.r.: Mag. Herbert Houf, Präsident KSW, Mag. (FH) Jürgen Thomas Sykora, Berufsgruppenobmann der Steuerberater:innen KSW, Kristin Grasser, B.A. MBA LL.M., Präsidentin KSW-Landesstelle Kärnten, HR Wilfried Lehner, MLS, Bereichsleiter Finanzpolizei, Amt für Betrugsbekämpfung, BMF und HR Dr. Josef Wogrin, Dienststellenleiter Dienststelle Klagenfurt St. Veit Wolfsberg, BMF

KÄRNTEN

Sommerempfang in Kärnten

Einblicke in aktuelle Kammerthemen. Kristin Grasser nutzte die Gelegenheit, um den ehrenamtlich tätigen Kolleginnen und Kollegen, Prüfungskommissär:innen, Vorstandsmitgliedern, Arbeitskreis-Kärnten-Mitgliedern und Kammermitarbeiterinnen ihren Dank auszusprechen.

Unter den Gästen des unterhaltsamen Abends waren auch Wilfried Lehner, Chef der Finanzpolizei, und Josef Wogrin, Dienststellenleiter des Finanzamts Österreich. Es war ein Abend voller Freude, Zusammengehörigkeit und wertvoller Gespräche.

VORARLBERG

Abendessen mit neu Angelobten

ANFANG JULI trafen sich alle Steuerberater:innen Vorarlbergs, die in den vergangenen zwölf Monaten bestellt wurden, zu einem gemütlichen Abendessen. Dieses Treffen findet bereits seit einigen Jahren statt und wird von den jungen Kolleg:innen sehr gut angenommen und genützt, um in gemütlicher Runde aktuelle

Themen anzusprechen und auch Anregungen an die Landesstelle heranzutragen. Neben einigen Verbesserungsvorschlägen kam an diesem Abend gut heraus, dass die Kammer aus Sicht der neu Angelobten sehr gute Arbeit leistet und sich die neuen Mitglieder gut aufgehoben fühlen.

Die Gespräche an diesem Abend machten klar, dass die Situation für den Berufsstand nicht einfacher werden wird, dass sich unser Berufsstand aber immer mit interessanten und herausfordernden Themen beschäftigen und dadurch auch immer zu den abwechslungsreichsten Berufen gehören wird.

VORARLBERG

Afterwork

Treffen für den Nachwuchs

BEIM MITTLERWEILE DRITTEN AFTERWORK Treffen der Berufsanwärter:innen und Young Professionals Vorarlbergs trafen sich die Teilnehmer:innen im Gasthaus Kornmesser in Bregenz. Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg, und Vizepräsident Matthias Feurstein gaben einen kurzen Einblick in Themen, die die Berufsanwärter:innen und Young Professionals aktuell betreffen – wie z.B. der neu angedachte Ablauf der mündlichen Fachprüfung, Aus- und Fortbildungsthemen, der Fachkräftemangel auch in unseren Berufen oder die neue Quotenregelung.

Der Abend wurde für Evaluierung und Austausch genützt. Viele Berufsanwärter:innen, die vor ihren ersten Prüfungen stehen, konnten von den Erfahrungen der Teilnehmer:innen, die bereits im Prüfungsverfahren stehen, profitieren. Die Teilnehmer:innen wünschten sich weitere Treffen dieser Art.

VORARLBERG

Quotenregelung im Fokus

ANFANG JUNI trafen sich die Vorarlberger Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen zum Jour fixe „Quotenregelung“ im Hotel Montfort in Feldkirch. Unter den rund 80 Teilnehmer:innen waren auch Vertreter:innen des Finanzamtes Österreich, der Notariatskammer, der Prüfungskommission und der SVS. Nach einer kurzen Begrüßung durch Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg, und Jürgen Kessler, Vorstand der Alpen Privatbank, ging Robert Rzeszut, Leiter der Arbeitsgruppe Verfahrensrecht im Fachsenat für Steuer- und Sozialrecht der KSW, unter anderem auf die neuen Rechtsgrundlagen, den Anwendungsbereich sowie die An- und Abmeldung von der Quotenregelung ein. Zudem präsentierte er Aktuelles zur COFAG-Abwicklung. Rzeszut führte die Anwesenden gekonnt durch die fachlich komplexe Materie und verdeutlichte die Themen durch anschauliche Praxisbeispiele. Bei einigen Passagen konnte er auch auf die dabei eingeflossenen konstruktiven Anregungen der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen verweisen. Rzeszut wies auch auf allfällige Stolperfallen hin und ging auf die von den Kolleg:innen gestellten Fragen und Befürchtungen ein.

