Programm Juni/Juli 2021

JUNI/JULI 2021 NEW VOICES IN BLACK CINEMA PREMIERE: MARTIN EDEN

Inhalt

Seite

NEW VOICES IN BLACK CINEMA 1 PREMIERE:

Martin Eden

ZÜRCHER FILMTALK:

Schweizer Filmpreis für die Kurzen – was bringts?

DOKFILM AM SONNTAG: KINDERKINO:

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Delphine et Carole, insoumuses

27 28

Feivel der Mauswanderer im Wilden Westen

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Impressum 32 Monatsübersicht 16 Übersicht nach Filmtiteln

Gäste

i/Juli im Jun

h r 8.30 U . > 1 6 .

0 1 Do

Heft-Rückseite

e Me lec A n et e lo n e l, il r P le y s d a H We n ; Je la a riglio G o e Matt

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NEW VOICES IN BLACK CINEMA New Voices in Black Cinema

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Sorry to Bother You

Der junge Afroamerikaner Zee wird von zwei weissen Polizisten gefilzt und will sein Smartphone aus der Tasche nehmen. Sein Gegenüber denkt, er zücke eine Waffe. Bei so viel Misstrauen kann eine kleine Geste ein Drama auslösen.

Mit dieser kurzen Begegnung verwebt der Filmemacher Reinaldo Marcus Green in seinem 2018 veröffentlichten Film Monsters and Men alle Implikationen und Folgen des Alltagsrassismus, des Racial Profiling und der Polizeigewalt, denen Afroamerikaner und Afroamerikanerinnen in den USA tagtäglich ausgesetzt sind. Die Szene birgt auch eine ambivalente Ironie, denn das Smartphone als Aufzeichnungsmedium kann indirekt tatsächlich als Waffe dienen – immer dann, wenn es Aktionen wie diese filmt und Polizeibeamte dadurch belastet.

Etwa wie am Silvesterabend 2008, als der Afroamerikaner Oscar Grant III in Oakland an der U-Bahn-Station Fruitvale erschossen wurde.

Aus der vollen Bahn, die am Gleis stand, filmten mehrere Zeugen mit ihren Mobiltelefonen, wie ein Polizist dem unbewaffneten jungen Mann in den Rücken schoss. Was 1991 im Fall von Rodney King noch Ausnahme war, ist im letzten Jahrzehnt zur üblichen Praxis geworden: die Dokumentation, Verbreitung und Ahndung der Übergriffe – Handykameras machen es möglich. Das ist nur ein Schritt in die richtige Richtung, denn im Fall von Oscar Grant III kam der

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New Voices in Black Cinema

Täter mit einer kurzen Haftstrafe davon. 2013 wurde der Wachmann George Zimmerman freigesprochen, nachdem er im Jahr zuvor den siebzehnjährigen Trayvon Martin erschossen hatte – der Schüler war unbewaffnet. Amerikaweit entbrannte eine Diskussion über die Ressentiments der Behörden. Unter dem Hashtag #blacklivesmatter formierte sich eine neue Bürgerrechtsbewegung, die sich gegen den institutionellen Rassismus in den USA richtet. Im Mai 2020 löste der Mord an George Floyd eine erneute Protestwelle aus, die auch international Wogen warf.

In diesem Zusammenhang ist auch eine Reihe von Filmen junger Regisseurinnen und Regisseure zu lesen, die sich im letzten Jahrzehnt in den USA zu einer neuen Generation des Black Cinema entwickelt haben. Aufbauend auf den Arbeiten von Vorreitern wie Spike Lee und John Singleton in den späten Achtziger- und frühen Neunzigerjahren, treiben diese Filmemacher das afroamerikanische Kino sowohl inhaltlich als auch ästhetisch rasant voran. Ryan Cooglers Spielfilm über Oscar Grants Tod ist sicherlich einer der Anfangspunkte dieser Bewegung. Mit Fruitvale Station startete Coogler 2013 seine kometenhafte Karriere, die ihn mit Black Panther 2018 aus dem IndieKino heraus direkt nach Hollywood katapultierte.

Das Protokollieren des institutionalisierten Rassismus ist eines der Hauptanliegen der afroamerikanischen Filmemacherinnen und Filmemacher.

Ava DuVernay zeigte bereits 2016 in ihrem Dokumentarfilm The 13th, benannt nach dem 13. Verfassungszusatz, der 1865 die Sklaverei abschaffte, dass das Gefängnissystem eine neue Form der Sklaverei ist.

Das Protokollieren des institutionalisierten Rassismus ist eines der Hauptanliegen der afroamerikanischen Filmemacherinnen und Filmemacher, so auch in Sabaah Folayans Dokumentarfilm Whose Streets? (2017) über die Unruhen in Ferguson, Missouri, wo 2014 der Jugendliche Michael Brown von einem Polizisten erschossen wurde. Es geht aber auch darum, die afroamerikanische Community ins Zentrum einer neuen Bildsprache zu stellen, die jenseits aller Klischees zeigt, was die Menschen bewegt. Es gehe darum, an der Community teilzuhaben und sie nicht einfach nur mit der Kamera einzufangen, so RaMell Ross über seinen dokumentarischen Essay Hale County This Morning, This Evening (2018). Die Kamera wird so von der Waffe und vom blossen Zeugen zum Komplizen umgedeutet. Sie erschliesst mannigfaltige Perspektiven auf eine Community, die oft in die Defensive gedrängt wird und sich gegen Klischees und rassistische Zuschreibungen wehren muss –

New Voices in Black Cinema

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und erst gar nicht die Möglichkeit bekommt, das eigene Wesen zum Ausdruck zu bringen.

Das aktuelle Black Cinema ist gerade deshalb so wichtig, weil es einen Resonanzraum für sämtliche Facetten der afroamerikanischen Kultur öffnet – in ihrer Diversität und auch in ihren Widersprüchen, die sich aus ihrer Geschichte ergeben. Entsprechend ist nun auch ganz selbstverständlich Platz für Frauen wie Ava DuVernay, die mit ihrem Bürgerrechtsdrama Selma 2014 ein wichtiges Statement setzte und 2018 mit A Wrinkle in Time als erste afroamerikanische Frau einen Blockbuster mit einem Budget von über hundert Millionen Dollar drehte – tatsächlich ein historisches Ereignis, wenn man bedenkt, dass Julie Dash 1991 die erste afroamerikanische Frau überhaupt war, die mit Daughters of the Dust einen Langspielfilm drehte.

DuVernay und ihre Kollegin Dee Rees vertreten auch eine neue Form der sexuellen Diversität im afroamerikanischen Film, der zuvor von klischeebesetzten Machismen dominiert wurde. Rees’ Liebesdrama Pariah setzte hier bereits 2011 neue Massstäbe, die von Barry Jenkins’ oscarprämiertem Film Moonlight (2016) manifestiert wurden. Die Geschichte des jungen Chiron auf der Suche nach seiner gesellschaftlichen, familiären und sexuellen Identität feiert diese Emanzipation in poetischen Bildern, die auch zum ersten Mal den schwarzen Körper nicht nur als Politikum, sondern als ästhetischen Wert begreifen. Jedes Gesicht und jeder Körper in Moonlight hat eine eigene Farbschattierung und wird zusätzlich mit Neonfiltern betont. Damit setzt Jenkins einen neuen ästhetischen Standard für das Black Cinema, das eben weit mehr als nur eine Farbe meint.

Die ästhetische Überhöhung der afroamerikanischen Kultur findet schon seit Jahren in der Musik und den aus der Szene kaum wegzudenkenden Videoclips statt. Ein entsprechender Paukenschlag war dann auch das Rachemärchen Queen & Slim. Das Regiedebüt von Melina Matsoukas ist als Verlängerung ihrer bisherigen Arbeit zu lesen: Als Hausregisseurin von Beyoncé, Solange und Rihanna hat sie sich in den letzten zehn Jahren einen Namen gemacht. Besonders das Musikvideo zu Beyoncés «Formation», in dem sie Motive der Sklaverei, christlicher Spiritualität sowie der aus der Karibik in die Südstaaten gebrachten Voodoo-Praktiken und Tanzstile aufgreift, war ein ästhetisches wie politisches Bekenntnis zur afroamerikanischen Herkunft und Kultur. Dieser Bilderrausch hallt in Queen & Slim nach und ist in das New Black Cinema der letzten Jahre verwoben. Lena Waithe schrieb das

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New Voices in Black Cinema

Drehbuch. Sie ist treibende Kraft hinter Serien wie Dear White People, einer Adaption des 2014 veröffentlichten Films von Justin Simien, und The Chi von Mastermind Rick Famuyiwa, der im vorliegenden Programm mit seinem tragikomischen Coming-of-Age-Film Dope vertreten ist.

Die neue Generation des Black Cinema hat mittlerweile auch ihre eigenen Stars hervorgebracht, deren vorläufiger gemeinsamer Höhepunkt in Ryan Cooglers Comicverfilmung Black Panther liegt, denn hier ist das Who’s who sämtlicher Strömungen vertreten. Allen voran sicherlich in der Titelrolle Chadwick Boseman, der zuvor bereits Jackie Robinson, den ersten schwarzen Baseballspieler in der Major League, und Thurgood Marshall, den ersten afroamerikanischen Richter am Supreme Court, gespielt hatte – beides wegweisende Persönlichkeiten für die Gleichbehandlung Schwarzer in den USA. Als Black Panther wurde Boseman schliesslich zur zeitgenössischen popkulturellen Ikone.

