Mitgliedermagazin der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen
CSRD
Viele Auswirkungenauch auf die IT
LEADERSHIP
Was noch geht und wo wir umlernen müssen
NORDSPITZE
Auch unser Berufsstand kann von Skandinavien lernen
Finanzprokuratur-Chef Wolfgang Peschorn im Interview
ALS ZIEL TOP-
VERWALTUNG
EDITORIAL
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,
intensive und arbeitsreiche Monate liegen hinter uns, das spiegelt sich auch im Umfang dieser Ausgabe wider: auf insgesamt 44 Seiten erwarten Sie aktuelle Stories rund um unsere Themenwelt und kompakte Infos versierter Expert:innen. Wir stellen Ihnen unseren kompetenten Nachwuchs vor – die „Rookies of the Year“ in den Bereichen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Wir blicken mit Ihnen nach Skandinavien – Vorbild in vielen Bereichen des Gesellschafts- und Wirtschaftslebens. Auch für unseren Berufsstand? Lesen Sie nach ab Seite 12. Warum das Thema ESG auch für die IT-Abteilungen relevant ist, schlüsseln Expert:innen auf Seite 16 auf. Und wie Sie das Thema Leadership in Ihrem Unternehmen angehen sollten, darüber können Sie sich ab Seite 28 schlau machen.
Ich wünsche Ihnen schöne Sommerwochen! Übrigens: Beim „Chillen” im Bad lassen sich unsere mittlerweile
15 Podcast-Folgen ganz besonders entspannt nachhören.
Ihre
Christa Danner
04 Leitartikel Von KSW-Präsident Herbert Houf
06 Coverstory Interview mit Wolfgang Peschorn, Präsident der Finanzprokuratur
10 KSW-News Berufsstand StB lanciert Kampagne
11 KSW-News Neues aus dem Berufsstand WP
12 Expert Corner Smart, smarter, Skandinavien!
14 Next Generation Rookie of the Year StB
15 Expert Corner KSW-Vizepräsident Philipp Rath zum Vorsorgewerk der Kammer
INHALT
16 Expert Corner ESG ist auch ein IT-Thema
18 Next Generation Rookie of the Year WP
19 Insights Kammerarbeit transparent gemacht
22 Event Rückblick auf 4Gamechangers Festival
23 Event 1. Lange Nacht der ASW
24 Event Frühjahrsempfang 2024
25 Gastkommentar Von Josef Urschitz
26 Event Arbeitstagung in Linz und OSGS-Forum
27 Expert Corner Neuer Arbeitskreis mit dem BMF
28 Expert Corner Falsches Führen und die Folgen
30 Diversity Was tun gegen Unconscious Bias?
31 Länder News Neues aus den Bundesländern
40 Berufsjubiläen Wir gratulieren
42 Weiterbildung Seminare, Infos, Termine
KSW update 2 | 2024, Herausgeber, Verlag, Vervielfältigung und Redaktion: Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen, Am Belvedere 10 | Top 4, 1100 Wien, Tel.: 01 | 811 73, E-Mail: office@ksw.or.at, www.ksw.or.at, Verlagspostamt 1100 Wien P.b.b. Vertretungsbefugt: Präsident Mag. Herbert Houf, Unternehmensgegenstand: Vertretung und Förderung der Angehörigen der Wirtschaftstreuhandberufe in Österreich, Chefredakteurin: Mag. Christa Danner, Redaktion: Dr. Katharina Schnell, Produktion und Grafik: büro mischgo Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn. Die Datenschutzerklärung der KSW finden Sie unter www.ksw.or.at/Datenschutzerklärung
MAG. CHRISTA DANNER
UND DIE KSW EUROPA
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
pätestens seit die – überwiegend vorhersehbaren – Ergebnisse der Europawahl vorliegen, ist klar: Die politischen „Ränder“ werden stärker, die „Mitte“ (zumeist die Regierenden) bröckelt. Liest man die diversen Analysen und Studien, kann man die Erklärung nahezu in einem Wort zusammenfassen: Angst. Angst vor Wohlstands- und Statusverlust sowie vor Veränderung. Fürchtete man vor einigen Jahren vor allem noch Klimaveränderungen, sind es jetzt Sorgen um den Verlust der Sicherheit und kulturellen Identität. Wer zur Bekämpfung der Ursachen dieser Ängste die (vermeintlich) einfachsten Lösungen parat hat, profitiert. Die Gesellschaft wird damit anhand von wichtigen, aber für unseren Wohlstand nicht alles entscheidenden, Themen gespalten. Für oder gegen Migration scheint die einzige politisch relevante Frage zu sein. Das polarisiert, destabilisiert und am Ende könnte eine klassische selbsterfüllte Prognose stehen: Allen geht es tatsächlich schlechter, was bis jetzt – auch das belegen Studien –für die Gesellschaft als Ganzes gesehen objektiv (noch) nicht der Fall ist. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Was hat das mit unserem Berufsstand
zu tun? Auf Grund der Ereignisse der letzten Jahre sind auch für uns neue Situationen entstanden, die Ängste auslösen. Die COVID-Gesetzgebung hat uns fachlich gefordert wie noch nie (und tut es noch). So schnell, so komplex und vielfach so unklar – wie soll man das bewältigen, wenn man vorher auch schon mehr als gut ausgelastet war. Der Ukraine-Krieg mit seinen globalen wirtschaftlichen Folgen, Lieferkettenproblemen, dem Anstieg der Kreditzinsen und der Inflation. Das hat uns beruflich wie privat getroffen. Der Fachkräftemangel wurde durch das alles noch einmal verschärft, obwohl der überwiegende Grund eher in biometrischen („Babyboomer“) und gesellschaftlichen („work-life-balance“) Erklärungen zu finden ist. Das Thema künstliche Intelligenz, das in enormer Geschwindigkeit aufgekommen ist, hat die Frage aufgeworfen, wie es denn nun mit unseren Berufen wohl weitergehen wird und wie man überhaupt noch als Steuerberater:in oder Wirtschaftsprüfer:in überleben kann. Und dann auch noch die Ärgernisse durch zunehmende Bürokratie und Überregulierung, die nun auch auf den StB-Beruf überschwappt. Die vielen Abkürzungen (SAFE, HOT, 6AMLD, CSRD, CSDDD, CBCR-VG, Pillar II, NIS, u.v.m.), hinter denen sich mehr
oder weniger sinnvolle, jedenfalls aber für den Berufsstand belastende neue Anforderungen verbergen, mag schon keiner mehr hören. Das hat übrigens wiederum vielfach mit Europa zu tun. Depressiv veranlagte Gemüter könnten jetzt in das Lied von Geier Sturzflug aus 1983 einstimmen: „Besuchen Sie Europa, solange es noch steht“. Und die KSW auch gleich dazu. Was dabei untergeht, ist die Tatsache, dass unser Berufsstand heute einem Markt gegenübersteht, den wir offenbar nicht befriedigen können. Ein deutlicher Nachfrageüberhang macht zwar Stress, gibt uns aber auch Chancen. Endlich können wir Honorare verrechnen, die wirklich angemessen sind, können uns vielleicht auch von Mandaten trennen, die uns immer schon eine Mühsal waren. Und wir verdienen trotzdem (oder gar erstmals?) wirklich gutes Geld. Vielleicht auch deswegen, weil wir lernen, die technologischen Entwicklungen für uns zu nutzen und damit nicht nur qualitätsvoller und effizienter arbeiten, sondern auch resilienter gegenüber dem Fachkräftemangel werden. Wie schon oben erwähnt – Ausnahmen bestätigen leider auch hier logischerweise die Regel. Während ich diesen Leitartikel schreibe, erreicht mich gerade die Nachricht, dass
im Rahmen des Strafrechtsänderungsgesetzes 2024 auch § 157 Abs 1 Z 2 StPO geändert werden soll. Ende der Begutachtungsfrist in einer Woche. Nach NaBeG, OffZwaG, BiBuG, NIS-G, QuRV, AbgÄG, Baupaket, Gemeinnützigkeitspaket, Start-up-Förderungspaket und zig anderen Novellen und Paketen, die wir laufend bearbeiten und oft bekämpfen müssen, eher „pipifax“, könnte man meinen. Konkret: Das Entschlagungsrecht der WP im Strafverfahren soll es nicht mehr geben. Ein weiterer Anschlag auf unseren Freien Beruf – die EU ist diesmal außen vor.
Wie können wir das als KSW alles leisten – neben den laufenden Aufgaben? Nur durch ehrenamtliche Mitarbeit in enormem Ausmaß! Wie enorm, haben wir vor kurzem in einem kleinen „KSW-Plakat“ zusammengestellt. Sie finden es in diesem Heft auf den Seiten 20 und 21. Und ich lade Sie alle sehr herzlich ein, sich mit der Idee zu befassen, eventuell auch in einem der dort dargestellten Leistungsbereiche der KSW mitzuarbeiten. Wer mehr wissen möchte, kann sich online einen Videocast dazu ansehen, in dem das „Plakat“ näher erläutert wird (www.ksw.or.at/mitmachen). Im Herbst werden die Vorsitzenden der wesentlichsten Ausschüsse unserer Kammer in
Präsident der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen
einem Webcast weitere konkrete Informationen geben, um Ihnen die Entscheidung, in der KSW mitzumachen, möglichst leicht zu machen. Mitmachen und mitgestalten – für unsere Kolleginnen und Kollegen, die Hilfe und Unterstützung benötigen und für die Zukunft unserer Berufe. Ein kleiner, positiver Nebeneffekt, den ich mir erhoffe – wer mittendrin ist, weiß, worum es wirklich geht und dass wir alles andere brauchen, als Polarisierung und Destabilisierung. Wir sind ein bunter und in vielerlei Hinsicht vielfältiger Berufsstand. Da gibt es Unterschiede, die wir nicht zu Gegensätzen hochstilisieren sollten. Nur gemeinsam sind wir stark, weil „die Kammer” sind wir alle. Damit sind wir die letzten 75 Jahre gut gefahren und dafür werde ich mich mit ganzer Kraft weiterhin einsetzen.
Mit herzlichen Grüßen
MAG. HERBERT HOUF
ZUR PERSON
DR. WOLFGANG
PESCHORN,
seit 2006 mit der Leitung der Finanzprokuratur betraut und seither mehrfach wiederbestellt. Von Juni 2019 bis Jänner 2020 bekleidete er in der Bundesregierung unter Bundeskanzlerin Dr. Bierlein das Amt des Innenministers.
POLITIKNAHE –ABER NICHT PARTEIPOLITISCH
Der Anwalt der Republik im großen
Interview: Wolfgang Peschorn, Präsident der Finanzprokuratur, spart nicht mit Kritik an der erodierenden
Verwaltung und vermisst klare Untersuchungsgegenstände für U-Ausschüsse. Für unseren
Berufsstand gibt es dagegen viel Lob.
Zu den Hauptaufgaben der Finanzprokuratur zählt die Geltendmachung von Forderungen der Republik. Welche Themen und Anliegen werden primär an Sie herangetragen?
Die Aufgaben der Finanzprokuratur sind gesetzlich festgelegt. Das im Jahr 2008 erlassene Finanzprokuraturgesetz bildet gleichsam die Satzung der Finanzprokuratur und verleiht dieser unter den Organen des Bundes eine besondere Stellung. Zu unseren Aufgaben gehört die rechtliche Beratung und Vertretung der im Gesetz genannten Rechtsträger. Mandant der Finanzprokuratur ist nicht nur der Bund, sondern beispielsweise auch die Rechtsträger, die ausgegliederte Bundesaufgaben wahrnehmen, oder die Länder und Gemeinden.
Die rechtliche Vertretung konzentriert sich auf das Einschreiten vor den ordentlichen Gerichten und betrifft überwiegend Angelegenheiten des Bundes. Im Jahr 2022 hatten wir in 433 Verfahren vor den ordentlichen Gerichten Aktivansprüche – also Forderungen des Bundes – in Höhe von insgesamt rund € 80 Mio. und in 1.011 Verfahren Passivansprüche in Höhe von insgesamt rund € 3,4 Mrd. zu vertreten. Es war dies die Zeit der gerichtlichen Auseinandersetzungen über Vorgänge in der Commerzialbank Mattersburg und die Corona-Maßnahmen. Dieser hohe Arbeitsanfall spiegelt sich auch in der Anzahl der Aufforderungen, die wir für den Bund im Jahr 2022 erhalten haben und mit denen gegen den Bund Ansprüche mit Klagsdrohung in Höhe von insgesamt rund € 6.8 Mrd. erhoben wurden, wider: Das waren insgesamt 5.133.
Wie strukturiert sich Ihr Haus?
oder aktuell der Umgang mit der Signa-Insolvenz sowie die Abwicklung der COFAG mit der Neuordnung der dieser obliegenden Aufgaben.
Ihr „Kernkunde“ kann wahlweise aber auch Anwältinnen und Anwälte für seine Vertretung wählen. Stimmt aus Ihrer Sicht das Verhältnis der Aufträge zwischen Finanzprokuratur und Externen?
Der Bund und die Finanzprokuratur sind in einem wichtigen Bereich eng miteinander verknüpft: Der Bund wird bei sonstiger Nichtigkeit von der Finanzprokuratur in allen Angelegenheiten vor den ordentlichen Gerichten vertreten. Das bedeutet beispielsweise, dass zivilrechtliche Klagen gegen den Bund zwingend der Finanzprokuratur zugestellt werden müssen, da anderenfalls keine rechtswirksame Zustellung vorliegt.
Anders verhält sich dies bei der rechtlichen Beratung. Bei dieser sind die Obersten Organe des Bundes frei und können auch eine Rechtsanwältin oder einen Rechtsanwalt mit der rechtlichen Beratung beauftragen. Die Verpflichtung zum sorgsamen Umgang mit Steuergeld sollte diese Freiheit aber auf jene Fälle einschränken, in denen die Finanzprokuratur nicht jene Expertise oder Ressourcen hat, die zur nachgefragten Beratung erforderlich sind.
„Ich bin Staatsdiener und habe mich nie parteipolitisch verhalten.“
Der Anwaltsdienst der Finanzprokuratur ist in acht Geschäftsfelder strukturiert. Die Zuständigkeit bestimmt sich nach Rechtsmaterien. Ein Blick auf unsere Homepage zeigt die Spannbreite unserer Kompetenz: Sie reicht vom Arbeitsrecht, über Immobilienrecht, Vergaberecht, Unternehmens- und Kapitalmarktrecht bis zum Insolvenzrecht. Naturgemäß sind auch amtshaftungsrechtliche Ansprüche von erheblicher Bedeutung. Mit diesen werden Schadenersatzansprüche aus der hoheitlichen Vollziehung der Gesetze behauptet.
In den letzten Jahren wird von den Mandanten der Finanzprokuratur die Rechtsberatung verstärkt nachgefragt. Einige dieser Mandate sind öffentlich bekannt geworden. Beispiele sind die Unterstützungsmaßnahmen des Staates zur Bewältigung der Finanzmarktkrise 2008, die Abwicklung der Hypo Alpe-Adria Bank International AG
Mit welchem „USP“ kann die Finanzprokuratur punkten?
Wir stehen als Dienstleister in einem täglichen Wettbewerb. Dieser Wettbewerb betrifft jedes Beratungsmandat und erfordert sowohl inhaltlich als auch in unserem Vorgehen höchste Qualität. Dieser Wettbewerb erstreckt sich auch auf die Vergabe von Aufträgen im Beratungsbereich durch Mandanten, die vom Bund verschieden sind. Dabei zeigt sich immer wieder, dass das Asset der Finanzprokuratur in dem Wissen über beide Seiten liegt: Sie kennt einerseits die Verwaltung und die von ihr zu vollziehenden Materien und kann sich andererseits in der privatwirtschaftlich und im Wettbewerb strukturierten Außenwelt erfolgreich bewegen. Das ist sicherlich ein wichtiger Grund dafür, dass die Mandanten oft auf die Beratungsleistungen der Finanzprokuratur zurückgreifen.
Die nun in der Abwicklung befindliche COFAG stand vielfach unter Kritik – auch Sie stellten die Notwendigkeit dieser Einrichtung in Frage, da man auf bestehende Strukturen zurückgreifen hätte können. Was ist Ihre finale Bilanz zu diesem Thema?