Norbert Mattle vom Finanzamt Österreich – er ist direkt in die Umstellung auf die neue Quote involviert –teilte interessante Aspekte aus Sicht der Finanzverwaltung. Die Veranstaltung klang mit einem Gedankenaustausch gemütlich aus.

V.l.n.r Norbert Mattle (FAÖ), Mag. Robert Rzeszut, Dr. Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg
VORARLBERG

VORARLBERG

Angelobung und Beeidigung

ENDE MAI FANDEN DIE ANGELOBUNGEN von drei Kolleg:innen und die Beeidigung eines Kollegen statt. Landesrat Marco Tittler hatte dazu in die Räumlichkeiten der Vorarlberger Landesregierung eingeladen. Er wies angesichts der aktuellen Wirtschaftsdaten darauf hin, wie wichtig die Unterstützung der Wirtschaftstreibenden durch unseren Berufsstand ist. Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg, gratulierte u.a. mit den Worten: „Man spürt förmlich, wie die Wirtschaft Vorarlbergs bei Ihnen in guten Händen sein wird.“ Reiner schloss mit dem Wunsch, dass die neuen Kolleg:innen die Freude am schönen Beruf genießen können. „Er bietet nicht nur viel Abwechslung und spannende Aufgaben, sondern bringt Kontakte zu interessanten Menschen und immer wieder tolle Herausforderungen.“

Angelobung

v.l.n.r Landesrat Mag. Marco Tittler, Marco Altenberger BA, Theresa Anna Marie König Msc (WU), Nina Giesinger Msc (WU), Bernhard Marte MSc, Dr. Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg

26 STEUERBERATER:INNEN und drei Wirtschaftsprüfer wurden am 28. Juni in Wien angelobt bzw. beeidigt. Wirtschaftsminister Martin Kocher fand anerkennende und motivierende Worte für die frischgebackenen Berufsangehörigen.

Beeidigt bzw. angelobt wurden (jeweils in alphabetischer Reihenfolge): Sebastian Koller BA MA, Florian Matthias Leitl MSc (WU), MMag. Anton Stelzmüller, Katrin Bock MSc (WU), Verena Brezina BA, Silvia Danner BA, Michael Deichsel BA MSc (WU), Vanessa Freimbacher LL.B. (WU), Sarah Gössinger MA, Ines Graf LL.B. (WU), Sophie Anna Gruber BSc (WU), Mag.iur. Marie-Constanze Hodik, Magdalena Kaiser BSc (WU) MSc (WU), Alexander Pimberger MSc (WU), Désirée Pleyer BSc (WU), BA MA, Sabrina Polanyi MSc (WU), Mag. Stefan Preissl LL.B. (WU), Thomas Prinz LL.B. (WU), Ines Rainer LL.M. (WU), Mag. (FH) Melanie Schauer, Sarah Lisa Schmiedlechner LLB.oec. LL.M. (WU), Nicole Schönfellner LL.B. (WU) LL.M. (WU) MSc (WU), MMag. Tatjana Schuh, Katharina Stangl LL.M. (WU), Akin Türkan BSc (WU) MSc (WU), Christina Wallinger MSc, Gernot Willinger MSc (WU), Marie-Christine Zenz LL.M. (WU), Natascha Zimmermann LL.B. (WU) MA

Fotocredit:
Sabine
Klimpt,
Bernd Hofmeister

Glückliche Gesichter bei den fünf am 5. Juni in St. Pölten angelobten Steuerberater:innen und dem beeidigten Wirtschaftsprüfer! Paul Heissenberger, Präsident der KSW-Landesstelle Niederösterreich, gratulierte herzlich und freute sich mit den frischgebackenen Berufsangehörigen: Sebastian Koch MSc (WU) BSc (WU), Theresa Fichtenbauer BA, Mag. Dr. Lukas Franke LL.M., Gerry Pallmann BSc (WU), MSc (WU), Erich Vogelsang MSc (WU), Luca Xander BSc MSc (WU)

NIEDERÖSTERREICH

Angelobung und Beeidigung

Das große Akademie-Herbstseminar findet ab 25. Oktober 2024 in Form eines Online-Seminars statt. Das Seminar kann auf PC, Notebook, Tablet oder Smartphone orts- und zeitunabhängig besucht werden. Das Arbeitsbuch Herbst 2024 wird per Post zugestellt.