Der Brite Daniel Kaluuya übernahm in Black Panther die Rolle des W’Kabi, spielt in Matsoukas’ Film die Titelfigur Slim und brillierte zuvor in Jordan Peeles Horrorfilm Get Out (2017), einem der wichtigsten Filme der letzten Jahre – sowohl für das Black Cinema als auch das Genrekino an sich. Peele sprengt mit seinem Regiedebüt sowohl die normierten Hollywood-Vorstellungen vom Betroffenheitsgestus des Black Cinema als auch die Auswüchse des neoliberalen Rassismus, der in den USA grassiert. In einem hypnotischen Thriller jenseits jeglicher politischer Korrektheit treibt er die «black experience» auf die Spitze, dieses latente Unbehagen in einer von Weissen dominierten und von Freundlichkeit und Korrektheit betäubten Gesellschaft.

Mit Get Out entfesselte Peele eine ganze Reihe von Genrefilmen, die sich mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen. Er selbst legte 2019 mit dem paranoiden Horrortrip Us nach.

Dem Rapper Boots Riley gelang mit Sorry to Bother You (2018) ein hintergründiger und vielschichtiger Genrefilm. Die Hauptrolle spielt LaKeith Stanfield, ein weiteres Gesicht des Black Cinema, der bereits in Dope, Selma und Get Out zu sehen war. Riley stellt in diesem Film den neoliberalen Rassismus satirisch aus: Der junge Cassius ist im Callcenterjob enorm erfolgreich, weil er ein entscheidendes Talent hat – seine weisse Stimme.

Riley kehrt mit diesem Kniff die Technik der kulturellen Aneignung, die sonst eher von Weissen vollzogen wird, gegen sich selbst und entlarvt sie als rassistischen Mechanismus.

New Voices in Black Cineam

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Was Jordan Peele und Boots Riley in grausam-satirischer Überhöhung verhandeln, verbindet alle Filme der neuen Generation des Black Cinema: die Frage nach den Bedingungen von Gesellschaft und wie deren Umgang mit Minderheiten ihr Selbstverständnis beeinflusst. Das macht diese Generation von Filmemachern zu wichtigen Chronisten, die althergebrachte Praktiken und vermeintlich allgemeingültige Werte aktiv hinterfragen. Mit ihrer ästhetischen Wucht, ihrer Lust am Genreexperiment und ihren vielfältigen Perspektiven bewegen sie das Kino an sich, entwickeln es weiter und etablieren sich selbst damit als eigene Stimme des Zeitgeists der afroamerikanischen Community. Sofia Glasl

Fruitvale Station Ryan Coogler, USA 2013; 85' E/d (Digital HD, Farbe) Mit Michael B. Jordan, Octavia Spencer, Melonie Diaz, Kevin Durand

Ein kluger, nuancierter, durch seine Authentizität und sein hervorragendes Schauspiel imponierender Film über eine verheerende Silvesternacht eines jungen Mannes.

Silvester 2008 in Oakland, Kalifornien: Der 22-jährige Oscar Grant III (Michael B. Jordan)

verbrachte Silvester vor einem Jahr im Gefängnis, wo er wegen Dealens mit Marihuana einsass. Für dieses Neujahr hat er sich entschlossen, sein Leben zu ändern: Er will seiner Freundin und der gemeinsamen Tochter wieder mehr Aufmerksamkeit schenken, seiner Mutter ein besserer Sohn sein und seinen verlorenen Job im Supermarkt zurückgewinnen. Den Silvesterabend möchte er gemeinsam mit seiner Freundin und Freunden in San Francisco verbringen, um einfach mal fröhlich zu sein. Um nicht im Stau stecken zu bleiben und noch rechtzeitig zum Jahreswechsel in San Francisco anzukommen, entschliessen sie sich zur Fahrt mit der U -Bahn. Aber dann kommt alles anders als geplant.

Mit seinem beeindruckenden, preisgekrönten Debütfilm rekonstruiert Ryan Coogler die letzten 24 Stunden des jungen schwarzen Mannes Oscar Grant und setzt ihm ein berührendes Denkmal. Der Film entwickelt einen unglaublichen Sog und zeigt eindrücklich auf, wie in den USA nach wie vor alltäglicher Rassismus herrscht.

Do 3. 6. / Fr 4. 6.

> 18.00 Uhr

Sa 5. 6.

> 18.30 Uhr

So 6. 6.

> 21.00 Uhr

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Fruitvale Station

Black Panther

Whoose Streets?

New Voices in Black Cineam

Hale County This Morning, This Evening

New Voices in Black Cinema

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Black Panther Ryan Coogler, USA 2018; 135' E/df (DCP, Farbe, Scope) Mit Chadwick Boseman, Michael B. Jordan, Lupita Nyong’o, Angela Bassett, Daniel Kaluuya

Actiongeladener Superhelden-Blockbuster und ein Manifest afroamerikanischer Kultur.

T’Challa (Chadwick Boseman) alias Black Panther kehrt nach dem dramatischen Konflikt zwischen den Mitgliedern der Avengers in sein Heimatland Wakanda zurück. Für die Aussenwelt ist Wakanda nichts weiter als ein Land in Afrika, dessen Bevölkerung arm und hilflos ist. Nur wenige Menschen wissen, dass Wakanda dank dem Rohstoff Vibranium ein technologisch hoch entwickeltes Land ist. Seit dem Tod seines Vaters und der überstandenen Zeremonie wird T’Challa rechtmässiger König von Wakanda.

Doch mit dem Thron beginnen die Probleme erst so richtig. Der kriminelle Waffenhändler Ulysses Klaue (Andy Serkis) hat Teile des Rohstoffes Vibranium gestohlen und möchte es an zwielichtige Bieter verkaufen. Doch Klaue ist nicht das grösste Problem, mit dem sich der junge König herumschlagen muss, denn ein Fremder, Erik Killmonger (Michael B . Jordan), verschafft sich Zugang zu Wakanda und beharrt darauf, T’Challa vom Thron zu stossen. Nicht nur die Kräfte des legendären Black Panther werden auf die Probe gestellt, sondern auch seine Fähigkeiten, sein Volk durch diese Krise hindurchzuführen.

Black Panther ist der erste Blockbuster mit einem fast komplett schwarzen Ensemble. Regisseur Ryan Coogler gelingt das Kunststück, ein extrem unterhaltsames, handwerklich perfektes Popcorn-Kino zu zeigen, das sich vor einer politischen Haltung nicht drückt. Der Film reflektiert die Geschichte der Sklaverei, feiert afrofuturistische Visionen und ist ebenso ein Plädoyer für Feminismus und Diversität. Untermauert wird das Ganze mit einem fetten Soundtrack mit Songs von Rapper Kendrick Lamar und The Weeknd. Black Panther ist Mainstream-Kino mit neuem Groove, das zu einem Leuchtturm im Superhelden-Genre geworden ist.

Do 3. 6. / Fr 4. 6.

> 20.00 Uhr

Sa 5. 6.

> 20.30 Uhr

So 6. 6.

> 18.30 Uhr

Hale County This Morning, This Evening RaMell Ross, USA 2018; 76' E/e (DCP, Farbe)

Einfühlsames Porträt einer afroamerikanischen Gemeinschaft in Alabama, das die Konsequenzen von Rassismus im Süden der USA auf poetisch-dokumentarische Weise thematisiert.

Hale County ist eine Kleinstadt im Bundestaat Alabama und liegt im historischen Süden der Vereinigten Staaten. Die Region gehört zum sogenannten Black Belt, wo einst zahlreiche Sklavinnen und Sklaven auf den Baumwollplantagen arbeiteten. An diesem Ort hat der Filmemacher RaMell Ross unter anderem als Lehrer gearbeitet.

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New Voices in Black Cinema

Hier hat er auch seine zwei Protagonisten kennen gelernt: Quincy, einen jungen Familienvater, und den Basketballspieler Daniel, der von einem Sportstudium träumt.

Fünf Jahre hat Ross den Alltag der beiden jungen Männer begleitet und dabei einen lyrischen und einzigartigen Essayfilm kreiert. Virtuos löst er den Zusammenhang von Ton- und Bildebene auf und wechselt elegant zwischen langen Einstellungen und temporeichem Schnitt. Mit seinem oscarnominierten Dokumentarfilmdebüt Hale County This Morning, This Evening ermöglicht RaMell Ross einen atmosphärischen wie auch erfrischend direkten Zugang in eine afroamerikanische Lebenswelt, der zum Nachdenken und Träumen anregt.

Sa 5. 6. / 12. 6.

> 16.30 Uhr

So 4. 7. / 11. 7.

> 16.30 Uhr

Whose Streets?

Sabaah Folayan / Damon Davis, USA 2017; 103' E (DCP, Farbe)

Beeindruckender und unmittelbarer dokumentarischer Blick auf die Unruhen von 2014 in Ferguson und die Black-Lives-Matter-Bewegung.

