Journal Special: Frauen 3/2020

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FRANKFURTS

WEIBLICHE SEITE Text: Andrea Möller, Frieda Herbst

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Fotos: Katharina Dubno

In der Mainmetropole gibt es viel Frauenpower. Der aktuellsten Statistik zufolge sind 50,4 Prozent der Bevölkerung weiblich. In Zahlen bedeutet das 376 817 Frauen, die 371 031 Männern gegenüberstehen. Klar, dass es in einer solchen Stadt auch ein breites Angebot für Frauen gibt. Und einige von ihnen haben sich als Unternehmerinnen etabliert.

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WEIBLICHE SEITE Text: Andrea Möller, Frieda Herbst

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Fotos: Katharina Dubno

In der Mainmetropole gibt es viel Frauenpower. Der aktuellsten Statistik zufolge sind 50,4 Prozent der Bevölkerung weiblich. In Zahlen bedeutet das 376 817 Frauen, die 371 031 Männern gegenüberstehen. Klar, dass es in einer solchen Stadt auch ein breites Angebot für Frauen gibt. Und einige von ihnen haben sich als Unternehmerinnen etabliert.

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Fotos: Katharina Dubno

Das Frauenreferat der Stadt Frankfurt macht sich für die weibliche Bevölkerung besonders stark. Denn die Einrichtung setzt sich seit über 30 Jahren für ein gleichberechtigtes, eigenständiges und gewaltfreies Leben von Frauen und Mädchen ein.

Dieses Ziel ist im Laufe der Zeit zwar näher gerückt, aber längst nicht erreicht. „Um die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu ändern, stoßen wir in Frankfurt regelmäßig Projekte und Diskussionen an“, sagt Referatsleiterin Gabriele Wenner. „Außerdem fördern wir Aktivitäten und Angebote in den Bereichen Mädchenpolitik und Kultur, Bildung und Arbeit, Gewaltschutz und Gesundheit sowie Flucht und Migration.“ Eindrucksvoll ist etwa das Projekt „This is what a feminist looks like“. Fotografin Katharina Dubno hat Menschen aus Frankfurt porträtiert, die sich für Gleichberechtigung, Frauenrechte, Feminismus sowie gegen Sexismus und Diskriminierung engagieren. „Ihre Porträts brechen mit Stereotypen und stellen gängige Annahmen über Feministinnen und Feministen infrage“, so Wenner. „Die Fotografierten führen Betrachterinnen und Betrachter in ihre privaten Räume oder an öffentliche Plätze. Sie zeigen in ihrem Alltag, wofür sie streiten. Privates wird damit politisch.“ Bisher waren die Bilder nur digital zu sehen, doch zeigen sich die Fotografierten nun auch im öffentlichen Raum – und zwar in Form von Ausstellungen, Installationen und Veranstaltungen in der Braubachstraße. Beispiele gefällig? Die Vernissage zu „Frankfurt Feminism“ findet am 10. März um 19 Uhr in der Heussenstamm Galerie statt, die Eröffnung der Installation „Resistance & Identity“ am 17. März um 19.30 Uhr im Fotografie Forum Frankfurt. www.frauenreferat.frankfurt.de

SICH SEINER SELBST BEWUSST SEIN Obwohl sich auf diesem Gebiet schon viel getan hat, ist Gleichberechtigung also auch im 21. Jahrhundert keine gelebte Realität.

Das ließe sich vielleicht ändern, wenn es mehr Frauen mit starkem Selbstbewusstsein gäbe. Doch was bedeutet dieser Begriff eigentlich? Zunächst einmal, sich seiner selbst bewusst zu sein. Und das ist schwerer, als es den Anschein hat. „Denn eine selbstbewusste Person weiß nicht nur um ihre Stärken und Schwächen, sondern akzeptiert sich auch so, wie sie ist“, erläutert Wirtschaftspsychologin Brigitta Honecker.

Außerdem lasse sie sich von anderen weder irritieren noch kleinreden, so die Fachfrau mit Praxis in Bockenheim weiter.

Das Fundament für ein starkes oder schwaches Selbstbewusstsein wird schon in sehr jungen Jahren gelegt. „Die Verhaltensweisen und Wertvorstellungen der Eltern prägen ihre Kinder entscheidend.

Negative Glaubenssätze wie ‚das kannst du nicht‘ oder ‚dazu bist du zum dumm‘

berufliche Integration

berufliche Integration

www.berami.de www.berami.de

Gemeinschaftsprojekt von Frauenreferat und Fotografin Katharina Dubno „This is what a feminist looks like“: Meltem Acartürk von lila_bunt – ich kämpfe dafür, irgendwann nicht mehr kämpfen zu müssen

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träfen junge Menschen tief. Dabei spielt es keine Rolle, dass sie selten in böser Absicht geäußert werden.“ Hinzu kommt: Wenn die Eltern über geringes Selbstbewusstsein verfügen, dann gilt das oft auch für ihre Kinder. Und schließlich ist die Erziehung noch ein wichtiger Faktor: „Wer negatives Verhalten kritisiert, ohne positives zu loben, erzeugt eine negative Bilanz, die bis ins Erwachsenenalter hineinreicht.“ Bleibt die Frage, was eine selbstbewusste Frau ausmacht? Ganz einfach: Sie weiß um ihren Wert sowohl in privater als auch beruflicher Hinsicht und steht für sich ein. Mit Niederlagen zu hadern, ist ebenfalls nicht ihr Ding. „Stattdessen nimmt sie lieber das nächste Projekt in Angriff.

Außerdem sagt sie ihre Meinung klar und deutlich.“ Sie sei nicht Everybody‘s Darling und hätte keine Angst anzuecken.

Bei einer Frau mit eher schwachem Selbstbewusstsein ist Hopfen und Malz freilich nicht verloren. Es kommt einfach darauf an, dass sie ihr Leben schnellstmöglich in die eigenen Hände nimmt. „Wichtig ist auch, die Komfortzone zu verlassen und selbst angst-

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beramí bietet Personen mit Migrations- und Fluchterfahrung berufliche Beratung, Beratung zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen, Qualifizierung, Mentoring, Vorbereitung auf Ausbildung, Deutschförderung u. v. m.

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In der neuen Heimat richtig ankommen Um sich beruflich zu etablieren, müssen Frauen mit Zuwanderungsgeschichte oft viele Hürden überwinden.

Dabei können sie sich von beramí ebenso unterstützen lassen wie bei der gesellschaftlichen Integration. Über die Möglichkeiten des gemeinnützigen Vereins weiß Pressefachfrau Cornelia Goldstein genau Bescheid.

Frauen können auch in die Systemgastronomie oder in Großküchen hineinschnuppern.

30 Jahren mit der beruflichen Qualifizierung ungelernter Migrantinnen gestartet, damit sie sich ihr Auskommen durch eine qualifizierte Arbeit sichern konnten.

