Journal Special: Job & Karriere 2/2019

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SPECIAL JOB & KARRIERE

TAL ENTE ENTWICKELN & EINBRINGEN

„Der Künstler ist nichts ohne Begabung, aber die Begabung ist nichts ohne Arbeit.“ Dieses Zitat von Emile Zola, eines bekannten französischen Romanciers, gilt freilich auch für Menschen in anderen Berufen. Allerdings muss das Talent erst einmal entdeckt und gefördert werden. Ein Profi, der es in die richtigen Bahnen lenkt, kann ebenfalls nicht schaden.

Foto: istockphoto/tiero

Text: Andrea Möller

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SPECIAL JOB & KARRIERE

TAL ENTE ENTWICKELN & EINBRINGEN

„Der Künstler ist nichts ohne Begabung, aber die Begabung ist nichts ohne Arbeit.“ Dieses Zitat von Emile Zola, eines bekannten französischen Romanciers, gilt freilich auch für Menschen in anderen Berufen. Allerdings muss das Talent erst einmal entdeckt und gefördert werden. Ein Profi, der es in die richtigen Bahnen lenkt, kann ebenfalls nicht schaden.

Foto: istockphoto/tiero

Text: Andrea Möller

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Foto: Internatsschule Institut Lucius

Seit Jahren lockt das „Das Supertalent“ Millionen von Zuschauern vor die Fernseher. Die positive Bewertung der Juroren garantiert den Teilnehmenden allerdings keinen Erfolg nach Ende des TV-Formats. Einige Türen können sich ihnen dadurch freilich öffnen. Viele der Kandidaten haben Talente in künstlerischen Bereichen wie Gesang, Schauspiel oder Akrobatik. Diese bilden aber nur selten die Basis für eine sichere finanzielle Lebensgrundlage. Um sich eine langfristige Perspektive zu schaffen, kommt es also eher auf Talente an, die im „normalen“ Berufsleben von Nutzen sind. Fragt sich bloß, ob man tatsächlich über eine echte Begabung verfügt? Manche Talente lassen sich bereits in jungen Jahren erkennen, wenn den Kindern bestimmte Aktivitäten größeren Spaß machen oder sie bestimmte Dinge besser beherrschen als andere. Meist sind es die Eltern oder Lehrer, die Begabungen zuerst entdecken. Allerdings sollte niemand verzweifeln, wenn ein solcher Aha-Effekt zunächst ausbleibt: Schließlich brauchen Kinder mal mehr und mal weniger Zeit, um ihre Talente zu zeigen. Außerdem benötigen sie Aufmerksamkeit und Wertschätzung, damit sie die Begabungen auch entwickeln können.

VON KLEIN AUF FÖRDERN UND FORDERN In diesem Zusammenhang sind private Bildungseinrichtungen durch ihre kleinen Klassenverbände klar im Vorteil. Und die Internatsschule Institut Lucius ist ein gutes Beispiel dafür. Das private Gymna-

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sium im Herzen der Wetterau setzt bei den Grundstufen auf Klassen mit sieben oder acht Kindern. Dieses Konzept hat sich bewährt, auch weil den Kleinen dadurch der Übergang von der Regelschule zum Internat leichter fällt. In den Mittelstufen bestehen die meisten Klassen aus 14 oder 15 Kindern. Bei staatlichen Gymnasien hingegen sind es häufig um die 30, die ein Lehrer unterrichten muss. „Da weiß man nicht, wer einem mehr leid tut, die Lehrer oder die Schüler“, sagt Internatsleiterin Laura Lucius. „Selbst wenn die Lehrer individuell fördern wollten, wären sie dazu einfach nicht in der Lage.“ Anders als Lucius und ihre Kollegen, die den Unterricht differenziert gestalten und somit stärker auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingehen können. Außerdem entsteht durch die kleinen Klassen eine enge persönliche Bindung zu den Lehrern, was sich positiv

auf die Entwicklung der Schüler auswirkt. „Wenn die Kinder, die oft noch sehr unsicher sind, schon nicht an sich selbst glauben, brauchen sie einen Erwachsenen, der das für sie übernimmt.“ Das sei wie eine unsichtbare Nabelschnur, die das Lernen erleichtere. Vorteile sind aber nicht nur mit den kleinen Klassen, sondern auch mit der Internatsstruktur verbunden. „Denn dadurch“, so Lucius, „können wir die Schüler ganzheitlich betrachten.“ Schließlich gehen sie nicht bei Unterrichtsschluss nach Hause. Überdies stehen die Lehrer in engem Kontakt mit den Erziehern. Somit wissen sie, wenn beispielsweise an den Wochenenden, die die Kinder immer daheim verbringen, etwas schiefgelaufen ist oder Freundschaften zerbrochen sind – was den Lehrern wiederum ermöglicht, sich der Schüler mit ihren Sorgen und Nöten anzunehmen. „Zu unseren Stärken gehört, dass wir alle