Ferguson, Missouri. Als der unbewaffnete achtzehnjährige Afroamerikaner Michael Brown im Jahr 2014 von weissen Polizisten getötet und danach für Stunden auf offener Strasse liegen gelassen wird, kommt es zu grossen Demonstrationen gegen die Obrigkeit. Trauer, langjährige Spannungen und aufgestaute Wut bringen Menschen aller Gesellschaftsschichten auf die Strasse, um gemeinsam Mahnwache zu halten und gegen dieses Unrecht anzutreten. Die Behörden von Ferguson gehen harsch gegen die Demonstrierenden vor und schicken ihnen die bewaffnete Nationalgarde entgegen.

Doch die Menschen lassen sich nicht so einfach einschüchtern und kämpfen weiter für ihre Bürgerrechte.

Die Filmemacher Sabaah Folayan und Damon Davis haben die Aktivistinnen und Aktivisten von Ferguson über ein Jahr lang begleitet. Herausgekommen ist ein spannendes Porträt über die Black-Lives-Matter-Bewegung in den USA . Dabei zeigt der politisch-aktivistische Dokumentarfilm Whose Streets? eindrücklich auf, wie aus der Empörung über staatliche Gewalt ein nationaler Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit entstehen konnte.

So 6. 6. / 13. 6. / 20. 6. / 27. 6.

> 16.30 Uhr

New Voices in Black Cinema

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Moonlight Barry Jenkins, USA 2016; 111' E/d (DCP, Farbe, Scope) Mit Trevante Rhodes, André Holland, Ashton Sanders, Jharrel Jerome, Alex R. Hibbert, Jaden Piner, Naomie Harris, Mahershala Ali, Janelle Monáe, Patrick Decile

Kindheit, Adoleszenz, Erwachsenwerden – Moonlight begleitet auf grossartige und virtuose Weise das Leben eines schwarzen Jungen aus Miami. Ausgezeichnet mit dem Oscar für den besten Film 2016.

Der neunjährige Chiron (Alex R. Hibbert), «Little» genannt, lebt in einem Problemvier-

tel von Miami, leidet unter der Drogensucht seiner alleinerziehenden Mutter (Naomie Harris) und wird von den anderen Kids regelmässig verprügelt. Der charismatische Dealer Juan (Mahershala Ali) und seine Freundin Teresa (Janelle Monáe) mögen den sensiblen Jungen und werden ein Stück weit zur Ersatzfamilie. Doch auch sieben Jahre später als Teenager lassen die Probleme in Chirons Leben nicht nach, vor allem, als er merkt, dass er sich zu seinem Freund Kevin (Jharrel Jerome) hingezogen fühlt. Als Erwachsener ist Chiron ein Dealer mit dem Körper eines Bodybuilders geworden. Trotz seiner unveränderten Wortkargheit besteht eine leise Hoffnung auf Versöhnung mit seiner Mutter und womöglich auch mit seinen eigenen Gefühlen.

Regisseur und Drehbuchautor Barry Jenkins (If Beale Street Could Talk) erzählt in drei Kapiteln Stationen im Leben des Afroamerikaners Chiron mit drei Schauspielern verschiedenen Alters. Moonlight ist ein einfühlsamer, bildgewaltiger und eindringlicher Film, der unter die Haut geht.

Mo 7. 6. / Di 8. 6.

> 18.00 Uhr

Mi 9. 6. / 14. 7.

> 20.30 Uhr

Selma Ava DuVernay, USA 2014; 128' E/d (Digital HD, Farbe, Scope) Mit David Oyelowo, Tom Wilkinson, Tim Roth, Cuba Gooding Jr., Martin Sheen, Oprah Winfrey, Wendell Pierce, Common, Giovanni Ribisi, Tessa Thompson, LaKeith Stanfield

Aufrüttelndes, spannendes Drama über die amerikanische Bürgerrechtsbewegung, das mit einem hervorragenden Schauspielensemble beeindruckt.

Alabama, 1965 : Martin Luther King Jr. (David Oyelowo) hat eben den Friedensnobelpreis für seine Rolle bei der Aufhebung der Rassentrennung in den USA erhalten. In

den Südstaaten werden die Rechte der schwarzen Bevölkerung jedoch weiterhin mit Füssen getreten, und immer noch ist sie weitgehend von den Wahlen ausgeschlossen.

King versucht im Gespräch mit Präsident Lyndon B. Johnson (Tom Wilkinson), eine Reform des Wahlrechts zu erreichen. Der Präsident bittet um Geduld, da es wichtigere Prioritäten gebe. King ist nicht bereit, diese Ungerechtigkeit weiter hinzunehmen. Er ruft erneut zum gewaltfreien Widerstand auf und organisiert einen Protestmarsch in Alabama, von Selma in die Hauptstadt Montgomery. Ein Marsch, der in die Geschichtsbücher eingehen wird.

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Moonlight

Dope

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Selma

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Regisseurin Ava DuVernay (When They See Us, The 13th) wählt für den oscarnominierten Selma einen geschickten Zugang zu Leben und Wirkung der Ikone Martin Luther King. Sie konzentriert sich ganz auf die Ereignisse in der titelgebenden Stadt und inszeniert den Film nicht als klassisches Biopic, sondern als humanistisches Drama. Herausgekommen ist ein spannender, gut gespielter und eindringlicher Film, der das Publikum in seinen Bann zieht. Auch nach mehr als fünfzig Jahren ist der Protestmarsch von Martin Luther King noch hochaktuell. Nur heisst die betroffene Stadt heute nicht Selma, sondern Ferguson.

Mo 7. 6. / Di 8. 6.

> 20.15 Uhr

Mi 9. 6. / Mo 12. 7. / Di 13. 7.

> 18.00 Uhr

Dope Rick Famuyiwa, USA 2015; 105' E/d (Digital HD, Farbe, Scope) Mit Shameik Moore, Tony Revolori, Kiersey Clemons, Zoë Kravitz, Blake Anderson, A$ap Rocky

Erfrischende und originelle Komödie, die sich über die gängigen Klischees schwarzer Jugendlicher lustig macht.

Malcolm (Shameik Moore) ist ein Aussenseiter: Er steht auf Vintage-Kleidung, hört Hip-Hop der Neunzigerjahre und spielt in einer Indie-Rock-Band. Seine besten Freunde Jib (Tony Revolori) und Diggy (Kiersey Clemons) finden das cool – ansonsten gilt Malcolm in der Highschool als Nerd und wird öfter mal in die Mangel genommen. Sein Traum ist es, von der Eliteuniversität Harvard angenommen zu werden. Dies ist jedoch kein leichtes Unterfangen, denn der intelligente Afroamerikaner lebt in Inglewood, einem als gefährlich geltenden Viertel von Los Angeles. Als Malcolm mit seinen Freunden eines Nachts an eine Party des Drogendealers Dom (A$ap Rocky) geht, damit Malcolm bei der hübschen Nakia (Zoë Kravitz) landen kann, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Es kommt zu einer Polizei-Razzia, und Dom versteckt jede Menge Stoff in Malcolms Rucksack. So beginnt für Malcolm und seine Freunde eine turbulente Odyssee, die sie für immer prägen wird.

Dope ist neben einer verspielten Coming-of-Age-Komödie eine kluge Kampfansage gegen Vorurteile. So stellt Regisseur Rick Famuyiwa die gängigen Stereotype von schwarzen Jugendlichen auf erfrischende Weise auf den Kopf. Mit formaler Verspieltheit, intelligenter Situationskomik, tollen Schauspielern sowie einem starken Soundtrack von Pharrell Williams gelingt Dope eine coole Lobeshymne auf Nerds.

Do 10. 6. – So 13. 6. > 20.45 Uhr

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Bildlegende

New Voices in Black Cineam

Bildlegende

The Last Black Man in San Francisco

Bildlegende

Bildlegende

Bildlegende

Bildlegende

Pariah

New Voices in Black Cinema

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The Last Black Man in San Francisco Joe Talbot, USA 2019; 120' E (DCP, Farbe) Mit Jimmie Fails, Jonathan Majors, Danny Glover ERSTAUFFÜHRUNG: Spike Lee meets Wes Anderson – humorvolles und erfrischendes Drama über Freundschaft, Heimat und Gentrifizierung in San Francisco.

Jimmie Fails (Jimmie Fails) lebt bei seinem Freund Montgomery Allen (Jonathan Majors) und dessen blindem Grossvater (Danny Glover) in San Francisco, wo er auf einer Matratze in einem engen Zimmer schläft. Sein grösster Traum ist es, das viktorianische Haus seines eigenen Grossvaters im Herzen der Stadt zurückzuerobern. Als dessen Eigentümer stirbt und die Rechtsnachfolge unklar bleibt, nutzen Jimmie und Montgomery ihre Chance und ziehen in das leere Haus ein. Jimmie versucht, das Haus zu kaufen, jedoch vergeblich. Es folgt ein dramatisches Aufbegehren gegen die vorherrschenden Bedingungen, denn Jimmie hat weder das nötige Geld noch die richtige Hautfarbe für eine positive Antwort vom Kredithai.

The Last Black Man in San Francisco ist das Gemeinschaftswerk von Regisseur Joe Talbot und seinem Hauptdarsteller Jimmie Fails. Beide sind in San Francisco aufgewachsen und seit langem befreundet. Mit innovativer und fantasievoller Art – die an die frühen Filme von Spike Lee erinnert – werfen sie einen schonungslosen Blick auf die sozialen Auswirkungen der Gentrifizierung.