STEIERMARK

Bereit für neue Aufgaben

V.l.n.r.: StB Gabriel Platzer MSc, StB Magdalena Sapelza BA, StB Antonia Staller MSc MSc, StB Miroslava Lednická LL.B. (WU) MSc (WU), Mag. Klaus Gaedke, Präsident KSW-Landesstelle Steiermark, Landeshauptmann Mag. Christopher Drexler, StB Luca Allitsch BSc, StB Thomas Koch, StB Lisa Edelmann MSc, StB Jürgen Führer BSc MSc, StB Angelika Gödl BA MSc (WU), StB Martin Eisler MSc

ELF STEUERBERATER:INNEN leisteten am 3. Juli im Weißen Saal der Grazer Burg ihr Gelöbnis in die Hand von Landeshauptmann Christopher Drexler, der mit lobenden Worten gratulierte. Sie wurden von ihren stolzen Familien und Freund:innen zu diesem Festakt begleitet. Der Präsident der KSW-Landesstelle Steiermark, Klaus Gaedke, zollte in seiner Ansprache den neuen Berufsangehörigen Respekt für ihre großartigen Leistungen und bat

Sonja Haingartner, PMBA

sie, in Zukunft, zum hervorragenden Ruf der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen beizutragen. KI sieht Gaedke als Chance für die Automatisierung von repetitiven Tätigkeiten, letztlich werde der Beruf aber ein People Business bleiben und die Beratung könne dadurch nie ersetzt werden. Er wünschte den frischgebackenen Berufsangehörigen eine erfolgreiche und haftungsfreie berufliche Zukunft.

STEIERMARK

Judikatur- und Literaturschau

ERST FORTBILDUNG, dann entspannte Gespräche und Spaß mit Kolleg:innen: Rund 80 Steuerberater:innen, Wirtschaftsprüfer:innen und Berufsanwärter:innen holten sich bei Peter Hadl und Stefan Drawetz ein Update in der Judikatur und Literatur aus den Bereichen Steuerrecht, Arbeits-, Sozialversicherungs- und Finanzstrafrecht und Rechnungslegung und genossen dann Drinks und Fingerfood unter freiem Himmel. Der besonders nette Abend fand durch das Fußballspiel Österreich gegen die Türkei ein „natürliches“ Ende – ein Zeichen dafür, dass es für unseren Berufsstand auch noch etwas anderes als viel Arbeit gibt.

Fotocredit: Foto Fischer
V.l.n.r. Mag. Catharina Pschera-Krassnig, Mag. Doris Wagner, Mag. Georg Wilfling, Dr. Eva Haase,

V.l.n.r: Gabriel Neumayer, Andrea Leiner, Mag. Klaus Gaedke

STEIERMARK

Spezialwissen zur Verbrauchssteuer

ZWEI EXPERT:INNEN DES ZOLLAMTES teilten im Juni ihr Spezialwissen im Bereich der Verbrauchsteuern mit Vertreter:innen des Berufsstandes. Auch über das Nationale Emissionshandelsgesetz informierten Andrea Leiner und Gabriel Neumayer umfassend.

In regelmäßigen Abständen sorgt die Landesstelle Steiermark dafür, dass das Wissen auch in spezifischen Beratungsfeldern stets auf dem neuesten Stand bleibt. Die Schulung durch die Expert:innen des Zollamtes Österreich stellte einen wichtigen Bestandteil der kontinuierlichen Fortbildungsmaßnahmen dar – nur so können Berufsangehörige ihren Mandant:innnen bei der Bewältigung komplizierter Herausforderungen zur Seite stehen.

OBERÖSTERREICH

IWP Stammtisch

IM JUNI FAND DER ZWEITE STAMMTISCH gemeinsam mit dem iwp in OÖ statt, an dem rund 10 Teilnehmer:innen in der ASW Linz teilgenommen haben. Wie jedes Mal wurde beim anschließenden Networking eine Biersorte aus einem der vier oberösterreichischen Viertel verkostet, diesmal ein Bräu aus dem Innviertel.

