Die Griechische Botschaft

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Ausgabe 01/2010 . Kostenlos

Die Griechische

Botschaft Januar 2010: Stadtwald in Hannover

Das Magazin für Griechen und Freunde Griechenlands

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GROSSER REPORT: VOM GASTARBEITER ZUM MITBÜRGER - TEIL 5: „DIE JUNGEN WILDEN“

Die dritte Generation Der Sturz vom Olymp

Alles andere als Urlaub

Integrationspolitik

Tradition & Lebensart

Aktuelle Hintergründe zur Griechenlandkrise

Einsatz deutscher Feuerwehrleute in Griechenland

Im Gespräch mit Oberbürgermeister Stephan Weil

Sirtaki – Eine Choreographie wird zum Kulttanz



Ausgabe 01/2010 .

Intro | 03

editorial | Inhaltsverzeichnis

Willkommen AKTUELLES Liebe Leserinnen und Leser,

2010 beschert uns einen ungewöhnlich frostigen Jahrhundertwinter. Und obgleich wir im vergangenen Dezember noch neidisch auf das milde Klima in Griechenland geschaut haben, kommt von dort plötzlich nur noch Eiseskälte! Denn 2010 bringt einige Neuerungen und viele Neuigkeiten, allem voran aber eine Hiobsbotschaft: „Griechenland ist bankrott!“. Als wenn diese Schlagzeile nicht schon beunruhigend genug gewesen wäre - Nachschlag gab es vom deutschen Nachrichtenmagazin „Focus“ mit seiner Ausgabe vom 22. Februar und dem Titel „Betrüger in der Euro-Familie!“. Ich hätte es mir und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, gerne erspart: Aber ich komme als griechischer Hannoveraner, der sich durch diese Beleidigung persönlich angegriffen fühlt, leider nicht umhin, in meiner Kolumne auf Seite 50 mit dem Titel „Platon, der Euro-Betrüger?!“ auch dazu persönlich Stellung zu nehmen. Wir haben darüber hinaus wieder viele informative und spannende Berichte für Sie recherchiert und stellen Ihnen erneut einige bemerkenswerte Persönlichkeiten aus Hannover vor. In der Rubrik „Griechisches Leben“ beschreibt erstmals in unserem Magazin die deutsche Autorin Doris Wünsch ihre Sicht zum griechischen Leben in Hannover, an dem sie als deutsches Mitglied der DGG aktiv teil nimmt. Selbstverständlich berichten wir auch über die griechische Gemeinschaft vor Ort, die wieder einmal über die Feiertage bewiesen hat, dass das griechische Leben in Hannover pulsiert und wir trotz Finanzkrise mit großem Vergnügen feiern können. Eine besondere Freude war es, Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil in seinem beeindruckenden Arbeitszimmer in „unserem Rathaus“ interviewen zu können. Der SPD-Politiker hat das Thema „Integration“ zur Chefsache gemacht und ist mit großem Engagement dabei, auf seine guten Worte auch Taten folgen zu lassen. Über die Fortschritte seiner wichtigen Arbeit werden wir weiterhin in unserem Magazin berichten. Wir wünschen Ihnen nun viel Vergnügen beim Lesen und freuen uns auf Ihre rege Resonanz.

Ihr Konstantin Paraskevaidis

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INTERNATIONALE KÜCHE Leserbriefe Zum Jahreswechsel | Griechische Festlichkeiten Heimat oder Fremde | Integrationsbeiräte in Hannover Der Sturz vom Olymp | Griechenland in der Krise

PORTRÄT

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Geliebte Gegensätze | Aus deutscher Sicht Die Iphigenia aus Schillerslage | Roswitha Thiele Alles andere als Urlaub | Dt. Feuerwehr in Griechenland

Die dritte Generation | Vom Gastarbeiter zum Mitbürger Teil 5 „Die jungen Wilden“

GRIECHISCHE KÜCHE

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LIFESTYLE

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Geheimtipps | In und um Hannover

Gastronomie | Restaurants & Gastro-Fachhändler

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Am Rande der Stadt | Filmvorstellung im Künstlerhaus Adressenverzeichnis Rechtsberatung | Rechtsanwalt T. Georgoulis & Steuerberaterin D. Staboulidou 50 Jahre geteilte Erinnerungen | Historisches Museum Impressum

REISE

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Dionysos lässt grüßen | Weinreise durch Griechenland

PLATON AKTUELL

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Foto: Torsten Lippelt

Der Sirtaki | Eine Choreographie wird zum Kulttanz Du bist typisch Grieche, wenn… | Leben und Lachen Hätten Sie´s gewusst? | Rätselhaftes Griechenland

SERVICE

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TITELSTORY

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Gastronomie | Internationale Genüsse

GRIECHISCHE KULTUR

Integration heißt gemeinsam leben | OB Stephan Weil Dichter, Denker, Philhellene | Lord George G. N. Byron Auf den Geschmack gekommen ANNA - Griech. Spezialitäten

GRIECHISCHES LEBEN

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Kolumne | Platon, der EuroBetrüger!?

Titelbild Januar 2010: Stadtwald in Hannover


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Leserbriefe . Griechische Botschaft

Leserbriefe „…mit der 'Botschaft' halte ich ein Stück 'Griechenland' in meiner Hand." Hallo Redaktion, durch einen Zufall bekam ich eure „Botschaft“ in die Hand, ein griechischer Bekannter brachte sie mir mit, der beim Griechischen Konsulat war. Und als ich sie so durchblätterte und dabei auf die verschiedensten Themen stieß, legte ich sie erst einmal zur Seite um sie später in Ruhe durchzulesen. Bei einer Tasse Tee nach den Weihnachtstagen begann ich nun mit der ersten Seite – ich wollte sie gar nicht mehr aus der Hand legen, so gefesselt war ich von den interessanten und emotionalen Berichten. Als Griechin, die in Detmold geboren und aufgewachsen ist, habe ich mich immer wieder in den Texten wiedergefunden – genau so war es damals auch bei uns, genau so habe auch ich empfunden – die selben Empfindungen und Erlebnisse, wenn man in zwei Welten aufwächst! Ich bin überrascht, wie viele Griechen in Hannover leben und wie viele Einrichtungen und Institutionen es gibt. Da kommt ein Stück Neid in mir hoch, Neid auf diese, die ein Stück mehr „Griechenland“ in ihrem Umfeld erleben dürfen. Ich bin froh, in zwei Welten aufgewachsen zu sein und verbringe auch meine meisten Urlaubstage in Griechenland, das ich trotz allem als meine erste Heimat sehe. Durch die „Botschaft“ halte nun auch ich ein Stück „Griechenland“ in meiner Hand. Wir haben im letzten Jahr einen „Deutsch-Griechischen Verein“ in Detmold gegründet, dort werde ich auch eure „Botschaft“ vorstellen. Ich freue mich auf die nächsten Ausgaben. Liebe Grüße an das „Botschaftsteam“ und den Lesern, Fillo Koureli-Steinbarth (Detmold)

„…weil es nicht so überregional und politisch ist, eher privat…“ Hallo liebes Redaktionsteam, auch ich möchte euch einen kleinen Leserbrief schreiben. Ich weiß gar nicht so recht wie ich anfangen soll, denn die Leserbriefe in der letzten Ausgabe haben schon so viel ausgesagt. Ich kann nur sagen, dass mir euer Magazin von Anfang an gefallen hat, weil es nicht so überregional und politisch ist, eher privat, und ich habe natürlich auch Fotos darin entdeckt, auf denen Menschen waren, die ich kenne. Vielleicht könntet ihr mal ein bisschen über griechische Musik berichten – und

zwar nicht nur über die ganz populäre? Mir fällt da z.B. Sokratis Malamas ein, der ja aus Sykia stammt oder auch Nikos Papazoglou. Mein Lebenspartner und ich verbringen durchgehend immer sieben Monate im Jahr in Sykia auf der Halbinsel Sithonia, den Rest dann in Deutschland und zum Arbeiten in Österreich. Es wäre schön, wenn wir weiterhin mit der „Griechischen Botschaft“ versorgt werden, ab Ende April sind wir dann wieder in Sykia. Falls ihr eine Unterstützung mit Fotos oder regionalen Berichten und Informationen aus unserer zweiten Heimat benötigt, lasst es mich wissen – wir helfen gern und würden uns freuen! Viele liebe Grüße, diesmal aus Tirol, eure Edith Birzer.

„Die Mischung macht’s, […] und die macht das Magazin noch interessanter.“ Hallo Redaktionsteam, ich bin von der ersten Ausgabe an begeisterter Leser ihres Magazins und freue mich jedes Mal über die informativen Berichte griechischer Eigenarten, aber natürlich auch über die lokalen Berichte. Sehr interessant finde ich auch die Rubrik „Griechische Küche“, da ich natürlich als Griechenlandfan auch in Hannover gerne griechisch essen gehe. Angenehm überrascht hat mich die neue Rubrik „Internationale Küche“, mit tollen Empfehlungen, die ich ebenfalls gleich ausprobiert habe. Die Mischung macht’s, wie man so schön sagt und die macht das Magazin noch interessanter. Aber ein Rätsel gibt mir ein bisschen die Namensgebung ihres Magazins auf. Warum gerade „Die Griechische Botschaft“ als Titel für das Magazin? Viele Grüße, Klaus Wilke (Hannover-Stöcken) Antwort des Herausgebers: Lieber Herr Wilke, wir freuen uns, dass ihnen unser Magazin gefällt und bedanken uns für ihren Leserbrief. Der Name unseres Magazins ist nicht zufällig, sondern bewusst von uns gewählt worden. Unsere Botschaft ist aber nicht politisch gemeint und hat auch nichts mit der „Botschaft der Hellenischen Republik“ in Berlin zu tun! Sie ist im Sinne der Nachricht zu verstehen oder der Mitteilung. Wir sehen uns als Botschafter griechischer Kultur und Lebensart, eben der griechischen Präsenz. Es leben ca. 350.000 Griechen in Deutschland und wir sind der Überzeugung, dass

jeder Einzelne von ihnen ein wichtiger Botschafter Griechenlands für Deutschland ist. Und genau dieses Stück Aufklärungs- und Integrationsarbeit möchten wir auch mit unserem Magazin leisten. Im Sinne Griechenlands und unserer Kultur und für ein besseres Verständnis und aufgeklärteres Miteinander.

Leser-Feedback zu Ausgabe 03/2009 Hallo Kosta, als erstes möchte ich Dir sagen, das ich dein Magazin spitze finde. Leider bekomme ich nicht jede Ausgabe oder erst verspätet. Ich freue mich immer, wenn ich eins ergattern kann. Die Artikel "Die zweite Generation" und "Heimat ist da, wo du lebst" haben mich berührt und es war schön zu lesen, dass man nicht alleine so fühlt. Meistens, wenn ich mit meinen griechischen Bekannten darüber versucht habe, zu philosophieren, wurde ich mit Blicken gewürdigt, die mich schnell verstummen ließen. Dein Text "Stassou! Sto prassino!" war einfach köstlich, ich habe laut gelacht. Er ist so real geschrieben und doch mit so viel Liebe zu unserem Volk. Die Frage "Warum machst du das Magazin und was hast du davon?" hat mich auch etwas beschäftigt und dazu kann ich nur zurück fragen, warum denken unsere Landsleute so? Warum können sie in der zweiten bzw. dritten Generation noch immer nicht positiv denken und sich über Gutes freuen? Ich habe leider die Erfahrung gemacht, wenn ich sie auf diese Verhaltensweise oder Eigenart aufmerksam mache, bekomme ich die Antwort: „Esi ftisis stous Elines!“ Wieso? Egal, dein Magazin ist Spitze! Ich bin ein Fan! Viele Grüße, Dimitra Dragota

Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns weiterhin auf Ihre Zuschriften per E-Mail, Brief oder Fax - ob Meinung, Kritik und Anregungen, Stellungnahme zu einzelnen Artikeln oder Verbesserungsvorschläge zu unserem Magazin. Hinweis: Anonyme Leserbriefe werden nicht berücksichtigt bzw. abgedruckt. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor. Die Griechische Botschaft - Das Magazin Arnumer Kirchstraße 2, 30966 Hemmingen/ Arnum Fax 05101/ 85 26 90, info@magazin-botschaft.de


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Aktuelles | 05

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die pure lust am leben

Griechische Festlichkeiten zum Jahreswechsel 4 Bild 1 bis 4 – Nikolaus-Messe in der griechischorthodoxen Kirche am Mengendamm

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Ob zu Nikolaus oder zu Weihnachten, zu Silvester oder zum Fasching - einmal mehr hat die griechische Gemeinde in Hannover bewiesen, dass sie ausgelassen feiern kann. Unerschrocken und ungeachtet der Hiobsbotschaft vom Bankrott Griechenlands ließen sie sich ihre Lebenslust nicht nehmen. Das ist auch gut so, denn das ist das unerschütterlich positive Wesen der griechischen Seele!

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ie Feierlichkeiten bedeuteten Akkordarbeit sowohl für unsere Kirche in Hannover als auch für ihren obersten Hüter Archimandrit Pater Gerasimos und seine ehrenamtlichen Helfer. Gleiches galt für alle anderen griechischen Organisationen, Verbände, Vereine und natürlich auch für die griechische Gemeinde unter Panagiota Fissa. Sie alle sind Botschafter unserer griechischen Lebensart und sorgen dafür, dass wir unsere Sitten und Bräuche, unsere Feiertage und unsere Tänze nicht vergessen, sondern leben. Eine große Ehre wurde uns zum Nikolausfest zuteil: Neben dem griechischen Generalkonsul von Hannover Dimitrios A. Ioannou kam auch Seine Eminenz Metropolit Dr. h.c. Augoustinos von Deutschland und Exarch von Europa zu Besuch und hielt die Messe in unserer Kirche „Heilige Drei Hierarchen“. Bei der anschließenden Feier im Gemeindesaal zeigte er sich gut gelaunt und volksnah und bewies wieder einmal, dass sein Lachen voll friedvoller Harmonie aus tiefster Seele kommt. Diese Botschaft ist bei uns allen gut angekommen! ◊ kp

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8 Bild 8 & 9 – Weihnachtsfeier des SV Iraklis Hellas am 25.12.2010 - Weihnachtsgeschenke für Groß und Klein

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Bild 5 bis 7 – Vassilopita-Anschnitt am 12.01.2010 mit dem griechischen Kindergarten im Restaurant „Platia“ am Klagesmarkt; glückliche Münzfinder Björn Markgraf und Chrisanti Danou


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Aktuelles . Griechische Botschaft

Hannovers Oberbürgermeister – Stephan Weil in seinem stattlichen Rathaus-Büro am Trammplatz


Ausgabe 01/2010 .

porträt | Stephan Weil

Zur Person

Integration heißt gemeinsam leben Am 1. November 2006 hat der renommierte Jurist und Richter das Amt des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Hannover angetreten. Wie sein Vorgänger Dr. h.c. Herbert Schmalstieg engagiert auch Stephan Weil sich in besonderem Maße für eine adäquate Eingliederung und Kinderbetreuung sowie für eine bessere Sprach- und Schulförderung von ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern.

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n unserem Interview erläutert er die wichtigsten Ziele seiner künftigen Integrationspolitik. „Ich habe nach meinem Amtsantritt das Thema Integration zur Chefsache gemacht, weil ich sicher bin, dass es eine entscheidende Bedeutung für unsere Zukunft haben wird“, sagt Stephan Weil und zählt sogleich auf, welche Erfolge bereits erzielt worden sind. Seit Ende 2006 habe man die Integrationsarbeit in Hannover intensiviert und arbeite auch eng mit der griechischen Gemeinde zusammen. Ein Ergebnis daraus seien beispielsweise die örtlichen Integrationsbeiräte in den Stadtbezirken. Ein besonderer Schwerpunkt läge jedoch auf der Bildung, denn insbesondere Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund sollten so früh wie möglich in das hiesige Bildungssystem integriert werden, meint Stephan Weil. „Man muss einfach zur Kenntnis nehmen, dass diese Kinder nach wie vor nicht die gleichen Chancen haben wie Kinder aus deutschen Familien. Deswegen geben wir uns gerade in diesem Bereich große Mühe, Verbesserungen zu erzielen.“ Und deshalb werde man auch die Zahl der Ganztagsschulen konsequent weiter ausbauen. Weil befürwortet in diesem Zusammenhang ausdrücklich auch den muttersprachlichen Unterricht, denn es gäbe eine Vielzahl von Untersuchungen, die belegen, dass ein Kind, das die Sprache seiner Mutter beherrscht, viel leichter die deutsche Sprache lernen kann. Nichts sei schlimmer, so Weil, als wenn man zwei Sprachen nur halb beherrsche und sprechen könne. „Wir arbeiten außerdem daran, dass Kinder schon vor dem dritten Lebensjahr in eine Krabbelgruppe kommen“, ergänzt er. „Wir wollen jedes Jahr 500 neue Krippenplätze schaffen und eine Versorgungsquote von 40 Prozent erreichen. Momentan sind es noch 27 Prozent.“ Darüber hinaus wünscht

Aktuelles | 07

Weil sich mehr Engagement von Migrantinnen und Migranten in der deutschen Gesellschaft. Das gelte für die politischen Parteien ebenso wie etwa für Sportclubs oder Kleingartenvereine.

Stephan Weil - Oberbürgermeister Landeshauptstadt Hannover Rathaus, Trammplatz 2, 30159 Hannover Tel.: 0511/ 168 448 66 eMail: oberbuergermeister@hannover-stadt.de Im Internet: www.stephan-weil.info Geboren am 15. Dezember 1958 in Hamburg, seit 1965 wohnhaft in Hannover · 1977 - Abitur am Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Hannover · 1977/78 - Zivildienst in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Kinderheilanstalt Hannover · 1978 - Beginn des Jura-Studiums an der Universität Göttingen · 1983 - 1. juristisches Staatsexamen an der Universität Göttingen · 1984-86 - Referendariat · 1986 - 2. juristisches Staatsexamen am Oberlandesgericht Celle · 1987 - Eheschließung mit Rosemarie Kerkow-Weil (heute Vizepräsidentin der Fachhochschule Hannover) und Geburt des gemeinsamen Sohnes Nils · 1987-89 - Rechtsanwalt in Hannover

Die kleine Expo auf dem Trammplatz

· 1989-91 - Richter und Staatsanwalt, teilweise unter Abordnung an das Niedersächsische Justizministerium

Auch im Kulturbereich geht die Stadt neue Wege: „Im Mai werden wir erstmals auf dem Trammplatz ein Fest der Kulturen veranstalten“, verrät Weil. „Bislang gab es ja den so genannten Weltmarkt im Rahmen des MasalaFestivals im Pavillon am Weißekreuzplatz im Stadtteil List. Der wird nun umziehen und vor dem Rathaus unter neuem Namen stattfinden. Wenn man so will: Eine EXPO im Kleinen.“ Dazu würden alle in Hannover lebenden ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger noch angeschrieben und zur lebhaften Mitwirkung eingeladen. Stephan Weil betont dabei, dass es eine große Neugierde der Hannoveraner auf fremde Kulturen gebe. „Das ist wohl auch eine ferne Auswirkung der EXPO 2000, wo die Hannoveraner soviel Spaß an der Vielfalt dieser Welt gehabt haben. Darüber hinaus gibt es schöne Beispiele dafür, dass Partnerschaften entstehen, wo man sie gar nicht erwarten würde – wie etwa jenes, als anlässlich einer Demonstration gegen Nationalismus und Rechtsradikalismus hier in Hannover am vergangen 1. Mai sowohl Mitglieder der jüdischen und als auch Mitglieder der palästinensischen Gemeinde – bei allem, was sie trennt – gemeinsam mit demonstriert haben. Das hat mich sehr gefreut.“ Denn für Hannovers Oberbürgermeister bedeutet Integration schlicht und sehr persönlich „gemeinsam leben“. „In dem Wort ‚gemeinsam‘ steckt ja viel drin“, erklärt er. „Etwa, dass man sich nicht abschottet, sondern aufeinander zugeht und gegenseitig Rücksicht nimmt.“ ◊ mk

· 1991-94 - Richter am Amtsgericht Hannover, Abordnung an das Niedersächsische Justizministerium · 1991-97 - Vorsitzender des SPD-Unterbezirkes Hannover-Stadt · 1994-97 - Ministerialrat im Niedersächsischen Justizministerium · 1997-2006 - Stadtkämmerer mit der Zuständigkeit für die Bereiche Finanzen, Recht und Ordnung (seit 1997) sowie Gebäudewirtschaft (2001/02), Feuerwehr (seit 2002) und städtische Unternehmen (seit 2003) · 2004 - Wiederwahl als Stadtkämmerer bis zum Jahr 2013 · 2006 - Wahl zum Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover

Mandate & Mitgliedschaften: · Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Hannover · Aufsichtsratsvorsitzender der Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Hannover (Holding der Stadtwerke Hannover AG, üstra AG und infra GmbH) · Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) · Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Messe AG · stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Hannover Marketing GmbH · Aufsichtsratsmitglied der Hannover Holding für Wirtschaftsförderung, Marketing und Tourismus GmbH · Vorstandsvorsitzender der Sparkassen-HannoverStiftung · Vorstandsmitglied des Sparkassenverbandes Niedersachsen · Mitgliedschaft in diversen Gremien städtischer Beteiligungsgesellschaften sowie des Niedersächsischen und des Deutschen Städtetages


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Aktuelles . Griechische Botschaft

heimat oder fremde | Hannover und seine…

Integrationsbeiräte Integration gilt als die Einbeziehung in ein bestehendes soziales System, mit Gleichberechtigung am wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Leben, dem Respekt vor Grundgesetz und Rechtsordnung, der ausreichenden Verständigung in deutscher Sprache und dem Selbstverständnis als aktiver Teil dieser Gesellschaft. Von den fast 510.000 mit Hauptwohnsitz Hannover gemeldeten Bürgern besitzt jeder Vierte einen Migrationshintergrund (Stand 9/2008). Sind sie alle integriert?