Fr 11. 6. – So 13. 6.

> 18.30 Uhr

Mo 14. 6. – Mi 16. 6.

> 20.30 Uhr

Pariah Dee Rees, USA 2011; 86' E (DCP, Farbe) Mit Adepero Oduye, Aasha Davis, Charles Parnell

«I’m not broken, I’m free» – feinfühliges und mutiges Coming-of-Age-Drama über eine junge Frau, die beginnt, ihre Homosexualität zu akzeptieren.

Die siebzehnjährige Alike (Adepero Oduye) lebt mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester in Brooklyn. Während ihre Eltern mit Eheproblemen kämpfen, sucht sie nach ihrer sexuellen Identität. Alike kleidet sich gern wie ein Junge und merkt zunehmend, dass sie auf Frauen steht. Sie ist sich jedoch nicht sicher, wie ihre Eltern auf ihr Coming-out reagieren würden. Als sie sich schliesslich als lesbisch outet, muss sie um die Anerkennung ihrer Familie und ihrer Freunde kämpfen.

Mit ihrem zum Teil autobiografischen Debütfilm erlangte Regisseurin Dee Rees (Mudbound) ihren Durchbruch. «Der Film zeigt Herzschmerz und emotionale Brutalität, zugleich aber gibt es in ihm viel Schönheit und sogar Freude. Mit ansteckender Ehrlichkeit enthüllt Dee Rees ein breites Spektrum von queeren schwarzen weiblichen Erfahrungen. Das wunderbar fotografierte Coming-of-Age-Drama ist ein Meilenstein des schwarzen LGBT-Kinos.» (Grace Barber-Plentie, «Sight & Sound») Do 17. 6. / Fr 18. 6. > 18.00 Uhr Sa 19. 6. / So 20. 6. > 18.30 Uhr

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Black Mother

New Voices in Black Cineam

Monsters and Men

Burning Cane

Sorry to Bother You

Clemency

New Voices in Black Cinema

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Black Mother Khalik Allah, USA/Jamaika 2018; 77' E/e (DCP, Farbe, s/w) ERSTAUFFÜHRUNG: Poetisches, experimentelles Porträt der Bewohnerinnen und Bewohner des Inselstaats Jamaika jenseits klischeehafter Reggaefolklore.

Khalik Allah, der sich als Fotograf in den letzten Jahren international einen Namen gemacht hat, kehrt in Black Mother zu seinen Wurzeln in Jamaika zurück. Anhand von verschiedenem Filmmaterial (von 16 mm über VHS bis hin zu digitalen Aufnahmen) collagiert er eine gegenwärtige und zugleich historische Bestandesaufnahme Jamaikas. Mütter, Väter, Kinder, Prostituierte, Obdachlose, die omnipräsente Armut, aber auch tiefe Spiritualität, Glück, Schönheit und Lebensfreude feiert Regisseur Khalik Allah in seinem lyrischen Dokumentarfilm. Die porträtierten Menschen legen Zeugnis ab von der (post-)kolonialen schwarzen Identität und ihrem täglichen Überlebenskampf auf der tropischen Insel. Dabei entkoppelt Khalik Allah konsequent die Tonspur vom Bild und schafft damit einen klischeefreien Blick auf seine Protagonisten und eine Art audiovisuelles Gedicht. Black Mother ist ein dringliches, kreatives Porträt, das ein einmaliges Hör- und Seherlebnis schafft.

Sa 19. 6. / 26. 6. / 3. 7. / 10. 7.

> 16.30 Uhr

Monsters and Men Reinaldo Marcus Green, USA 2018; 96' E (Digital HD, Farbe) Mit John David Washington, Anthony Ramos, Kelvin Harrison Jr., Chanté Adams, Jasmine Cephas Jones, Nicole Beharie

Hochaktuelles, packendes Drama über drei Afroamerikaner, deren Leben sich wegen eines dramatischen Ereignisses schlagartig ändert.

Brooklyn, New York. Als der Afroamerikaner Big D eines Abends von mehreren weis-

sen Polizisten erschossen wird, ändert sich das Leben dreier Menschen schlagartig: Der junge Familienvater Manny (Anthony Ramos) hat die Szene mit seinem Handy aufgenommen. Nun steht er vor der schwierigen Entscheidung, ob er das Video als Beweis veröffentlichen soll. Auch der schwarze Polizist Dennis (John David Washington) beeinflusst dieses tragische Ereignis stark. Aufgrund seiner Hautfarbe täglich selbst mit Rassismus konfrontiert, muss er sich entscheiden, ob er gegen seine Arbeitskollegen aussagen soll. Und der aufstrebende Baseball-Star Zyrick (Kelvin Harrison Jr.) weiss, dass es für seine Karriere am besten wäre, sich unauffällig zu verhalten.

Doch voller Tatendrang zieht es ihn gegen diese Ungerechtigkeit auf die Strasse.

Anhand dieser drei Figuren und ihrer Handlungsstränge zeigt Reinaldo Marcus Green in seinem Regiedebüt, was für Konsequenzen der Rassismus für die Menschen in den USA hat. Monsters and Men ist ein spannend inszenierter Film, der viele moralische Fragen aufwirft, aber auch viel Spielraum für Interpretationen lässt.

Mo 21. 6. – Mi 23. 6.

> 20.30 Uhr

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JUNI/JULI 2021

DO 3.6.

DO 10. 6.

18.00 B Fruitvale Station

S. 5

1 8.30 Z Schweizer Filmpreis für die Kurzen – was bringts?

S. 7

> Mit Wendy Pillonel, Anete Melece, Matteo Gariglio; Jela Hasler

R. Coogler, USA 2013; 85' E/d

20.00 B Black Panther R. Coogler, USA 2018; 135' E/df

20.45 B Dope S. 11

FR 4. 6.

R. Famuyiwa, USA 2015; 105' E/d

18.00 B Fruitvale Station

S. 5

R. Coogler, USA 2013; 85' E/d

20.00 B Black Panther

S. 7

R. Coogler, USA 2018; 135' E/df

R. Famuyiwa, USA 2015; 105' E/d S. 7

R.M. Ross, USA 2018; 76' E/e

18.30 B Fruitvale Station

S. 5

R. Coogler, USA 2013; 85' E/d

SA 12. 6.

16.30 B Hale County This Morning, This Evening

S. 7

R.M. Ross, USA 2018; 76' E/e

20.30 B Black Panther

S. 7

R. Coogler, USA 2018; 135' E/df

18.30 B The Last Black Man in San Francisco

S. 13

J. Talbot, USA 2019; 120' E

20.45 B Dope S. 11

SO 6. 6.

R. Famuyiwa, USA 2015; 105' E/d

12.00  Delphine et Carole, insoumuses

S. 28

C. Mc Nulty, F/CH 2019; 70' F/d

14.15  Feivel, der Mauswanderer im Wilden W… S. 29 P. Nibbelink / S. Wells, USA 1991; 75' D

16.30 B Whose Streets?

18.30 B Black Panther

S. 8

S. 28

14.15  Feivel, der Mauswanderer im Wilden W… S. 29 P. Nibbelink / S. Wells, USA 1991; 75' D

S. 7

R. Coogler, USA 2018; 135' E/df

21.00 B Fruitvale Station

SO 13. 6.

12.00  Delphine et Carole, insoumuses C. Mc Nulty, F/CH 2019; 70' F/d

S. Folayan / D. Davis, USA 2017; 103' E

16.30 B Whose Streets?

S. 8

S. Folayan / D. Davis, USA 2017; 103' E S. 5

R. Coogler, USA 2013; 85' E/d

18.30 B The Last Black Man in San Francisco

S. 13

J. Talbot, USA 2019; 120' E

20.45 B Dope S. 11

MO 7. 6.

R. Famuyiwa, USA 2015; 105' E/d

18.00 B Moonlight

S. 9

B. Jenkins, USA 2016; 111' E/d

S. 9

A. DuVernay, USA 2014; 128' E/d

MO 14. 6.

18.00 P Martin Eden

S. 26

20.30 B The Last Black Man in San Francisco

S. 13

P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df

DI 8. 6.

J. Talbot, USA 2019; 120' E

18.00 B Moonlight

S. 9

B. Jenkins, USA 2016; 111' E/d

S. 9

A. DuVernay, USA 2014; 128' E/d

DI 15. 6.

18.00 P Martin Eden

S. 26

20.30 B The Last Black Man in San Francisco

S. 13

P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df

MI 9. 6.

J. Talbot, USA 2019; 120' E

14.30  Feivel, der Mauswanderer im Wilden W… S. 29 P. Nibbelink / S. Wells, USA 1991; 75' D

18.00 B Selma

S. 13

20.45 B Dope S. 11

16.30 B Hale County This Morning, This Evening

20.15 B Selma

FR 11. 6.

18.30 B The Last Black Man in San Francisco J. Talbot, USA 2019; 120' E

SA 5. 6.

20.15 B Selma

S. 27

S. 9

A. DuVernay, USA 2014; 128' E/d

20.30 B Moonlight B. Jenkins, USA 2016; 111' E/d

MI 16. 6.

