NEO 12 – Alligatoah

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GEGEN DAS CLUBSTERBEN

BEI FACEBOOK FORMIERT SICH WIDERSTAND GEGEN SCHLIESSUNGEN

»KEINE ANGST VOR KUNST!«

EIN KÜHLES BIER MIT DEN NEUEN JUNGEN FREUNDEN LUDWIG FORUM

VIVA CON AGUA IN AACHEN

EINE LOKALE AKTIONS-ZELLE ENGAGIERT SICH FÜR SAUBERES TRINKWASSER

AUSGABE 12 WINTER 2013

ILLUSTRATION: MALTE PFERDMENGES

KOSTENLOS

NEO LAUFBAHN AIXSOLUTION – STUDENTEN BERATEN UNTERNEHMEN » WIE SINNVOLL IST POWER-NAPPING? » RASEN MÄHEN ODER BABYSITTEN? MIT JOBAIX ZUM NEBENJOB » WER HAT DEN LÄNGSTEN? TIPPS FÜR EINEN GUTEN LEBENSLAUF

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WIR GEHEN

WIR P O RT R ÄT I E R E N

Alligatoah, den auf strebenden Rapper, dessen Konzert im Januar im Musikbunker seit Wochen ausverkauft ist. Außerdem wieder mit dabei: NEO Laufbahn mit Geschichten rund um Studium, Beruf und K arriere. Hier er fahrt Ihr unter anderem, was Aixsolution e.V. so mach t, ob Power-Napping wirklich w as bringt, wie Ihr ganz easy an einen Nebenjob kommt und ob es beim Lebenslauf wirklich nur auf die Größe ankommt ... \ Es grüßt, die Redaktion

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IMPRESSUM

NEO – Stadtzeitung für Aachen Oranienstraße 9, 52066 Aachen Tel.: 0241/9450-111 Fax: 0241/9450-180 Mail: redaktion@klenkes.de VERLAG print'n'press Verlag GmbH Josef Heinrichs www.p-n-p.de www.klenkes.de DRUCK Grenz-Echo Verlag, Eupen SEKRETARIAT UND VERWALTUNG Martina Welz CHEFREDAKTION Lutz Bernhardt (v.i.S.d.P) REDAKTION Marcus Erberich (Leitung) Sebastian Dreher, Kira Wirtz, Isabel Rodriguez, Annika Krüger AUTOREN DIESER AUSGABE Felix Böker, Greta Galla, Max Keller, Karl Koch, Ulrich Kriest, Christoph Löhr, Volker Steinbach GESTALTUNG Malte Pferdmenges TITEL Malte Pferdmenges VERTRIEB Richard Mariaux (Tel. -112) Natascha Zähl Klenkes NEO ist erhältlich an 180 Auslagestellen in Aachen IHR ANSPRECHPARTNER IM ANZEIGENBEREICH Manfred Sukrow Tel.: 0241/9450-132 msu@klenkes.de © copyright: 2013 print’n’press Verlag

FOTO: MARCUS ERBERICH

5 FOTO: PRESSEFOTO

WIR SPRECHEN

6 FOTO: SEBASTIAN DREHER

WIR

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» INHALT

»KEINE ANGST VOR KUNST!« Für unsere neue Reihe »Ein Bier mit ...« verabredete sich NEO-Redakteur Marcus Erberich mit Andreas Leifeld und Inesz Heuschkel, den neuen Gesichtern der Jungen Freunde Ludwig Forum. Das Bier wollte selbstverständlich der Kollege besorgen. Per E-Mail fragte er also nach, welches es sein soll. Die Antwort: »Die Wahl des Bierherstellers (außer Kölsch und Alt) überlassen wir gerne dem Gast. Die Temperatur ist da entscheidender ...« SEITE 5

»ZUSAMMEN DEN BACH RUNTER GEHEN« Am 17. Januar spielt Alligatoah, der Protagonist unserer Titel-Story, einen Gig im Aachener Musikbunker. Natürlich ist das Konzert seit etlichen Wochen ausverkauft – wie fast alle Stationen seiner »Die Reise nach Jerusalem«-Tour. Wir können also mit Fug und Recht behaupten, dass wir die ALLERLETZTEN zwei Tickets für seinen Gig im Mubu haben. Und die könnt Ihr gewinnen!

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BECHERPFAND FÜR SAUBERES WASSER »Zu sehen, wie unser Engagement den Menschen hilft – das stellen wir uns schon ziemlich beeindruckend vor.« So erklären die Aachener Schüler Taysu Khozaini, Christoph Zeevaert und Shayli Khozaini ihre Motivation, sich für sauberes Trinkwasser einzusetzen. Aktuell kämpfen sie dafür, in Aachen eine Aktions-Zelle der Hilfsorganisation Viva con Agua zu gründen.

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SZENE

9 FOTO: AIXSOLUTION E.V.

TRINKEN BIER

DAS IST DRIN

10 ILLUSTRATION: MALTE PFERDMENGES

n der neuen Ausga be unserer schönen Stadtzeitung haben wir auf ein Schwerpunkt -Thema verzichtet. Keine »Liebe«, keine »Rebellion«, keine »Führung«.

Stattdessen gehen wir ganz na h ran an Aachener Themen: mit den »Jungen Freunden Ludwig Forum«. mit der Aachener Z elle des Aktions-Bündnisses Viva con Agua und dem Gründer der Facebook-Gruppe, die sich gegen das Clubsterben in Aac hen aufmit lehnt. ganz schmalem Geldbeutel koreanisch essen und

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» IN TRO

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Immer, wenn Ihr feiert, beobachten wir Euch dabei! Und wenn’s besonders heiß wird, halten wir die Kamera drauf und veröffentlichen die Fotos dann im Internet. Klingt gemein, aber Ihr wollt es ja nicht anders. Das Beste aus den Party-Diashows der letzten Wochen ...

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NEO LAUFBAHN Wie in jeder Ausgabe, haben wir auch in dieser wieder spannende Geschich ten zu den Themen Studium, Beruf und Karriere mit dabei. Zum Beispiel stellen wir Euch Aixsolution e.V. (Foto) vor, die studentische Unternehmensberatung aus Aachen. Wir verraten Euch, ob Power-Napping wirklich sinnvoll ist, wie Ihr an einen Job im Fußball-Business kommt und wie ein guter Lebenslauf aussieht.

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»WIR KÖNNEN DOCH FREUNDE BLEIBEN« Die Kollegin Wirtz ist ja bekanntlich immer für eine haarsträubende Anekdote gut. Und in der Regel ist der Pool, aus dem sie ihre Geschichten zieht, ihr eigenes Leben. So ist es auch in dieser Ausgabe. »Schreib’ doch mal was über ExBeziehungen«, haben wir gesagt. Und das hat sie dann auch gemacht. Und uns dabei das vielleicht peinlichste Telefonat ihres Lebens offenbart…

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GUT UND GĂœNSTIG ...

Koreanisch essen bei ÂťKimchiÂŤ

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ass das mÜglich ist, beweist das kleine aber feine koreanische Restaurant Kimchi auf s eindrucksvollste. Auf der Karte stehen zwar nur 19 Gerich te, diese sind dafßr a ber umso authen tischer zubereitet – und vor allem: umso leckerer! Darunter befinden sich Reisgerichte mit verschiedenartig zubereitetem Fleisch oder Tofu (Bulgogi), Ramen-Suppen mit Nudeln und div ersen anderen Zutaten, koreanisches Sushi sowie Vorspeisen wie k oreanische Maultaschen oder KimchiPfannenkuchen. Bei einer kleinen Vorspeise, einem Hauptgerich t und einem Softgetränk (Bier gibt’s eh nicht ...) bezahlt man zwischen 10 und 15 Eur o, Trinkgeld schon mitgerechnet.

Die familiäre Atmosphäre im Restaurant ist sehr angenehm und dass hier nich t – wie sonst fast

ßberall ßblich – P op-Musik aus knarzenden Boxen säuselt, kann zwar zunächst befremdlich wirken, ist auf Dauer aber wirklich entspannend. Fragen zu den Gerichten beantwortet die zuv orkommende Dame des Hauses jederzeit gerne. Der Mix aus Selbstbedienung und Ser vice ist beim ersten Besuch vielleich t etwas undurchsichtig, was aber nicht weiter stÜrt. Vereinfacht dargestellt: Man bestellt an der Theke, das Essen wird einem an den Tisch gebracht, wenn nicht zu viel los ist.

Ist es voll, wird man gebeten, sich das Essen auf einem Tablett abzuholen – so einfach ist das.

Aufpassen: Bei GruppengrĂśĂ&#x;en von mehr als vier Personen kann es knapp wer den, einen Tisch zu bekommen – das Restaurant ist sehr klein. Und we r nicht auf Knoblauch steht, sollte besser

FOTO: MARCUS ERBERICH

Wer preiswert essen gehen mÜchte, sollte weder beim Geschmack noch bei der Qualität der Speisen Abstriche machen mßssen.

woanders essen gehen, damit wird bei Kimchi nämlich nich t ME gerade gegeizt. \ KIMCHI PONTDRIESCH 11 52062 AACHEN

Bulgogi mit Schweinefleisch und Reis

Lärm gegen das Clubsterben In der Aachener Party- und Konzert-Szene macht sich die Angst breit, dass es bald keine Locations mehr gibt, in denen sie sich breit machen kann. In einer Facebook-Gruppe formiert sich jetzt Widerstand. Ein Gespräch mit Grßnder Kristof Mittelstädt.

KRISTOF, DU BIST GRĂœNDER DER FACEBOOK-GRUPPE ÂťMACHT MAL LĂ„RM IN DIESER STADT!ÂŤ, DIE WENIGE STUNDEN NACH IHRER GRĂœNDUNG SCHON ĂœBER TAUSEND MITGLIEDER HATTE. WAS WAR FĂœR DICH DER AUSLĂ–SER, DIE GRUPPE ZU GRĂœNDEN? Von diesem AusmaĂ&#x; war ich selbst komplett Ăźberwältigt. Ich wu sste, dass es ein Thema ist, das sc hon lange brodelt. Als ich bei guten Freunden in der aktuellen Ausgabe des Klenkes blätterte, waren zwei tolle Artikel zu lesen, die sich mit dem Thema Clubsterben auseinandersetzten. Ich ha be mich dann ganz spontan an den R echner geklemmt, die Gruppe gegrĂźndet, den Text verfasst und alle meine Freunde eingeladen. Der R est war ein kompletter Selbstläufer.

Anscheinend hab’ ich da einen Nerv getroffen, was mich sehr freut.

AM ENDE SOLL DAS GANZE IN EINER DEMO MĂœNDEN. GIBT ES DAFĂœR EINEN TERMIN? UND SIND NOCH ANDERE AKTIONEN WIE PARTYS ODER KONZERTE GEPLANT?

Geplant ist der 17 .05.2014 – ich hoffe, dass wir den Termin genehmigt bekommen. Diese Demo soll jedoch nur der kr Ünende Abschluss sein. Der Weg ist das Ziel.

Es wird Solidaritätsveranstaltungen geben, Partys, Konzerte, Diskussionen, Stammtische, Infoabende und viele weiter e Aktionen. Besonders wichtig finde ich, dass wir – das feiernde Volk und Organisator en von

Partys – etwas machen. Die Ladenbesitzer und die P olitiker sind zwei Fr onten und die sind auf Grund v on mangelndem Entgegenkommen der Verantwortlichen der Stadt verhärtet.