Man sollte den Blick immer nach vorne richten. Der Verfassungsgerichtshof hat mit seinem Erkenntnis vom 5.10.2023 alles gesagt und letztendlich den Kritikern Recht gegeben.
Ohne Verwaltung funktioniert der Staat nicht. Bedauerlicherweise erodiert die Verwaltung seit Jahrzehnten. Überbordende politische Kabinette könnten ein Indikator dafür sein, dass die oberste Führung ihrer Verwaltung nicht mehr vertraut. Jeder Geschäftsführer einer ausgliederten Einrichtung wird besser entlohnt als eine Spitzenbeamtin. Andererseits scheinen auch viele Spitzenbeamtinnen und Spitzenbeamten mit ihren Aufgaben zeitweise überfordert.
Uns alle sollte das Ziel verbinden, aus Österreich den Staat mit der besten Verwaltung zu machen. Das ist nicht nur eine Standortfrage, sondern entlastet die Wirtschaft und schafft das, was man in unserer Rechtskultur mit Gerechtigkeit für jeden Einzelnen verbindet.
Unser Berufsstand hat in der CoronaPandemie die COFAG entscheidend unterstützt. So konnten die Förderanträge rasch und rechtssicher abgewickelt und die Förderungen ausbezahlt werden. Hervorragend für die heimischen Unternehmen – aber eine extreme Belastungsprobe für die Kanzleien. Was hätte hier in der direkten Zusammenarbeit besser laufen können? Wie sollte das künftig organisiert werden, sollte nochmals eine ähnliche Situation auftreten?
Die Wirtschaftsprüfer:innen und Steuerberater:innen waren auf beiden Seiten tätig und in der Corona-Zeit besonders gefordert. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung. Derartige außergewöhnliche Belastungen sind auch eine gute Standortbestimmung. Wir sollten uns immer bemühen, aus Vorgängen zu lernen. Dazu muss man diese kritisch hinterfragen. Die Neuordnung der Aufgaben, die bis dato der COFAG obliegen, und die Abwicklung der Gesellschaft sollten als Chance für die zukünftige Umsetzung staatlicher Unterstützungs- und Entschädigungsmaßnahmen genutzt werden. Wir sollten bestrebt sein, durch die Neuordnung der Aufgaben der COFAG in der Verwaltung ein Know-how aufzubauen, das es uns in der Zukunft ermöglicht, staatliche Hilfsmaßnahmen effizient und, im Hinblick auf die limitierten Ressourcen, vor allem IT-gestützt zu vollziehen. Ein Rechtsmissbrauch sollte ausgeschlossen sein.
Nun übernimmt die Finanzverwaltung die weitere Abwicklung der COVID Hilfsmaßnahmen, also Auszahlung, Förderkontrolle und auch Rückforderungen. Wie bewerten Sie generell die österreichische Finanzverwaltung hinsichtlich Effizienz und Leistungsfähigkeit?
Der Faktor Mensch ist auch in der Verwaltung von besonderer Bedeutung. Die Finanzverwaltung gehört zum Rückgrat der staatlichen Verwaltung, weil sie eine Kernaufgabe vollzieht. Man kann nur verwalten, wenn man die Spielregeln der Verwaltung, das sind die Gesetze, kennt und respektiert. Das gilt gerade für die Spitze der Verwaltung. Deswegen ist es so wichtig, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut ausgebildet sind und die ihnen obliegenden Aufgaben als Expertinnen und Experten wahrnehmen können. Das ist meines Erachtens mit Blick auf die geänderten gesellschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen sowie die demographische Entwicklung eine besondere Herausforderung, die wir nur erfolgreich bewältigen können, wenn wir uns der Aufgabe stellen und auch verstärkt an den richtigen Stellen die IT einsetzen.
Fotocredit: KSW | Sabine Klimpt
Die zuletzt in Österreich eingesetzten UAusschüsse waren umstritten. Haben diese aus Ihrer Sicht ihren Zweck (zumindest teilweise) erfüllt oder dienten sie ausschließlich dem Vorwahlkampf?
Es ist allgemein bekannt, dass sich die Finanzprokuratur bei ihrem Einschreiten ausschließlich an dem Gesetz und den Interessen des Staates orientiert. Ein Einschreiten der Finanzprokuratur schafft die Transparenz, die gesetzeskonformes Handeln erfordert, und steht damit im Gegensatz zu den Interessen von vielen Berater- und Interessensnetzwerken, die die Absicht verbindet, staatliche Ressourcen für sich nutzbar zu machen. Diese Netzwerke wollen unter sich bleiben, um unbeeinträchtigt ihre Interessen – und nicht die der Bürgerinnen und Bürger – durchzusetzen.
bedroht, etwa durch die von der EUKommission geplante Vereinheitlichung der nationalen Insolvenzrechte?
„Jeder Geschäftsführer einer ausgliederten Einrichtung wird besser entlohnt als eine Spitzenbeamtin.“
Die Untersuchungsausschüsse haben letztendlich dazu geführt, dass Informationen aus Akten und Unterlagen der Finanzprokuratur bekannt werden durften, die unsere steten Bemühungen, staatliches Vermögen und Interessen zu schützen, dokumentiert haben.
Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss ist ein politisches Kontrollorgan der obersten Verwaltung des Bundes. Die Bundesverfassung und die Verfahrensordnung haben Untersuchungsausschüsse nicht als Tribunal ausgestaltet. Es geht vielmehr darum, (i) bestimmt bezeichnete Vorgänge der Verwaltung zu untersuchen, (ii) Verantwortlichkeiten für allfällige aufgefundene Fehlverhalten zu benennen und (iii) aus den Untersuchungen auch für die Zukunft zu lernen. Bedauerlicherweise leiden die Untersuchungsausschüsse regelmäßig an einem unklaren Untersuchungsgegenstand. Das ist deswegen von Bedeutung, weil einem Untersuchungsausschuss nur im Umfang des Untersuchungsgegenstandes die Kompetenz zu Befragungen von Auskunftspersonen zukommt und nur in diesem Umfang auch die Verpflichtung von Organen besteht, Akten und Unterlagen vorzulegen sowie Auskünfte zu erteilen. Viele der vor den Verfassungsgerichtshof herangetragenen Streitigkeiten haben ihre Wurzel darin und könnten durch einen klaren Untersuchungsgegenstand vermieden werden.
Das österreichische Insolvenzrecht gilt im EUVergleich als eines der strengsten, aber auch effizientesten. Sehen Sie diesen Vorteil in Zukunft
Ein wichtiger Hebel für Fortschritte in der europäischen Integration ist die Vereinheitlichung des Rechtsrahmens und die europäische Rechtsprechung. Manche nehmen das als Gefahr wahr. Ich sehe es als Chance, sich in einem innereuropäischen Wettbewerb mit den besten Regelungsideen durchzusetzen. Wir sollten generell nicht auf Vorschläge aus Brüssel warten, sondern eigene Ideen und Vorstellungen, allenfalls durch die Bildung von Allianzen mit anderen Mitgliedstaaten, durchsetzen. Das Bekanntwerden von den Vorgängen im Signa-Konzern und die Insolvenzen mehrerer Gesellschaften belegen meines Erachtens eindrucksvoll, wie wichtig die Lenkungseffekte aus den rechtlichen Rahmenbedingungen für Bilanzerstellung, Testierung und Gewinnausschüttung sind. Gleiches gilt für die Insolvenz. Deswegen sollten sich alle Stakeholder in die Diskussion einbringen.
Zuletzt eine persönliche Frage: Sie waren im Kabinett von der damaligen Bundeskanzlerin Bierlein von Juni 2019 bis Jänner 2020 Innenminister. Wäre ein politisches Amt wieder vorstellbar für Sie?
Ich bin der Politik seit der Übernahme der Leitung der Finanzprokuratur im Jahr 2006 mit den mir obliegenden Aufgaben als „Anwalt und Berater der Republik“ sehr nahe. Meine Tätigkeit ist daher von Natur aus politiknahe. Ich bin Staatsdiener und habe mich nie parteipolitisch verhalten. Die Berufung zum Bundesminister für Inneres in der Regierung Dr. Bierlein war für mich und meine Einrichtung eine besondere Auszeichnung. Sie hat mir Erfahrungen verschafft, die nur aus dieser Perspektive möglich sind, und gerade auch gezeigt, dass ich als Präsident der Finanzprokuratur ein Amt innehaben darf, das einzigartig ist und mich mit der Aufgabe, im Interesse des Staates rechtlich zu beraten und zu vertreten, sehr erfüllt. Ich würde mich freuen, wenn ich in diesem Amt verbleiben darf.
Danke für das Gespräch!
Dr. Wolfgang Peschorn im Gespräch mit der Chefredakteurin von „ update‟ , Mag. Christa Danner
Wie bunt und vielfältig unser Beruf ist, zeigt die aktuelle Imagekampagne der Steuerberater:innen.
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en Beruf Steuerberater:in direkt bei Schüler:innen und jungen Menschen bekannter zu machen und möglichst viele für diesen Job zu begeistern: dafür setzt sich die Berufsgruppe der Steuerberater:innen in der KSW seit langem ein. Aktuell läuft eine Kampagne zur Nachwuchsgewinnung, die die Vielfältigkeit der Branche aufzeigt und genau auf jenen Kanälen und an jenen Orten ausgespielt wird, wo die junge Zielgruppe anzutreffen ist bzw. wo sie sich informiert. Social Media-Kanäle zählen ebenso zu den Werbeformen wie School Cards, Mensa Aufsteller oder digitale Screens rund um Schulen und Universitäten. „Unsere Kampagne trägt dazu bei, aufzufallen, Interesse zu wecken und aus dem zugeschriebenen Erscheinungsbild der Branche etwas auszubrechen“, erläutert Jürgen Sykora, Berufsgruppenobmann der Steuerberater:innen.
SCHULBESUCHE FORCIEREN
Fünf „Hingucker“-Sujets mit kreativen Claims kommen zum Einsatz und werden unter anderem auf Facebook, Snapchat, TikTok und Spotify ausgespielt. Innovative Werbemittel, die im Webshop erhältlich sind, ergänzen das Angebot. „Aber auch die Schulbesuche werden wir weiter forcieren“, kündigt Jürgen Sykora an. „Im direkten Gespräch mit den Schüler:innen und mit unseren Präsentationen und Werbemitteln können wir optimal deutlich machen, wie spannend unser Job ist.“ Messe- und Event-Teilnahmen wie etwa beim 4Gamechangers Festival zählen ebenfalls zu Maßnahmen der laufenden Imagearbeit (siehe auch S. 22).
Fotocredit: KSW, Schiffl
WERDEN SIE CYBER-RESILIENT
Cybercrime und Datenverlust bringen große Herausforderungen für Wirtschaftsprüfer:innen in Österreich.
Die digitale Transformation hat unser Berufsleben und das unserer Klient:innen grundlegend verändert. Bedrohungen durch Cybercrime und Datenverlust werden mehr – in unseren eigenen Prüfungsbetrieben sowie im Rahmen der Abschlussprüfung.
Die größte Herausforderung besteht darin, mit der Geschwindigkeit und Raffinesse der Cyberkriminellen Schritt zu halten. Bedrohungen wie Ransomware, Malware, Phishing-Attacken und Social Engineering sind allgegenwärtig. Realistische „Deep Fakes“ von Personen und ihren Stimmen entstehen in kürzester Zeit und lassen uns glauben, dass wir im virtuellen Raum mit uns vertrauten Personen kommunizieren. Und die dafür erforderlichen Geräte gibt es im regulären Elektronikhandel bereits ab 2.000 Euro. Stellen Sie sich vor, dass sich Ihr:e IT-Betreuer:in bei Ihnen meldet wegen eines akuten IT-Problems und Sie ersucht, eine von ihm/ihr gesandte Datei zu öffnen. Öffnen Sie die Datei, lassen Sie sich einen Identitätsnachweis vorlegen oder haben Sie ein Passwort vereinbart, um sicherzustellen, dass Sie mit der „echten“ Person sprechen? Auch unsere Prüfungsklient:innen stehen vor großen Herausforderungen. Die Anzahl der angezeigten Cybercrime-Straftaten stieg von 46.179 im Jahr 2021 auf 65.864 in 2023 1. Im selben Zeitraum stieg die Anzahl der geklärten Straftaten jedoch nur von 17.020 in 2021 auf 20.818 im Jahr 2023. Mit Dora (Digital Operational Resilience Act) und der CER (Critical Entities Resilience Directive) gilt bereits jetzt ein umfassendes Paket europäischer Vorgaben zur Cybersicherheit und Resilienz in Unternehmen. Ab Oktober 2024 werden mit NIS-2 für zahlreiche zusätzliche Unternehmen in Österreich strenge Cybersicherheitsvorgaben in Kraft treten. Dabei ist auch ein umfassender Katalog an Straftatbeständen und Strafdrohungen vorgesehen.
Welche Verantwortung und Pflichten wir im Rahmen der Abschlussprüfung im Zusammenhang mit Cyber-Sicherheit haben, ist im Fragenkatalog des Fachsenats für IT und Digitalisierung der KSW – „FAQ zur Cyber-Sicherheit“ - enthalten. Ergreifen Sie proaktive Schutzmaßnahmen. Durch Sensibilisierung, Schulung, technologische Lösungen und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben können wir das Vertrauen unserer Klient:innen bewahren, den steigenden Anforderungen gerecht werden und die Qualität unserer Dienstleistungen auf höchstem Niveau sichern.
Was sollten wir beim Schutz unserer eigenen Betriebe gegen Angriffe und dadurch riskierten Betriebsstillstand oder Datenverlust bedenken?
• Sensibilisierung und Schulung: Wiederkehrende Schulungen erhöhen das Sicherheitsbewusstsein und helfen, Cyber-Attacken zu erkennen.
• Backup Strategien: Regelmäßige Backups, idealerweise auch offline, ermöglichen eine rasche Wiederherstellung von blockierten oder verlorenen Daten.
• Notfallpläne: Aktuelle Notfallpläne – in ausgedruckter Form - ermöglichen schnelle Reaktionen auf Cyberangriffe.
• Externe Unterstützung: CybersecurityExpert:innen helfen, Sicherheitslücken zu identifizieren und zu schließen.
• Technologische Lösungen: Der Einsatz von Firewalls, Antivirenprogrammen, regelmäßigen Software-Updates sowie Intrusion-DetectionSystemen unterstützen beim Schließen von offenen Einfallstoren.
A KRISTINA WEIS, Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin, Partnerin bei PwC Österreich.
Sollte Ihr Prüfungsbetrieb Opfer eines Cyberangriffs werden, sind umgehende Maßnahmen zu empfehlen:
• Technische Unterstützung suchen, um den Angriff zu analysieren und zu stoppen.
• Unverzüglich Information an CyberVersicherer, Polizei, Datenschutzbehörde und gegebenenfalls auch an Ihre Klient:innen erstatten.
MAG.
AUTORIN
STEUERBERATUNG IN SKANDINAVIENEIN BLICK IN ÖSTERREICHS ZUKUNFT?
Smart, smarter, Skandinavien!
Gilt das auch in der Steuerberatung und im Rechnungswesen?
Was uns die Branche in den nordischen Ländern schon voraus hat beleuchten zwei Kenner des Marktes.
RAINER HAUDE
Gründer von ProSaldo.net
Unternehmer, Coach und Speaker
TAHVANAINEN
CEO bei Gallant (finnisches Finanzberatungsunternehmen) und Vorstandsvorsitzender von EMU Growth Partners Oy (in Helsinki ansässige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)
„Die skandinavischen Länder haben wenig Berührungsängste mit der digitalen Welt.“
as kann unser Berufsstand von Skandinavien lernen? „Update“ bat zwei Experten um ihre Einblicke in die aktuelle Entwicklung des nordischen Steuerberatungsmarktes, die stark von der Digitalisierung geprägt ist.
Tuomas Tahvanainen ist CEO der Gallant Group Oy, einer großen Steuerkanzlei im finnischen Tampere.
Rainer Haude, Gründer von ProSaldo.net, arbeitet seit Jahren intensiv mit den nordischen Ländern zusammen.
Was ist die größte Veränderung im Berufsstand der Steuerberater:innen in Finnland (und Skandinavien) in den letzten zehn Jahren?