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um einen sind das rund 52.000 Deutsche mit einer weiteren Staatsangehörigkeit, zum anderen 73.000 ausländische Mitbürger. Von den hannoverschen Stadtbezirksräten eingerichtete Integrationsbeiräte sollen nun helfen „den besonderen Anliegen von Menschen mit Migrationshintergrund zu dienen, alle Bevölkerungsgruppen an der Gestaltung ihres unmittelbaren Wohnumfelds aktiv teilhaben zu lassen und das Zusammenleben der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu fördern“, lobt Christine Ranke-Heck, Bezirksbürgermeisterin von Döhren-Wülfel die noch junge Institution. In ihrem Stadtbezirk leben 33.700 Bürger, davon 20 Prozent mit Migrationshintergrund. Damit liegt man unter dem städtischen Durchschnitt. Spitzenreiter sind die Stadtbezirke Nord, Herrenhausen-Stöcken und Linden-Limmer, mit jeweils 30 Prozent und mehr. Aber allein schon der Mittelfelder Stadtteilwert von 33 Prozent ist Grund genug für Döhren-Wülfel, die Einrichtung und Arbeit eines Integrationsbeirates auf Stadtbezirksebene zu unterstützen. Besonders durch das Programm „Soziale Stadt Mittelfeld“ habe es viele hilfreiche Projekte gegeben, die die Integration der Menschen aus über 70 Nationalitäten und mehreren Religionen unter-

stützt hätten. „Die Hemmschwelle der Menschen mit Migrationshintergrund – vor allem vieler Älterer - wurde gesenkt. Sie trauten sich zu, in dem für sie fremden Land in Gremien mitzuarbeiten und sogar Eigeninitiative zu ergreifen“, beobachtete Ranke-Heck. „Auf diese guten Erfahrungen möchten wir nun aufbauen - mit Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit sowie mit Netzwerkbildung.“ Auch ein „Fest der Nationen“ soll das Miteinander stärken. Ganz anders dagegen im benachbarten Stadtbezirk Südstadt-Bult: Mit 14,2 Prozent von rund 41.000 Bürgern gibt es hier den geringsten Migrationsanteil - und eine andere, wohlbegründete Meinung, die Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne formuliert: „Die meisten Menschen mit Migrationshintergrund sind im Stadtbezirk so gut integriert, dass bislang niemand die Notwendigkeit gesehen hat, ein Gremium dafür einzurichten. Das heißt nicht, dass bei Bedarf eine andere Entscheidung getroffen werden kann. Unsere Entscheidung ist in keinem Fall übertragbar. In einigen Stadtbezirken sind Integrationsbeiräte gut und notwendig.“ Integration, Teilhabe und interkulturelle Öffnung wird also angestrebt. Was eine Kommune jedoch kaum korrigieren kann, ist fehlendes staatliches Engagement. So besitzen - mit

Lokalpolitik mit & ohne Integrationsbeirat – Bezirksbürgermeister(in) Christine Ranke-Heck & Lothar Pollähne

Ausnahme von EU-Bürgern auf kommunaler Ebene - Ausländer weder das aktive noch passive Wahlrecht, sind zudem in leitenden öffentlichen Funktionen bundesweit unterrepräsentiert. Ein nicht unbeträchtlicher Teil von ihnen grenzt sich zudem in seiner Alltagskultur bewusst von der deutschen Gesellschaft ab. Es gilt nun, ebenso diese einer lokalen Integrationsarbeit abwartend wie abwehrend Gegenüberstehenden zu gewinnen, wie die bislang schon kooperierenden Gruppen und Personen. „Migrantenorganisationen besitzen eine wichtige Funktion bei der Förderung des gesellschaftlichen Beteiligungsprozesses, manche jedoch bieten eher ‚Heimat’ als Orientierung in der deutschen Gesellschaft“, begründet dazu die Stadt Hannover ihren „Lokalen Integrationsplan“ (LIP). Der Weg zur Integration muss also von beiden Seiten beschritten werden: Während mit lokaler Integrationsarbeit, modernisierter Wahlgesetzgebung und institutioneller Repräsentanz genauso auf langjährig sich hier heimisch fühlende Migranten zugegangen werden sollte, sind auch Bürger aus quasi Parallelgesellschaften gefordert, sich der für sie zum Teil fremden deutschen Alltagskultur zu öffnen, ohne ihre Wurzeln zu verleugnen. ◊ tl Mitglieder des Integrationsbeirates Döhren-Wülfel – Haben sich eingearbeitet

Hinweis Die von den Bezirksräten beschlossenen und zu mindestens Zweidrittel von Menschen mit Migrationshintergrund besetzten örtlichen Integrationsbeiräte tagen mindestens vier Mal öffentlich im Jahr. Hier können die Anliegen der im Stadtbezirk lebenden oder arbeitenden Menschen mit Migrationshintergrund (Mindestalter der Berufung 16 Jahre) artikuliert werden. Es können auch Bürgervertreter entsandt werden. Die Beiräte können den Stadtbezirksräten Integrationsprojekte zur finanziellen Förderung vorschlagen. Weitere Infos unter: www.hannover.de/integration/lip/


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Griechisches Leben | 09

griechische gemeinschaft Lebensart | Menschen | Initiativen

Griechisches Leben aus deutscher sicht

Geliebte Gegensätze Griechisches Leben in Deutschland heißt je nach Blickrichtung „mit Griechen leben“ und „mit Deutschen leben“. Dabei stoßen nicht selten beide Seiten an Temperaments- und Verständnisgrenzen.

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as Miteinander zweier Kulturkreise führt im Alltag dazu, die jeweils anderen Lebensweisen im besten Fall zu bewundern, jedenfalls zu akzeptieren oder im schlimmsten Fall auch zu erdulden. Der typische Grieche gilt als lebenslustig, geschäftstüchtig, gewitzt, debattierfreudig, überschäumend mit einem Hang zur Sentimentalität, ein wenig chaotisch, liebenswert – kurz: im besten Sinne von mediterraner Kultur und Lebensart. Wer käme nicht gut mit ihm aus? Die dem Griechen eigenen Charakterzüge lassen den Deutschen jedoch oft ratlos zurück. Wie kann ein Mensch angesichts der tagtäglichen Herausforderungen nur so gut drauf sein? Woher nimmt er den Optimismus, dass sich letzten Endes alles zum Guten wenden wird? Alle diese schönen Eigenschaften sind dem Deutschen prinzipiell verdächtig, sind ihm schon von Kindesbeinen an aberzogen worden, gelten als unernst, untergraben die gewünschte Disziplin, es droht die gewisse Leichtigkeit des Seins. Nur Freude haben ist

nicht erstrebenswert. Sicher ist die gestrenge Sicht auf das Leben individuell verschieden stark ausgeprägt. Besonders im rational-evangelisch geprägten Norden der Republik tut man sich schwer, einfach mal die Sau raus oder den Dingen ihren Lauf zu lassen. Die romanische Frohnatur des Rheinländers und die katholisch-barocke Lebensweise des Süddeutschen kennen traditionell weniger Hemmungen. Ich bin Norddeutsche und gehöre zu dem Menschenschlag, der nicht berühmt ist für gute Laune, Humor und Herzlichkeit. Mich prägen Eigenschaften wie etwa Ordnungssinn, Zurückhaltung und die Pflicht zur Befolgung von Gesetzen, die manchem Griechen gegen das Selbstverständnis gehen, aber trotzdem als

Konstanten des gesellschaftlichen und öffentlichen Lebens geschätzt werden. Gute Planungen geben mir Sicherheit und nehmen die Sorge, etwas Wichtiges zu vergessen. Meine griechischen Freunde setzen dagegen auf Spontaneität und Kreativität, und den Deutschen wundert es, dass tatsächlich alles gelingt. Liebe Griechinnen und Griechen, ich bin typisch deutsch. Wenn Euch wieder einmal meine Landsleute mit ihrer Genauigkeit, Bürokratie und Ernsthaftigkeit das Leben schwer machen, bitte ich um Nachsicht. Wir können nicht anders. Lasst uns, einfach so wie wir sind, teilhaben an Eurer Lebensfreude, und zeigt uns, dass die Welt nicht gleich ins Chaos stürzt, wenn man das Leben ein wenig lockerer nimmt. ◊ doris wünsch

Das Eine ist dem Anderen fremd


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Griechisches Leben . Griechische Botschaft

theophania

voll im trend

Der Sprung auf´s Eis

Tanzen auf griechisch

Am 6. Januar feierte die griechischorthodoxe Kirche zum Gedenken an die Taufe Jesu im Jordan weltweit Theophania.

Es ist die ungezwungene Lebensfreude, die bis heute den besonderen Reiz der griechischen Tänze ausmacht. Man kann Urlaubserinnerungen auffrischen und mit Freunden im gleichmäßigen Rhythmus ein vergnügliches Gemeinschaftsgefühl genießen.

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Foto: staboz (photobucket.com)

n diesem Tag findet auch die Große Wasserweihe statt, bei der die gesamte Schöpfung gesegnet wird. Nach der heiligen Messe in der Kirche wirft der Priester ein goldenes Kreuz in ein nahes Gewässer. Ungeachtet der eisigen Wassertemperaturen um diese Jahreszeit springen die jungen Männer ins kühle Nass, um das Kreuz heraus zu fischen. Wer es schafft, erhält einen besonderen Segen. In diesem Jahr jedoch war der Kanal in der Nähe der Kirche „Heilige Drei Hierarchen“ zugefroren, sodass Pater Gerasimos das Kreuz in der Kirche symbolisch in ein gesegnetes Becken tauchen musste. ◊ kp

Aufgetaucht – Das „Goldene Kreuz“

Martinshorn-Test - Lautstarke Erinnerung für die Kleinen

polizeiinspektion ost

Kleiner Überfall

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erade den griechischen Volkstanz zeichnet eine ursprüngliche rituelle Einbindung des Einzelnen in eine soziale Gemeinschaft aus. Die tanzfreudigen Frauen sind zudem

Links schob der Troll sein Maul durch den schmalen Gitterspalt, rechts blinzelte der Banause listig mit den Augen. Was wie ein gefährlicher Weg zwischen Skylla und Charybdis, den sagenhaften Erscheinungen, denen sich Odysseus bei seiner Irrfahrt stellen musste, klingt, stieß bei den sieben Kleinen des griechischorthodoxen Kindergartens Hannover dagegen auf Begeisterung.

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aren sie doch auf Einladung der Polizeiinspektion Ost mit ihren Erzieherinnen und dem Kiga-Vater Björn Markgraf – der den Besuch organisiert hatte - zu Gast in den weitläufigen Polizeigebäuden am Welfenplatz. Auf unterhaltsame Art und Weise informierte zunächst die bei den Kindern weithin beliebte Präventionspuppenbühne über das richtige Verhalten von Klein und Groß im Straßenverkehr, bevor es in den Pferdestall ging. Und hier warteten dann

ebenso neugierig „Troll“ und die weiteren Pferde der hier stationierten Polizei-Reiterstaffel. Zu den Höhepunkten des Besuches in der Polizeiinspektion gehörte danach zweifelsohne auch die Führung durch die Polizeiwache, bei der den Kindern von zwei der hiesigen Kontaktbeamten, den Polizeioberkommissaren Bernd Niemann und Werner Paetz, von der Wache über den Zellentrakt bis hin zum Sitzen im Streifenwagen alles Interessante gezeigt wurde – sogar das lautstarke Bedienen des Martinhorns. ◊ tl

Tanz und Musik – Verbindet und überbrückt Sprachbarrieren

nicht auf einen Partner angewiesen, denn der demokratische Reigen ist offen für alle. Wer die traditionellen Tänze der Hellenen lernen und ausüben möchte, kann das nicht nur an der Volkshochschule Hannover. Auch die hiesige Deutsch-Griechische Gesellschaft bietet Tanzkurse an. Hierzu finden Sie auf der Homepage des DDG das aktuelle Programm: www.dgghannover.de ◊ doris wünsch


Ausgabe 01/2010 .

roswitha thiele - sos kinderdörfer

Die Iphigenia aus Schillerslage „Heute nicht – morgen“. Ein Schlüsselsatz für die nahe Hannover wohnhafte Roswitha Thiele, den sie vor 13 Jahren bei ihrem ersten Griechenlandurlaub hörte, als sie – ohne Kenntnisse der Landessprache – zu Ostern ihren Weiterflug nach Lesbos in Athen verpasst hatte. Genug Zeit und Muße also, sich einfach mal ungeplant auf Land und Leute einzulassen. Und um schnell festzustellen: „In dieser Kultur fühle ich mich wohl, hier gehöre ich hin.“

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ie Teilnahme an einem griechisch-orthodoxen Gottesdienst bewirkte dann ihr übriges bei der gläubigen Christin, die sich bei der protestantisch-deutschen Institution Kirche nicht richtig aufgehoben fühlte. So ließ sie sich schließlich im letzten Jahr in Hamburg griechisch-orthodox taufen – auf den selbst gewählten Namen „Iphigenia“. Der passt zur Vita der regen Niedersächsin, denn in Anlehnung an Goethes „Iphigenie auf Tauris“ verkörpert er das Ideal der Klassik: eine selbstverständ-

mals die engagierte Burgdorferin und ist seit nunmehr 13 Jahren auf gleich mehreren Ebenen zum Wohle der Kleinen aktiv - von BenefizKonzerten in Hannover und Athen über die von ihr initiierten Spendenspardosen (mit einem lustigen Octopus und roter Schirmmütze) bis hin zur Suche nach Paten. Zur Übergabe der gesammelten Spenden reist sie jedes Mal persönlich in das Athener Büro der SOS-Kinderdörfer. „Ich habe gefühlt: Das ist es! Und deswegen bin ich hier…“, findet sich die ‚Iphigenia aus Schillerslage’ in ihrem philhellenistischen Engagement täglich wieder. ◊ tl Roswitha Thiele – Aktiv für griechische Waisenkinder

liche innere Verpflichtung zu Menschlichkeit und Wahrheit. Und das drückt sich im langjährigen Engagement Roswitha Thieles für Waisenkinder in Griechenland aus. Denn bereits vor ihrem ersten Hellas-Urlaub war sie Mitglied in der Deutsch-Griechischen Gesellschaft Mitglied, die finanzielle Überschüsse den SOS-Kinderdörfern in Griechenland zur Verfügung stellte. „Das kann ich auch “, sagte sich da-

Hinweis Zur Zeit bestehen in Griechenland drei SOS-Kinderdörfer: in Vari/ Athen, Plagiari/ Thessaloniki und Alexandropoulis/ Thrakien - ein viertes ist im Bau. Die Spendenspardosen stehen in der Region Hannover an aktuell 22 Standorten der Geschäftswelt und Gastronomie. Patenschaften können für einzelne Waisen (31 Euro monatlich) oder für ein SOS-Kinderdorf allgemein 26 Euro monatlich) übernommen werden. Kontakt: Roswitha Thiele roswitha.thiele@united-photo.de

Griechisches Leben | 11


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Griechisches Leben . Griechische Botschaft

deutsche feuerwehrleute in griechenland

Alles andere als Urlaub „Ihr seid aus Deutschland? Warum liegt Ihr nicht am Strand, sonnt euch und macht Ferien?“ Überraschte Fragen und Blicke ist Andreas Meier inzwischen gewohnt. Der Privatkundenberater der Hannoverschen Volksbank macht aber tatsächlich Urlaub – und zwar einen der ganz besonderen Art. Wer, wie er, jedoch 14 Tage ESEPA bucht, reist dabei nicht auf eine griechische Ferieninsel, sondern löscht dort ehrenamtlich Brände. Aktiventreffen – Im Restaurant „Zorbas“ in Vinnhorst

ESEPA – Brandschützer beim Löschen eines Flächenbrandes

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a es in Griechenland keine Freiwillige Feuerwehr gibt, gründete Nikos Sachinidis 1999 die „Körperschaft der Griechischen Freiwilligen Feuerwehr und Wiederaufforstung“, kurz ESEPA. Als unter dem Dach des griechischen Zivilschutzes angesiedelte Privatinitiative erfährt sie kaum staatliche Unterstützung und ist abhängig von Spenden – sowie von der Eigeninitiative ehrenamtlich Aktiver. So leisten in den Sommermonaten von Juni bis September Angehörige

der Freiwilligen Feuerwehr, vor allem aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, in der ESEPA-Feuerwehrschule und Ausbildungsstätte Rizomata (nahe Thessaloniki) jeweils 14tägige Wachschichten, in einer Stärke von bis zu 40 Aktiven. Und zahlen dafür sogar: „Wir tragen unsere Flugkosten selbst, dazu rund 300 Euro Eigenbeteiligung für Unterkunft und Verpflegung“, so Andreas Meier, der auf auf 26 Jahre Brandschutzererfahrung zurückblicken kann. Im Jahr 2008 hatte er erstmals von ESEPA

gehört – und sofort beschlossen, im Kampf gegen die sommerlichen Brände in Griechenland zu helfen. Die bisherigen rund 50 ESEPA-Freiwilligen-Stützpunkte „sind in einem Land mit vielen Bergen und kurvenreichen Straßen bisher noch ein Tropfen auf den heißen Stein“, urteilt Meier. „Vergiss außerdem alles, was Du kennst – dort ist alles anders. Das hier ist eine großartige Kombination aus Ehrenamt, Enthusiasmus und Improvisationskunst“, dennoch ist er begeistert dabei. Denn die vom Ministerium oder der griechischen Berufsfeuerwehr anforderbaren ESEPA-Einsatzkräfte haben nur einige ältere Fahrzeuge und müssen auch bei großer Hitze und Rauch ohne Atemschutzgeräte arbeiten. „Man braucht Mut und muss die gefährliche Arbeit in Griechenland lieben, aber der Dank der Bevölkerung für die Hilfe ist es uns wert“, begründen Andreas Meier und seine Mitstreiter aus ganz Deutschland ihr Engagement. ◊ tl

Hinweis Gemeinsam mit weiteren Feuerschutz-Aktiven hat Andreas Meier den Förderverein für Aufbau, Pflege und Ausstattung der ESEPA-Stützpunkte „Freunde der ESEPA“ gegründet. Mobil: 0171/ 533 09 95, e-Mail: freunde@esepa.net Im Internet: www.esepa.net Steuerabzugsfähige Spenden sind möglich unter: Hannoversche Volksbank Kto-Nr.: 616 700 400, BLZ: 251 900 01

International und hoch motiviert - Freiwillige aus Österreich, Deutschland und der Schweiz


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Griechisches Leben | 13

griechische persönlichkeiten | Folge 5

Weltweit bekannt George John Tenet - Der Sohn einer griechischstämmigen Immigrantenfamilie war von 1997 bis 2004 der Direktor des USGeheimdienstes CIA. Am 3. Juni 2004 gab er aus „persönlichen Gründen“ seinen Rücktritt bekannt. Noch im selben Jahr verlieh ihm Präsident George W. Bush

die „Presidential Medal of Freedom“, die höchste zivile Auszeichnung der USA.

Fernando Valley bei Los Angeles. Sie war u. a. in den TV-Serien „The Guiding Light“, „NYPD Blue" und "Providence" zu sehen, seit 2004 ermittelt sie als Detective Stella Bonasera in der TV-Serie „CSI New York".

El Greco - Domínikos Theotokopoulos war der Haupt-

Schauspielerin - M. Kanakaredes

Ehem. CIA-Chef - George J. Tenet

Melina Kanakaredes Die US-Schauspielerin mit griechischen Wurzeln wurde am 23. April 1967 in Akron, Ohio geboren und lebt mit ihrem Mann Peter Constantinades im San

Maler - El Greco

meister des spanischen Manierismus im späten 16. Jahrhundert. Nach seiner Auswanderung aus Kreta arbeitete er ab 1565 im Atelier von Tizian in Venedig, ging 1570 nach Rom, war in Madrid tätig und Hofmaler für König Philipp II. in Toledo. Für die dortige Klosterkirche malte er eines seiner letzten und bedeutendsten Bilder „Die Anbetung der Hirten“. Nach seinem Tod am 7. April 1614 wurde El Greco in dieser Kirche begraben.

Rita Wilson - Die USSchauspielerin ist seit 1988 mit Tom Hanks, der griech.orth. getauft wurde, verheiratet. Sie wurde am 26. Oktober 1956 als Margarita

Schauspielerin - Rita Wilson

Ibrahimova in Los Angeles geboren, ihr Vater ist Bulgare, die Mutter Griechin. Die Familie änderte den Namen nach der Straße, in der sie einst wohnte. Rita Wilson spielte u. a. in „Die Braut, die sich nicht traut“, ihr Bruder Chris komponierte die Musik für „My Big Fat Greek Wedding“.


Griechisches Leben . Griechische Botschaft

porträt – lord byron

Ein Dichter, Denker & Philhellene Lord Byron war einer der bekanntesten Philhellenen des 19. Jahrhunderts. Der berühmte Dichter der Spätromantik setzte sein Vermögen und sein Leben für die Befreiung Griechenlands ein. Er starb im Verlauf der Belagerung von Messolonghi am 19. April 1824.