Heute haben wir ein breites Spektrum an Angeboten, das sich an Geflüchtete und andere Interessierte wendet, die sich über berufliche Qualifizierung und Anerkennung von Schul- und Berufsabschlüssen informieren und beraten lassen möchten.

Bereits ausgebildeten Frauen bieten wir Mentoring-Programme und Kurse, die auf den deutschen Arbeitsmarkt vorbereiten. Außerdem steht jungen Menschen ein Mentoring-Angebot zur Förderung der politischen Partizipation zur Verfügung.

Wie hoch sind die Chancen, dass die Frauen anschließend den beruflichen Einstieg schaffen?

Das Projekt „Angekommen!“ wurde 2019 für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen. Aus welchen Modulen setzt es sich zusammen?

Es richtet sich an Frauen mit Flucht- und Migrationserfahrung, umfasst Deutschförderung für Alltagssituationen und beispielsweise auch Mathematik- und EDV-Unterricht. Die Teilnehmerinnen lernen die Stadt und ihre Institutionen kennen und besuchen beim Verein „Frauen in Bewegung“ einen Selbstverteidigungskurs. Es geht um viele Themen, auch um Ermutigung und Empowerment.

Zum Konzept gehören auch Schnupperpraktika. In welche beruflichen Bereiche vermitteln Sie die Teilnehmerinnen?

Praktika lassen sich unter anderem in Kindertagesstätten, im Einzelhandel oder in der Altenpflege absolvieren. Doch die

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„Angekommen!“ ist ein Orientierungskurs, in dem die Basis für weitere Schritte gelegt wird. Bisher haben drei Teilnehmerinnen eine Berufsausbildung begonnen. Die meisten gehen jedoch in weiterführende berufsorientierende und sprachfördernde Kurse, einige machen den Hauptschulabschluss oder sind in einer Qualifizierungsmaßnahme im Gastro- und Pflegebereich. Sehr berührend ist die Geschichte einer jungen Eritreerin: Sie hat nie in ihrem Leben eine Schule besucht und bei uns Lesen, Schreiben und Deutsch gelernt. Aktuell bereitet sie sich auf den Hauptschulabschluss vor, und ihr größter Wunsch ist, Krankenschwester zu werden. Das ist ein großartiges Beispiel dafür, was Frauen erreichen können, wenn sie im richtigen Angebot sind.

Welche neuen Projekte hat beramí kürzlich auf den Weg gebracht?

Im NeW Netzwerk Wiedereinstieg begleiten wir Frauen bei der Rückkehr ins Berufsleben. Neben Themen wie Zeitmanagement, Bewerbungstraining lernen sie auch Deutsch auf einer digitalen Lern-Plattform und erwerben so wertvolle Medienkompetenz. Digitales Lernen bieten wir auch in anderen Kursen an. In Care Guides werden Pflegelotsinnen und -lotsen mit Migrationserfahrung geschult, um Ältere mit Migrationserfahrung über Leistungen der Pflegekassen zu informieren. Das ist ein aktiver Beitrag zu gesellschaftlicher

Teilhabe, denn oft wissen die Menschen nicht, dass ihnen Unterstützung zusteht.

Außerdem schulen wir migrantische Organisationen darin, ehrenamtliches Engagement zu professionalisieren und veranstalten hessenweite Vernetzungstreffen.

Deutschförderung scheint ein elementarer Bestandteil in vielen Angeboten zu sein.

Genau, und nicht nur für Alltagssituationen. Einen wichtigen Weg gehen wir mit berufsbezogener Deutschförderung. In einem Pilotprojekt, das wir in Kooperation mit der Maler- und Lackiererinnung realisieren, vermitteln wir Auszubildenden die erforderliche Fachsprache, damit sie für die Theorieprüfung besser gerüstet sind.

Das ist enorm wichtig, weil ihnen die Praxis kaum Probleme macht, sie in der Theorie aber oft scheitern. Darüber freuen sich auch die Betriebe, denn sie brauchen dringend Fachkräfte.

Die berufliche Integration und gesellschaftliche Partizipation von Menschen mit Migrationserfahrung liegt beramí sehr am Herzen. Welche Themen sind in diesem Zusammenhang besonders wichtig?

Empathie und Respekt gegenüber der Lebensleistung der Teilnehmenden, das heißt den Fokus auf die Ressourcen und nicht auf die Defizite richten. Beratung ist dabei ein Schlüssel für jede weitere Entwicklung. Wichtig sind ausgereifte Qualifizierungs-Angebote, die auf Entwicklungen des Arbeitsmarkts vorbereiten und die Wertschätzung für Diversität als besondere Ressource. www.berami.de

Fotos: Sonja Schwarz

JOURNAL FRANKFURT: Frau Goldstein, für welche Frauen engagieren Sie sich?

CORNELIA GOLDSTEIN: Wir sind vor

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Gemeinschaftsprojekt von Frauenreferat und Fotografin Katharina Dubno „This is what a feminist looks like“: Virginia Wangare-Greiner von Maisha e.V. - ich kämpfe für das Recht, dass jede Frau ohne Diskriminierung und geschlechtsspezifische Gewalt leben kann

Skylight-Tour Ein faszinierender Blick auf die beleuchtete Frankfurter Skyline. Termine & Abfahrtszeiten auf www.primus-linie.de

machende Situationen nicht zu scheuen.“ Bei diesem Prozess, der natürlich seine Zeit dauere, könne ein Coach die entsprechende Person begleiten und unterstützen. Denn dafür brauche es meist auch Veränderungen in der verbalen und nonverbalen Kommunikation. „Doch in jedem Fall lässt sich vieles tun, um das gewünschte Sollprofil zu erreichen. www.brigitta-honecker.de

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Foto: Katharina Dubno

BERUFLICHE PERSPEKTIVEN ENTWICKELN Seit nunmehr 32 Jahren setzt sich das Frauen-Softwarehaus im Gallusviertel für die IT-Kompetenz seiner Kundinnen ein. Durch ein umfassendes Angebot und mithilfe zahlreicher Kooperationspartner werden Interessentinnen beraten, begleitet und unterstützt, die sich beruflich weiterbilden, verändern oder den Wiedereinstieg in den Job planen. „Unser Ziel ist es, Frauen durch Qualifizierung sowohl gesellschaftliche als auch ökonomische Teilhabe zu ermöglichen“, sagt Beraterin und Dozentin Aleksandra Piotrowska. Über die Beratung hinaus geht es auch darum, konkrete Ziele zu formulieren und neue Wege zu beschreiten. Hierbei liegt der Schwerpunkt vor allem auf den geförderten Projekten. Mit „Schritt für Schritt ins Erwerbsleben“ werden die Kundinnen des Jobcenters Frankfurt seit vielen Jahren dabei unterstützt, aus heterogenen Lebenssituationen einen gelungenen Wiedereinstieg in die Arbeitswelt zu erreichen. Das Angebot „Computereinsatz im Berufsalltag“ des Frankfurter Arbeitsmarktprogramms hingegen verhilft Frauen zu fundierten MS-Office-Kenntnissen und damit zum Aufbau ihrer Berufsperspektiven.