Tuomas Tahvanainen: Es ist sicher die zunehmende Einführung von zeitnahen Daten, die auch für Steuerberatungsunternehmen eine umfassendere Beratung ermöglicht. Und wir sehen ein wachsendes Angebot an Beratungsdienstleistungen in der Buchhaltungs- und Steuerberatungsbranche.
„Dem Fachkräftemangel mit Digitalisierung begegnen“
Rainer Haude: In den skandinavischen Ländern werden schon heute wesentlich mehr Buchhaltungen rein digital durchgeführt. Schwed:innen, Norweger:innen und Finn:innen gehen das Thema pragmatisch und lösungsorientiert an. Wenn der Prozess dem Unternehmen oder der Allgemeinheit hilft, wird das Projekt durchgezogen. Ein Grund: Die skandinavischen Länder haben wenig Berührungsängste mit der digitalen Welt. Deshalb leben sie digitale Prozesse bereits seit vielen Jahren, auch im Rechnungswesen und in der Steuerberatung. Zum Vergleich: Während in Österreich 77 % aller Zahlungen unter 10 EUR mit Bargeld erfolgen, nutzen in Finnland 93 % kontaktlose, digitale Zahlungsmethoden.
Fotocredit: beigestellt
Welche Standardprozesse sind digitalisiert?
T. Tahvanainen: Die Steuererklärungen sind mehr oder weniger komplett automatisiert und digitalisiert. Das schafft auch unterschiedliche Rollen in der Steuerberatung.
R. Haude: Auch in meiner Wahrnehmung ist es so, dass der Großteil der Steuerberater:innen digital arbeitet. Belege werden standardmäßig digital ausgetauscht, die kanzleiinternen Prozesse sind über die entsprechenden Softwareprogramme automatisiert und digitalisiert. Die Zusammenarbeit mit den Klient:innen läuft praktisch zu 100 % digital.
Welches Image hat der Beruf Steuerberater:in in Skandinavien? Gibt es genügend junge Talente?
T. Tahvanainen: Der Beruf Steuerberater:in wird geschätzt, ist aber nicht der beliebteste Beruf unter Studierenden. Für junge Fachkräfte gibt es in der Regel viele Jobchancen und Möglichkeiten.
R. Haude: In meiner Wahrnehmung ist in Skandinavien der Fachkräftemangel in der Steuerberatungsbranche wohl ein noch größeres Thema als in Österreich. Dieser Herausforderung kann man eigentlich nur mit Digitalisierung und Automatisierung begegnen. Das ist auch einer der Gründe, warum die Digitalisierung so schnell und umfassend vorangegangen ist. Generell hilft die Digitalisierung nicht nur, die Arbeitsweise effizienter zu gestalten, sondern macht auch den Beruf interessanter für junge Leute, die sich auf höher qualifizierte Tätigkeiten wie Beratung und Controlling konzentrieren können.
Wie verändern KI und ihr Einsatz den Arbeitsalltag und den Arbeitsmarkt?
T. Tahvanainen: Im Arbeitsalltag sind die Veränderungen noch nicht so sehr zu spüren. Aber es ist stark im Kommen. Die ersten KI-Lösungen kommen derzeit bei mittelgroßen Beratungsunternehmen zum Einsatz, wo viele grundlegende Arbeiten durch KI ersetzt werden. Hier sehe ich die Chance, dass wir uns als Beratungsunternehmen frühzeitig positionieren können.
R. Haude: Ich empfinde die nordischen Länder bei Digitalisierungsthemen als sehr aufgeschlossen. Im Vergleich experimentieren sie auch im Bereich KI mehr. Ich bin überzeugt, dass KI für diese Branche einen großen Wandel bringt. Vor allem die Routinetätigkeiten im Bereich Buchhaltung werden vermutlich sehr rasch durch KI-unterstützte Prozesse erledigt werden können.
Wie relevant sind Themen wie die Nachhaltigkeitsberichterstattung?
T. Tahvanainen: Sie gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Ich glaube, dass wir in den kommenden zwei Jahren einen wirklichen Einfluss auf unsere Beratungsbranche sehen werden. Denn die Entwicklung geht dahin, dass auch von kleineren Unternehmen die Nachhaltigkeitsberichterstattung verlangt wird, und zwar nicht von den Behörden, sondern von größeren Unternehmen. Und kleinere Unternehmen haben das Potenzial derzeit noch nicht erkannt, sie betrachten es lediglich als Kostenfaktor.
R. Haude: Die ESG-Themen sind in den nordischen Ländern aus meinem Blickwinkel weit fortgeschritten. Das Thema ist präsenter als in Österreich.
Welche Trends sehen Sie für die Branche?
T. Tahvanainen: KI ist ein Trend, der Wellen schlägt und für Diskussionen sorgt, und Nachhaltigkeit ist definitiv eine neue Kategorie, in der noch keine Partei eine starke Position eingenommen hat.
R. Haude: Generell sehe ich den klaren Trend zur digitalen Buchhaltung für Unternehmen jeder Größe, vor allem aber für Klein- und Kleinstunternehmen. Hier steigt der Anspruch an digitale Zusammenarbeit, auch in Österreich. Durch den demografischen Wandel haben die Unternehmer:innen mehr Interesse, zeitnah die Finanzzahlen ihres Unternehmens zu sehen.
ProSaldo.net
Die ProSaldo.net GmbH wurde 2018 gegründet und ist aus der ProSaldo Software entstanden. Das Unternehmen ist auf Online-Buchhaltung und -Fakturierung für Kleinunternehmen in Österreich spezialisiert und bietet cloudbasierte betriebliche Finanzverwaltung. Seit 2021 ist ProSaldo.net Teil der norwegischen Visma-Gruppe. Der Software-Anbieter Visma mit Hauptsitz in Norwegen und über 180 Tochterunternehmen in ganz Europa ist einer der größten europäischen Player im Bereich Rechnungswesen-Software.
ROOKIE
OF THE YEAR
STEUERBERATUNG
Goldmedaille für Michael Reiter: Der Steirer (25) erzielte 2023 das beste Ergebnis bei der Steuerberater:innen-Prüfung. Dabei wollte er ursprünglich einen ganz anderen Beruf ergreifen...
Michael Reiter startete 2017 nach der Matura als Buchhalter und absolvierte während des Grundwehrdienstes Wifi-Kurse. 2018 begann er sein Studium in Wien und war berufsbegleitend in der elterlichen Kanzlei in Gröbming tätig. 2021 schloss er sein Bachelorstudium Wirtschaftsrecht ab, das Master-Studium in Steuern und Rechnungslegung – beides an der WU Wien – wird er in Kürze beenden. Parallel absolvierte er alle StB-Prüfungen und arbeitete weiterhin in der familieneigenen Kanzlei, mit 24 wurde er zum Steuerberater angelobt. Mittlerweile ist er Geschäftsführer der ECA Mag. Reiter & Partner Wirtschaftstreuhand GmbH in Gröbming. Seit März 2024 ist er zusätzlich halbtags im Audit der KPMG tätig und will auch die WP-Prüfung ablegen.
Michael Reiter, BA LL.B. (Bildmitte) bei der Preisverleihung zum/ zur Steuerberater:in des Jahres mit Laudator KSW-Präsident Mag. Herbert Houf (ganz links)
WARUM HABEN SIE DEN BERUF DES STEUERBERATERS ERGRIFFEN?
Eigentlich wollte ich alles andere als Steuerberater werden – unter anderem Arzt, Notar oder Rechtsanwalt. Im Rahmen eines Schulprojekts, einer Junior Company, habe ich dann aber erste Erfahrungen als Unternehmer gesammelt. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, sodass ich zwischen Matura und Bundesheer im Familienbetrieb zu arbeiten begonnen habe.
Der Umgang mit den Mandant:innen und die Möglichkeit, Einblick in andere Unternehmen zu erlangen und mitgestalten zu können waren die Gründe für meine Entscheidung, die Kanzlei fortzuführen.
WAS INTERESSIERT UND BEGEISTERT SIE DARAN?
Neben den schon genannten Faktoren habe ich das Gefühl, dass man als Steuerberater „etwas bewegen" kann und einen spürbaren Mehrwert für die Klient:innen (und für die Gesellschaft) generiert. Dies und die Dankbarkeit der Klient:innen sind meine zentralen Motivatoren.
„In diesem Job gibt es jeden Tag etwas Neues zu entdecken.“
WARUM WÜRDEN SIE IHREN JOB AUCH ANDEREN EMPFEHLEN?
Ich finde, dass dies sehr stark von der jeweiligen Persönlichkeit abhängt und würde keine pauschale Empfehlung abgeben. Wer nicht stressresistent ist bzw. nicht mit Verantwortung und den daraus resultierenden Verpflichtungen umgehen kann, wird es in diesem Beruf schwer haben.
WAS WAR BISLANG IHR EINSCHNEIDENDSTES BERUFLICHES ERLEBNIS?
Die Pandemie war eine sehr stressige, aber auch durchaus erlebnisreiche Zeit. Ich legte eine Pause im Studium ein, um in unserer Kanzlei bei der Krisenbewältigung zu helfen. Ein Highlight war, als wir aufgrund der Verkehrsbeschränkungen nur zu dritt – meine Eltern und ich – im Büro waren, alle drei mit aufgelösten Mandant:innen telefonierten und dann auch noch das vierte Telefon parallel zu läuten began. Das hat perfekt in diese konfuse Zeit gepasst. Die COVID-19-Zeit war dann neben der regulären Tätigkeit – wir mussten keine Quotenverlängerungen in Anspruch nehmen – mit viel Stress in der familiären Kanzlei durch die zusätzliche Zuschussabwicklung gekennzeichnet.
KSW-VIZEPRÄSIDENT
PHILIPP RATH ZUM VORSORGEWERK DER KAMMER
Beim jährlichen Blick auf das eigene Pensionskonto fällt auf, dass die voraussichtliche Pensionshöhe nicht unbedingt mit den ansteigenden Beiträgen – für 2024 sind es bereits 7.692 Euro – korreliert. Denn einerseits steigen die Zahlungen an die Pensionsvorsorge jährlich weiter an und andererseits treffen die Leistungen aus dem Vorsorgewerk wahrscheinlich nicht Ihre Erwartungen.
Das Vorsorgewerk unserer Kammer wurde Ende der 1990er-Jahre als zweite Säule der Pensionsvorsorge mit Wirkung ab dem Jahr 2000 gegründet und sieht eine verpflichtende Mitgliedschaft zur Vorsorgeeinrichtung für alle natürlichen Personen, die ordentliche Mitglieder der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen sind, vor. Zum Jahresende 2023 sind 6.337 Berufsangehörige als Anwartschaftsberechtigte in der Pensionsvorsorge erfasst. Zusätzlich sind 1.030 Anwartschaftsberechtigte derzeit beitragsfrei gestellt. Die Anzahl der Pensionsbezieher:innen ist im Jahr 2023 um 158 Personen gestiegen und beträgt nun zum Jahresende 2023 1.912 Berechtigte. Zusätzlich sind noch weitere 272 Personen, im Wesentlichen Witwen bzw. Witwer und Waisen, als Pensionsberechtigte erfasst.
Zum 31. Dezember 2023 wurde ein langfristiges Fondsvermögen von 507,7 Millionen Euro zuzüglich kurzfristiger Forderungen in der Höhe von rund 11,4 Millionen Euro verwaltet. Nach einem sehr schlechten Jahr 2022 mit Verlusten wurden 2023 wieder Ge -
winne erzielt, ein Veranlagungsergebnis von rund +17,75 Millionen Euro konnte erwirtschaftet werden. Von diesem sind die Verwaltungsspesen in Höhe von rund 213.000 Euro abzuziehen. Die 2017 beschlossene stufenweise Absenkung des Rechnungszinses um jeweils 0,15 % auf 1,5 % bis 2026 kostet 2023 rund 1,9 Millionen Euro und dreht das mit rund 1,48 Millionen Euro positive versicherungstechnische Ergebnis auf rund -419.000 Euro. Davon zu unterscheiden ist die reguläre Zuweisung zum Rechnungszins von 1,95 % (Wert 2023) in Höhe von rund -9,46 Millionen Euro, d.i. mehr als die Hälfte des Veranlagungsergebnisses. In der Systematik des „Formblattes“, einer Ergebnisrechnung nach den Bestimmungen des Pensionskassengesetzes, bedeuten die beiden scheinbaren Negativposten aber keinen Abfluss, sondern erhöhen die Deckungsrückstellung. Das Veranlagungsergebnis nach Abzug der Kosten wird also verwendet, um die Pensionen langfristig zu sichern. Nur den Anwartschaftsberechtigten bleibt anschließend noch ein Überschuss von rund 8 Millionen Euro,
der ebenfalls der Deckungsrückstellung zugewiesen wird und die persönliche Pensionsvorschau verbessert.
Damit ist klar und eindeutig, dass jedenfalls nicht die Kosten der Verwaltung des Vorsorgewerkes auf Grundlage der Ergebnisrechnung mit 1,2 % des Ertrags bzw. 0,04 % der Deckungsrückstellung als Hauptfaktoren für die bescheidene Entwicklung der Pensionshöhen verantwortlich sind, sondern der mit 1,95 % derzeit noch relativ hohe Rechnungszins und zusätzlich dessen Absenkung im Vergleich zum Vorjahr um 0,15 %. Die zehnjährige Phase der Anpassung des Rechnungszinses setzt den Pensionserhöhungen merkliche Grenzen. Erst 2027 dürfte das „lange Tal der Tränen“ überstanden sein, und die Veranlagungsergebnisse sollten sich deutlicher auf die realen Pensionshöhen auswirken. Sämtliche Ergebnisse der verschiedenen Veranlagungsgemeinschaften führen 2023 nicht zu Kürzungen der Leistungen, denn diese wurden nach einem Beschluss im Vorsorgeausschuss in allen Fonds in die Deckungsrückstellung als Ausgleichsposten verbucht. Über den Jahreswechsel 2023/24 haben wir auf Beratung von FAROS auch die Veranlagung angepasst und werden nun verstärkt „held to maturity“-Wertpapiere, also Anleihen, die bis zum Laufzeitende gehalten werden, in unser Fondsvermögen übernehmen. Dann sind wir weniger den Bewertungsänderungen durch die laufenden Marktwertschwankungen ausgeliefert und können konstantere positive Ergebnisse erwarten. In diesem Sinne hoffe ich auf ein gutes Veranlagungs jahr 2024!
MAG. PHILIPP RATH, Vizepräsident der KSW
ESG IST AUCH EIN IT-THEMA!
Unternehmen sind derzeit intensiv mit der Umsetzung der zahlreichen Anforderungen aus der CSRD beschäftigt. Dabei wird oft der Angemessenheit bestehender, geänderter oder neuer Prozesse sowie diesbezüglicher interner Kontrollen zu wenig Bedeutung beigemessen. Denn um die CSRD-Anforderungen sinnvoll abbilden zu können, bedarf es in der Regel großer Anpassungen bzw. Ergänzungen an den bestehenden IT-Systemlandschaften und insbesondere angemessener (automatischer) interner Kontrollen.
AUTOR:INNEN:
MAG. KERSTIN
HEYNSCHALLER, Partnerin IT Audit, KPMG; Stellvertretende Vorsitzende des Fachsenat für IT und Digitalisierung
LAURENZ
SCHWELLE, MSC, Geschäftsführer IT Audit & Nachhaltigkeit, Multicont Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH; Mitglied im Fachsenat für IT und Digitalisierung
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) stellt eine Vielzahl von Unternehmen vor neue Herausforderungen. Zukünftig müssen auch nicht-finanzielle Informationen offengelegt werden, die bisher nicht erforderlich waren. Einige dieser Daten wurden bislang nicht erfasst oder erhoben, waren nicht verfügbar oder messbar, insbesondere wenn sie von Drittparteien stammen. Dies bedeutet auch, dass einige der nun erforderlichen Informationen nicht im primären Verantwortungsbereich der berichtspflichtigen Unternehmen liegen. Darüber hinaus müssen sich Unternehmen der Herausforderung stellen, dass ein wesentlicher Teil der nunmehr berichtspflichtigen Informationen nicht in der Finanzabteilung verfügbar ist. Vielmehr sind diese Daten oft in anderen Abteilungen des Unternehmens, wie beispielsweise im Fuhrparkmanagement, im Einkauf, in der Compliance-, Marketing- oder Personalabteilung zu finden.