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JOB & KARRIERE wie Familienmitglieder behandeln. Wir haben einen liebevollen Blick sowohl auf die Stärken als auch die Schwächen. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Schulzeit.“ Diese bietet im Institut Lucis übrigens viel Abwechslung. Neben dem herkömmlichen Unterrichtsstoff gibt es ein intensives musisches Leben. Chor und darstellendes Spiel ist bereits für die Kleinsten, also ab der fünften Klasse, verpflichtend. Dabei lernen die Kinder, ihre Stimme und ihren Körper einzusetzen. „Und weil sie mit-

einander leben, haben sie auch wenig bis gar keine Scheu, voreinander aufzutreten“, etwa bei den großen Gottesdiensten an Weihnachten, Ostern oder am Jahresende. Diese planen die Schüler gemeinsam mit dem Religionslehrer. Jeder Gottesdienst findet unter einem bestimmten Motto statt. Dabei erzählen die Kinder auch aus ihrem Leben und erfahren, „dass sie psychische Größe und Stärke zeigen, indem sie Schwächen zur Sprache bringen“. Körperliche Power ist dagegen auf sportlichen Events gefragt, wenn beispiels-

weise „die stärkste Frau“ und „der stärkste Mann“ gewählt werden. Bei dem jährlichen Wettkampf geht es um ein Kräftemessen an Reck und Barren sowie mit Hanteln. Für die schweißtreibenden Aktivitäten erhalten die Sieger am Ende den begehrten Wanderpokal. „Zudem beinhaltet unser sportliches Angebot eine Fußball-AG für die Kleinen und die Großen“, erzählt Lucius. „Es gibt sechs Mannschaften, die gegeneinander spielen.“ Beim jährlichen Sommerfest stünde das Finale auf dem Programm.

Thomas Klüber (53)

„Meine Mutter hat als Krankenschwester wirklich hart gearbeitet. Außerdem zog sie mich alleine auf. Nun hatte ich das Glück, eine wohlhabende Großtante zu haben, die mich sehr liebte und meine Talente fördern wollte. Deshalb war bereits in der Grundschule klar, dass ich anschließend eine Privatschule besuche. Den Wechsel auf ein Internat habe ich nicht als negativ empfunden. Ich bin ja schon früh selbstständig gewesen. Schließlich war meine Mutter beruflich stark eingespannt. Im Grunde fühlte ich mich sehr schnell sehr wohl – was zum einen daran lag, dass ich eine gewisse Taktung, die mir als klassisches Schlüsselkind fehlte, in der neuen Schule bekam. Zum anderen waren die Klasseneinheiten bei Lucius überschaubar, sodass die Lehrer auf sämtliche Kinder individuell eingehen konnten. Immerhin hatten wir alle unsere Stärken und Schwächen, unsere persönlichen Geschichten. So musste ich wegen eines schweren Unfalls immer wieder operiert werden, weshalb ich im Unterricht teilweise wochenlang fehlte. Ich weiß nicht, wie es mir damit in einer öffentlichen Schule ergangen wäre. Hinzu kommt, dass ich im Alter von 15 Jahren meinen Vater verloren habe. Mit all diesen Erlebnissen bin ich bei Lucius