Projekte im Rahmen des NeW Netzwerks Wiedereinstieg und des Europäischen Sozialfonds als auch in Kooperation mit der Agentur für Arbeit richten sich an gut qualifizierte Kandidatinnen mit einer familienbedingten beruflichen Unterbrechung, die ins Arbeitsleben zurückkehren wollen. Frauen dagegen, die einen Berufsabschluss anstreben, werden in „Grundkompetenzen Plus“ darauf vorbereitet. Durch „Internet für Migrantinnen“ unterstützt das Frauenreferat der Stadt Frankfurt Interessierte, die Deutsch nicht als Muttersprache haben. „Neben den geförderten Programmen steht bei uns ein freies Kursangebot zur Auswahl“, so Piotrowska. „Auch hier liegen Qualifizierung und Schulung im Fokus, und zwar mit Basis- und mit Aufbaukursen.“ Sie geben einen fundierten Einblick in EDV-Themen aller Art – vom Webseiten-Aufbau über Office-Kenntnisse bis hin zum Smartphoneund Tablet-Workshop. www.fswh.de

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UNTERNEHMEN MIT FRAUENPOWER

Amacosi: Schmuck aus dem Reich der Inka

Haben sie den beruflichen Einstieg gemeistert, entscheiden sich einige Frauen für den Schritt in die Selbstständigkeit, und das nicht immer in der erlernten Tätigkeit.

Alicia Eisele, Inhaberin vom Amacosi, ist ein gutes Beispiel dafür. „Als Kosmetikerin und medizinische Fußpflegerin habe ich in München ein eigenes Studio betrieben.“ Vor acht Jahren ist sie mit ihrem Ehemann und den beiden Kindern nach Frankfurt gezogen. Weil die junge Mutter keinen Nine-to-five-Job stemmen konnte, suchte sie sich eine Stelle als Kosmetikerin mit reduzierter Stundenzahl – was finanziell aber nicht ni n reichte. „Also begann ich, an meinem m Arbeitsplatz einzelne Schmuckstücke Schmuckstü ü aus meiner peruanischen n Heimat zu verkaufen.“ Diesee kamen bei ihren Kundinnen so gut an, dass sie d daraus eine Geschäftsidee entwickelte. Über Amacosi importiert und nd vertreibt Eisele seit 2015 peruanischen Silberschmuck. pee Armbänder, Ohrringe und Co. Ar sstammen von Kunsthandwerkern und Silberschmieden, die mittlerweile speziell für sie fertigen. „Sie werden w wer r in der derselben Technik hergestellt, die bereits die Inka beherrschten“, so die Unternehmerin. Ihre Stücke bestehen nicht aus Sterlingsilber, sondern dem noch

höherwertigen peruanischen Reinsilber.

Hinzu kommen ausgewählte Edelsteine oder Halbedelsteine. Zu Letzteren zählen Pinkopal, Sodalith oder Chrysokoll, die alle in den Anden abgebaut werden.

Genauso dekorativ ist der mit Meeresmuscheln aus dem pazifischen Ozean oder mit Pflanzensamen aus dem Regenwald des Amazonas verzierte Schmuck. Den Herkunftsgebieten entsprechend, stehen drei Kollektionen zur Auswahl, die Amazonas, Costa (Küste) und Sierra (Hochland) heißen. Welche sich am besten verkauft? „Sierra“, sagt Eisele, „da ist jedes Stück ein Unikat. Außerdem wird das Design durch Inka-Motive wie die ewige Sonne oder die Chakana, das Inka-Kreuz, inspiriert.“ Es gibt aber auch Stücke, die an die Flora und Fauna in der Region erinnern, darunter Kokablätter und Schmetterlinge.

Mit ihrem Schmuck, den sie online erfolgreich vertreibt, beweist Eisele ein gutes Gespür fürs Geschäft. Doch sie hat auch das Herz am rechten Fleck: Denn einen Teil ihrer Einnahmen spendet sie an Kinderheime in Peru und Bolivien. „Ich stamme selbst aus einer armen Gegend und weiß, wie wichtig Unterstützung sein kann.“ www.amacosi-silberschmuck.com

Von der Angestellten zur Unternehmerin gibt es viele Wege. Angelika Kleine beispielsweise, Diplomsoziologin und Einzelhandelskauffrau, ist 2003 in ein bestehendes

Yvonne von Winning Yvonne von Winning (r.) und Dr. Ana Križan

Gymnasiallehrerin – hat zusammen mit einer Partnerin das WOLF-Zentrum in Kalbach eröffnet und dafür den Gründerpreis der Wirtschaftsförderung erhalten Schon während des Studiums war mir klar, dass mein Herz an der Lese- und Rechtschreibförderung hängt. Deshalb habe ich nicht nur bei entsprechenden Forschungsprojekten mitgemacht, sondern auch meine Examensarbeit darüber geschrieben. Das Thema faszinierte mich so sehr, dass ich eine Weiterbildung zur Lese- und Rechtschreibtherapeutin dranhängte. Nun wäre mein Referendariat an der Reihe gewesen – das ich auch begonnen habe, allerdings an den Nagel hängte, als wir ein Gründerstipendium bekamen. Mit „wir“ meine ich mich und meine Geschäftspartnerin Dr. Ana Križan. Wir haben uns an der Uni kennengelernt und teilen dieselbe

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Bürstenhaus: Eldorado für Putzteufel

Geschäft eingestiegen. Als Mitinhaberin des Bürstenhauses in der Töngesgasse hat sie große Verantwortung übernommen.

Immerhin geht es um einen Fachhandel, der bereits 1926 gegründet wurde.

Seit sieben Jahren steht sie im Laden allein am Steuer und setzt die Erfolgsgeschichte mit originellen Ideen fort. „Putzen wie ein Profi“ nennt sich die von ihr initiierte Veranstaltung, die am 14. März in Kooperation mit den Stadtevents über die Bühne geht. Dabei

Leidenschaft. Deshalb entwickelten wir gemeinsam das Konzept für unser wissenschaftsorientiertes Lernförderzentrum – kurz WOLF-Zentrum. Durch das erwähnte Gründerstipendium, das sich übrigens Exist nennt, konnten wir unser Unternehmen ein Jahr lang finanzieren. Inzwischen läuft es von allein so gut, dass wir uns am Riedberg größere Räume suchen mussten.

