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A.8 Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern

Die AfD-Fraktion in der Hauptstadt fordert weiter:

• Als elementare Voraussetzung braucht die Region ein eng verflochtenes Verkehrssystem. Die rot-rot-grüne Landesregierung muss unverzüglich mit ihrer bürger- und wirtschaftsfeindlichen Verkehrspolitik aufhören, die manche Straßen wie die Bundesstraße 158 und den ÖPNV an die Belastungsgrenze und zum

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Kollaps führen. Ein Blick auf die Stadtautobahn oder der Versuch von Zehlendorf nach Berlin-Buch zu fahren genügt, um zu wissen, dass der Autoverkehr in vielen Teilen der Stadt zum Erliegen gekommen ist. Stattdessen braucht die Metropolregion einen

Ausbau von Straßen, einen eng getakteten aufeinander abgestimmten ÖPNV, der durch neue und zweigleisige

Schienenverbindungen bis in äußere ländliche

Regionen reicht. Das Ziel muss sein, den Weg vom ruhigen Heim oder dem neuen Hightech-Industriestandort in Brandenburger Landschaft bis zum

Zentrum Berlins im WLAN-fähigen Regionalzug in nur einer halben Stunde zurückzulegen, anstatt wie heute dank Verspätungen, defekter Züge, Schienenersatzverkehr, schlechter Schieneninfrastruktur, Taktung und Abstimmungen drei Stunden und mehr.

A.8 Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern

Junge Menschen sehen sich zusehends mit der Situation konfrontiert, dass ein „entweder-oder“ ihr Leben bestimmt. Eine Vereinbarkeit von Ausbildung, Karriere und Familie ist kaum möglich. Diese Tatsache ist nicht neu und liegt mitunter darin begründet, dass die finanziellen Möglichkeiten eines berufstätigen Familienmitglieds allein meistens nicht ausreichen, um einen gehobenen Lebensstandard zu erreichen. So verwundert es nicht, dass sich viele junge, oftmals qualifizierte Menschen gegen eine Familie und für eine Karriere entscheiden. Die Ursache des Problems liegt in der Armut begründet, in viel zu hohen Steuern, Abgaben, Abzügen, indirekten Steuern und Gebühren.

Unsere Position:

Wir als AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin lehnen dies ab. Denn die Konsequenzen dieses Staatsverhaltens sind katastrophal. Die Kinderlosenquote ist gerade bei gut ausgebildeten Fachkräften hoch und führt auf lange Sicht zu einem schleichenden Tod der Gesellschaft. Kurz- und mittelfristig schadet es der Wirtschaft, denn die Binnennachfrage und der Konsum schwinden. Der Import von kaum gebildeten, kulturfremden Menschen stellt keine Lösung dar.

Vielmehr wird der Fachkräftemangel auf lange Sicht reduziert, wenn in bildungsnahe Familien mit Erwerbsbiografie mehr Kinder hineingeboren werden. Selbst eine höhere Kinderzahl in vermögenden Familien führt auf Sicht von Generationen zu einer größeren Verteilung des Wohlstandes und wirkt damit einer immer größeren Vermögenskonzentration bei Einzelnen über Generationen entgegen.

Die AfD-Fraktion in der Hauptstadt fordert:

• Wir fordern ein komplettes und kategorisches Umdenken dahin, dass Familiengründung nicht zu Armut, sondern zu mehr Wohlstand und Anerkennung führt.

• Die Geburtenrate ist in Europa nirgends höher als in

Frankreich. Sie liegt bei etwa 2 Kindern pro Frau, während

Deutschlands Frauen etwa 1,5 Kindern auf die Welt bringen.

Um auch hier stärkere Anreize zur Familiengründung im

Sinne einer familienfreundlichen Politik zu geben, schlagen wir ein Familiensplitting nach dem französischen Modell verbunden mit einer Anhebung des Kinderfreibetrages vor.

• Jegliche Bildungskosten der Kinder müssen - wie bei

Erwachsenen - in der Einkommenssteuerberechnung der

Eltern Berücksichtigung finden. Ergänzend fordern wir die vollständige steuerliche Absetzbarkeit von kinderbezogenen Ausgaben im Allgemeinen und eine Absenkung der

Mehrwertsteuer für Artikel des Kinderbedarfs auf den reduzierten Satz.

• Wir fordern, dass denjenigen, die ihr Abitur mit der Note 1 absolvieren und in ihrem Studium ebenso gut sind, unsere Anerkennung und Unterstützung gehört z. B. durch eine monatliche, finanzielle Förderung ab einem

Notendurchschnitt von 1,5 aufwärts. So müssen sie sich neben ihrem Studium nicht mit Aushilfstätigkeiten ihr Brot verdienen. Diese Förderung kann auf ausgewählte Fächer wie MINT begrenzt werden.

• Sind unter ihnen Paare, die ein Kind erwarten, sollten sie ausreichend großen Wohnraum in Uni Campus Nähe erhalten. Gleiches gilt für eine unterstützende Kinderbetreuung, die ähnlich einer ambulanten Pflege auch zur Familie nach Hause kommt, damit die junge Mutter wenigstens ein paar Stunden am Tag für Ihr Studium lernen kann.

• BAföG-Empfängern soll bei einer Geburt während der

Ausbildung bzw. während des Studiums die Rückzahlung bei erfolgreichem Abschluss erlassen werden. Gleichzeitig soll allen Studenten mit Kindern die Regelstudienzeit auf Antrag um bis zu 4 Semestern verlängert werden. • Wir fordern weitere Entlastungen für Familien. Überall dort, wo der Staat indirekte, intransparente Kosten eingebaut hat, ist anzusetzen.

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