ITZWISCHENLÖSUNGEN
Da die nun erforderlichen nicht-finanziellen Informationen bisher nicht berichtet wurden, fehlen in der Regel ausgereifte Prozesse sowie ein adäquates Internes Kontrollsystem (manuelle und automatische Kontrollen) zur Gewinnung, Aufbereitung und Darstellung der zu berichtenden Daten. Das liegt zum Teil auch daran, dass die be -
stehenden IT-Systeme diese Anforderungen noch nicht abbilden können.
Dies hat bei vielen Unternehmen zu temporären IT-Zwischenlösungen geführt, wie beispielsweise der Verwendung von MS Excel, schnellen Anpassungen an bestehende ITSysteme, insbesondere bei Data Warehouse- und Ad-Hoc-Lösungen. Als Ergebnis zeichnet sich bei vielen Unternehmen neben hohen Kosten und Ineffizienz vor allem auch ein heterogenes, unübersichtliches Bild der IT-Systemlandschaft mit zahlreichen angepassten oder neuen internen und externen Schnittstellen, insbesondere auch zu Drittparteien, ab.
Diese IT-Zwischenlösungen liegen oft in der Verantwortung der sie einsetzenden Fachbereiche, bei denen das Bewusstsein für Risiken durch den Einsatz von IT-Systemen typischerweise weniger ausgeprägt ist als in der IT-Abteilung. Das führt in der Folge dazu, dass in den Unternehmen bereits etablierte allgemeine IT-Prozesse und IT-Kontrollen umgangen bzw. nicht mit dem gleichen Reifegrad wie bei rechnungslegungsrelevanten IT-Systemen durchgeführt werden.
HOHE ANFORDERUNGEN
Vor dem Hintergrund, dass sich die Qualität und Verlässlichkeit der Nachhaltigkeitsberichterstattung auf dem gleichen Niveau wie die finanzielle Berichterstattung bewegen muss, sind die Anforderungen an Prozesse, interne Kontrollen und hierfür relevante ITSysteme wohl analog zu behandeln. Was zur Folge hat, dass auch die Anforderungen an die Ordnungsmäßigkeit von IT-Buchführungen (KFS DV/1) wohl sinngemäß für die Nachhaltigkeitsberichterstattung-relevanten IT-Systeme anzuwenden sind. Für viele Unternehmen ist das aus derzeitiger Sicht noch ein weiter Weg. In der Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung werden wesentliche Kontrollschwächen in diesem Bereich unter Umständen zu großen Herausforderungen führen.
ROOKIE OF THE YEAR
WIRTSCHAFTSPRÜFUNG
Bianca Gebhardt (30) aus der Steiermark schaffte 2023 das beste Ergebnis bei der Wirtschaftsprüfer:innen-Prüfung. Per Zufall landete sie in ihrem Traumjob, den sie aus mehreren Gründen weiterempfehlen kann.
Bianca Gebhardt absolvierte nach der Höheren Lehranstalt für Wirtschaftliche Berufe in Mureck das Bachelor-Studium „Management Internationaler Geschäftsprozesse“ an der FH Joanneum in Graz und danach das Masterstudium Unternehmensrechnung & Wirtschaftsprüfung an der FH Wiener Neustadt. Sie schloss 2019 das Diplom Audit Manager an der ASW ab und ist seit 2016 bei MOORE BG&P Wirtschaftsprüfung Gmbh in Graz tätig.
HIER GEHT'S ZUR
AKTUELLEN PODCAST FOLGE MIT DEN BEIDEN ROOKIES OF THE YEAR!
WARUM HABEN SIE DEN BERUF DER WP ERGRIFFEN?
Der Weg in die Wirtschaftsprüfung hat sich für mich zufällig ergeben. Ich habe im Laufe meines Bachelorstudiums „Internationales Management“ gemerkt, dass ich eher ein Zahlenmensch bin und dass ich in meinem Masterstudium und beruflich in diese Richtung gehen möchte. Ich habe mich dann nach einem Job im Bereich Finanzen und Rechnungswesen umgesehen und mich für eine Stelle in der Steuerberatung beworben. Beim Bewerbungsgespräch wurde mir mitgeteilt, dass die Stelle eigentlich schon vergeben ist, aber jemand für die Wirtschaftsprüfung gesucht wird. So bin ich schlussendlich zufällig in der Wirtschaftsprüfung gelandet und sehr froh darüber.
WAS INTERESSIERT UND BEGEISTERT SIE DARAN?
Was mich an der Wirtschaftsprüfung besonders begeistert, sind die Einblicke in die unterschiedlichsten Unternehmen und Branchen. In diesem Job gibt es jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Die Wirtschaftsprüfung bietet ein breites Spektrum an unterschiedlichen Spezialisierungen und Aufgabengebieten.
WARUM WÜRDEN SIE IHREN JOB AUCH ANDEREN EMPFEHLEN? Es ist unglaublich, wie viel man in der Wirtschaftsprüfung in kürzester Zeit lernen kann. Aufgrund des Einblicks in unterschiedliche Unternehmen und Branchen wird zudem ein enormes Allgemeinwissen aufgebaut. Schon relativ früh bietet sich die Gelegenheit, in Kontakt mit Führungspersönlichkeiten zu treten und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
KAMMER MIT HERZ
MITMACHEN – MITREDEN – MITGESTALTEN!
Unter diesem Motto machen wir für Sie transparent, was in Ihrer KSW alles passiert und was Sie davon haben.
Hand aufs Herz – wissen Sie, was Ihre KSW alles macht? An welchen Themen und in welchen Gruppen gearbeitet wird, um unsere Zukunft aktiv zu gestalten und Sie in Ihrem Tagesgeschäft zu unterstützen?
Vor vier Jahren hat die KSW einen umfassenden Strategieprozess gestartet, vieles wurde danach in Bewegung gesetzt und auf zahlreichen Ebenen wurden Änderungen angestoßen. Der Strategieprozess zeigte aber auch, dass unsere Mitglieder oft gar nicht wissen, was in der KSW alles passiert und welche konkreten Vorteile die Mitgliedschaft hat. Genau dort wollen wir ansetzen und die Leistungen der KSW und den daraus resultierenden Nutzen für Sie transparent machen.
Auf den folgenden beiden Seiten sehen Sie im Überblick, mit welchen Leistungen und Angeboten Sie Ihre KSW durch Ihr gesamtes Berufsleben begleitet – vom Start und den entsprechenden Ausbildungen und Prüfungen über das umfassende Informations- und Serviceangebot während der aktiven Zeit bis hin zu den Services in der wohlverdienten Pension.
Klar ist: Es gibt immer viel zu tun in unserer KSW. Und „die Kammer“ sind wir alle – nicht nur die Mitarbeiter:innen, sondern viele ehrenamtlich arbeitenden Kolleginnen und Kollegen in verschiedensten Funktionen. Sie engagieren sich für den Berufsstand, um ihn voranzubringen. Diese Form der Selbstverwaltung ist das Herzstück unserer Kammerarbeit, das uns auch die Chance gibt, unser berufliches Umfeld weitestgehend selbst zu gestalten.
KSWPRÄSIDENT
MAG. HERBERT HOUF
INFORMIEREN SIE SICH:
• Auf Seite 20 und 21 von „update“
• Im Video, in dem KSW-Präsident Herbert Houf für Sie zusammenfasst, was seit dem Start des Strategieprozesses alles auf den Weg gebracht wurde und welche Leistungen laufend für Sie erbracht werden – abrufbar unter www.ksw.or.at/mitmachen
MACHEN SIE MIT!
Wir möchten Sie einladen, Teil dieses Herzstücks „unserer Kammer“ zu werden und selbst aktiv mitzugestalten. Die verschiedensten Möglichkeiten sich zu engagieren, werden im kommenden September in einer (Online-)Veranstaltung präsentiert. Die Vorsitzenden wesentlicher Ausschüsse unserer Kammer werden einen Einblick geben, zu welchen Themen eine Mitarbeit möglich ist und wie diese organisiert ist.
Wir freuen uns schon jetzt auf Ihr Interesse und Ihre Teilnahme. Übrigens: Facharbeit in unserer Kammer kann auch auf die Fortbildungsverpflichtung angerechnet werden.
IHRE KSW –BEGLEITERIN FÜR IHR GESAMTES (BERUFS)LEBEN
EINTRITT IN DAS BERUFSLEBEN
SERVICE FÜR BERUFSANWÄRTER:INNEN
>> für Ihren reibungslosen Einstieg
> schnelle Infos
> Klarheit
> kompetente Beratung
BERUFSBERECHTIGUNGSPRÜFUNG
>> für Ihre zeitgemäße Ausbildung und effiziente Vorbereitung
> Prüfungsvorbereitungen (aus dem Berufsstand für den Berufsstand)
> Digitale Klausuren (flexibel Prüfungen von überall schreiben)
> Prüfung durch Vertreter:innen des Berufsstands
> Angelobung / Beeidigung & Informationen
ASW
>> für Ihre Aus- und Weiterbildung
> Expert:innen aus dem Berufsstand für den Berufsstand, aus der Verwaltung und aus der Akademia
FINANZBILDUNG IM BEREICH STEUERN & ABGABEN
> im Rahmen der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung und zur Verankerung unseres Berufsstands beim Nachwuchs engagiert sich die KSW im Bereich Finanzbildung in der 2. Sekundarstufe
Berufsleben Während des aktiven Beruflebens wohlverdiente Pension
> Weiterbildungsangebote der Landesstellen
Fachinstitut / Expertise
FACHINFORMATIONEN & MITGLIEDERPORTAL
• für die Unterstützung Ihrer Kompetenz Fachgutachten, Stellungnahmen, Mustervorlagen, Arbeitshilfen
>> alle aktuellen Informationen aus einer Hand
◦ (Vor-)Begutachtung von Gesetzen, Verordnungen, Erlässen und Richtlinien
> seit Herbst 2020 im neuen Design
◦ Darstellung der Expertise in der Öffentlichkeit
> maßgeschneidert an den Berufsstand
Vorbereitung
Berufsstand für den
überall schreiben)
Berufsstands
Berufsstand,
Digitalisierung & KI
> Mitgliedermagazin up:date
• damit Sie für die Zukunft gerüstet sind
> Podcast KSW-Upcast
◦ digitale Klausuren Digitalisierung der KSW (e-Government)
◦ Unterstützung bei der Transformation und Wegweise für zukünftige Herausforderungen
BERUFSRECHT / FREIER BERUF
>> für Ihre sichere Berufsausübung
Weiterbildung / Life Long Learning / ASW
• damit Sie in Ihrem Beruf immer up to date sind
> Selbstverwaltung – Eigenverantwortung
> Weiterentwicklung des Berufsrechts
◦ maßgeschneidertes Weiterbildungsprogramm (Infoabende, Events, ASW) Weiterbildungsangebote der Landesstellen
> Berufsaufsicht (für AP mit APAB)
> Disziplinarrecht
Fachinformationen & Mitgliederportal
> Geldwäscheprävention
• alle aktuellen Informationen aus einer Hand
◦ seit Herbst 2020 im neuen Design maßgeschneidert an den Berufsstand
◦ Mitgliedermagazin up:date
VERNETZUNG & INTERESSENSVERTRETUNG
◦ Podcast KSW-Upcast
>> damit unsere Anliegen gehört werden
Berufsrecht / Freier Beruf
> Marketing & Öffentlichkeitsarbeit
• für Ihre sichere Berufsausübung
> Lobbying – politische Vernetzung
◦ Selbstverwaltung - Eigenverantwortung
> Vernetzung in div. Kontaktkomitees
◦ Weiterentwicklung des Berufsrechts Berufsaufsicht (für AP mit APAB)
Kammer-Pension
▪ damit Sie sich immer abgesichert fühlen steuerlich begünstigte Einzahlungen
◦ Zusatzpension (“2. Säule)
◦ Absicherung der Hinterbliebenen im Todesfall
WOHLVERDIENTE PENSION
Übergabebörse für eine reibungslose Übergabe
◦ Kanzleinachfolge - Suche und Angebot
KAMMERPENSION
auch im Fall der Berufsunfähigkeit
>> damit Sie sich immer abgesichert fühlen
▪ für den Fall der Fälle
◦ Ihre Absicherung und im Fall der Fälle auch für Ihre Familie
> steuerlich begünstigte Einzahlungen
Wissenstransfer / ASW geben Sie Ihr Wissen weiter
> Zusatzpension (2. Säule)
> Absicherung der Hinterbliebenen im Todesfall
◦ erfahrene Kolleg:innen sind weiterhin wertgeschätzt
◦ als Vortragende in unserer Akademie als Funktionär:in in den Gremien der KSW
ÜBERGABEBÖRSE
>> für eine reibungslose Übergabe
> Kanzleinachfolge – Suche und Angebot
AUCH IM FALL DER BERUFSUNFÄHIGKEIT
>> für den Fall der Fälle
> Ihre Absicherung und im Fall der Fälle auch für Ihre Familie
> (In-)formelle Kontakte zur Verwaltung
◦ Disziplinarrecht
◦ Geldwäscheprävention
INTERNATIONALES
Vernetzung & Interessensvertretung
• damit unsere Anliegen gehört werden
>> damit wir auch außerhalb Österreichs Gehör finden
Marketing & Öffentlichkeitsarbeit
◦ Lobbying - politische Vernetzung
> Mitgliedschaften in internationalen Verbänden und Interessensvertretungen
◦ Vernetzung in div. Kontaktkomitees
◦ (In-)formelle Kontakte zur Verwaltung
> regelmäßiger Austausch D-A-CH
Internationales
• damit wir auch außerhalb Österreichs Gehör finden
VERSICHERUNGEN
◦ Mitgliedschaften in internationalen Verbänden und Interessensvertretungen
>> für Ihre Absicherung – jederzeit
◦ regelmäßiger Austausch D-A-CH
> Berufshaftpflicht – Excedentenversicherung
WISSENSTRANSFER / ASW
>> geben Sie Ihr Wissen weiter
Imageaktivitäten
Unser Image als
> erfahrene Kolleg:innen sind weiterhin wertgeschätzt
Arbeitergeber / Branche
Expert:innen für Kund:innen
> als Vortragende in unserer Akademie
▪ politischer Akteur / Opinion-Leader
> als Funktionär:in in den Gremien der KSW
Versicherungen für Ihre Absicherung - jederzeit
> Pensionsversicherung – Vorsorgewerk
Berufshaftpflicht - Excedentenversicherung
> Krankenversicherung mit Opt-Out-Möglichkeit
◦ Pensionsversicherung - Vorsorgewerk
◦ Krankenversicherung mit Opt-Out Möglichkeit
Auch für spielerische Abwechslung war gesorgt
Gut besuchter Stand mit aktuellem Branding
Starke Nachfrage
Auch heuer war die Berufsgruppe der Steuerberater:innen am 4Gamechangers Festival in Wien vertreten. Ein attraktiver Stand und ein dichtes Info-Programm sorgten für reges Interesse.
Der Stand der Berufsgruppe der Steuerberater:innen war heuer ein besonderer „Hingucker“: Die einprägsamen und modernen Sujets der aktuellen Kampagne zierten die Wände des Standes, der Anziehungspunkt für viele Schüler:innen und Jugendliche war. Sie konnten sich persönlich über Ausbildung und Karrierechancen beraten lassen, Informationsmaterial und Werbe-Goodies mitnehmen und an Ort und Stelle alles Wissenswerte rund um das Berufsbild Steuerberater:in erfahren. Auch der Spaß kam nicht zu kurz, konnten die Besucher:innen doch auf einem Spielfeld mit ferngesteuerten Mini-Fahrzeugen Luftballons zum Platzen bringen.
Als kompetente Berater:innen vor Ort waren Berufsgruppen-Obmann Jürgen Sykora, die Vorsitzende des Berufsanwärter:innen-Ausschusses, Doris Wagner, und Steuerberater Harald Schachl im Einsatz.
