Die Griechische Botschaft - Das Magazin

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Ausgabe 01/2011 . Kostenlos

Die Griechische

Botschaft Das Magazin für Griechen und Freunde Griechenlands

50

Jahre + 1

GROSSER REPORT: VOM GASTARBEITER ZUM MITBÜRGER - TEIL 6: „IM RÜCKBLICK“

Reise ins Ungewisse Integrationspreis!

Märkte & Manager

Michael Vassiliadis

Filotimo

Ausgezeichnet für ehrenamtliches Engagement

Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung

Grieche & Deutscher, ganz Europäer

Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken


Völlig überrascht – Konstantin Paraskevaidis (l.) bei der Verleihung des IntegrationsSonderpreises im Mosaiksaal des Neuen Rathauses in Hannover

Zwei Höhepunkte zum Jahresende Der Herausgeber des Magazins „Die Griechische Botschaft“ wurde am 8. De-

Griechen hätte die Jury in diesen für beide Völker schwierigen Zeiten nicht

zember völlig überraschend mit dem ersten Integrations-Sonderpreis des

setzen können! Für mich ist dieser Sonderpreis ein Versprechen in die Zu-

hannoverschen Gesellschaftsfonds Zusammenleben (GFZ) ausgezeichnet.

kunft und ein Ansporn, mich weiter für eine gelungene Integration in Han-

Und am 30. November erschien endlich Hannovers erstes Religions-Magazin.

nover zu engagieren“.

Hannovers erster Integrationspreis

Hannovers erstes Religions-Magazin

Die persönliche Einladung von Hannovers Oberbürgermeister Stephan

Weil auch die Religion ein wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Inte-

Weil kam für den Herausgeber des Magazins „Die Griechische Botschaft“

gration ist, beschloss der Integrationsbeirat Döhren/Wülfel die Herausga-

Konstantin Paraskevaidis ebenso unvermutet wie am Ende die Verleihung

be eines eigenen Religions-Magazins. Es sollte über die Vielfalt des Glau-

des Sonderpreises. Denn das Gremium des Gesellschaftsfonds Zusam-

bens in dieser Welt, seiner Anhänger sowie ihrer Kulturen und Lebenswei-

menleben (GFZ) für Ideen und Projekte, der sich für die Integration und

sen zu informieren. Realisiert wurde dieses bislang einmalige Projekt vom

das Zusammenleben in Hannover einsetzt, hatte ihn klammheimlich no-

Herausgeber des Magazins „Die Griechische Botschaft“ Konstantin Paras-

miniert. Geehrt wurde Paraskevaidis für sein ehrenamtliches Engagement

kevaidis, ebenfalls Mitglied im Integrationsbeirat Döhren/Wülfel. Am 30.

im Bereich Integration.

November schließlich erschien das Magazin mit dem Titel „Was glaubst

An diesem Abend hat Oberbürgermeister Stephan Weil im Neuen Rathaus insgesamt 17 Preisträger ausgezeichnet. Neben den Kategorien Kul-

Du?“ in einer Erstauflage von 5.000 Exemplaren. Eine zweite Ausgabe ist bereits in Planung!

tur, Sport und Medien wurden zusätzlich fünf Sonderpreise vergeben. Über die Auswahl aller Preisträger entschied die Jury des GFZ, folgende Kriterien wurden besonders berücksichtigt: der Integrations- und Kommunikationsfördernde Charakter, Innovation, Kreativität, Stärken- und Ressourcenorientierung, Ehrenamtlichkeit und die langfristige Wirkung. Der Gesellschaftsfonds Zusammenleben der Landeshauptstadt Hannover ist Bestandteil des Lokalen Integrationsplans. Für Konstantin Paraskevaidis bedeutet dieser unerwartete Sonderpreis weit mehr als eine Würdigung seines persönlichen Engagements: „Mit dieser Auszeichnung wurde allen Griechen in Hannover und darüber hinaus offen die Hand gereicht – mit der klaren Botschaft, dass das gute beiderseitige Verhältnis auch durch eine einseitige und unrichtige Berichterstattung der Medien nicht zerstört werden kann! Ein wichtigeres Zeichen für die freundschaftliche Verständigung zwischen Deutschen und

Voller Stolz – Vorstellung des Religionsmagazins


Ausgabe 01/2011 .

editorial | Inhaltsverzeichnis

Willkommen Liebe Leserinnen und Leser,

Nein, die Griechenlandkrise hat uns nicht die Sprache verschlagen! Sie ist nicht allein der Grund, dass wir erst nach weit über einem Jahr Pause mit unserem Magazin wieder erscheinen. Diese ungewöhnliche Verspätung hat viele Gründe und manche davon sind auch geschäftlicher Natur. Wir mussten Prioritäten setzen, die unsere mehr oder weniger ehrenamtliche Arbeit an diesem ambitionierten Magazin letztlich ganz nach hinten katapultierten. Doch auch die Eurokrise hat ihr Übriges dazu beigetragen. Immer wieder mussten wir die Fertigstellung unseres Magazins verschieben, da sich tagtäglich die Ereignisse überschlugen und immer wieder neue Hiobsbotschaften unsere Arbeit zunichte machten, sodass wir mehrmals neu beginnen mussten. Obwohl wir nicht den Anspruch erheben, ein tagesaktuelles Magazin zu sein, sehen wir es trotzdem als unsere Pflicht an, uns am aktuellen Geschehen zu orientieren und die griechische Stimmung und Situation in dieser europaweiten Krise hierzulande wie auch in Hellas gebührend zu dokumentieren. Auch auf die Gefahr hin, dass unsere Berichte bereits überholt sind, noch bevor die Druckertinte auf unserem Papier trocknen konnte – wir sind nun zu dem Entschluss gekommen: „Genug ist genug!“. Trotz der mitunter rasanten Entwicklung der Ereignisse – etwa in Bezug auf die amtierende, baldige oder neue Regierung in Griechenland – wir wollen unseren Beitrag leisten und einige Geschehnisse kommentieren und richtig stellen, die sowohl die deutsche als auch die griechische Presse oft genug falsch darstellen. Wir wollen Stellung beziehen zur Situation der Griechen in Deutschland. Wir wollen wis-

sen, was sie zu dieser Krise sagen und wie sie dabei mit ihren deutschen Mitbürgern und Freunden klar kommen. Denn eines ist offenkundig: Die populistische Medienberichterstattung schert alle Griechen und alle Deutschen über einen Kamm und macht keine Unterschiede – insbesondere nicht zwischen Griechen und Auslandsgriechen. Ob nun gerechtfertigt oder nicht: Wir Griechen in Deutschland stehen nun mal an vorderster Front und müssen uns täglich für etwas rechtfertigen, dass wir nicht verschuldet haben. Ja, im schlimmsten Fall müssen wir für die Schulden Griechenlands genauso bezahlen wie alle anderen Steuerzahler in Deutschland auch! Aber natürlich dreht sich in unserem Magazin nicht alles nur um die Krise. Wir haben für Sie, liebe Leserinnen und Leser, wieder viele interessante Berichte recherchiert und bemerkenswerte griechische Persönlichkeiten aus unserer Mitte interviewt. Menschen, die für uns da sind und die wir Ihnen gerne einmal vorstellen möchten. Weil Sie mehr tun als nur ihre Arbeit. Ganz besonders freuen wir uns, Ihnen das Portrait von Michael Vassiliadis zu präsentieren. Der Vorsitzende der in Hannover ansässigen IG BCE ist ein leuchtendes Beispiel für Integration, dessen Lebenslauf allen jungen Menschen Mut machen sollte und beweist, dass man es in Deutschland auch mit einem fremd klingenden Namen ganz nach oben schaffen kann.

Ihr Konstantin Paraskevaidis

Intro | 03


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Aktuelles . Griechische Botschaft

Offener Brief ein aufruf an die medien

Die „Meinungsmacher“ & das Unwort des Jahres

AKTUELLES

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Sehr geehrte Journalisten, Sie sind unsere „vierte Gewalt“ im Staate und haben einen demokratischen Auftrag. Sie kontrollieren, Sie kommentieren, Sie prangern an. Tagesaktuell wird berichtet, schnell formuliert und gern spekuliert. Wer die Meldung zuerst bringt, gewinnt. Auch wenn die tatsächliche Wahrheit noch gar nicht hinlänglich bekannt ist. Hauptsache, die reißerischen Überschriften überbieten sich gegenseitig. Der Domino-Effekt nimmt ungebremst seinen Lauf. Nicht, dass ich falsch verstanden werde: Es ist gut und wichtig zu berichten, und es ist notwendig aufzuklären. Aber doch nicht ohne die erforderliche Sorgfaltspflicht und Sachlichkeit! Jede Aussage (auch wenn sie noch so falsch ist) formt ein Bild und festigt eine Meinung – im schlimmsten Fall sogar ein Vorurteil. Wo bleibt dabei die Verantwortung der Medien? Sie haben es tatsächlich geschafft, dass sich die in Deutschland lebende und an sich gut integrierte und unauffällige griechische Minderheit verstecken oder weg ducken muss, sobald das Thema „Euro-Krise“ auf den Tisch kommt! Und dass Sie, die Medien und ihre Vertreter, unabhängig sind, das ist doch auch nur ein gern erzähltes Märchen! Sie sind mitnichten unabhängig! Sie sind keineswegs frei von eigenen, meist wirtschaftlichen Interessen! Medien machen Meinungen und kontrollieren die Mächtigen. Doch wer kontrolliert eigentlich die Medien?

Wir reden tagtäglich über Integration und müssen behutsam und sensibel unsere Worte wählen, wenn wir über Migranten oder über Minderheiten sprechen. Eine oft hilflose Suche nach treffenden und unverfänglichen Begrifflichkeiten! Wir unternehmen unglaubliche Umwege in unserer Sprache, um ja niemandem zu nahe zu treten, ihn zu diskriminieren oder womöglich zu beleidigen. Bühnenklassiker wie „Die zehn kleinen Negerlein“ dürfen nicht mehr aufgeführt werden, Astrid Lindgrens Kinderbuch „Pippi Langstrumpf“ wurde zensiert, weil die Wörter „Neger“ und „Mohr“ nicht vorkommen dürfen. Selbst Sarottis Kultschokolade musste von „Sarotti-Mohr“ in „Sarotti-Magier“ umbenannt werden, und „Negerküsse“ heißen heute verharmlosend „Schaumküsse“. Das Volk der Griechen hingegen wird gerade großzügig zum Abschuss frei gegeben! Es ist mittlerweile völlig in Ordnung, einen Griechen pauschal und ganz offiziell als Pleite-Griechen zu denunzieren! Oder als Betrüger oder korrupten Beamten oder Faulenzer. Was für eine heuchlerische Doppelmoral! Noch nie habe ich in den 48 Jahren, die ich jetzt in Deutschland lebe, so viel Feindseligkeit gegen mich und meine Landsleute erleben müssen. Das von Ihnen, den Medien, erfundene Unwort „Pleite-Griechen“ hat sich etabliert, und niemand unternimmt etwas dagegen. Wo verstecken sich denn all die omnipräsenten Bedenkenträger gerade? „Wehret den Anfängen“ heißt es doch, oder? Wenn es nicht schon zu spät ist, denn die Vorurteile über uns Griechen sind bereits bei unseren Kindern angekommen! Meine 11jährige Tochter kam kürzlich wieder einmal niedergeschlagen von der Schule und fragte mich, warum eigentlich alle über uns Griechen Witze machen und uns Pleite-Griechen nennen? Mir fehlten die Worte und Erklärungen. Aber Sie als Medienvertreter sind ja nie verlegen, wenn es um schlagkräftige Worte und (vor)schnelle Erklärungen geht! Ihnen fällt da doch sicher fix was ein, nicht wahr? In eigener Sache, Konstantin Paraskevaidis

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INTERNATIONALE KÜCHE Offener Brief Europas Krise | Das schwierige Jahr danach DHW | Handelspartner für Märkte & Manager Melina Proikas | Trifft immer den richtigen Ton

PORTRÄT

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Michael Vassiliadis | Grieche & Deutscher, ganz Europäer Stravros Ioannou | Das musikalische Multitalent

GRIECHISCHES LEBEN

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Der Euro und Europa | Hellas gegen den Rest der Welt Theodorakis-Abend im KoKi | Lieder zum 85. Geburtstag Presse- und Informationsbüro Berlin | Athens Auslandskorrespondenten

TITELSTORY

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51 Jahre Griechen in Deutschland | Vom Gastarbeiter zum Mitbürger, Teil 6: „Eine Reise ins Ungewisse“

GRIECHISCHE KÜCHE

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Gastronomie | Restaurants & Gastro-Dienstleister

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Gastronomie | Leckeres aus aller Welt

LIFESTYLE

27

Service-Tipps | In und um Hannover

GRIECHISCHE KULTUR

20 33

Griechische Esskultur | Ouzo für meine guten Freunde Filotimo | Der Freund der Ehre

SPORT

36 37

Pilates | Die (ent)spannende Kraft der Mitte Hannovers Mini-WM | Hellas besiegt Ghana mit 2:0!