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aufgefangen worden. Als ich vom Tod meines Vater erfuhr, hat mir der damalige Rektor Reinhard Lucius die Hand auf die Schulter gelegt und gesagt: Wir schaffen das. Dafür bin ich ihm bis heute dankbar. Woran ich mich auch gerne erinnere, ist die persönliche Betreuung. Es ist eine besondere Form von Fürsorge, sich mit einer Person wirklich auseinanderzusetzen, nicht gleich Schubladen aufzumachen, sondern ihr zu helfen, den eigenen Weg zu finden. 60 bis 80 Prozent der jungen Leute von heute wissen gar nicht, was sie beruflich machen wollen. Das ist eine Orientierungslosigkeit ohnegleichen. Institutionen wie Lucius hingegen fungieren quasi als Trüffelschwein. Dort fragen sich die Lehrer: Wo können wir den Menschen abholen? In welchen Bereichen liegen seine Talente? Und was lässt sich damit nach der Schule anfangen? In meinem Fall war es eine Karriere in der Gastronomie. Ich beschäftige 160 Personen aus 37 Ländern. Dass ich im Internat gelernt habe, mit meinen Mitmenschen umzugehen, kommt mir bis heute zugute. Dort verbringt man ja sehr viel Zeit miteinander. Das schafft auch eine enge Bindung zu den anderen Schülern, die über Jahre hinweg hält – teilweise sogar das ganze Leben hindurch.“

Fotos: Saolme Roessler

Multigastronom − fühlte sich in der Internatsschule Institut Lucius sehr gut aufgehoben.

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Praktische Fähigkeiten hingegen kĂśnnen die Kinder im Kochkurs des Internats entwickeln. Was sie gelernt haben, dĂźrfen die Eltern einmal im Jahr probieren, wenn sie zu einem MenĂź eingeladen werden. Vielleicht kĂśnnen sie dabei auch einen kulinarischen Abstecher nach Asien machen. Immerhin besuchen zehn chinesische SchĂźler die Einrichtung. Durch den Kontakt mit ihnen ist ein intensiver kultureller Austausch gegeben. Wer den fernen Osten hautnah erleben mĂśchte, kann sich seit zwei Jahren fĂźr den „SchĂźleraustausch China“ bewerben. Ăœber Weltoffenheit sollten diese Kinder natĂźrlich verfĂźgen. Doch darauf wird in der Internatsschule ohnehin groĂ&#x;en Wert gelegt.

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DEN PASSENDEN BERUF FINDEN Ist die Schulzeit beendet und der Abschluss in der Tasche, beginnt der so sogenannte Ernst des Lebens. Fragt sich bloĂ&#x;, wohin es beruflich gehen soll. Bei der Wahl des passenden Studiums und Berufs kĂśnnen Coaches entscheidende Impulse geben. „Zuerst sehe ich mir gemeinsam mit den Abiturienten oder anderen Schulabgängern ihren bisherigen Lebenslauf an“, erklärt Wirtschaftspsychologin BRIGITTA HONECKER ihren Ansatz. „Wir sprechen Ăźber wichtige Erlebnisse und Entscheidungen sowie Ăźber Menschen, die sie gefĂśrdert und gefordert haben.“ Im nächsten Schritt geht es darum, welche Charaktereigenschaften und Talente oder Stärken sie insgesamt, natĂźrlich auch in der Schule und in der Freizeit, entwickeln konnten. Weitere Fragen an ihre Kunden sind: Wie sehen mich meine Freunde? Wo habe ich meinen Flow? Bei welchen Aufgaben bin ich mit Herzblut bei der Sache? Aus allen Talenten und Stärken in den verschiedenen Bereichen werden fĂźnf bis zehn herausgefiltert. Das fĂźhrt meist zu ein bis zwei Studien beziehungsweise BerufswĂźnschen. Dann gilt es, einen praxisorientierten Umsetzungsplan zu erarbeiten. „Wenn der Berufswunsch Mathematiker ist, wäre das erste Ziel etwa, bis zum Wintersemester 2019/20 im entsprechenden Fach einen Studienplatz zu finden“. Danach werden die Umsetzungsschritte definiert.

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Spätestens am Ende des Studiums stehen die Suche nach potenziellen Arbeitgebern und das Bewerbungsprozedere bevor. Das Anschreiben sollte einen sehr professionellen Eindruck machen. Dazu Ăźberlegen sich die Bewerber, in welchem Bereich des Studiums sie besonders gut waren, was ihnen SpaĂ&#x; bereitet hat und beschreiben in Kurzform, was sie an Talenten und Stärken mitbringen, um die Stelle auszufĂźllen. „Auf keinen Fall darf man das eigene Licht unter den Scheffel stellen, sondern muss sich sehr gut anpreisen.“ Eine weitere HĂźrde auf dem Weg zum Traumjob bilden häufig die Assessments. Honecker bereitet beispielsweise auf die Präsentation vor, mit der sich der Kandidat selbst vorstellt und auf verschiedene Rollenspiele. Läuft alles wie gewĂźnscht, ist der Arbeitsvertrag unterzeichnet, kann es zu Konflikten mit Kollegen kommen. „Berufsanfänger