14.30  Feivel, der Mauswanderer im Wilden W… S. 29 P. Nibbelink / S. Wells, USA 1991; 75' D

S. 9

18.00 P Martin Eden

S. 26

20.30 B The Last Black Man in San Francisco

S. 13

P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df J. Talbot, USA 2019; 120' E

Monatsübersicht 17

DO 17. 6.

DO 24. 6.

18.00 B Pariah S. 13

18.00 B Sorry to Bother You

D. Rees, USA 2011; 86' E

B. Riley, USA 2018; 112' E

20.00 P Martin Eden

S. 26

P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df

20.30 P Martin Eden

FR 18. 6.

FR 25. 6.

18.00 B Sorry to Bother You

D. Rees, USA 2011; 86' E

B. Riley, USA 2018; 112' E S. 26

P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df

20.30 P Martin Eden

16.30 B Black Mother K. Allah, USA/JM 2018; 77' E/e

18.30 B Pariah S. 13

18.30 B Sorry to Bother You

D. Rees, USA 2011; 86' E

B. Riley, USA 2018; 112' E S. 26

P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df

20.45 P Martin Eden

S. 15 S. 19 S. 26

P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df

SO 20. 6.

12.00  Delphine et Carole, insoumuses

S. 26

SA 26. 6.

S. 15

K. Allah, USA/JM 2018; 77' E/e

20.00 P Martin Eden

S. 19

P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df

SA 19. 6.

16.30 B Black Mother

S. 26

P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df

18.00 B Pariah S. 13 20.30 P Martin Eden

S. 19

SO 27. 6.

S. 28

C. Mc Nulty, F/CH 2019; 70' F/d

12.00  Delphine et Carole, insoumuses

S. 28

C. Mc Nulty, F/CH 2019; 70' F/d

14.15  Feivel, der Mauswanderer im Wilden W… S. 29

14.15  Feivel, der Mauswanderer im Wilden W… S. 29

16.30 B Whose Streets?

16.30 B Whose Streets?

P. Nibbelink / S. Wells, USA 1991; 75' D

S. 8

P. Nibbelink / S. Wells, USA 1991; 75' D

S. Folayan / D. Davis, USA 2017; 103' E

S. Folayan/D. Davis, USA 2017; 103' E

18.30 B Pariah S. 13

18.30 B Sorry to Bother You

D. Rees, USA 2011; 86' E

B. Riley, USA 2018; 112' E

20.30 P Martin Eden

S. 26

P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df

MO 21. 6.

S. 26

MO 28. 6.

S. 26

20.30 B Monsters and Men

S. 15

P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df

18.00 B Burning Cane

S. 19

P. Youmans, USA 2019; 77' E

R. M. Green, USA 2018; 96' E

20.00 B Clemency

S. 20

C. Chukwu, USA 2019; 113' E

DI 22. 6.

DI 29. 6.

18.00 P Martin Eden

S. 26

20.30 B Monsters and Men

S. 15

P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df

S. 19

P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df

18.00 P Martin Eden

20.45 P Martin Eden

S. 8

18.00 B Burning Cane

S. 19

P. Youmans, USA 2019; 77' E

R. M. Green, USA 2018; 96' E

20.00 B Clemency

S. 20

C. Chukwu, USA 2019; 113' E

MI 23. 6.

MI 30. 6.

14.30  Feivel, der Mauswanderer im Wilden W… S. 29

14.30  Feivel, der Mauswanderer im Wilden W… S. 29

18.00 P Martin Eden

S. 26

18.00 B Clemency

20.30 B Monsters and Men

S. 15

P. Nibbelink / S. Wells, USA 1991; 75' D P. Marcello, I/F/D 2019; 129' I/df

R. M. Green, USA 2018; 96' E

P. Nibbelink / S. Wells, USA 1991; 75' D

S. 20

C. Chukwu, USA 2019; 113' E

20.15 B Burning Cane P. Youmans, USA 2019; 77' E

S. 19

18 Monatsübersicht

DO 1. 7.

DO 8. 7.

18.00 B Queen & Slim

S. 21

M. Matsoukas, USA 2019; 133' E/df

20.45 B Get Out

18.00 B Queen & Slim

S. 21

M. Matsoukas, USA 2019; 133' E/df S. 21

J. Peele, USA 2017; 104' E/df

20.45 B Get Out

S. 21

J. Peele, USA 2017; 104' E/df

FR 2. 7.

FR 9. 7.

18.00 B Queen & Slim

S. 21

M. Matsoukas, USA 2019; 133' E/df

20.45 B Us

18.00 B Queen & Slim

S. 21

M. Matsoukas, USA 2019; 133' E/df S. 23

J. Peele, USA 2019; 116' E/df

20.45 B Us

S. 23

J. Peele, USA 2019; 116' E/df

SA 3. 7.

SA 10. 7.

16.30 B Black Mother

S. 15

K. Allah, USA/JM 2018; 77' E/e

16.30 B Black Mother

S. 15

K. Allah, USA/JM 2018; 77' E/e

18.30 B Queen & Slim

S. 21

M. Matsoukas, USA 2019; 133' E/df

21.00 B Get Out

18.30 B Sorry to Bother You

S. 19

B. Riley, USA 2018; 112' E S. 21

J. Peele, USA 2017; 104' E/df

20.45 B Get Out

S. 21

J. Peele, USA 2017; 104' E/df

SO 4. 7.

SO 11. 7.

16.30 B Hale County This Morning, This Evening S. 7 R.M. Ross, USA 2018; 76' E/e 18.30 B Queen & Slim S. 21

16.30 B Hale County This Morning, This Evening S. 7 R.M. Ross, USA 2018; 76' E/e 18.30 B Sorry to Bother You S. 19

M. Matsoukas, USA 2019; 133' E/df

B. Riley, USA 2018; 112' E

21.00 B Us

S. 23

J. Peele, USA 2019; 116' E/df

MO 12. 7.

S. 23

B. Jenkins, USA 2019; 119' E/df

20.00 B Dear White People

S. 25

S. 25

B. Jenkins, USA 2019; 119' E/df

B NEW VOICES IN BLACK CINEMA P PREMIERE  DOKFILM AM SONNTAG Z ZÜRCHER FILMTALK  KINDERKINO

18.00 B Selma

S. 9

20.30 B Queen & Slim

S. 21

MI 14. 7.

S. 25

J. Simien, USA 2014; 108' E/e

20.15 B If Beale Street Could Talk

S. 21

M. Matsoukas, USA 2019; 133' E/df

MI 7. 7.

20.30 B Queen & Slim

A. DuVernay, USA 2014; 128' E/d

J. Simien, USA 2014; 108' E/e

18.00 B Dear White People

S. 9

DI 13. 7.

S. 23

B. Jenkins, USA 2019; 119' E/df

M. Matsoukas, USA 2019; 133' E/df

DI 6. 7.

20.00 B Dear White People

18.00 B Selma

A. DuVernay, USA 2014; 128' E/d

J. Simien, USA 2014; 108' E/e

18.00 B If Beale Street Could Talk

S. 21

J. Peele, USA 2019; 116' E/df

MO 5. 7.

18.00 B If Beale Street Could Talk

21.00 B Us

18.00 B Queen & Slim

S. 21

M. Matsoukas, USA 2019; 133' E/df S. 23

20.30 B Moonlight B. Jenkins, USA 2016; 111' E/d

VERANSTALTUNG MIT GÄSTEN

S. 9

New Voices in Black Cinema

19

Sorry to Bother You Boots Riley, USA 2018; 112' E (DCP, Farbe, Scope) Mit LaKeith Stanfield, Tessa Thompson, Jermaine Fowler, Omari Hardwick, Terry Crews, Patton Oswalt, David Cross, Danny Glover, Steven Yeun, Armie Hammer ERSTAUFFÜHRUNG: Bissige und skurrile Satire, die den amerikanischen Traum als kollektive Wahnvorstellung entlarvt.

Oakland, Kalifornien: Cassius Green (LaKeith Stanfield) gehört nicht gerade zu den Gewinnern seiner Generation. Da er und seine Freundin Detroit (Tessa Thompson) sich keine Wohnung leisten können, leben die beiden zur Not bei Cassius’ Onkel Sergio in der Garage. Um endlich finanziell Fuss zu fassen, nimmt der junge Afroamerikaner einen Job in einem Callcenter an. Er soll den Leuten am Telefon verschiedene Produkte andrehen. Allerdings schliesst er kaum Verkäufe ab, bis er von seinem älteren Kollegen Langston (Danny Glover) einen genialen Tipp erhält: Er solle mit seiner «weissen Stimme» sprechen. Daraufhin beissen die Kunden scharenweise an, und Cassius wird sogar befördert. Doch die Freude darüber hält nicht lange an. Denn die Beziehung zu seiner Freundin leidet arg unter seinem neuen Job, und auch sein exzentrischer Arbeitgeber Steve (Armie Hammer) schmiedet ganz krumme Pläne.

Sorry to Bother You, das radikale Regiedebüt von Rapper Boots Riley, ist ein bissiger Rundumschlag gegen die sozioökonomische Ungerechtigkeit in den USA .

Obwohl Sorry to Bother You ein wütender Protestfilm geworden ist, verzichtet er auf eine belehrende Tonalität. Stattdessen inszeniert Riley den Film als verrückte Komödie mit surrealen Elementen. Ein schlagkräftiger Film mit eigenwilligem Genremix, der durchgehend überrascht.