SERVICE

38 39 41 44 50

Allerheiligengemeinde | Metropolit hält Predigt Adressenverzeichnis Rechtsberatung | Profitipps von T. Georgoulis & D. Staboulidou Gesundheitsberatung | von Prof. Dr. Anastasiadis Impressum

REISE

48

Urlaubsziel Griechenland | Kalimera Germania!

PLATON AKTUELL

50

Kolumne | Platon gesteht

Titelbild Collage „50 + 1“ - Jessica Thurm


Ausgabe 01/2011 .

Aktuelles | 05

Ungewisse Zukunft – Dr. Dimitra Tekidou-Kühlke, Ehm. Generalkonsul Dimitrios A. Ioannou, Pater Gerasimos (v.l.n.r.)

europas krise

Das schwierige Jahr danach Im Zuge der europäischen Finanzkrise beantragte die damalige griechische Regierung unter Ministerpräsident Giorgos Papandreou im Frühjahr 2010 offiziell Finanzhilfe durch die Troika von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds. Die Gegenleistung für das bis zu 110 Milliarden Euro große Hilfsprogramm: Massive Sparmaßnahmen Griechenlands. Mehr als ein Jahr ist inzwischen vergangen. Was hat sich seitdem getan?

An den griechischen Schulen in Hannover: „Der Kultusminister hat gesagt, die Schulen bleiben weiter geöffnet. Aber drei von sechs Lehrern in Hannover, also die Hälfte, musste schon zurück nach Griechenland. Nach fünf Jahren nun auch ein Lehrer in Braunschweig“, kommentiert Pater Gerasimos den kulturellen Kahlschlag für die griechische Sprache.

Am griechischen Konsulat in Hannover: Die einen – wie der mit einer Griechin verheiratete Matthias Karsch und der langjährige Gastronom und bei

der Nea Dimokratia aktive Panagiotis Iakovidis – müssen seit Sommer 2011 längere und umständliche Wege auf sich nehmen. Die anderen – wie Griechenlands Generalkonsul in Hannover, Dimitrios A. Ioannou, und die Konsulatsmitarbeiterin Dimitra Tekidou-Kühlke müssen sich beruflich komplett neu orientieren. Denn das griechische Generalkonsulat in der Gellertstraße 43, seit über 40 Jahren Ansprechpartner für rund 30.000 Griechen zwischen Nordhorn, Göttingen und Lüchow, wurde wegen der Einsparungen im Sommer 2011 geschlossen. Auch die Konsulate in Köln und Leipzig sind von den Sparplänen der griechischen Regierung betroffen. Von nun an muss man, trotz massivem Briefverkehr mit deutschen Politikern und Protestaktionen, für alle Angelegenheiten zum Konsulat nach Hamburg fahren.

In der griechischen Regierung: Direktionsverbandsvorsitzender des BDK Hannover – Matthias Karsch

Auch Ministerpräsident Papandreou musste gehen. Nach einer Anfang November 2011 zunächst angekündigten und kurz darauf

Im Interview – Panagiotis Iakovidis und Dimitrios Sopikis

wieder abgesagten Volksabstimmung über die mit weiteren drastischen Sparauflagen verbundenen Beschlüsse des Euro-Gipfels in Brüssel zur Griechenlandhilfe hatte er am 4. November im Parlament die Vertrauensfrage gestellt. Papandreou wollte eine Übergangsregierung unter Einbindung der oppositionellen Nea Dimokratia bilden, erhielt dafür schließlich die Mehrheit, trat aber dennoch zurück. Die neue Regierung wird seit dem 11. November vom parteilosen Loukas Papadimos geführt, der als ehemaliger Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (2002-2010) international einen Vertrauensvorschuss besitzt. ◊ tl

Jetzt zuständig Griechisches Generalkonsulat Hamburg Frau Ekaterina Dimakis Neue ABC-Str. 10, 20354 Hamburg Tel.: 040/ 41 32 43-0, Fax: 040/ 44 96 48 eMail: ggrgencon.ham@mfa.gr, Im Internet: www.grkonsulathamburg.de


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Aktuelles . Griechische Botschaft

Auf der Verbindungsbrücke „Konstantinos Karamanlis“ im EU-Parlament in Brüssel – Phedon G. Codjambopoulo und Jorgo Chatzimarkakis

deutsch-hellenische wirtschaftsvereinigung e.v. (dhw)

Handelspartner für Märkte & Manager Europa ist in der Krise, Griechenland braucht Geld und Ideen, Deutschland hat beides und braucht Verständnis. Ein Kölner Verein weiß guten Rat und ist gegenwärtig gefragt wie nie zuvor.

D

ie 1993 gegründete Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung e.V. (DHW) ist die wichtigste Vertretung der gemeinsamen Interessen griechischer und deutscher Unternehmen und Unternehmer. Dieser Verein ist im Grunde eine Art Selbsthilfegruppe zur Förderung der Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustausches seiner Mitglieder. Er operiert poli-

tisch neutral, ist berufs- und branchenübergreifend und unterstützt als freie und unabhängige Organisation den wirtschaftlichen Austausch und interkulturellen Dialog – kurzum: Er ist ein nichtstaatliches, deutsch-griechisches Netzwerk zur Vermittlung von Geschäftskontakten zwischen Deutschland und Griechenland sowie Zypern (und buchstäblich darüber hinaus auch zu den Ländern des Bal-

kans, des Schwarzen Meeres, des Nahen und Mittleren Ostens sowie zu den früheren Sowjetrepubliken). Die DHW ist ein einzigartiges Wirtschaftsforum, das sowohl regional als auch bundesweit griechischen und zyprischen Managern, Führungskräften und Freiberuflern aus Handel, Handwerk und der Wirtschaft die Möglichkeit gibt, sich zwanglos kennen zu lernen


Ausgabe 01/2011 .

Aktuelles | 07

Wissenswertes zur DHW Die DHW ist... • Kooperationspartner des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft (BVMW) • Mitglied der Europäischen Vereinigung der Verbände Kleiner und Mittlerer Unternehmen in Brüssel (EV-KMU) • in allen Organen des Unternehmerforums des World Council of Hellenes Abroad (SAE) vertreten • Kooperationspartner des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) • Kooperationspartner der Deutsch-Hellenischen Schutzgemeinschaft für Auslandsgrundbesitz in Düsseldorf • Kooperationspartner der Exportförderungsgesellschaft Griechenlands (OPE) in Athen • Mitglied des Nationalen Integrationsplans der Deutschen Bundesregierung Die DHW berät bei... • Neugründung von griechischen und deutschgriechischen Unternehmen sowie branchenspezifischen Organisationen • rechtlichen und versicherungstechnischen Fragen • Investitionen in Griechenland

Festakt am am 2. Mai 2010 im alten Bonner Plenarsaal – Zum 50. Jubiläum der Unterzeichung des DeutschGriechischen Anwerbeabkommens

und Erfahrungen auszutauschen. Primäres Ziel ist es, den in Deutschland ansässigen Unternehmen und Führungskräften griechischer Herkunft eine Anlaufstelle zu bieten, die es ihnen ermöglicht, Kontakte untereinander und zu gleich gesinnten deutschen Pendants zu knüpfen. Das dadurch entstehende Netzwerk schafft sinnvolle Synergien im geschäftlichen und auch im privaten Bereich. Zugleich fördert es das wirtschaftliche und kulturelle Verständnis für- und untereinander. Durch die Organisation von Kongressen, Seminaren, Tagungen und Delegationsreisen werden Kontakte zu Unternehmern und Managern in Griechenland und Zypern aufgebaut und gepflegt – wovon langfristig auch der akademische und betriebliche Nachwuchs profitiert. Eine besondere Herausforderung ist der Ausbau und die Existenzsicherung von griechischen Unternehmen in Deutschland. Deshalb engagiert sich die DHW zunehmend in Projekten und Förderprogrammen, die die betriebliche Ausbildung, die Qualifizierung, die Existenzgründung und -sicherung sowie die Unternehmensnachfolge betreffen. Auch die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen in griechischen bzw. deutsch-griechischen Betrieben zählt zu den wichtigen Aufgaben der DHW-Arbeit. Darüber hinaus fördert die DHW mit ihrer offensiven Öffentlichkeitsarbeit das positive Ansehen ihrer Mitglieder nicht nur in Deutschland, Griechenland und Zypern, sondern in ganz Europa und der Welt. Ein Meilenstein für die nationale Verständigung war gewiss der Festakt „50 Jahre Griechen in

Deutschland“ am 2. Mai 2010 im Bonner Plenarsaal. Unter der Schirmherrschaft der Staatspräsidenten von Deutschland, Griechenland und Zypern und u. a. auch auf Einladung der DHW würdigten dabei Deutsche und Griechen sowohl den 50. Jahrestag seit Unterzeichnung des Deutsch-Griechischen Anwerbeabkommens als auch ein Stück gemeinsamer Geschichte – ein Jubiläum als Denkanstoss und Diskussionsforum über die nicht nur wirtschaftliche Weiterentwicklung der deutschgriechischen Beziehungen. Und das ist aus gegebenem Anlass wichtiger denn je. ◊ mk

Die DHW betreut... • Projekte zur Fortbildung von Jungunternehmern • Die Qualifizierung und Weiterbildung von Fachund Führungskräften Die DHW organisiert.. • Kongresse • Veranstaltungen • Tagungen/ Seminare • Symposien • Delegationsreisen Die DHW vermittelt... • Geschäftsverbindungen zwischen deutschen und griechischen Unternehmen • Kontakte für Deutsche zu griech. Institutionen sowie für Griechen und Zyprioten zu dt. Institutionen Die DHW veranstaltet... • jedes Jahr die Deutsch-Griechischen Wirtschaftstage (einen bundesweiten Kongress, der sich als wichtigste Veranstaltung der dt.-griech. Wirtschaftsbeziehungen etabliert hat) und vergibt den Deutsch-Griechischen Wirtschaftspreis

Kontakt Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung e.V. (DHW) Gothaer Allee 2, 50969 Köln Tel.: 0221/ 397 97 76, Fax: 0221/ 397 97 78 eMail: info@dhw.de, Im Internet: www.dhwv.de Präsident: Jorgo Chatzimarkakis (Unternehmensberater und Mitglied des Europäischen Parlamentes in Brüssel) Tel.: 06865/ 18 50 181, Fax: 06865/ 18 50 182 eMail: chatzi@chatzi.de Vizepräsident und Vorstandssprecher: Phedon G. Codjambopoulo (Arzt für Radiologie und Röntgentherapie) Tel.: 0221/ 491 18 15, Fax: 0221/ 611 02 36 eMail: info@codjambopoulo.de

DHW-Veranstaltung – Im Europäischen Parlament in Brüssel am 14. Juli 2010

Die DHW ist bundesweit mit so genannten Sektionen vertreten. Dies sind regionale Arbeitskreise, die Veranstaltungen und Kongresse organisieren, für die DHW vor Ort werben und Kontakte pflegen zu lokalen Kooperationspartnern, Wirtschaftsorganisationen und Verbänden sowie zu diplomatischen Kreisen, zur Politik und der Presse.