L

ord George Gordon Noel Byron, 6. Baron von Byron of Rochdale, wurde am 22. Januar 1788 geboren. Seine Mutter war Catherine Gordon of Gight. Sein Vater, Captain John Byron, verspielte das Familienvermögen und floh nach Frankreich, wo er 1791 verstarb. Mit zehn Jahren erbte sein Sohn den Lord-Titel. Er genoss die für seinen Stand übliche hohe humanistische Bildung, entwickelte eine große Liebe zu den Idealen der alten Griechen und wurde so zum Philhellenen. Im Juni 1809 bereiste er Griechenland, Albanien und Kleinasien und bekam dabei ein sehr realistisches Bild vom Leben der Griechen unter dem türkischen Joch. Nach seiner Rückkehr übernahm der junge Lord einen Sitz im Oberhaus und fiel bald durch sozialkritische Reden auf. Byron setzte sich für die Rechte der Arbeiter und Armen ein. Privat führte er ein eher skandalumwittertes Leben, was man ihm aber verzieh. Nicht entschuldbar für die herrschende Klasse war, dass er Napoleon als „Sohn der Freiheit“ bezeichnete. Damit hatte Lord Byron den Bogen überspannt und wurde nun selbst zum Feind Englands. 1816 musste er seine Heimat verlassen, lebte und schrieb fortan am Genfer See und später in Venedig, Ravenna und Genua. Ab 1822 unterstützte er den griechischen Freiheitskampf mit Begeisterung und Geld. Ab 1823 schloss er sich persönlich dem griechischen Frei-

heitskampf an. Vielleicht ist der Vergleich mit einer Persönlichkeit wie Che Guevara gewagt, dennoch spricht vieles für eine Art Seelenverwandtschaft. Von anderen philhellenischen Kämpfern unterschied er sich darin, dass er das reale Griechenland des 19. Jahrhunderts kennen- und lieben gelernt hatte, und nicht nur antike Vorstellungen pflegte. Sein Gedicht „Mädchen von Athen“ von 1810 zeigt diese große Verbundenheit: „Mädchen von Athen, ade! Denke meiner wenn ich geh, Seel´ und Herz bleibt in Athen! Glaubst Du, dass ich Dir entfloh? Zoi mou, sas ajapo!“. 1824 nahm er mit seiner Brigade an der Schlacht um die Stadt Messolonghi teil. Im Verlauf der Gefechte erkrankte er an Sumpffieber und verstarb. Byrons Tod ließ die griechischen Truppen härter kämpfen denn je. Zwei Jahre später jedoch wurden sie von den Türken überrannt, und die überlebenden Griechen sprengten sich mit ihren Feinden in die Luft – getreu ihrem Motto: „Freiheit oder Tod!“ In Griechenland blieb Lord Byron als großer Kämpfer für die Freiheit im Gedächtnis. In England aber wurde er erst im Jahre 1969 allgemein akzeptiert, als man ihm in der Westminster Abbey eine Gedenktafel widmete. „Unentwirrbar lag in seinem Wesen, vieles was Hass und Liebe, Furcht und Zutraun weckte, was in ihm versteckt war spaltete die Geister, gepriesen wird sein Name – und geschmäht!“(Zitat Byron´s aus seinem Epos „Lord Lara“) ◊ ww

Foto: Courtauld Institute of Art

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Lord Byron Statue – In der Bibliothek des „Trinity College“, Universität v. Cambridge

Foto: Ashley Vaughan - flickr.com

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Gedenktafel – In der Westminster Abbey

Lord Byron auf dem Totenbett – Ölgemälde von Joseph-Denis Odevaere (1826)

DGG Hannover e.V. Wolfgang Wünsch Martinstr. 2A, 30659 Hannover Tel. 0511/ 649 77 27 Im Internet: www.dgg-hannover.de

DGG-Vorträge an der VHS Hannover · "Rembetiko - Musik der griechischen Subkultur" 27.04.2010 um 19.30 Uhr · "Auf den Spuren der Antike. Von Ionien nach Lykien - von Smyrna nach Antalya" 18.05.2010 um 19.30 Uhr


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Porträt | 15

Zur Person Kyriakos Andreadis · Gemeinsam mit seiner dem Unternehmen den Namen stiftenden Gattin Anna Andreadou Inhaber und kaufmännischer Leiter von „ANNA –Griechische Spezialitäten“, in Garbsen · gebürtig in Thessaloniki/Griechenland · seit 1982 wohnhaft in Garbsen/ Region Hannover · 1983 Gründung der „Anna Andreadou GmbH“ in Hannover-Stöcken · Vier Söhne sind in der Ehe: die beiden ältesten arbeiten bereits im Familienunternehmen mit: Theofilos in der Filialleitung, Konstantinos in der Betriebsführung. Die beiden anderen studieren: Dimitrios Jura u. Panagiotis Betriebswirtschaftslehre

Experten für griechische Spezialitäten – Kyriakos Andreadis und sein Sohn Konstantinos Kourouklidis

porträt

Auf den Geschmack gekommen „Liebe geht durch den Magen“: Was für viele nur eine nette Redensart ist, war in Hannover die reale Grundlage dafür, dass Tag für Tag viele tausend Freunde der griechischen Küche frische Salate und Zaziki, Schafskäse, Oliven und andere griechische Delikatessen genießen können. Denn die 1970 mit ihren Eltern dem kleinen griechischen Ort Drama nach Hannover gezogene Anna Andreadou verliebte sich Anfang der 80er Jahre in den aus Thessaloniki stammenden und in der Tourismusbranche tätigen Kyriakos Andreadis.

E

r wollte eigentlich nicht nach Deutschland, sie jedoch Freunde, Familie und ihren Beruf hier nicht aufgeben. Da kamen beide gemeinsam die Lösung, den Menschen in Hannover mit ‚griechischer Feinkost für Daheim’ ein Stück kulinarischer Urlaubserinnerung zu bieten – unter dem Namen „ANNA“. Griechische Lokale gab es schon damals viele. „Ein eigenes zu eröffnen, kam daher für uns nicht in Frage“, erinnert sich Kyriakos Andreadis. „Aber wir wussten, dass unsere griechische Küche in Deutschland sehr beliebt ist. Die Idee war daher eigentlich ganz einfach: All die Köstlichkeiten, die man im Urlaub schätzen gelernt hat, waren bis dahin nur in klassischen griechischen Restaurants erhältlich. Warum also den Leuten nicht die Möglichkeit bieten, unsere Mesè-Vorspeisenteller in einer viel größeren Auswahl, als sie ein Restaurant haben könnte, einfach mit zu sich nach Hause zu nehmen? Noch dazu frisch, ohne Konservierungsstoffe und preiswerter?“

Das Konzept ging schnell auf, vom Start mit dem 250 Gramm-Becher Zaziki im Supermarkt bis zu einem inzwischen breit gefächerten Feinkostsortiment mit Salaten und Antipasti, diversen Käsesorten, Wein und Grillspezialitäten. Als gewachsenes Familienunternehmen unterstützen zwei der vier Söhne bereits die Arbeit der Eltern. Wichtig sind Kyrikaos Andreadis dabei stets zwei Aspekte: „Täglich frische, hausgemachte Produkte wie Milch und Joghurt, Fleisch und Gemüse von unseren regionalen Lieferanten. Aber vor allem möchten wir mit unseren Filialen im griechischen Flair inmitten hektischer Einkaufsmeilen eine 'Oase der Genüsse' bieten. Die Menschen sollen bei uns ein Stück Lebensfreude und die Leichtigkeit des Seins verspüren, das sie in ihrem Griechenlandurlaub genossen haben.“ „Mein Geschmack“ lautet daher auch der Slogan von „ANNA – Griechische Spezialitäten“ - der Geschmack mit ANNAs Versprechen von Sonne, Ferien und mehr. ◊ tl

ANNA – Köstliches für jeden Geschmack

Zum Unternehmen „ANNA – Griechische Spezialitäten“ startete 1983 als Zwei-Mann-Betrieb in Hannover-Stöcken. Inzwischen werden 210 Angestellte beschäftigt, rund eine Million Kunden im Monat konsumieren die frischen Produkte aus den aktuell 33 Filialen in drei norddeutschen Bundesländern. Die Firmenzentrale befindet sich seit 1996 auf einem 4.000 Quadratmeter großen Grundstück in der Dieselstraße, in Garbsen. Auf 2.000 Quadratmeter Nutzfläche sind hier die Produktion und das Lager sowie die Verwaltung und der Fuhrpark angesiedelt.

Hygiene und Frische – Stehen bei der Verarbeitung an erster Stelle


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Titelstory . Griechische Botschaft

vom gastarbeiter zum mitbürger | Teil 5 „Die jungen Wilden“

Die dritte Generation Kinder sind die größten Philosophen. Kinder staunen, stellen ständig Fragen und suchen unentwegt nach Lösungen. „Bin ich eigentlich deutsch oder griechisch?“ – diese Frage ist wohl jeder zweiten Generation von ihren Kindern schon einmal gestellt worden. Und sie ist berechtigt! Die Kindeskinder der ersten Ein-

D

enn als die zweite Generation, die zum Teil ebenfalls in Deutschland geboren wurde, haben sie lediglich gelernt, mit dieser Frage zu leben – und aufgehört, nach einer Antwort zu suchen. Nun aber sind sie die Eltern der dritten Einwanderergeneration und stehen, gedrängt von

Sotiris (6) & Dimitrios (4) Vassias Mutter: Chrisanthi Danou (*19.02.1979) Vater: Lazaros Vassias (*01.10.1976) Wann und wo geboren? Sotiris – 16. Okt. 2003 & Dimitrios – 02. Feb. 2006; beide in Hannover ++ Wann getauft? Sotiris – Im Dez. 2003 & Dimitrios – Im Mai 2006 ++ Kindergarten: Gehen beide in den griechisch-orthodoxen Kindergarten in Hannover Mitte ++ In welchem Stadtteil Hannovers lebt die Familie? Mitte ++ Nationalität der Eltern: Mutter und Vater sind Griechen, in Hannover geboren und seit dem 21.09.2002 verheiratet ++ Beruf der Eltern: Mutter ist Flugsicherheitsassistentin; Vater arbeitet bei Conti ++ Wann und warum kamen die Großeltern nach Deutschland? Die Eltern der Mutter lernten sich in Hannover kennen, die des Vaters in Griechenland – sie kamen erst später gemeinsam nach Deutschland. ++ Wo leben beide Großelternpaare heute? In Deutschland ++ Welche Sprache wird zu Hause hauptsächlich gesprochen? Deutsch u. Griechisch, etwa im gleichen Verhältnis ++ Wie intensiv werden Traditionen gepflegt? So intensiv wie möglich ++ Zukünftiger Lebensmittelpunkt der Eltern: Deutschland

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ihren Kindern, erneut und unausweichlich vor dieser existenziellen Frage: „Bin ich eigentlich deutsch oder griechisch?“. Es genügt nicht zu sagen: „Wir sind hier zuhause.“ Das Signal muss aus der neuen Heimat kommen. Erst wenn Deutschland sie als gleichberechtigte Mitbürger annimmt und ihr Migrationshintergrund kein Hindernis im gesellschaftlichen und beruflichen Leben mehr darstellt, können

wanderergeneration wollen es endlich wissen. Sie sind in Deutschland geboren und merken schon im Kindergarten, dass sie etwas anders sind als die anderen. Ihre Eltern geraten dann meist in Erklärungsnot. Wie sollen sie ihren Kindern erklären, was sie bislang nicht einmal für sich selbst beantworten können?

wir von einer gelungenen Integration sprechen. Davon sind wir leider auch in der dritten Generation noch weit entfernt. Hier ist die Regierung gefragt sowie die meinungsbildenden Medien. Und vor allem die deutschen Mitbürger. Nur sie können diesen Prozess fördern. Solange Deutschland der zweiten Generation diese Frage nicht beantwortet, wird diese ihren Kindern nie ehrlich antworten und echte Heimatgefühle vermitteln können. "Wir riefen Arbeitskräfte und es kamen Menschen", proklamierte einst Max Frisch. Fünfzig Jahre sind seitdem vergangen. Damals verließ die erste Generation griechischer Gastarbeiter ihre Heimat, um in Deutschland zu arbeiten und Geld zu verdienen für ihre Träume, die sie von zuhause mitbrachte. Keiner von ihnen wollte dafür länger als nötig in Deutschland bleiben. Doch alles kam anders als

Sofia Markgraf (5) Mutter: Kyriaki Markgraf, geb. Vizika (*14.09.1978) ++ Vater: Björn Markgraf (*22.06.1976) ++ Wann und wo geboren? 23. April 2004 in Hannover ++ Wann getauft? Im Februar 2005 ++ Kindergarten: Geht in den griechisch-orthodoxen Kindergarten in Hannover Mitte ++ In welchem Stadtteil Hannovers lebt ihre Familie? List ++ Nationalität der Eltern: Mutter ist Griechin u. in Hannover geboren, Vater ist Deutscher, evangelisch lutherisch u. sind seit dem 21.09.2002 verheiratet ++ Beruf der Eltern: Mutter ist Kosmetikerin/ Visagistin, Vater ist Check-In-Agent ++ Wann und warum kamen die Großeltern nach Deutschland? Keine Angaben Wo leben die Großeltern mütterlicherseits heute? In Griechenland Welche Sprache wird zu Hause hauptsächlich gesprochen? Deutsch u. Griechisch, etwa im gleichen Verhältnis ++ Wie intensiv werden Traditionen gepflegt? Sind im Thrakischen Tanzverein Hannover regelmäßig aktiv u. pflegen den griechisch-orthodoxen Glauben ++ Zukünftiger Lebensmittelpunkt der Eltern: Deutschland

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Gianni Longhi (3) Mutter: Katerina Longhi , geb. Stampolidou, (*11.04.1976) ++ Vater: Lino Longhi (*01.08.1976) ++ Geschwister: Alessia (*01.09.2001); Viviana (*27.06.2004) ++ Wann und wo geboren? 11. November 2006 in Hannover ++ Wann getauft? Im August 2007 in Griechenland ++ Kindergarten: Gianni geht in den griechisch-orthodoxen Kindergarten in Hannover Mitte ++ In welchem Stadtteil Hannovers lebt ihre Familie? List ++ Nationalität der Eltern: Mutter ist Griechin & Vater ist Italiener, beide sind in Hannover geboren und sind seit dem 05.06.1999 verheiratet ++ Beruf der Eltern: Mutter ist Industriekauffrau, Vater ist Qualitätsmanager ++ Wann und warum kamen die Großeltern nach Deutschland? Großeltern mütterlicherseits stammen aus einem kleinen Dorf in Griechenland: Er kam 1962 als Gastarbeiter nach Deutschland und sie folgte ihm 1974 ++ Wo leben die Großeltern heute? Beide Großelternpaare leben in Deutschland ++ Welche Sprache wird zu Hause hauptsächlich gesprochen? Deutsch und Griechisch ++ Wie intensiv werden Traditionen gepflegt? Schwestern gehen in einen griechischen Tanzverein, besuchen den muttersprachlichen Unterricht, Familie geht zu den traditionellen Feiertagen in die griechischorthodoxe Kirche ++ Zukünftiger Lebensmittelpunkt der Eltern: Deutschland

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geplant. Nachdem klar wurde, dass ihr Aufenthalt andauern würde, holten sie ihre Frauen und Kinder später nach oder heirateten in Deutschland und bekamen hier Kinder. Doch dass sie in Deutschland noch zu Großeltern der dritten Generation werden würden, hätten sie damals in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet. Eines verbindet die dritte Generation „Ausländer“ besonders: Sie alle sind hier in Deutschland geboren. Und manche haben schon eigene Kinder. Sie werden die vierte Einwanderergeneration in Deutschland sein!


„Sind die Kinder klein, müssen wir ihnen helfen, Wurzeln zu fassen. Sind sie aber groß geworden, müssen wir ihnen Flügel schenken.“ – Indisches Sprichwort –


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Titelstory . Griechische Botschaft

Doch die Situation der Migranten-Familien hat sich verändert – leider unbeobachtet von der Familienpolitik und Institutionen, die sonst gerne Statistiken berechnen und Trends vorher sagen. Auch wenn sie alle hier geboren sind und ihren Lebensmittelpunkt in Zukunft ebenfalls in Deutschland haben werden, ist der immer noch gebräuchliche Begriff „Ausländer der dritten Generation“ entlarvend für die Engstirnigkeit der deutschen Ausländerpolitik und ihres Verständnisses von Staatsangehörigkeit. Demnach sind selbst die Kinder der Kinder der ersten Generation rechtlich immer noch Ausländer. Eine Ausnahme bilden Kinder, deren Eltern aus EU-Ländern emigriert sind und nach dem Jahr 2000 geboren sind. Diese Kinder haben problemlos die Möglichkeit, einen deutschen Pass zu bekommen. Alle anderen Ausländer, deren Herkunftsländer nicht zur EU gehören, haben eine sonderrechtliche bzw. ausländerrechtliche Stellung. Sie kann aber auch ein Integrationshindernis sein, denn

sie gibt Ausländern keine rechtliche Sicherheit, ob sie auch wirklich hier bleiben können. „Wozu also sich erst Mühe geben, die Sprache zu erlernen und sich hier integrieren“, sagen sich da viele Migranten mit Blick auf die fünf verschiedenen Arten von Aufenthaltsgenehmigungen, die das Ausländergesetz vorsieht: Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltsbefugnis, Aufenthaltsbewilligung, Aufenthaltserlaubnis und Aufenthaltsberechtigung. Sie alle sind befristet und somit keine Sicherheit für Migranten, die hier leben möchten. Bereits ein ausländisch klingender Name kann bei einer Bewerbung um einen Arbeitsplatz von Nachteil sein – obwohl der Bewerber hier geboren ist und perfekt Deutsch spricht. Dies belegt eine Studie, die beim Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) erschienen ist. Je kleiner die Firma, desto stärker fiel die Ungleichbehandlung aus. „Forscher der Universität Konstanz hatten laut IZA in einem Feldversuch mehr als 1.000 Bewerbungen auf

Sie alle sind hier in Deutschland geboren

Der griechisch-orthodoxe Kindergarten – Hat viel Spass im verschneiten Stadtpark Hannover

Praktikumsstellen für Wirtschaftsstudenten verschickt. Dazu verwendeten sie inhaltlich gleichwertige Bewerbungsunterlagen, denen per Zufall ein Name eindeutig deutscher oder türkischer Herkunft zugeordnet wurde. Die fiktiven Bewerber hatten den Angaben zufolge nicht nur vergleichbare Qualifikationen und Fähigkeiten, sondern waren zudem ausnahmslos deutsche Staatsbürger und Muttersprachler“, berichtet das Internetportal t-online im Februar dieses Jahres. Laut dieser Studie hatten Bewerber mit türkisch klingenden Namen eine um 24 Prozent geringere Chance auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. „Dies zeige, wie wichtig es sei, den Teufelskreis der Diskriminierung zu durchbrechen. Erst wenn benachteiligten ethnischen Gruppen die Gelegenheit gegeben werde, sich auf dem Arbeitsmarkt zu beweisen, könnten sie die Vorurteile gegenüber ihrer vermeintlich geringeren Eignung ausräumen“, erklärten die Experten des IZA. Fälschlicherweise werden ausnahmslos alle Migranten von der Allgemeinheit mit der Mentalität und der Kultur ihrer Herkunftslandes in Verbindung gebracht – ungeachtet dessen, dass sie hier geboren und aufgewach-


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Titelstory | 19

Eltern von Sotiris & Dimitrios

Eltern von Sofia

Eltern von Gianni

Chrisanthi Danou & Spiro Vassias

Kyriaki & Björn Markgraf

Katerina & Lino Longhi

sen sind und somit gar nicht mehr repräsentative Bürger ihres Herkunftslandes sein können. Ganz zu schweigen von den Kindern binationaler Familien, die mehrsprachig und interkulturell aufwachsen. Wo gehören sie hin? Sie passen immer weniger in die Schubladen, die die deutsche Gesellschaft für sie so gerne bereit hält. Die ethnische und nationale Zusammensetzung der Ehegatten in den Migranten-Familien steigt stetig an. Ob griechisch-deutsche, türkisch-italienische oder schwedisch-spanische Ehen,...