Der neue Standort, den wir im März beziehen, bietet uns nicht nur vier, sondern sechs Förderräume. Hinzu kommt ein großer Bereich, in dem wir Lehrkräfte fortbilden. Mit unserem Konzept haben wir es 2017 unter die Gründerpreisträger der Wirtschaftsförderung geschafft. Das brachte erstens eine weitere Finanzspritze, die ein Start-up immer gebrauchen kann, und zweitens viele gute Kontakte. Zum Netzwerk der Wirtschaftsförderung zu gehören, ist wirklich eine gewinnbringende Sache. www.wolf-zentrum.de www.frankfurt-business.net

Fotos: Amacosi, Bürstenhaus, WOLF-Zentrum

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Gesellschaftliche Rahmenbedingungen für Frauen* verbessern Das Frauenreferat der Stadt Frankfurt setzt sich seit über 30 Jahren für ein gleichberechtigtes, eigenständiges und gewaltfreies Leben von Frauen* und Mädchen* ein. Frauen* und Mädchen* werden noch immer strukturell diskriminiert und sind vielen Formen von Gewalt ausgesetzt. Das Referat initiiert daher Projekte und Diskussionen in Frankfurt, um gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu ändern. Im Kampf gegen Gewalt, Sexismus, Rassismus, Lohnungerechtigkeit und weitere Diskriminierungsformen entwickelt und fördert das Frauenreferat vielfältige Aktivitäten und Angebote in den Bereichen: • Mädchenpolitik und Kultur • Bildung und Arbeit • Gewaltschutz und Gesundheit • Flucht und Migration Kontakt: Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main Telefon: 069 212-35319 E-Mail: info.frauenreferat@stadt-frankfurt.de www.frauenreferat.frankfurt.de

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Einstieg ins Berufsleben Von der Beratung über die Ausbildung in Voll- und Teilzeit bis hin zum Wiedereinstieg nach der Familienphase – das Angebot des Vereins zur beruflichen Förderung von Frauen ist breit gefächert. Dabei setzen Geschäftsführerin Kerstin Einecke und ihr Team auf unterschiedliche Methoden und Konzepte.

seit 1978 und ist die älteste Einrichtung zur beruflichen Bildung von Mädchen und Frauen in Hessen. Damals wie heute verfolgen wir das Ziel, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, sie erfolgreich in die Berufswelt zu integrieren, um ihnen bessere Perspektiven zu eröffnen.

Welche Frauen sind bei Ihnen am richtigen Ort?

Uns sind alle Frauen willkommen, die berufliche Unterstützung benötigen.

Dabei spielen die Biografien der Interessentinnen übrigens keine Rolle. Größte Zielgruppe sind Mütter und Frauen mit Migrationshintergrund.

Wie helfen Sie geflüchteten Mädchen und Frauen bei ihren ersten Schritten in den Arbeitsmarkt?

Schon immer unterstützen wir sie beispielsweise durch zusätzlichen Deutschunterricht oder bei der Kommunikation mit unterschiedlichen Behörden. Trotzdem war es uns wichtig, Angebote zu entwickeln, die noch konkreter auf die Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten sind, damit sie auf dem Arbeitsmarkt perspektivisch Fuß fassen können – und zwar unabhängig ihrer Bleibeperspektive.

Um welche Angebote handelt es sich?

Nehmen wir das Projekt „Ankommen – Weiterkommen: Berufliche Orientierung für geflüchtete Frauen“. Hierbei werden junge Frauen in Kleingruppen unterschiedlicher Bildungsniveaus individuell unterstützt. Dazu gehört intensive Sprachförderung, Unterricht in Mathe und EDV, aber auch Hilfe in der Kommunikation mit Ämtern und Behörden. Mit unserer aufsuchenden Arbeit in Wohnunterkünften für geflüchtete Menschen hingegen sprechen wir

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Frauen an, die nach dem Bezug einer vorübergehenden sicheren Unterkunft in Frankfurt gesellschaftlich isoliert leben.

Durch ein „Sprachcafé“ und Beratungen vor Ort unterstützen wir Mädchen und Frauen bei einer schnellen Integration in (Aus-)Bildung und Beruf.

Junge alleinerziehende Mütter sind zeitlich oft eingeschränkt. Wie können sie trotzdem eine Ausbildung absolvieren?

Gerade für junge Mütter wird die Suche nach einem Ausbildungsplatz in Vollzeit zu einer großen Herausforderung, weil die Rahmenbedingungen des Ausbildungssystems nicht auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Diese Problematik haben wir früh erkannt und bieten seit über 20 Jahren Teilzeitausbildungen an. Dabei lernen die Azubis die gleichen Inhalte und erhalten dieselben Qualifikationen wie in Vollzeitausbildungen. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass sie komprimierter lernen.

Wir haben einen zunehmend digitalisierten Arbeitsmarkt. Wie bereiten Sie die Frauen darauf vor?

Mithilfe unterschiedlicher Konzepte und Methoden. Flexible Lernformen wie Blended Learning erleichtern den Frauen die Vereinbarkeit von Familie und Lernen oder ermöglichen die Teilnahme an nebenberuflichen Kursen. Lernplattformen, Lernvideos, Livechats oder Lern-Apps nutzen wir zur Prüfungsvorbereitung. Der bessere Zugang zu mehrsprachigem Material erleichtert auch Frauen, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen, das Lernen. Eine große Nachfrage besteht außerdem nach den Workshops der unterschiedlichen Projekte, in denen Basiswissen genauso vermittelt wird wie Datensicherheit im Internet und der Umgang mit sozialen Medien.

Sie wollen bei der beruflichen Entwicklung unterstützen. Warum halten Sie auch Kreativangebote wie Ihr Theaterprojekt bereit?

Wissenschaftler wie Hirnforscher Prof.

Gerald Hüther betonen, dass neue Fähigkeiten immer dann nachhaltig erworben werden, wenn eigene Erfahrungen am ganzen Körper, mit allen Sinnen gemacht werden. Bei unserer kreativen Arbeit liegt der Fokus nicht auf den künstlerischen Ergebnissen, sondern auf den pädagogischen Prozessen, die in künstlerischen Unterrichtseinheiten entstehen. Theaterarbeit kann eine Form des Lernens und des Miteinanders fördern, die über die herkömmliche Ausbildungsförderung hinausgeht. Neben fachkünstlerischen und sprachfördernden Kompetenzen werden auch Sozialund Methodenkompetenzen erworben, die heute als zu vermittelnde Schlüsselfähigkeiten notwendig sind. www.vbff-ffm.de

Fotos: Foto: Verein zur beruflichen Förderung von Frauen, Anna Heidenreich/detailfein.de

Frau Einecke, wie lässt sich Ihre Zielsetzung beschreiben?