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Aktuelles . Griechische Botschaft

melina proikas

Trifft immer den richtigen Ton „The Encore Tour“: George Dalaras – Live am 13. Mai 2010 in der Philipshalle in Düsseldorf am 13. Mai 2010

Das Image der Griechen befindet sich gegenwärtig in einer prekären Schieflage. Das weiß und spürt auch Melina Proikas. Die schöne Griechin ist die junge Chefin der Frankfurter Konzertagentur „Greece on Tour“ – und sie hat ein wunderbares Mittel gegen Vorurteile: Die Musik ihrer Heimat.

M

usik war schon immer ein idealer Botschafter, der verbindet und nicht trennt. Mit „Greece on Tour“ bringt Melina Proikas die Musikstars aus Griechenland nach Deutschland und veranstaltet mit ihnen Tourneen durch ganz Europa. Ein immer wieder kehrendes Thema in der griechischen Musik ist die Freiheit und Sehnsucht nach Unabhängigkeit. Anders als etwa im portugiesischen Fado spürt man im griechischen Volkslied nicht nur Melancholie oder sentimentale Rückblicke in die Vergangenheit sondern Aufbegehren gegen alle Eingriffe von außen sowie Anarchie und Stolz. Es ist eine besondere Tragik der Gegenwart, dass die Griechen sich genau darin verletzt sehen, wenn sie wie jetzt vom Wohl der EU abhängig sind. Und das verletzt die Würde der Hellenen. Melina Proikas empfindet diese Situation als Herausforderung. Sie importiert die moderne Musik Griechenlands nach Europa und will damit gleichsam für Verständnis werben. Vor vier Jahren gründete die Tochter einer Deutschen und eines Griechen dafür die Agentur „Greece on Tour“. Anfangs spielte sie noch mit dem Gedanken, irgendwann wieder in ihr Heimatland zurückzukehren. Denn „die deutsche Hektik mag ich nicht“, verrät sie. Dieses Empfinden teilt sie nicht nur mit vielen Landsleuten, sondern vermutlich auch mit der

Mehrheit der Deutschen. Mittlerweile jedoch haben sich für Melina die Prioritäten geändert: „Zunehmend treibt mich die Idee an, anderen unsere Kultur näher zu bringen. Das geht am besten vom Ausland aus. Griechenland steht an einer Wegscheide und es ist wichtiger denn je, die vielen schönen Seiten dieses Landes in den Vordergrund zu stellen“.

Melina Proikas – Chefin der Agentur „Greece on tour“

Mit diesem Anliegen ist sie recht erfolgreich, „Greece on Tour“ genießt einen vorzüglichen Ruf in der Branche. Die Veranstaltungsreihe ist ein Exportschlager der griechischen Musikindustrie und repräsentiert in ganz Europa die zeitgenössische griechische Kultur, jenseits von Subventionen und auf eigenes Risi-

ko. Im vergangenen Sommer organisierte die Agentur einige Konzerte der wohl bekanntesten und erfolgreichsten Sängerin Griechenlands Haris Alexiou, und gerade bereitet Melina Proikas eine Tournee des griechischen Comedians Lakis Lazopoulos vor. Der europaweite Start ist für Mai 2012 geplant. Darüber hinaus setzt sich „Greece on Tour“ auch für internationale Künstler in Griechenland ein. Das ist nicht selbstverständlich im Musikbusiness. Mit Unterstützung ihres Beraters, dem Komponisten Alexandros Karozas, ist es ihr im vergangenen Jahr gelungen, George Dalaras zu engagieren und seine Europatournee zu organisieren. Der scheue Weltstar arbeitete in den frühen Siebzigern mit Mikis Theodorakis (der Dalaras die „18 kleinen Lieder der bitteren Heimat“ anvertraute), ist mit dem Liedermacher Manos Loizos befreundet und veröffentlichte herausragende Alben mit internationalen Künstlern wie Paco de Lucia, Al di Meola und Sting. Auch andere griechische Größen wie Michalis Hatzigiannis (der aufgehende Stern an Hellas Musikhimmel) oder Michalis Tzouganakis (der „Jimi Hendrix der Laute“) sind im Programm von „Greece on Tour“, dem mittlerweile weltweit zweitgrößten Veranstaltungsmanagement für griechische Künstler. „Die Musik meines Heimatlandes lebt weiter, auch in den Herzen von Nicht-Griechen“, meint Melina Proikas, „daran wird auch die Finanzkrise nichts ändern“. ◊ mk

Mejo Service Agentur Melina Proikas Greece on Tour Berliner Straße 48-50, 63128 Dietzenbach Tel.: 0174/ 341 8524 eMail: info@greece-on-tour.eu Im Internet: www.greece-on-tour.eu


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Griechisches Leben | 09

griechische gemeinschaft Lebensart | Menschen | Initiativen

Griechisches Leben

der euro – das trojanische pferd

Hellas gegen den Rest der Welt Wir befinden uns im Jahr 2011 nach Christus. Ganz Europa ist von den Alliierten Wirtschaftsmächten besetzt. Ganz Europa? Nein! Ein von unbeugsamen Hellenen bevölkertes Land hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten.

U

nd das Leben ist nicht leicht für die europäischen Legionäre, die als reiche Besatzer gern auch in Hellas den Ton angeben würden. Doch das besonders freiheitsliebende und lebenslustige Völkchen der Hellenen hat vor nichts Angst. Außer, dass ihm der Ouzo ausgeht. Seine gerade einmal elf Millionen Einwohner wehren sich gegen alle „wohlgemeinten Übernahmeversuche“ von außen! Nein! Lieber legen sie ihr Vaterland selbst in Schutt und Asche, bevor sie sich ihren Stolz nehmen lassen und dem Diktat der Neokolonialisten unterwerfen! Eine griechische Tragödie, wie sie Homer nicht hätte tragischer schreiben können. Mit der Euroeinführung in Hellas (oder sagen wir

besser: dem „Trojanischen Pferd“ der Wirtschaftsmächte Europas – allen voran, laut Bildzeitung, Angela Merkulus) begann für das liebenswürdige und lange unbehelligte Völkchen eine nicht enden wollende Odyssee. „Heureka“ riefen sie mit naiver und kindlicher Freude über den neuen Reichtum, der sie nun an Europa binden und ihren Lebensstil schlagartig verändern sollte. Wie bei König Midas wurde alles, was sie anfassten, zu Gold. Und so lebten die Hellenen in Saus und Braus und wurden von vielen anderen Völkern darum beneidet. Lange genug hatten die demütigen Diener des Dionysos ja gelitten, denn ihre Heimat Hellas wurde erst mit dem Jahr 1974 wieder ein freies und demokratisches Land. Nun wollten sie das Leben, die Freiheit und den neu gewonnenen Reichtum in vollen Zügen genießen. Zu spät jedoch merkten die noch jungen Hellenen, dass sie auf ihrer Reise zum Goldenen Vlies in die Schuldenfalle der 16köpfigen Euro-Hydra

getappt waren. Niemand sagte ihnen zuvor, dass ihnen das Geld, das sie ausgaben, nicht gehörte, sondern mit Zinsen zurückgezahlt werden musste. Doch Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, wie man so schön und richtig in Deutschland sagt! Und diese Strafe heißt Entmündigung! Das Volk soll entmündigt und Hellas kolonialisiert werden. „Dies ist die moderne Art der Kriegsführung“, schreien jetzt die Hellenen auf den Straßen Griechenlands. Früher hätte es einen militärischen Überfall gebraucht, um einen Staat einzunehmen oder ins Chaos zu stürzen. Heute geschieht das einfach durch wirtschaftlichen Druck der Angreifer. Doch die Geschichte ist hier noch lange nicht zu Ende. Das kann Europa nicht mit den unbeugsamen, verschrobenen, starrköpfigen, schlemmenden, raufenden und stets zu Späßen aufgelegten Hellenen machen! Keine Frage: Die Odyssee geht weiter… ◊ kp

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht


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Griechisches Leben . Griechische Botschaft

kirchengemeinde

nationalfeiertag

Der Basar ist eröffnet

Proteste zum Ochi-Tag

Der alljährliche Weihnachtsmarkt der griechisch-orthodoxen Kirche in Hannover ist von Archimandrit Pater Gerasimos feierlich am 1. Advent im Gemeinderaum eröffnet worden.

Der 28. Oktober ist einer der wichtigsten Nationalfeiertage der Griechen. Der Ochi-Tag (Nein-Tag) erinnert an die Ablehnung des Ultimatums zur Stationierung italienischer Truppen in Griechenland von 1940 und wird weltweit mit Paraden und Volksfesten gefeiert.

S

eit 1998 ist es zur guten Tradition geworden, die besinnliche Zeit mit einem festlichen Basar zu beginnen. Mit Hilfe seiner Schulkinder, ihren Eltern und vieler Kirchenmitglieder wurde der Gemeinderaum hübsch geschmückt. Der Besuch lohnt, denn das Angebot ist verführerisch: selbst gemachte Süßigkeiten etwa und andere kulinarische Spezialitäten, aber auch traditionelle griechische Handwerkskunst wie Ikonen können noch bis zum 1. Weihnachtstag an den Ständen der ehrenamtlichen Helfer für das Fest der Feste gekauft werden. ◊ kp

Bunter Basar – Im Gemeindehaus

Das mobile ESEPA-Einsatzkommando – Für den Ernstfall gewappnet

esepa – stiftungsfest

Feuer & Flamme

D

och in diesem Jahr geriet er zumindest in Griechenland zum Desaster. Die Feierlichkeiten wurden von spontanen Protesten gegen die Regierung Papandreous begleitet. In

Mehr als 100 Gäste zählte ein Stiftungsfest, zu dem die GriechischOrthodoxe Kirchengemeinde auf ihr Gelände Am Mengendamm eingeladen hatte. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die ESEPA. Dieser griechischen Privatinitiative – entstanden mangels Freiwilliger Feuerwehren im eigenen Land - gehören inzwischen auch viele Deutsche an, die z.T. ihren Jahresurlaub nehmen, um ehrenamtlich und bei eigenen Reisekosten – in Griechenland Brände zu löschen.