OBERÖSTERREICH

Vorbereitungskurs Lehrabschlussprüfung

DER KOSTENLOSE VORBEREITUNGSKURS für die mündliche Lehrabschlussprüfung Steuerassistenz fand am 21. und 22. Juni in der ASW Linz statt. Alle Lehrlinge im dritten Lehrjahr aus Oberösterreich sowie zwei aus Niederösterreich nahmen teil. Insgesamt rund 30 Teilnehmer:innen lauschten den Erklärungen von Roman Weiß, Thomas Kölblinger und Josef Moser, die den Kurs engagiert abhielten.

OBERÖSTERREICH

Angelobung

AM 26. JUNI wurden 21 Steuerberater:innen und sechs Wirtschaftsprüfer:innen (siehe Foto) durch Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer (ganz links) in den Redoutensälen angelobt bzw. beeidigt. Die Präsidentin der KSW-Landesstelle Oberösterreich, Dr. Verena Trenkwalder (3. v.l.) gratulierte den frischgebackenen Berufsangehörigen herzlich.

In alphabetischer Reihenfolge wurden zum/zur WP beeidigt: Mag. Christoph Doleschal, LL.B. (WU), Florian Eidenberger, LL.B. BSc MSc, Mag. Barbara Hochreiter, Sabine Kühn, MA, Thomas Obermair, MSc, Stefan Reisenberger, LLM. Zu

Steuerberater:innen angelobt wurden: Sieglinde Buttinger, MSc (WU), Stefka Dushkova, LL.B. (WU) MSc (WU), Christoph Frankl, BSc, Lukas Gahleitner, LLM, Mag. Renate Handl, Christoph Huber, LLM.oec., Clemens Claus Kallinger, BA, Laura Kammleitner, MSc (WU), Julia Kausl, MA, Roland Kneil, LLM, Mag. Alexander Christian Koll, Mag. Melanie Löwe, Ajdin Mehic, LL.B., Mag. Jacqueline Pichler, BSc MSc, Dr. Katrin Postlmayr, MSc (WU), Andrea Pühringer, MSc, Julia Schmidbauer, BSc (WU), Christiane Schweighofer, LL.M., Valentin Stiksel, MBA MSc, Kathrin Suchan, BSc, MSc und Daniela Weber.

Vordere Reihe von links nach rechts: StB Mag Daniela Brandacher, StB Mag Stefanie Klotz, BSc, StB Silvia Schönegger, MSc, StB Simon Sommer, BSc, LL.M., StB Alina Seiwald, LL.M. (WU), StB Dominik Tasser, BSc, LL.M., StB Melanie Waldner, BA, MSc, StB Martin Mayr

Hintere Reihe von links nach rechts: StB Prof MMag Dr Klaus Hilber, StB Katharina Huber, BA, WP/StB Thomas Amadori, MSc, StB David Lechner, MSc, StB Thomas Kristen, BSc, LL.M., WP David Huber, BA, WP/StB MMag Florian Grünfelder, StB Julian Seiwald, StB Mag Thomas Hochschwarzer, StB Victoria Heim, BSc(WU), MSc(WU), Wirtschaftslandesrat Mario Gerber, StB Mag Michael Reimair

Junge KSW Tirol informierte

Kürzlich lud die Junge KSW Tirol BERUFSANWÄRTER:INNEN und JUNG-STEUERBERATER:INNEN in die Landesstelle Tirol zum Vortrag „Informationen zum SV-Recht“. Referent Michael Strele, Abteilungsleiter der Sozialversicherung der Selbständigen, gab den interessierten Besucher:innen ein umfassendes Update in Sachen BSVG und GSVG.

Im Bild von links nach rechts: Medina Mujić, BSc, StB Dominik Tasser, BSc, LL.M., Mag. Philipp Plattner, LL.B., Referent AL Michael Strele, BA, StB David Schuchter, LL.M., StB Mag. Viktoria Ceipek-Gruber, StB Jasmin Jabinger, BSc

StB Mag. Michael Reimair (ganz links), Mag. Helga Dobler-Fuchs, Direktorin der HBLA Wörgl (Bildmitte) und Mag. Claudia Adami-Voigt (ganz rechts) mit Schüler:innen der HBLA Wörgl

Verstärkung für den Berufsstand

14 STEUERBERATER:INNEN UND DREI WIRTSCHAFTSPRÜFER wurden kürzlich im Parissaal des Alten Landhauses in Innsbruck durch Wirtschaftslandesrat Mario Gerber angelobt bzw. vereidigt.