Aber wir sind viele, viel mehr a ls die, die sich gestĂśr t fĂźhlen. Wir mĂźssen jetzt ein Z eichen setzen, um unsere Kultur zu erhalten.

IM SOMMER 2014 SIND DIE KOMMUNALWAHLEN. IN WELCHEM UMFANG, GLAUBST DU, WIRD DAS THEMA CLUBSTERBEN DABEI EINE ROLLE SPIELEN? Das wird ganz von uns abhängen.

Wir als Kulturkonsumenten haben es in der Hand, inwieweit sich die Politik mit diesem Anliegen befassen wird beziehungsweise muss. Zum Glßck stellen Parteien ihr Fähnlein kurz vor Wahlen gerne in den Wind, das ist zwar populistisch, kÜnnte aber in diesem Fall ein Vorteil fßr uns sein.

WANN WAR FĂœR DICH DER PUNKT ERREICHT, AN DEM DU DICH DAZU ENTSCHIEDEN HAST, SELBST DIE INITIATIVE ZU ERGREIFEN? UND WIE GUT BIST DU MIT DEN BETROFFENEN GASTRONOMEN VERNETZT? Eigentlich ist dieser Punkt schon lange erreicht: Als der Ma lteserkeller dicht gemacht wurde, war ich sehr traurig, er w ar damals mein musikalisches Wohnzimmer und am Abschlussa bend war ich nur einer von vielen mit einer oder mehr Tränen im Knopfloch. Das

FOTO: SCREENSHOT

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Die Facebook-Gruppe hatte schnell mehr als 1.000 Fans Thema ist dann immer a ktuell gewesen. Ich k enne sehr viele der Aachener Gastronomen persĂśnlich, die einen flĂźchtig, die anderen freundschaftlich. Deshalb habe ich ihre Probleme immer mitbek ommen. Als sic h dann die Nach richten Ăźber Läden, die schlieĂ&#x;en mĂźssen oder in a kuter Not sind Ăźberschlugen, war der Punkt gekommen, an dem ich gesagt habe: Jetzt muss ich was tun!

ZUM SCHLUSS DEIN PLĂ&#x201E;DOYER: WARUM IST ES FĂ&#x153;R AACHEN SO WICHTIG, SZENE- UND ECKLOKALE ZU FĂ&#x2013;RDERN UND ZU BESCHĂ&#x153;TZEN?

Eine Stadt, die sich damit brßstet, ein kultureller Standort in der Euregio zu sein, darf es sich nicht leisten, freie Kultur zu vernachlässigen. Und da gehÜr t eine bunte, vielfältige Konzert- und P artySzene einfach dazu. Noch gibt es in Aachen Läden, die ihr e

Räumlichkeiten zur VerfĂźgung stellen, ohne dafĂźr groĂ&#x;es Geld zu verlangen. Es gab Zeiten, da konntest du jeden Abend in ein Konzert gehen und das fĂźr kleines Geld oder umsonst. Aachen hat tolle DJs und Musiker und Gastronomen, die diesen immer eine Plattform gegeben ha ben und dies auch weiter tun wollen.

Leider haben genau diese Leute es immer schwerer, kriegen immer mehr Auflagen und immer weniger Spielräume. Jetzt ist es an uns zu sagen: So nicht, wir lassen u ns das nicht weiter kaputt machen!

Und das dĂźr fen und sollten wir auch von unseren gewählten ME Vertretern verlangen. \ ZUM ARTIKEL AUF KLENKES.DE HIER GEHTâ&#x20AC;&#x2122;S ZUR FACEBOOK-GRUPPE!

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MEDIEN

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VERDÄCHTIGE KLEINODE Hinter der Buchstabenkombination NSA verbirgt sich mit der National Security Agency der gr ößte Auslandsgeheimdienst der USA, der nach Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden in jüngster Vergangenheit wegen seiner Abhör aktivitäten enorm in die Kritik geraten ist. Haiku ist eine traditionelle japanische Gedichtform, bei der das Gedicht aus 17 Silben besteh t. Und der NS A Haiku Generator wiederum bringt diese beiden völlig unterschiedlichen Dinge unter einen Schlapphut.

AUF KNOPFDRUCK WERDEN AUF

DIESER SEITE HAIKUS AUS SUCHBEGRIFFEN GEBASTELT, NACH DENEN DIE NSA DAS INTERNET DURCHKÄMMT.

So entstehen lyrische Kleinode, die nebenbei auch noch hochgr adig CL terrorismusverdächtig sind. \ » www.nsahaiku.net

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SOME BLOGS ARE BIGGER THAN OTHERS Im Grunde hä tte man dar auf kommen können, dass diese Kombination harmonieren würde. Da w ären zum einen die Peanuts, die Comicserie rund um Charlie Brown und Snoopy, die nicht zuletzt von kleinen subtil-philosophischen Weltbetrachtungen lebt. Und zum anderen die Smiths, diese auch viele Jahre nach ihrer Auflösung noch weltweit verehrte Band aus Manchester , die nich t zuletzt von den Texten ihres Sängers Morrissey lebt – Texte voller Poesie und Weltschmerz.

WIE SEHR DIE PEANUTS UND DIE

SMITHS ZUSAMMENPASSEN, HAT NUN LAUREN LOPRETE BEWIESEN.

Mit ihrem Blog »This Charming Charlie« zeigt sie Peanuts-Strips, die in den Sprechblasen Morrissey rezitieren. Well, the pleasure, the privilege CL is mine. \ » thischarmingcharlie.tumblr.com

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DER BUNT GEMISCHTE TERMINKALENDER Nein, sie sind nich t ausgestorben. Ganz im Gegen teil: Bei der Bewerbung von Veranstaltungen gehören Poster noch immer zum Repertoire der Bewerber. An etlichen Ecken hängen sie in den Städten, quasi als lebendiger, sich ständig ändernder und überklebender Terminkalender. Seit einiger Z eit hält Stephan hier in Aachen zu findende Plakate im Bild fest, um sie auf seinem Blog zu sammeln.

Bunt, was die Veranstaltungen betrifft, aber eben auch die Gestaltung der dazugehörigen Poster. Und als Grafikdesigner liegt Stephan nicht CL zuletzt diese Gestaltungsvielfalt am Herzen. \ » postersofaachen.tumblr.com

SO ENTSTEHT MIT UND MIT EIN BUNTES BILD VON DER SCHÖNEN KAISERSTADT.

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BILDER DES GRAUENS: DER MORGEN DANACH Wer kennt es nicht? Zumindest diejenigen dürften jetzt zustimmend nicken, die sich irgendw ann in ihr em Leben schon einma l mächtig einen auf die Lampe gegossen ha ben. Anderntags kommt das gr oße Leiden. Kleine Augen, dicker Kopf: Hart nagt der Kater an der Substanz.

MIT DEM »DEUTSCHEN MUSEUM DES KATERS« WIRD DIESEM ZUSTAND SEIT KURZEM EIN DIGITALES DENKODER AUCH MAHNMAL GESETZT.

Exponate, also Fotos vom eigenen Morgen danach dar f jeder einsenden. Und weil bislang auch schon Bilder aus Ma llorca, Wien und Bournemouth eingereicht wurden, könnte es wohl bald zu einer Umbenennung in »In ternationale Museum« k ommen. Hangover als CL grenzenloses Phänomen. \ » deutsches-museum-des-katers.tumblr.com

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EIN SAMMLER PACKT AUS Carsten Thoben hängt schwer an der Nadel. Zur Befriedigung seiner Sucht muss er sich a llerdings kein Zeug in irgendwelche Venen spritzen. Die Nadeln, mit denen er zu tun hat, kratzen sanft knisternd durch zumeist schwarzes Vinyl. Als leidenschaf tlicher Plattensammler k am Thoben irgendwann der Gedank e, anderen von den schönen Seiten seiner vergleichsweise harmlosen Such t zu erz ählen. Zu dem Z weck bastelte er ein Blog zusammen, auf dem er seither r egelmäßig frische Veröffentlichungen präsentiert, alte Schätze ausgräbt oder Neuig keiten rund ums Vinyl verbreitet.

IST DAS »VINYL FANTASY MAG« AUF JEDEN FALL EINE REISE WERT.

Für alle anderen Musikliebhaber im Übrigen auch. \

CL

» vinylfantasymag.com

FÜR FREUNDE ANALOGER KLÄNGE

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ROTIERENDE HERZEN Hinter »Wir leben A C« verbirgt sich ein ungewöhnlicher TwitterAccount. Denn es ist nicht eine einzelne Person, die ihn mit Leben füllt. »Rotation Curation« heißt das Konzept dahinter.

WOCHENWEISE WECHSELND, ÜBERNEHMEN VERSCHIEDENSTE LEUTE DAS RUDER UND STEUERN IN »IHREN« SIEBEN TAGEN IHRE ANSICHTEN, TRÄUME, IDEEN UND

MEINUNGEN BEI – IMMER IN MAXIMAL 140 ZEICHEN.

Die Möglichkeit, sich noch etw as buchstabenreicher auszubreiten, erhalten alle Curatoren zudem im zusätzlich eingerich teten Blog.

Insgesamt ergibt sich so eine zwitschernde Vielfalt von Menschen, denen vor allem eines gemeinsam ist: Ihr Herz schlägt für Aachen. \ CL » twitter.com/wirlebenac » www.wirleben.ac

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EIN BIER MIT ... J U NGE FR EU N DE LU DWIG FORUM

»KEINE ANGST VOR KUNST!«

Der erste Anlauf im Jahr 2012 verlief im Sande, jetzt formieren sich die Jungen Freunde Ludwig Forum neu. Ein Gespräch mit Andreas Leifeld und Inesz Heuschkel.

FOTO: MARCUS ERBERICH

INTERVIEW: MARCUS ERBERICH

BEGINNEN WIR MIT EINER PROVOKATION: WARUM SOLLTEN SICH JUNGE MENSCHEN ÜBERHAUPT NOCH FÜR KUNST INTERESSIEREN? INESZ HEUSCHKEL: Das ist eine spannende Frage. Ich finde, Kunst ist ein Lebensmittel, nicht nur ein Sahnehäubchen. Was ich bei der Arbeit mit jungen Er wachsenen sehe, ist, dass viele erst mal eine Vermittlung brauchen.

Ein Bindeglied, an das sie andock en können. Ich glaube, dass es schon noch genug k unstbegeisterte junge Menschen gibt. Die Jungen Freunde Ludwig Forum verstehen sich als Rampe, oder als Brücke.

Was die Leute am Ende daraus machen, ist ihr Ding.

ANDREAS LEIFELD: Ähnlich wie in der Musik, haben sich die Konsumgewohnheiten der L eute verändert. Früher hat man sich noch ganze Platten gekauft, ganze Alben, und v on vorne bis hinten durch gehört, fand das Artwork cool. Das ist heute bei vielen anders. Es gibt sicher noch viele Leute, die Musik k aufen.

Aber lieber möch ten die Kids ihren USB-Stick irgendwo anschließen, sich hier von drei Songs und davon drei Songs nehmen – und das möglichst weit gefächert. Bezieht man das auf die Kunst, ist ihnen nur der Weg dorthin etwas zugewuchert.

Jugendliche denken oft nur an die trockenen Themen aus dem Kunstunterricht, der oft sehr klassisch stattfindet. Ich glaube nicht, dass den jungen L euten irgendwas fehlt, außer jemand, der sie da abholt, wo sie stehen. Wir müssen sie wieder daran erinnern, dass sie Kunst doch eigentlich ziemlich geil finden.