U

nter ihnen ist auch der Vinnhorster Andreas Meier. Gemeinsam mit fünf aus dem gesamtem Bundesgebiet angereisten ESEPA-Mitstreitern informierte er anhand von Schautafeln mit Fotos, eindrucksvollen, selbst gedrehten Videos und praktischen Vorführungen über die gemeinnützige Leidenschaft. Dafür erhielten sie großes Lob und viele Dankesworte, u.a. von Hannovers Bürgermeisterin Ingrid Lange, Archimandrit Pater Gerasimos und Generalkonsul Dimitrios

A. Ioannou. Die beiden letztgenannten kamen anschließend dann nicht umhin, einmal selbst auszuprobieren, wie man am sichersten ein Feuer löscht. „Feuer & Flamme“ beim Zusehen waren auch die vielen Kinder – bei den Größeren äußerte sich dies durch eifriges Spenden und neue Mitgliedschaften im jüngst gegründeten Förderverein „Freunde der ESEPA“. Steuerabzugsfähige Spenden sind möglich unter: Hannoversche Volksbank (KontoNr. 616 700 400, BLZ 251 900 01) ◊ tl

Glanzvoll – Feierlichkeiten in der griechisch-orthodoxen Kirche Hannover

vielen Städten erzwangen Demonstranten den Abbruch der Militärparaden und attackierten die Ehrengäste. Nicht so in Hannover: Am Freitag wurde mit wenigen Teilnehmern eine Messe in der griechischen Kapelle Hainhölzerstraße 4 zelebriert. Weitaus mehr Menschen kamen dafür am Sonntag in die griechisch-orthodoxe Kirche am Mengendamm, um den Ochi-Tag friedlich zu feiern. ◊ kp


Ausgabe 01/2011 .

christos lolos - griechisch-lehrer

Eigennutz vor Kinderinteressen Lehrer Christos Lolos beklagt pädagogisches Engagement der griechischen Kirche in Hannover

H

err Lolos, Sie unterrichten seit vielen Jahren Kinder mit griechischen Wurzeln beim Erwerb und Erhalt ihrer Muttersprache. Auch die griechisch-orthodoxe Kirche ist in diesem Bereich tätig. Doch das sehen Sie kritisch? Was hier passiert ist öffentliche Geldverschwendung des griechischen Staates! Das sind harte Worte – wie kommen Sie zu so einer Aussage? Ich unterrichte jede Woche 26 Stunden Kinder der ersten bis zehnte Klasse. Die Zensur dazu steht im Zeugnis, wird allgemein anerkannt und ist abschlussrelevant. Bei den griechischen Schulen ist das anders: Der Schulunterricht wird vom Land Niedersachsen für die Kinder fachlich nicht anerkannt. Zudem ist das vom griechischen Staat hier unterstützte Lernniveau viel geringer als das an den deutschen Schulen vermittelte. Pater Gerasimos zum Beispiel bekommt neben dem Priestergehalt für diese wenigen Stunden vom griechischen Staat ein zweites für seine Lehrtätigkeit. Was stört Sie daran? Mich stört in diesem Zusammenhang, dass dieser Sachverhalt allgemein nicht bekannt ist. Die meisten Griechen glauben, dass im Zuge der Wirtschaftskrise der deutsche Staat die Schließung der griechischen Schulen vorantreibt. Das ist eine Verleumdung, denn die deutschen Behörden unterstützen den integrationsfördernden Unterricht! Und die griechische Kirche tut das nicht? Für die Kirche ist „der beste Grieche der orthodoxe Grieche“, während wir staatlichen Lehrer durch gemeinsame Aktivitäten für

Christos Lolos – Griechisch-Lehrer des Landes Niedersachsen

ein Miteinander zusammenarbeiten. Was die Kirche hier betreibt, ist eine Doppelmoral! Das von unserem Redakteur Torsten Lippelt mit Christos Lolos geführte Interview wird – so erwarten wir – auf geteilte Resonanz stoßen. In unserer nächsten Ausgabe möchten wir erneut auf dieses Thema eingehen und erwarten somit gern Ihre Stellungnahmen. Schreiben Sie uns, ob Sie Lehrer Christos Lolos Recht geben oder aber eine völlig andere Meinung zu diesem Thema haben. Unsere eMail-Adresse lautet: info@magazin-botschaft.de. Wir freuen uns auf Ihre kritischen Zeilen! ◊ tl

Zur Person: Christos Lolos ist seit 30 Jahren als Lehrer beim Land Niedersachsen angestellt. An fünf Tagen in der Woche unterrichtet er Kinder griechischer Familien (aber auch aus Mischehen) nachmittags jeweils 3 bis 5 Stunden – z.T. bis 19 Uhr. Standorte sind Schulen in der List und im Roderbruch, in Anderten, Linden und in der Döhrener Suthwiesenschule. Hier lernen sie in Sechsergruppen auf Neugriechisch Lesen und Schreiben sowie ihre „Identität zu bewahren“. Für Anmeldungen und Informationen zum Griechisch-Unterricht bitte melden unter: Lolos.Christos@yahoo.de

Griechisches Leben | 11


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Griechisches Leben . Griechische Botschaft

Live-Konzert im KoKi Hannover – Mezzosopranistin Theodora Baka und Rainer Scheurenbrand an der Gitarre

mikis theodorakis–abend im künstlerhaus

Lieder zum 85. Geburtstag Im Rahmen der Filmreihe "Griechische Kulturfilme" präsentierte das Magazin „Die Griechische Botschaft" in Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus eine Sonderveranstaltung: Zu Ehren des griechischen Komponisten und Schriftstellers Mikis Theodorakis fand am 27. Mai letzten Jahres eine Filmvorführung mit anschließendem Konzert statt. Der Abend wurde abgerundet von einem kulinarischen Empfang, ausgerichtet vom Restaurant "OUZERI – Die Griechische Botschaft".

H

annovers Bürgermeister Bernd Strauch, Griechenlands Generalkonsul Dimitrios A. Ioannou und weitere illustre Gäste sahen zunächst den rund 40-minütigen, 1982 in der DDR produzierten Schwarz-Weiß-Dokumentarfilm „Canto General“ über den großen Gesang des chilenischen Dichters Pablo Neruda und des

griechischen Komponisten Mikis Theodorakis. Ein zeithistorisches Dokument, das mit der Kraft von Musik und Dichtung emotional aufrüttelte, denn der mitunter leidvolle und sehr ähnliche Lebensweg der beiden Männer war unlösbar mit den Diktaturen und kriegerischen Auseinandersetzungen des 20. Jahrhunderts verbunden. 1981 wurde Berlin zum Welt-

KoKi Hannover – Ein Filmkunst-Highlight in Hannover

uraufführungsort vier neuer Teile des "Canto General". Es dirigierte Mikis Theodorakis. Auch mit Live-Musik und Gesang wurden dem Jubilar seine Ehren erwiesen: Das auch in Hannover sehr bekannte Duo canción kam zu einem exklusiven Konzert griechischer Kunstlieder wieder zusammen. Die Konzert- und Opernsängerin Theodora Baka (Mezzosopran, Athen) und Rainer Scheurenbrand (Gitarre, Essen) sangen die zeitlosen Werke der großen Volkskomponisten Mikis Theodorakis und Manos Hadjidakis sowie traditionelle Rembetikos. Neben dem berühmten "Mauthausen-Zyklus" von Theodorakis musizierten sie liturgische Lieder von Hadjidakis und seine "Bluthochzeit" über Texte von Francisco Garcia Lorca. Nicht endenwollender Applaus und zahlreiche Zugaben waren der verdiente Lohn, bevor das leckere Buffet der „Ouzeri“ im Foyer zum entspannten Genießen einlud. ◊ tl Freuen sich über den gelungenen Abend – Bürgermeister Bernd Strauch (rechts) und Veranstalter Konstantin Paraskevaidis


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Griechisches Leben | 13

griechische persönlichkeiten | Folge 6

Weltweit bekannt Frank Zappa - Der US-amerikanische Musiker und Komponist wurde am 21. Dezember 1940 in Baltimore geboren und war das älteste von vier Kindern sizilianischer Einwanderer mit griechischen und französischen Wurzeln. Er veröffentlichte über 60 geniale, zum Teil aber auch recht

chaotische Alben mit bissigen und satirischen Texten und gewann zwei Grammys. Zappa starb am 4. Dezember 1993 in Kalifornien.

Automobilveredler – George Barris

Musiker – Fran2 Zappa

George Barris - Die Brüder George und Sam Barris wurden Mitte der 1920er Jahre als Kinder griechischer Auswanderer in Chi-

cago/USA geboren. Weltweit bekannt wurde George Barris, als er 1966 für den Hollywood-Streifen „Bat Man“ den legendären Fledermaus-Flitzer erschuf. Auch andere US-Fernsehserien wie A-Team, Knight Rider oder Magnum wären ohne die Barris-Autos wohl erfolglos gewesen.

Sophia Schliemann - Die zweite Ehefrau des TrojaEntdeckers Heinrich Schliemann erblickte als Sofia Engastromenou am 12. Januar 1852 in Athen das Licht der Welt. 80 Jahre später wurde sie in ihrer Heimatstadt mit einem Staatsbegräbnis beigesetzt. Ihr Onkel, Bischof

Theokletos Vimpos, war Schliemanns damaliger Griechischlehrer. Schliemann suchte eine „homerbegeisterte, schwarzhaarige Griechin“ als Ehefrau, wählte anhand dreier Fotos die erst siebzehnjährige Sofia aus und heiratete sie am 24. September 1869 in Athen.

Muse – Sophia Schliemann

Politiker – Spiro Theodore Agnew

Spiro Theodore Agnew Der Sohn der griechischen Einwandererfamilie Anagnostopoulos (9.11.1918 17.9.1996) war von 1969 bis 1973 unter Richard Nixon der 39. Vizepräsident der USA. Und er war der zweite Vizepräsident der USA, der von seinem Posten zurücktreten musste.


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Griechisches Leben . Griechische Botschaft

griechische botschaft berlin – presse- und informationsbüro

Athens Auslandskorrespondenten Für die Öffentlichkeitsarbeit der Griechischen Botschaft in Berlin ist das interne Presse- und Informationsbüro zuständig. Manchmal ist diese Öffentlichkeitsarbeit sogar für die gesamte Welt von Interesse.