...sie alle sind gelebte Integration und bereichern hierzulande unser kulturelles Leben. Eine eklatante Benachteiligung von Migrantenkindern stellte auch die im Januar dieses Jahres von der Bertelsmann Stiftung veröffentlichte Studie der Bildungsforscher Klaus und Annemarie Klemm fest. Ihr zufolge wechselten 66% aller ausländischen Kinder nach der vierten Klasse in die Hauptschule, nur 19% in ein Gymnasium und nur 11% in eine Realschule. Scharfe Kritik am Schulsystem übte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bereits 2004 auf ihrer Homepage: „Kinder ausländischer Herkunft werden vom deutschen Schulsystem massiv benachteiligt. Anstatt gegen die schlechten Deutsch-Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler anzugehen und sich auf ihre Bedürfnisse einzustellen, würden Ausländer-Kinder systematisch auf Schulen für Lernbehinderte abgeschoben.“ Die GEW fordert als Gegenmaßnahme, in einem ersten Schritt die Zahl ausländischer Kinder an Sonderschulen für Lernbehinderte bis 2010 zu halbieren. Weitergehend seien diese Schulen vollständig abzuschaffen. Langfristig will die GEW das gegliederte Schulsystem mit Gymnasium, Real- und Hauptschule ganz abschaffen und auf eine Einheitsschule für alle umstellen. "Ausländische Kinder müssen schon früh mit integrativen Maßnahmen individuell gefördert werden", verlangte Stange. Dazu gehöre auch das Erlernen der eigenen Muttersprache. Die "Lernprobleme" ausländischer Kinder würden oft durch nicht ausreichende Deutschkenntnisse verursacht. "Diese Defizite müssen

früh behoben werden. Sie haben jedoch überhaupt nichts mit einer echten Lernbehinderung zu tun", betonte die GEW-Chefin. Das Abschieben in die Sonderschulen sei der erste Schritt, ausländischen Kindern einen erfolgreichen Bildungsweg und damit Berufs- und Lebenschancen zu verbauen. Die Lehrpläne und Bedingungen dieser Schulen seien nicht auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen ausgelegt. Doch gerade Kinder von Migranten-Eltern, die wenig oder schlecht deutsch sprechen, müssen besonders gefördert werden. Es ist eine soziale Ungerechtigkeit, diese Kinder, die von zuhause keine Hilfe zu erwarten haben, sich selbst zu überlassen! Es ist vorauszusehen, dass sie meist keinen Abschluss schaffen oder nur gering qualifiziert sein werden! Und es ist sozialpolitisch unverantwortlich, diese Tatsachen zu ignorieren, denn diese Kinder werden später als Erwachsene unser Sozialsystem dauerhaft belasten! Somit werden einmal mehr den Gegnern des multikulturellen Miteinanders die Argumente frei Haus geliefert und Integrations-Hürden höher gesetzt. Es ist kein Wunder sondern eine logische Folgerung, dass sich benachteiligte ausländische Jugendliche dem Integrationsprozess entziehen, sich von der deutschen Gesellschaft abkapseln, isolieren und nur unter Landsleuten bleiben wollen. Sie leben in Parallelgesellschaften, in die sie vom System erst hineingedrängt wurden und werden letztendlich zu Problemfällen, die alle Bürger und das Sozialsystem belasten. Ganz anders ist die Situation bei den integrationswilligen Griechen. Meist haben nur diejenigen griechischen Familien Probleme, die erst vor kurzer Zeit nach Deutschland gezogen sind und ihre mitgebrachten oder dann hier geborenen Kinder aufgrund ihrer eigenen noch schlechten Sprachkenntnisse schulisch nicht unterstützen können. Jene griechischen Familien, die schon lange hier leben, sind mehrheitlich eher erfolgsorientiert. Sie wollen den gesellschaftlichen Aufstieg über die Bildung ihrer Kinder erreichen. Für die Neu-

ankömmlinge hingegen erweist sich die griechische Gemeinschaft und ihr starker Zusammenhalt als erste Anlaufstelle und große Hilfe. Ob die griechisch-orthodoxe Kirche oder die Griechische Gemeinde sowie auch andere griechische Vereine und Verbände – sie alle unterstützen sie mit Rat und Tat, auch ohne Beteiligung des deutschen Staates oder seines Schulsystems. Der muttersprachliche Unterricht, der griechische Kindergarten und die griechische Kirche finanzieren sich allein durch Spenden der griechischen Gemeinschaft. Die in Deutschland lebenden griechischen Familien sind sich auch einig, dass zu einer gelungenen und vollendeten Integration das Selbstbewusstsein gehört, den deutschen Mitbürgern auf Augenhöhe begegnen zu können. Der Schlüssel dazu liegt in erster Linie im Erlernen der einheimischen Sprache, um sich seinen Mitbürgern mitteilen und öffnen zu können. Aber genauso wichtig ist es auch, auf seine Herkunft stolz zu sein, seine Muttersprache zu beherrschen und seine Sitten und Gebräuche zu pflegen. Jedoch: Wie sieht die realistische Zukunft für die dritte, vierte und die darauf folgende Generation in Deutschland aus? Wird es irgendwann vielleicht keine Rolle mehr im gesellschaftlichen Leben spielen, welchen Migrationshintergrund unsere Kinder haben? Dieser Wunschgedanke ist keine Utopie. Wir müssen dafür nur aufeinander zugehen und Integrationswillen zeigen. Und Deutschland muss seine Migranten-Kinder endlich anerkennen, sie beschützen, fördern und gleich behandeln! Und dies am besten bereits im Vorschulalter. Ein deutsches Sprichwort sagt: „Einen alten Baum verpflanzt man nicht.“ Das trifft auch auf die erste Einwanderergeneration zu! Lasst die Alten so bleiben wie sie sind. Wir können sie nicht mehr ändern. Aber unsere jungen Bäume brauchen Pflege! Unser Augenmerk sollte somit voll und ganz auf die Kinder der dritten Generation gerichtet sein. Sie sind unsere Zukunft. Ihnen sollten wir uns mit ganzer Kraft widmen! ◊ kp

Einen alten Baum verpflanzt man nicht


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Griechische Kultur . Griechische Botschaft

eine choreographie wird zum kulttanz | „Alexis Sorbas“

Der Sirtaki Wieder mal ein griechisches Wort, das weltweit bekannt ist. „Sirtaki“ ist in der griechischen Tradition und Lebensart so tief verwurzelt, dass man meinen könnte, wir wären ein Volk von ausschließlich lustig hüpfenden und unentwegt feiernden Zeitgenossen, das seine Alltagsprobleme auch und gerade in schwierigen Zeiten leichtfüßig und lebenslustig „wegtanzt“. Dazu kann ich nur sagen: Das stimmt!

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Oscarprämierter Film – „Zorbas the Greek“ von 1964

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er weise Platon brachte es seinerzeit schon auf den Punkt: ''Tanzen ist von Natur himmlisch und ein Geschenk der Götter''. Für unseren heutigen Denkhorizont klingt diese Annahme recht vertraut. Tanzen hat einen wesentlichen Einfluss auf den Körper und auch auf die Psyche. Während der Muskelbeanspruchung zu Musik wird das Glückshormon Endorphin im Gehirn ausgeschüttet. Stress wird abgebaut und das Körpergefühl gestärkt. Außerdem hält Tanzen jung und sexy. Wie allseits bekannt, e kennen wir Griechen stressbei g st ic h t W – dingte Zivilisationskrankki ou heiten wie Magengeschwüre oder Herz– und Kreislaufprobleme gar nicht, weil wir tanzen! Diese rhythmische „Fortbewegung“ ist für uns genauso wie Essen und Trinken ein Transportmittel der Sprache und damit Kommunikation. Und die steht im griechischen Leben an oberster Stelle. Selbst der deutsch-türkische TVComedian Kaya Yanar kommt in seiner populären Show „Was guckst Du?“ zu die-

ser Erkenntnis: Seine Sirtaki Man-Karikatur in griechischem Trachtenkostüm taucht immer wieder freitagabends auf und löst die Probleme seiner Mitbürger in Deutschland, indem er mit ihnen Sirtaki tanzt. Wir haben nichts dagegen und lachen auch gerne darüber. Eine Bitte von mir: „Lieber Kaya, tanzt du weita. Und schick doch bitte mal deinen Sirtaki Man in den Bundestag zu Frau Merkel oder noch besser gleich ins EU-Parlament, denn die haben zurzeit große Probleme mit uns Griechen, die es zu lösen gilt. Wir Griechen versuchen sie unsererseits gerade auf der Straße tanzend zu lösen.“ Doch böse Zungen behaupten, dass unser Nationaltanz gar keine griechische Volksbewegung ist, sondern von Antony Quinn für den Kinofilm „Alexis Sorbas“ erfunden wurde. Das stimmt so nicht ganz! Tatsache ist, dass der große Schauspieler, der bekanntlich kein Grieche war, im Tanzen absolut talentfrei war und die vorgegebene Schrittfolge des Tanzes „Sirtos“ nicht hin bekam. Somit ist es dem Erfindungsreichtum der Produzenten des weltbekannten Filmklassikers zu verdanken, dass aus dem uralten griechischen Volkstanz Sirtos kurzerhand der rund um den Globus bekannte Tanz „Sirtaki“ (die Verniedlichungsform von Sirtos) entstand. Wie auch immer: Dieser Tanz entstand in Griechenland, gehört zu unserem griechischen Leben und ist, wie Platon schon sagte, ein Geschenk der Götter! „Hoppa, Pame“ („Komm, tanz mit!“). ◊ kp

Leicht erlernbar – Schrittfolge des Sirtaki

Etymologie einer Lebensart Der Sirtaki (griech.: συρτάκι - syrtaki) ist ein Kunsttanz, der in der Reihe getanzt wird, wobei die Tänzer ihre Arme über die Schultern der Nachbarn legen. Er wurde erstmalig 1964 zur Filmmusik von Mikis Theodorakis für den Film „Alexis Sorbas“ nach dem Roman von Nikos Kazantzakis choreographiert und von Antony Quinn getanzt. Seinen Namen erhielt der Sirtaki vom Volkstanz Sirtos (eigentlich: sirtos choros, griech.: συρτóς χορóς), was „der schleppende Tanz“ bedeutet und einer der traditionellsten griechischen Tänze ist.


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Griechische Küche | 21

griechische restaurants in hannover Stock Nr. 1 | Bacchus II | Achilles

Griechische Küche

Im Strudel der Zeit – Seit fast 40 Jahren eine namhafte Adresse in der Gastronomie-Branche

stock nr. 1

Echte Pionierarbeit für Hannover Seit 1974 steht das Laatzener Familienunternehmen Stock Nr. 1 mit seinem Namen als kompetenter Gastronomie-Partner für Beratung, Planung und Finanzierung, Ausführung und verlässlichen Kundendienst. Vor allem aber ist Stock Nr. 1 ein Wegbereiter der griechischen Küche in und um Hannover.

D

enn Stock hatte damals nicht nur die ersten Küchenkonzepte für entsprechende Restaurants entwickelt, sondern leistete Pionierarbeit von A wie Apostel über B wie Bacchus bis hin zu Kytaro, Minoas und vielen mehr. „Für innovative Gastronomen sind wir auch heute impulsgebend die Nr. 1“, so der für den Verkauf ver-

antwortliche Guido Stock. Objektplanung, Großküchengeräte- und Kompletteinrichtungen von Restaurants, Bars und Cafés oder aber die Entwicklung von Erfolgsideen: In über 30 Jahren hat man sich dort einen guten Ruf als einer der marktführenden Profis erarbeitet. Über den Online-Shop www.Gastro-billig.com reicht dieser auch bis ins deutschsprachige Aus-

land. Auf dem rund 5.000 Quadratmeter großen Firmengelände kreieren die Konzeptentwickler und Innenarchitekten von Stock erfolgreiche Lösungen, um Gastronomie besser erlebbar zu machen. Ob nun zeitnahe schlüsselfertige Neu- und Umbauten, die Optimierung bestehender Arbeitsabläufe oder einfach der Erwerb bzw. die Finanzierung von Einzelgeräten, auch aus dem gefragten Second-Hand- und Sonderpostenmarkt. „Wir verkaufen unserem Kunden nicht irgendetwas, sondern den Nutzen, mit dem er mehr Erfolg hat“, definiert Stock die Philosophie des Hauses. „Nicht Umsatz um jeden Preis, sondern die Zufriedenheit des Kunden sind für uns maßgebend. Dazu gehört in steigendem Maße zunächst das inhaltliche Gastronomie-Konzept, bevor es um Technik und Einrichtung geht.“ ◊ tl

Zwischendurch ein Intermezzo – In der hauseigenen Cafébar mit Bistro

STOCK Nr. 1 GmbH Lübecker Str. 8-10 30880 Laatzen OT Rethen Tel. 05102/ 917-0 eMail: info@stock-online.de Im Internet: www.stock-online.de


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Griechische Küche . Griechische Botschaft

bacchus ii

Stammgast in Hemmingen

Zum Wohlfühlen – Gutbürgerliche griechische Gastlichkeit im Restaurant Bacchus

Der verführerische Gott des Weines und der Fruchtbarkeit ist bekanntlich großzügig und er meint es gut mit Hannover. Gleich mehrfach hat er sich an der Leine niedergelassen. Sein zweites Zuhause hat er seit über 30 Jahren schon in Hemmingen.

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as nostalgisch mit alten Möbelstücken und stimmungsvollen Gemälden eingerichtete Restaurant von Theodorus Stampoulis kokettiert ein wenig mit seinem Namen, denn genau genommen ist „Bacchus“ eine römische Erfindung. Die Griechen nennen ihren Trauben-Gott eigentlich „Dionysos”, und für die Deutschen ist er schlicht eine frühreifende weiße Rebsorte. Wie auch immer: Im „Bacchus 2“ jedenfalls werden typische hellenische Spezialitäten zubereitet – und das ist nicht zu übersehen, denn schon von weitem strahlt die in den griechischen Landesfarben gestrichene Fassade an der viel befahrenen Göttinger Landstraße. Aus der offenen Küche direkt gegenüber des Eingangs durftet es köstlich nach

Lamm- und Rinderfilets – frisch vom Grill oder im Pfännchen, die gern mit cremiger Metaxa-Sauce bestellt werden, die der Gründer des Restaurants Jannis Fournaris einst kreiert hat. Athenes Leibspeise Kokkinisto (Lammfleisch mit Langkornnudeln, Okraschoten und Auberginen) gibt es auch, allerdings nur als Tagesempfehlung. ◊ mk

Eindeutig – Hellas in Hemmingen

Bacchus II Göttinger Landstr. 45, 30966 Hannover Tel. 0511/ 42 71 86 Öffnungszeiten: tägl. 12-15 und ab 18 Uhr Im Internet: www.bacchus-hemmingen.de


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Ein Geschäftsmann hat es nicht leicht. Denn manchmal hält sein Steuerbescheid unliebsame Überraschungen bereit. Und die kosten etwas.

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in griechisches Restaurant ist oft ein Familienunternehmen. Der Vater finanziert den Kauf, ein Sohn führt den Betrieb, ein anderer steht in der Küche, die Schwiegertochter erledigt die Buchführung, die Tante sorgt im Lokal für Ordnung und alle Familienmitglieder leben von den Erträgen. Traditionell wirtschaften die Griechen in einen Topf und geben das Geld gemeinsam aus. Steuerliche Schwierigkeiten treten auf, wenn es über die Zusammenarbeit keine schriftlichen Verträge und über die Geldzahlungen keine Belege gibt. Das deutsche Steuerrecht verlangt aber Nachweise, damit die Ausgaben des Inhabers die Steuern mindern können. Auch wenn es dem Lebensgefühl widerspricht: Für die Steuer müssen Familienmitglieder wie fremde Vertragspartner angesehen und behandelt werden. Fachkundig beraten hierfür Rechtsanwälte und Steuerberater. ◊ dw

Bierernst – Die zwei von der „Tankstelle“ Padelis Deberdemis und Christos Hartomatsidis

porträt

Chicco’s Bottles and Barrels Der Getränkehandel von Christos Hartomatsidis und Padelis Deberdemis ist Deutschlands einziger Bierverlag, in dem nur Griechen arbeiten. Er ist fast so etwas wie ein Geheimtipp. Die eigenen Lieferwagen werben nur mit dem Firmennamen, ohne Adresse oder Telefonnummer. Und die große Lagerhalle mit dem kleinem Büro-Container liegt versteckt auf einem Hinterhof am Engelbosteler Damm.

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undpropaganda, sagen Christos und Padelis, sei immer noch die beste Empfehlung. So war das von Beginn an, als sie Bier und Brause noch von einem Bauernhof in Kleinburgwedel auslieferten. Mit einem 7,5-Tonner, der zugleich Privatauto war und Büro. Bestel-

lungen wurden damals nur übers Handy abgewickelt und mit Stift auf Papier notiert. Am 1. April 2001 haben die beiden Griechen ihren kleinen Getränkegroßhandel mit dem italienischen Namen gegründet, für den Christos‘ englischer Mischling „Chicco“ verantwortlich ist. Im Jahr darauf akzep-

Griechische Küche | 23

tierte die Herrenhäuser Brauerei sie als Bierverleger, und 2003 siedelten sie nach Hannover um und beliefern die Gastronomie mit Fassbier, Limonade, Säften und Energy-Drinks. Unter den vielen Sorten Mineralwasser findet sich sogar – anders als beim Bier – eine griechische Marke: „Akropol“ heißt sie und kommt aus Bad Harzburg. Die dortige Burgquelle füllt es exklusiv für „Chicco’s“ ab, weil „das griechische Mineralwasser nur in Einwegflaschen exportiert wird“, erklärt Christos, „und deutsche Gastronomen ständig zum Glascontainer fahren müssten, um die leeren Flaschen zu entsorgen“. Mit der heimischen Gastronomie kennen sich beide gut aus: Padelis besaß einst das Restaurant „Athos“ in Barsinghausen, und Christos war Barkeeper im ehemaligen „Boomerang“ um die Ecke. Sie sind erfolgreich, und begehrt. „Einige größere Händler haben schon öfter versucht, unsere Firma zu kaufen – eben weil wir Bierverleger sind und direkt mit den Brauereien verhandeln dürfen“, erklärt Christos nicht ohne Stolz. Für die ungewisse Zukunft haben sie ein einfaches Motto: „Wenn es der Gastronomie gut geht, geht es auch uns gut“, sagen die beiden unisono und ziehen sich dabei schon wieder die Bauhandschuhe über. Die nächste Fuhre Fässer wartet bereits auf einen Kunden. ◊ mk

Chicco’s Bottles & Barrels Getränke-Fachgroßhandel Engelbosteler Damm 128A 30167 Hannover Tel. 0511/ 600 24 25


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Griechische Küche . Griechische Botschaft

achilles

Mit frischen Ideen wieder erfolgreich Seit 1972 gibt es dieses kleine griechische Restaurant mit Blick auf den Lister Kirchweg. Sein Name hat sich nie geändert, dafür wechselten die Besitzer – zuletzt zu häufig und mancher nur mit mäßigem Erfolg. Anfang Dezember 2008 hat Antonios Nikolaidis das Traditionslokal übernommen und wieder auf den richtigen Kurs gebracht.

behutsam gekürzt und „modernisiert“. Sie bietet neben eigenen Kreationen wie Rotbarbe mit Ratatouille-Gemüse in OlivenKräuter-Sauce oder gabelzartes Schweine- und Rinderfilet mit gebratenem Lauch und Rosmarinkartoffeln in leicht pikanter Sauce Bearnaise nun auch einige für Griechenland wirklich typische Leckerbissen. ◊ mk

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ür den 32jährigen Familienvater sei damit, wie er voller Stolz erzählt, endlich ein Jugendtraum in Erfüllung gegangen. Das ist ideal für die Gäste, denn echte Leidenschaft ist ein guter Gastgeber und garantiert beste Qualität auf dem Teller. Dafür sorgen hauptsächlich die drei Köche in Tonis Küche, wobei jeder von ihnen sein Spezialgebiet hat: der eine steht nur am Grill, der andere konzentriert sich auf die Pfännchengerichte sowie Saucen, und der dritte ist ein Meister für Vorspeisen und Desserts. Unser Tipp: Fragen Sie zum Nachtisch doch mal nach seinen Crêpes. Sie werden begeistert sein! Die bisher seitenlange Speisenkarte wurde

Mittagstisch – In Ruhe genießen

Achilles Höfestr. 38 A, 30163 Hannover Tel. 0511/ 62 22 27 Öffnungszeiten: Mo-Do 11.30-14.30 und ab 17.30, Fr-So ab 11.30 Uhr Im Internet: www.achilles-hannover.de

Gut belüftet – Vorm Raucherzimmer öffnet im Sommer die Terrasse


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Internationale Küche | 25

restaurants in & um hannover 11 A | Högers 1910

Internationale Küche Hat ein Faible für Farben – 11A-Küchenchef Christoph Elbert

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Küche mit Garten Es war die Hausnummer, die dem quirligen Lokal im Stadtteil Linden den auffälligen Namen gab. Tatsächlich aber müsste es „1A“ heißen, denn in dem kleinen Pavillon am Küchengarten wird unglaublich gut gekocht. Vor über zwei Jahren haben Verena Schindler und Christoph Elbert vom „Höpershof“ in der Wedemark den Laden eröffnet - und in kürzester Zeit daraus ein Restaurant gemacht, das mittlerweile zu den beliebtesten der Stadt gehört.

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as Erfolgsrezept ist ebenso simpel wie überraschend und eine Melange aus bester BioQualität zu erschwinglichen Preisen, hemdsärmeliger Ungezwungenheit und kreativem Chaos. Und da wundert es auch nicht, dass auf der schlichten Homepage bis auf die Adresse mit Logo und den Hinweisen „Moderne Hausmannskost & unkomplizierte Feinschmeckerküche“ sowie „Reservierungen ab fünf Personen“ virtuelle Leere herrscht, während im wahren Garten-Pavillon zur Mittagszeit,

am Abend und im Sommer auch auf der großen Terrasse nur mit etwas Glück ein freies Plätzchen zu finden ist. Das ist eben der Linden-Lifestyle, und Elberts bezahlbare Leckerbissen kommen auch und gerade ohne Schicki-Micki auf dem Teller und am Tisch bestens an. Das Rindersteak mit Bratkartoffeln oder die BarbarieEntenbrust in Feigen-PortweinSauce mit Rotkohl und Semmel(n)knödel(n) kosten gerade einmal 16 Euro, Fischstäbchen vom Wildlachs und ZiegenkäseRavioli in Salbei-Sauce deutlich weniger,

und der deutsche Rohmilchkäse mit Früchtebrot zum Dessert ist auch schon für 8 Euro zu haben. Auch nett: Über Monitor kann man der Küchen-Crew bei der Arbeit zusehen, und die knapp gehaltene Speisenkarte verrät gleich zu Beginn die Namen und Telefonnummern der meist lokalen Zulieferer, mit deren erstklassigen Produkten gekocht wird. Die solide Weinauswahl konzentriert sich auf deutsche Gewächse, eine empfehlenswerte Ausnahme ist der Hauswein Elbert Estate vom eigenen Weingut im

Idyllisch – Der "Wintergarten"

südafrikanischen Wellington. Und schließlich noch ein Tipp für Schlafmützen: Frühstück und den täglich wechselnden Mittagstisch gibt es bis 17 Uhr! ◊ mk

Restaurant 11A Am Küchengarten 11a, 30449 Hannover Tel. 0511/ 590 11 11 Im Internet: www.11aküchemitgarten.de Öffnungszeiten: tägl. ab 10 Uhr


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Internationale Küche . Griechische Botschaft

högers 1910

Wie in den guten alten Zeiten Die 19 und die 10 haben es Michael Klein und Peter Zink angetan: Am 19. Oktober 2008 haben die beiden dieses Lokal in der Südstadt eröffnet, und 1910 hat Fritz Höger in Hannover seine Architekturlaufbahn begonnen.