Das Festival lockte heuer an drei Tagen insgesamt rund 10.000 Gäste in die MARX Halle Wien, eine Vielzahl an hochkarätigen Speaker:innen sorgte für inspirierende Momente. Die KSW war mit Verena Trenkwalder, Präsidentin der KSW-Landesstelle Oberösterreich, bei einem Panel zum Thema „Die steuerliche (Un-) Gerechtigkeit – Welche Reformen braucht eine starke Wirtschaft?“ vertreten.
MIT DER ZUKUNFT BEGEGNUNG
nach „Goodies“ und Infomaterial der KSW
Berufsgruppenob -
mann Mag. (FH)
Jürgen Sykora (M.) berät interessierte
Standbesucher
Dr. Verena Trenkwalder (r.) im Gespräch zum Thema „Die steuerliche (Un-) Gerechtigkeit“
Fotocredit:
KSW | Anna Rauchenberger
GELUNGENE PREMIERE
Die Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen lud erstmals zur „Langen Nacht der ASW“. Fortsetzung folgt 2025!
Viele Interessierte nützten die Gelegenheit, das breite Angebot der ASW hautnah zu erleben.
Offene Türen in den in den Räumen der ASW: Zu erleben gab es einen bunten Mix aus vielen Informationen, Vorträgen und Präsentationen, Ständen, Beratungsgesprächen sowie „Goodies“ wie ofenfrischen Snacks, Popcornautomat. Fotobox und Gewinnspiel. Am 13. Mai öffnete die Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen ab 16 Uhr ihre Pforten für die 1. Lange Nacht der ASW und präsentierte ihr umfassendes Angebot. Zahlreiche Interessierte nützten bis in die späten Abendstunden die Möglichkeit, sich ein umfassendes Bild über das vielfältige und praxisorientierte Angebot der ASW zu machen, etwa über die Karrierepfade in Buchhaltung und Personal verrechnung. Live-Schnupperkurse standen ebenso am Programm wie spannende Vorträge, etwa zum Thema Leadership oder über die Berufe StB und WP. Bildungspartner wie Hochschulen oder der Linde Verlag waren mit eigenen Beratungsständen vertreten. Und die Fachbereiche der ASW informierten jeweils in eigenen Räumen über ihre Angebote und Leistungen. „Wir freuen uns sehr, dass unser erstes Event dieser Art so gut angenommen wurde“, so ASW-Geschäftsführerin Sandra Allmayer. „Unsere Besucher:innen nahmen sich ausgiebig Zeit, sich die Vorträge anzuhören oder persönlich beraten zu lassen. Viele wussten gar nicht, wie breit unser Bildungsangebot eigentlich ist.“ Auch im kommenden Jahr soll die „Lange Nacht der ASW“ über die Bühne gehen, dann mit zusätzlichen Programmpunkten.
Moderatorin Mag.a Ina Sabitzer
Bei bestem Wetter und mit Top-Stimmung ging der diesjährige Frühjahrsempfang der KSW über die Bühne. Im Talk auf der Bühne waren Finanzminister Magnus Brunner und KSW-Präsident Herbert Houf zu erleben.
Full House und angeregtes Netzwerken am 9. April in der „Libelle“ im Museumsquartier in Wien: Über den Dächern Wiens bot der diesjährige Frühjahrsempfang der KSW wieder Gelegenheit zum Netzwerken und zum gemeinsamen Feiern. Davor tauschten sich Finanzminister Magnus Brunner und KSW-Präsident Herbert Houf auf der Bühne zu aktuellen (steuer-)politischen Themen aus.
AUF TOP-LEVEL BRANCHENTALK
Finanzminister Dr. Magnus Brunner (l.) und KSW-Präsident Mag. Herbert Houf
Großer Andrang in und vor der „Libelle“
Unter anderem ging es um die Stärkung des Kapitalmarktes und die Finanzierung der Energiewende. Einmal mehr forderte KSW-Präsident Houf Maßnahmen zur Kapitalmarkt-Stärkung. „Eine wesentliche Hürde besteht in der steuerlichen Benachteiligung der Eigenkapitalfinanzierung in Unternehmen. Hier gibt es seit vielen Jahren die Idee der Einführung einer fiktiven Eigenkapitalverzinsung mit steuerlicher Absetzbarkeit. Außerdem sind die Verlustverwertungs- bzw. Verlustverrechnungsmöglichkeiten eingeschränkt.“
ENERGIEWENDE FINANZIEREN
Ähnliches gilt aus Sicht der KSW auch für die Umsetzung des EUPlans zur Energiewende: „Um Klimaschutz und Energiewende zu schaffen, braucht es die Mobilisierung von Kapital oder Vermögen auf Sparkonten oder in Stiftungen – beispielsweise in Form grüner Anlagedepots mit gewissen steuerlichen Begünstigungen, um Investitionen in die Energiewende voranzutreiben“, so Houf. Magnus Brunner betonte, wie wichtig Finanzbildung sei, um etwa der ausgeprägten Kapitalmarkt-Skepsis in Österreich entgegenzuwirken – „beginnend in den Schulen bis hinauf in die Bundesregierung“, wie der Finanzminister lachend anmerkte. Auf europäischer Ebene sei die Vertiefung der Kapitalmarkt-Union wichtig, um zu Kapital zu kommen und bürokratische Hürden abzubauen. Dass man in Sachen Vorsorgedepot noch immer nicht weitergekommen sei bedauerte Brunner. Um privates Kapital mobilisieren zu können, müssten die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die in Österreich aufgelegten „Green Bonds“ seien dafür beispielgebend gewesen und hätten auch international Beachtung gefunden – sie sollen weiter forciert werden, kündigt Brunner an.
HIER GIBT´S DEN TALK ZUM NACHHÖREN:
Fotocredit:
GASTKOMMENTAR
JOSEF URSCHITZ ist Wirtschafts kolumnist bei der Tageszeitung „Die Presse”.
KINDERGARTENNIVEAU
Österreich ist strukturell versteinert. Lösungen liegen – theoretisch –am Tisch. Dazu bräuchte es aber über Parteigräben hinweg eine nationale Kraftanstrengung. Die werden wir beim zunehmend polarisierten Kindergartenniveau unserer Innenpolitik nicht bekommen.
irtschaftspolitisch schaut es ein paar Monate vor den Nationalratswahlen nicht so gut aus in Österreich: Wir halten als eines von fünf Ländern mit schrumpfendem BIP souverän die rote Laterne in der EU-Wachstumsliga. Dafür katapultiert sich das Budgetdefizit gerade aus den Maastricht-Kriterien hinaus. Die Inflation ist zwar nicht mehr ganz die höchste in Westeuropa, aber der Schaden ist mit weit überdurchschnittlichen Kostensteigerungen für die Unternehmen in den vergangenen Monaten schon angerichtet. Die Steuer- und Abgabenquote ist die dritthöchste der OECD, trotzdem kommt der Staat mit seinen RekordSteuereinnahmen bei weitem nicht aus. Und das alles, obwohl kein anderes Industrieland so horrende Summen an Förderungen und Subventionen an Private und Unternehmen ausgeschüttet hat, um die krisengebremste Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Da haben die vergangenen Regierungen (nicht nur die aktuelle, aber die natürlich auch) wohl ziemlich viel falsch gemacht. Die Frage ist jetzt, ob nach den Wahlen Lehren aus dem Absturz des Landes in so vielen Bereichen – von der Wirtschaft über das Bildungssystem bis zum Gesundheitssystem – gezogen werden. Es sollte ja keine Option sein, in einem ohnehin wachstumsschwachen und strukturell versteinerten Europa immer weiter zurückzufallen. Aus den Wahlprogrammen und Ankündigen lässt sich das leider nicht herauslesen. Mit einer starken Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, die einen weiteren Lohnkostenschub um 20 Prozent verursachen würde und mit Reichensteuern wird man wohl nicht reüssieren. Das wird eher die schon einsetzende schleichende Abwanderung der Industrie beschleunigen.
POLITISCHE HÜRDEN
„Absturz des Landes in so vielen Bereichen“
Dabei ist die Lösung theoretisch ganz einfach: Das Land ist strukturell versteinert, die Probleme haben sich sukzessive über Jahrzehnte des Stillstands aufgebaut. Spätestens seit dem Österreich-Konvent vor knapp 20 Jahren liegt im Prinzip auch der Umsetzungsplan auf dem Tisch: Staatsreform mit Neuordnung des Föderalismus, umfassende Neugestaltung des maroden Gesundheits- und des noch maroderen Bildungssystems, Evaluierung und Neugestaltung des völlig aus den Ufern getretenen Förderungssystems, echte Steuerreform, Pensionsreform etc. Das macht viele Milliarden für Innovation, echte Wachstumsimpulse und notwendige Klimamaßnahmen frei. Und nein: Politisch einfach ist das nicht. Man muss in viele erworbene Rechte eingreifen, was zweifellos Wählerstimmen kostet. Da bräuchte es eben über Parteigräben hinweg eine nationale Kraftanstrengung. Die wir beim zunehmend polarisierten Kindergartenniveau unserer Innenpolitik aber leider nicht bekommen werden. Wir werden unserem Land beim Versteinern also noch eine Zeitlang zusehen müssen, bis der Leidensdruck groß genug wird. Hoffentlich passiert das, bevor die Troika anklopft.
V.l.n.r. KSW-Vizepräsident Mag. Franz Schmalzl, Mag. Kristina Weis, Berufsgruppenobfrau WP, KSW-Präsident Mag. Herbert Houf, KSW-Vizepräsident Mag. Philipp Rath, Mag. (FH) Jürgen Sykora, Berufsgruppenobmann StB, KSW-Vizepräsident Mag. Peter Bartos
Dr. Verena Trenkwalder, Präsidentin der KSW-Landesstelle Oberösterreich
ANSTURM AUF LINZ
Die diesjährige Arbeitstagung der ASW war ein voller Erfolg.
Linz war Veranstaltungsort der diesjährigen Arbeitstagung von 13. bis 15. Juni, mehr als 700 Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen nahmen teil. Verena Trenkwalder, Präsidentin der KSW-Landesstelle Oberösterreich, betonte schon vorab, welch grandiose Gelegenheit zum Vernetzen die Arbeitstagungen – neben dem ausgezeichneten fachlichen Programm – bieten. In insgesamt 18 Vortragsstunden wurden unter anderem aktuelle Informationen zur Unternehmensbesteuerung und zu Möglichkeiten der Steuergestaltung vermittelt. Aktuelle Entwicklungen im internationalen Steuerrecht standen ebenfalls am Programm. Die Themen Künstliche Intelligenz und ESG sowie Nachhaltigkeitsberichterstattung kamen auch nicht zu kurz. Für Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen gab es eigene inhaltliche Schienen. Und ein abendliches Rahmenprogramm inklusive Konzertabend rundete die gelungene Veranstaltung ab.
V.l.n.r. ASW-Geschäftsführer
Georg Klenner, Kathrin Werth (ASW), ASW-Geschäftsführerin
Dr. Sandra Allmayer, ASW-Eventmanagerin Claudia Endl
OSGS-FORUM 2024
Das OSGS-Forum 2024 am 6. Juni in der Diplomatischen Akademie in Wien stand ganz unter dem Zeichen „Prävention statt Reaktion - Geldwäscherei, Terrorismusfinanzierung und der Einfluss politischer Debatten auf NPOs“. KSW-Vizepräsident Franz Schmalzl begrüßte mehr als 100 Interessierte und betonte, wie wichtig es auch für NPOs sei, sich rechtzeitig aktiv und vorbeugend mit kritischen Themen auseinanderzusetzen. Dazu wurde analysiert, wie sich Non Profit Organisationen vor Vorwürfen der Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung schützen können und welche Rolle das Spendengütesiegel dabei spielt. Diversität, Gleichstellung und Inklusion und ihre Auswirkungen auf Spendenorganisationen standen ebenfalls auf der Agenda. Das Österreichische Spendengütesiegel (OSGS) steht seit 2001 für Sicherheit und Transparenz beim Spenden.
KSW-Vizepräsident Mag. Franz Schmalzl fungierte als Eröffnungsredner des OSGS-Forums
INEUER ARBEITSKREIS IM KONTAKTKOMITEE
Ein neuer Arbeitskreis mit dem BMF nahm seine Arbeit auf. Er widmet sich den Themen Recht, Organisation und Technik.
m Rahmen des Kontaktkomitees zum BMF findet ein regelmäßiger Austausch zwischen Vertreter:innen der Finanzverwaltung und der KSW zu aktuellen Anliegen aus dem Berufsstand statt. Aufgrund des sehr guten Gesprächsklimas mit dem BMF ist es der KSW zuletzt etwa gelungen, eine zusätzliche Fristerstreckung für noch offene Steuererklärungen 2022 bis Ende Juni 2024 zu erwirken. Die KSW hat darüber informiert.
Mit dem BMF wurde nun vereinbart, im Rahmen des Kontaktkomitees zum BMF einen neuen Arbeitskreis zu den Themen Recht, Organisation und Technik einzurichten. Dieser Arbeitskreis soll das bundesweite Kontaktkomitee bei der Erörterung von Detailfragen der Umsetzung in organisatorischer, abgabenverfahrensrechtlicher und technischer Hinsicht unterstützen. Er ersetzt den bisherigen Arbeitskreis FinanzOnline, da die Fokussierung auf rein technische Fragen als zu eng angesehen wurde. Viele technische Fragen können nur im Zusammenhang mit rechtlich-organisatorischen Themen behandelt und gelöst werden.
QUOTENREGELUNG IM FOKUS
Aktuelles Thema im Arbeitskreis ist die technisch-organisatorische Umsetzung der neuen Quotenregelung. Quotenfälle 2023 können bis Ende Juni 2024 in FinanzOnline zur neuen Quotenregelung angemeldet werden.
Dafür stehen seit Anfang Mai Funktionalitäten in FinanzOnline zur Verfügung. Die Abfrage der angemeldeten Quotenfälle soll laut BMF ab Juni 2024 möglich sein. Dem Arbeitskreis Recht Organisation und Technik ist es gelungen, das BMF dazu zu bewegen, eine ursprünglich vorgesehene Sperre der Listenmeldung infolge einer vorgenommenen Einzelmeldung wieder rückgängig zu machen. Somit kann nunmehr die Funktion der Listenmeldung auch dann genutzt werden, wenn zuvor eine Einzelmeldung vorgenommen wurde. Damit konnte Mehraufwand für viele Kanzleien erfolgreich abgewendet werden.
Weitere mögliche Verbesserungen, etwa hinsichtlich der Anzeige abzugebender Beilagen oder der Schaffung einer Möglichkeit zur Abfrage der Abzugebenden Erklärungen ohne Recht zur Einbringung einer Quotenmeldung, werden derzeit im Arbeitskreis Recht Organisation und Technik intensiv mit dem BMF erörtert. Informationen dazu folgen.
STB PROF. GERHARD GAEDKE
Bezahlte Anzeige
as macht erfolgreiches, authentisches Führen aus?
Rene Rumpler: Es bedeutet, sich selbst treu zu bleiben und gleichzeitig die Bedürfnisse und Ziele des Teams im Blick zu haben. Authentische Führungskräfte sind ehrlich, transparent und zeigen echtes Interesse am Wohl ihrer Mitarbeiter:innen. Sie schaffen eine Vertrauensbasis, die es dem Team ermöglicht, sich sicher und unterstützt zu fühlen. Ein authentischer Führungsstil fördert Offenheit und Innovationskraft, weil Mitarbeiter:innen wissen, dass ihre Meinungen und Ideen wertgeschätzt werden.
Ist authentische Führung trainierbar – wenn ja, wie?
Ja, absolut. Es beginnt mit Selbstreflexion und dem Bewusstsein über die eigenen Stärken und Schwächen. Workshops, Coaching-Sessions und TrainingsProgramme können Führungskräften helfen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Besonders wichtig ist die Arbeit an der emotionalen Intelligenz, also der Fähigkeit, die eigenen Emotionen und die der Mit arbeiter:innen zu erkennen und ange messen darauf zu reagieren. Praxisnahe Übungen, Rollenspiele und FeedbackRunden sind hierbei äußerst effektiv.
Was sind heute absolute „No Gos“ im Vergleich zu z.B. vor 10 Jahren?