A

ls Unbekannte Ende Mai die Fassade der griechischen Generalvertretung im Berliner Stadtteil Schöneberg mit Farbbeutel und Pflastersteinen bewarfen und so gegen die Finanzhilfen Deutschlands für das verschuldete Griechenland demonstrieren, informierte auch das botschaftseigene Pressebüro die Medien im In- und Ausland über diesen Zwischenfall. Und als Anfang Dezember 2008 etwa 30 ungebetene Gäste in das griechische Generalkonsulat in Berlin eingedrungen waren, weil sie gegen den gewaltsamen Tod eines Jugendlichen bei den Athener Krawallen protestieren wollten, informierte das Medienbüro die Weltöffentlichkeit auch darüber. Das sind nur zwei – wenngleich nur die Griechische Botschaft selbst betreffende – Meldungen, über die das Berliner Presse- und Informationsbüro alle jene in Kenntnis setzt, die sich mit Griechenland sowohl im Nahen wie auch im Fernen beschäftigen wollen. Die alltägliche Arbeit von Pantelis M. Pantelouris (Botschaftsrat und seit 2007 Leiter des Presse- und Informationsbüros) sowie seines Stellvertreters Presseattaché Panos Mitropoulos und Presseattachée Katerina Depasta dreht sich allerdings um weit weniger spektakuläre Angelegenheiten. Sie informieren die deutsche Öffentlichkeit sowie die deutschen Medien über die griechische Außenpolitik und die aktuellen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Entwicklungen in Griechenland. Ihr Ziel ist es, ein aktuelles Bild des modernen Griechenlands in Deutschland zu zeichnen. Ferner unterstützen sie politische, wissenschaftliche und kulturelle Veranstaltungen und Events, die der Förderung der

Im Gespräch – Stavros Stathoulopoulos, Pantelis M. Pantelouris (Presserat v. Berlin) und S.E. Tassos Kriekoukis (v.l.n.r.)

deutsch-griechischen Beziehungen dienen. Darüber hinaus pflegen sie Kontakte zu den deutschen Medien und betreuen Journalisten und Berichterstatter, die Griechenland besuchen. Sie beraten deutsche Fernseh- und Rundfunkteams, die aus und über Griechenland berichten möchten. Und sie koordinieren die Zusammenarbeit mit griechischsprachigen Medien in Deutschland sowie ihrer Korrespondenten und betreuen griechische Journalistengruppen, die griechische Politiker bei ihren Besuchen in Deutschland begleiten. Darüber hinaus informieren sie in Deutschland lebende Landsleute über für sie relevante griechische Themen, beantworten Anfragen von Privatpersonen, Organisationen, Vereinen, Schulen, Universitäten und anderen Institutionen in Deutschland mit Bezug auf Griechenland und veröffentlichen Pressemitteilungen der Botschaft für die deutsche Öffentlichkeit bzw. für alle Griechen in der Bundesrepublik. Letztere müssen zumindest Deutsch gut lesen und verstehen können, wenn sie sich im Internet auf dem Botschaftseigenen Portal

www.griechische-botschaft.de über Aktuelles aus „Griechenland“, „Kultur“, „Konsularisches“ und „Presse“ informieren wollen: Die Seiten in Griechisch sind bislang noch im Aufbau. ◊ mk

Griechische Botschaft Berlin Presse- und Informationsbüro Leiter: Pantelis M. Pantelouris (Botschaftsratfür Presse & Information) Jägerstrasse 54-55, 10117 Berlin Tel.: 030/ 20 61 29 00, Fax: 030/ 20 45 09 08 eMail: pressinfo@griechische-botschaft.de Im Internet: www.griechische-botschaft.de Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-17 Uhr

Konsularische Abteilung der Griechischen Botschaft in Berlin Leiter: Antonios Koliadis (II. Botschaftssekretär) Wittenbergplatz 3a, 10789 Berlin Tel.: 030/ 213 70 33-4, Fax: 030/ 218 26 63 eMail: konsulat@griechische-botschaft.de Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr: 9.30-13.30, Di 9.30-13.30 & 15-18 Uhr Konsularbezirk: Bundesländer Berlin, Brandenburg, Meklenburg/Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

Konsularische Vertretungen Griechenlands in Deutschland Griechenland unterhält neben der Konsularabteilung der Botschaft in Berlin zudem Generalkonsulate in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München.


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Porträt | 15

Zur Person Michael Zissis Vassiliadis Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) Königsworther Platz 6, 30167 Hannover Tel.: 0511/76 31-0, Fax: 0511/76 31-713 eMail: info@igbce.de, Im Internet: www.igbce.de

Michael Zissis Vassiliadis – Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE)

porträt

Grieche & Deutscher, ganz Europäer Er schaffte den Aufstieg vom engagierten Chemielaboranten aus dem Ruhrpott hinauf zum respektierten Manager von Deutschlands zweitgrößter Industriegewerkschaft. Er ist redegewandt, lässig und natürlich. Und er macht als Redner im Nadelstreifenanzug eine ebenso gute Figur wie als Musiker mit Gitarre.

M

ichael Sissis Vassiliadis wurde am 13. Oktober 2009 auf dem 4. IG BCE-Kongress in Hannover im Alter von 45 Jahren als Nachfolger des damals 64 jährigen Hubertus Schmoldt zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Er verkörpert den Generationenwechsel an der Spitze einer Gewerkschaft, die mit rund 700.000 Mitgliedern aus den Branchen Chemie, Energie, Papier und Keramik nach der IG Metall den bedeutendsten Einfluss in deutschen Unternehmen hat – denn Vassiliadis ist vergleichsweise jung, besitzt große soziale Kompetenz, und als ein Sohn der ersten Einwanderergeneration kennt er sich bestens aus beim Thema Integration. Immerhin haben rund 80.000 seiner Gewerkschafter keinen deutschen Pass. Er sei ein Vermittler zwischen Politik, Wirtschaft und den Arbeitnehmern, erklärt Vassiliadis und fügt fix hinzu: „Wir sind keine Troublemaker, wir verstehen uns als kompe-

tente Gestalter und Co-Manager“. Ressentiments wegen seines Namens hat er bislang nicht erfahren. „Zu Beginn meiner Amtszeit als Vorsitzender gab es schon so etwas wie Neugierde“, verrät er. „Insbesondere bei der Politik und in den Unternehmen. Da kam nun jemand mit einem deutschen Vornamen und einem griechischen und irgendwie fremden Nachnamen. Der Vorteil war: Die Leute haben sich sehr schnell mit mir beschäftigt, weil man meinen Namen nicht falsch aussprechen wollte. Am Ende führt das dazu, dass man mehr Aufmerksamkeit erfährt – und das hilft als Gewerkschaft ungemein“. Vassiliadis wirkt nicht abgehoben, sondern professionell, ist offen, klar in der Sprache, bodenständig – und manchmal verfällt er auch in seinen Ruhrpott-Slang. Er spricht wenig Griechisch, aber „ich verstehe es und kann die Buchstaben lesen“. Und er lebt die multikulturelle Identität. Als Sohn einer deutschen Hausfrau und eines griechischen Chemiearbeiters wuchs er in einer Dormagener Arbeitersiedlung auf, war mit einer Italienerin verheiratet und fühlt sich als Europäer. Seine private Leidenschaft ist der Blues und die Rockmusik. In den 80er Jahren waren es deutsche PolitSongs, heute musiziert er gelegentlich mit der hauseigenen Projektband „No Time“. ◊ mk

Geboren am 13. März 1964 in Essen als Sohn einer deutschen Mutter aus dem Ruhrgebiet und eines griechischen Vaters, der 1961 mit der ersten Anwerberwelle von Griechen aus Peristeri (Athen) nach Essen kam und dort im Bergbau und später bei der Bayer AG in Dormagen arbeitete. Bis 1969 wohnte die Familie in Essen und zog dann nach Dormagen. Michael Vassiliadis wuchs in einer Werkssiedlung auf, in der viele Deutsche und Migranten lebten, die ebenfalls beim Chemiekonzern Bayer arbeiteten. In der Nachbarschaft gab es zudem eine kleine Gemeinde von griechischen Gastarbeiterfamilien, die beim Autobauer Ford in Köln beschäftigt waren und mit deren Kindern der junge Vassiliadis spielte. Darüber hinaus lebte (und lebt bis heute) in Düsseldorf der Bruder seines Vaters. Diese familiären und freundschaftlichen Kontakte sowohl zu Griechen als auch zu Deutschen haben schon recht früh und entscheidend die multikulturelle Identität und das soziale Verständnis von Michael Vassiliadis geprägt.

Ausbildungen & Beruf • 1970-1980 Schulbesuch in Dormagen, Abschluss Fachoberschulreife • 1980-1983 Ausbildung zum Chemielaboranten bei der Bayer AG in Dormagen • 1983-1986 Beschäftigung als Chemielaborant

Soziales, gewerkschaftliches & politisches Engagement • In der Schulzeit Klassen- und Schülersprecher • Ab 1980 Aktiv in der Friedensbewegung und in der Anti-Rassismusarbeit und Mitglied der IG Chemie-Papier-Keramik. Vorsitzender der Jugendvertretung und Mitglied der Gesamtjugendver tretung der Bayer AG. Zahlreiche ehrenamtliche Funktionen in der IG Chemie-Papier-Keramik auf Orts-, Landes- und Bundesebene • Ab 1981 Mitglied der SPD • Ab 1986 Hauptamtliche Gewerkschaftstätigkeit – zunächst als Sekretär der IG Chemie-PapierKeramik in der Verwaltungsstelle Leverkusen, ab 1990 im Bezirk Nordrhein-Westfalen • 1994-1997 IG Chemie-Geschäftsführer in Leverkusen • Ab 1997 Vorstandssekretär der IG BCE und Leiter der Abteilung Vorsitzender/Personal beim Hauptvorstand der IG BCE in Hannover • Ab März 2004 Mitglied des geschäftsführenden IG BCE-Hauptvorstandes. Auf dem 4. Ordentlichen Gewerkschaftskongress der IG BCE in Hannover wurde Michael Vassiliadis am 13. Oktober 2009 zum Vorsitzenden gewählt.

Mandate & Mitgliedschaften • Seit Mai 2007 Mitglied im Rat für nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung • Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der K+S AG, Kassel, und der Evonik Steag GmbH, Essen • Mitglied der Aufsichtsräte der Henkel AG & Co. KGaA, Düsseldorf, und der BASF SE, Ludwigshafen • Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der RAG-Stiftung • Mitglied der Ethikkommission „Sichere Energie versorgung“ der Bundesregierung


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Titelstory . Griechische Botschaft

vom gastarbeiter zum mitbürger | Teil 6 „Eine Reise ins Ungewisse“

51 Jahre Griechen in Deutschland Vor über einem halben Jahrhundert verließen die ersten griechischen Gastarbeiter ihre Heimat. In Richtung Deutschland und mit einem Arbeitsvertrag in der Tasche. Einige ohne Koffer, ihre ärmliche Kleidung nur in Kartons oder Holzkisten verstaut, viele in Sandalen und ohne Mantel, weil das Geld dafür fehlte. So standen sie mit Tränen in den Augen an den großen Bahnhöfen von Athen und Thessaloniki und verabschiedeten sich von ihren Ehefrauen, Kindern, Müttern und Vätern. Und alle weinten herzzerreißend,

G

riechenland war noch ein Königreich, als es am 30. März 1960 mit der Bundesrepublik Deutschland ein Anwerbeabkommen unterzeichnete. Das Tor zur Einwanderung wurde damit geöffnet. Mit kleinem Gepäck und großen Träumen machten schon bald die ersten mutigen Griechen sich auf den Weg, um Arbeit in der Fremde zu suchen. Nachdem das Athener Büro von Ausreisewilligen förmlich überrannt wurde, drängte das deutsche Konsulat darauf, auch in den nördlichen Provinzen des Landes Zweigstellen der Deutschen Kommission zu eröffnen. Deutsche Ärzte untersuchten alle Anwärter auf ihre Tauglichkeit. Nur Bewerber mit der „Prassini Karta“ (der grünen Karte), die ihnen völlige Gesundheit attestierte, durften nach Deutschland. Insgesamt 382.000 Griechen sind zwischen 1960 und 1973 so vermittelt worden. Hinzu kommen 60.000 Menschen, die über den so genannten „zweiten Weg“ in die Bundesrepublik einreisten, also über die Botschaft und die Konsulate.

denn es gab keinen Grund zur Freude. Jeden Dienstag und Donnerstag fuhr der sog. „Akropolis-Express“ von Athen über Thessaloniki quer durch Jugoslawien und Österreich bis zum Münchener Hauptbahnhof, damals „Das Tor zum Balkan“. Es war eine Reise ins Ungewisse und in ein Land, vor dem die Griechen sich eigentlich hätten fürchten müssen. Weil die Besatzung Griechenlands durch Deutschland während des Zweiten Weltkrieges die Ursache war für den Hunger, die wirtschaftliche Not.