KERSTIN EINECKE: Unser Verein besteht

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Foto: Frauenbetriebe Design

sind Frauen und Männer gleichermaßen willkommen. Schließlich gibt es nicht nur weibliche Putzteufel, wie Kleines eigene Reinigungskraft beweist. „Für mich arbeitet ein Putzmann“, erzählt sie. „Er nimmt an der Veranstaltung teil und hat viele gute Tipps in petto.“ Wäre doch gelacht, wenn sich die lästige Hausarbeit dadurch nicht wesentlich leichter gestalten ließe.

Die passenden Bürsten, Besen, Schrubber und Tücher hält das Fachgeschäft gleich dutzendweise bereit. Außerdem werden hier die Wedel aus Straußfedern oder Lammwolle verkauft, mit denen sich empfindliche Oberflächen problemlos abstauben lassen. Als kurios mögen manche Kundinnen und Kunden die Zahnbürsten aus Dachs-, Wildschwein- oder Hausschweinborsten empfinden. Allerdings bestimmt die Nachfrage das Angebot – was dazu führte, dass auch mehr und mehr vegane Artikel in den Regalen liegen. „Tierwohl und Nachhaltigkeit waren aber schon immer wichtige Themen für uns“, so Kleine. „Deshalb beziehen wir die Produkte auch nur von europäischen Herstellern.“ Blinden- und Behindertenwerkstätten zählen ebenfalls dazu. Viele der 1200 Artikel werden übrigens speziell für das Bürstenhaus produziert. Deren Qualität hat sich längst herumgesprochen.

Und so ist es kein Wunder, dass Kleine nicht nur Kundinnen und Kunden aus Deutschland hat.

Bei ihrer Arbeit bekommt sie inzwischen tatkräftige Unterstützung. „Meine Tochter Emma macht hier die Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau.“ Das von einer Frau gegründete Fachgeschäft dürfte also weiterhin in Frauenhand bleiben. www.buerstenhaus.de

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Frauwnbetriebe Design

Eine weibliche Geschäftsführung steckt auch hinter Frauenbetriebe Design .

Sie heißt Renate Wegner-Koch und hat den Laden in Bockenheim vor 30 Jahren eröffnet. Das Erfolgsgeheimnis der Unternehmerin besteht aus einem sehr durchdachten Konzept. Und das lässt ich mit ihrem Motto „individuelle Mode für individuelle Frauen“ kurz und knapp beschreiben. Natürlich geht es auch ausführlicher: So gibt es in Frankfurt kaum eine wichtige Messe, auf der WegnerKoch nicht nach spannenden Designern sucht. Dabei hat sie beispielsweise Ania Schierholt entdeckt. „Die Stuttgarterin verfügt über einen cleanen Stil, den sie stets mit wenigen Farben unterstreicht.“ Bei ihrer neuen Frühjahrskollektion konzentriere sie sich auf Weiß und ein helles Gelb.

Im Gegensatz zu diesem unaufgeregten Luxus kommt die Mode von Smith & Soul etwas preisgünstiger daher. Das bei den Frauenbetrieben neue Label stammt aus Mönchengladbach und setzt auf Hosen, Pullis, Röcke und Blusen in trendigem Design – „und auf fetzige Kleider“, fügt Wegner-Koch hinzu. Außerdem hat sie der Firma Fox’s größeren Platz eigenräumt. Grund dafür ist die einwandfreie Schnittführung. So überzeuge die Marke durch gut sitzende Kleider, Röcke und Jumpsuits. Bei den Kundinnen kämen sie deshalb sehr gut an.

Für ein komplettes Outfit braucht es freilich auch die passenden Accessoires.

Originell sind etwa die Filzrucksäcke von Blumenkind aus Berlin. Genauso wie die String-Ringe von Sergio Engel, einem Hersteller, der ebenfalls in der Hauptstadt produziert. „Ohnehin führen wir fast

Frauenbetriebe Design: Die Mischung macht's

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Das Frauen-Softwarehaus e.V. unterstützt die berufliche Entwicklung von Frauen durch verschiedene Angebote an Qualifizierung, Beratung und Information.

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Wir vermitteln Frauen aktuelle IT-Kenntnisse in Kursen und in Einzelschulungen.

Institutionen und Firmen lassen ihre Teams bei uns kompetent fortbilden.

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Die Kombination von individuellem Coaching, Kompetenz-Workshops und der Vermittlung von aktuellen IT-Kenntnissen ist unsere Stärke. Auf diese Weise unterstützen wir insbesondere Frauen, die nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung ihren beruflichen Wiedereinstieg planen.

Vereinbaren Sie einen Beratungstermin unter beratung@fswh.de Das Frauen-Softwarehaus e.V. wird u.a. gefördert vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main

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FRAUEN

Durch die BindungsBrille sehen

Man stelle sich folg folgende Szene vor: „Mensch, kannst du nicht einmal pünktlich sein?“, sein?“ faucht Lena, als Peter endlich vor der Tür steht. „Jetzt verpass’ ich den Termin, und das nur wegen dir“, zischt zis sie und rast an ihm vorbei.

Lena fühlt sich vorb durch den d unzuverlässigen Peter an ihrer Seite respektlos behandelt. Statt der ewigen Ausreden will sie sich doch nur auf ihn verlassen können. „Ein verständlicher, aber leider auch vergeblicher Wunsch. Schließlich mutiert ein Chaot selbst im Angesicht des Scheidungsanwalts nicht zum Pünktlichkeitsfanatiker“, weiß Psychologin Ulrike Schneiberg. Was ist die Lösung?

Es gibt keine. Das gilt für 70 Prozent der Paarkonflikte, so der wissenschaftliche Befund aus der Paarforschung. Sollten wir schwierige Beziehungen also besser gleich aufgeben? „Im Gegenteil. Wenn wir aufhören, endlos um eine nicht

erreichbare Einigkeit zu streiten eite ei ten n und und stattdessen eine neue Brille aufsetzen, auf ufse setz tzen en,, eröffnen sich Möglichkeiten, di die i unsere Unterschiedlichkeit respektieren.“ Die kanadische Paarforscherin und -therapeutin Sue Johnson bezeichnet sie als die Bindungs-Brille. Uns alle vereine die tiefe Sehnsucht nach Sicherheit und Geborgenheit, so Schneiberg. Trotzdem machten wir immer wieder Erfahrungen, die diese Sicherheit bedrohten. Darauf reagieren wir mit Angriff – Lena faucht – und Verteidigung: Peter. Oder mit Rückzug: Dann schweigt und mauert er.

Beides bringt Lena zur Weißglut, und sie faucht noch mehr. Während Peter noch mehr dagegenhält. Teufelstango nennt Sue Johnson diese Dynamik.