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JOB & KARRIERE

Qualität in Lehre und Forschung Wer über Talent für den Finanzbereich verfügt, kann sich um eine Aus- oder Weiterbildung an der Frankfurt School of Finance & Management bewerben. Um die renommierte Wirtschaftsuni noch bekannter als bisher zu machen, hat der neue Präsident Professor Dr. Nils Stieglitz viel vor. JOURNAL FRANKFURT: Sie möchten nicht nur verwalten, sondern auch gestalten. Was gehörte zu Ihren ersten Maßnahmen als Präsident? NILS STIEGLITZ: Unternehmen und

Gesellschaft stehen vor erheblichen Veränderungen. Digitalisierung, künstliche Intelligenz und demografischer Wandel sind einige Stichworte. Diese Entwicklungen machen keinen Bogen um die Business Schools. Zu den ersten Maßnahmen gehörte daher, die Digitalisierung voranzutreiben, unsere Zukunftsstrategie anzupassen und die Werteorientierung im Unternehmen zu diskutieren. Was tut sich bei Ihnen im Bereich Digitalisierung?

Drei unserer Forschungszentren kümmern sich um Themen der Digitalisierung. Seit vielen Jahren erforscht das ProcessLab Aspekte des Prozessmanagements in der Finanzbranche. Hinzugekommen ist das Frankfurt School Blockchain Center, das inzwischen international zu Rate gezogen wird, wenn es um Fragen dieser Technologie und um Kryptowährungen geht. Am jüngsten ist das Centre for Human and Machine Intelligence. Hier ergänzen sich Grundlagen- und angewandte Forschung im Bereich künstlicher Intelligenz. Es geht, einfach gesagt, um die Fragen, wie Computersysteme menschliche Fähigkeiten ergänzen können und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind.

Seit September gibt es den neuen Studiengang Master of Applied Data Science. Auf welche Herausforderungen bereiten Sie die Studierenden vor?

Technische Universitäten bilden Computerwissenschaftler aus, Business Schools traditionell Manager. Unser Ansatz steckt in dem Wort „applied“ – angewandt. Wir bilden Spezialisten aus, die beides verstehen: die Programmierung und die Anwendung künstlicher Intelligenz im Unternehmen. Welche weiteren Angebote braucht es, um die Studierendenzahl von derzeit 2300 auf die anvisierten 2500 zu steigern?

Dank der Qualität unserer Programme bewegen wir uns in diese Richtung. Das spricht sich herum, auch über die Grenzen des Rhein-Main-Gebiets und Deutschlands hinaus. Es geht im Wesentlichen darum, die Frankfurt School als erstklassige Wirtschaftsuniversität noch bekannter zu machen, besonders im Ausland. Was tun Sie, um auch für renommierte Lehrkräfte attraktiv zu sein?

Die Fakultät besteht aus 67 Professorinnen und Professoren. Viele reizt die angelsächsische Department-Struktur, die ihnen attraktiver als die Lehrstühle an staatlichen Universitäten erscheint. Gewiss gehört auch unser großes Finance-Department zu den Faktoren, die Forscher und Lehrende aus aller Welt an die Frankfurt School lockt. Es gibt Freiräume für die Forschung und hochmotivierte Studierende. Der Markt der Business Schools ist hart umkämpft. Wie wollen Sie sich gegenüber der Konkurrenz behaupten?

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ab, besonders auch bei der „Employability“. Wer sein Geld in ein Studium an der Frankfurt School investiert, hat sehr gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Für ein Studium bei Ihnen werden bis zu 44.000 Euro fällig. Wie lässt sich das finanzieren?

Das Studium ist nicht billig, aber gute Business Schools in Großbritannien oder den USA verlangen deutlich mehr als wir. Außerdem hat sich ein vielfältiges Stipendienprogramm etabliert, das Studierenden hilft, die finanzielle Last zu tragen. Hinzu kommen BAföG, länderspezifische Programme für Studierende, Studienfonds und -kredite. Was bekommen sie für ihr Geld, dass sie auf staatlichen Unis nicht finden?