Heutzutage sind starre Hierarchien und Mikromanagement absolute „No-Gos“. Während vor 10 Jahren eine autoritäre Führungsweise noch verbreiteter war, sind heute Flexibilität, Agilität und die Fähigkeit zur Kollaboration entscheidend. Ein weiterer Punkt ist die fehlende Wertschätzung und Anerkennung der Mitarbeiter:innen. In der heutigen Arbeitswelt erwarten Mitarbeiter:innen regelmäßiges Feedback und Anerkennung für ihre Arbeit. Eine Führungskraft, die das nicht bietet, wird Schwierigkeiten haben, motivierte und engagierte Teams zu führen.
FALSCHES FÜHREN UND DIE FOLGEN
Führen wie vor 10 Jahren? Heute keine Option mehr! In der Welt von Social Media und konstanten Arbeitgeber:innen-Bewertungen kommt dem Führungsverhalten eine noch größere Rolle zu. Leadership-Experte Rene Rumpler weiß, worauf es ankommt und was absolute „No-Gos“ sind. Die gute Nachricht: Authentische Führung ist trainierbar!
DI (FH) RENE
RUMPLER MSC MA, Leadership & High Performance Coach
Mitarbeiter:innen zu gewinnen und zu halten. Dies führt zu einer hohen Fluktuationsrate und erhöhten Rekrutierungskosten. Langfristig gesehen können solche Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren, da innovative und engagierte Teams die treibende Kraft hinter Erfolg und Wachstum sind.
Welche Konsequenzen hat es für Unternehmen, wenn sie NICHT am Führungsverhalten ihrer Führungskräfte arbeiten?
„Starre Hierarchien und Mikromanagement sind heute absolute ,No Gos‘“.
Die Folgen können gravierend sein. Unmotivierte Teams führen zu sinkender Produktivität und einer schlechten Arbeitsatmosphäre. Kanzleien bzw. Unternehmen, die nicht in die Entwicklung ihrer Führungskräfte investieren, haben Schwierigkeiten, talentierte
In der Welt von Social Media und konstanten ArbeitgeberBewertungen kommt dem Führungsverhalten noch größere Rolle zu. Was will die Gen Z in puncto Führung?
Die Gen Z sucht nach authentischen, transparenten und empathischen Führungskräften. Sie wollen gehört und ernst genommen werden. Flexible Arbeitsmodelle und eine gute Work-LifeBalance sind für sie entscheidend. Was sie gar nicht wollen, sind starre Hierarchien und ein autoritärer Führungsstil. Sie schätzen flache Hierarchien und die Möglichkeit, ihre Ideen einzubringen und etwas zu bewirken. Eine Führungskraft, die auf Augenhöhe kommuniziert und Vertrauen entgegenbringt, wird bei der Gen Z deutlich besser ankommen.
Wie kann man Veränderungen proaktiv angehen, ohne sich selbst als Führungsperson verleugnen oder seinen Leistungsprinzipien untreu werden zu müssen (wenn man z.B. der Generation 50+ angehört)?
Der Schlüssel liegt in der Balance zwischen Authentizität und Anpassungsfähigkeit. Es ist möglich, seinen Prinzipien treu zu bleiben und dennoch offen für Veränderungen zu sein. Führungskräfte der Generation 50+ können ihre Erfahrung und Weisheit einbringen und gleichzeitig neue Perspektiven annehmen. Es geht darum, Lernbereitschaft zu zeigen und sich auf die Bedürfnisse der jüngeren Generationen einzulassen. Workshops, Schulungen und der Austausch mit Jüngeren können helfen, neue Führungsmethoden zu integrieren, ohne die eigene Identität als Führungskraft zu verlieren. Wichtig ist, Veränderungen als Chance zur Weiterentwicklung zu sehen, sowohl für sich selbst als auch für das gesamte Team.
DIE WICHTIGSTEN
„DO’S“ AND „DON’TS“
DO’S:
>> Sei persönlich greifbar, transparent und ehrlich.
>> Fördere die persönliche und berufliche Entwicklung deiner Mitarbeiter:innen.
>> Zeige Wertschätzung und Anerkennung.
>> Höre aktiv zu und zeige Empathie.
>> Fördere eine offene, konstruktive, kritische Feedbackkultur.
DON’TS:
>> Vermeide Mikromanagement und Kontrollzwang.
>> Ignoriere nicht die Bedürfnisse und Meinungen deiner Mitarbeiter:innen.
>> Setze keine unrealistischen Erwartungen.
>> Äußere keine unkonstruktive Kritik.
>> Blockiere niemals Veränderung und Innovation.
LEHRGANG BERATUNGSKOMPETENZ & LEADERSHIP STB/WP
MODUL1
YOURSELF (16 UE)
Menschenkenntnis und Selbstmanagement
Effektive Kommunikation und Konfliktmanagement MODUL 2
YOUR TEAM (16 UE)
Herausforderungen und Veränderungen meistern
Verhandlungsführung für StB & WP
ABSCHLUSS -ZERTIFIKAT
MODUL 3
YOUR COMPANY (16 UE)
für StB & WP
In der heutigen vernetzten und vielfältigen Welt sind Fragen zu Vorurteilen und Diskriminierung weiterhin prominente Themen. Neben offensichtlichen Formen von Vorurteilen gibt es noch eine oft unbemerkte, unbeachtete Art: unbewusste Vorurteile, im Englischen bezeichnet als „unconscious bias“. Aber was genau sind nun solche „unconscious bias“? Unbewusste Vorurteile beziehen sich auf die Stereotypen, Einstellungen und Vorurteile, die außerhalb unseres bewussten Wahrnehmungsvermögens existieren. Diese Vorurteile sind in unseren Köpfen durch verschiedene Quellen verankert, darunter Medien, Erziehung, kulturelle Normen und persönliche Erfahrungen. Sie können sich in verschiedenen Formen manifestieren, wie zum Beispiel als rassistische Vorurteile, Geschlechtsvorurteile oder Altersvorurteile. Selbst bei Personen, die sich als aufgeschlossen und tolerant betrachten, können sich unbewusste Vorurteile einschleichen, die ihre Gedanken und Verhaltensweisen beeinflussen.
WEITREICHENDE FOLGEN
Unbewusste Vorurteile können weitreichende Folgen für Einzelpersonen und die Gesellschaft insgesamt haben. Am Arbeitsplatz können sie beispielsweise die Rekrutierung und Einstellungsentscheidungen beeinflussen, was zu einer Fortdauer der Ungleichheit und zur Begrenzung von Chancen für unterrepräsentierte Gruppen führt. Nimmt man bei der Personalsuche unterschiedliche Lebensläufe zur Hand, kann man sich vielleicht selbst dabei ertappen, wie man Personen aufgrund des Namens, des Geschlechts, der Herkunft oder des Alters besser oder schlechter einordnet. Unbewusste Vorurteile können also beeinflussen, wie Einzelpersonen bewertet und befördert werden. Das schafft Barrieren für Fortschritte und schränkt die Bemühungen um Vielfalt und Inklusion ein. In sozialen Situationen können unbewusste Vorurteile unsere Interaktionen mit anderen prägen, indem sie zu vorschnellen Urteilen aufgrund des Äußeren, Annahmen über Intelligenz oder Kompetenz oder sogar subtilen Formen der Diskriminierung führen. Diese Vorurteile können Stereotype aufrechterhalten und gesellschaftliche Spaltungen verstärken.
INKLUSIVE DENKWEISE FÖRDERN
Obwohl unbewusste Vorurteile tief in unserem Unterbewusstsein verwurzelt sind, gibt es aber Strategien, die wir anwenden können, um ihre Auswirkungen zu minimieren. Der erste Schritt besteht darin, sich des -
LAURA PRILISAUER, LL.B. LL.M. Berufsanwärterin in der Steuerberatung und Mitglied der KSW Arbeitsgemeinschaft Diversität
WAS TUN GEGEN „UNCONSCIOUS BIAS“?
Verborgene Einflüsse prägen unsere Wahrnehmung. Wie wir den Einfluss dieser „unconscious bias“ abmildern können, fasst Laura Prilisauer zusammen.
sen bewusst zu werden. Indem wir die Existenz von unbewussten Vorurteilen anerkennen und ihre potenziellen Auswirkungen verstehen, können wir erkennen, wann sie unsere Gedanken und Handlungen beeinflussen und so aktiv dagegenwirken. Auch Bildungs- und Schulungsprogramme können eine wichtige Rolle dabei spielen, das Bewusstsein zu schärfen und eine inklusivere Denkweise zu fördern. Diese Programme helfen dabei, eigene Vorurteile zu erkennen, Stereotype in Frage zu stellen und Strategien zu entwickeln, um vorurteilsfreie Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus gibt es für Organisationen die Möglichkeit, Maßnahmen und Praktiken umzusetzen, die Vielfalt und Inklusion fördern, wie z.B. vielfältige Auswahlkommissionen, anonyme Bewerbungsprüfungen und strukturierte Interviewprozesse.
In jedem Fall ist die Schaffung eines offenen und inklusiven Umfelds, in dem vielfältige Perspektiven wertgeschätzt und gefördert werden, ein Muss, um den Einfluss von unconscious bias abzumildern. Indem wir aktiv nach vielfältigen Stimmen und Meinungen suchen, können wir Räume schaffen, die Gleichheit und Fairness fördern. Fotocredit:
LÄNDER NEWS
„LASST UNS KREATIV
DENKEN“
Ja, es ist für Kanzleien mit Arbeit verbunden, eine:n Praktikant:in aufzunehmen und zu betreuen. Aber es lohnt sich, ist Sabine Kosterski überzeugt. Denn der Nachwuchs fungiert mit seinen digitalen Skills als Motor für unsere Kanzleien.
MAG. SABINE KOSTERSKI,
Präsidentin der KSW-Landesstelle Wien
Damit wir den Fachkräftemangel ein Stück eindämmen, braucht es viele. Viele Kanzleien, die Praktikant:innen aufnehmen und ihnen unsere Steuerberater:innen- und Wirtschaftsprüfer:innen-Welt näherbringen. Besonders in Wien und in den anderen Bundesländern intensivieren wir unsere Bemühungen, Kontakte zu berufsbildenden Schulen, insbesondere zu Handelsakademien zu knüpfen und den jungen Menschen unsere Berufsbilder näher zu bringen. Denn die meisten Schüler:innen haben unsere Berufe nicht auf ihrem Karriereplan. Daher ist es umso wichtiger, sie zu sensibilisieren, zu aktivieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr Praktikum in unseren Wirtschaftstreuhandkanzleien zu absolvieren.
JUNGEN EINE CHANCE BIETEN
Gerade jetzt müssen wir jungen Menschen die Chance bieten, ihren beruflichen Weg zu beginnen, und sie dabei auf jede erdenkliche Art und Weise unterstützen. Denn wir brauchen den Nachwuchs – und können gleichzeitig davon profitieren, dass diese jungen Menschen in der digitalen Welt aufgewachsen und zu Hause sind. Sie haben das Potenzial, der Motor einer digital optimal aufgestellten Kanzlei zu werden, wenn sie nach abgeschlossener Ausbildung übernommen und stetig weiterqualifiziert werden.
Ja, es ist mit Arbeit verbunden, eine:n Praktikant:in zu betreuen und ja, es lohnt sich. Am Ende des Tages hat die Kanzlei eine:n qualifizierten Mitarbeiter:in mehr. Das ist unser Ziel: Helfen wir alle zusammen und bilden wir unsere Fachkräfte selbst aus.
WINWINSITUATION
Ein Beispiel dafür ist eine Praktikantin, die wir durch ein KarriereSpeeddating kennengelernt und in unserer Kanzlei aufgenommen haben. Im Sommer absolvierte sie einen Teil ihres Pflichtpraktikums und arbeitete sich in leichte Buchhaltungen ein. Seit der dritten Oberstufe ist sie bei uns geringfügig beschäftigt und übernahm einige Buchhaltungsmandate. Nach Abschluss der Handelsakademie begann sie ein Studium und war bei uns 20 Stunden pro Woche tätig. Wir unterstützten sie mit einem ASWPersonalverrechnungskurs. Mit den im Studium erworbenen Skills bereicherte sie unsere Kanzlei. Inzwischen haben wir sie Vollzeit angestellt und sie ist eine perfekte Ergänzung für unser Team – eine echte Win-win-Situation. Lasst uns daher kreativ und manchmal unkonventionell denken. Nur so können wir sicherstellen, dass wir mit ausreichend und top qualifiziertem Personal für unsere Klient:innen da sein können. Wenn Sie einem/einer Praktikant:in einen Platz zur Verfügung stellen wollen oder unsere Berufsbilder an einer Schule vorstellen wollen, kontaktieren Sie bitte die Landesstelle Wien unter der Email-Adresse Landesstellewien@ksw.or.at oder rufen mich persönlich an: 0664 / 12 77 955
STEIERMARK
V.l.n.r.: Mag. Klaus Gaedke, Mag. Marie-Luise Kurahs, Mag. Doris Wagner.
STEIERMARK
BUNTER ABEND BESUCH BEIM FINANZAMT GRAZ
UMSATZSTEUER VERSTEHEN – Steuerberater:innenprüfung bestehen: Unter diesem Motto lud die Landesstelle Steiermark die steirischen Berufsanwärter:innen am 11. April zu einem bunten Abend ein. Steuerberaterin Marie-Luise Kurahs erklärte anhand von Praxisbeispielen ausgewählte Umsatzsteuerthemen und brachte zahlreiche Berufsanwärter:innen so auch prüfungsmäßig auf den neuesten Stand. Im Anschluss gab es Gelegenheit, bei steirischem Wein und Brötchen ins Gespräch zu kommen. Das nützten viele Berufsanwärter:innen, Berufsangehörige und Vertreter:innen der KSW, darunter Doris Wagner, die als Vorsitzende des Berufsanwärter:innenausschusses diese Veranstaltung initiiert und organisiert hat.
STEIERMARK
PRÄSENTATION
DER BERUFSBILDER
IM APRIL WAR ES WIEDER SOWEIT: Die alljährlichen Berufsvorstellungstermine fanden vor zahlreichen Studierenden an der FH Campus02 statt. Doris Wagner und Klaus Gaedke präsentierten spannende Einblicke in die Berufsbilder Steuerberater:in und Wirtschaftsprüfer:in. Mit fundierten Erklärungen und praxisnahen Beispielen verdeutlichten sie den Studierenden die vielfältigen Karrierechancen, die sich in WT-Kanzleien bieten. Die Studierenden des Studiengangs Rechnungswesen und Controlling waren auch heuer äußerst interessiert und nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu stellen.
IM APRIL UND MAI öffneten die Dienststelle Graz-Stadt des Finanzamts Österreich und das BFG Graz ihre Tore für Berufsangehörige und Berufsanwärter:innen. Dienststellenleiterin Barbara Knauer und ihre Teamleiter:innen führten interessierte Berufskolleg:innen und Berufsanwärter:innen exklusiv durch das Finanzamt. Außenstellenleiterstellvertreterin und BFG-Richterin Barbara Wisiak und BFG-Richter Alexander Maicovski gaben interessante und praxisnahe Einblicke in die Aufgaben und Organisation des Bundesfinanzgerichts. Das Ziel der Teilnehmer:innen – die persönliche Vernetzung mit der Finanzverwaltung – ist bei beiden Veranstaltungen geglückt. Klaus Gaedke und Doris Wagner freuen sich über das große Interesse an diesem Format, das auch nächstes Jahr stattfinden soll.
Fotos):
Foto
Fischer
V.l.n.r. Mag. Klaus Gaedke, Teresa Ruderes BSc, Dr. Katrin Kuss, Mag. Markus Reiter
STEIERMARK
KI IM RECHNUNGSWESEN
AM 25. APRIL fand ein spannender Fortbildungsabend zum Thema „Künstliche Intelligenz – Grundlagen und Einsatz in WT-Kanzleien" in der Landesstelle Steiermark statt. Die beiden renommierten Vortragenden, Josef ElRayes und David Muster, erläuterten anschaulich den Einsatz von Generativer KI anhand verschiedener Praxisbeispiele. Von der Erstellung über den Vergleich bis hin zur Übersetzung von Dokumenten, der Auswertung von Betriebsprotokollen und der Automatisierung des Kundendienstes – die Möglichkeiten von KI in der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung sind vielfältig. Dabei wurden nicht nur die Chancen, sondern auch die Risiken und Grenzen des Einsatzes von KI diskutiert. Besonders interessant war der Blick auf mögliche Anwendungsfälle im Rechnungswesen und wie Generative KI optimal genutzt werden kann, um Prozesse effizienter zu gestalten und neue Perspektiven zu eröffnen. Unser Tipp: Wer nicht teilnehmen konnte, kann die Vortragsunterlagen in der Landesstelle Steiermark anfordern.