Nach der Ablegung des Gelöbnisses bzw. Eides konnten die neuen Mitglieder des Berufsstands ihre Bestellungsurkunden im Beisein von Familienangehörigen und Freund:innen entgegennehmen. Steuerberater Michael Reimair hob in seiner Festansprache die enorme Leistung der jungen Berufskolleginnen und -kollegen hervor und lobte das hohe Niveau der Fachprüfungen. Musikalisch umrahmt wurde der festliche Abend vom Jazzensemble des Landeskonservatoriums.

Schüler:innen zu Gast

IN DER LETZTEN SCHULWOCHE des Sommersemesters 2024 statteten die Schüler:innen des Aufbaulehrgangs der HBLA Wörgl der KSW-Landesstelle Tirol einen Besuch ab.

Steuerberater Michael Reimair informierte die jungen Besucher:innen über das Thema „Berufsstart –Finanzierung und Steuern“. Die Schüler:innen konnten damit ihr in Rechnungswesen und Betriebswirtschaftslehre erworbenes Wissen auffrischen. Umfassende Detailinfos gab es zu Themen wie absetzbare Kosten beim Dienstverhältnis, Voraussetzungen der Selbständigkeit oder mögliche Rechtsformen.

TIROL
TIROL
TIROL

WEITERBILDUNG AKTUELL

SEMINARE, INFOS & TERMINE

GEMEINSCHAFTSSEMINAR

Salzburg, 28. bis 29. November 2024

Anmeldung & Information:

Claudia Endl | T 01/815 08 50-31 | c.endl@akademie-sw.at

LL.M.-STUDIUM INTERNATIONAL TAX LAW

Dieses postgraduale, englischsprachige Studium an der WU Wien, dessen Organisation in den Händen der Akademie liegt, begeistert weiterhin mit Praxistauglichkeit, Aktualität und Internationalität. Mittlerweile haben über 900 Absolvent:innen aus 77 Ländern das Studium erfolgreich abgeschlossen. Im September 2025 starten parallel ein Fulltime-Studium (Dauer 2 Semester) und ein berufsbegleitendes Parttime-Studium (Dauer 4 Semester). Bewerbungen dafür sind bis 30. Jänner 2025 möglich. Alle Details inkl. Online-Bewerbung finden Sie auf der Webseite: www.international-tax-law.at.

Cristóbal Pérez Jarpa, Chile, Absolvent 2018: “Think big! The LL.M. Program will make you to “go big” in either field of practice of international tax law, i.e. private, public or academic sectors.”

Anmeldung & Information: Barbara Ender-Rochowansky 01/815 08 50-15 | b.ender@akademie-sw.at

FACHBEREICH INTENSIVPROGRAMME

PROGRAMM VERFAHRENSRECHT

BERATUNGSKOMPETENZ & LEADERSHIP

PROGRAMM UMGRÜNDUNGSRECHT

PROGRAMM VEREINE

LEHRGANG GMBH GESCHÄFTSFÜHRER:IN

LEHRGANG EINKOMMENSTEUERREFRESHER FÜR STB & WP

PROGRAMM NACHHALTIGKEITSBERICHTERSTATTUNG

Wien, ab 1. Oktober 2024

Wien, ab 1. Oktober 2024

Wien, ab 8. Oktober 2024

Wien, ab 14. Oktober 2024

Blended Learning, Wien, ab 29. Oktober 2024

Blended Learning, Wien, ab 5. November 2024

Blended Learning, Wien, ab 20. November 2024

Anmeldung & Information:

Elisabeth Ertl | T 01/815 08 50-28 | e.ertl@akademie-sw.at

WIRTSCHAFTSPRÜFUNG INTENSIV

Wien und Live-Streaming, 13. bis 15. November 2024

Vortragender: Herbert Houf

DAS GROSSE AKADEMIE HERBSTSEMINAR

Video-on-demand, 25. Oktober bis 31. Dezember 2024

Vortragende: Robert BAUMERT, Gabriele HACKL, Günther HACKL, Sandra HUBER, Georg WILFLING