Sie erhalten eine hervorragende Betreuung vom ersten Tag des Studiums bis hin zur Abschlussarbeit und weit darüber hinaus, nämlich bis in den Job. Wir bieten Ihnen erstklassige Studienbedingungen, einen großartigen Campus, kleine Lerngruppen, einen intensiven Austausch mit den Lehrkräften und einen Abschluss an einer dreifach akkreditierten Business School. Wo sehen Sie Ihren USP?

Die Frankfurt School hat tiefe historische Wurzeln im Bereich der Finanzdienstleistungen. Hier dürfte es schwierig sein, einen kompetenteren Partner für eine akademische Ausbildung oder eine Weiterbildung zu finden. Gleichzeitig haben wir unser Angebot im Bereich Management ausgebaut und öffnen uns gegenüber den wichtigen Fragen der Gegenwart. Wir sind Wirtschaftsuniversität, Weiterbildungsanbieter und Berater in Entwicklungsländern in den Sektoren Microfinance, Landwirtschaft und Klimawandel. www.frankfurt-school.de

Fotos: Frankfurt School of Finance & Management; shutterstock/Tatiana Shepeleva Foto:

Professor Dr. Nils Stieglitz: neuer Mann am Steuer der Frankfurt School

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tun sich damit besonders schwer“, weiß die Expertin. „Schließlich möchten sie nicht negativ auffallen“. Grundsätzlich empfehle sie, eine wertschätzende Kommunikation anzuwenden, die aus vier Teilen bestehe. 1. Beobachtung darstellen: Ich habe bemerkt, dass sie das Thema wechseln, wenn ich den Raum betrete. 2. Das Gefühl dazu beschreiben: Ich empfinde das als sehr schade. 3. Das Bedürfnis schildern: Mein Wunsch ist es, gut mit meinen Kollegen auszukommen. 4. Eine Bitte äußern: Deshalb bitte ich Sie zu sagen, wenn Sie irgendetwas an mir stört. Manche Querelen werden auch durch ein enorm hohes Arbeitspensum ausgelöst. Wer Stress abbauen möchte, sollte sich einen Wochenstundenplan erstellen. „Anhand dieser Übersicht prüft man, wie effektiv die Arbeitszeit genutzt wird und ob es in der Freizeit belastende Termine gibt, die man besser streicht.“ Ließe sich dadurch nichts gewinnen, könne man seinen Arbeitgeber mit einbeziehen. Beispielsweise bestehe die Möglichkeit, den Vorgesetzten als Coach heranzuziehen, ihn um Ideen für einen optimalen Arbeitsablauf zu bitten. Apropos Coach: Dabei handelt es sich nicht um eine geschützte Berufsbezeichnung, weshalb sich in der Branche immer wieder schwarze Schafe tummeln. An welchen Kriterien ein guter Coach zu erkennen ist, fasst Honecker zusammen: „Er sollte ein psychologisches oder ähnlich profundes Studium und viel Berufserfahrung vorweisen können. Eine zusätzliche Coaching-Ausbildung ist genauso relevant.“ Außerdem lohne sich der Blick auf die Website. Mache sie einen professionellen Eindruck? Verfüge sie über die erforderlichen Inhalte? Viel bringt auch ein Orientierungsgespräch, bei dem sich rasch feststellen lässt, ob die Chemie stimmt. „Das ist überhaupt das Allerwichtigste.“

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DIE EIGENE FIRMA GRÜNDEN Stellt sich nun die Frage, welche Begabung der Schritt in die Selbstständigkeit erfordert? Immerhin gibt es viele Arbeitnehmer, die davon träumen, ihr eigener Chef zu sein. Die Art des Talents hängt ganz vom gewählten Bereich ab. Doch braucht es noch etwas mehr als Begabung beispielsweise für die Finanzbranche oder die Kreativwirtschaft. Schließlich basiert Erfolg zu einem kleinen Teil auf Talent und zu einem großen auf harter Arbeit. Wer bereit ist, für das eigene Geschäft in die Vollen zu gehen, kann sich bei der Wirtschaftsförderung Frankfurt Orientierungshilfe holen. „Wir sind ein neutraler Ansprechpartner für die Wegeberatung von künftigen Unternehmern“, sagt Doris Brelowski, Leiterin des Kompetenzzentrums Existenzgründungen. Ihr und dem Team kommt es also nicht darauf an, möglichst viele Kunden zu gewinnen. Sie möchten vielmehr erreichen, dass potenzielle Unternehmer und Start-ups schnell und einfach an ihr Ziel gelangen. Wie das funktioniert? „Wir fragen genau nach, in welcher Gründungsphase sie sich befinden und was sie für die weitere Entwicklung benötigen.“ Die Gewerbeanmeldung kann hierbei