100 Jahre auf einen Blick – Das Högers 1910 im Jahre 2010

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eides ist eng miteinander verwoben und erklärt schließlich auch den ungewöhnlichen Namen des nostalgischen Restaurant-Cafés mit Bar am Stephansplatz. Es soll eine Hommage an den niedersächsischen Backsteinbaumeister sein, der in den vergangenen Goldenen Zwanzigern das denkmalgeschützte Haus drum herum erbauen ließ. An gleicher Stelle befand sich bis zum Zweiten Weltkrieg übrigens schon einmal ein Lokal – das damals sehr beliebte "Restaurant am Stephansplatz", in dem zu Operngesängen und Lesungen gut gespeist wurde. Dank Michael Klein und Peter Zink kann man das heute auch wieder. Sie haben die Räume des ehemaligen Opel-Autohauses mit hübschen Art Decound Jugendstil-Elementen, einem Billard-Tisch neben und einer gemütlichen Raucher-Galerie hinter dem langen Bartresen eingerichtet und bieten von morgens bis abends Leckerbissen für jeden

Geschmack. Es gibt à la carteFrühstück bis 15 Uhr und sonntags einen Südstadtbrunch (10 bis 14 Uhr, 11,90 Euro incl. Heißgetränke und O-Saft), täglich wechselnden Mittagstisch, selbst gebackenen Kuchen und herzhafte deutsche Gerichte mit Schnitzel und Steaks, Kleinigkeiten mit Currywurst und Kartoffelpuffer, Salate und Suppen sowie Pasta und Pizza. Und das fast zu Preisen wie anno 1910. ◊ mk

Gut besucht – Die Raucher-Galerie

Högers 1910 Oesterleystr. 6-7, 30171 Hannover Tel. 0511/ 510 64 25, Öffnungszeiten: Mo-Sa ab 9, So ab 10 Uhr Im Internet: www.hoegers-1910.de


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Lifestyle | 27

leonidas pralinen

anastasia - taufmode & mehr

In Perfektion

Gelebte Leidenschaft

Es war der junge Konditor Leonidas Kestekides, der aus Schokolade kleine Konfekt-Kunstwerke schuf.

1993 begann Anastasia Mikrouli mit dem kreativen Dekorieren für festliche griechische Anlässe.

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r war um 1900 in die USA ausgewandert, nahm als Mitglied der griechischen Vertretung der USA 1910 an der Weltausstellung in Brüssel und 1913 an der internationalen Ausstellung in Gent teil und wurde mit der Bronze- bzw. Goldmedaille ausgezeichnet. 1935 übernahm sein Neffe Basile das Geschäft und

Balance Institute Sutelstr. 26, 30659 Hannover Tel. 0511/ 48 15 36 Im Internet: www.balance-institute.de Mo-Fr 9-20, Sa 9-18, So 10-18 Uhr geöffnet Bräunen in Blau – Hautschonend und entspannend

balance institute

Wellness & Kosmetik Wer auf der Suche nach mediterraner Wärme ist, dem kann Georgios Iakovidis helfen. Denn in seinem Balance Institute in der Sutelstraße, stehen Wellness, Entspannung und Wohlbefinden im Mittelpunkt. Verkauft süße Kunstwerke – Rose-Marie KarleRann in der Pralinenboutique „Leonidas“

schmückte die süßen Delikatessen mit dem Bildnis des Königs von Sparta. Heute werden LeonidasPralinen rund um die Welt verkauft, in New York, Paris, Sydney, Tokio – und seit rund 40 Jahren auch in Hannover! ◊ mk

Leonidas Pralinen Georgstr. 8b, Eingang Limburgstr. 30159 Hannover, Tel. 0511/ 32 97 81, Mo-Fr 10-18.30, Sa 10-14 Uhr geöffnet

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er erfahrene Physiotherapeut, seit sieben Jahren dort Ansprechpartner für sanftes und hautschonendes Bräunen, verwöhnt mit „balanceSun“, einem medizinisch basierten Lichtsystem als „andere Art des Bräunens“: frei von Infrarotund einem Großteil der UV-Strahlung, entspannt und schwitzfrei durch ein offenes System. Gemeinsam mit einem Heilpraktiker, Kinesiologen und Yoga-

Experten spricht das „Balance“Therapeuten-Quartett außerdem „jeden von 18 bis 80 gleichermaßen an“, so Iakovidis. Ein breit gefächertes Spektrum an Wellness- und Kosmetikprogrammen lässt jeden Besuch zum Erlebnis werden. Dazu gehören kosmetische Gesichtsbehandlungen wie die Perfektion des Peelings in Form der schmerzfreien Mikrodermabrasion ebenso wie Wimpern-Extensions für besonders schöne "Augenblicke". Im Wellnessbereich verwöhnen hydrogalvanische Fußbäder, Hot Stone- und Kräuterstempel-, Klangschalen- und medizinische Massagen. Gesundheit und Entspannung – dort ist beides in Balance. ◊ tl

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ft fehlten jedoch viele wünschenswerte Accessoires für Taufen und Hochzeiten. Heute präsentiert die kreative griechische Hannoveranerin in ihrem Badenstedter Showroom aktuelle Taufmode und berät über alles Dekorative rund um Hochzeiten - von der farblich abgestimmten Gestaltung des Festsaales bis hin zu anspruchsvollen Einladungskarten. Die überregionale Nachfrage beweist: Nicht nur für ihre kleinen Kunden ist Anastasia Mikrouli ganz groß. ◊ tl

Mode für die Kleinen – Ganz gross

Anastasia Fränkische Straße 34 30455 Hannover Tel. 0511 / 49 90 52 & -53


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Lifestyle . Griechische Botschaft

kopsimo hair

Das Versprechen der Schönheit

Freudestrahlend – Das erfolgreiche Team um Afrodite Dommach (4.v.l.) nach der Preisverleihung in Düsseldorf

Innovative und außergewöhnliche Trends bei Frisuren, Make-up und Fashion – dafür steht seit 1997 das von Afrodite Dommach gegründete und geführte „Kopsimo Hair“. Gemeinsam mit ihrem vierköpfigen Team erzielte die Nienburger Friseurmeisterin seitdem beachtliche Erfolge auf nationaler sowie internationaler Ebene.

auf 160 Quadratmetern modischaktuelle Frisurentrends, Gesichtspflege und Kosmetik sowie ein Nagelstudio bietet. Aktuell gefragt: „Men’s Day only“ – Kosmetik und Pflege nur für IHN am 27. Mai 2010 ab 13 Uhr bei Cappuccino und Whisky. Das Versprechen der Schönheit wirkt halt nicht nur bei Damen. ◊ tl

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ie erhielt Auszeichnungen wie den Michelinstern der Friseure - für hohe Qualität in Coloration und innovativem Styling – und errang 2007 in Griechenland einen phänomenalen 3. Rang unter 800 Teams bei der „Colour Trophy“ von L’Oréal Professionel, dem „Oscar der Friseure“. Auch 2009, in Düsseldorf, belegte ihr Team einen der vorderen Plätze. In Zusammenarbeit mit Profi-Models und berühmten Stylisten und Fotografen - u.a. mit Fotoshootings durch die angesagte Modezeitschrift Estetica Italy in Mailand – präsentierte Kopsimo Hair außerdem seine eigene Kollektion. Bundesweit berichteten bereits zahlreiche Mode- und Lifestylemagazine über den erfolgreichen Nienburger Salon, der

Colour Trophy 2007 – Jubel über 3. Platz

kopsimo hair Hinter den Höfen 8, 31582 Nienburg Tel. 05021/ 91 05 55 eMail: kopsimo-hair@t-online.de Im Internet: www.kopsimo-hair.de Öffnungszeiten: Di 9-18 Uhr; Mi-Fr 9-20 Uhr; Sa 8-14 Uhr


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nachtschwärmerei KoKi & Ouzeri | SV Iraklis Hellas

Griechische Nächte rembetiko

Kult im Koki Im Rahmen griechischer Kulturfilme präsentierte das Magazin „Die Griechische Botschaft“ in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Kino (KoKi) im Künstlerhaus erneut ein Highlight: "Rembetiko".

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indrucksvolle Musikstücke und eine nahe gehende Schilderung der schwierigen Lebensumstände der Vertriebenen prägen den Film von Regisseur Kosta Ferris. Und obwohl er nur als deutsch untertitelt angekündigt war, konnte man sich vor Kartenanfragen kaum retten, der Kinosaal platzte förmlich aus allen Nähten. So startete der Film nach der Begrüßung durch Sigurd Hermes (KoKi) und Magazin-Herausgeber Konstantin Paraskevaidis erst mit 20 Minuten Verspätung. Ebenso lebhafte Atmosphäre herrschte anschließend bei der Feier im Foyer, bei der zu leckeren Mezedes mit ausgewählten Getränken, griechischer LiveBand, orientalischem Bauchtanz und Folkloretänzen noch manche Stunde beschwingt in die Nacht getanzt wurde. ◊ tl

Ausgelassene Stimmung – Bei griechischer Folkloremusik, Tanz und Leckerbissen

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Griechische Nächte . Griechische Botschaft

greek deluxe

Party im XII Apostel

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it „Chronia polla! (Frohes Neues Jahr!)“ wurden die überwiegend griechischen Gäste am Silvesterabend im komplett ausgebuchten Restaurant XII Apostel begrüßt. Die griechischen Veranstalter der Greek DeLuxe-Partyreihe luden traditionsbewusst erst nach Mitternacht in die gut gewählte und hervorragend dafür geeignete Pelikanhalle von Betreiber Frank Klemm. Wohl wissend, dass die meisten Griechen erst zuhause mit ihrer Familie feiern und sich danach gutgelaunt andernorts ins Partygetümmel stürzen. Wie bei den vergnügungssüchtigen Griechen zu erwarten, ging die Neujahrs-Feier natürlich bis in den frühen Morgen. Die nächste Greek Deluxe-Party steigt übrigens am 28. Mai im GQ am Raschplatz. ◊ kp


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Hat gut lachen – Katerinas „Café Tabac“ ist wieder chic und hat Charme

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Katerinas Gespür fürs Detail Sie ist 25 Jahre jung, halb Griechin und halb Deutsche, klein und klug, Mutter und obendrein die Chefin vom „Café Tabac“. Und als wenn all das nicht schon genug wäre – ab Herbst will Katerina Sklavenitis auch noch Biomedizin studieren. Ganz nach dem Motto: Geht nicht, gibt’s nicht!

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nfang 2008 übernahm Katerina das alt eingesessene Bistro in der List. Bereits während der Schulzeit hat sie dort gekellnert und wurde später Geschäftsführerin. Die schlanke Griechin ist in Großburgwedel aufgewachsen und wohnt mittlerweile direkt über ihrem Café. Sie ist bemerkenswert zielstrebig und selbstbewusst – und eine unternehmungslustige Optimistin mit ansteckend guter Laune. „In mir wohnen zwei Seelen“, verrät Katerina. „Eine griechische, die mich die Dinge gelassen und unbekümmert angehen lässt. Und eine deutsche, die mich zuverlässig und gut organisiert macht.“ Die beiden harmo-

nieren offenkundig bestens miteinander: Weil ihr Café etwas in die Jahre gekommen war, bewarb sie sich im Sommer 2008 beim Fernsehsender RTL für die Sendung „Rach, der Restauranttester“. Darin hilft der Hamburger Sternekoch Christian Rach seit Jahren erfolglosen Lokalen in ganz Deutschland und rettet sie vor dem Konkurs. Für die vierte Staffel der beliebten Serie hat Rach im vergangenen September nun auch Katerinas Café eine Woche lang von Grund auf umgekrempelt, hat die Küche getestet, die Einrichtung etwas aufgemöbelt und der Speisenkarte wieder Esprit verliehen. „Jetzt“, sagt Katerina stolz, „hat das Café Tabac auch wieder etwas von einem französischen Bistro.“ ◊ mk

Café Tabac Ferdinand-Wallbrecht-Str. 44 30163 Hannover Tel. 0511/ 961 82 15 Öffnungszeiten: Mo-Sa ab 9; So ab 9.30 Uhr

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Nachrichten . Griechische Botschaft

spots Immobilien-Entwicklung in Griechenland

Die Krise und ihre Ursachen – Auch in der griechischen Presse heiß diskutiert

die griechische tragödie

Der tiefe Sturz vom Olymp Mit frisierten Inflations- und Defizitzahlen soll sich Griechenland im Jahr 2001 den Euro erschlichen haben. Und nun ist die Athener Schuldenkrise auch noch für die Abwertung der einst so stabilen Gemeinschaftswährung verantwortlich. „Griechenland ist zum gesamteuropäischen Problem geworden!“ – so der Tenor auf dem Brüsseler Krisengipfel Anfang Februar.

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abei war die Krise seit langem absehbar. „Ihre Wurzeln reichen zurück bis in die achtziger Jahre, als Griechenland von Andreas Papandreou regiert wurde, dem Vater des heutigen Premiers. In acht Regierungsjahren steigerte Papandreou senior die Staatsschuld von 23 auf fast 80 Prozent des Bruttoinlandsprodukts“, schreibt Gerd Höhler am 9. Januar in der Stuttgarter Zeitung. Der konservative Premier Kostas Karamanlis gab dem Land dann den Rest, Vetternwirtschaft und

Verschwendungssucht prägten seine Amtszeit. Als er 2004 antrat, beliefen sich die Staatsschulden auf 183 Milliarden Euro. Bei seiner Abwahl im vergangenen Oktober waren es fast 300 Milliarden. Griechenland hat drei Jahrzehnte weit über seine Verhältnisse gelebt. Immerhin hat der amtierende Ministerpräsident Giorgos Papandreou bereits im Dezember erkannt: "Wir drohen in unseren Schulden zu ertrinken. Entweder wir ändern uns oder wir gehen unter." Anfang des Jahres verordnete er dem Land einen „Schock-Sparplan" mit Ein-

stellungsstopp, Kürzung von Beamtengehältern und Erhöhung der Immobilien-, Spirituosen- und Tabaksteuer. EU-Währungskommissar Joaquín Almunia hält das griechische Sparprogramm „für ehrgeizig und für durchführbar“. Nicht so die Griechen. Erst gingen Mitte Januar landesweit die Bauern auf die Straßen und streikten lautstark gegen Subventionskürzungen, Mitte Februar legten dann massive Proteste das ganze Land lahm: Flughäfen, Fähren, Eisenbahnen und Buslinien wurden bestreikt, staatliche Behörden sowie Schulen und Universitäten blieben geschlossen, in Krankenhäusern wurden nur Notfälle behandelt, im Radio und Fernsehen gab es keine Nachrichtensendungen. Und am 26. Februar rief auch noch die griechische Verbraucherschutzorganisation „Inka“ zum Boykott deutscher Waren auf. Mittlerweile überwacht Brüssel den Staatshaushalt von Griechenland, und die Regierung Papandreou muss künftig regelmäßig Report erstatten. ◊ mk

Griechenland: Ellasnet.de im Gespräch mit dem griechischen Rechtsanwalt Abraam Kosmidis von der Anwaltsgesellschaft griechischen Rechts (Auszug): „Aufgrund der Krise in Griechenland liegt es natürlich nahe, dass die Immobilienpreise nachgeben werden. Finanzierungen von Wohnungseigentum über die Banken ist derzeit nur erschwert möglich. Der sehr rege Immobilienmarkt war bis vor der Krise ohnehin schon heiß gelaufen. Es spricht also alles für ein Nachgeben der Immobilienpreise in Griechenland. Für das Eigentum und die Erbschaft an sich werden sich mit Sicherheit keine Veränderungen ergeben. Griechenland ist und bleibt ein europäischer Rechtsstaat in welchem das private Eigentum verlässlich geschützt ist.” www.rechtsanwalt.gr

Vereinfachung für Scheidung gemischter Ehen

Europa: Eine Deutsche und ein Grieche heiraten in Deutschland. Welches Recht gilt bei ihrer Scheidung? Dazu hat die EUKommission heute eine Lösung vorgelegt. Eine neue Vorschrift soll Ehepaaren die Entscheidung überlassen, nach welchem Landesrecht sie sich scheiden lassen wollen. Können sich die Ehepartner nicht einigen, entscheiden die Gerichte nach einem einheitlichen Verfahren. Die vorgeschlagenen Regeln sollen zunächst in den 10 EU-Mitgliedstaaten gelten, die auf eine verstärkte Zusammenarbeit hin gearbeitet haben. Deutschland ist nicht beteiligt. Andere EU-Länder könnten sich jedoch jederzeit anschließen. Ellasnet.de


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Griechische Kultur | 33

alles, was uns bewegt Menschen | Musik | Sport

Griechische Kultur

ein tag mit michalis papadopoulos

Du bist typisch Grieche, wenn… Das Wort „typisch“ bedeutet eigentlich „charakteristisch“. Und es meint auch „kennzeichnend“, „unverkennbar“ oder „repräsentativ“. Aber kann man ein gesamtes Volk pauschalisieren? Ich sage: Ja! Für mich gibt es viele typische Kennzeichen, die einen Griechen zweifelsfrei entlarven.

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etrachten wir diese repräsentativen Merkmale doch mal am Beispiel von Michalis Papadopoulos, unserem Parade-Griechen: Du wirst mit Sicherheit als Grieche entlarvt, wenn Du Dir wie Michalis den kleinen Fingernagel lang wachsen lässt, um Müßiggang und Gelassenheit zu demonstrieren, mit dem „Komboloi“ (einer kleinen Perlenkette) spielst und obendrein auf der „Plateia“ (dem griechischen Dorfplatz) den ganzen Tag im „Kafenion“ (Café) bei einem einzigen Frappé verbringst. Michalis kann es sich leisten, denn er ist ein hart arbeitender Beamter bei der Post. Meint er. Wer schon mal einen Brief von Deutschland nach Griechenland oder umgekehrt geschickt hat, weiß, dass man ihn besser persönlich ausliefert, wenn es eilt. Aber wie so oft wird heute wieder mal gestreikt. Auf dem Tisch vor Michalis befinden sich neben dem Frappé stets noch fünf weitere äußerst lebenswichtige Dinge: Zigaretten, Feuerzeug, Autoschlüssel und zwei Handys. Freunde kommen hinzu, von denen mindestens einer Kosta, Christo oder Janni heißt – was im Grunde unwichtig ist, da Michalis dreiviertel seiner Freunde „Malaka“ ruft und den

Rest „Pousti“ nennt. Das sind keineswegs Schimpfwörter, sondern nett gemeinte Kosenamen unter Freunden. „Wo geht’s heute Abend zum Feiern hin“ – das ist das tägliche Thema. Michalis wird im Verlauf des Gesprächs so laut, dass die Touristen vom Nachbartisch sich ängstlich auf leisen Sohlen davon stehlen. „Gleich gibt’s Stress!“ flüstern sie sich zu. Gibt es natürlich nicht! Griechische Gesprächslautstärke ist eben gewöhnungsbedürftig. Michalis hat schon oft an einem einzigen Abend sein ganzes Monatsgehalt ausgegeben, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken oder dabei an Morgen zu denken. Aber nun jammert er wieder einmal bei seinen Freunden über seine finanzielle Not und die trübe Zukunft. Das hält ihn aber nicht davon ab, am Abend mit denselben Freunden, bei denen er sich mittags noch ausgeheult hat, um die Häuser zu ziehen und darauf zu bestehen, für alle die Rechnung zu übernehmen. In ausgelassener Stimmung und zu fortgeschrittener Stunde schenkt Michalis seinem Freund Walter, einem Touristen aus Hannover, einen selbstgebrannten Tsipouro (70%) ein und ermutigt ihn, den auf Ex zu trinken. Natürlich verschweigt er dem armen Kerl, dass wir Griechen für gewöhnlich nur daran nippen oder uns im Winter damit gegen die Kälte einreiben. „Du Weichei!“ lacht Michalis, nachdem er Walter auf den Rücken schlagen muss, weil

er rot angelaufen ist und nach Luft jappst. Im heiteren Zustand der Euphorie tanzt Michalis die ganze Nacht auf den Tischen, denn auf der vollen Tanzfläche kann ihn ja niemand sehen. Ungehemmt zerschlägt er aus purer Lebensfreude Teller und streitet sich anschließend mal wieder mit dem Wirt um die viel zu hohe Rechnung. Der wiederum ist ein echter Grieche, weil er den nun geforderten Preisnachlass schon vorher mit einkalkuliert hat. Denn er kennt Michalis nur zu gut. Zur Krönung des Abends überfährt Michalis auch noch alkoholisiert eine rote Ampel. Doch der freundliche Polizist lässt ihn ohne Strafzettel weiterfahren, weil er Michalis’ Onkel Dimi kennt und in diesem Fall kein „Fakelaki“ (Briefumschlag) von ihm annehmen möchte. Am nächsten Morgen wird unser Platzhirsch liebevoll von seiner Mama Stella geweckt. Sie hat sein Frühstück bereits zubereitet und möchte nun gern sein Bett machen. Michalis wohnt mit 32 Jahren natürlich noch zu Hause bei seinen fürsorglichen Eltern. Er ist ja auch noch nicht verheiratet wie sein armer Freund Stelios, der erst vor kurzem von seinen Eltern zur Heirat mit seiner Verlobten Tassoula gedrängt wurde und seitdem unterm Pantoffel steht. 300 Hochzeitsgäste waren anwesend, aber Stelios kannte nur 30 von ihnen. Eine schicke kleine Wohnung hat er als „Prika“ (Mitgift) geschenkt bekommen und einen ge-