VIELE HABEN ANGST VOR IHREM EIGENEN ERSTEINDRUCK. WAS, WENN MICH EIN KUNSTWERK TOTAL KALT LÄSST?

INESZ: Kunst ist immer ein Dialog zwischen den Menschen und dem Werk. Und im Idea lfall machst du das nicht alleine, sondern zusammen mit Kunstvermittlern wie mir. Mein Ansatz ist da: Wie kommen wir dazu, dass die L eute erkennen, was ein Kunstwerk mit ihnen macht? Dieser Dialog setzt aber nicht voraus, dass man alles, was im Museum hängt, automatisch toll finden muss. Man darf auch mal sagen: »Naja, das kann mein kleiner Bruder auch.« Das kann ja auch gut sein, aber dann muss man fragen: Was macht das jetzt aber trotzdem zu Kunst?

Man muss nich t den K unstalmanach studiert haben, bevor man über Kunst mitreden darf.

ANDREAS: Dazu fällt mir wieder ein Vergleich aus der Musik ein.

Musik dudelt den ganzen Tag um uns herum, einen Musikgeschmack hat also jeder. Wenn es um K unst geht, weiß k aum einer, was er wirklich gut findet.

Ich glaube, unsere Aufgabe ist es, junge Menschen über P op und

WIR MÜSSEN DIE LEUTE WIEDER DARAN ERINNERN, DASS SIE KUNST DOCH EIGENTLICH ZIEMLICH GEIL FINDEN.

Rock an die Klassik her an zu führen. Wenn man die Frage aber total ernst nimmt, ist das ganz schwierig. Fachwissen und der akademische Umgang mit der Kunst sind natürlich ganz wichtig. Auf der ander en Seite nimmt genau das einem die kin dliche Leichtigkeit im Umgang.

EINIGE MUSEEN BETRACHTEN SICH SELBST ALS BEINAHE SAKRALE ORTE. VIELLEICHT IST DAS FÜR JUNGE MENSCHEN NICHT BESONDERS SEXY ...

INESZ: Weg vom Musentempel!

Das soll jetzt aber nicht heißen, dass man randalierend durchs Museum laufen muss. Der Respekt den Werken gegenüber ist schon wichtig. Trotzdem: Keine Angst vor Kunst!

ANDREAS: Natürlich ist es toll zu sehen, wenn Kinder oder Jugendliche sich im Museum lautstark für Kunst begeistern.

Aber man will ja die L eute, die Kunst still aufnehmen, nicht ausschließen. Es muss beides geben.

WIESO IST ES EUCH SO WICHTIG, IN JUNGEN MENSCHEN WIEDER MEHR BEGEISTERUNG FÜR KUNST ZU ENTFACHEN?

INESZ: Weil Kunst das L eben bereichert. Wir wollen den Leuten sagen: Das ist so großartig, ihr müsst das alle sehen!

ANDREAS: Ich denke da nur an Banksy mit seinen Graffitis.

Dieses Graffity mit dem Mädchen, das an Luftballons hängt und mit ihnen hoch fliegt, hat der au f der Mauer v on Bethlehem angebracht. Da kriege ich Gänsehaut, wenn ich nur daran denke! Kunst kann aber auch eine ganz basa le Funktion erfüllen, nämlich die der Ästhetik.

Das sieht man in ganz vielen Haushalten und Arztpraxen. Ich muss einen K andinsky nicht immer gleich hin terfragen, sondern ich darf mir einen Druck an die Wand hängen, weil ich ihn schön finde. Das ist erlaubt!

WAS WOLLT IHR BEI DEN NEUEN JUNGEN FREUNDEN LUDWIG FORUM ANDERS MACHEN?

INESZ: Ziel ist es nach wie vor, jungen Leuten Kunst zugänglich zu machen. Und das mit niederschwelligen Angeboten, zum Beispiel mit Partys nach Ausstellungsbesuchen, damit es nicht ganz so trocken ist. Und hier schließt sich der F orumsGedanke des L udwig Forums an: es soll eine Plattf orm sein zum Ausprobieren. Es geht darum, Kunst lebendig zu mac hen. Man kann Kunst nicht nur passiv k onsumieren, sondern man k ann Workshops dazu machen, selbst dazu arbeiten und so eine n ganz anderen Zugang zur Kunst

Inesz Heuschkel und Andreas Leifeld sind die neuen Gesichter der Jungen Freunde Ludwig Forum.

PROGRAMM PROGRAMM DEZ D E Z ‘13 ‘ 1 3 - MAI MAI ‘‘14 14 14 DEC SIMON & GARFUNKEL TRIBUTE (D) 14 DEC MOSTLY AUTUMN (UK) 14 DEZ VIVE LA FÊTE (B) 11 JAN

K’S CHOICE (B)

17 JAN GARE DU NORD (NL) 31 JAN HEATHER NOVA (BM) bekommen. Es geht aber auch um Kunstvermittlung, also zum Beispiel Führungen mit anschließendem Künstlergespräch. Am liebsten mit Künstlern, die sich den Fragen der jungen Leute stellen wollen und auch in der en Sprache sprechen. Neu ist, dass wir beide die Pr ojektleitung machen. Wir haben vor, die Jungen Freunde nachhaltig und dauerhaft zu beleben. Wir wollen uns als Institution in Aachen etablieren.

ANDREAS: Wir wollen ein Baustein in der Stadt sein, der dazu beiträgt, aus dieser etablierten Kunst etwas heraus zu kommen. Es sollen a lle beteiligt werden, nicht nur L eute, die bildungs- und geldmäßig ohnehin in der Kunstszene herum schwirren. Und das v ersuchen wir jetzt mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung gestellt werden. \

ZUR PERSON DIE JUNGEN FREUNDE LUDWIG FORUM SUCHEN IMMER NACH TATKRÄFTIGEN UNTERSTÜTZERN! INFORMATIONEN AUF FACEBOOK UND UNTER DER E-MAIL-ADRESSE JUNGEFREUNDELUDWIGFORUM@GMX.DE INESZ HEUSCHKEL »FÜR DIE JUNGEN FREUNDE BEGEISTERE ICH MICH SO SEHR, WEIL ICH FINDE, DASS SO EIN ANGEBOT IN AACHEN NOCH FEHLT. DIE MÖGLICHKEIT FÜR JUNGE LEUTE, MIT KUNST UND KULTUR IN KONTAKT ZU KOMMEN – UND DAS AUF EINEM GEWISSEN NIVEAU.« ANDREAS LEIFELD »KUNST IST DER GRÖSSTE LUXUS, DEN EIN MENSCH HABEN KANN. DENN WENN ER SICH KUNST ERLAUBEN KANN, MUSS ER SICH GERADE NICHT UMS NACKTE ÜBERLEBEN SORGEN. UND ICH FINDE ES TOTAL ÄRGERLICH, WENN LEUTE ZU PASSIV SIND, UM DAS WAHRZUNEHMEN!«

04 FEB OLETA ADAMS (USA) 21 FEB PRESIDENTS OF THE USA (USA) 14 MRZ REÏNCARNATUS (NL) 29 MRZ SOUTHERN BLUESNIGHT 01 APR TUBULAR BELLS FOR TWO (AUS) 04 APR GUIDO’S ORCHESTRA (NL) 22 APR PERCY SLEDGE (USA) 17 MAI THE CLASSIC ROCK SHOW (D) Theater Heerlen Kasse 0031 077 K asse und Informationen: Informationen: 00 31 45 571 66 0

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FOTO: PRESSEFOTO

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»Zusammen den Bach runter gehen«

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®

SIZE

Das Konto, das

S-XL

allen passt.

Sei es aus dem Radio oder aus dem Internet, wohl jeder kennt den Track »Willst du« des etwas anderen Rappers Alligatoah. Am 17. Januar spielt er seinen deutschsprachigen Hip-Hop im Musikbunker.

VON MAX KELLER

B

esonders schön an der Musik v on Alligatoah ist die Vielfalt. Sein Flow ist sehr abwechslungsreich. Sein Instrument: Die (Akustik-) Gitarre, hin und wieder dürfen auch Harfen und Orgeln mitmischen. Oder aber er greift zur E-Gitarre und schießt dem Hörer ein feines Solo um die Ohren. Alligatoahs Texte sind gesellschaftskritisch mit einem sehr zynischen Unterton. Er ist einer dieser Rapper, denen Ironie weniger Fremdwort als vielmehr Muttersprache ist. Kein Wunder also, dass er mit »Amnesie« die r ein materiellen Beziehungen auf die Schippe nimmt – getreu dem Motto »Über treibung veranschaulicht«.

Denn eigentlich kann man nicht alle Fehltritte mit Geschenken wieder gut machen. Oder?

»ICH HABE IN DER SCHULZEIT HOBBYMÄSSIG KURZFILME GEMACHT. [...] IRGENDWANN HABE ICH GEMERKT, DASS ICH DIESELBE AUSSAGE AUCH IN EINEM SONG VERPACKEN ALLIGATOAH AUF »MEINRAP.DE« KANN.«

Viele Rapper haben starke Verse und bringen diese auch gek onnt rüber. Probleme bereitet dann meist die Hook, der Refrain des Stücks.

Nicht so bei Alligatoa h. Er bleibt auch souv erän, wenn er zu singen anfängt. Interessanterweise macht bei ihm, trotz der für Rap – sagen wir einmal – besonderen Instrumentierung, weiterhin die Stimme den Unterschied zwischen den Liedern. Manchmal zaubert er eine unverhoffte Double-Time aus dem Hut, aber meist verschafft er sich mit gefühlvollem Nachdruck Gehör . Die Themenauswahl seiner Lieder beschränkt sich auf a ll jene Bereiche des mehr o der weniger alltäglichen Lebens, die man vor dem Endergebnis noch einmal ordentlich in eine Schüssel Sarkasmus tauchen kann. In »Trauerfeier Lied«

kann Alligatoah selbst einem Thema wie einer Bestattungszeremonie – seiner eigenen nämlich – etwas Lustiges abgewinnen. Und das, ohne sie komplett durch den Kakao zu ziehen. Sein Ziel ist eher, positiv zu bleiben und mit einem Lächeln auf den Lippen dur ch das L eben zu gehen. Und genau das macht er so gut, dass die Zuhörer ebenso schön mitlachen können.

Hinter dem Pseudonym »Alligatoah« verbirgt sich Lukas Strobel, ein Mittzwanziger aus einem Städtchen bei Bremerhaven. Er ist ein sympathischer Typ mit großem musikalischem Talent. Kein Wunder also, dass er schon in früher Jugend kr eativ wurde – und einige Kurzfilmwettbewerbe gewann.

Kreativ gibt er sich auch auf seinem Albumc over. Mit Farbpalette und Pinsel in den Händen betrachtet er einige (seiner) Bilder – und das splitternackt. Auch auf a ktuellen Pressefotos kann man ihn a ls Maler sehen. Der in telligente Blick wirkt zwar ein wenig auf gesetzt, aber auch das ist höchstwahrscheinlich so geplant. Alligatoah tut ganz einfach intellektuell und macht sich kunstverliebt über Kunst lustig. Ein schönes Paradox!

Die Musikvideos zu seinen Liedern produziert er nach wie vor selbst.

In einem In terview auf »meinr ap.de« erklärte er den Wechsel zur Rapmusik so: »Ich ha be in der S chulzeit hobbymäßig K urzfilme gemacht. [...] Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich dieselbe Aussage auch in einem Song verpacken kann und dafür nur Schreibzeug, Mikro und den Magix Music Maker brauche.« Das war im Sommer 2011. Etwa zweieinhalb Jahre später tourt er nun durch ganz Deutschland.