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ebenso zur Sprache kommen wie Fördermaßnahmen. „Wir holen die Jungunternehmer ab, wo sie gerade stehen und schicken sie zu den richtigen Ansprechpartnern.“ Dazu gehört auch die Tochtergesellschaft Kompass im Frankfurter Gründerzentrum in der Hanauer Landstraße. Außerdem umfasst das Angebotsspektrum der Wirtschaftsförderung den Frankfurter Gründerfonds. Dabei handelt es sich um ein Bürgschaftsprogramm der Mainmetropole. „Jungen Unternehmen – bis zu fünf Jahren nach der Gründung – soll damit der Weg zu einem Bankdarlehen über maximal 50.000 Euro durch Bürgschaften erleichtert werden“, erklärt Brelowski. Das Ganze erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Frankfurt School of Finance & Management. Dort ist ein Gründerfondsbüro untergebracht, dessen Experten sich darauf spezialisiert haben, Businesspläne quasi auf Herz und Nieren zu prüfen. „Wenn alles gut läuft, die Gründer eine positive Beurteilung bekommen, können sie eine Bürgschaftszusage über 80 Prozent des gewünschten Bankdarlehens erhalten und mit einer der acht Partnerbanken einen Darlehensvertrag abschließen.“ Geprüft wird schnell und unbürokratisch, sodass es im günstigen Fall nur vier Wochen dauert. Über andere Finanzierungsmöglichkeiten wissen Brelowski und ihre Kollegen ebenfalls Bescheid. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um Kleinstdarlehen ab 2500 Euro oder um siebenstellige Beträge geht. Für letztere ist beispielsweise die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen zuständig. Doch es gibt auch sogenannte Family Offices oder direkte Finanzierungen: „Dahinter stecken wohlhabende Unternehmen, die wiederum in andere Unternehmen investieren.“ Eine Finanzspritze können sich Gründer obendrein verschaffen, indem sie sich um den Frankfurter Gründerpreis bewerben. Die mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Auszeichnung wird jährlich an herausragende Unternehmer vergeben, die im Vorjahr im Frankfurter Stadtgebiet gegründet haben. „Oder auch früher, im vergangenen Jahr aber erst mit Marketing und Verkauf begonnen haben“, ergänzt Brelowski. Um ihre Geschäftsidee zu etablieren, benötigen Jungunternehmer häufig Büroflächen – die am besten wenig kosten. Wie gut, dass die Wirtschaftsförderung im Frankfurter Gründerzentrum mehrere Arbeitsräume zu sehr günstigen Konditionen vermietet: Pro Quadratmeter werden inklusive Nebenkosten nur 9,60 Euro fällig. Ein Empfang mit Postannahme und eigener W-Lan Hotspot sind im Preis inbegriffen. Co-Working Plätze kosten 99 Euro, Parkplätze 28 Euro pro Monat. Alles in allem hält die Wirtschaftsförderung ein breites Angebot bereit, um Gründern den Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern. Übrigens entscheiden sich in Frankfurt jährlich mehr als 8000 Menschen für ein eigenes Unternehmen, entweder in Voll-

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zeit, Teilzeit oder im Nebenerwerb. „Das ist eine viel höhere Quote als im Bundesdurchschnitt“, weiß die Fachfrau. Zwar habe es einen Rückgang gegeben, auch weil der Arbeitsmarkt boome. Mit dieser Entwicklung gehe allerdings einher, dass viele der Gründer, die sich trotzdem selbstständig machten, sehr qualifiziert seien und über die nötige Erfahrung verfügten. Somit können sie gut beurteilen, ob ihre Idee für den Markt relevant ist – was letzten Endes die beste Grundlage für langfristigen Erfolg bildet. www.frankfurt-business.net www.frankfurter-gruenderfonds.de