Klingt komisch, ist aber so


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Griechische Kultur . Griechische Botschaft

brauchten 3er BMW mit Minoan-Lines Aufkleber am Heck. Trotzdem möchte Michalis sein Zuhause nicht missen und ist auch noch nicht bereit zu heiraten. Viel lieber chillt er mit seinen Freunden oder besucht seine „Jaja“ (Oma) Eleni, die ihm, obwohl er über 100 Kilo wiegt, immer „Arni“ (Lamm) brät und ein Nein nicht akzeptiert, weil er ja so dünn aussieht und nichts auf den Rippen hat, ihr Kleiner. Schon die Vorspeisen, die sie auffährt, würden eine ganze deutsche Familie sättigen. Aber Michalis bemängelt, dass noch Weißbrot und Feta fehlen. Ein Muss auf dem Tisch! Zum Abschied verpasst ihm sein „Papous“ (Opa) Janni liebevoll eine wuchtige Ohrfeige, zieht ihn am Ohr und kneift ihn kräftig in die Wange! Beschweren nützt nichts, man kann dem Alten diese typisch griechischen Liebkosungen nicht mehr abgewöhnen. So oder so ähnlich könnte man sich einen griechischen Alltag vorstellen, wenn es denn den typischen Griechen gäbe. Diese Geschichte ist allerdings frei erfunden. Für mich persönlich bist Du erst ein richtiger Grieche, wenn Du der Meinung bist, dass Griechenland der Mittelpunkt der Erde ist und die anderen Staaten sich drum herum drehen. Und dass Griechenland die Wiege der Kultur ist. Und dass uns der Rest der Welt heute noch dafür zu danken hat. Und dass wir deshalb noch Pluspunkte in der EU haben, die es abzuarbeiten gilt. Somit sind wir unantastbar! Als typischer Last-Minute-Grieche wirst Du erst bei Androhung von Sanktionen anfangen, nach Lösungen für Deine Probleme zu suchen – und natürlich suchst Du sie nicht bei Dir! Diese „typisch“ griechischen Kennzeichen sind kaum abzustreiten. Allerdings erhebt meine Auflistung keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder gar Richtigkeit. Du bist aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Grieche oder zumindest Griechen-Kenner, wenn Du beim Lesen merkst, dass vieles wahr ist und Du laut los lachen musst. Warum perfekt sein, wenn man auch ohne Stress Grieche sein kann? ◊ kp

rätselhaftes griechenland

Hätten Sie´s gewusst? 10 Fragen, 40 Antworten, 1 Lösung – Finden Sie die richtigen Antworten, die markierten Buchstaben bilden den Lösungsspruch. Viel Spass beim Rätseln. 1. Was ist ein Kolonettenkrater? a) Gefäss zur Z ubereitung von Getränken b) B e zeichnung eines kleinen Vulkankraters c) Erosionsloch i m Kalkgestein griechischer Inselberge d) Kellerge w ölbe einer Festung 2. Um den 11. August 480 v.Chr. kämpften 300 Spartaner unter König Leonidas gegen die Perser und opferten sich im Kampf. Wo fand die berühmte Schlacht statt? a) Th e rmophoren c) Thessal i en b) Thr a kien d) Therm o pylen 3. Wie hieß die Urmutter aller Götter und Göttergeschlechter? a) Geo l ina c) He r a b) Ura n ia d) Ga i a

Typisch Griechisch – Immer auf den letzten Drücker

4. Welcher der Genannten war kein Archäologe? a) Sir Arthur E v ans c) Spyridon M arinatos b) L udwig Borchardt d) Pandelis Prevela k is 5. Welches Göttergeschlecht herrschte auf Erden bevor die Olympier sie in Ketten legten? a) Herakl i den c) Tit a nen b) Tantalid e n d) My o theiden 6. Wer formte den Satz: „Künde dem König, das schöngefügte Haus ist gefallen. Phoibos besitzt keine Zuflucht mehr!“ a) S ybille c) Pyth i a b) Kassand r a d) Nos t radamus 7. Welcher der folgenden Freiheitshelden war nicht an der griechischen Revolution (ab 25.03.1821) beteiligt? a) Graf Ioannis Ka p odistrias c) N ikitas Stamatelopoulos alias Turkophagos b) T h eodoros Kolokotronis d) Ioannis Vlachos alias Das k alojannis 8. Wie bezeichnet man die Nachfolger von Alexander dem Großen? a) Diad o chen c) Seleuki d en b) Ptol e maier d) A ntigoniden 9. Was bedeutet das Wort „Akropolis“? a) Tempel der Pallas Athe n e c) Grillt e ller b) Fes t ung d) Dre s chplatz 10. Man kennt Konstantinopel unter vielen Namen. Welcher trifft für „Die Polis“ nicht zu? a) Miklagar d c) A lexandroupolis b) Ca r igrad d) Byzanti o n

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Die Auflösung finden Sie im nächsten Heft unter der Rubrik „Leserbriefe“.


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zahnarztpraxis dr. apostolos digeloudis

Das schönste Kompliment

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Filmregisseur – Erhielt 1984 auf der Berlinale einen „Silberner Bären“

kosta ferris

Das Multitalent

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ein bekanntestes Werk „Rembetiko“ hat das Magazin „Die Griechische Botschaft“ am 12. Februar im KoKi präsentiert (siehe Seite 29). Kostas Ferris ist als Sohn griechischer Eltern am 18. April 1935 in Kairo geboren und aufgewachsen, ging 1957 zum Studium der Filmwissenschaften nach Athen, war ab 1967 im Exil in Paris und kehrte 1973 zurück nach Griechenland. Ferris ist auch Journalist und Schauspieler, singt gelegentlich und spricht fünf Sprachen. ◊ mk

chöne und gesunde Zähne: Seit letztem Sommer finden daran Interessierte in der 200 m²-Praxis von Dr. Apostolos Digeloudis und seinem vierköpfigen Team dafür qualifizierte Ansprechpartner. Vor allem aber modernste „Hightech“: Lasertherapie für Zahnfleisch- und Wurzelbehandlungen, strahlungsarmes, digitales Röntgen sowie Implanto-

logie. Auch Bleaching, Prophylaxe und Ernährungsberatung bietet der Zahnarzt für die gesamte Familie. Aus langjähriger Erfahrung - darunter eine zweijährige Ausbildung und Prüfung zum vom Fachgremium DGI zertifizierten Implantologen - weiß der an der MHH promovierte 35-Jährige um die steigende Bereitschaft, etwas für die Lebensqualität zu tun. Mit bezahlbarer Zahnmedizin - individuell und typgerecht - in angenehmer Atmosphäre und mit mehrsprachigem Kompetenzteam wird die junge Praxis schon jetzt mit einer besonderen, vitalen Visitenkarte weiter empfohlen: „Wir arbeiten für das schönste Kompliment auf Erden - für das Lächeln unserer Patienten.“ ◊ tl

Zahnarztpraxis Dr. Digeloudis Karmarschstraße 46, 30159 Hannover Tel. 0511/ 353 997 30 Hat gut lachen – Praxisteam Dr. Digeloudis

hildesheim

Ausstellung

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as Roemer- und PelizaeusMuseum Hildesheim präsentiert bis zum 12. September die europaweit einmalige Sonderausstellung "Zypern - Insel der Aphrodite". Erstmals wurden dort über 200 Exponate aus europäischen Museen zu einer exklusiven Schau zusammenzutragen. Für die spannende Zeitreise durch die antiken Kulturen Zyperns - der Wiege der europäischen Kultur und dem sagenhaftem Geburtsort der Göttin Aphrodite – werden von Christina Tsoleridu (VHS Hildesheim) auch Führungen auf griechisch durchgeführt. ◊ tl


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Sport . Griechische Botschaft

Theo und Kosta Nikolaidis – Trainieren im Doppelpack

und das Selbstvertrauen von Kindern und Jugendlichen.“ Aus der weltweiten Suche von fünf Kampfsportbegeisterten um den diplomierten Gymnastik- und Sportlehrer Ralf Beckmann – inzwischen Vereinsvorsitzender – nach der für sie optimalen Kampfkunstart ist so innerhalb von 20 Jahren und nach einer Zwischenstation in Langenhagen inzwischen weit mehr geworden: Denn neben der Kampfkunst sind es auch Indoorcycling und Body Shape, Yoga Workout und Core Training, die im Bereich der allgemeinen Fitness Hannovers Frauen wie Männer ansprechen, etwas für ihren Körper und damit auch für ihr allgemeines Wohlbefinden zu tun. ◊ tl

kenpokan

Für Körper, Geist und Seele Seit 14 Jahren ist das „Kenpokan“ in Hannover-Vahrenwald für viele der Inbegriff für Kampfsport, Fitness und Gesundheit. Über 30 Trainer/innen bieten im „Haus der Kampfkünste“ sieben Tage die Woche den rund 1450 Mitgliedern rund 100 Kursprogramme – getreu dem Kenpokan-Motto „body-mind-spirit“.

W

irbelnde Hände und Füße, laut stampfende Musik, dazwischen klare Anweisungen: Wer in das „Kenpokan“ in die Jathostraße 11 kommt, steht mitten im sportlich-emsigen Trubel. Kein Wunder, finden doch auf rund 1.600 Quadratmeter Trainingsfläche in sechs Hallen groß und klein beiderlei Geschlechts die Erfüllung ihrer sportlichen Wünsche: 12 verschiedene Kampfkunstarten, neun Fitnesssportarten und ein moderner

Kraftraum stehen hier zum täglichen Trainieren bereit. Etwa ein Drittel der Mitglieder sind Frauen, ebenso kommen viele Kinder (ab 3 J.) und Jugendliche, wie beispielsweise die 17-jährigen Zwillinge Theo und Kosta Nikolaidis, mehrfach in der Woche in die Vahrenwalder Vereinshalle. „Seit dem Frühjahr 2009 sind wir bei Kenpokan, können hier am besten dem Thai-Boxing und MMA/Shooto nachgehen. Die Techniken dazu haben wir schon woanders gezeigt bekommen. Aber hier ist es die

tolle Kombination aus Disziplin und Spass“, urteilen die beiden Wedemärker gutgelaunt. „Unser vorrangiges Ziel ist die Verinnerlichung von Bewegungsabläufen und korrekte Bewegungsausführung“, erläutert Studiomanager und Trainer Heinrich Deppe den sportlichen Teilaspekte - und betont dabei auch eine gerade für Heranwachsende wichtige zweite Komponente: „Seine eigenen Grenzen zu erfahren und sich selbst behaupten zu können ist positiv für das Selbstbewusstsein

Kettlebell-Training – Auch für Frauen

Kenpokan e.V. Hannover Jathostr. 11, 30163 Hannover Tel. 0511/ 37 12 55 Im Internet: www.kenpokan.de Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-22; Sa, So, Feiertag 11-18 Uhr


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In der Mitte entspringt die Kraft – Mit gezieltem Bauchmuskeltraining

fitness - gesundheitstipps

Bewegung tut gut Wir sitzen zu viel. Morgens am Frühstückstisch, danach im Auto auf der Fahrt zur Arbeit, den ganzen Tag im Büro und am Abend vor dem Fernseher. Das ist der alltägliche Rhythmus unserer modernen KomfortGesellschaft. Doch wer es sich gern und zu oft bequem macht, riskiert Rückenschmerzen, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Bluthochdruck und Diabetes-Erkrankungen.

W

er hingegen in Bewegung bleibt, tut nicht nur Gutes für seine Gesundheit, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag für das Gemeinwohl. Das zumindest meint der hannoversche Diplomsportlehrer und Wellness-Berater Hartmut Knorr. Im Jahr 2007 hat der erfahrene Fitness-Coach das Buch „Gesund durch Sport – aber wie?“ veröffentlicht. Darin beschreibt er anschaulich, wie systematisches Training sich nachhaltig sowohl auf die eigene Gesundheit als auch auf die Gesellschaft auswirken kann. „Viele Menschen bewegen sich einfach viel zu wenig“, meint Hartmut Knorr. „Das Mindestmaß an körperlicher Aktivität beträgt täglich 30 Minuten moderate körperliche Aktivität oder dreimal pro Woche 45 Minuten intensivere körperliche Belastung. Dieses Mindestmaß wird nur von 20 Prozent der Bevölkerung erreicht“. Die verbleibenden inaktiven 80 Prozent würden immer kränker und benötigten regelmäßige ärztliche Behandlung und Pflege – und das belastet die Sozialsysteme, die dafür im Jahr 2002 rund 150 Milliarden

Euro aufwenden mussten, weiß Hartmut Knorr. „Wie hoch diese Kosten in Zukunft werden, das hängt mit unserem Bewegungsverhalten in der Gegenwart unweigerlich zusammen“, erklärt er. „Wir müssen nicht nur eine finanzielle Absicherung, sondern auch eine gesundheitliche Vorsorge anstreben.“ Wer sich über effiziente und ganzheitliche Bewegungskonzepte informieren möchte, der findet im Internet unter www.online-gesundheitstraining.de einige praxisorientierte Beratungs- und Coachingangebote des Fitness-Experten. ◊ mk

Zur Person Diplomsportwissenschaftler und Gesundheitscoach Hartmut Knorr aus Hannover ist seit über 20 Jahren im Bereich Sport, Gesundheit und Fitness tätig und ein Befürworter der mediterranen Lebensweise und ihrer leichten Küche. Seine Berufserfahrungen dokumentierte er in dem 2007 erschienen Buch „Gesund durch Sport – aber wie?“. Zurzeit ist Hartmut Knorr als selbständiger WellnessBerater tätig. Gesundheits- & Bewegungscoach Hartmut Knorr Donaustr. 13 30519 Hannover Tel. 0511/ 260 52 08 hartmut.knorr@htp-tel.de Im Internet: www.onlinegesundheitstraining.de

Sport | 37


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Service . Griechische Botschaft

Die Außenseiter der Gesellschaft – Düsen durch das nächtliche Athen

filmvorstellung im koki

Am Rande der Stadt Am 25. April präsentiert das Magazin – „Die Griechische Botschaft“ in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Kino (KoKi) im Künstlerhaus Hannover abermals ein Highlight der griechischen Filmkunst: „Am Rande der Stadt“ von Regisseur Constantinos Giannaris aus dem Jahre 1998.

G

iannaris´ Jugenddrama wurde 1999 mit dem Regiepreis in Thessaloniki ausgezeichnet. Es handelt von den sogenannten „Rosso-Pontioi“, eingewanderte griechische Russen, die von der Schwarzmeerküste stammen. Sie leben jetzt in Menidi – einem verarmten und heruntergekommenen Viertel am westlichen Stadtrand Athens. Seither fühlen sie sich in ihrer neuen Heimat als Ausgeschlossene, obwohl sie - wie ihr 17jähriger Bandenchef Sascha immer wieder betont - griechische Ahnen haben. Sie sind auf Abenteuer scharf, die Großstadt empfinden sie als Herausforderung und eine verführerische Macht geht von ihr aus. Sie hängen in Clubs herum, klappern Bordelle ab, düsen im Cabriolet durch die nächtlichen Straßen und leben von kleinen Diebstählen, lesen am OmoniaPlatz Freier auf oder arbeiten als Zuhälter und lügen ihren Eltern ins Gesicht. Schnell leben, früh sterben – das ist das Motto der jungen Männer. Aber nur Sascha hat den Mut, sich einzugestehen, dass dieses Leben nicht ewig so weitergehen kann, dass es nur ein Übergang ist, der ihn der Erfüllung seiner wahren Träume näher bringen soll.

Dieser Film erzählt von einer klassischen Ausstiegsgeschichte und schildert den schonungslosen Verlauf vom Scheitern einer Karriere, einer Liebe und eines Lebens. ◊ kp

„Apo tin akri tis polis“ – Originaltitel

Zum Film GR 1998; 90 Min.; In Griechisch-russischer Fassung mit dt. Untertitel; in Farbe; Darsteller: Stathis Papadopoulos (Sascha), Dimitris Papadoulidis (Giorgos), Theodora Tzimou (Natascha), Costas Cotsianidis (Cotsian), Panagiotis Chartomatsidis (Panagiotis); FSK ab 16 Jahre Filmvorführung: am 25. April 2010 ab 15 Uhr im KoKi

Kino im Künstlerhaus Sophienstraße 2, 30159 Hannover Tel. 0511/ 168 455 22, Mo-Fr 12–18 Uhr kokikasse@hannover-stadt.de


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hannover und umgebung | Alles auf einen Blick

Hinweis: Dieses Magazin ist u.a. unter den hier aufgelisteten Adressen kostenlos erhältlich.

Service & Adressen GRIECHISCHE BEHÖRDEN/ GEMEINDEN Griechisches Generalkonsulat Gellertstr. 43, 30175 Hannover Tel. 0511/ 281 91 10 www.griechischeskonsulathannover.de Kirchengemeinde „HL. Drei Hierarchen“ zu Hannover Hainhölzer Str. 4, 30159 Hannover Tel. 0511/ 394 94 10 Griechisch-Orthodoxe Kirchengemeinde „HL. Drei Hierarchen“ Mengendamm 16 B, 30177 Hannover Tel. 0511/ 760 22 61 Griechische Gemeinde Hannover e.V. Allerweg 7, 30449 Hannover Tel. 0511/ 45 68 08 www.gr-gemeinde-hannover.eu

ANWÄLTE Rechtsanwaltskanzlei Kühlke & Nordhorn Dr. jur. Dimitra Tekidou-Kühlke Georgswall 3, 30159 Hannover Tel. 0511/ 84 23 65 www.nordhorn-kuehlke.de Rechtsanwälte Dr. Prinz & Mielke Panagiota Brachou Kurt-Schumacher-Str. 38-40, 30159 Hannover, Tel. 0511/ 262 56 04 www.prinz-mielke.de Rechtsanwaltskanzlei Stephan Degenhardt Ostwender Str. 9, 30161 Hannover Tel. 0511/ 786 05 63, Mobil: 0170/ 303 42 49 info@anwaltskanzlei-degenhardt.de Rechtsanwaltskanzlei Dimitrios Kotios Arndtstr. 19, 30167 Hannover Tel. 0511/ 763 99 40, Mobil: 0178/ 449 84 49 www.rechtsanwalt-kotios.de Kanzlei Maria Tzinopoulou-Gilch Volgersweg 4 A, 30175 Hannover Tel. 0511/ 262 13 08 tzinopoulou-gilch@t-online.de www.tzinopoulou-gilch.de Rechtsanwaltskanzlei Theodoros Georgoulis Hindenburgstr. 2-4, 30175 Hannover Tel. 0511/ 954 85 85 georgoulis_rechtsanwalt@yahoo.de

Rechtsanwaltskanzlei Konstatinos Poulopoulos Leisewitzstr. 28, 30175 Hannover Tel. 0511/ 856 216 41 www.kp-rechtsanwalt.de Rechtsanwaltskanzlei u. Steuerberatung George Terzakis Gellertstr. 43, 30175 Hannover Tel. 0511/ 166 21 09

APOTHEKEN Löns-Apotheke – Inh. Othman Nasser Lister Meile 64, 30161 Hannover Tel. 0511/ 66 26 86 Humboldt Apotheke Gerlinde Brandt Limmerstr. 52, 30451 Hannover Tel. 0511/ 44 01 88 www.humboldt-apotheke-linden.de

ARCHITEKTEN Architekt Karatas Alte Ziegelei 31, 30419 Hannover Tel. 0172/ 669 14 46 STAHL-CON Hallenvertriebs GmbH Loccumer Str. 55, 30519 Hannover Tel. 0511/ 260 36 11, Mobil: 0162/ 173 49 02 www.stahl-con.de SSW STOCK GmbH Konzeptberatung für die Gastronomie Lübecker Str. 8-10, 30880 Laatzen/Rethen Tel. 05102/917-0, Fax 05102/917-211 www.stock-online.de AFR GmbH - Ladenbau – Innenausbau Bergfeldstr. 9, 30952 Ronnenberg Tel. 05109/ 76 03, www.afr-gmbh.de

ÄRZTE / MEDIZINER Kinder- und Jugendmedizin Dr. med. Angela Grötsch-Sidiropoulos Lister Meile 13, 30161 Hannover Tel. 0511/ 34 20 66

Kardiologische Praxis Nienburg Dr. N. Proskynitopoulos u. G. Tsogias Ziegelkampstr. 37, 31582 Nienburg Tel. 05021/ 97 74 44 www.kardiologie-nienburg.de DOULA-Schwangerschafts-, GeburtsWochenbett- & Familienbegleitung Westring 9, 38518 Gifhorn Tel. 05371/ 672 05 29, Mobil: 0176/ 821 434 33 doula-babs@email.de

Petros Panagiotou Hermann-Löns-Str. 2A, 30827 Garbsen Tel. 05131/ 94 64 6 www.onkologie-gabsen.de

ALLGEMEINMEDIZIN & PRAKTISCHE ÄRZTE

ZAHNÄRZTE/ MKG-CHIRURGIE

Dr. med. Rosemarie Schatz-Katsaros Karmarschstr.. 33-35, 30159 Hannover Tel. 0511/ 32 60 85 Dr. med. Carola Guckes-Salmoukas Hildesheimer Str. 102, 30173 Hannover Tel. 0511/ 80 02 31 Matthias Kiklas Stresemannallee 2, 30173 Hannover Tel. 0511/ 809 34 66, www.kiklas.de Gemeinschaftspraxis Dres. Eckhard & Moira Nöldeke Hindenburgstr. 25, 30851 Langenhagen Tel. 0511/ 77 57 60