Im Gepäck hat er sein bisher erfolgreichstes Album »Triebwerke«, das auf Platz eins der Albumchar ts einstieg. Alligatoah macht auch Station im Musikbunker Aachen.

Am 17. Januar ist es soweit. Das Konzert ist allerdings schon ausverkauft – Klenk es NEO konnte für Euch aber noch die buchstäblich a-l-l-e-r-l-e-t-z-t-e-n Tickets ergattern! Wie Ihr die gewinnen könnt, seht Ihr unten \

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Das kostenlose Girokonto DAS NEUE ALBUM »TRIEBWERKE«

IM SEINEM NEUEN, IM VERGLEICH ZU DEN VORHERIGEN ETWAS GEMÄSSIGTEREM ALBUM »TRIEBWERKE« THEMATISIERT ALLIGATOAH DIE WICHTIGEN DINGE IM LEBEN EINES MANNES. UND WAS KÖNNTE DA WICHTIGER SEIN ALS DIE FRAUEN? KEIN WUNDER ALSO, DASS LUKAS STROBEL – SO HEISST DER GUTE ALLIGATOAH NÄMLICH BÜRGERLICH – MIT HILFE SEINER BEIDEN ALTER EGOS KALIBA 69 UND DJ DEAGLE ALLE FACETTEN DIESES THEMAS MUSIKALISCH ZWISCHEN DOUBLETIME-RAP UND GUTEM, WENN AUCH MANCHMAL ETWAS ZU SCHLAGERHAFTEM GESANG BELEUCHTET. DASS ER DABEI TEXTLICH BISWEILEN

MASSLOS ÜBERZIEHT, IST NICHT WEITER SCHLIMM UND WOHL EHER ALS STILMITTEL ZU VERSTEHEN. BEI DER WAHL DER INSTRUMENTIERUNG GIBT ES FÜR STROBEL KEINE DENKVERBOTE: AKUSTIK TRIFFT DUBSTEP TRIFFT E-GITARRE TRIFFT FLÖTEN. THEMATISCH WÄRE DA PROSTITUTION ZU NENNEN, WELCHE VON ALLIGATOAH IM GLEICHNAMIGEN STÜCK IN SCHUTZ GENOMMEN WIRD. AUSSERDEM GIBT ER SICH KRANKHAFT EIFERSÜCHTIG, WENN ER IN »FICK IHN DOCH« NACH BEWEISEN SUCHT, DIE DAS FREMDGEHEN SEINER PARTNERIN DINGFEST MACHEN. UND DAS OHNE KOSTEN UND MÜHEN ZU SCHEUEN. IN »WUNDERSCHÖNE FRAU« BESINGT ER DIE PERSPEKTIVE EINES TRANSVESTITEN. DAS NEUE ALBUM IST EIN WAHRER DEUTSCHRAP-OHRENSCHMAUS, OHRWURMGARANTIE INKLUSIVE. ALS BEWEIS DARF »WILLST DU« INS FELD GEFÜHRT WERDEN, DAS VERMUTLICH JEDER SCHON KENNT UND AUSWENDIG MITSINGEN KANN. \

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Becherpfand für sauberes Wasser

K

aum eine Hilf sorganisation punktet bei jungen, engagierten und politisch nach links tendierenden Jugendlichen so wie Viva con Agua (VcA), die sich in Kooperation mit der »Welthungerhilfe« weltweit für die Verbesserung sanitärer Anlagen und der Trinkwasserversorgung einsetzt. Kein Wunder, macht das »of fene WasserNetzwerk« doch v or allem bei Musik- und Spor tveranstaltungen sowie durch abgefahrene GuerillaAktionen auf sich aufmerksam.

Gegründet hat die Initiativ e Benjamin Adrion, ehemals ProfiFußballer beim FC St . Pauli. Somit sitzt auch die Hauptz elle von Viva con Agua in Hamburg – und nich t etwa in Argentinien, Mexiko oder einem anderen spanischsprachigen Land, wie der Name vermuten lassen könnte.

Eine von Adrion erdachte Taktik ist es, die B esucher von Großveranstaltungen dazu zu bringen, den jungen Aktivisten ihr e Trinkbecher und damit den zuv or gezahlten Pfand zu überlassen. Bei diesen ungewöhnlichen Spendensammel-Aktionen wird die Organisation v on Künstlern wie den Ärzten (Bela B sitzt im VcAVorstand), Peter Fox, Gentleman, Thees Uhlmann und vielen mehr unterstützt – und wenn Bands dieses Formats ihre Fans von der

»ZU SEHEN, WIE UNSER ENGAGEMENT DEN MENSCHEN HILFT – DAS STELLEN WIR UNS ZIEM LICH BEEIN DRUCKEND VOR.«

Die Aachener Schüler Taysu Khozaini, Christoph Zeevaert und Shayli Khozaini engagieren sich bei »Viva con agua« für sauberes Wasser.

FOTO: SEBASTIAN DREHER

VON SEBASTIAN DREHER

FOTO: STEFAN GROENVELD

Ex-Bundesliga-Kicker Benjamin Adrion unterstützt mit seiner Hilfsorganisation Viva con Agua weltweit Wasserprojekte. Engagierte Aachener Schüler organisieren sich momentan, um die nächste lokale »Zelle« zu werden.

Bühne aus auffordern, den Becher bei VcA abzugeben, kommt ganz schön was zusammen. »Viva con Agua passt gut zu uns«, haben sich die drei Aachener Schüler Christoph Z eevaert sowie Shayli und sein Bruder Taysu Khozaini gedacht, als sie die Organisation beim v ergangenen Summerjam-Festival in K öln kennenlernten. »Das w ar cool, die haben zum Beispiel ein Schlauchboot über die Menge treiben lassen, da k onnte dann jeder seinen Becher reinwerfen.« Eine Chance, sich sozial engagieren zu können, haben die drei schon lange gesucht. »In unserem

Freundeskreis wünschen sich viele eine Möglichkeit, neben der Schule etwas Sinnvolles zu machen«, beschreibt es Taysu. Und weil bei Viva con Agua neben dem eigentlichen Helfen auch noch der Coolness-Faktor eine gr oße Rolle spielt – und ganz nebenbei Irie Révoltés, die Lieblingsband der Drei, ein glühender Unterstützer des Netzwerkes ist –, kam bei Christoph, Shayli und Taysu die Idee auf, eine neue VcA-Zelle in Aachen zu gründen. »Um eingetragen zu wer den, müssen wir mindestens dr ei

Aktionen organisieren«, erklärt Christoph. Die erste Gelegenheit gab es bei der Wiedereröffnung der Kultureinrichtung KingzCorner. »Wir haben uns mit einem Stand präsentiert und die Leute über VcA informiert.« Fürs erste nich t schlecht – allerdings wollen sie in Zukunft größere Räder drehen, mehr Leute erreichen. »Wir denken, dass sich K onzerte und Laufveranstaltungen gut eignen«, erklärt Shayli. »Vielleicht auch Partys – aber da sind die Leute eher aufs Feiern aus und ha ben wenig Lust, sich über die Pr obleme

BECHERPFAND GELD ZUSAMMENKOMMT. LAUT WIKIPEDIA WURDEN SEIT GRÜNDUNG ÜBER ZWEI MILLIONEN EURO EINGENOMMEN, MIT DENEN VCA IN KOOPERATION MIT DER »WELTHUNGERHILFE« PROJEKTE FÜR DIE VERBESSERUNG DER TRINKWASSERVERSORGUNG

UND DER VERFÜGBARKEIT SANITÄRER ANLAGEN UMSETZT. EIN WEITERES STANDBEIN IST DAS 2010 AUF DEN MARKT GEBRACHTE MINERALWASSER »VIVA CON AGUA«. AUS DESSEN VERKAUFSERLÖSEN WERDEN REGELMÄSSIG BETRÄGE FÜR SPENDEN ABGEZWEIGT, IN

ZUKUNFT SOLLEN MINDESTENS 60 PROZENT DER GEWINNE IN DIE WASSERPROJEKTE FLIESSEN. »WIR HABEN DEN ›BREAK-EVEN‹ – ALSO DEN PUNKT, AB DEM WIR WIRTSCHAFTLICH ARBEITEN KÖNNEN – VOR KURZEM ERREICHT«, FREUT SICH VCA-GRÜNDER BENJAMIN ADRION, EHEMALS

der Welt Gedanken zu machen.« Kontakt zu einigen L ocations haben sie schon auf genommen, doch sie werden wohl das nächste Frühjahr abwarten, wenn das Wetter wieder besser wird.

Rund 20 Aktive hat die Aachener Zelle bereits, dazu kommen noch jede Menge S ympathisanten. Der Gradmesser Facebook zählt 61 Mitglieder – da ist noch Luft nach oben. Doch man steht ja noch ganz am Anfang, jetzt heißt es erst mal: bekannt werden.

Christoph, Shayli und Taysu wollen es nich t bei dem lok alen

Engagement belassen. »Nach dem Abi möchte ich ein F reiwilliges Soziales Jahr machen«, sagt Christoph. »Am liebsten in Uganda, wo einige Pr ojekte von VcA und der Welthungerhilfe realisiert werden.« Und auch Shayli und Taysu können sich v orstellen, nach der Schule ins Ausland zu gehen, um v or Ort mitzuhelfen. »Zu sehen, wie unser Engagement hier in Deutschland den Menschen dort hilft – das stellen wir uns ziemlich beeindruck end vor.« \

2006 IN ST. PAULI GEGRÜNDET, BESTEHT VIVA CON AGUA (VCA) MITTLERWEILE AUS VIELEN »ZELLEN«, DIE EIGENSTÄNDIG AKTIONEN VERANSTALTEN UND SPENDEN SAMMELN. DER SCHWERPUNKT LIEGT AUF GROSSVERANSTALTUNGEN, BEI DENEN VOR ALLEM DURCH

FOTO: VCA

VIVA CON AGUA BUNDESLIGA-FUSSBALLER BEIM FC ST. PAULI, AUF ANFRAGE VON KLENKES-NEO. IN AACHEN IST DAS MINERALWASSER BISLANG NUR BEIM GETRÄNKELIEFERSERVICE »DURSTLÖSCHER« ZU HABEN. » WWW.VIVACONAGUA.ORG

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1 Wer zur »Banzai Hawaii« im Jakobshof im Haw aii-Dress erscheint, der bek ommt zur Begrüßung was Alkoholisches umsonst. Fliegenklatschen werden zwar nicht mit Getränken belohnt, sind aber durchaus gern gesehen. \ 2 »Go Bananas« im Musikbunker ist längst kein Geheimtipp mehr in der Aachener P arty-Landschaft.