V.l.n.r.: David Muster, Mag. Klaus Gaedke, DI Josef El-Rayes
STEIERMARK
ÜBERGEBEN UND ÜBERNEHMEN
MEHR ALS 70 ENGAGIERTE ÜBERGEBER:INNEN UND ÜBERNEHMER:INNEN sind in der KSW Landesstelle bei der FOLLOW-ME Kooperationsveranstaltung der Wirtschaftskammer Steiermark zusammengekommen, um wertvolle Steuertipps für die Unternehmensnachfolge zu erhalten. Nach informativen Fachvorträgen bot sich zudem die Gelegenheit, in persönlichen Zweier-Gesprächen nützliche Kontakte zu knüpfen und individuelle Fragen zu klären.
Steuer- und Digitalisierungsexpertin Dr. Tanja Trummer mit Mag. Klaus Gaedke, Präsident der KSW-Landesstelle Steiermark
STEIERMARK
PAYROLL GOES DIGITAL
PAYROLL GOES DIGITAL – unter diesem Motto war am 16. Mai Digitalisierungsexpertin Tanja Trummer in der KSW Landesstelle Steiermark zu Gast. Über 70 interessierte Personalabrechner:innen und Steuerberater:innen bekamen wertvolle Tipps zur Digitalisierung und Automatisierung in ihren Personalabrechnungsabteilungen. Besonders im Bereich der komplexen Personalabrechnung gewinnen KIgestützte Softwaretools zunehmend an Bedeutung. Automatisierung kann repetitive Tätigkeiten beschleunigen und somit mehr Zeit für anspruchsvollere Aufgaben schaffen, so eine der Schlussfolgerungen.
V.l.n.r. StB Patrick Zirkl BSc (WU), StB Gernot Wolf B.A., StB Mag. Christina Wagner, StB Christina Spenger MSc MSc, StB Lukas Ritt BSc MSc, StB Daniela Nagy MA, Präsident KSW Steiermark Mag. Klaus Gaedke, Landeshauptmann Mag. Christopher Drexler, StB Christine Lipp-Medrano, StB Anna-Elisabeth Hubmann MSc, StB Mona-Lisa Heitzmann BSc MA, WP Mag. Magdalena Trummer, WP Kathrin Kristin Tobisch MSc MSc, WP Ulrike Seifner BA MA, WP/StB Mag. Sabahudin Muratspahic, WP/StB Julian Fuchs Bakk.
STEIERMARK
ANGELOBUNG UND BEEIDIGUNG
ANGELOBUNGEN UND BEEIDIGUNGEN in der Steiermark im Frühling – das gab es lange nicht mehr. Am 19. April war es wieder einmal so weit, denn viele Prüfungskandidat:innen hatten schon im ersten Drittel 2024 ihr Prüfungsverfahren abgeschlossen und die Voraussetzungen für ihre Bestellung erfüllt. Ungewöhnlich war auch, dass von den 14 Damen und Herren mehr als ein Drittel als Wirtschaftsprüfer:innen vereidigt wurde.
Die Freude war bei allen riesengroß, als man sich mit Fami -
SALZBURG
lien und Freund:innen im Weißen Saal der Grazer Burg einfand. Klaus Gaedke hob – erstmals in seiner Funktion als Präsident der KSW-Landesstelle Steiermark – die großartige Leistung der neuen Berufsangehörigen hervor und gratulierte ihnen zu ihrer Berufswahl. Er appellierte an sie, in Zukunft zum durch Umfragen untermauerten guten Ruf des Berufsstandes beizutragen. Sein Dank galt auch Landeshauptmann Christopher Drexler, der durch die persönliche Durchführung des Festaktes dem Berufsstand großen Respekt erweise.
SKIMEISTERSCHAFT MIT ÜBERRASCHUNGSGAST
BEREITS ZUM 12. MAL kamen am 8. März die ambitionierten Skifahrer:innen der Sportvereinigung Finanz und aus Salzburger WT-Kanzleien in Radstadt/Kemadhöhe zusammen. Bei optimalen Wetterverhältnissen gingen die Teilnehmer:innen hoch motiviert in den freundschaftlichen Wettbewerb. Auch heuer klang der Skitag in der Arlhofhütte aus. Dort wurden bei der Siegerehrung die drei schnellsten Zeiten pro Team und je Altersklasse ausgezeichnet. Der ehemalige Ski-Weltmeister Michael Walchhofer übernahm als Überraschungsgast die Ehrung, zur großen Freude der Gäste. Anschließend ging der gelungene Tag beim gemeinsamen Zusammensein gemütlich zu Ende.
Auch nächstes Jahr wird es wieder ein Schirennen geben, teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter:innen der Salzburger Finanzbehörden und KSW-Mitglieder sowie deren Mitarbeiter:innen.
TIROL
CAREER & COMPETENCE
ENDE APRIL fand im Congress Innsbruck die diesjährige career & competence als größte Karrieremesse Westösterreichs statt. Bei freiem Eintritt trafen Studierende, Absolvent:innen und (Young-)Professionals auf über 115 renommierte Unternehmen und Bildungsanbieter:innen.
Neben Jobs, Praktika und Masterstudiengängen bzw. Weiterbildungsangeboten standen auch kostenlose Workshops, Expert:innenrunden, Vorträge und weitere Highlights auf dem Programm. Die ASW/KSW war ebenfalls mit einem Stand vertreten und präsentierte neben den Weiterbildungsangeboten der ASW vor allem die Berufsbilder Steuerberater:in und Wirtschaftsprüfer:in. Der richtige Karrierestart, eine gelungene Karriereplanung oder Tipps für erfolgreiches Networking standen ebenfalls im Fokus.
WP/StB Mag. Dr. Wolfgang Steinmaurer und StB Gloria Fuhrmann, MSc
TIROL
GRÜNDUNGSMESSE
AUCH IN DIESEM JAHR bot die Wirtschaftskammer Tirol Ende März interessierten zukünftigen Unternehmer:innen die Möglichkeit, sich bei der Gründungsmesse umfassend zu informieren. Die KSW-Landesstelle Tirol war ebenfalls mit einem Stand vertreten, der von Gloria Fuhrmann, Josef Höck und Wolfgang Steinmaurer betreut wurde. Besonders auffällig war heuer das große Interesse zahlreicher Messebesucher:innen, im Onlinehandel tätig werden zu wollen. Der Präsident der KSW-Landesstelle Tirol, Klaus Hilber, referierte im Rahmen der Fachvorträge im Festsaal der WKT zu den „Rechten und Pflichten gegenüber dem Finanzamt“.
TIROL
RECHTZEITIG VORSORGEN
NOTARIATSSUBSTITUT CHRISTOPH HECHENBLAICKNER referierte beim letzten Steuersprechtag der KSW-Landesstelle Tirol zum Themenbereich der Unternehmensvorsorgevollmacht. Speziell als WT-Kanzleiinhaber:innen und -partner:innen ist diese Thematik von besonderer Brisanz. Bereits in „guten Zeiten“ sollte man Vorsorge treffen, damit im Unglücksfall entsprechende, im Rahmen der Unternehmensvorsorgevollmacht getroffene Vereinbarungen greifen. Dem Präsidenten der KSWLandesstelle Tirol, Klaus Hilber, ist es daher ein großes Anliegen, zeitnahe eine neue Plattform für den Berufsstand mit dem Titel „Vorsorge-Plattform-Tirol“ zu installieren.
Notariatssubstitut MMag Dr Christoph Hechenblaickner (l.) und StB Prof. MMag. Dr. Klaus Hilber, Präsident der KSW-Landesstelle Tirol
VORARLBERG
INFOVERANSTALTUNG ZUR FORSCHUNGSPRÄMIE
MITTE MÄRZ organisierte die WISTO Vorarlberg die Innovations- und Technologiebörse im Festspielhaus Bregenz, die Forschungsprämie war ein Baustein davon. StB Birgit Jochum vertrat die Kammer als Kooperationspartnerin vor Ort mit einem Impulsreferat. Die Veranstaltung ermöglichte einen unkomplizierten Austausch zwischen Expert:innen und Unternehmen. Einer Präsentation über den Vorarlberger Innovationsbericht 2024 folgten Vorträge und 1:1 Gespräche sowie die Info Session über die Forschungsprämie. Auch eine Keynote über Innovative Nachhaltigkeit stand am Programm. Die Besucher:innen erhielten ausführliche Informationen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Technologie, Innovation und Förderungen. Sie konnten die Knackpunkte aus beiden Perspektiven erfahren – einerseits von der FFG (zur Frage, ob überhaupt begünstigende F&E-Tätigkeit vorliegt), andererseits von der Steuerberatung (Ermittlung der konkreten Bemessungsgrundlage und Ansprechpartner:innen in den späteren Außenprüfungen). Für unseren Berufsstand besonders relevant: Gerade bei F&E ist jeder Sachverhalt einzeln zu prüfen und es gibt kein allgemeingültiges erfolgversprechendes Musterschema. Die richtige Beschreibung der Tätigkeit ist ein ausschlaggebendes Kriterium für die Gewährung der Forschungsprämie. Und eine sehr zeitnahe Dokumentation und Argumentation je Sachverhalt sind wichtig, um
dann auch für künftige Außenprüfungen vorbereitet zu sein. So erhielten die zahlreichen Besucher:innrn der Innovations- und Technologiebörse durch die Mitwirkung der KSW wertvolle Empfehlungen und Tipps für die Antragstellung der Forschungsprämie.
MITTE MÄRZ trafen sich die Vorarlberger Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen zum Jour Fixe „Aktuelles zum Ertragsteuerrecht“ im Grand Hotel in Bregenz. Unter den über 80 Teilnehmer:innen waren auch Vertreter:innen des Finanzamtes Österreich, der Notariatskammer und der Rechtsanwaltskammer. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Präsidenten der KSW-Landesstelle Vorarlberg, Jürgen Reiner, ging Christoph Schlager, Gruppenleiter der Gruppe direkte Steuern im BMF, unter anderem auf die aktuelle Legistik ein sowie auf die Themen Erhöhung der Abzugsfähigkeit des Kirchenbeitrags, Verlängerung / Umgestaltung EKBS und EKB-F, Abzugsteuer für Hochwassermaßnahmen und (neu) auf das Konjukturpaket „Wohnraum und Bauoffensive“, Highlights aus dem EStR-Wartungserlasse 2024, standardisierte Anzeigen von Umgründungen ein. Zudem präsentierte er aus dem druckfrischen EStR-
VORARLBERG
SPANNENDER JOUR FIXE
Wartungserlass Highlights zu Themen wie Gebäudeentnahme / Betriebsaufgabe, „Einlage“ in eine Personengesellschaft, IFB, Digitale Befreiungserklärung, Zurechnung von Dividenden, Ausweitung der Steuerbefreiung von PV-Anlagen und Ausübung von Besteuerungswahlrechten. Schlager führte die Anwesenden gekonnt durch die fachlich komplexe Materie und verdeutlichte die Themen durch anschauliche Praxisbeispiele. Bei einigen Passagen konnte es auch auf die dabei eingeflossenen guten und konstruktiven Anregungen der KSW hinweisen.
Im Anschluss an den Vortrag bedankte sich Jürgen Reiner beim scheidenden Vorarlberger Vertreter der Notare, Richard Forster, für seinen Einsatz bei den Kammerveranstaltungen während der gesamten neun Jahre seiner Kammerfunktion und für die gute Zusammenarbeit über die Standesgrenzen hinweg.
Der dritte Preis ging an die BHAK & HTL Freistadt: hintere Reihe v.l.n.r. Peter Hofer (FH OÖ), Albert Mayr (FH OÖ), Dietmar Buchner (Oberbank AG), Patric Stadlbauer (KPMG), Verena Trenkwalder (KSW), Heimo Losbichler (FH OÖ), vordere Reihe: das Gewinnerteam mit Direktorin Mag. Elisabeth Teufer
OBERÖSTERREICH
TOPDIPLOMARBEITEN AUSGEZEICHNET
BEREITS ZUM ZEHNTEN MAL lud der FH OÖ Campus
Steyr die heimischen Handelsakademien (HAK) und Höheren Bundeslehranstalten für wirtschaftliche Berufe (HLW) zu einem Diplomarbeitswettbewerb rund um Wirtschaftsthemen, die einen finanziellen Bezug aufweisen, ein. Die besten sieben Teams konnten ihre Projekte vor einer Fachjury präsentieren. Hauptsponsor des Wettbewerbs ist seit Beginn die KSW-Landesstelle OÖ, weiters engagierten sich auch der Internationale Controller Verein und die Österreichische Nationalbank. Die HAK Freistadt, die seit 2023 auch Projektpartner im HAK-Praxismodell ist, konnte den 3. Platz belegen. Lisa Marie Pölz und Lukas Hießl von der BHAK & HTL Freistadt freuten sich über ein Preisgeld von € 250,-. Die Diplomarbeit „Freistadt erleben – Maßnahmen für ein junges und grünes Freistadt“ wurde betreut von Alfred Freudenthaler und enthielt auch Rechenmodelle für die Investitionsentscheidungen von Elektro- bzw. Verbrennungsmotorfahrzeugen und PV-Anlagen. Das Excel-Rechenmodell beinhaltet alle notwendigen Entscheidungsparameter und bietet der Stadt Freistadt eine wertvolle Entscheidungshilfe.
OBERÖSTERREICH
HAKEVENT KRÖNT KOOPERATION
SCHON 2010 GRIFF DIE KSWLANDESSTELLE OBERÖSTERREICH das Thema Nachwuchsgewinnung für die WT-Branche auf und entwickelte das HAK-Praxismodell. Damals waren zwei Schulen Projektpartner, nun sind es bereits acht. Jährlich im Mai erhalten beim „HAK-Event“ alle Absolvent:innen ihre Abschlusszertifikate. Außerdem werden Neueinsteiger:innen ins Projekt aufgenommen und übernehmen die Partnerschaftsurkunde – heuer wurden insgesamt 16 übergeben.
An der HAK Vöcklabruck konnten sechs Schüler:innen das Projekt erfolgreich abschließen, an der HAK Auhof waren es drei Schüler:innen und von der HAK Perg eine Schülerin. Die Absolventinnen Klara Steindl und Hannah Hemmetsberger (Foto) von der HAK Vöcklabruck berichteten „im Duett“ über ihre Erfahrungen in den Kanzleien. Die Teilnehmer:innen starten mit dem Sommersemester 2024 ihre Praxistage (insgesamt 80) in den teilnehmenden Kanzleien, die sich sehr für die Nachwuchsförderung einsetzen. Wenn auch Sie einer Schülerin / einem Schüler einen Praxisplatz anbieten können, wenden sie sich bitte an die KSW-Landesstelle OÖ unter Tel. 0732/ 77 33 85 oder per Mail an hillinger@ksw.or.at
OBERÖSTERREICH
IWP STAMMTISCH
AUF INITIATIVE VON GÜNTHER MAYRLEITNER fand am 4. März 2024 der erste iwp-Stammtisch in OÖ statt. Die Veranstaltung wurde aus Wien übertragen und konnte live mitverfolgt werden. Im Anschluss bestand die Möglichkeit zum fachlichen Austausch.