Häufig war zu beobachten, dass in einer deutschen Stadt die gesamten griechischen Zuwanderinnen und Zuwanderer aus einem einzigen Dorf stammten – eine Art Kettenwanderung, weil es sich schnell herumsprach, wo genau in Deutschland die eigenen Landsleute oder Familienangehörigen arbeiten. Manche Dörfer in der Heimat verloren auf diesem Wege die Hälfte ihrer Einwohner. Diejenigen, die zurückblieben, waren zu alt, zu krank oder zu jung, um in der Fremde zu arbeiten. „Nur Alte und Kinder hier!“ klagte die Griechische Presse seinerzeit. „Ganze Dörfer sind

verödet, Anbauflächen liegen brach, Reichtumsquellen bleiben ungenutzt“ [Der Spiegel 48/1971, S. 138ff]. Doch warum ist das Griechische Volk eigentlich so ausreisefreudig? Warum heißt es in Griechenland: „Es leben mehr Griechen im Ausland als in Griechenland selbst!“ Der Grund dafür ist das Leid, dass die Hellenen über Jahrhunderte hinweg bis in die heutige Zeit ertragen mussten: Vier Jahrhunderte lang Besetzung durch das Osmanische Reich, zwei Weltkriege, Diktatur, gefolgt von Monarchie und erneuter Diktatur, bis Griechenland 1974 endlich wieder seine Freiheit und Demokratie zurück erlangte. Das Land konnte sein Volk nicht ernähren, und die griechischen Hafenstädte boten von jeher jedem Ausreisewilligen die Möglichkeit, mit dem nächsten Schiff fremde Küsten anzusteuern. Vor dem Ersten Weltkrieg waren die USA das Hauptziel der ersten großen Migrationswelle, und in den Jahren 1916 bis 1931 zog es zahlreiche griechische Arbeitssuchende nach Frankreich. Seit Ende der 1950er Jahre konzentrierte sich das Ausreiseziel griechischer Migrantinnen und Migranten dann vornehmlich auf Europa. Die gesamte griechische Migration erhielt über Jahrzehnte den Charakter einer Massenbewegung. Zwischen 1960 und 1974 schließlich emigrierten zwei von insgesamt neun Millionen Griechen ins europäische Ausland. Weltweit gibt es wohl kaum eine größere Stadt, in der keine griechische Gemeinschaft präsent ist. Und ganz gleich, in welchem Winkel der Welt sich Griechen auch niederlassen, sie leben

Sie sind aus Deutschland nicht mehr wegzudenken

Griechische Gemeinschaft – Abfahrt aus der Heimat in den 60er Jahren und Leben in der Fremde in den 70er Jahren


Im "Akropolis-Express" wurden aus Fremden Freunde f端rs Leben! Was sie einte, ist das Leben und Leid in der Ferne.


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Titelstory . Griechische Botschaft

immer im Einklang mit der einheimischen Bevölkerung. So auch in Deutschland. Niemand muss hierzulande um die Integration der Griechen fürchten oder gar Angst haben, dass sie eine Parallelgesellschaft bilden könnten. Sie sind eine fleißige und unauffällige Minderheit, und sie sind beliebt und willkommen in Deutschland, auch wenn die Presse populistisch gern eine andere Wahrheit verbreitet. Bereits in den sechziger Jahren gründeten sie griechische Vereine und Fußballclubs und richteten sogar griechische Grundschulen und Gymnasien ein. Im Vergleich zu anderen Gastarbeiter-Völkern in Deutschland bildeten sie schon früh Bildungsinseln. Auch die orthodoxe Kirche hat die Diaspora nicht lange unbetreut gelassen und schickte ihre Priester. So ließ sich das Fremdsein von Anfang an besser ertragen. Es begann eine Erfolgsgeschichte für zwei Nationen, die eine lange gemeinsame Geschichte schon vor der Einwanderungswelle

In Reihe und Glied – Griechische Folkloregruppe „Hellas“

hatten. Die Griechen haben es in den letzten 51 Jahren geschafft, sich nicht nur im Arbeitsleben eine geachtete Stellung zu verschaffen, sondern sich in großem Umfang so erfolgreich zu integrieren, dass sie von den deutschen Behörden als die „unauffällige Minderheit“ bezeichnet wurden. Sie sind fleißige Facharbeiter, geachtete Ärzte, erfolgreiche Gastronomen und Unternehmer, findige Forscher und Professoren, und sie sind aus Deutschland nicht mehr wegzudenken. Auch wenn die gegenwärtige Griechenlandkrise das gute deutsch-griechische Verhältnis auf eine

Ankunft der Gastarbeiter – Hannover Hauptbahnhof am 21.10.1961

Die „Paketkinder“ – Sie hatten in den ersten Jahren keinen Platz im Gastarbeiterleben der Eltern

harte Probe stellt – wir sind griechisch optimistisch, dass auch dieser Sturm wieder vorüber geht. Wie sagte unser Metropolit Augoustinos so treffend: „Es darf nicht geschehen, dass eine finanzielle Krise sich zu einer kulturellen Krise entwickelt, die den inneren Zusammenhalt des vereinigten Europa bröckeln zu lassen droht!“. ◊ kp


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Titelstory | 19

zeitgeschichte | Das Sterben der Vereine

Griechenlands Kinder in Not „Gnothi seauton“ (Erkenne dich selbst!) lautet ein gut gemeinter Rat des Chilon von Sparta, einer der sieben Weisen der Antike. Doch das ist leichter gesagt als getan für die Griechen in Deutschland, die zwischen zwei Kulturen leben. Weit weniger Probleme damit hat die erste Einwanderergeneration, die in Griechenland aufgewachsen ist und die mittlerweile über 50 Jahre in Deutschland lebt. Sie sind nach wie vor sehr heimatverbunden.

D

och zurück können sie oft nicht mehr. Aus vielen Erzählungen und Schicksalen ist bekannt, dass die meisten Rückkehrer sich in Griechenland nicht mehr integrieren können. Ihre frühere Heimat hat sich in den vergangenen 50 Jahren stark verändert. Und sie selbst sind zu sehr Deutsche geworden, um sich in Griechenland wieder heimisch fühlen zu können. Anders sieht es bei der zweiten Generation aus, die als Kinder nach Deutschland kamen oder hier geboren wurden. Sie sind hier zuhause. „Paketo stin Jiajia!“ (Im Paket zur Oma!) hieß es häufig für diese Kleinen. Sie hatten meist keinen Platz im entbehrlichen Migrantenleben. Ihre Mütter und Väter mussten arbeiten. Nicht die Familie, sondern das Geldverdienen hatte oberste Priorität. Folglich wurden sie häufig zurück zu den Großeltern in Griechenland geschickt. Doch spätestens wenn die Sehnsucht anfing zu schmerzen, hieß es: „Paketo pisso!“ (Paket wieder zurück!). Die zweite Generation zahlte für ihr Gastarbeiterleben wohl den höchsten Preis: In diesem buchstäblichen Hin und Her scheiterten Schulkarrieren und nur wenige dieser Kinder hatten echte Chancen, eine Berufsausbildung zu absolvieren oder eine Akademikerlaufbahn einzuschlagen.

Die Zeit verging und die Arbeitsverträge liefen aus. Aber das angesparte Geld reichte noch nicht aus für den Traum vom eigenen Haus in Hellas. Und so blieben manche ein paar Jahre länger, viele blieben bis heute. Um ihre Einsamkeit und das Heimweh in der Fremde leichter zu ertragen, gründeten die GastarbeiterGriechen bereits in den Sechziger Jahren eigene Folklorevereine, Fußballclubs und Kirchen. Sie richteten sogar griechische Grundschulen und Gymnasien ein. So war das Fremdsein erträglicher, denn an Integration haben damals weder die Deutschen noch ihre Gastarbeiter gedacht. Die Vereine aber waren die Basis für eine gelungene Integration. Sie waren und sind wichtig zur Bewahrung der kulturellen Identität und zur Erhaltung des Selbstbewusstseins der Migranten, die ihre Herkunft nicht verleugnen, ihre Kultur, Sitten und

Gebräuche pflegen und ihre Muttersprache weiterhin sprechen wollen. Nur so kann man sich auf Augenhöhe begegnen und gegenseitig respektieren. „Sprecht unsere Sprache und ihr werdet zu uns gehören!“ – diese Wahrheit gilt auf der ganzen Welt. Und die beherzigten gut integrierte Griechen gern. Doch still und leise verlieren diese Vereine ihre Gründungsmitglieder, und der Nachwuchs interessiert sich nicht mehr für diesen „Folklorequatsch“. Nur wenige erklären sich noch bereit, eine ehrenamtliche Tätigkeit zu übernehmen und sich für Vereinsaktivitäten zu engagieren. „Früher kamen zu Folkloretanz-Abenden bis zu 1.000 Besucher, heute sind es oft gerade einmal 100 Besucher“, klagt Christos Jordanidis, der Vorsitzende der Folkloretanzgruppe Hellas in Hannover. „Unsere Jugend hat einfach keine Lust mehr auf Folklore.“ Die Ironie dieses Schicksals: Die gelungene Integration der dritten Generation ist ein wesentlicher Grund für das Sterben der Vereine. Unsere Kinder sind hier geboren und hier zuhause. Sie fühlen sich nicht fremd und haben auch kein Heimweh, denn die Heimat ihrer Eltern kennen sie nur aus dem Urlaub. Sie sprechen besser Deutsch als Griechisch und gehen lieber in die Disco als Folklore zu tanzen. Ob diese Entwicklung positiv oder eher negativ zu bewerten ist, wird die Zukunft zeigen. Eine multikulturelle Gesellschaft ist jedenfalls eine Bereicherung für alle. Aber sie macht nur Sinn, wenn die Völker ihre Kultur auch pflegen. In diesem Sinne, liebe Leser: Die Folkloregruppe Hellas sucht noch neue Mitglieder! ◊ kp

...denn die Heimat ihrer Eltern kennen sie nur aus dem Urlaub.


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Griechische Kultur . Griechische Botschaft

die griechische esskultur - ihre ursprünge und missverständnisse

Ouzo für meine guten Freunde „Philoxenia“ heißt Gastfreundschaft auf Griechisch, und dafür sind wir Griechen weltweit bekannt. Und natürlich für unsere entspannte Lebensart. Besonders in diesen Tagen sind wir dafür weltbekannt. Wir arbeiten um zu Leben – und nicht umgekehrt. “Ti tha famme to vradi?“ (Was essen wir heute Abend?) ist dabei die Frage aller Fragen. „Wie jetzt?!“