DIGITALE TRANSFORMATION MEISTERN

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Ob angestellt oder selbstständig – digitale Kompetenzen sind heute grundsätzlich nötig. Wer sich auf diesem Gebiet profundes Wissen aneignen möchte, ist bei der Volkshochschule Frankfurt (VHS) am richtigen Ort. „Gut gerüstet für den digitalen (Berufs-)Alltag“ nennt sich ein umfangreiches Angebot, mit der die Bildungseinrichtung ins neue Semester startet. Den Anfang macht der Informationsabend „DigiFit by VHS“ am 14. März ab 18.30 Uhr. „In einem Impulsvortrag werden wir ein aktuelles Thema aufgreifen, das für die Arbeitswelt interessant ist“, erklärt Claudia Maier, hauptamtliche Pädagogin an der VHS. „Außerdem besteht die Möglichkeit, dass die Teilnehmenden in verschiedene Veranstaltungsformate hineinschnuppern“, ergänzt die Fachfrau im Bereich „Arbeit und Beruf “. Zur Auswahl stehen Kurse und Workshops mit großem interaktivem Part unter anderem zu Computer-Grundlagen, Microsoft Office sowie Grafik- und Bildbearbeitung. Gerade letztere

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gehört zu den wesentlichen Bestandteilen der Medienproduktion. Schließlich werden Druckerzeugnisse, Multimedia-Projekte und Websites längst mit Fotografien, Videos oder Animationen aufgepeppt. „Unsere anwendungsorientierten Kurse vermitteln wichtige Skills etwa im Umgang mit der Adobe Creative Cloud für einen effizienten und reibungslosen Workflow“, so Maier über den Lerninhalt. Social Media, Netzwerken und Bloggen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Denn an Facebook, Instagram und Co. kommt heute niemand mehr vorbei. Die Kurse beinhalten Grundlagenwissen, Strategieentwicklung und Monitoring von Social-Media-Aktivitäten. „Ohnehin sind alle Angebote konsekutiv aufgebaut und reichen von Einsteiger- bis hin zu Fortgeschrittenenkursen. Deshalb können unsere Teilnehmenden die Bausteine auswählen, die für sie persönlich am relevantesten sind.“ Zudem gibt es jederzeit die Möglichkeit, sich kostenlos beraten zu lassen. Dabei können Interessierte klären, welche Kenntnisse in ihrem Berufsalltag von Bedeutung sind. Basierend auf diesen Infos ist das individuelle Kursprogramm rasch zusammengestellt. Darüber hinaus können sich die Teilnehmenden ihre erworbenen Kenntnisse zertifizieren lassen, um ihre Position im Berufsleben zu stärken. Für Mitarbeitende in PR und Marketing beispielsweise kommt der Abschluss als Social Media ManagerIn infrage. All diejenigen, die es beruflich mit Word, Excel, PowerPoint oder Outlook zu tun haben, können durch die international anerkannten Microsoft-Office-Zertifikate ihre Kenntnisse nachweisen. Bekanntlich zeichnet sich gerade der IT-Bereich durch eine rasante Entwicklung aus. Weshalb es immer wieder Menschen gibt, die damit nicht oder nur schwer Schritt halten können. „Die Gründe hierfür sind vielfältig“, weiß Maier. „Zum Beispiel sich ändernde Anforderungen und Aufgabenfelder im Beruf oder Bedürfnisse und Kommunikationswege im Privaten – egal ob Digital Natives oder Digital Immigrants.“ Bei letzteren handelt es sich um Personen, die im Gegensatz zu Digital Natives nicht mit digitalen Technologien aufgewachsen sind. „Da docken wir als Bildungsanbieter an. Wir versuchen, Berührungsängste zu nehmen und die digitale Kluft durch Wissensvermittlung zu verringern.“ Der VHS sei es wichtig, dass Menschen auf Veränderungsprozesse nicht nur reagierten, sondern vorhandenes Wissen erweiterten und Kompetenzen aufbauten, um persönlich und beruflich handlungsfähig zu bleiben, sagt auch Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung, im Vorwort des Programms für Frühjahr/Sommer 2019. Dem bleibt an dieser Stelle nichts hinzuzufügen. vhs.frankfurt.de

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JOB & KARRIERE

Know-how im Bereich digitaler Technologien vermittelt auch das Frauen-Softwarehaus in der Hohenstaufenstraße – was allerdings kein Wunder ist. Denn die Beratungs- und Bildungseinrichtung verfügt schon seit Gründung über Mitarbeiterinnen, die ein Näschen für aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt haben. In der allgemeinen Digitalisierung sieht Verena Birwe, IT-Dozentin des Frauen-Softwarehauses, einen großen