Mit der von ihr entwickelten Emotionsfokussierten Paartherapie (EFT)„hat sie den Schlüssel gefunden, diese NegativSpirale in ein neues, positives Muster zu verwandeln“, erklärt Schneiberg. „Wie das funktioniert? Durch die Arbeit mit den tieferliegenden Emotionen und nicht, wie bei anderen Paartherapie-Formen,

indem Kommunikationsregeln in inde dem m Ko Komm mmun unik ikat atio ions nsre rege geln ln erlernt erl rler ernt nt oder od er schnelle, s ch chne nell lle, e, aber abe berr oft oft oberflächliche ober ob erfl fläc ächl hlic iche he Lösungen gefunden Lö f d werden.“ d “ IIndem d d das Paar lerne, einander die tieferliegenden Gefühle zu zeigen, die sich unter den Schutzstrategien wie Angriff, Verteidigung und Rückzug verbergen, entstehe auf emotionaler Ebene wieder eine Verbindung. „Dadurch ändert sich nicht nur das Kommunikationsverhalten wie von selbst, sondern es finden sich dann auch viel einfacher Lösungen für vorher ausweglos scheinende Probleme.“ In dem ebenfalls von Johnson entwickelten EFT-Paarseminar „Hold me tight: Gespräche, die die Liebe stärken“ beschäftigen sich Paare aller Altersgruppen mit den starken und weniger starken Seiten ihrer Beziehung. Das Seminar findet vom 19. bis 22. März statt und wird von Schneiberg sowie ihrer Kollegin Ute Morisch geleitet. Veranstaltungsort ist das Landhaus Arnoth in Kleinich im Hunsrück. www.ulrike-schneiberg.com

Fotos: Adobe Stock/Leonid Nyshko, Ulrike Schneiberg

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nur Marken, die in Europa fertigen lassen“, sagt Wegner-Koch. „Nachhaltigkeit liegt uns nun mal sehr am Herzen.“ Außerdem bemühe sie sich um eine gute Mischung für Frauen jeden Alters.

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SOZIALES DENKEN UND HANDELN In der Privatschule Internat Lucius , einem bekannten Gymnasium in Echzell, stehen drei Frauen an der Spitze, die über die Grenzen einer herkömmlichen Schule hinausblicken. So haben sie das ohnehin vielfältige Unterrichtsangebot im vergangenen Jahr um das Fach Verantwortung erweitert. Und dafür gibt es einen triftigen Grund: „Unsere Gesellschaft zersplittert zunehmend in Gruppierungen, die sich gegenseitig nicht mehr wahrnehmen“, beklagt Schulleiterin Laura Lucius. Um dem Ganzen Einhalt zu

Foto: Privatschule Internat Lucius

Privatschule Internat Lucius: Jungen Menschen das richtige Rüstzeug verschaffen

gebieten, braucht es nicht nur Menschen, die buchstäblich offenen Auges durchs Leben gehen. Sie müssen auch bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Und sie sollten sich für ihre Mitmenschen engagieren. „Mit dem neuen Unterrichtsfach wollen wir den Jugendlichen soziales Denken und Handeln praktisch vermitteln“, erklärt Lucius. „Durch ihre Tätigkeit in sozialen Einrichtungen lernen sie, wie wichtig es ist und bereichernd es sein kann, einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten.“ Am neuen Fach nehmen die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse verbindlich teil. Je nachdem, für welches Projekt sie sich entscheiden, können sie einzeln oder im Team arbeiten.

Wichtig ist hierbei auch das Thema Verbindlichkeit: „Die Jugendlichen müssen lernen, ihre Termine zuverlässig und eigenverantwortlich einzuhalten.“ Über ihre Erfahrungen können sie sich während einer Reflexion austauschen, die einmal monatlich auf dem Programm steht. Am Ende des Projekts verfassen die Schülerinnen und Schüler einen Bericht, außerdem erhalten sie ein Zertifikat für ihre Tätigkeit. „Dieses ist so angelegt, dass die Jugendlichen es auch bei der Bewerbung etwa für Praktikum nutzen können.“ Innerhalb der Schule ist das Fach Verantwortung an die Fächer Religion und Ethik angelehnt. Die entsprechenden Lehrerinnen und Lehrer werden theoretisch mit den Schülern dazu arbeiten.

Von Internatsseite erfolgt die Einbindung durch die Pädagogischen Mitarbeiter, die die Projekte in der Praxis begleiten, und ebenfalls Ansprechpartner bei Problemen und in der Reflexion sind. www.internat-lucius.de >

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Das tägliche Leben hält immer wieder Situationen bereit, die plötzlich eskalieren können. Wie gut, dass es den Frankfurter Verein gibt, der für Frauen, die von Gewalt bedroht oder betroffen sind, ein umfassendes Angebot bereithält. Die beiden Frauenhäuser bieten nicht nur eine sichere Unterkunft, sondern auch weitere Hilfestellungen. „Wir garantieren Schutz und Unterstützung sowie persönliche Hilfe bei der Verarbeitung von Gewalterfahrungen und Krisensituationen“, erklärt Julia Schröder, Leiterin der zwei Frauenhäuser. Darüber hinaus erhalten die Betroffenen Unterstützung in allen weiteren, wichtigen Bereichen – seien es Schulden, rechtliche Angelegenheiten, Gesundheit oder berufliche Qualifizierungen.

Die Unterbringungsdauer variiert, beträgt in der Regel aber zwischen sechs und neun Monaten. „Jeder Fall liegt anders, wir behandeln all unsere Klientinnen individuell“, sagt Schröder. Ob mit oder ohne Kind spiele dabei keine Rolle. Neben Töchtern könnten auch Söhne bis zum einschließlich 17. Lebensjahr mit untergebracht werden.

Nach dem Auszug aus dem Frauenhaus muss die Unterstützung nicht zwangsläufig enden: Das Nachsorge-Angebot hilft, im neuen häuslichen Umfeld anzukommen und sich dort ein stabiles Umfeld zu schaffen. Auch Frauen, die in ihren eigenen Wohnungen geblieben sind, „nachdem der Gewalttäter weggewiesen wurde“ können durch das Begleitete Wohnen ambulant betreut werden. Dafür sorgt das Beratungszentrum am Frauenhof. Hier gibt es immer direkte Hilfe: „Ob telefonisch, persönlich oder online – wir sind jederzeit erreichbar“, verspricht Schröder. Geflüchtete Frauen können sich ebenfalls dorthin wenden. In der Übergangsunterkunft finden Mütter oder auch ganze Familien Zuflucht, die in einer sozialen Notlage und ohne Bleibe waren.