Zur griechischen Küche: Wenn Sie noch nie zuvor in Griechenland gegessen haben, vergessen Sie sofort alles, was sie meinen, als griechisches Essen kennengelernt zu haben! Man findet auf keinem griechischen Tisch den prall gefüllten und nur für eine Person bestimmten Teller mit Fleisch, Kartoffeln und Gemüse oder den Grillteller mit Pommes und Reis. Statt dessen werden viele kleine Portionen auf noch kleineren Tellern serviert, von denen von Zeit zu Zeit versonnen gepickt wird. Zum konzentrierten Reinschaufeln hat man gar keine Zeit, weil man sich ja angeregt unterhält, über Gott und die Welt lacht und schimpft. Getrunken wird natürlich auch, gut und gern, nur Besaufen ist verpönt! Die Vor-

dem reichlich Ouzo und Wein fließen kann, auch wirklich durchstehen zu können, gab und gibt es bis heute Mezedes. Da wir gerade beim Ouzo sind: Das womöglich größte Missverständnis zwischen Griechen und dem Rest der Welt haben wir diesem kleinen, schnippischen Schnaps zu verdanken! Er ist eigentlich ein Aperitif und wird niemals nach dem Essen getrunken! Wir Griechen genießen ihn nippend, ür einen Griechen beginnt seine Tanie auf Ex oder eisgekühlt, sondern immer in gesplanung tatsächlich mit der Frage Zimmertemperatur und mit etwas Wasser oder nach dem Abendessen?“ wird sich der Eiswürfeln. Und noch ein Missverständnis: unwissende Leser jetzt vielleicht fraWer sagt eigentlich, dass es Ouzo in Griechengen. Nein, natürlich nicht! Nicht direkt! Die land kostenlos gibt? Frage bezieht sich nicht wirklich auf das Essen In Griechenland erwartet niemand, dass an sich, sondern mehr auf die Unternehmunsein Gericht dampfendheiß auf den Tisch gen für den Abend, die ja morkommt. Griechen essen traditiogens schon geplant werden wolnell lauwarm oder sogar kalt. len, um sich den ganzen Tag darDenn wie in den meisten Mittelauf freuen zu können! Und da meerländern isst man in Griewären wir schon beim chenland erst sehr spät zu Mittag. ersten der vielen MissverständDie Hauptmahlzeit wird meist am nisse zwischen Griechen und den Abend ab 21 Uhr eingenommen. anderen Europäern! Das liegt an den hohen TagestemBeginnen wir mit einem der peraturen und ist Tradition. Grundbedürfnisse aller Menschen Nicht jeder Haushalt hatte früher – die Nahrungsaufnahme. Die eine eigene Kochstelle. Also ging griechische Esskultur unterscheiman mit seinem vorbereiteten det sich komplett von all den anEssen zum Gemeinschaftsbackderen in Resteuropa. Essen und ofen oder zum Dorfbäcker, um Trinken haben wir bis zum Äußerdort sein Essen zu garen. Die sten kultiviert und eine Prozedur Geselligkeit fing daher schon bei daraus gemacht. Sie genießt einen der Zubereitung an. Aber zurück hohen Stellenwert in unserem in unsere Taverne. Gut gesättigt Alltag. Sie ist Genuss und gesellund weinselig kommt am Ende schaftliches Leben, Konversation immer einer der Parea-Gäste und Amüsement. Niemals wird auf die glorreiche Idee, die GeAufgetischt – Bei der der "Parea" spielen auch die Kleinen eine große Rolle man einen Griechen allein beim samtrechnung übernehmen zu Essen und Trinken in einer Taverwollen. Und schon tritt er damit ne oder Ouzeri antreffen. Er eine Lawine von lautstarkem, scheint panische Angst davor zu haben, dort oh- speisen, Appetitanreger und auch Fleisch- und theatralischen, aber gutgemeintem Gezeter ne Begleitung angetroffen zu werden. Folglich Fischgerichte auf kleinen Tellern (kurzum: bei seinen Tischnachbarn los. Was wie Streit mobilisiert er am Morgen bereits seine Freunde, Mezedes) werden bei der Parea zeitnah und aussieht ist Programm, denn niemand will Verwandten oder Bekannten, um am Abend immer für alle gemeinsam auf dem Tisch ver- sich lumpen lassen oder sich Geiz vorwerfen nicht allein teilt. Das Angebot reicht von Oliven und Käse- lassen. Das wäre eine Beleidigung für jeden essen zu müssen. Tatsächlich verbringt er oft häppchen über kleine Gerichte wie gebackene Griechen. Letztendlich, wenn keiner nachden halben Vormittag mit dieser wichtigen Auf- Kartoffeln, Meeresfrüchte und Fisch sowie gibt, entscheidet der Wirt (oft wird er dafür gabe. So entsteht die „Parea“ (Runde, Gesell- Salate und Fleischbällchen bis zu gegrillten geschmiert oder stimmt für seinen besten schaft oder Freundeskreis). Griechen gehen Fleischgerichten – alles in kleinen Portionen, Stammgast) oder alle Beteiligten zahlen den nicht des Essens wegen essen. Wenn sie Hunger so dass man eine große Vielfalt zum Genießen gleichen Anteil, unabhängig davon, wer haben, dann gehen sie an den Kühlschrank! hat. Jeder darf sich mit seiner Gabel von jedem wie viel gegessen oder getrunken hat. FortEs geht ihnen in der Hauptsache um Geselligkeit Teller etwas nehmen. setzung folgt – beim Griechen am nächsten und den Spaß am Leben. Essen ist eigentlich nur Die Wurzeln dieser kulinarischen Tradition, Abend in der Taverne und bei uns im eine genüssliche Umschreibung für „gemein- auch bekannt als Symposion, reichen zurück nächsten Heft. In diesem Sinne: Ein Ouzo für sam etwas erleben“. bis in die Antike. Um einen langen Abend, an meine guten Freunde! ◊ kp

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Griechische Küche | 21

griechische restaurants in hannover Eliniko | Odysseus | Costas Greek Taverna

Griechische Küche

Einladend – Elinikos schönstes “Gästezimmer”

eliniko

Die neue griechische Küche Hell, heller, Hellas – Hannovers ambitionierter Grieche auf der Marienstraße zeigt nach dem sehenswerten Umbau, dass man sich auch kulinarisch noch deutlich steigern kann.

A

uf den ersten Blick ist es einladender und vor allem anspruchsvoller geworden. Passend zum dezent-eleganten Landhausstil mit dunkler Vertäfelung, Schwarzweiß-Fotografien an den Wänden und kleinen Kronleuchtern unter der Decke sind die Tische nun in weißes Leinen gekleidet und eingedeckt, dennoch mag man nicht auf folkloristische Deko und bisweilen etwas aufdringliche SirtakiHintergrundmusik verzichten. Das gastronomische Konzept wurde ebenfalls modernisiert und aufge-

wertet. Die Salatbar ist verschwunden, weil sie nicht mehr zum gepflegten Stil passte (Grünzeug und Gemüse der Saison werden nun frisch zubereitet und mit erstklassigem Brot und Olivenöl kurz vorm Hauptgang gereicht), und die Küche serviert zu den Klassikern aus Griechenland jetzt mehr mediterrane Speisen mit besten Zutaten. Nach wie vor aber unterstreicht die bewusst schlank gehaltene Speisenkarte ihre beiden großen Stärken – Saucen und Fischgerichte. Das Lachsfilet mit Kräuterkruste an einer milden

Chillisauce etwa oder das auf der Haut gebratene Zanderfilet auf Tomaten-Basilikumschaum gehören zu den alltäglichen Gaumenfreuden. Etwas exklusivere Genüsse bietet eine neu eingeführte Sonderkarte mit Fischfeinkost aus süßen und salzigen Gewässern – Adlerfisch auf Rote Beete-Butter mit getrüffelten Bandnudeln beispielsweise oder Baby-Steinbutt mit Kohlrabi-Mörchengemüse und Thunfischsteak zu Blattspinat. Unverändert geblieben, und das ist auch eine gute Nachricht, sind die bezahlbaren Preise. ◊ mk

Lichtblicke – Das neue Foyer mit großen Fenstern

Eliniko Marienstr. 104, 30171 Hannover Tel.: 0511/ 81 76 00 Öffnungszeiten: So-Fr 12-15 und ab 17.30, Sa ab 17.30 Uhr Im Internet: www.eliniko-hannover.de


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Griechische Küche . Griechische Botschaft

odysseus

Die Taverne im Turm

Sonnige Aussichten – Die Tavernen-Terrasse

Es gibt wohl kein schöneres Plätzchen für ein griechisches Restaurant als das 1898 erbaute Jagdschloss „Lister Turm“ an der Eilenriede. Zumindest im Sommer.

Deutsche Sinalco GmbH Markengetränke & Co. KG Ihr Ansprechpartner vor Ort:

Dirk Gauger Regionalverkaufsleiter Gastronomie / GFGH Mobil: 0173/ 740 79 29 E-mail: dirk.gauger@sinalco.de

www.sinalco.de

N

ah an der Stadt und doch mitten im Grünen, ein Gastraum mit Veranstaltungssaal im Erdgeschoss eines historischen Architektur-Juwels und eine sonnige Terrasse – besser geht’s eigentlich nicht. Doch, es geht noch besser, denn der angrenzende Biergarten ist einer von Hannovers schönsten und gehört kulinarisch ebenfalls zum Restaurant. Der Grill-Pavillon serviert Pita mit Schafskäse und Spinat, Bauernsalat und gefüllte Fladenbrote, Bifteki und Gyros sowie Suflaki (vom 1. April bis 30. September; Mo-Fr ab 15, Sa ab 12, So ab 11 Uhr). Wer es etwas feiner und abwechslungsreicher mag, bestellt im angenehm kühlen Restaurant Bandnudeln mit Lachsfiletstücken, Moussaka (ein typisch griechischer Auflauf mit Auberginen, Zucchini, Kartoffeln und Rinderhack, der mit Bechamel-Sauce

überbacken wird) oder Koteletts vom schottischen Lamm, das die Küche im Ganzen frisch vor Ort verarbeitet. Und eine Empfehlung für die Mittagszeit gibt es auch: Das Buffet am Mittwoch zwischen 11.30 und 14.30 Uhr mit fünf verschiedenen warmen Gerichten samt Beilagen, Salat von der Bar und Dessert für günstige 7,50 Euro inklusive Waldblick. ◊ mk

Schlemmen & Schlürfen – Bifteki im Biergarten

Taverne Odysseus Walderseestr. 100 30177 Hannover Tel.: 0511/ 696 56 03 Öffnungszeiten: tägl. ab 11.30 Uhr


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Bei Hellas! Endlich wieder ein Kochbuch über die griechische Küche! Mehr noch – eine kulinarische Liebeserklärung von einer weltgewandten Starköchin!

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essa Kiros wurde in London geboren, ist in Südafrika aufgewachsen, hat in Athen und Sydney gearbeitet und lebt nun in der Toskana. Für ihr neues Buch „Griechenland in meiner Küche“ hat die Tochter eines zypriotischen Vaters hungrig vor Neugier in die Küchen und Kopftöpfe ihrer Verwandtschaft geschaut und von dort die 120 besten, echt griechischen Rezepte mitgebracht: köstliche Mezedes mit Feta, Gemüse und Meeresfrüchten, traditionelle Festtagsspeisen wie Neujahrskuchen und Ostersuppe, Herzhaftes wie Honig-Bratkartoffeln, Lamm mit Dill in Rotwein-Sauce oder Artischocken mit dicken Bohnen, und Süßes wie Halva und Ouzo-Sorbet. Tessa Kiros garniert ihre „Entdekkungen“ gern mit persönlichen Anekdoten, liebenswerten Geschichten über die hellenische Lebensart und zauberhaften Bildern. Kurzum: Dieses Buch ist zum Anbeißen lecker! Tessa Kiros, Griechenland in meiner Küche, Dorling Kindersley Verlag, 336 Seiten, 24,95 Euro ◊ mk

Saubere Sache – Gastronom Christos Zervas (links) und sein Fettfilter-Profi

porträt

Hier bekommen die Griechen ihr Fett ab Jede Restaurantküche benötigt Fettabluftfilter – und diese müssen regelmäßig gereinigt werden. Dies ist nicht nur lästig, sondern bei einer Reinigung per Hand oder im Geschirrspüler erfolgt dies hygienisch gesehen nur unvollständig.