UROLOGIE Eilenriede Klinik / Med. Versorgungszentrum Uhlemeyerstrasse Prof. Dr. med. Aristotelis G. Anastasiadis Uhlemeyerstr. 16, 30175 Hannover Tel. 0511/ 99 04 40 Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Oskar-Alexandros Bauß Luisenstr. 10/ 11, 30159 Hannover Tel. 0511/ 450 07 70 www.praxisbauss.de

AUGENÄRZTE Augenärztliche Gemeinschaftspraxis Assistenzarzt für Augenheilkunde L. Stefanidis Alter Postweg 1, 38518 Gifhorn Tel. 05371/ 160 88

FRAUENÄRZTE Dr. med. Konstantin Kokaras Georgstr. 8 A, 30159 Hannover Tel. 0511/ 36 38 93 Dr. Paul Tsahuridis Theaterstr. 15, 30159 Hannover Tel. 0511/ 363 11 24, www.hannover-gyn.de

HALS-NASEN-OHREN ÄRZTE

Cytologisches Labor Dr. med. Theodoros Topalidis Döhrbruch 62, 30559 Hannover Tel. 0511/ 952 47 11

Dr. med. Ilias Emmanouil Calenberger Esplanade 1, 30169 Hannover Tel. 0511/ 92 99 40, www.hno-beratung.de

Praxis f. Psychotherapie & Psychoanalyse Dr. Zekakis Lüneburger Damm 28, 30625 Hannover Tel. 0511/ 563 88 24, www.kjp-hannover.de

Dr. med. Byron Salmoukas Hildesheimer Str. 102, 30173 Hannover Tel. 0511/ 80 02 33

INNERE MEDIZIN/ ONKOLOGIE

Zahnarztpraxis Dr. med. Dent. Georgia Karageorgi & Mirja Hartelt Georgstr. 2, 30159 Hannover Tel. 0511/ 32 82 92 www.dr-karageorgi.de Dr. Dr. Athanasios Stergiou Luisenstr. 5, 30159 Hannover Tel. 0511/ 32 86 82 www.dr-dr-stergiou.de Dr. med. dent. Leonidas Sidiropoulos Lister Meile 13, 30161 Hannover Tel. 0511/ 34 55 93 Zahnarztpraxis Dr. Eleni Antoniou-Lendeckel Rühmkorffstr. 19, 30163 Hannover Tel. 0511/ 66 80 89 Ioannis Zonios Hildesheimer Str. 45, 30169 Hannover Tel. 0511/ 88 04 99 Polichronis Kiparissoudis Innstr. 20-22, 30519 Hannover Tel. 0511/ 83 20 22


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Service . Griechische Botschaft

Dr. Xenia Bauß Bödekerstr. 84, 30161 Hannover Tel. 0511/ 62 60 11

BEAUTY / WELLNESS & SPORTS Ernährungsberatung Maria Lazidou (in der Löns-Apotheke) Lister Meile 64, 30161 Hannover Tel. 0511/ 66 26 86, Mobil: 0174/ 257 17 16 lazidou-ernaehrungsberatung@web.de Balance Institute Wellness, Sonne, Kosmetik Sutelstr. 26, 30659 Hannover Tel. 0511/ 48 15 36 www.balance-institute.de

KOSMETIK & FRISEUR Haarstudio Elena Deligianni Omptedastr. 28, 30165 Hannover Tel. 0511/ 350 83 12 Cosmetic und Estetic Inh. Panagiota Duwald Calenbergerstr. 47, 30169 Hannover Tel. 0511/ 449 86 89 La Coup Altenbeckener Damm 52, 30173 Hannover Tel. 0511/ 600 38 88 Kosmetikstudio Effi D. Hildesheimer Str. 270, 30519 Hannover Tel. 0511/ 260 84 67, Mobil: 0177/ 803 56 43 www.effid.de Praxis für Podologie Nektaria Kavoussanou Peiner Str. 2, 30519 Hannover Tel. 0511/ 700 317 08, Mobil: 0172/ 522 10 31 Campo Cosmetics Dorothea von Alvensleben Hägenstr. 1, 30559 Hannover Tel. 0511/ 586 85 05 www.campo-cosmetics.de Beauty & Wellness Kapsalis Kosmetik- u. Nagelstudio - auch mobil unterwegs Ludwig-Jahn-Str. 22, 30629 Hannover Tel. 0511/ 539 57 91, Mobil: 0177/ 465 35 32 Kosmetik bei Harmonie – Michaela Meyer Anderter Str. 24, 30629 Hannover Tel. 0511/ 585 93 69 Mobil: 0172/ 411 39 83 Praxis für Podologie – Anna Filippatou-Beck Von-Alten-Str. 20, 30938 Burgwedel Tel. 05139/ 27 32 9 Ypsilon - Institut für Hand- & Nagelpflege In den Schmiedegärten 15 31174 Schellerten/ OT Kemme Tel. 05123/ 400 04 89 Mobil: 0163/ 159 69 37 Eleni´s Hair & Beauty Team Königsberger Str. 45, 31535 Neustadt/ Rbg. Tel. 05032/ 96 38 53, www.elenis.de Fashion Nails Alexandra Georgali Wallstr. 18, 31535 Neustadt/ Rbg. Tel. 05032/ 91 90 90

Modecoiffeur Eva Rundeel 8, 31535 Neustadt/ Rbg. Tel. 05032/ 25 04

WELLNESS & SPORT Kenpokan e.V. Hannover Jathostr. 11, 30163 Hannover Tel. 0511/ 37 12 55, www.kenpokan.de EisenhauerTraining GmbH & Co. KG Göttinger Chaussee 76, 30463 Hannover Tel. 0511/ 410 41 04 www.eisenhauer-training.de

Gesundheits- & Bewegungscoach Hartmut Knorr Donaustr. 13, 30519 Hannover Tel. 0511/ 260 52 08 www.online-gesundheitstraining.de J´s Sports & Health Club Zeißstr. 7, 30519 Hannover Tel. 0511/ 83 32 02 www.js-sportsclub.de Sauna Martinique Bernd-Rosemeyer-Str. 12 30880 Laatzen / Rethen Tel. 05102/ 90 95 85 www.sauna-martinique.de

BILDUNG Griechischer Kindergarten Hainhölzer Str. 4, 30159 Hannover Tel. 0511/ 600 954 00 Bildungsverein Soziales Lernen & Kommunikation e.V. Wedekindstr. 14, 30161 Hannover Tel. 0511/ 34 41 44 www.bildungsverein.de Stadtbibliothek Hannover Oststadtbibliothek Lister Meile 4, 30161 Hannover Tel. 0511/ 168 444 38 www.stadtbibliothek-hannover.de Griechische Schule Hannover - Nord (in der Uhlandschule) An der Uhlandstr., 30165 Hannover Tel. 0511/ 170 60 Griechische Schule Hannover - Süd (in der Peter-Petersen-Schule) Böhmerstr. 10, 30173 Hannover Griechisches Lyzeum Hannover (in der Käthe-Kollwitz-Schule) Gottfried-Keller-Str. 11, 30655 Hannover Tel. 0511/ 62 32 49

CAFÉ/ BISTRO /BAR /CLUB Bier-Pub bei Theo Hildesheimer Str. 112, 30173 Hannover Bistro Balou Pastor-Bartels-Weg 2, 30457 Hannover Tel. 0511/ 43 36 54 Bistro Charisma Peiner Str. 45, 31319 Sehnde Tel. 05138/ 83 25 Bistro Classic Peiner Str. 13, 31319 Sehnde Tel. 05138/ 10 10 www.bistro-classic.com Bistro Frappé Hildesheimer Str. 223, 30519 Hannover Tel. 0511/ 844 26 82 Brasserie Classic Burgdorfer Str. 10B, 31275 Lehrte Tel. 05132/ 570 10 www.brasserie-classic.de Café Tabac Ferdinand-Wallbrechtstr. 44 30163 Hannover, Tel. 0511/ 961 82 15 Centro Rote Reihe 28, 30827 Garbsen Tel. 05131/ 486 30 47 Club „EURO“ Goseriede 8, 30159 Hannover Tel. 0511/ 176 49 www.disco-euro.de Cup & Cino Coffee House & Brasseria Lange Str. 30, 31852 Nienburg Tel. 05021/ 91 69 96 De Novo Braunschweiger Str. 137 E 38518 Gifhorn Tel. 05371/ 586 84 Eis-Café & Bistro Piazzetta Hildesheimer Str. 354, 30880 Rethen Tel. 05102/ 91 34 38 Espressamente illy Ernst-August Galerie, 30159 Hannover Mobil: 0163/ 445 73 96 Galaxia Volgersweg 2, 30175 Hannover Tel. 0511/ 388 51 64

Kostbar Inh. Ioannis Spiridis Hirtenweg 30, 30163 Hannover Tel. 0511/ 642 748 68 medi@cafe Hannover Airport Terminal C (Abflug), 30855 Langenhagen www.mediacafe-hannover-airport.de Miles Rathenaustr. 9, 30159 Hannover Tel. 0511/ 353 956 22 www.miles-hannover.de NAOUM´S Königstr. 12, 30175 Hannover www.naoums.de Omega Braunschweiger Str. 20, 38518 Gifhorn Tel. 05371/ 94 26 36 www.omega-cafe-bar.de Paula´S Brasserie Steinweg 21, 38518 Gifhorn Tel. 05371/ 94 02 84 www.brasserie-paulas.de Panoramacafé im Wasserturm Braunschweiger Str. 37, 38518 Gifhorn Tel. 05371/ 93 60 33 Pindopp Altenbekener Damm 9, 30173 Hannover Tel. 0511/ 80 65 23 www.pindopp.de Römerkrug - bei Theo Liebrechtstr. 61, 30519 Hannover Royal Alter Postweg 2, 38518 Gifhorn Tel. 05371/ 93 82 38 Salatbar Christos Soulios Junkerstr. 1, 30179 Hannover Tel. 0511/ 373 35 34 Spesso Sutelstr. 79, 30659 Hannover Tel. 0511/ 646 83 20, www.spesso.de Sto Steki Schubertstr. 2, 38518 Gifhorn Tel. 05371/ 159 01 Tanzlokal Sorbas Sonnenweg 30, 38518 Gifhorn Tel. 05371/ 39 87 VIP Lounge Vahrenwalder Bierstübchen (24h) Vahrenwalder Str. 87, 30167 Hannover Woodstock Willmerstr. 20 E, 30519 Hannover Tel. 0511/ 83 01 68

DIENSTLEISTUNGEN GEBÄUDEREINIGUNGEN beauty-clean GmbH Gebäudereinigung Michael Brase Lessingstr. 5, 30159 Hannover Tel. 0511/ 348 07 66, www.beauty-clean.de Gebäudereinigung I. Fliatouras Luhnenstr. 7, 30559 Hannover Tel. 0511/ 529 43 71 Ögerclean – Ihr Partner für Glas- und Gebäudereinigung Mobil: 0177/ 616 08 80

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MC WIN Spielautomaten Betriebs GmbH Hauptstr. 41, 31515 Wunstorf

rechtsberatung | Neue Richtlinien

Melde- und Ausweispflicht Seit 1. Januar 2009 wurden neue Melde- und Ausweispflichten für Arbeitgeber und Beschäftigte eingeführt, die die Bekämpfung der Schwarzarbeit erleichtern sollen. Diese so genannte Sofortmeldung haben Arbeitgeber aus folgenden Wirtschaftszweigen abzugeben: • Baugewerbe • Gaststätten- u. Beherbergungsgewerbe • Personenbeförderung • Speditions-, Transport- u. damit verbundene Logistikunternehmen • Schaustellergewerbe • Unternehmen d. Forstwirtschaft • Gebäudereiniger • Messebauunternehmen • Fleischwirtschaft

I

n diesen Branchen haben die Arbeitgeber die Pflicht, ihre neuen Arbeitnehmer vor Beginn der Beschäftigung elektronisch beim Bund

Kontakt Danai Staboulidou Steuerberatungsgesellschaft Staboulidou & Kuhlemann GmbH Mengendamm 12, 30177 Hannover Tel.: 0511/ 260 91 70 www.steuerkanzlei-hannover.de

Maria´s Änderungsatelier Volgersweg 55, 30175 Hannover Tel. 0511/ 34 30 77 Änderungsschneiderei - Vassilios Dokou Volgersweg 23, 30175 Hannover Tel. 0511/ 34 22 74 Lisa´s Änderungsstübchen Falkenstr. 11, 30449 Hannover Tel. 0511/ 458 15 07 Änderungsschneiderei - Maria Ikonomou Dohmeyers Weg 6, 30625 Hannover Tel. 0511/ 55 61 95 Änderungsstübchen - Anastasia Poulopoulou Hannoversche Str. 105, 30627 Hannover Tel. 0511/ 56 23 39 Änderungsschneiderei Theodoridou Walsroder Str. 168, 30853 Langenhagen Tel. 0511/ 77 15 52 Änderungsdienst - Maria Arampatzi Hildesheimer Str. 38, 30880 Laatzen Tel. 0511/ 86 41 53

der Deutschen Rentenversicherung anzumelden. Dabei sind folgende Daten zu übermitteln: • Familien- und Vorname des Arbeitnehmers • Versicherungsnummer (ggf. Vergabedaten-Geburtstag, Geburtsort, Anschrift etc.) • Betriebsnr. des Arbeitgebers • Tag d. Beschäftigungsaufnahme Die Sofortmeldung ist auch bei Probearbeitsverhältnissen sowie bei der Beschäftigung von mitarbeitenden Familienangehörigen erforderlich. Neben der Sofortmeldung, die die Arbeitgeber vor Arbeitsaufnahme zu erstellen haben, müssen die betroffenen Arbeitnehmer seit dem 1. Januar 2009 zwingend ihren Personalausweis, Pass, Passersatz oder Ausweisersatz während der Arbeitszeit mitführen und auf Verlangen bei einer Prüfung vorlegen. Andere Dokumente wie etwa ein Führerschein reichen für diese Ausweispflicht grundsätzlich nicht aus. Der Arbeitgeber hat gemäß § 2a Abs. 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz seine Beschäftigten nachweislich und schriftlich auf die Mitführungspflicht dieser Ausweisdokumente hinzuweisen. Die Belehrung muss do-

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kumentiert und bei Prüfungen schriftlich nachzuweisen sein. Die Verletzung dieser Pflichten kann als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße geahndet werden. Die Geldbuße beträgt bei einem Verstoß bis zu 5.000 Euro gegen Beschäftigte und bis zu 1.000 Euro gegen den Arbeitgeber. Die Einhaltung dieser gesetzlichen Verpflichtung zur Sofortmeldung bzw. zur Mitführung von Ausweispapieren wird von den Zollbehörden überprüft. Fehlende, unvollständige oder nicht rechtzeitig erstattete Sofortmeldungen sind ein eindeutiges Verdachtsmoment für Schwarzarbeit und können als Ordnungswidrigkeit mit hoher Geldbuße geahndet werden. Deshalb ist dringend zu empfehlen, Beschäftigte rechtzeitig anzumelden und über die Mitführung von Ausweisdokumenten nachweislich zu informieren. ◊ ds / tg

Kontakt Theodoros Georgoulis Rechtsanwaltskanzlei Theodoros Georgoulis Hindenburgstr. 2-4, 30175 Hannover Tel.: 0511/ 954 85 85 Fax: 0511/ 954 85 86

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vorsicht beim reifenwechsel

Zur Sicherheit das richtige Profil Dr. Elias Georgiadis, Fachabteilungsleiter Unfallanalytik DEKRA Automobil GmbH Niederlassung Hannover warnt davor, mit Reifen zu fahren, die für das betreffende Fahrzeug nicht zugelassen sind. Mit ungenehmigten Reifen kann die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs stark beeinträchtigt werden, und vor allem in Kurven ist mit einem ungünstigeren Fahrverhalten zu rechnen.

H

oher Reifenverschleiß, Reifenschäden und Verlust der Haftung auf der Fahrbahn sind vorprogrammiert, wenn Reifen und Felge nicht zusammenpassen. Außerdem sind an Fahrzeugen mit unpassendem „Schuhwerk“ auch Fehlfunktionen des Antiblockiersystems und des Elektronischen Stabilitätsprogramms sowie eine Falschanzeige der gefahrenen Geschwindigkeit zu befürchten.

Beim Austausch defekter oder verschlissener Reifen kommt es immer wieder vor, dass nicht genehmigte Reifen mit falscher Breite, Bauart, Durchmesser oder Tragfähigkeit montiert werden. Dr. Georgiadis warnt hier vor falsch verstandener Sparsamkeit: „Grundsätzlich darf nur mit Reifen gefahren werden, die für das Fahrzeug genehmigt sind. Ist das nicht der Fall, erlischt die Betriebserlaubnis für

Akropolis Limbergstr. 25, 38518 Gifhorn Tel. 05371/ 515 11 Imbiss Mykonos Braunschweiger Str. 109, 38518 Gifhorn Tel. 05371/ 750 93 93 Platon Schubertstr. 32, 38518 Gifhorn Tel. 05371/ 31 61, www.platon-gifhorn.de

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/ deluxe07 Foto: www.motor-talk.de

GIFHORN

Reifenwechsel – Immer das passende „Schuhwerk“

das Fahrzeug.“ Keine Bedenken hat er, wenn die neuen Reifen lediglich ein anderes Profil aufweisen. Allerdings sollte das Fahrzeug zumindest achsweise jeweils mit Reifen des gleichen Profils ausgerüstet sein. Dr. Georgiadis rät, die Winterreifen erst nach Ostern vom Fahrzeug montieren zu lassen, da vor allem im Süden Deutschlands zu dieser Zeit noch mit Schneefällen zu rechnen ist. Bereits bei niedrigen Plusgraden verhärtet sich die Gummimischung von Sommerreifen, und eine optimale Haftung ist damit nicht mehr gewährleistet. Beim Reifenprofil ist die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern zu beachten. Dieser Wert ist erreicht, wenn die Abnutzungsindikatoren – kleine Stege zwischen den Rillen – deutlich sichtbar werden. Allerdings beträgt der Schutz vor Aquaplaning dann nur noch ein Fünftel gegenüber Neureifen. Daher sollten Sommerreifen bereits bei drei Millimetern und Winterreifen bei vier Millimetern Restprofil ausgetauscht werden.

◊ elias georgiadis DEKRA Automobil GmbH Niederlassung Hannover Fachabteilungsleiter Unfallanalytik und Fahrzeugtechnik Dr.-Ing. Elias Georgiadis Hanomagstr. 12, 30449 Hannover Tel.: 0511/ 420 79-0 Fax: 0511/ 420 79-28 elias.georgiadis@dekra.com


Ausgabe 01/2010 .

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LAATZEN & UMGEBUNG Anna – Griech. Spezialitäten GmbH Albert-Schweitzer-Str. 12, 30880 Laatzen Tel. 0511/ 866 58 21 Heraklion - Greek Taverna Braunschweiger Str. 31 A, 30880 Rethen Tel. 05102/ 933 78 11 Meteora Hildesheimer Straße 415, 30880 Laatzen Tel. 05102/ 40 86

LANGENHAGEN Dionysos Walsroder Str. 133, 30853 Langenhagen Tel. 0511/ 78 18 51 Elektra Buschkamp 86, 30853 Langenhagen Tel. 0511/ 73 09 92 Kreta Soltauer Str. 5, 30855 Langenhagen Tel. 0511/ 785 10 85 Korfu Walsroder Str. 13, 30851 Langenhagen Tel. 0511/ 77 47 92 Manos - in der Markthalle Marktplatz 4, 30853 Langenhagen Tel. 0511/ 724 08 51 Mythos Hindenburgstr. 96, 30851 Langenhagen Tel. 0511/ 724 33 50

LEHRTE Classico Bahnhofstr. 19, 31275 Lehrte Tel. 05132/ 58 88 50 www.restaurant-classico.de

Fivos Ahltener Str. 51, 31275 Lehrte Tel. 05132/ 532 39 Mykonos Marktstr. 4, 31275 Lehrte Tel. 05132/ 82 54 69 Philippi Mittelstr. 1, 31275 Lehrte Tel. 05132/ 548 21 Taverna i Spilia Barntorfplatz 3, 31275 Lehrte/ Ahlten Tel. 05132/ 931 23 Taverne Schorse Sedanplatz 5, 31275 Lehrte Tel. 05132/ 58 86 92 www.taverne-schorse.de

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NIENBURG & UMGEBUNG Athen Sulinger Str. 51, 31608 Marklohe Tel. 05021/ 634 50 Carthago Leinstr. 14, 31852 Nienburg Tel. 05021/ 92 38 78 Mythus Verdener Landstr. 97, 31852 Nienburg Tel. 05021/ 91 49 57 Odysseus Ziegelkampstr. 7, 31852 Nienburg Tel. 05021/ 26 40 Sirtaki Hannoversche Str. 124, 31852 Nienburg Tel. 05021/ 49 09

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PEINE & UMGEBUNG Der Grieche - Bei Konstantin Hildesheimer Str. 50, 31226 Peine/ Rosenthal, Tel. 05171/ 59 01 58 Olympiade Schwarzer Weg 70, 31224 Peine Tel. 05171/ 72 62 2

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SEELZE & UMGEBUNG Akropolis Rethener Str. 37, 31319 Sehnde/ Wassel Tel. 05138/ 25 22 www.akropolis-in-wassel.de Hellas Nico-Flatau-Platz 4, 30926 Seelze Tel. 0511/ 473 729 77

Service | 45


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Service . Griechische Botschaft

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STADTHAGEN & UMGEBUNG Korfu-Grill Vornhägerstr. 9, 31655 Stadthagen Tel. 05721/ 937 57 25 Dionysos Habichhorster Str. 96, 31655 Stadthagen Tel. 05721/ 739 74 Dionysos Hauptstr. 19, 31655 Stadthagen/ Ehlen Tel. 05721/ 55 28 www.dionysos-wendthagen.de Knossos Seilerstr. 50, 31655 Stadthagen Tel. 05721/ 798 00

SPRINGE & UMGEBUNG Akropolis Osterland 15, 31832 Springe/ Bennigsen Tel. 05045/ 62 83 Dionysos An der Bleiche 1A, 31832 Springe Tel. 05041/ 616 26 www.dionysos-springe.de Pallas Tivolistr. 1, 31832 Springe Tel. 05041/ 37 95 Saloniki Zum Niederntor 13, 30832 Springe Tel. 05041/ 77 64 84 www.saloniki-springe.de Yamas Lange Str. 61, 31832 Eldagsen Tel. 05044/ 88 14 00

UETZE & UMGEBUNG Athena Palast Haupstr. 104, 31311 Uetze/ Hänigsen Tel. 05147/ 97 98 63 Hellas Fuhsestr. 20, 31311 Uetze/ Dollbergen Tel. 05177/ 745

historisches museum

50 Jahre geteilte Erinnerungen Im Rahmen einer Aktualisierung seiner Dauerausstellung will das Historische Museum Hannover nun auch die Geschichte der Arbeitsmigration als bedeutenden Teil der gemeinsamen Stadtgeschichte würdigen.