Do 24. 6. / Fr 25. 6.

> 18.00 Uhr

Sa 26. 6. / So 27. 6. / Sa 10. 7. / So 11. 7.

> 18.30 Uhr

Burning Cane Phillip Youmans, USA 2019; 77' E (DCP, Farbe) Mit Wendell Pierce, Karen Kaia Livers, Dominique McClellan, Braelyn Kelly ERSTAUFFÜHRUNG: Poetisch, sensibel und atmosphärisch – im ländlichen Louisiana kämpfen vier Menschen gegen ihre persönlichen Dämonen.

Vier Menschen, vier Schicksale im Süden von Louisiana: Helen (Karen Kaia Livers) macht sich Sorgen um ihren arbeitslosen und alkoholkranken Sohn Daniel (Dominique McClellan). Dabei ist sie zwischen ihren religiösen Überzeugungen und der Liebe zu ihrem Sohn hin- und hergerissen. Daniel ist überfordert mit seinen Problemen und kann sich nicht richtig um seinen Sohn Jeremiah (Braelyn Kelly) kümmern. Jeremiah flüchtet sich in Tagträumereien, um die Probleme zu Hause ein wenig zu vergessen. Und Pfarrer Tillman (Wendell Pierce) kümmert sich leidenschaftlich um seine Gemeinde. Doch seit dem Tod seiner Ehefrau kämpft er ebenfalls mit der Alkoholsucht.

20

New Voices in Black Cinema

Der erst neunzehnjährige Regisseur Phillip Youmans – der auch das Drehbuch schrieb, als Kameramann fungierte und als Co-Cutter agierte – drehte Burning Cane gleich nach der Highschool. Der Film gewann beim Tribeca Film Festival den Hauptpreis und machte damit Phillip Youmans zum ersten Afroamerikaner, der diesen Preis gewann, wie auch zum jüngsten Regisseur, der einen Film am Festival präsentieren konnte. Sein lyrischer, atmosphärischer Debütfilm beweist, dass er eine neue, spannende Stimme des amerikanischen Kinos ist.

Mo 28. 6. / Di 29. 6. > 18.00 Uhr Mi 30. 6.

> 20.15 Uhr

Clemency Chinonye Chukwu, USA 2019; 113' E (DCP, Farbe, Scope) Mit Alfre Woodard, Aldis Hodge, Wendell Pierce, Danielle Brooks, Richard Schiff ERSTAUFFÜHRUNG: Preisgekröntes Indie-Drama über eine Gefängniswärterin, die eine Beziehung mit einem Todeskandidaten eingeht – mit ungeahnten Konsequenzen.

Bernadine Williams (Alfre Woodard) ist Gefängniswärterin in einem Hochsicherheitsgefängnis für Männer in den USA . In ihrem Berufsleben hat sie schon Dutzende von Hinrichtungen von verurteilten Verbrechern vollstreckt. Über all diese Jahre hat sie sich eine Schutzfassade aufgebaut. Diese beginnt jedoch langsam zu bröckeln, als sie den wegen Mordes zum Tode verurteilten Anthony Woods (Aldis Hodge) hinrichten soll. Denn er beteuert vehement seine Unschuld und ersucht mit seinem Anwalt um eine Begnadigung. Als Bernadine eine engere emotionale Bindung zu Anthony Woods eingeht, wird sie mit ihren eigenen psychologischen und emotionalen Dämonen konfrontiert.

Clemency ist der Debütspielfilm der Regisseurin und Drehbuchautorin Chinonye Chukwu. Sie gewann 2019 am Sundance Film Festival als erste Afroamerikanerin den Grossen Jurypreis. Ihr leiser und feinfühliger Film stellt spannende Fragen zu Ethik und Moral, ohne dabei den pädagogischen Zeigefinger zu erheben. Genauso eindrucksvoll spielt Alfre Woodard die von innerer Zerrissenheit geplagte Hauptfigur.

Mo 28. 6. / Di 29. 6. > 20.00 Uhr Mi 30. 6.

> 18.00 Uhr

New Voices in Black Cinema

21

Queen & Slim Melina Matsoukas, USA 2019; 133' E/df (DCP, Farbe, Scope) Mit Daniel Kaluuya, Jodie Turner-Smith, Bokeem Woodbine, Chloë Sevigny, Flea, Sturgill Simpson, Indya Moore

Unterhaltendes, cool gestyltes Roadmovie mit dem unfreiwilligen Pärchen Queen und Slim auf der Flucht. Ein Film, der spannende und unbequeme Fragen stellt, die lange nachhallen.

Das erste Date verläuft nicht sehr vielversprechend. Über Tinder haben sich die beiden in einem mässigen Diner zum Abendessen verabredet. Queen (Jodie Turner-Smith), die Strafverteidigerin, hat gerade einen Prozess verloren und kann den ungelenken SmallTalk-Versuchen des Warenhausangestellten Slim (Daniel Kaluuya) wenig abgewinnen.

Die junge Anwältin bittet ihn deshalb, sie nach dem Essen nach Hause zu fahren. Doch so weit soll es nicht kommen: Während der Fahrt wird das schwarze Paar von einem aufdringlichen weissen Polizisten angehalten. In Notwehr erschiessen sie den Polizisten und entscheiden sich dazu, die Flucht zu ergreifen. So beginnt eine gefährliche Odyssee, auf der die zwei sich zögerlich näherkommen.

Das furiose Spielfilmdebüt von Melina Matsoukas, die vor allem durch ihre Musikvideos für Stars wie Beyoncé bekannt wurde, ist ein politisches, poppiges Roadmovie, das differenziert über Rassismus und Polizeigewalt, aber auch über den Zusammenhalt der afroamerikanischen Community in den USA reflektiert und gleichzeitig eine höchst sinnliche Liebesgeschichte erzählt.

Do 1. 7. / Fr 2. 7.

> 18.00 Uhr

Sa 3. 7. / So 4. 7.

> 18.30 Uhr

Do 8. 7. / Fr 9. 7.

> 18.00 Uhr

Mo 12. 7. / Di 13. 7. > 20.30 Uhr Mi 14. 7.

> 18.00 Uhr

Get Out Jordan Peele, USA 2017; 104' E/df (DCP, Farbe) Mit Daniel Kaluuya, Allison Williams, Catherine Keener, Bradley Whitford, Caleb Landry Jones, Marcus Henderson, Betty Gabriel, LaKeith Stanfield

Clever, witzig und verstörend: Jordan Peeles fulminantes Regiedebüt ist einer der spannendsten Horrorfilme der letzten Jahre.

Nach fünf Monaten Beziehung soll Chris (Daniel Kaluuya) endlich die Eltern seiner Freundin Rose (Allison Williams) kennen lernen. So beschliessen sie, gemeinsam das Wochenende bei Roses Eltern zu verbringen. Sorgen bereitet Chris jedoch, dass Rose ihrer Familie noch nicht erzählt hat, dass ihr neuer Freund schwarz ist. Beim ersten Treffen wird er allerdings sehr freundlich aufgenommen, und die Eltern schliessen ihren potenziellen Schwiegersohn, ohne zu zögern, ins Herz. Ein unbehagliches Gefühl bleibt trotzdem. Denn hinter der betont liberalen Fassade scheint etwas nicht mit rechten Dingen zuzugehen.

22

New Voices in Black Cineam

Queen & Slim

Get Out

Us

New Voices in Black Cinema

23

Der unheimliche und bitterböse Low-Budget-Thriller baut seine Spannung langsam auf und schafft es durch seine intelligenten Wendungen, bis zum Schluss immer wieder zu überraschen. Get Out ist DER Film der amerikanischen Gegenwart und zeigt den unterschwelligen Rassismus der liberalen Wohlstandsgesellschaft schonungslos auf.

Do 1. 7.

> 20.45 Uhr

Sa 3. 7.

> 21.00 Uhr

Do 8. 7. / Sa 10. 7.

> 20.45 Uhr

Us Jordan Peele, USA 2019; 116' E/df (DCP, Farbe, Scope) Mit Lupita Nyong’o, Winston Duke, Elisabeth Moss, Tim Heidecker, Shahadi Wright Joseph, Evan Alex

Schaurig amüsanter Horrorfilm mit Klassenkampf-Charakter, der jede Menge Interpretationsmöglichkeiten bietet.

Adelaide (Lupita Nyong’o) und Ehemann Gabe Wilson (Winston Duke) wollen mit ihren beiden Kindern Zora und Jason ein paar Tage in ihrem Strandhaus in Nordkalifornien verbringen. Doch schon bald häufen sich seltsame Anzeichen, dass hier etwas nicht ganz stimmt: Nicht nur schreckt Adelaide vor dem Strand zurück, mit dem sie ein traumatisches Erlebnis aus ihrer Kindheit verbindet, plötzlich stehen eines Nachts auch vier Gestalten in der Einfahrt. Es sind mörderische Doppelgänger, die es darauf abgesehen haben, die Familie auszulöschen. Für die Wilsons beginnt ein Albtraum, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.

