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Dreifach stark gegen Krebs bei Frauen

Integrative Medizin für Tumorpatientinnen

Jede neunte Frau ist in ihrem Leben mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Das Klinikum Nürnberg bietet neben hochmoderner, schulmedizinischer Krebstherapie deshalb auch integrative Medizin und psychologische Ansätze zur Behandlung und zum Umgang mit

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der Krebs-Erkrankung. ( bl )

Die Patientinnen, die meistens mit Brustkrebs oder Eierstockkrebs in der Klinik für Gynäkologie erscheinen, eint ein Wunsch: Sie möchten auch selbst etwas tun, um die Behandlung zu unterstützen. Diesem Bedarf kommt das Klinikum Nürnberg mit unterschiedlichen Angeboten entgegen.

Gute Heilungsaussichten bei Brustkrebs

Denn die Patientinnen stehen vor einer langen Behandlungsphase. Operationen, Chemotherapie und Bestrahlung brauchen

Zeit, zum Teil über ein Jahr. Gerade deshalb macht Prof. Dr. med. Cosima Brucker, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde, Gynäkologie und Geburtshilfe, den Betroffenen erst einmal Mut:

80 Prozent aller Patientinnen mit Brustkrebs können geheilt werden.

Eierstockkrebs zählt zu den aggressivsten Tumoren. Wird die Erkrankung entdeckt, ist der Krebs meistens fortgeschritten. „Die Frauen sind über sehr lange Zeit mit Krebsbehandlungen konfrontiert und haben oft eine unsichere Prognose“, berichtet Brucker.

Zusatzangebote zur Schulmedizin

Doch gleich unter welcher Krebsform die Patientinnen leiden, während der schulmedizinischen Behandlung haben die Frauen Zeit, sich intensiv mit ihrer Erkrankung zu beschäftigen und sich Gedanken über ergänzende Therapien zu machen. Und so versuchen es viele mit Selbstmedikation und alternativen Heilmethoden.

Wir sehen einen großen Bedarf an alternativen Angeboten.

Genau hier setzt das neue Angebot des Interdisziplinären Brustzentrums an. Dr. med. Simone Linsenbühler, Leiterin des Interdisziplinären Brustzentrums, hat mehrere Zusatzausbildungen für integrative Medizin absolviert. Mit alternativen Therapieformen wie Akupunktur und klassischen Naturheilverfahren möchte sie ihre Patientinnen zusätzlich zur Schulmedizin unterstützen. „Viele fragen mich, was sie sonst noch tun können“, erläutert Linsenbühler. Denn das Gefühl, ihre Genesung mit Bewegung, Ernährung und anderem positiv beeinflussen zu können, ist für die Patientinnen besonders wichtig.

Bei aller Beteiligung der Patientinnen müssen aber Therapien und Medikamente aufeinander abgestimmt sein. Dr. med. Markus Horneber, Facharzt für Innere Medizin und Sprecher des Kompetenznetzwerkes Komplementärmedizin in der Onkologie, KOKON, erläutert das anschaulich: „Grapefruitsaft ist gesund, da sind wir uns einig. Er kann aber auch den Wirkstofftransport von Medikamenten in den Körperzellen hemmen. Das Medikament bleibt so länger als normal in der Zelle, seine Wirkung wird verstärkt“. Solche und andere Wechselwirkungen gibt es viele. Deshalb muss die Wahl der zusätzlichen Methoden und Mittel immer von einem entsprechend ausgebildeten Arzt getroffen werden.

Zusätzlich zu integrativ-medizinischen Angeboten unterstützt Chefärztin Brucker die „Wissenstour zu Eierstock-, Eileiterund Bauchfellkrebs“ der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs. Denn schließlich ist gerade in einer Krebstherapie besonders wichtig, dass alle Therapien perfekt ineinandergreifen.

Dr. med. Simone Linsenbühler Prof. Dr. med. Cosima Brucker

Sprechstunde Gynäkologische Krebserkrankungen

Klinikum Nürnberg | Standort Nord Haus 22, II rechts Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1 90419 Nürnberg Tel.: 0911 398 - 2381 E-Mail: gynonko@klinikum-nuernberg.de

Anmeldung zur privaten komplementärmedizinischen Sprechstunde im Interdisziplinären Brustzentrum

Klinikum Nürnberg | Standort Nord Haus 20, EG Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1 90419 Nürnberg Tel.: 0911 398 - 3843 Fax: 0911 398 - 3844 E-Mail: brustzentrum@klinikum-nuernberg.de