KÄRNTEN
FORUM GESELLSCHAFTSRECHT
AM 11. MÄRZ 2024 kamen rund 100 Kärntner Steuerberater:innen, Wirtschaftsprüfer:innen, sowie Rechtsanwält:innen und Richter:innen im Veranstaltungszentrum Lakeside Spitz zusammen, um am forum Gesellschaftsrecht teilzunehmen, das unter dem Thema „Die Flexible Kapitalgesellschaft – Gesellschaftsrecht / Berufsrecht / Steuerrecht" stand. Die Veranstaltung wurde von der KSW-Landesstelle Kärnten und der Rechtsanwaltskammer für Kärnten organisiert. Die hochkarätigen Referent:innen waren Sabine Kanduth-Kristen von der Universität Klagenfurt, Gernot Murko, Präsident der Rechtsanwaltskammer für Kärnten, und Johannes Zollner von der Universität Graz. Im Anschluss luden die beiden Kammern zu einer gemeinsamen Diskussion und zum Netzwerken ein.
v.l.n.r.: RA Hon.-Prof. Dr. Gernot Murko, Präsident der Rechtsanwaltskammer für Kärnten, Univ.-Prof. Mag. Dr. Sabine Kanduth-Kristen, LL.M., Universität Klagenfurt, Kristin Grasser, B.A. MBA LL.M., Präsidentin KSW-Landesstelle Kärnten und Univ.-Prof. Dr. Johannes Zollner von der Universität Graz
KÄRNTEN
BETRIEBSNACHFOLGE 2024
UNTER DEM MOTTO „FIT FÜR DIE BETRIEBSÜBERGABE” stand eine Veranstaltung am 25. April: Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer (WK) Kärnten, lud gemeinsam mit dem Land Kärnten, vertreten durch LR Sebastian Schuschnig, der KSW-Landesstelle Kärnten, vertreten durch Präsidentin Kristin Grasser, und der Rechtsanwaltskammer für Kärnten, vertreten durch Präsident Gernot Murko, zur jährlichen Informationsveranstaltung in den Festsaal der WK Kärnten ein. Gemeinsam mit StB/WP Philipp Feierabend präsentierten Rechtsanwältin Kornelia Kaltenhauser und Übergabe-Consultant Raimund Doppelreiter erfolgreiche Strate -
gien für eine gelungene Betriebsübergabe. Anschließend standen sie allen Unternehmer:innen, die ihren Betrieb übergeben wollen und potenziellen Übernehmer:innen Rede und Antwort.
Die Initiative „Betriebsnachfolge – fließend übergeben, erfolgreich starten“ wurde 2022 gemeinsam mit dem Land Kärnten, der Jungen Wirtschaft Österreich, der Rechtsanwaltskammer für Kärnten, der Wirtschaftskammer Kärnten und der KSWLandesstelle Kärnten ins Leben gerufen. Herzstück der Initiative ist die konkrete Beratung und Unterstützung potenzieller „Übergeber:innen“ und potenzieller „Nachfolger:innen“.
v.l.n.r.: Jürgen Mandl, MBA, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten, Mag. Lucija Wakounig, B.Sc., Leiterin des Gründerservices der Wirtschaftskammer Kärnten, RA Hon.-Prof. Dr. Gernot Murko, Präsident der Rechtsanwaltskammer für Kärnten, RA Mag. Kornelia Kaltenhauser, LL.M., Kristin Grasser, B.A. MBA LL.M., Präsidentin KSW-Landesstelle Kärnten, WP/StB Philipp Feierabend, MSc und Dipl.-Ing. Raimund Doppelreiter, ÜbergabeConsultant, ExpertsGroup
KÄRNTEN
TAG DER GRÜNDUNG
AM 15. MÄRZ fand in der Wirtschaftskammer Kärnten der „Tag der Gründung“ statt. Viele Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, um sich über die ersten Schritte bei der Unternehmensgründung und den Start in die Selbstständigkeit zu informieren. Zahlreiche Infostände, Expert:innen-Workshops, Impulsgespräche und eine spannende KeyNote standen am Programm. Außerdem hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich vor Ort von Expert:innen beraten zu lassen. Auch die KSWLandesstelle Kärnten war mit einem Stand vertreten, die Präsidentin der Landesstelle, Kristin Grasser, wurde durch die Kolleginnen Elisabeth Krenn und Irina Lindermüller sowie die Kollegen Wolfgang Granig und Walter Zenkl tatkräftig unterstützt. Begeistert zeigten sich die Gründer:innen von der KSW-eigenen Website „niemals ohne!“ und dem Gründer:innen-Bonus.
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V.l.n.r.: StB Mag. Dr. Irina Lindermüller, StB Kristin Grasser, B.A. MBA LL.M., Präsidentin KSW-Landesstelle Kärnten und StB Elisabeth Krenn
20 Jahre
Mag. Christoph Achzet
Mag. Christian Aigner
Mag.Dr. Susanne Baumann-Söllner
Mag. Elisabeth Berger-Pint
Mag.Dr. Klaus Beutel
Mag. Barbara Bizek
MMag.Dr. Daniela K. Bösch
Mag. Sabine Brugger-Gerstgraser
Mag. Elisabeth Brunner
Mag. Florentine Bub
Mag. Barbara Maria Dietrich
Mag.Dr. Paul Doralt
Mag.Dr. Gudrun Dorner
Mag. Günther Duschl
Mag. Gregor Frieb
Mag. Nina Gasser-Koneczny
Mag. Petra Geppl
Mag. Gernot Göttlicher
Mag. Judith Hadler- Gurschler
Mag. Christoph Harreither
Mag. Silvia Hauser
Mag. Rudolf Hellerschmied
Mag. Angelika Hierman
Mag. Stephan Holzer
Mag. Arno Kalkhofer
Mag. Christopher Klein
Mag. Markus Köchler
Mag.Dr. Nikolaus König
Mag. Peter Kordina
Mag. Oliver Krupitza
Mag. Christine Laminger
Mag. Gerda Leimer
Mag. Gabriele Lieb
Mag. Christoph Magauer
Mag.Dr. Maria Mairhofer
Mag. Dieter Marth
Mag. Markus Minar
Mag. Stefan Paul Mirus
Mag. Claudia Modarressy
25 Jahre
Mag. Christopher Amprosi
Mag. Peter Bartos
Mag.Dr. Johannes Bauer
Mag. Ursula Berger
Mag. Cora Bertagnoli
Mag. Karl Birklbauer
Mag.Dr. Peter Bitzyk
Mag. Sabine Böhm
Mag. Rudolf Böhme
Mag.Dr. Andreas Alexander Damböck
Ing.Mag. Andreas Dobler
Dr. Harald Dorner
Mag. Andrea Draskovits
Mag. Walter Dultinger
Mag.Dr. Clemens Endfellner
Mag. Wolf-Dieter Gabriel
Mag. Dr. Stefan Gehrer
Mag. Dr. Martin Gerber
Mag.Dr. Gabriele Germann-Leiner
Mag. Karin Grall
Manfred Greifoner
Mag.Dr. Hannes Gurtner
Mag. Harald Heinzl
Mag. Petra Hochreiter
Mag.Dr. Wolfgang Höfle
Mag. Johann Hohlrieder
Mag. Thomas Huter
MMag. Walter Kneidinger
Mag.Dr. Elisabeth Kölblinger-Engelmann
Mag. Georg Leonhartsberger
Mag. Gerhard Lotteraner
Mag. Reinhard Rudolf Mayrhofer
Mag. Michaela Moosbrugger
Mag. Sieglinde Moser
Dr. Tibor Nagy
Dipl.-Volkswirt Univ. Christoph Naue
Mag. Elisabeth Noll
Mag. Thomas Opferkuch
Mag. Markus Pateter
Mag. Susanne Penz- Matzalik
MMag. Anna Philipp
Mag. Susanne Platzl
Mag. Dieter Pock
Mag. Tatjana Polivanova-Rosenauer
Mag. Thomas Pretol
Prof. MMag. Dr. Peter Pülzl
Mag. Petra Maria Reisner
Mag. Birgit Richter
Mag. Heidemarie Ringl
Mag. Chastil Schamilov
Dr. Antonia Messner- Wotschke
Mag. Christa Modl
Mag. Michael Mutz
Mag. Christian Neuherz
Dr. Clemens Nowotny
Mag. Andreas Nußgruber
Mag.Dr. Franz Peter Ofenböck
Mag. Alexis-Rüdiger Petrini
Dr. Christoph Pöppl
Mag.Dr. Hanns-Christian Prodinger
MMag. Ingrid Rattinger
Mag. Christian Rauscher
Mag. Thomas Resch
Mag. Peter Rhomberg
Dr. Günter Riegler
Dr. Dietmar Schatz
Mag. Martina Schindler
Mag. Fred Schlögl
Mag. Dieter Schneider
Mag.Dr. Jutta Sigmund-Akhavan Aghdam
Mag. Martin Skorjanz
Mag. Roland Stickler
Mag. Peter Stockner
Mag. Stefan Stöhr
Mag.Dr. Eugen Strimitzer
Ing.Mag. Andreas Wallner
Mag. Michael Weismann
Mag. Helmut Wendelin
Mag. Robert Wietrzyk
Mag. Elisabeth Wohlmuth
Mag. Martin Zehentmayer
Mag. Judith Theresia Schimmerl
Mag. Mirjam Schmidt- Karall
Mag. Friedrich Schwaiger
Mag. Martin Schwaizer
Mag. Christoph Sparr
Mag. Bernhard Springer
Mag. Erich Steinecker
Mag. Florian Steiner
Mag. Christina Teufelberger
Mag. Nikolaus Egon Franz Toperczer
Dipl.-Bw. Jörg Übelher
Dipl.-Ing. Karin Wagenbauer-Necas
Mag. Nicole Waldegger
Mag. Gertraud Walter
Mag. Ulrike Wardy Dipl.-Kfm. Günter Werginz
Ing.MMag. Josef Willim
Mag. Christoph W immer
HERZLICHEGRATULATION FOLGENDE MITGLIEDER FEIERN
30 Jahre
Mag.DDr. Wolfgang Arndorfer
Mag. Friedrich Baumgartner
MMag.Dr. Gerd Eder
MMag.Dr. Oliver Ginthör
Mag. Florian Greyer
Mag. Cäcilia Gruber
Mag. Günter Haslberger
Mag. Ronald Hepberger
Mag. Kurt Hofer
Mag.Dr. Martina Jungreithmeir
Mag. Hubert Knogler
MMag. Werner Lafer
Mag. Hermine Leitner
Barbara Lengauer
Mag. Karl Lumetsberger
Mag. Marina Mollatz
Wolfgang Obermaier
Mag. Ingeborg Rabanser
Mag. Andreas Röthlin
Mag.Dr. Michael Schauer
Mag.Dr. Erich Schiff
Mag.Dr. Gert Schutovits
Mag. Kurt Sima
Mag. Stefanie Sima
Mag. Elfriede Sixt
Mag. Josef Spadinger
Mag. Thomas Tropsch
Mag. Ursula Weismann
Mag.Dr. Klaus Winkler
Mag. Elisabeth Zodl
35 Jahre
Eva Maria Bauer- Haselauer
Dr. Renate Ertl
Mag. Wolfgang Fürhauser
Dr. Gerhard Hans Gamillscheg
Mag. Gerhard Goldsteiner
Dr. Claus Höllermeier
Mag. Michael Honsik
Günther Klinger
Karl Heinz Klug
Maria Kwasnitzka
Kurt Josef Lentsch
Mag. Stefan Malaschofsky
Mag. Viktor Micelli
Dr. Johann Mühlehner
Mag. Helga Nitsch
Dr. Christoph Pale
Mag. Susanne Reisinger
Mag. Gerhard Rumpold
Mag. Siegfried Scheiner
Dr. Erwin Georg Scheipner
Mag.Dr. Franz Schiessel
Ernst Schietz
Mag. Edith Schmit
Erich Schütt
Mag. Dietmar Spiss
Peter Steindl
Mag. Walter Steiner
Franz Vockenhuber
Mag. Gudrun Wieser
Dkfm.Dr. Reinhard Wieser
Mag. Andrea Winkler
Mag. Friedrich Woditschka
Mag.Dr. Peter Wohlfarth
Mag. Karin Woltran
40 Jahre
Matthias Bischoff
Dr. Wolfgang Daurer
Dr. Ingeborg Daurer- Mitterdorfer
Heinrich Gadner
Mag.Dr. Siegfried Gapp
Brigitte Karl
Mag. Ulrike Krippel
Hon.Prof. Dr. Johannes Pira
45 Jahre
Dr. Gerhard Bürger
Dr. Christine Fidler
Heinz Frötscher
Michael Haberl
Brigitte Halm
Wolfgang Höllwarth
Karl Katicic
Mag. Alfred Komarek
Mag.Dr. Karl Heinz Moser
Dr. Ursula Ortner- Kaltner
Univ.-Prof.Hon.Prof.Mag.Dr. Alois Pircher
Norbert Schneider
Mag. Johannes Schwarz
Mag. Monica Stadler
Peter Weinmar
Ilse Wieser
Mag.Dr. Josef Wurditsch
50 Jahre
Dr. Renate Kutschera
Dr. Ekkehard Reichart
Mag.Dr. Robert Reiter
WEITERBILDUNG AKTUELL
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BACHELOR PROFESSIONAL (BPR) TAX MANAGEMENT
Wien, ab 20. September 2024
Salzburg, ab 13. September 2024
LL.M. SANIERUNGSRECHT Wien und Graz, ab 17. Oktober 2024
LL.M. STEUERRECHT UND RECHNUNGSWESEN Wien, ab Oktober 2024
Anmeldung & Information:
Claudia Endl | T 01/815 08 50-31 | c.endl@akademie-sw.at
FACHBEREICH INTENSIVPROGRAMME
PRAXISMODUL SANIERUNGSBERATUNG
KÖRPERSCHAFTSTEUER –REFRESHER FÜR STB & WP
Webinar, ab 10. September 2024
Blended Learning, Wien, ab 10. September 2024
PROGRAMM KONSOLIDIERUNG Wien & Live-Stream, ab 12. September 2024
PROGRAMM VERFAHRENSRECHT Wien, ab 1. Oktober 2024
BERATUNGSKOMPETENZ & LEADERSHIP FÜR STB Wien, ab 1. Oktober 2024
PROGRAMM NACHHALTIGKEITSBERICHTERSTATTUNG Wien, ab 2. Oktober 2024 und laufend
PROGRAMM UMGRÜNDUNGSRECHT
Blended Learning, Wien, ab 8. Oktober 2024
PROGRAMM VEREINE Blended Learning, Wien; ab 14. Oktober 2024
Anmeldung & Information:
Elisabeth Ertl | T 01/815 08 50-28 | e.ertl@akademie-sw.at
FACHBEREICH AUSBILDUNG
DIPLOM AUDIT-MANAGERIN Wien, ab 28. August 2024
ZERTIFIKAT REVISIONSASSISTENZ Wien, ab 24. September 2024
Anmeldung & Information:
Daniela Seebacher | d.seebacher@akademie-sw.at | T 01/815 08 50-33
INTENSIVREPETITORIUM STEUERRECHT
Salzburg , von 21. bis 24. August 2024
Wien, von 11. bis 14. Dezember 2024
Vortragende: Reinhard PINKEL & Klaus WIEDERMANN
UMSATZSTEUER FÜR PRAKTIKER:INNEN
Wien , von 6. bis 7. November 2024
Linz , von 3. bis 4. Dezember 2024
Vortragender: Reinhard PINKEL
FALLSTRICKE, GEFAHREN, RISIKEN BEI UMGRÜNDUNGEN
Wien & Livestream, 5. und 6. September 2024
B-KURS 2024
Saalfelden , 2. bis 6. September 2024
Vortragende: Klaus HIRSCHLER, Karl STÜCKLER
Vortragende: Franz BALIK, Susanna GROSS, Robert RZESZUT, Stefan STEIGER, Christian STEINER, Werner STEINWENDNER, Verena TRENKWALDER, Thomas WALTER, Christine WEINZIERL
PERSONALVERRECHNUNGS-SYMPOSIUM 2024
Wien, von 7. bis 8. Oktober 2024
Linz, von 9. bis 10. Oktober 2024
Graz, von 17. bis 18. Oktober 2024
Salzburg, von 4. bis 5. November 2024
Innsbruck, von 6. bis 7. November 2024
Vortragende: Friedrich SCHRENK, Stefan STEIGER, Manfred AUSPERGER, Wolfram HITZ, Franz PROKSCH, Florian SCHRENK
25. SALZBURGER STEUER FORUM
UMGRÜNDUNGEN UND GESELLSCHAFTSRECHT IM WANDEL DER ZEIT
Salzburg, von 14. bis 15. November 2024
Vortragende: Alexander HOFMANN, Christoph SCHLAGER, Andrei BODIS, Johannes EISL, Friedrich FRABERGER, Klaus HIRSCHLER, Bernhard KUDER, Isabella MAIR, Elisabeth TITZ-FRÜHMANN, Thomas WALTER