Immer am zweiten Fr eitag im Monat wird zu All Styles of P artyMusic abgefeiert. \ 3 Natürlich hieß auch der AStA alle neuen und alten Studenten in Aachen herzlich willkommen. Und veranstaltete zu dem Anlass die »Semesteranfangsparty« im Kármán. \ 4 Bei der »Party der Fachschaft 7/1« im Hotel Europa feierten die Studenten der Gesellschaf tswissenschaften an der R WTH Aachen. Und befanden sich dabei – Achtung Flachwitz! – in guter Gesellschaft. Hehe. \ 5 Zur »Professor Beat«-Party im Jakobshof hatte der KLENKES eingeladen – an den Plattentellern standen die Herren Professoren Jörn Har der und Thomas Gries (F oto). Für die Studenten hieß das: einen Abend lang mal abzappeln statt mitschreiben, wenn der Pr of sich hinters Pult klemmt. \ 6 Legen-DARY! Die »Nikolausparty der Philosophischen Fakultät« ist nicht nur für rote Zipfelmützen und Rentiergeweihe bekannt. Zu Tunes von DJ Jiro kochte der Jakobshof. \ 7 »S.A.U.F.3«, das ist die traditionelle Semester-Anfangs-Umtrunks-Fete im Studentendorf und hat natürlich nichts (in Worten: nichts) mit einer Aufforderung zum übermäßigen Alkoholgenuss zu tun. Echt! \

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achwuchsprofis gibt es nicht nur beim F ußball.

Auch in der Un ternehmensberatung drängen sich junge Experten auf – sie sind motivier t und scharf darauf, ihr theoretisches Wissen in der Pr axis zu benutzen. Bei Aixsolution e.V., der studentischen Unternehmensberatung an der R WTH und FH Aachen, engagieren sich bis zu 35 Studenten neben dem Studium.

Das Team von Aixsolution ist interdisziplinär aufgestellt: Wirtschaftsingenieure, Wirtschaftswissenschaftler, Chemiker, Geographen und viele ander e Fachrichtungen sind v ertreten.

Und Nachwuchs – ega l aus welcher Fachrichtung – ist bei Aixsolution jederzeit willkommen.

Wendet sich eine Firma mit einem konkreten Problem an Aixsolution, wird das Thema intern ausgeschrieben und so eine Gruppe von Studenten formiert, die den K ontakt mit dem Kunden aufnimmt. Der 22-jährige Marcellinus Hover, Geografieund BWL-Student, engagiert sich als Ressortleiter PR & Mark eting bei Aixsolution. Er sagt: »Um neben dem Studium an Projekten

arbeiten zu können, braucht man ein sehr gutes Z eitmanagement.« Zuletzt hat ein Team von Aixsolution einer Sammelmensa in Willich dabei geholfen, die Abläuf e während der Stoßzeiten zu optimieren.

Auch große Firmen nehmen die Arbeit studentischer Unternehmensberatungen in Anspruch, Aixsolution hat unter anderem schon mit E.ON, MLP und der Trianel zusammen gearbeitet. Vorteile bringt die Zusammenarbeit für beide Seiten: Der Service der Studenten ist vergleichsweise günstig, auf der anderen Seite können sie sich durch gute Arbeit gleich mal bei den Firmenchefs empfehlen – Fachkräfte werden schließlich immer benötigt. »Das ist eine gute Möglichkeit, sich v on anderen Bewerbern abzuheben«, sagt Hover. Konkurrenz für professionelle Berater sei ein studen tischer Verein zwar nicht, sagt Fritz Arnold, Vorstand IT, Öffentlichkeitsarbeit und Mark eting bei

»WIR SIND FLEXIBEL UND HABEN KEINE LANGE VORLAUFZEIT«

FOTO: AIXSOLUTION E.V.

Fairness

Bei Aixsolution e.V. engagieren sich Studenten, die ihr theoretisches Wissen im echten Leben auspro-

Signalanalyse

Automatisierungstechnik

Visualisierung

MATSE

STUDENTEN BERATEN UNTERNEHMEN

Bei Aixsolution e.V. engagieren sich zwischen 28 und 35 Studierende aus verschiedenen Fachrichtungen.

Aixsolution. Aber in jedem Fall sei man eine verlässliche Alternative: »Wir sind flexibel und ha ben keine lange Vorlaufzeit, dadurch können wir schnell Ergebnisse liefern.« Aixsolution wurde im Ja hr 2000 von drei Aachener BWL Studenten gegründet. Ziel war es, Wissen aus dem Studium in Beratungsprojekten greifbar zu machen und zu trainieren. Seit Anfang 2013 ist Aixsolution nun Mitglied des Bundes verbands deutscher, studentischer Unternehmensberatungen (BDSU). Für Aixsolution ist das eine gr oße Auszeichnung, immerhin verlangt die Mitglied schaft im Dachverband hohe Qua lität in

den Strukturen. »Wir sind sehr stolz, dass wir die Aufna hme geschafft haben«, sagt Marcellinus Hover. Gleichzeitig ist der BDSU eine Art Gütesiegel, das seine Wirkung auf Kunden kaum verfehlen dürfte. \ » aixsolution.com

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WIE SINNVOLL IST POWER-NAPPING?

In der Mittagspause eine Runde pennen, das ist für Viele eine große Verlockung. Ein Gespräch mit Dr. med. Johannes Schiefer, Leiter des Schlaflabors an der Uniklinik Aachen.

INTERVIEW: FELIX BÖKER

HERR SCHIEFER, WIESO WERDEN WIR UM DIE MITTAGSZEIT SO MÜDE?

Wir werden mittags müde, weil unser innerer Rhythmus von Natur aus eine Phase mit vermehrter Müdigkeit in den frühen Nachmittagsstunden vorgibt. Das kann man gut anhand v erschiedener Hormonspiegel nachweisen. Zum anderen führt natürlich auch ein ausgiebiges Mittagessen dazu, dass wir uns müde fühlen.

Andere Kulturen kommen diesem inneren Rhythmus nach, denken wir zum Beispiel an die »Siesta« in den Mittelmeerländern.

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Wenn wir w ach sind, baut sich stetig Schlafdruck auf, den wir als Müdigkeit empfinden. Mit strukturiertem Kurzschlaf kann man diesen Schlafdruck mehrfach am Tag in gewissem Maße a bbauen, sodass das Müdigk eitsgefühl jeweils abnimmt und wir wacher und leistungsfähiger sind.

GIBT ES EINE OPTIMALE ZEIT FÜR DEN POWER-NAP?

Optimale Zeiten sind Phasen, in denen unser inner er Rhythmus das Einschlafen begünstigt, also zum Beispiel mittags oder am späten Nachmittag. Man k ann die Technik des P ower-Nappings aber so perfektionieren, dass man es praktisch jederzeit anwenden kann, wenn sich die Möglichk eit dazu ergibt.

ES HEISST, MAN SOLL NUR 20 BIS 30 MINUTEN SCHLAFEN, DOCH VIELEN FÄLLT ES SCHWER, AUF KNOPFDRUCK ZU ENTSPANNEN UND EINZUSCHLAFEN. GIBT ES DA IRGENDWELCHE TRICKS? Damit ein K urzschlaf wirklich erholsam wirkt, ist es in der Tat ganz wichtig, dass die Dauer 15 bis maximal 20 Minuten nich t überschreitet. Sonst stellen sich unser Körper und insbesonder e die hormonelle R egulation wichtiger Funktionen, die für unser Wohlbefinden wichtig sind – zum Beispiel Körper temperatur, Blutdruck, Herzfrequenz – auf einen »Schlafmodus« um und wir fühlen uns nach dem Schlaf

FOTO: PTIVAT

THOUET

MUSS MAN AUF KAFFEE VERZICHTEN, WENN MAN EIN SCHLÄFCHEN ZWISCHENDURCH MACHEN MÖCHTE?

Auf koffeinhaltige Getränke reagiert jeder bek anntlich individuell unterschiedlich. Generell wirken Koffein und mehr noch Teein aktivierend. Einem strukturierten und bewusst trainierten PowerNapping steht der Genuss koffeinhaltiger Getränke jedoch prinzipiell nicht entgegen.

zerschlagen, matschig und unwohl – ähnlich, als werden wir nachts im Tiefschlaf geweckt. Das bedeutet, man mu ss den Kurzschlaf konsequent erlernen.

Hier helfen Entspannungsverfahren wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Yoga. Die Extremvariante des P owerNappings besteht darin, sich mit dem Schlüsselbund in der Hand in einen bequemen Sessel zu setzen. Fällt das Schlüsselbund durch die Muskelerschlaffung beim Einschlafen aus der Hand auf den Boden, ist der Kurzschlaf zu Ende.

DAS KURZE NICKERCHEN SOLL DIE LEISTUNGSFÄHIGKEIT UND DIE AUFMERKSAMKEIT ENORM STEIGERN. DEN ARBEITGEBERN DÜRFTE DAS GEFALLEN. FINDEN SIE ES SINNVOLL, EINE EXTRAPAUSE FÜR DAS POWERNAPPING EINZUFÜHREN?

Es gibt Kulturen, in denen das Wissen um den Erholungswer t und die damit gesteigerte Leistungsfähigkeit des P owerNappings dazu geführ t hat, dass strukturierte Kurzschlafphasen fester Bestandteil des Arbeits alltags sind. Aus schlafphysiologischer Sicht kann ich das nur unterstützen! \

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Das Online-Portal »Fußball-Jobs« hat es sich zur Aufgabe gemacht, Freunden des runden Leders Arbeit zu vermitteln. 19.000 Menschen gefällt das. Mindestens.

H

ier ein Pr aktikum bei einem Online-FußballMagazin, da der Trainerposten im Nachwuchs eines auf strebenden Provinzklubs, dort ein Job im Bereich Marketing und Sa les.

Offene Stellen gibt es im FußballUniversum offenbar reichlich, »Fußball-Jobs« sammelt die Angebote, postet sie bei Facebook und vermittelt Interessenten direkt an ihr en potentiellen neuen Arbeitgeber.

Die Seite k ommt ohne gr oßes Brimborium daher: Auf der Startseite sind die a ktuellsten Jobs aufgelistet, durch bunte Markierungen sortiert nach Praktika, Freelancer-Jobs, Teilzeitund Festanstellung sowie

Ausbildung. Oben gibt es zudem die Möglichkeit, nach einer bestimmten Stelle an einem bestimmten Ort zu suchen. Wer gezielt nach einer Ausbildung oder einem Pr aktikum sucht, kann die Liste mit wenigen Klicks vorsortieren lassen und wer sich für eine Stelle in teressiert, findet auf den ersten Blick alle erforderlichen Fähigkeiten, Termine sowie den Adressaten für die Bewerbungsunterlagen.

Wer eine Stelle ausschr eiben will, muss sich r egistrieren. Eine Stellenausschreibung ist zwar grundsätzlich kostenlos, Zusatzfunktionen und F eatures wie die Her vorhebung auf der Startseite sind dagegen k osten-

DIE MACHER DES PORTALS SCHREIBEN SICH AUF DIE FAHNE, »FÜR ALLE EINE WINWIN-SITUATION ZU GENERIEREN«

pflichtig. Auch Jobsuchen de können sich anmelden – k ostenlos oder als Premium-User – und so von einigen Vorteilen profitieren.

Registrierte User k önnen sich zum Beispiel mit ihrem Profil, in dem sie ihr e Fähigkeiten angeben, in den Bewerber-Pool eintragen, auf den r egistrierte Arbeitgeber dann zugr eifen können. In den FAQs sind alle Vorteile einer Mitgliedschaft aufgeführt, auch Video-Tutorials zur Benutzung der Seite wer den hier

angeboten.

Auf Facebook postet »FußballJobs« regelmäßig die spannendsten Angebote, die Seite hat mehr als 19.000 F ans. Die Macher des Portals schreiben sich auf die Fahne, »für a lle eine Win-WinSituation zu generier en«. Und tatsächlich ist »Fußball-Jobs« ein nützliches Instrument bei der Suche nach Arbeit in der Welt des ME runden Leders. \ » www.fussball-jobs.de

NEBENJOB GESUCHT? Ob Kellnern, Babysitten oder Rasenmähen – das Aachener Internetportal »Jobaix« ermöglicht es Schülern und Studenten, schnell und einfach Neben- und Aushilfsjobs in Aachen und Umgebung zu finden.