D

azu hat die wissenschaftliche Volontärin und Ethnologin Jessica Leffers im Mai 2009 das Projekt „50 Jahre geteilte Erinnerungen – die Geschichte der Gastarbeit in Hannover“ ins Leben gerufen. Ihre Initiative ist ein Sammlungsaufruf an alle lokalen Institutionen, Unternehmen und Vereine sowie Privatpersonen der ersten Einwanderergeneration, nach Gegenständen, Fotos und Dokumenten zu suchen, die die Migrationsgeschichte in Hannover portraitieren. Das kann der Koffer sein, mit man damals aus seinem in einem deutschen Wohnheim – Maria feiert mit einer Heimatland nach Deutschland 1962 Freundin in der Unterkunft ihres ersten Arbeitgebers kam, ein persönlicher Brief an die Daheimgebliebenen oder der einzelne Ausstellungsstücke inÖffnungszeiten Di 10-19 Uhr; Mi - Fr 10-17 Uhr; erste Arbeitsvertrag. Rund 100 formieren. Wenn Sie sich auch Sa, So & an Feiertagen 10-18 Uhr Exponate hat Jessica Leffers an dieser Aktion beteiligen Eintrittspreise bereits erhalten. Sie werden in möchten, dann wenden Sie • Kinder ab 5 J. u. Schülergruppen: 1 € einer Sonderausstellung vom sich bitte an Jessica Leffers im • Jugendliche ab 12 Jahren: 4 € • Erwachsene: 5 € 1. Februar bis 27. März 2011 zu Historischen Museum Hannover • Ermäßigt 4 € • Freitags: Eintritt frei sehen sein. Momentan kann man (Pferdestr. 6, 30159 Hannover, Im Internet sich bereits im Internet unter Tel. 0511/ 168 440 63, eMail: www.hannover-museum.de www.hannover-museum.de über jessica.leffers@hannover-stadt.de). ◊ mk

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Ausgabe 01/2010 .

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VEREINE/ VERBÄNDE/ GESELLSCHAFTEN Verband der Lohnsteuerzahler e.V. Prinzenstr. 10, 30159 Hannover Tel. 0511/ 260 47 74, www.lohnsteuerberater.net Verein für griech. Mütter und Frauen in Hannover und Niedersachsen e.V. Andreaestr. 1, 30159 Hannover Verein der Griechen aus Pontos in Hannover und Niedersachsen e.V. Klaus-Müller-Kilian Weg 2, 30167 Hannover Tel. 0511/ 539 25 10 „Megallonisos“ Verein der Kretaner in Hannover und Umgebung e.V. Allerweg 7, 30449 Hannover Tel. 0511/ 45 68 08 „Orpheus“ Kultureller Verein der Trakien in Hannover u. Umgebung e.V. Allerweg 7, 30449 Hannover Tel. 0511/ 75 23 86 „Pindos“ Verein der Ipiroten in Hannover und Umgebung e.V. Allerweg 7, 30449 Hannover Tel. 0511/ 45 68 08 Vereinigung der Griechen in Hannover und Umgebung e.V. Jannis Tsiambakos/ Christos Iordanidis Comeniusstr. 18, 30451 Hannover Tel. 0511/ 86 29 12 oder 0511/ 374 868 612 folkloregruppe-hellas@gmx.de S.V. Iraklis Hellas e.V. Hannover Rathenaustr. 62, 30853 Langenhagen Tel. 0511/ 270 30 86, www.irakles-hellas.de Deutsch-Griech. Gesellschaft Hannover e.V. Paul-Ehrlich-Str. 26 H, 30952 Ronnenberg Tel. 0511/ 46 85 17 www.dgg-hannover.de Griech. Verein „Akropolis“ Stadthagen e.V. Westphalstr. 25, 31655 Stadthagen

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Reise . Griechische Botschaft

urlaubstipp | Weinreise durch Griechenland

Dionysos lässt grüßen

G

riechischer Wein seit über 4.000 Jahren ein wichtiger Bestandteil der hellenischen Kultur, wie zahlreiche archäologische Funde aus ganz Griechenland belegen. Schon im achten Jh. v. Chr. berichtet Homer in seinem Werk „Ilias“ vom Wein als Hausgetränk seiner Helden.

Das antike Griechenland gilt allgemein als "Wiege der europäischen Weinkultur". Grabsteinfunde auf Kreta aus der Zeit zwischen 3.000 und 3.200 v. Chr. porträtieren Weinpressen. Die vermutlich älteste Weinpresse der Welt wurde in den Ruinen von Vathypetro in der Nähe der Ortschaft Archanes gefunden. Zu den erstaunlichsten Entdeckungen gehören zahlreiche gut erhaltene Weingefäße, die in den Lagerhäusern des Palastes von Königs Minos in Knossos gefunden wurden. Dionysos, der Gott des Weines und Sohn von Zeus und Semeli, war einer der meist verehrten griechischen Götter. Die sogenannten „Symposien“ waren keine Besäufnisse, wie man heute gerne behauptet, sondern Diskussionsrunden mit philosophischem und spirituellem Anspruch. Natürlich wurde während dieser Treffen mit Wasser vermengter griechischer Wein aus „Kratiras“

(Weinkelchen) getrunken, um den belebenden Effekt zu erreichen, aber man hielt sich auch streng an die Tugend der Mäßigung. Griechischer Wein ist deshalb so einzigartig, da über 300 autochthone (einheimische) Rebsorten angebaut werden, von denen viele bereits seit dem Altertum kultiviert werden. Diese groß artige Vielfalt an Rebsorten in Kombination mit dem moderaten griechischen Klima, vielen Sonnenstunden, relativ geringem Niederschlag und reichhaltigen Böden bieten eine hervorragende Umgebung für die Herstellung von Weinen höchster Qualität. Somit hat Griechenland mehr Genuss zu bieten, als bekannt. Es müssen nicht immer die einfachen Tafelweine wie Imiglikos oder Demestica sein, sondern vielleicht auch mal ein Qualitätswein – etwa aus der geschichtsträchtigen Stadt Naoussa in der

Hellas – Die Wiege der Weinkultur

Foto: Foto: www.winesofcrete.gr

„Griechischer Wein ist so wie das Blut der Erde. Komm schenk´ dir ein…“ – so der Refrain von Udo Jürgens’ Hymne an den griechischen Traubensaft. Zur Ehrung und als Ausdruck des Dankes empfing der damalige griechische Ministerpräsident Konstantinos Karamanlis den deutschen Schlagersänger und seinen Textdichter Michael Kunze in Athen. Er dankte ihnen dafür, dass sie das Leben der griechischen Gastarbeiter in Deutschland derart emotional ausgedrückt haben. Deswegen aber gleich eine Weinreise durch Griechenland zu machen, wird einem Touristen nicht sofort in den Sinn kommen. Dabei lohnt es sich allemal.


oft gemeinsam gekeltert und ergeben den rassigharmonischen Wein Rapsani O.P.A.P. (V.Q.P.R.D.). Sie können den Wein auch bei einem Besuch des Weinguts von Evangelos Tsantalis unten an der Nationalstraße kosten, ehe sie die Reise weiterführt. Und die geht nach Krania. Die Straße führt langsam und beständig die Osthänge des unteren Olymps bergauf. Mit seiner Lage auf über 700 Metern Höhe gleicht er mehr einem Gebirgsdorf als einem Weinort. Hier hat man einen wunderbaren Panoramablick über das Tal, in dem sich der Pinios seinen Weg ins ägäische Meer sucht. Hier entstehen die weißen und roten Weine mit der Bezeichnung „Landweine von Krania“ (Topikos Oinos Kranias). Sie sind nur einige von vielen hervorragenden Weingütern dieser Weinroute. Kombiniert mit einer kulinarischen Reise, um die außergewöhnlichen Spezialitäten dieser Region kennenzulernen, einer Bergwanderung zum höchsten Gipfel Griechenlands, den„Thron von Zeus“ Mitikas (2.917 Meter), und einem Badeurlaub am Thermaikos Golf wird diese Weinreise zu einem unvergesslichen Erlebnis für jeden Genussmenschen. Und vergessen Sie nicht die oberste Regel beim „Symposion“: Genießen Sie den Wein in Maßen, damit Sie unsere Götter auch erkennen, wenn sie ihnen über den Weg laufen. ◊ kp

Eine Reise in die Vergangenheit – Das malerische Bergdorf Ambelakia (griech. Αμπελάκια)

Foto: www.wein-beschreibung.de

Region Makedonien. Oder ein guter Tropfen aus Epirus oder von Kreta und der Peloponnes, um nur einige Weinregionen zu nennen. Sie alle haben ihre malerischen Weinanbaugebiete, die auch für Touristen sehenswert sind. Nehmen wir doch einfach mal die Weinroute der Götter in Thessalien und beginnen dort im Tempi-Tal nördlich von Larissa bei Ambelakia. Besuchen Sie das Weingut Dougos und spazieren Sie durch das wunderschöne Bergdorf Ambelakia am Berg Kissavos, das mit seinen gepflasterten Gassen ein wahres Freilichtmuseum traditioneller Architektur ist. Weiter geht’s die südöstlichen Hänge des göttlichen Olymps hinauf, vorbei an Weinbergen und den abwechslungsreichsten Landschaften der Region nach Rapsani. Auf einer Höhe von 800 Metern erbaut, hat man von hier aus, mit einem Glas Rapsaniwein in der Hand, den wohl atemberaubendsten Blick auf die Ebene von Thessalien, die tiefblaue Ägäis, den Golf von Thermaikos und, etwas weiter in der Ferne, auf die Strände von Chalkidiki. Das einzigartige Mikroklima, das die beste physiologische Reife der Trauben garantiert, ergibt sich aus der Meeresnähe und dem alle überragenden Olymp. Die roten Rebsorten, die hier hauptsächlich kultiviert werden, heißen Xinomavro, Krassato und Stavroto. Sie werden

Reise | 49

Foto: mtekeli (picasaweb.google.com)

Ausgabe 01/2010 .

Mit Blick auf´s Meer – Regionale Weine genießen


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Kolumne . Griechische Botschaft

nachschlag | von Konstantin Paraskevaidis

Platon, der Euro-Betrüger!? „Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!“ An den Pranger gestellt, verleumdet, beleidigt, diskriminiert und vorverurteilt! Wie kann man ein Land, dessen Kriminalitätsrate die niedrigste Europas ist, als Betrüger beschimpfen und in Sippenhaft nehmen? „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ heißt es im deutschen Grundgesetz. Daran habe ich, seit 46 Jahren griechischer Hannoveraner, bislang immer geglaubt. Oder gilt dies nur für die Würde der Deutschen? Was ist mit der Würde der griechischen Nation und ihrer Kultur? Ich bin bestürzt über die Feindseligkeit, die uns Griechen von einigen Deutschen entgegen schlägt.

U

nd am meisten enttäuscht bin ich von der deutschen Presse! Ihre Berichterstattung hat mit Pressefreiheit nichts mehr zu tun! Sie geht weit unter die Gürtellinie und hat mit seriöser Information nichts gemeinsam. Allen voran das Magazin „Focus“, das einer ganzen Nation den Stinkefinger zeigt! Ich wundere mich, dass noch kein Grieche Anzeige erstattet hat, denn der sogenannte Stinkefinger kann bis zu 4000 Euro Bußgeld kosten oder einen Strafbefehl zur Folge haben (diese Summe mal 10,5 Mio. Griechen plus 4,5 Mio. Auslandsgriechen und wir hätten unsere finanziellen Probleme geklärt!)

Gespickt mit Halbwahrheiten und populistischen Argumenten So versuchen deutsche Medien, aus der griechischen Krise Kapital zu schlagen und ihre Auflage zu erhöhen! Mitten in einer Weltwirtschaftskrise ausgelöst durch die USA, die man sich nicht zu kritisieren traut, versucht man in Griechenland den Sündenbock zu finden und auch für die Misere in Deutschland und der EU verantwortlich zu machen. „Applaus!“, liebe deutsche Pressekollegen. Und damit kommt ihr beim einfachen Bürger, der oft keine Ahnung von der Wirtschaft und ihren Hintergründen hat, sogar durch. Er glaubt, was ihr schreibt! Eigenartigerweise ist die resteuropäische Presse nicht der gleichen Ansicht. Sie berichtet objektiver und wahrheitsgetreuer. Denn Realität ist, dass gegen 20 der insgesamt 27 EU-Staaten bereits Defizitverfahren laufen. Realität ist auch,

dass Deutschland 1,69 Billionen Euro Schulden hat (fünfmal so viel wie Griechenland), mit seinem Kredithunger seit Jahren gegen die Schuldengrenze des Maastricht-Vertrages verstößt und ebenfalls in einem wirtschaftlichen Teufelskreis steckt! Fakt ist, dass es Spanien, Italien, Portugal, Großbritannien und Irland genauso schlecht geht wie Griechenland und jedes dieser viel größeren EU-Länder einen wirtschaftlichen Tsunami auslösen könnte. Die deutsche Presse gaukelt uns vor, dass Deutschland am meisten in die EU-Kasse einzahlt – und verschweigt aber gern, dass Deutschland auch am meisten wieder heraus holt und so von der EU profitiert! Oder dass Griechenland in Deutschland mit hohen Krediten in der Kreide steht – und verschweigt bewusst, dass mit diesen Krediten fast ausschließlich deutsche Waren gekauft werden müssen, und somit das Geld wieder in die deutsche Wirtschaft zurück fließt. Aber es geht mir nicht darum, die wirtschaftlichen Hintergründe der EU zu erläutern oder Griechenland für seine Misswirtschaft in Schutz zu nehmen. Dazu können andere mehr sagen und kompetenter schreiben. Es geht mir darum, diese Hetzkampagne gegen Griechenland zu verurteilen! Es wird berichtet, dass Griechen faul und korrupt seien und sich mit einem „Fakelaki“ (Briefumschlag) leicht kaufen lassen. Die Korruption will ich nicht abstreiten, aber Skandale, Schmiergeldaffären, Steuerhinterziehung und Korruption sind nichts Neues und in

jedem Land zu finden. Keine Nation ist dagegen gewappnet. Auch Deutschland, wo immer mehr Skandale ans Tageslicht kommen, sitzt im Glashaus und sollte sich zurückhalten mit solchen Vorwürfen. Der Unterschied zur Korruption in Griechenland ist, dass sich in Deutschland kleine Beamte nicht schmieren lassen! Dafür scheint es hier aber auch möglich zu sein, die großen Fische zu kaufen! Kurzum: In Deutschland sind die „Fakelaki“ dicker! Und die Liste der Affären ist lang: Amigo-Affäre, Schreiber, Flick, Kohl, Schäuble, Graf Lambsdorf, Werner Schneider, Zumwinkel, aktuell

Objektiver & wahrheitsgetreuer berichten

Aphrodite mit Stinkefinger – Auf dem Titel des deutschen Nachrichtenmagazins "Focus" vom 22. Februar 2010


Ausgabe 01/2010 .

Kolumne | 51

PP3829002817 Impressum Daimler, immer wieder Siemens, gerne Westerwelle um nur einige zu nennen. Von Vetternwirtschaft bis zu Steuerbetrug ist alles zu finden. Allein in Baden-Württemberg haben sich, nach Auftauchen der zweiten SteuersünderCD, schon 3.000 Bürger selbst angezeigt. Hat Griechenland die Deutschen für ihre Skandale jemals in Sippenhaft genommen und „Betrüger“ geschimpft?

geldern der „Aufbau Ost“ finanziert worden ist, wollen wir erst gar nicht erwähnen. Diese EU-Gelder sind ja bekanntlich nicht unbedingt dafür verwendet worden! Wie wäre dies zu werten? „Boykottieren!“, „Sanktionieren!“ und „Blauhelme einmarschieren lassen!“ Das sind die Vorschläge, die ganz schlauen Usern ad hoc einfallen. Schickt uns doch am besten unser aller Peter Zwegat, den berühmten TV-Schuldenberater. Er kann uns mit Sicherheit helfen!

„Sind etwa alle Arbeitslosen faule Säcke, alle Italiener Mafiosi und alle Deutschen Nazis?“ Liebe Griechen, liebe Deutsche: Solche Fragen sind inakzeptabel und rassistisch! Aber die Beleidigungen haben ja noch nicht gereicht! Da maßen sich deutsche Politiker an, den Griechen vorzuschlagen, ihre Inseln zu verkaufen. Ist es denn ein Wunder, dass nun Griechenland seinerseits verbal (leider genauso tief) zurück schlägt? Werte Journalisten: Unabhängig davon, wie es mit der EU und Griechenland weitergehen sollte – ihr habt euren Job verfehlt, wenn ihr weiterhin reißerisch eure Halbwahrheiten verbreitet und eine ganze Nation diffamiert. Das Einzige, was ihr erreicht habt, ist den Integrationsprozess zu stören und den ewig Gestrigen Argumente zu liefern, mit denen sie noch mehr gegen Ausländer hetzen können. Volksverhetzung macht sich seit Erscheinen des „Focus“ in den Internetforen breit: „Geht nicht griechisch essen“, „Kauft nicht bei Griechen ein“ oder „Fahrt nicht nach Griechenland in den Urlaub“ heißt es da. „Und jetzt sollen wir mit unseren Steuergeldern diesen betrügerischen und faulen Griechen aus der Patsche helfen?“ fragt ein User namens „Haudruff“ aus Jena. Nein, lieber Herr Haudruff! Griechenland hat bis dato gar keine Hilfe von Deutschland oder der EU verlangt. Und dass auch mit griechischen Steuer-

Geht in euch, informiert euch und denkt drüber nach, auf welchem Niveau wir weiter diskutieren wollen. Wir haben eine ganz besondere Verbindung und Freundschaft, die es zu bewahren gilt und nun auch ein Problem, dass wir gemeinsam zu bewältigen haben. Wie heißt es so schön in einer Partnerschaft: „In guten wie in schlechten Zeiten“. Packen wir es an! Gemeinsam und jeder für sich!

Herausgeber Konstantin Paraskevaidis Chefredaktion Konstantin Paraskevaidis Redaktion Matthias Kothe, Torsten Lippelt Grafik & Gestaltung Jessica Thurm Konstantin Paraskevaidis (Leitung) Titelbild Torsten Lippelt Fotos Courtauld Institute of Art, Hartmut Knorr (Archiv), Historisches Museum Hannover (Archiv), kopsimo hair (Archiv), Matthias Kothe, KoKi Hannover (Archiv), Torsten Lippelt, Familie Markgraf (Privatarchiv), Andreas Meier (Privatarchiv), Georgios Pavlidis (SV Iraklis Hellas e.V. Hannover), Restaurant 11A (Archiv), Alina Swierzy, staboz (photobucket.com), Jessica Thurm, Familie Vassias (Privatarchiv), Ashley Vaughan (flickr.com), Wolfgang und Doris Wünsch (DGG Hannover e.V.), www.motor-talk.de/ deluxe07, en.wikipedia.org, World Cinema Alliance, mtekeli (picasaweb.google.com), www.winesofcrete.gr, www.wein-beschreibung.de Autoren Dr. Elias Georgiadis (Dekra Automobil GmbH), Rechtsanwalt Theodoros Georgoulis, Matthias Kothe (MK), Torsten Lippelt (TL), Konstantin Paraskevaidis (KP), Steuerberaterin Danai Staboulidou, Doris und Wolfgang Wünsch (DW + WW – DGG Hannover e.V.) Anzeigen Konstantin Paraskevaidis (Leitung) Service & Adressen Konstantin Paraskevaidis (Leitung) Druck PRINTEC OFFSET >medienhaus>, Kassel Auflage 25.000 Stück Verlag „Die Griechische Botschaft“ – Das Magazin für Griechen und Freunde Griechenlands Ein Unternehmen der Ouzeri GmbH. Das Magazin erscheint sechsmal im Kalenderjahr und liegt kostenlos u.a. an den im Adressverzeichnis abgedruckten Stellen aus. Anschrift & Büro „Die Griechische Botschaft“ – Das Magazin für Griechen und Freunde Griechenlands Arnumer Kirchstraße 2 30966 Hemmingen/ Arnum Tel. 05101/ 85 22 88 Fax 05101/ 85 26 90 Mail: info@magazin-botschaft.de www.magazin-botschaft.de

Siegesgöttin mit Hakenkreuz – In der griechischen Tageszeitung "Eleftheros Typos"

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