Wie schon bei Get Out bricht Jordan Peele bei seinem zweiten satirischen Horrorfilm erneut die Grenzen des Genres auf. Us ist ein geheimnisvoller, lustiger und furchterregender Film, der geschickt klassische Urängste bedient und gleichzeitig eine Kritik an der amerikanischen Gesellschaft ist. Dank seinen grossartigen Bildern, dem hervorragenden Schauspiel, dem feinen Humor und dem kultigen Soundtrack gelingt Jordan Peele ein weiterer origineller Film, dem man sich nicht entziehen kann.

Fr 2. 7.

> 20.45 Uhr

So 4. 7.

> 21.00 Uhr

Fr 9. 7. / So 11. 7.

> 20.45 Uhr

If Beale Street Could Talk Barry Jenkins, USA 2019; 119' E/df (DCP, Farbe, Scope) Mit KiKi Layne, Stephan James, Regina King, Teyonah Parris, Colman Domingo, Diego Luna

Berührendes und poetisch komponiertes Melodrama über ein junges Liebespaar, das sich gegen Rassismus wehrt. Basierend auf dem Roman von James Baldwin.

Harlem, in den Siebzigerjahren. Die neunzehnjährige Tish (KiKi Layne) und der zwei Jahre ältere Künstler Alonzo Hunt (Stephan James), genannt Fonny, sind ein Liebespaar. Gerade als die beiden beschliessen zusammenzuziehen, wird Fonny von der

24

If Beale Street Could Talk

Dear White People

New Voices in Black Cineam

New Voices in Black Cinema

25

Polizei verhaftet: Er wird fälschlicherweise beschuldigt, eine Frau vergewaltigt zu haben, und kommt ohne Prozess ins Gefängnis. Tish weiss, dass er unschuldig ist, doch findet sie mit ihrer Aussage bei den Behörden kein Gehör. Kurze Zeit später erfährt Tisch, dass sie von Fonny ein Kind erwartet. Sie setzt sich zum Ziel, ihren Freund noch vor der Geburt des Kindes aus dem Gefängnis herauszuholen. Mithilfe der Familie und mit allen Mitteln versucht sie, die Unschuld ihres Geliebten zu beweisen.

Regisseur Barry Jenkins (Moonlight) gelingt das Kunststück, sowohl eine berührende, zärtliche Liebesgeschichte als auch ein Drama über strukturellen Rassismus zu schaffen. Wie schon in Moonlight besitzt er ein unglaubliches Gespür für Atmosphäre und kreiert eine wahnsinnige Nähe zu seinen Figuren. Bestechend sind auch die wunderschön komponierten, poetischen Bilder, der dichte Soundtrack und das hervorragende Schauspielensemble. If Beale Street Could Talk ist ein mitreissendes Kinoerlebnis, das noch lange nachhallt.

Mo 5. 7. / Di 6. 7.

> 18.00 Uhr

Mi 7. 7.

> 20.15 Uhr

Dear White People Justin Simien, USA 2014; 108' E/e (Digital HD, Farbe) Mit Tessa Thompson, Teyonah Parris, Tyler James Williams, Brandon P. Bell, Marque Richardson, Dennis Haysbert

Provokative, scharfe Satire über eine Gruppe afroamerikanischer Studierender an einer Eliteuniversität, die sich mit Vorurteilen, Diskriminierung und ihrer eigenen Identität in einem von Weissen geprägten Umfeld auseinandersetzen müssen.

Sam White (Tessa Thompson) ist Studentin an einer amerikanischen Eliteuniversität.

Ihre provozierende Radiosendung «Dear White People» – die sich satirisch über den Rassismus an der Universität auslässt – wird von der Studentenschaft rege diskutiert. Auch wenn der Dekan Afroamerikaner ist, wird die Uni mehrheitlich von weissen Studierenden besucht. Der schüchterne Aussenseiter Lionel Higgins (Tyler James Williams) wird deshalb von einer ansonsten nur von Weissen betriebenen Studierendenzeitung engagiert, um «undercover» über Sam und generell über die Kultur der Schwarzen zu berichten. Bei der jährlichen Halloween-Party des Magazins kommt es dann zum Eklat. Denn der Sohn des Universitätspräsidenten entscheidet sich, eine Blackface-Party zu veranstalten, für die sich weisse Studierende als Schwarze verkleiden wollen. Die Feier gerät völlig ausser Kontrolle, und Lionels Artikel bekommt eine ganz neue Brisanz.

Die intelligente Indie-Satire Dear White People wurde via Crowdfunding finanziert und feierte ihre Premiere 2014 beim renommierten Sundance Film Festival, wo sie gleich den Jurypreis abräumte. Der Film traf den Nerv der Zeit, sodass Netflix unterdessen eine gleichnamige Serie daraus gemacht hat.

Mo 5. 7. / Di 6. 7.

> 20.00 Uhr

Mi 7. 7.

> 18.00 Uhr

26

PREMIERE

Martin Eden Pietro Marcello, Italien/Frankreich/Deutschland 2019; 129' I/df (DCP, s/w und Farbe) Mit Luca Marinelli, Jessica Cressy, Carlo Cecchi, Marco Leonardi, Autilia Ranieri, Denise Sardisco

Die Bildungsgeschichte eines jungen Mannes aus der Arbeiterschicht, der diese schreibend hinter sich lassen will. Intelligentes, politisches Kino aus Italien.

Der kräftige, gut aussehende Neapolitaner Martin Eden (Luca Marinelli) hat früh die Schule abgebrochen und arbeitet als Matrose, seit er elf ist. Nachdem er am Hafen spontan den jungen Arturo aus einer höchst ungemütlichen Situation befreit hat, wird er zum Dank in dessen grossbürgerliches Elternhaus zum Essen eingeladen. Dort lernt er Arturos ältere Schwester Elena (Jessica Cressy) kennen und verliebt sich heftig in sie. Er macht ihr den Hof, merkt aber schnell, dass das nicht reicht, um ihr Herz und das Wohlwollen ihrer Eltern zu erobern. Fest entschlossen, die Hindernisse seiner bescheidenen Herkunft zu überwinden, unternimmt er fortan alles, um sich selbst fortzubilden. Er verschlingt jedes verfügbare Buch, beginnt, auf einer beim Trödler erstandenen Schreibmaschine Kurzgeschichten zu tippen, denn er fühlt sich zum Schriftsteller berufen, und entwickelt sich zunehmend zum radikalen Individualisten. Der Konflikt mit Elena und ihrer bourgeoisen Welt ist programmiert. Doch als er schliesslich mit seiner Arbeiterliteratur Erfolge feiert, macht ihn der Ruhm nicht glücklich. Im Gegenteil.

Regisseur Pietro Marcello verlegt Jack Londons gleichnamigen Entwicklungsroman über einen Autodidakten ins Italien des nicht näher bestimmten 20. Jahrhunderts und verwebt dessen Geschichte «mit poetisch gesetzten Archivaufnahmen und Anklängen an den Neorealismus» (Barbara Schweizerhof), wodurch ein schonungsloser Blick auf die damaligen politischen Prozesse gelingt. Ein fesselndes Drama vom Klassenkampf im letzten Jahrhundert und vom Schreiben als Mittel der Emanzipation, das von einem ebenso brillanten wie charismatischen Hauptdarsteller getragen wird.

Mo 14. 6. – Mi 16. 6. > 18.00 Uhr

Mo 21. 6. – Mi 23. 6.

> 18.00 Uhr

Do 17. 6. / Fr 18. 6. > 20.00 Uhr

Do 24. 6. / Fr 25. 6.

> 20.30 Uhr

Sa 19. 6. / So 20. 6. > 20.30 Uhr

Sa 26. 6. / So 27. 6.

> 20.45 Uhr

ZÜRCHER FILMTALK

27

Schweizer Filmpreis für die Kurzen – was bringts?

Der Schweizer Filmpreis: Die nationale Auszeichnung für filmische Arbeiten, verliehen durch die Schweizer Filmakademie, zeichnet Filme sowie Filmschaffende in diversen Positionen aus.

Nachdem in letzter Zeit die Zulassungsbedingungen ein heiss diskutiertes Thema gewesen sind, ändern wir für einmal die Perspektive und fragen: Was bedeutet die Auszeichnung für die kurzen Formate? Der Filmpreis ist unter anderem gedacht als Promotionsmittel, das Publikum ins Kino locken soll. Da Kurzfilme jedoch hauptsächlich auf Festivals im Ausland gezeigt werden, ist die Situation hier eine andere.

Welche Bedeutung kann der Filmpreis für diese Filme haben? Was bedeutet er für die Biografie der Filmemacherinnen und Filmemacher, hat er einen Einfluss auf das weitere Filmschaffen, auf die Wahrnehmung in der Branche? Und (wie) wird er im Ausland wahrgenommen?

Drei Filmemacherinnen und Filmemacher berichten von ihren unterschiedlichen Erfahrungen. Und wir wagen ein utopisches Gedankenspiel zu den Möglichkeiten des Filmpreises. Zum Einstieg werden die Kurzfilme Les heures-encre und The Kiosk gezeigt.

Gäste: • Wendy Pillonel, Regisseurin (Les heures-encre, Auszeichnung «Bester Abschlussfilm» Schweizer Filmpreis 2019) • Anete Melece, Animationsfilmerin (The Kiosk, Auszeichnung «Bester Animationsfilm» Schweizer Filmpreis 2014) • Matteo Gariglio, Regisseur (En La Boca, Nomination «Bester Kurzfilm» Schweizer Filmpreis 2018) • Moderation: Jela Hasler, Vorstandsmitglied Pro Short Do 10. 6. > 18.30 Uhr Der Juni-Filmtalk findet in Zusammenarbeit mit dem Kurzfilmverband Pro Short statt.