W

ie das Ganze funktioniert, ist im Grunde genommen ganz simpel. Einmal www.jobaix.de eingegeben, kann man bereits zwischen drei verschiedenen Kategorien wählen. »Finde einen Jobber«, »Werde Jobber« und »F ür Unternehmen« ermöglichen eine individuelle Auswahl an Job angeboten und -gesuchen.

Privatpersonen sowie Un ternehmen haben die Möglichk eit, Anzeigen zu scha lten, in denen sie Stellen für unterschiedliche Tätigkeiten ausschreiben oder direkt auf die Suche nach passenden Kandidaten gehen. Jobber

wiederum können sich ihr eigenes Profil erstellen und somit von potenziellen Job-Anbietern aufgerufen werden.

In den neun v erschieden Sparten kann man täglich um die zehn verschiedenen Angebote finden. Von »Hilfe im Hausha lt« über »Umzug + Transport« bis hin zu »Nachhilf e« ist hier a lles dabei. So ist zum Beispiel User »Lotusblüte« aus Br and ein Mensch, der gerne f otografiert, viel Sport macht und nun aus »Sehnsucht nach neuen Aufgaben« anbietet, Tätigkeiten wie Staubsaugen und Fenster

putzen in Hausha lten zu übernehmen. Und, kaum zu glauben, auch in der Spar te »PC&Multimedia« ist die »L otusblüte« zu finden. Hinter diesem Namen steckt offenbar ein Multitalent.

Die Idee hinter dieser Website stammt von Christopher R unte und zwei seiner Fr eunde. Im Rahmen eines Schulprojekts entwickelten sie ihr e Idee weiter, um damit am »Deutschen Gründerpreis für Schüler 2012« der Sparkasse Aachen teilzunehmen. Mit Erfolg! Das Aachener Trio gewann den ersten Platz.

Von diesem Er folgserlebnis angespornt, steckten die Fr eunde viel intensive Arbeit und Z eit in die Ausweitung und P erfektionierung ihres Konzepts. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit »Jobaix« wurde eine Website geschaffen, die nich t nur die Jobkoordination im Alltag erleichtert, sondern besonders durch die lokale Ausrichtung des Ser vices auf Aachen einzigartig ist. \ AK » www.jobaix.de

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ARBEIT MIT KICK

CHALLENGE FÜR MACHER Die GründerRegion Aachen unterstützt mit »AC2 – der Gründungswettbewerb« angehende Existenzgründer.

T

räumst du noch oder gründest du schon?« Mit diesem Motto spricht »AC2 – der Gründungswettbewerb« in diesem Jahr angehende Un ternehmer an.

Im Rahmen des Geschäftsplanwettbewerbs gibt es mit einem kostenfreien Mentor, vier Gutachter-Feedbacks, neun Fachinfor mations veranstal tungen sowie Geld- und Sachpreisen genau die Un terstützung, um den Traum von der Selbst ständigkeit wahr werden zu lassen.

Schritt für Schritt lernen die Teilnehmer, ihr Unternehmens konzept zu er arbeiten, den Markteintritt zu planen, eine Finanzierungsstrategie aufzubauen und ein Team zusammen zu stellen.

Der Wettbewerb läuft in zwei Phasen ab: In Phase eins erstellen die Teilnehmer ein gr obes Konzept, das in Phase zwei zu einem detaillierten Geschäftsplan ausgearbeitet wird. Die eingereichten Geschäftspläne jeder Phase werden durch je zwei unabhängige Gutachter geprüft. Die zehn besten Pläne der Phase eins werden mit jeweils 1.000 Eu ro ausgezeichnet. Die z ehn besten Detail-Geschäftspläne werden außerdem einer Jury v orgelegt.

Diese wählt die besten drei Projekte aus, welche mit Geldpreisen in Höhe v on 10.000, 7.500 und 5.000 Euro ausgezeichnet werden.

Der Einstieg in den Wettbewerb ist jederzeit möglich. \ ME

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WER HAT DEN LÄNGSTEN? Zu jeder guten Bewerbung gehört auch der obligatorische Lebenslauf.

Aber kommt es dabei wirklich nur auf die Größe an?

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it einem Stapel Lebensläufe könnten die Personaler dieser Welt prima Quartett spielen. Zehn Praktika schlagen acht Praktika, vier Fremdsprachen lassen zwei Fremdsprachen alt aussehen, soziales Engagement macht sich eh immer gut und »Erste Erfahrungen im Bereich XY« sind Trumpf.

Aber kommt es beim L ebenslauf wirklich darauf an, ihn möglichst prall aufzublasen? Interessiert es irgendjemanden, dass ich in der Gru ndschule mal Streitschlichter war und mich freiwillig für den Tafeldienst gemeldet habe?

Nein! Erste Faustregel für einen überzeugenden Lebenslauf: höchstens zwei Seiten!

INTERESSIERT ES WIRKLICH IRGENDJEMAN DEN, DASS ICH IN DER GRUNDSCHULE MAL STREITSCHLICH TER WAR UND MICH FREIWILLIG FÜR DEN TAFELDIENST GEMELDET HABE?

Ferner ist nicht die Quan tität der Praktika von Bedeutung, sondern die Qualität. Der Lebenslauf sollte dem Unternehmen angepasst werden, bei dem man sich bewirbt. Aufgezählt werden dementsprechend nur r elevante Praktika – unbedingt mit kurzer Beschreibung der Hauptaufgaben. Gleiches gilt für die Sprachen: Blindes Auflisten bringt nichts! Sprachkenntnisse werden an ihrer Qualität gemessen. Immerhin ist es ein Unterschied, ob ich fließend Spanisch spreche oder mal einen zweiwöchigen Abendkurs besucht habe. Ein weiter es Kriterium für einen Bewerber ist, ob er internationale Erfahrung hat. Ein paar Semester an einer angesehenen ausländischen Universität oder

ein Praktikum bei einem international tätigen Unternehmen machen sich hier sicher besser als Work & Travel nach dem Abitur .

Schlecht ist Letzteres aber auch nicht.

Zuletzt sollten L ücken im Lebenslauf dokumentiert und erklärt werden. Denn erstens ist es keine Schande, mal arbeitsuchend gewesen zu sein. Und zweitens wird spätestens im Vorstellungsgespräch auch dieses vermeintlich dunkle K apitel angesprochen. Da ist es besser, schon zu Anfang eine plausible Erklärung parat zu ha ben. Denn viel wich tiger als die Gr öße des L ebenslaufs ist immer die Fr age, wie gut man ME damit umgeht ... \

HEY ERSTIES, WIE GEHT’S EUCH SO?

Seit einigen Wochen studieren Tausende Erstsemester-Studenten an den Aachener Hochschulen. Wir haben uns mal umgehört und gefragt: »Alles klar bei Euch?«

DIE FRAGEN: 1 WIE VOLL SIND DIE HÖRSÄLE? 2 HAST DU DEINE WUNSCH-SEMINARE BEKOMMEN? 3 BIST DU MIT DER BETREUUNG ZUFRIEDEN?

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ARIADNE

PAUL

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(ENGLISCH AUF LEHRAMT)

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(KOWI UND MASCHINENBAU)

(CHEMIE)

1 »ICH WEISS ZWAR NICHT, WIE ES VORHER WAR, ABER ES IST SCHON RECHT VOLL. MANCHE MÜSSEN SOGAR AUF DEN TREPPEN SITZEN.«

1 »ICH HATTE BIS JETZT NICHT VIELE VORLESUNGEN. ABER IN DENEN WAR ES SCHON RELATIV VOLL. VIELE LEUTE MÜSSEN IN DEN GÄNGEN SITZEN. IN EINEM SEMINAR WERDEN SOGAR IM KINO VORLESUNGEN GEHALTEN.«

1 »IN DER KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT IST ES EIGENTLICH IN ORDNUNG. ABER BEI MASCHINENBAU IST ES JA KLAR: DA SITZEN DIE LEUTE TEILWEISE IN DEN GÄNGEN.«

1 »BEI UNS IN CHEMIE IST DER HÖRSAAL VERHÄLTNISMÄSSIG LEER. BEI MIR SASS NOCH NIE JEMAND AUF DEN TREPPEN. IN MATHE IST ES ZWAR SEHR VOLL, ABER NICHT SO, DASS ZU WENIG SITZPLÄTZE DA WÄREN.«

2 »BIS JETZT WAR ALLES GENAU

· CONTROLLER (m/w)

SO, WIE ICH ES HABEN WOLLTE.«

2 »MEINE ERSTE WAHL WAR

· TECHNISCHER ZEICHNER (m/w)

3 »AKTUELL BEKOMME ICH ALL DIE HILFE, DIE ICH BRAUCHE. MAN KANN BEI FRAGEN ANRUFEN UND WIRD DIREKT ZU EINEM EXPERTEN WEITERGELEITET. JA, ES IST ZIEMLICH HILFREICH.«

· ZERSPANUNGSMECHANIKER (m/w) Weitere Infos unter der Rubrik Karriere auf der CFM Schiller Homepage www.cfm-schiller.de Wir sind neugierig auf Ihre Bewerbung! bewerbung@cfm-schiller.de

MOBILITÄT UND VERKEHR. DAS WAR GAR NICHTS FÜR MICH! GESELLSCHAFTSWISSENSCHAFT IST ZWAR AUCH NICHT MEIN WUNSCH-SEMINAR, ABER ICH WERDE MAL SCHAUEN, OB DAS ETWAS FÜR MICH IST.«

3 »ICH FINDE, MAN IST SCHON

CFM Schiller GmbH Vennstraße 8 52159 Roetgen Tel.: +49 2471-1246-0 Fax: +49 2471-1246-20 TEXT + FOTOS: FELIX BÖKER

ZIEMLICH AUF SICH ALLEIN GESTELLT. MAN MUSS ERST EINMAL JEMANDEN FINDEN, DER EINEM HELFEN KANN. ABER WENN MAN DIESE PERSON ERREICHT HAT, IST ES RELATIV EINFACH HIER KLARZUKOMMEN.«

2 »ALSO, GRUNDSÄTZLICH SCHON. ABER ES GAB EIN SEMINAR, DAS ICH NICHT BEKOMMEN HABE. DAS MUSS ICH DANN IM NÄCHSTEN SEMESTER ANFANGEN.« 3 »AUF JEDEN FALL! ES GIBT FÜR JEDE FRAGE ENTWEDER EINE E-MAIL-ADRESSE ODER TELEFONNUMMER, AN DIE MAN SICH RICHTEN KANN. ICH BIN ZUFRIEDEN.«

2 »ICH BIN ÜBER DAS ERSTE NACHRÜCKVERFAHREN REIN GEKOMMEN UND HABE DAMIT AUCH BEKOMMEN, WAS ICH WOLLTE.« 3 »IN DER EINFÜHRUNGSWOCHE WURDE VIEL GEHOLFEN VON STUDENTEN AUS HÖHEREN SEMESTERN ODER IM TUTORIUM. ICH ZUM BEISPIEL HATTE VORHER KEIN PHYSIK ODER CHEMIE UND SOMIT IST FÜR MICH VIELES NEU. ABER DAFÜR WAR DAS TUTORIUM DA UND ÜBUNGEN, DAS IST SCHON SEHR HILFREICH.«

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KULTURSPOTS

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LASS DAS MAL DEN PAPA MACHEN ÜBER ELTERNLIEBE UND MACHT »Angerichtet«: Das Das Da Theater zeigt die Aachener Uraufführung des

Crowdfunding macht’s möglich.

preisgekrönten Bestsellers aus den Niederlanden.