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Vorteil: „Meiner Ansicht nach steigert sie die Chancen, dass mehr Menschen angenehmere Jobs ausüben können. Schließlich unterstützen die Technologien bei der täglichen Arbeit.“ Möglicherweise fielen durch die Digitalisierung auch Jobs weg. Das werde sich allerdings ausgleichen, weil neue Tätigkeitsfelder entstünden. Jetzt aber zum Angebotsspektrum, das etwa „Die digitalen Kompetenzen für den Beruf “ umfasst. Das EU-Projekt im NeW – Netzwerk Wiedereinstieg richtet sich an Frauen, die entweder ohne Job oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Deshalb fallen für die Teilnehmerinnen auch keine Kosten an. Vor Beginn sollten sie sich im Frauen-Softwarehaus beraten lassen und dabei klären, ob sie für das Angebot tatsächlich infrage kommen. Hierbei geht es nun darum, „auf unterschiedliche Art und Weise zu vermitteln, was die Teilnehmerinnen benötigen, um im digitalen Berufsalltag bestehen zu können“, erläutert Birwe. Das Konzept sieht zunächst einmal Präsenzseminare vor. Sie bilden die Basis, beinhalten gängige IT-Kenntnisse, zeigen aber auch Wege in die neue digitale Welt. In diesem Kontext werden zum Beispiel folgende Fragen beantwortet: Wie funktionieren Cloud-Computer? Welche Techniken und welches Fachwissen braucht es, um an Webinaren teilzunehmen? Natürlich wird in den Seminaren auch über die Risken der Cloud aufgeklärt. Im A ns ch lu s s fol g t d a s b e t re ute Online-Lernen: „Dort präsentieren wir Lernmedien, auf die man im Internet zugreifen kann“, sagt Birwe. „Wir verweisen auf Weblinks zu informativen Videos unter anderem bei YouTube.“ Denn es gebe immer Frauen, die den Unterrichtsstoff wiederholen wollten. Zum Online-Lernen gehört auch die Recherche nach geeigneten Berufen. Und arbeitslose Teilnehmerinnen erhalten wertvolle Tipps bei der Suche nach guten Jobbörsen. Außerdem macht das Frauen-Softwarehaus digitale Selbstlernphasen möglich. „Das

sind Zeiten, in denen die Teilnehmerinnen bei uns in aller Ruhe einen PC nutzen können, um Gelerntes zu vertiefen. Webbasierte Anwendungen helfen ihnen dabei. Denn viele Frauen können sich die nötigen Programme gar nicht leisten. Doch Microsoft stellt seine Software in abgespeckter Version zur Verfügung. Voraussetzung ist ein Microsoft-Konto und dass die Userinnen in der Cloud arbeiten. „Die Software lässt sich hervorragend nutzen“, so Birwe. „Das habe ich selbst ausprobiert.“ Und sie schule das kollaborative Arbeiten, das in immer mehr Firmen üblich sei. „Inzwischen haben viele Unternehmen eigene Clouds. „Da kann jeder etwas zu einem Thema in ein Dokument schreiben – und zwar simultan.“ Innerhalb des EU-Projekts ist sowohl für das Online-Lernen als auch die Selbstlernphasen eine Lernplattform vorgesehen, die die Teilnehmerinnen über www.new-hessen.de erreichen können. Weblinks sind darauf genauso zu finden wie Videos. Sie werden vom Team des Frauen-Softwarehauses hochgeladen und von den anderen Partnern, die zum Netzwerkverbund zählen. Wer nach einer Eltern- oder Pflegezeit ins Berufsleben zurückkehren möchte, findet ebenfalls kompetente Ansprechpartnerinnen. Doch Interessentinnen können sich nicht nur individuell beraten lassen, sondern auch ihre Fähigkeiten und Kompetenzen ausbauen, Bewerbungsstrategien entwickeln und sich auf Präsentationen vorbereiten – das alles mit Unterstützung von Expertinnen verschiedener Branchen. Kurse zu Betriebssystemen, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank, Organisation, Kommunikation, Internet, Social Media, Smartphone und Tablet stehen außerdem auf dem Programm. Obendrein können Frauen lernen, eigene Websites zu erstellen. Denn diese fungieren längst als wichtiges persönliches Aushängeschild.

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