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DOKFILM AM SONNTAG

Delphine et Carole, insoumuses Callisto Mc Nulty, Frankreich/Schweiz 2019; 70' F/d (DCP, s/w und Farbe)

Politisch, humorvoll und mit Archivmaterial aus den Siebzigern wird der feministische Videoaktivismus von Carole Roussopoulos und Delphine Seyrig porträtiert.

Beide waren Westschweizerinnen in Paris, vor allem waren sie Freundinnen und Wegbereiterinnen der neuen Videotechnik: Carole Roussopoulos, feministische Videopionierin, und Delphine Seyrig, die parallel zu ihrer Schauspielkarriere hinter die Kamera trat, um den Fragen nachzugehen, die sie beschäftigten – zum Beispiel derjenigen nach dem Status von Schauspielerinnen in Hollywood. Sie reisten nach Amerika, um prominente Frauen wie Jane Fonda oder auch Maria Schneider zu treffen, die lange vor #MeToo die männliche Dominanz in der Filmwelt thematisierten. Doch viel öfter wurde in den Videos der Gruppe «Insoumuses» unbekannten Frauen Gehör verschafft: etwa Arbeiterinnen im Kampf gegen Massenentlassungen oder Sexworkerinnen, die sich für ihre Rechte einsetzten. In einem Video filmte die Gruppe eine Abtreibung oder rezitierte das radikale S.C.U.M.-Manifest für die Kamera.

In der Montage von Delphine et Carole, insoumuses prallen Ausschnitte aus diesen militanten Videos auf Gesprächsrunden im damaligen französischen Fernsehen.

Diesen Clash der Bilder und Wahrheiten haben Roussopoulos, Seyrig und ihre Freundinnen bereits effektvoll vorweggenommen, als sie 1975 eine TV-Sendung mit der damaligen «Frauenministerin» kommentierten und anhand von eingeblendeten Sprüchen deren Frauenfeindlichkeit entlarvten. Wie gut Humor als Waffe funktioniert, zeigt Callisto Mc Nulty, Regisseurin und Enkelin von Carole Roussopoulos, mit diesem Dokfilm eindrücklich. Ebenso die Bedeutung weiblicher Stimmen, Freundschaften und Aktionen.

So 6. 6. / 13. 6. / 20. 6. / 27. 6.

> 12.00 Uhr

KINDERKINO

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Feivel, der Mauswanderer im Wilden Westen (An American Tail: Fievel Goes West) Phil Nibbelink / Simon Wells, USA 1991; 75' D (35 mm, Farbe)

Ein müder Sheriff rettet zusammen mit einem verliebten Strassenkater Mäusesiedler, die mit falschen Versprechungen in den Wilden Westen gelockt wurden.

Nach zwei Jahren in New York muss die russische Mäusefamilie Mauskewitz ernüchtert feststellen, dass das Leben hier härter ist, als sie es sich bei der Einwanderung erhofft hat. Und so lässt sie sich bereitwillig auf das Angebot des verruchten Katers Waul ein, der Zugbillette nach Green River im Wilden Westen verkauft, wo die Sonne immer scheinen und wo Eintracht zwischen Katzen und Mäusen herrschen würde. Selbst Katzen und Hunde sollen sich dort vertragen. Als Feivel unterwegs herausfindet, dass Waul sie alle hereingelegt hat, wird er vom fahrenden Zug gestossen. Doch der vife Mäuserich besteht jedes noch so gefährliche Abenteuer und schafft es ganz allein durch die Wüste nach Green River. Seine Freude über das Wiedersehen mit der Familie wird allerdings dadurch getrübt, dass keine der ahnungslosen Emigrantenmäuse seine Warnungen vor Kater Waul und dessen Schergen ernst nimmt. In seiner Verzweiflung wendet sich Feivel an sein grosses Idol Wylie Burp, den legendären HundeSheriff. Dieser ist jedoch zu alt, um sich mit der Katzenbande anzulegen, erklärt sich aber bereit, Feivels besten Freund Tiger zum Westernhelden auszubilden.

Die Fortsetzung des ersten Feivel-Abenteuers ist ein rasanter, kindergerecht erzählter und inszenierter Zeichentrickfilm mit vielen Handlungselementen, die dem klassischen Western entlehnt sind. Ein sehr schön und sorgfältig gemachter Kinderfilm, der wie sein Vorgänger mit verblüffenden Kamerafahrten und spannenden Wendungen überrascht.

• Animationsfilm für Kinder ab 6 Jahren So 6. 6. / 13. 6. / 20. 6. / 27. 6.

> 14.15 Uhr

Mi 9. 6. / 16. 6. / 23. 6. / 30. 6.

> 14.30 Uhr

FILM NOIR INTERNATIONAL. 16. Mai bis 30. Juni 2021. www.filmpodium.ch Filmpodium_Inserat_FilmNoir_Xenix_127x94.5.indd 1

26.04.21 18:20

“UTTERLY INSPIRED…FRANCES McDORMAND DELIVERS THE PERFORMANCE OF HER CAREER.” PETER BRADSHAW, THE GUARDIAN

“EXTRAORDINARY. NOMADLAND MIGHT JUST CHANGE YOUR LIFE.” CHARLOTTE O’SULLIVAN, EVENING STANDARD

WINNER

GOLDEN LION BEST FILM VENICE FILM FESTIVAL

WINNER

PEOPLE’S CHOICE AWARD TORONTO FILM FESTIVAL

FRANCES McDORMAND A FILM BY CHLOÉ ZHAO

AB 10. JUNI IM KOSMOS

RECK Film presents a film by

PASCAL HOFMANN Winner

German Camera award Documentary 2020

OFFiCiAL SeLeCTiOn

ZU rICH FI Lm FeSTIVaL FocuS comPetItIon 2020

Ab 10. Juni 2021 im Kino Riffraff

EN B I E L B D E I L MITG

xenix.ch/mitgliedschaft

Danke für Deine Unterstützung und Deine Treue!

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Impressum

Xenix-Programm 6/2021 > Kino Xenix, Kanzleistrasse 52, 8004 Zürich > Programmation, Filmtexte und Redaktion: René Moser (verantwortlich für das vorliegende Programm), Stefanie Rusterholz (Black Cinema), Jenny Billeter > Inserate: Martina Felber > Erscheinungsdatum: 19. 5. 2021 > Erscheint 11-mal jährlich > Auflage: 3000 Exemplare > Belichtung und Druck: Ropress Zürich > Gestaltungskonzept: Franziska Burkhardt > Satz und Bildredaktion: Cornelia Diethelm > Korrektorat: Nina Haueter, Andrea Leuthold > Gestaltung Plakat: Stefanie Preis, Zürich ( Filmstills: «Queen & Slim», 2019 / «Moonlight», 2016) > Geht an alle Mitglieder des Filmclubs Xenix > Ungefaltete Plakate (A2) sind kostenlos an der Kinokasse erhältlich > Ein Engagement des Vereins Filmclub Xenix, unterstützt durch Stadt und Kanton Zürich

© Die Texte in diesem Programmheft sind urheberrechtlich geschützt. Auszüge sind nur mit Quellenangabe («Kino Xenix») zulässig, deren integrale Verwendung nur mit Einwilligung des Filmclubs Xenix.

Für das Zustandekommen des Programms danken wir: Alva Film Production, Genève (Manon Emmenegger) • Array, Los Angeles (Tilane Jones) • Cinémathèque suisse Lausanne – Penthaz (Romain Holweger, André Schäublin) • DCM Schweiz, Zürich (Thomas Künstle) • Khalik Allah, New York • Mooshido Productions, Chicago (Chris Renteria) • Park Circus, Glasgow (Jack Bell) • Pathé Films, Zürich (Mathieu Zortea) • Sofia Glasl, München • The Festival Agency, Paris (Fanny Gavelle) • The Party Sales, Paris (Théo Lionel) • Universal Pictures International Switzerland, Zürich (Rolf Zellweger) • Zürich für den Film (Noah Bohnert, Kaja Eggenschwiler, Simon Hesse)

ÜBERSICHT NACH FILMTITELN JUNI/JULI 2021 S. 2

NEW VOICES IN BLACK CINEMA

S. 5 S. 7 S. 7 S. 8 S. 9 S. 9 S. 11 S. 13 S. 13 S. 15 S. 15 S. 19 S. 19 S. 20 S. 21 S. 21 S. 23 S. 23 S. 25

Fruitvale Station Black Panther Hale County This Morning, This Evening Whose Streets?

Moonlight Selma Dope The Last Black Man in San Francisco Pariah Black Mother Monsters and Men Sorry to Bother You Burning Cane Clemency Queen & Slim Get Out Us If Beale Street Could Talk Dear White People

S. 26 PREMIERE Martin Eden

S. 27 ZÜRCHER FILMTALK Schweizer Filmpreis für die Kurzen – was bringts?

S. 28 DOKFILM AM SONNTAG Delphine et Carole, insoumuses

S. 29 KINDERKINO Feivel, der Mauswanderer im Wilden Westen