I

Z

m Frühjahr 2014 k ommt die vielfach prämierte ComedyFernsehserie »Stromberg« vom Fernsehbildschirm auf die Kino leinwand. Nach fünf Staf feln ein regelrechter Ritterschlag fü r Produzent Ralf Husmann, aber auch für Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst und seine Schauspielkollegen.

Im Film geht die Story rund um den »schlimmsten Chef a ller Zeiten« in die fina le Runde. Dass der Bürotyrann neben seinen teils makaberen Witzen auch eine sehr menschliche Seite hat, wird in »Str omberg – der Film« zum letzten Ma l unter Beweis gestellt.

Es geht auf Betriebsausflug mit der gesamten Belegschaft der Capitol-Versicherung. Stromberg macht dabei den Clown im über füllten Reisebus, verspricht den Kollegen »richtige PrachtBratzen« und erfährt Dinge, die er über seine Mitarbeiter eigen tlich gar nicht wissen wollte .

Umgekehrt macht auch er selbst nicht immer eine glückliche Figur. Zum Beispiel, wenn er s ich

FOTO: SCREENSHOT

Im Februar startet »Stromberg – der Film« in den Kinos.

DER BÜRO TYRANN UND SEINE SEHR MENSCH LICHE SEITE

berg-Fans, die an der Finan zierung des Films mitgewirkt haben, können damit ebenfalls am Erlös des Films beteiligt werAK den. \

»STROMBERG – DER FILM« START: 20. FEBRUAR 2014. » www.stromberg-der-film.de

in eindeutiger P ose mit einer Bezahldame erwischen lässt.

Letztlich bringt das anschließende Firmenjubiläum eine ungeahnte Wendung mit sich.

Das gesamte Projekt wurde in NRW produziert und über Crowdfunding finanziert. Strom-

wei Brüder und ihr e Ehefrauen treffen sich in einem hübschen SterneRestaurant. Kerzenschein, gedämpfte Musik, teurer Wein, gutes Essen. Doch den beiden Paaren geht es nicht darum, einen geselligen Abend miteinander zu v erbringen. Auf dem Programm steht die Disk ussion um eine lebenswich tige Entscheidung.

Lebenswichtig nicht in er ster Linie für die beiden Brüder oder ihre Ehefrauen, sondern für die Söhne der beiden P aare, Michel und Rick. Die zwei 15- Jährigen Jungs haben etwas Grauenhaftes angestellt, das ihr L eben für immer ruinieren könnte. Es entbrennt eine emotiona le Diskussion um die Fr age: Wie weit dürfen wir gehen, um unsere Söhne da raus zu boxen?

Zwischen aufbrechenden Konflikten, Verrat, Gewalt und dem Machtstreben des einen Bruders trifft einer der Gespr ächsteilnehmer letztlich eine schwer wiegende Entscheidung. Die anderen versuchen, das

Schlimmste zu v erhindern. Der Zuschauer des Stücks soll dazu aufgefordert werden, ständig moralische Urteile zu f ällen und diese gleich wieder zu verwerfen.

Inhaltlich geht es einerseits um die Frage, wie weit Elternliebe gehen darf. Andererseits zeichnet das Stück a ber auch ein Bild der Konflikte, mit denen die westlichen Gesellschaften heute zu kämpfen haben.

steller, Schauspieler, Comedian und Zeitungs-Kolumnist Herman Koch landete mit »Angerichtet« (im Origial: »Het diner«) einen weltweiten Erfolg. 2009 w ar der Roman einer der meistverkauften in Europa, aktuell steht er in den Top Ten der »New York Times« und auf der »Spiegel«-Bestseller Liste. Mehrere Verfilmungen des Stoffes befinden sich derz eit in Vorbereitung. Die »F AZ« urteilte: »Eine brillante Tragikomödie über die Dehnbark eit der Mor al.

Ständig muss der Leser sein Radar neu justier en. Und nich t zuletzt ist es das, was dieses Buch ME so aufregend macht.« \ PREMIERE AM 16. JANUAR 2014 VORSTELLUNGEN BIS ZUM 23.02.2014 IMMER DONNERSTAG, FREITAG UND SAMSTAG UM 20 UHR SOWIE SONNTAG UM 18 UHR IM THEATER AN DER LIEBIGSTRASSE. » www.dasda.de

ZUM ROMAN Der niederländische Schrif t-

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AGE NDA

der »7. Nacht der Professoren« sorgen sechs RWTH- und FHProfs für gute Stimmung im Apollo. Den Erlös der Party spendet die Aachener Ortsgruppe von »Studieren Ohne Grenzen« an ein Stipendienprogramm im Kongo. > 11.1. – 20.30 UHR Irgendwo zwischen Indie-Pop und Britrock bewegt sich der Stil der vierköpfigen Band »Go Back to the Zoo« aus Nijmegen.

Ihr letztes Album »Shake a Wave« kam 2012 auf den Markt, jetzt rocken sie das Nieuwe Nor.

> 13.1. – 20 UHR Montagskonzert im Domkeller: »Method of Madness«. Der Wahnsinn hat zwar Methode, trotzdem kommt die DüsseldorfAachener Grunge-Rock-Band mit einem Acoustic Set in den Dom keller. Besser ist’s! > 15.1. – 20 UHR Musikalisch verorten sich die Wiener von »Sex Jams« in der Underground-Szene der 80er und 90er Jahre. Der britische Guardian lobte die Single »Shark vs. Apple« in den Himmel, jetzt kommen die Jams in den Musik bunker. > 17.1. – 20 UHR Erst

ALLIGATOAHKONZERT AUSVERKAUFT? DANN GEWINN DOCH TICKETS! seit zwei Jahren im Rap unterwegs und schon auf Deutschland-Tour. »Alligatoah« geht mächtig steil – sein Konzert im Musikbunker ist seit Wochen ausverkauft. Mehr über ihn und die letzten Tickets lest Ihr auf Seite 6! > 17.1. – 20.30 UHR Immer, wenn »Senor Torpedo« spielt, rasten alle aus! Mit ihrem Mix aus knorrigen ElektroBässen, tanzbaren Beats und modernen Sounds bringt die Band auch den Jakobshof zum Kochen. > 21.1. – 20 UHR Indie-Pop aus Johannesburg, »Dear Reader« kommen in den Musikbunker! Mittlerweile ist es ein Einzelprojekt von Song-

writerin Cherilyn MacNeil mit wechselnden Bands. Smoother Kammerpop, der von der stimmlichen Qualität von Cherilyn McNeil lebt. > 24.1. – 21 UHR Mitgröhl- und Partyhits zwischen Johnny Cash, The Cure und Die Ärzte. Das »Lagerfeuer Trio« hat alles drauf – mit akustischen Instrumenten aus Holz! Zu sehen in der Rockfabrik ÜbachPalenberg. > 28.1. – 21.30 UHR Sind Die Ärzte und die Toten Hosen eigentlich jemals zusammen aufgetreten? Falls nein, entschädigen die Jungs von »Alex im Westerland« für alles, was wir deswegen verpasst haben. Coversongs der beiden größten deutschen Punkbands in der Rockfabrik Übach-Palenberg.

30.1. – 18 UHR Exklusivführung durch die aktuelle »Nancy Graves – Project«Ausstellung für die Jungen Freunde Ludwig Forum und alle, die es noch werden wollen. Mit Dr. Anette Lagler und anschließendem Umtrunk zum Selbstkostenpreis. Der Eintritt ist frei! > 7.2. – 21 UHR Sieben

Musiker, die nur ein Ziel haben: Jazz aus seiner Zwangsjacke zu befreien. Dabei heraus kam das Projekt »Bunkerjazz« – im Februar live zu sehen im Jakobshof. > 11.2. – 20 UHR »Die Höchste Eisenbahn« kommt in den Musikbunker. Das Projekt der beiden Singer-Songwriter Francesco Wilking und Moritz Krämer entstand mehr oder weniger zufällig, erfreute sich dann aber so großer Beliebtheit, dass Wilking und Krämer einfach nicht damit aufhörten. > 21.2.

– 19.30 UHR Mit »The Presidents of the United States of America« hat das Nieuwe Nor (Limburgzaal) einen dicken Fisch des Alternative-Rock an der Angel! 1993 gegründet und zwischenzeitlich getrennt und wieder vereint, hat die US-Band sechs Studio-Alben produziert. \ STÄNDIG AKTUALISIERTER VERANSTALTUNGSKALENDER AUF

FOTO: MARCUS ERBERICH

Señor Torpedo Die Elektro-Helden am 17.1. im Jakobshof

FOTO: HEIDI ROSS

FOTO: PRESSEFOTO

> 27.12. – 20 UHR »The Ruins of Beverast« kommen aus Aachen und spielen Extreme Metal irgendwo zwischen Black Metal, Doom, und Ambient.

Support kommt im Musikbunker von den Black Metalern »Urfaust« aus den Niederlanden. > 28.12. – 20.30 UHR Es ist schon eine alte Tradition, dass die »Rick Nolov Band« um Weihnachten rum in der Heimat spielt, dieses Jahr im Nieuwe Nor. Die Band spielt Pop-Rock und ist seit der Gründung 1981 in unveränderter Besetzung unterwegs. > 9.1. – 20 UHR »The toten Crackhuren im Kofferraum« sind acht Frauen aus Berlin, die sich dem Pop-Punk und Electro-Clash verschrieben haben. Ziemlich abgefahrener Stoff, aber geil. Zu sehen Anfang Januar im Musikbunker. > 9.1. – 20.30 UHR Eine glasklare Stimme und emotional aufgeladene Texte – die Singer-Songwriterin »Laura Jansen« kommt ins Nieuwe Nor! Die Tochter einer amerikanischen Mutter und eines niederländischen Vaters hat über zehn Jahre in den USA gelebt. Ihr Debüt-Album »Bells« hielt sich in den Niederlanden 95 Wochen in den Charts. > 10.1. – 21 UHR Geige und Rock zusammen? Geht nicht! Geht doch, wie Rockgeigerin Ally Storch beweist. In den Jakobshof kommt sie mit ihrem Soloprojekt »Ally The Fiddle«. Klangvielfalt zwischen Metal und progressivem Rock. 10.1. – 22 UHR Bei

The toten Crackhuren im Kofferraum Pop-Punk und Electro-Clash am 9.1. im Musikbunker

Laura Jansen Emotionale SingerSongwriter-Texte am 9.1. im Nieuwe Nor

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KULTURSPOTS

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DEAR READER

SIDO

JUANA MOLINA

»3 IST NE PARTY« FETTES BROT SCHALLPLATTEN/ GROOVE ATTACK

»WE FOLLOWED EVERY SOUND« CITY SLANG/UNIVERSAL

»30-11-80« URBAN/UNIVERSAL

»WED 21« CRAMMED DISCS/INDIGO

In den letzten Monaten ist Cherilyn MacNeil a lias Dear Reader in der F olge der Veröffentlichung ihres Albums »Rivonia« ausdauernd getour t.