POSITIVES KÖRPERBEWUSSTSEIN FÖRDERN Bewegung tut gut. Sie bringt nicht nur Herz und Kreislauf in Schwung, sondern kräftigt auch Muskeln und Knochen. Außerdem hilft sie gegen Stress und beugt Krankheiten vor. Wie gut, dass Bewegung so wenig kostet – zumindest bei der Turngemeinde Bornheim (TG) 1860. In einem der größten deutschen Breitensportvereine können die Mitglieder für monatlich 12 Euro trainieren, was das Zeug hält. Schließlich stehen jede Woche mehr als

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Apropos Nachwuchs: Beim Mama-Nordic-Walking mit Baby, einem neuen Angebot, das im Frühjahr startet, sind die Kleinen in einem Tragetuch sicher am Körper untergebracht. Somit können sie hautnah miterleben, wenn ihre Mütter (oder Väter) Kraft und Ausdauer trainieren. „Und weil das Ganzkörper-Workout an der frischen Luft stattfindet, tun die Teilnehmenden zugleich etwas für die Lunge.“ Wer noch eine Schippe drauflegen möchte, kann gegen einen monatlichen Aufpreis von 30 Euro das FitnessStudio der TG Bornheim nutzen. Entspannung ist dagegen im integrierten großen Wellness-Bereich angesagt. Übrigens steht im Fitness-Studio speziell für Frauen auch weibliches Trainingspersonal bereit. Termine für die 1:1-Trainings lassen sich telefonisch vereinbaren.

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In Zeiten wachsender Digitalisierung und quasi ständiger Erreichbarkeit gerät die Work-Life-Balance gerne mal in der Hintergrund – was sie aber nicht sollte. Schließlich hat niemand Lust, sich überfordert und erschöpft zu fühlen. In diesem Kurs lernen Teilnehmerinnen, die solche Erfahrungen bereits gemacht haben, wieder auf sich zu achten und für sich zu sorgen. Der Austausch mit Gleichgesinnten unterstützt sie dabei, ihren Alltag zu ordnen und Klarheit zu

schaffen. Außerdem gibt es Tools und Übungen zum Thema.

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BOLLYWOOD-TANZ

Die Tanzeinlagen in BollywoodStreifen mögen auf westliche Filmfans anfangs etwas befremdlich wirken. Doch niemand kann bestreiten, wie mitreißend sie sind – vor allem wenn Shah Rukh Khan die Szene betritt. Die Mischung aus verschiedenen Tanzrichtungen mit Elementen aus Pop, Hip-Hop, DiscoDancing und Orientalischem Tanz können Frauen an acht Terminen trainieren.

Dabei erfahren sie, dass der interkulturelle Stilmix nicht nur gute Laune macht, sondern auch zu einem besseren Körperbewusstsein verhilft.

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SELBSTVERTEIDIGUNG FÜR FRAUEN

Das Leben hält manch potenziell gefährliche Situation bereit. Da hilft es nicht nur, diese richtig einzuschätzen, sondern auch wirkungsvolle Abwehrstrategien

zu kennen. In Wahrnehmungsübungen und Rollenspielen lernen die Frauen, sich verbal und körperlich zu verteidigen und sich aus Attacken zu befreien. Obendrein wird ihnen vermittelt, wie sie die Schwachstellen des Angreifers zu ihrem Vorteil nutzen können.

3561-02 West, 16.5., 10–16 Uhr, BIKUZ Sporthalle, 36 €

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Eine gewisse Souveränität ausstrahlen – das wünschen sich die meisten Menschen. Schließlich werden damit viele positive Eigenschaften verbunden.

Umsicht, Weitsicht und Vertrauenswürdigkeit sind nur einige Beispiele dafür.

Alles in allem ist Souveränität ein Ausdruck von persönlicher Reife. Um in ihrem Arbeitsalltag souveräner agieren zu können, setzen sich die Teilnehmerinnen beispielsweise mit den Hintergründen von Verhaltensmustern auseinander und mit Ereignissen, die ihr (Berufs-) Leben geprägt haben.

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Hilfen in sozialen Notlagen

Foto: Andreas Reeg

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Für Frauen, die von Gewalt betroffen sind oder sich in einer sozialen Notlage befinden, hat der Frankfurter Verein ein umfassendes Angebot. „Die Kanne“ und das „Haus für Frauen und Kinder“ bieten neben einer Notunterkunft auch weitere Hilfe. „Wir bieten Schutz und Unterstützung bei der Verarbeitung von Lebenskrisen“, erklärt Julia Schröder, seit 2018 Leiterin der Frauenhäuser.

Die Frauenhäuser orientieren sich an den Bedürfnissen ihrer Klientinnen und unterstützen sie in allen wichtigen Lebensbereichen (u.a. Kinder, Rechtsangelegenheiten, Lebensunterhalt, Gesundheit, Wohnung, Arbeit). Nach dem Auszug endet die Unterstützung aber nicht zwangsläufig. Die Frauenhausnachsorge hilft, im neuen Leben anzukommen und sich ein stabiles Umfeld zu schaffen. Im Beratungszentrum am Frauenhof gibt es

Soforthilfe: „Egal ob telefonisch, persönlich oder online – wir sind immer erreichbar“, verspricht Julia Schröder. Alle Angebote können hier online (www.frauenhaus-frankfurt.de) eingesehen werden. Die Beratung ist kostenlos und anonym. Der Frankfurter Verein ermöglicht außerdem geflüchteten Frauen und Kindern sowie Klientinnen der Frauenhäuser eine Übergangsunterkunft.

Er engagiert sich darüber hinaus für Obdachlose und Personen mit psychischen Störungen. www.frankfurter-verein.de Beratungszentrum am Frauenhof: Tel. 069-43054766 Frauenhäuser Frankfurter Verein: Tel. 069-6312614 oder 069-412679

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Das Mittel der Wahl ist ein Alexandritlaser namens GentleLase Pro. Er stammt von Candela Medical und somit „einem der weltweit führenden Unternehmen für medizinisch-ästhetische Systeme“, sagt Leka. „Das speziell für die Haarentfernung entwickelte Gerät greift nur die Haarfollikel an. Umliegendes Gewebe wird dabei nicht beschädigt.“ Weil der Laser mit einer Kryogenkühlung ausgestattet ist, läuft die Behandlung in der Regel schmerzarm bis schmerzlos ab. Je nach Hauttyp und Haarwuchs sind zwischen sechs und acht Sitzungen nötig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. „Das sind deutlich weniger Anwendungen als mit anderen Lasern“, so Leka. „Somit sparen unsere Kundinnen nicht nur Zeit, sondern auch Geld.“ Um Schwangerschafts- beziehungsweise Dehnungstreifen zu minimieren, kommt hingegen der PicoWay zum Einsatz. Außerdem hat sich der Allroundlaser bewährt, wenn es darum geht, altes Permanent-Make-up zu entfernen. In diesen Bereich fällt auch das sogenannte Microblading. Dabei werden die Augenbrauen mithilfe eines speziellen Stifts, der über eine sehr feine Klinge verfügt, dauerhaft nachgezeichnet. „Entspricht das Ergebnis nicht Ihrer Vorstellung, können Sie sich bei uns behandeln und die Partie im nächsten Schritt erneut stechen lassen.“ Lästige Tattoos seien ebenfalls kein Problem, denn der PicoWay eliminiere alle Farbpigmente.