NEUERUNGEN IM BEREICH WIRTSCHAFTSPRÜFUNG

Vorarlberg, 7. Oktober 2024

Innsbruck, 8. Oktober 2024

Klagenfurt, 9. Oktober 2024

Graz, 10. Oktober 2024

Salzburg, 26. November 2024

Linz, 28. November 2024

Wien, 10. Dezember 2024

Webinar, 12. Dezember 2024

Vortragender: Christian Steiner

PERSONALVERRECHNUNGS-SYMPOSIUM 2024

Wien, von 7. bis 8. Oktober 2024

Linz, von 9. bis 10. Oktober 2024

Graz, von 17. bis 18. Oktober 2024

Salzburg, von 4. bis 5. November 2024

Innsbruck, von 6. bis 7. November 2024

25. SALZBURGER STEUER FORUM

Salzburg, von 14. bis 15. November 2024

Vortragende: Manfred AUSPERGER, Wolfram HITZ, Franz PROKSCH, Florian SCHRENK, Friedrich SCHRENK, Stefan STEIGER

Vortragende: Andrei BODIS, Johannes EISL, Friedrich FRABERGER, Klaus HIRSCHLER, Alexander HOFMANN, Bernhard KUDER, Isabella MAIR, Christoph SCHLAGER, Elisabeth TITZ-FRÜHMANN, Thomas WALTER

Anmeldung & Information: anmeldung@akademie-sw.at | Kathrin Werth | T 01/815 08 50-24