Ein Höhepunkt war dabei ein gemeinsames Konzert mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg, bei dem die aus F olk, Pop, Klassik-Elementen, Minimal- und Theater-Musik originell gemischte Musik der aus Südafrik a stammenden Sängerin, Songwriterin und Pianistin, die gerade erst für ihre Musik zum Film »Oh Boy« den deutschen Filmpreis erhalten hat, noch opulen ter, symphonischer und str ahlender klang a ls bei ihren Konzerten mit Band. Ein Hoch auf City Slang , die dieses denkwürdige Konzert mit den Babelsberger Filmvertonern Anfang Dezember veröffentliVST chen. \

Man kann Sido zu Gute ha lten, dass er einer der wenigen deutschen Rapper ist, dem man beim Erwachsenwerden zuhören kann und sich musikalisch inzwischen völlig frei fühlt. Das führ t zum einen zu einer L ockerheit, die im amüsanten »Papa, Was Machst Du Da?« oder zum nett klamaukigen Feature »Arbeit« mit Helge Schneider führt. Dies führt aber auch zu uner träglichem Kitsch, nicht nur, wenn in »Gr enzenlos« Marius-Müller Westernhagen sein röhrendes Organ erhebt.

Und je länger dieses Album dauert, welches klar in die Mitte der Gesellschaft und an die Spitze der Charts schielt, desto mehr wünscht man sich doch wieder den asozialen Maskenmann zurück. Denn aufmun ternde Worte gibt’s auch v om Streetworker deines Vertrauens an der E cke. Aber dann wenigstens ohne kitschigen Kla vierKK Streicher-Kleister. \

Fast schon wieder vergessen, wie gut uns damals, als New Weird America noch der heiße Scheiß war, »Son« der Argentinierin Juana Molina reinlief. Klasse, dieser ambitionierte FolktronicaEntwurf zwischen Björk und Animal Collective, der immer irgendwie ein Geheimtipp blieb, obwohl die Kritik sich über schlug. Nach länger er Pause meldet sich die Sängerin und Produzentin mit ihrem offenbar im Alleingang eingespielten sechsten Album »W ed 21« zurück. Der Mix v on traditionellen Instrumenten und elektronischen Devices ist noch etwas ausgewogener, die sanfte Stimme der Sängerin, die sich tänzelnd – ma l schneller, mal gravetätischer - durch die kunstvoll gedrechselten und geschichteten Klangskulpturen bewegt, ist noch immer suggestiv und fesselnd. Eine or dentliche Spur »Tropicalia« ist nicht zu überhören, aber auch die TVVergangenheit Molinas a ls Comedian klingt an. Bitte nicht UK schon wieder verpassen! \

Ist es böse zu sagen: Das ist die beste LCD-Soundsystem-Platte, die wir niema ls bekommen werden? Denn diese Platte ist zu mindestens 50% James Murph y, der Arcade Fire einen am tlichen Stilwechsel verpasst hat. Wer etwa den bombastischen Erweckungsprediger-Alternative von Arcade Fire (Kirchenorgel auf Tour! Religiöse Verzückung bei allen Beteiligten!) gewohn t und geliebt hat, muss sich v erwundert die Ohr en reiben. Ein funkiger New Wave Sound mit RetroElectro-Flächen, als hätten sich die späten R oxy Music mit den frühen Talking Heads auf eine Jam-Session in Berlin v erabredet, irgendwo wuselt auch noch der Bowie rum. Das kann, wie im Fall der Single »R eflektor« eine gr oßartige Sogwirkung entfalten, das kann aber auch ein wenig ins Leere laufen. Aber dann auch wieder toll, wenn in »It’s Never Over« fast schon Pr efab SproutQualitäten erreicht werden.

Insofern: Mutig v on Arcade Fire radikal Neuland zu beschr eiten, oder auch: Willkommen in der KK Großstadt! \

Ach, da sind sie ja wieder . Fettes Brot, seit 20 Ja hren am Star t, immer nett, mit ihnen ist eine ganze Generation so ha lb erwachsen geworden.

Das Schöne an ihr er Situation: Sie können sich alles erlauben, nichts muss. Und das ist in ihr em Fall Uptempo Elektro-Krach, angeschunkelter Party-Funk, Old School Nerv-Partygags mit fiesen Synthies und of fener 808Bassdrum, hüftsteifer House: Ja, die alten Herren lassen es krachen, und das kann auf Dauer ein wenig anstrengend werden. So als ob 40 -Jährige auf TeenieParties plötzlich anf angen zu pogen. Aber in Maßen ist das gewohnt gute Ware. »Für Immer Immer«: Insterburg & C o treffen Jay-Zs »99 Pr oblems« zum Ringelpiez, oder, und da fühlt sich alles genau richtig an, »Crazy World«, die kopfschüttelnde Sicht auf den Weltenlauf verpackt in sentimentalen Hip Hop . Die Altherren-Alben können komKK men. \

EINE KURZE GESCHICHTE VON ... EX-FREUNDEN

Wir können doch Freunde bleiben!

VON KIRA WIRTZ

M

ILLUSTRATION: MALTE PFERDMENGES

it den Ex-Freunden ist das ja manchmal so eine Sache. Es gibt ehemalige Pärchen, die nach der Trennung niemals wieder nette Worte austauschen, geschweige denn auf Partys im selben R aum sein können. Dann gibt es die Gruppierung der Ignorier er. Ist die Trennung erst mal erfolgt, tun beide so, als hätte es den anderen nicht gegeben. Und dann gibt es noch die Bemitleidenswerten, die es nicht schaffen, voneinander los zu kommen, und deshalb ihre neuen Partner vergraulen, weil der Schatten des E x bedrohlich

über der neuen Beziehung schwebt.

Bei mir hat es so etwas nie gegeben. Ich w ar immer Verfechterin der »Wir können doch Freunde bleiben!«- Fraktion. Den Satz, den sonst nie einer hören will, habe ich gelebt! Über Ja hre habe ich mich damit gebrüstet, dass ich mich mit allen meinen E x-Freunden noch ganz fabelhaft verstehe. Kein verklemmtes Gestammel, wenn man sich trifft. Anrufe zum Geburtstag, Gratulation zum neuen Job . Gern auch mal ein Bierchen nach Feierabend. Alles ganz easy, locker und cool …

Bis zum v ergangenen Sommer. Meinen E x-Freund Tim, mit dem ich immerhin zwei Jahre zusammen war, sehe ich sehr , sehr selten. Er lebt mittlerweile in Süd deutschland und wir treffen maximal bei dr ei

Geburtstagen im Jahr aufeinander. Aber dann ist es immer nett. Man plauder t über neue Partner, lacht über vergangene, gemeinsame Urlaube und fragt interessiert nach Geschwistern, Eltern und Freunden. Unverfänglich, ohne Liebe, ohne Eifersucht. Weil man befreundet ist und dem anderen das Beste wünscht. Oder es in meinem Fall zumindest behauptet ...

Denn eines Tages erzählte mir ein gemeinsamer Fr eund: »Hey, wie findest du das eigentlich, dass Tim jetzt Vater wird?« WAAASSS??? Mein Tim? Vater?

Von wem? Mit wem? Aber es galt, die Fassung zu bewahren, nett zu lächeln: »Och, ganz wunderbar!

Tim war ja schon immer so ein Familienmensch. Ich hab mich so für ihn gefreut!« Nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, versuchte ich mich zusammenzureißen. Und weil ich ja eine Vorzeige-Ex-Freundin bin und nicht bereit war, diesen Status aufzugeben, griff ich beherzt zum Handy, um meinen Glück wunsch, den ich bis zur Gebur t sicher ehrlich meinen wür de,

erst mal per S MS zu f ormulieren.

Ha! Fassung wiedererlangt, alles halb so wild. Bis das Telefon klingelte. Auf dem Bildschirm steht sein Name: Tim. »Mist, Mist, Mist! Der wir d hören, dass ich gelogen ha b, wenn er den Glückwunsch noch mal wiederholt haben will«, denke ich mir. Dennoch nehme ich ab. »Hi Kira! Das ist ja sooo nett von dir, dass du dich für uns freust!« »Ach, das ist doch selbstverständlich«, lüge ich ihn an.

Aber das fällt Tim nicht auf, denn er führt sein Gespr äch einfach fort. »Und ich rufe übrigens auch

an, um dich persönlich zu unserer Hochzeit einzuladen!« In meinem Kopf schrillt alles.

Exfreund! Vater! Hochzeit! Alles auf einmal! Das ist zu viel! Das kann auch die beste E x aller Zeiten schwer v erdauen. Und da schießt auch schon r eflexartig »Ach, sorry, da kann ich leider nicht!« aus meinem Mund. Am anderen Ende wir d es still, mir steigt die Röte ins Gesicht und ich weiß genau, irgendwas stimmt nicht. Bis ich höre: »Kira, ich hatte doch noch gar k ein Datum genannt ...« Wie man sich v orstellen kann, war das ein tiefer Bruch in unserer »Freundschaft«. Ich war nicht bei dieser Hochz eit, habe das Kind noch nich t gesehen und werde die drei Geburtstage, die wir pro Jahr beide besuchen, wohl erst mal meiden. Soviel zur coolen vorzeige-Ex-Freundin. \

Immer dann, wenn man denkt, ein Genre wäre nicht mehr zu retten, haucht ihm irgendwer neues Leben ein.

VON GRETA GALLA

S

o sind scho n aufregende Crossover aus verschiedenen Stilen entstanden und gebeutelte Musikjournalisten mussten selt same Bezeichnungen wie »Emotronic«, »Zouk Bass« oder »Trancecore« erfinden, um das Gehörte irgendwie beschr eiben zu können.

Die letzte Ink arnation des P op war der F uture Pop, dessen Bezeichnung aber vielen Bauchschmerzen verursachte, denn was soll da noch kommen nach dem Future Pop? Post-Pop und Post-Post-Pop?

EIN GENRE IST NICHT STARR, SONDERN KANN SEHR BIEGSAM SEIN.

Vielleicht belässt man es einfach beim Ursprung und sieh t ein, dass ein Genre nicht starr ist, sondern sehr biegsam sein kann.

Wenn man sich nämlich mit aktueller Popmusik beschäftigt, fällt einem schnell auf , dass sich eine Vielzahl expressionistischere Gestalten als Katie Perry, Rebekka Black und C o. dem v ermeintlich ausgelutschten Genre zugewendet haben, um aus diesem etwas Neues, Interessantes und Auf regendes zu schaffen.

Die Merkmale dieser K ünstler sind eine her vorstechende Einzigartigkeit, ein gewisses Talent sich selbst und seine Musik zu inszenieren und so Musik mit Künsten wie »Visua l Art« und Expressionismus zu v erbinden oder mit der Mani pulation von Emotionen zu spielen.

Aktuelle Pioniere auf diesem Gebiet sind Künstler wie Kill J, FKA Twigs, Fe oder Bank s, die das Musikbusiness mit ihrem Anders-Denken aufmischen. FKA Twigs rauben einem beinahe den Atem mit ihren fast schon gruselig-alternativen Kompositionen und Musikvideos. Fe verzaubert durch ihre bewegenden Do-It Yourself-Produktionen und dem Aufstieg ganz ohne Plattenla bel.

Banks ist dank der extr em düsteren Melodien und z ehrenden Texten bereits drauf und dran, ein Weltstar zu werden, während Kill J in ihr er vollkommenen Andersartigkeit nicht von dieser Welt zu stammen scheint. Das ist wirklich Next-Level-Pop! \

FOTO: BJOERN MENKE

FETTES BROT

»REFLEKTOR« VERTIGO/UNIVERSAL

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ARCADE FIRE

NEXT-LEVELPOP!

GRETA GALLA BETREIBT DAS MUSIK-BLOG »GALLEUR« » www.galleur.com

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