Weil Schönheitsbehandlungen generell ein sensibles Thema sind, berät das Team zuvor einfühlsam und kostenlos. „Und weil wir unsere Kundinnen auch mental abholen möchten, arbeiten bei uns zu 90 Prozent Frauen.“

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STRESS LASS NACH Frauen machen klar Schiff, denn bei einer Tour auf dem Main lässt sich der Alltag schnell vergessen. So ist zum Beispiel das AfterWork-Shipping der Primus-Linie sehr populär. Seit nunmehr 15 Jahren können sich die Gäste beim Tanzen auf dem Wasser amüsieren. Der Frauenanteil ist dabei hoch, denn ein Mädelsabend macht bei coolen Beats auf wogenden Wellen und einer grandiosen Aussicht auf die Skyline besonders viel Spaß. Die beiden DJs heizen derweil mit Aktuellem aus den Charts und Dance-Klassikern ordentlich ein. Damit keiner mit knurrendem Magen die Tanzfläche unsicher machen muss, hält die Bordküche viele Leckereien bereit. „Gruppen können Arrangements buchen, zu denen etwa ein mediterraner Grillteller gehört“, sagt Dr. Marie Nauheimer, Geschäftsführerin der Primus-Linie. Ansonsten stehen Paninis, Burger, Süßkartoffelpommes oder Caesar Salad zur Auswahl.

Das After-Work-Shipping gibt es in Frankfurt, Mainz und Wiesbaden. In der Mainmetropole startet das Schiff immer donnerstags und freitags um 18.30 Uhr vom Eisernen Steg aus und fährt bis zur

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Eisenbahnbrücke. „Dann drehen wir und nehmen um 19.30 Uhr am Eisernen Steg die Nachzügler auf.“ Nun geht die Fahrt weiter mainaufwärts durch die Schleuse Offenbach und wieder zurück.

Wer möchte, kann um 21.45 Uhr am Eisernen Steg aussteigen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, noch eine Stunde länger zu fahren, bis endgültig Schluss ist.

Weniger musikalisch, dafür umso spannender geht es beim Krimidinner am Wochenende zu. Während die Gäste ein DreiGänge-Menü genießen, sollen sie einen Diebstahl oder Mord aufklären. „Dabei ermitteln die Frauen nicht nur mutiger, sondern auch erfolgreicher“, hat Nauheimer beobachtet. Zunächst wird der Fall vorgespielt, eine Moderatorin oder ein Moderator führen durch den Abend und erklären unter anderem, wie Indizien zu finden sind.

Das gefällt auch den Mamas. Wobei es für sie zum Muttertag ein besonderes Angebot gibt: den Sonntagsbrunch. „Das ist ein beliebtes Geschenk.“ Von 11 Uhr an geht es zweieinhalb Stunden den Fluss hinauf und hinunter. Mit Blick auf den Main schmecken klassische Frühstücksschmankerl wie Müsli und Lachs sowie kalte und warme Gerichte nochmal so gut.

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Die Aussicht auf das Wasser können auch die Gäste des Seehotels Niedernberg genießen. Wie der Name schon vermuten lässt, fließt dort freilich kein Fluss vorbei. Der Hotelkomplex nahe Aschaffenburg liegt an einem beschaulich von Büschen und Bäumen umgebenen See. Dieser verfügt nicht nur über einen Beachclub mit Sandstrand, sondern auch über sehr sauberes Wasser, weshalb die Gäste an warmen Tagen gerne darin baden.

Bis es so weit ist, geht von der abwechslungsreich gestalteten Wellnessanlage die wohl größte Anziehungskraft aus. Neben zwei beheizten Außenpools, einem Innenpool und mehreren Saunen sowie einer Wärmekabine und Salzkammer gehören auch verschiedene Anwendungen zum Konzept.

Besonders beliebt sind die Rituale, allen voran der Kräuterzauber. Bei dieser Ganzkörperbehandlung nutzen die Mitarbeiterinnen des Wellnessbereichs die Kraft der Natur. „Sowohl beim Fußbad, das allein schon entgift end ist, als auch beim Ganzkörper-Peeling verwenden wir getrocknete Alpenkräuter“, erklärt Spa-Leiterin Aneta Antonucci. „Und bei der anschließenden Massage kommen Kräuterstempel zum Einsatz.“ Weil diese erhitzt werden, lockern sich die Muskeln fast von allein.

Somit haben die Anwendungen zugleich eine entschlackende

Foto: Primus-Linie/Stefan Wildhirt

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und entspannende Wirkung. Durch das Polynesia genannte Ritual dagegen fühlen sich die Gäste auf die pazifischen Inseln versetzt. Während exotische Düfte ihre Nasen umschmeicheln, steht ein Ganzkörper-Peeling auf dem Programm, „bei dem wir eine Mischung aus Meersalz und Kokosschalen verwenden“, verrät Antonucci. Weiter geht es mit einer Massage, die manuelle Griffe und warme Sandstempel umfasst – Letztere mit Sand von Bora-Bora gefüllt. Krönenden Abschluss bildet die Pflege mit einem hochwertigen Öl der Firma Thalgo. Ergänzend zu den Ritualen steht auch intensive apparative Kosmetik wie Mikrodermabrasion zur Auswahl.

Solchermaßen verwöhnt, können sich die Gäste in bequeme Boxspringbetten kuscheln, die beispielsweise im 2019 errichteten Herrenhaus auf sie warten. Das elegante Gebäude bietet knapp 30 Zimmer in zwei Kategorien, zum Teil mit Seeblick, zum Teil mit Balkon. „Natürliche Materialien spielten bei der Ausstattung eine wichtige Rolle“, erzählt Hoteldirektorin Karina Kull. „Auf den Fußböden beispielsweise haben wir Eichendielen verlegt.“ Die Türen bestünden aus dem gleichen Material und seien extrem lärmdämmend. In den Zimmern herrsche deshalb absolute Ruhe.

Das Herrenhaus und die anderen Gebäude, die sich zum Seehotel Niedernberg vereinen, eigenen sich übrigens perfekt für eine kurze Auszeit – gerade wenn man im Rhein-Main-Gebiet wohnt. „Wer unser Sonntagsschnäppchen bucht, kann morgens anreisen und den ganzen Tag im Wellnessbereich sowie im Beachclub auf der Insel verbringen“, erläutert Kull. „Abendessen, Übernachtung und Frühstück sind im Preis von 99 Euro pro Person im Doppelzimmer ebenfalls inklusive. Und am Montag geht es von hier aus direkt zur Arbeit.“ Frankfurt ist ja nicht weit.

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