HERZLICHEGRATULATION

FOLGENDE MITGLIEDER FEIERN IHR BERUFSJUBILÄUM

25 Jahre

Mag. Werner Andre

Mag.Dr. Thomas Außerlechner

20 Jahre

Mag. Gudrun Barth

Mag. Eva Maria Denk

Mag. Martina Feichtner-Wedenig

Mag. Gerhard Friedrich

Mag. Christoph Gaßner

Dipl.-Kfm.(univ.) Kurt Grünberger

Mag. Wilfried Haselmayer

Mag. Dr. Robert Herger

Mag. Martina Jakobitsch

Mag. Gernot Jakobs

Mag. Hermann Keiler

Mag. Klaus Köglberger

Mag. Christine Koll

Mag. Wolfgang Lindinger

Mag. Herta Mair

Mag. Regina Paulmichl

Mag. Thomas Plattner

MMag. Leo Rois

Mag. Ulrike Rosivatz

Dipl.-Ing. Franz Schachner

Mag. Johannes Schmid

Mag. Katharina Stoxreiter

Mag. Ingeborg Strobl

Mag. Harald Weilguny

Mag. Hans Weiß

Mag.Dr. Philipp Brändle

Mag. Leopold Brunner

MMMag.Dr. Andreas Ceconi

Mag. Markus Dalpiaz

Mag.Dr. Josef Hermann Duscher

Mag. Ulrike Emesz

Mag. Michael Fischer

Mag. Johann Grabner-Haider

Mag. Klaus Heinlein

Mag. Thomas Heinrich

Mag. Sabine Hofstötter

MMag. Wolfgang Hornich

Prof. Mag. Dr. Petra Hübner-Schwarzinger

Mag. Eginhard Karl

Mag. Martin Kirchwegerer

Mag. Gerhard Klippl

Mag.Dr. Wolfgang Leitgeb

Mag. Stephan Loydolt

Mag. Christoph Luger

Mag. Christian Mayrhofer

Mag. Johannes Meller

Mag. Petra Elisabeth Messner

Mag. Ralf Molzbichler

Mag. Irene Nessling

Dr. Bernd Odvarka

Mag. Peter Pessenlehner

Mag. Dietmar Pfeiler

Mag. Susanne Pichler

Mag. Lukas Prodinger

Mag. Doris Rebhandl

Mag. Christa Regitnig-Tillian

Mag. Gerhard Reichl

Mag. Katharina Schrenk

Mag. Gerald Schwab

Mag. Ilse Maria Sestak

Mag. Andreas Sobotka

Mag. Andrea Stippl

Mag. Christine Stodolak-Tengg

Mag. Johannes Tatschl

Mag. Alexander Varga

MMag. Angelika Vogler

Mag.Dr. Christoph Waldeck

Mag. Kristina Weis

Mag. Christiane Winkler

MMag. Robert Wirtitsch

30 Jahre

Dr. Jochen Auer

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Mag. Harald Breit

Mag. Wolfgang Dibiasi

Mag. Wolfgang Dirnberger

Mag. Gerhard Draskovits

Mag. Martin Feige

Mag. Carl Markus Ganahl

MMag. Elisabeth Grave

Mag.Dr. Franz Haimerl

Mag. Monika Hansi

Mag. Beate Hejtmanek-Ringeisen

Mag. Gerhard Helmreich

Mag. Johanna Honeder

Mag. Reinhard Kalss

Mag. Julius Karner

Mag. Alexander Knott

Komm.-Rat Herbert Konrad

Mag. Peter Kopp

Mag. Ulrich Kreuzbauer

Helma Kummer

Mag. Arnulf Lagler

Mag. Michael Linhardt

Mag. Martina Lutterschmied

Mag. Silvia Lütticke

MMag. Ingrid Metz-Rohm

Margarete Neulentner

Mag. Manfred Oebel

Mag. Carmen Panwinkler

Mag. Marcus Pechlaner

Mag. Peter Pfleger

Mag. Dietmar Pokorny

Mag. Doris Pokorny

Mag. Josef Pöll

Mag. Susanne Prager-Schugardt

Mag. Franz Rauchbauer

Mag. Walter Reiffenstuhl

MMag. Gerhard Röthlin

Ing.Mag.Dr. Michael Schirmbrand

Prof.MMag.Dr. Harald Schmid

Mag. Herwig Schmidt

Mag. Anita Schnarch

Mag. Ulrike Schwanzer

Mag. Karl Schwarz

Mag. Wolfgang Siller

Mag. Claudia Tischler

Mag. Reinhard Veith

Mag. Martin Winkel

Mag.Dr. Klaus Winkler

Mag. Walter Zink

35 Jahre

Christa Balloch

Ing.Mag.Dr. Kurt Braito

Dr. Richard Brugger

Johannes Clementi

Mag. Astrid Drexel

Ingrid Ebner-Kerschbaumer

Mag. Karin Eichhorn

Mag. Christian Fitz

Elfriede Franzl

Mag. Peter Gächter

Mag.Dr. Christa Gelbenegger

Alfred Glück

MMag.Dr. Herbert Greinecker

MMag.Dr. Klaus-Bernhard Gröhs

Michael Hason

Mag. Ulrike Hofer

MMag.Dr. Rudolf Hopfgartner

Mag.Dr. Brigitte Kalteis

Mag. Richard Kohlhauser

Mag.Dr. Andreas Köninger

Mag.rer.soc.oec. Heinz Köstenbauer

Adalbert Kucera

Mag. Alois Manhartsgruber

Mag. Helmut Maukner

Günter Mayrhofer

Mag. Daniel Mercsanits

Mag. Walter Mosser

Monika Nepelius

Christa Nussbaumer

Mag.Dr. Irene Pavlik

Mag. Gernot Pichler-Köstenbauer

Anita Prieschl

Mag. Silvia Reibach

Dr. Manfred Rümmele

Mag.Dr. Christian Scheinecker

Mag. Annelotte Schneider

KR Prof. Mag. Friedrich W. Sperl

Mag. Dr. Gerhard Steinberger

Mag. Rainer Tiefenböck

Mag.Dr. Alfred Trendl

Mag. Michaela Walchhofer

Mag. Johann Matthias Wiedlroither

40 Jahre

Mag. Walter Ferdin

Martin Friedl

Günther Heindl

Gabriele Käferböck

Mag. Helmut Koblmüller

Mag. Gundula Kroy-Maaß

Mag. Katharina Pfersmann

Mag. Brigitta Prochazka

Mag. Gabriele Richter

Dr. Alfred Sorger

Mag. Edgar Steinberger

Elisabeth Stixenberger

Mag.DDr. Josef Strobl

Mag. Josef Töglhofer

Mag. Erwin Urthaler

Mag. Manfred Wildgatsch

55 Jahre

Henrike Passer

45 Jahre

Mag. Josef Capek

Mag. Rupert Hofer

Othmar Huttary

Manfred Kantor

Anton Kopf

Mag.Dr. Franz Wolfgang Kros

Dkfm. Heidrun Nefischer

Dkfm.Mag. Horst Rohrbeck

Dkfm.Dr. Michael Wilhelm

50 Jahre

Ludwig Gahleitner

Dkfm.Mag.Dr. Ernst Grabenwarter

Karl Heissenberger

Heinz Högn

Herbert Kapsamer

Mag.Dr. Franz Thomasberger

Dkfm. Othmar Wacha

Dkfm.Mag. Gerd Wotawa

60 Jahre

Hermine Ornezeder Erwin Wagner

61 Jahre

Dkfm.Dr. Ernst Kohlfürst

63 Jahre

em.o.Univ.-Prof.Dr.Dr.h.c. Anton Egger

Renate Stifter

65 Jahre

Rudolf Becsar

Dkfm. Karl Rössner

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