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eit genau 20 Jahren bietet hier nun das Neustädter Unternehmen „FettfilterExpress“ – 1981 einst von Gerhard Wilke, dem Großvater des jetzigen Firmeninhabers, als „FEFIS-Fettfilterservice“ gegründet – den perfekten Reinigungs- und Mietservice. Das sechsköpfige Fachteam um seinen Chef Oliver Heringshausen betreut heute als Marktführer zwischen Soltau

und Harz, Bielefeld und Braunschweig inzwischen einen rund tausendköpfigen Kundenstamm. Seit letzten Sommer werden erste Qualitäts-Filter auch nach Berlin geliefert, im Westen der Republik zählt ein Freizeitbad in Herford ebenso dazu, wie in Süddeutschland der erste Stützpunkt der USArmy die Dienste der Firma in Anspruch nimmt. Ein weiterer Wilke-

Griechische Küche | 23

Enkel, Thorsten Wolff, hat sich praktischerweise im Bereich der Lüftungsanlagen-Reinigung für Motoren, Hauben, Rohre, etc. selbstständig gemacht und arbeitet - als idealer Synergieffekt - überwiegend auch für die Kunden des „FettfilterExpress“. Die Beratung, Lieferung und der Einbau von modernen Aerosolabscheidern aus Edelstahl sowie gesetzlich geforderter Flamm- und Brandschutzfilter gehört dabei ebenso zum Leistungsspektrum des dynamischen Unternehmens aus Neustadt/Rbge. wie Flexibilität und Traditionsbewußtsein. „Bei vielen Kunden wechseln wir die Filter zwei Mal in der Woche aus, kommen im Jahr so auf aktuell rund 6.800 Fettfilter insgesamt“, freut sich Oliver Heringshausen über die stetig steigende Nachfrage aus der deutschen, aber auch aus der internationalen Gastronomie. „Ein hoher Prozentsatz der Kunden sind zu unserer Freude griechische Restaurants. Ein großer Teil davon hält uns schon lange Jahre die Treue“, verweist er u.a. auf die hannoverschen Restaurants Achilles und Ambrosia, das Naxos, den Römerkrug und das Platon. Passend dazu: Seit Ende 2009 ist sogar ein Grieche, Konstantinos Stratigis, in der Firma beschäftigt. ◊ tl

FettfilterExpress O. Heringshausen Ernst-Abbe-Ring 19 31535 Neustadt am Rübenberge Tel.: 05032/ 96 41 30 Fax: 05032/ 96 41 39 E-Mail: fettfilterexpress@gmx.de Im Internet: www.fettfilterexpress.de


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Griechische Küche . Griechische Botschaft

costas greek taverna

Urlaubsstimmung in der List Die im September 1997 eröffnete Taverne von Konstantin Theoklidis erfreut sich von Beginn an großer Beliebtheit und zählt mittlerweile zu den besten griechischen Restaurants der Stadt.

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inen freien Tisch zu bekommen ist meist ebenso Glücksache wie ein freier Parkplatz, den man entlang der Waldstraße so selten findet wie Bäume. Das liegt nicht allein an der großen Wintergarten-Terrasse (auf der man wie beim Heurigen in Hellas gemütlich unter Weinranken sitzen und in Urlaubserinnerungen schwelgen kann) oder an der in der rustikal eingerichteten Gaststube, die an ein Ferienhäuschen am Mittelmeer erinnert. Es hat auch zu tun mit der konstant guten Küche und dem liebenswerten Service. Die Speisenkarte bietet, wenn man sie aufmerksam liest, neben rund 40 kalten und warmen Vorspeisen und Gerichten mit erstklassigem Lammfleisch auch so feine Leckerbissen wie Spanakorizo (gedünsteter Spinat mit Reis und Zitronengras) und Stifado (Athenes Leibgericht mit Rindfleisch und kleinen Zwiebeln in Rotwein-

Sauce). Griechischer Joghurt ist hier übrigens griechischer Quark und wird mit Mandellikör veredelt, und in der schlanken Weinkarte (die halbjährlich wechselt) versteckt sich unter anderen bemerkenswert guten griechischen Gewächsen mit Metochi Chromitsa eine wahre Reben-Perle vom heiligen Berg Athos. ◊ mk

Tolle Terrasse – Im Winter warm, im Sommer schattig

Costas Greek Taverna Waldstr. 13, 30163 Hannover Tel.: 0511-69 71 03 Öffnungszeiten: Di-Sa ab 17.30, So 12-15 und ab 17.30 Uhr Im Internet: www.costas-taverne.de

Heimeliges Hellas – Costas einladende Gaststube


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Internationale Küche | 25

restaurants in & um hannover Hugo´s | Der Zauberlehrling

Internationale Küche

Blickfang im Restaurant – Große Designerlampen und ein Aquarium ums Eck

hugo´s

Hannovers neue Szene-Location Die Anfang März eröffnete Restaurant-Bar-Lounge bringt endlich wieder frisches Leben ins ErnstAugust-Carrée gegenüber vom Hauptbahnhof.

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annovers neuer Anziehungspunkt für anspruchsvolle Genießer und Nachtschwärmer jeden Alters ist schon eine kleine Sehenswürdigkeit. Das Hugo’s (benannt nach dem gemeinsamen Cousin von Bedran und Deniz Özgör aus Hameln, die in Hannover auch die beiden „El Solin“-Ableger betreiben) ist beachtliche 500 Quadratmeter groß, mit kostbaren Materialien und hochwertigem Mobiliar eingerichtet, origineller Lichtkunst sowohl an den Wänden als auch unter der hohen Decke, und

es geht elegant ums Eck im Carrée: Im vorderen Barbereich mit Blick auf den Bahnhofsvorplatz darf zu Cocktails, Cappuccino und Chillout Music geraucht werden, ein schma-ler Pass führt entlang des schlanken Aquariums in den noch etwas größeren Restaurantbereich mit Zu-gang zum taghellen Atrium. Die luftige und bei schönem Wetter mit Sonnenlicht durchflutete Plaza im historischen Herzen des ErnstAugust-Carrées wird ebenfalls bewirtschaftet und hat sich mit ihren rund 250 Plätzen besonders an lauen Sommerabenden zu einem der bel(i)ebtesten Schlemmerplätze in der Innenstadt entwickelt. Aus der offenen Restaurantküche kommen überwiegend italienische Leckereien wie Tagliatelle mit Ziegenkäse, Walnüssen, Orangenfilets und

Hähnchenbruststreifen in einer Tomaten-Sahne-Sauce oder Lammfilets vom Grill sowie originelle Pizza-Kreationen und Gusspfannengerichte mit mediterranem Gemüse und Rinder-Huftsteaks aus einem mit Holz beheiztem Steinofen. Darüber hinaus werden Flammkuchen, eine Zitronengras-Currysuppe und Nudeln mit Thai-Hähnchen und Paprika angeboten – alles zu Preisen übrigens, die für die hohe und tagesfrische Qualität auf dem formschönen Porzellan mehr als angemessen sind. Frühstück gibt es nicht, aber einen günstigen Mittagstisch (montags bis freitags zwischen 11 und 15 Uhr) mit wöchentlich wechselnden Salaten, einem Nudelgericht, Pizza und einem ansehnlichen Filetstück für rund 8 Euro. ◊ mk

Stilvolle Smoker’s Lounge – Die Cocktailbar lädt zum Chillen ein

Hugo’s Ernst-August-Platz 10, 30159 Hannover Tel.: 0511/ 7635 2830 Öffnungszeiten: tägl. ab 11 Uhr Im Internet: www.hugos-hannover.de


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Internationale Küche . Griechische Botschaft

der zauberlehrling

Für Weinschmecker „Goethes Zauberlehrling ist mein Lieblingsgedicht“, erklärt Roderick von Berlepsch den ungewöhnlichen Namen für sein neues Restaurant in Hannovers Südstadt. „Außerdem zaubere ich gern“, ergänzt er, und fügt noch fix hinzu: „Ich bin aber kein Meister, sondern eben noch ein Lehrling!“.

Zauberhafte Esskultur – Das Restaurant mit Showküche und Kamin

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oderick von Berlepsch erwarb das frühere Lokal „Der Fuchsbau“ und ließ das Eckhaus von Grund auf neu aufbauen. Das Untergeschoss beherbergt nun einen Weinkeller mit zwei begehbaren Klimaräumen, in denen 2.000 hochwertige Bordeaux und alte Spanier lagern sowie 5.000 meist deutsche Weißweine, viele edelsüße Tropfen und Raritäten – ideale Kulisse für Weinproben, Degustations-Menüs und Weinseminare oder auch romantische Candlelight-Dinner. Im Erdgeschoss darüber befindet sich das Restaurant im edel-rustikalen Ambiente mit großen Fenstern, Klinkerwand, Dielenboden und 64 Plätzen an schweren Holztischen. Chef der Showküche ist Thomas Tetzlaff, der mit erstklassigen Saisonprodukten aus der Region herzhafte deutsche Gerichte zubereitet – wie Rinderroulade mit grünen Bohnen, Barbarie-Ente oder Schnuckenrücken aus der Südheide. Im ersten Stock schließlich residiert die Raucher-Lounge im englischen Club-Stil mit Ter-

rasse, Kamin und Humidor, in der sich entspannt ein guter Tropfen zur Zigarre genießen lässt. „Ich will das Thema Wein in Hannover kultivieren“, sagt der 35 Jährige, „vielleicht mal eine größere Weinmesse organisieren und künftig Weinkurse an der hiesigen Hotelfachschule anbieten.“ ◊ mk

Die wahre Rebenslust – Der Weinkeller mit 7.000 guten Tropfen

Der Zauberlehrling Geibelstr. 77, 30173 Hannover Tel. 0511/ 89 96 36 33 Öffnungszeiten: Di-Sa ab 18, So 12-15 und ab 18 Uhr Im Internet: www.derzauberlehrling.com


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Lifestyle | 27

praxis-tipps

konstantin stassinopoulos

Mach doch. Marketing

Der Traum des Spartaners

Bei ihren ersten Gehversuchen in Unternehmen straucheln Einsteiger hoch motiviert aber nicht vorbereitet allzu häufig ungeschickt an banalen Herausforderungen.

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ier hilft „Mach doch. Marketing“ von Spyridon „Spyro“ Spyridonu. Der 1975 in Nienburg geborene ContiMarketing-Teamleiter führt kurzweilig und gewürzt mit viel Humor sicheren Schrittes durch das alltägliche Minenfeld zwischen Schreibtisch und Kantine. ◊ tl

In Handarbeit – Extravagante SuperSportwagen vom Allround-Designer Wellness für den Wagen – Kompetenten Rundum-Service bietet „AutoFit“ in Wülfel

autofit macht ihr auto fit

Gut und günstig Winterzeit ist Unfallzeit. Damit es gar nicht soweit kommt, sollten Sie Ihr Auto fit machen für die kalte Jahreszeit. Mit den richtigen Reifen etwa und am besten von einer Meisterwerkstatt, die sich damit auskennt. Wenn es doch mal gekracht hat, dann kann auch die helfen – schnell, unkompliziert und preiswert.

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Werbefachmann – Spyridon Spyridonu

Mach doch. Marketing Expertentipps für Einsteiger ISBN-13: 978-3839172148 Preis: EUR 18,90 Im Internet: www.machdochmarketing.de

in zuverlässiger Partner ist die vertragsfreie „AutoFit“Werkstatt von Kfz-Meister Alfred Groth im Stadtteil Wülfel. „AutoFit“-Meisterwerkstätten stehen für Kompetenz und Kundenfreundlichkeit. Sie sind Experten für alle großen Automarken, reparieren Schäden mit Ersatzteilen in Erstausrüsterqualität und bieten professionel-

les Know How zum fairen Preis. Die „AutoFit“-Meisterwerkstatt von Alfred Groth ist spezialisiert auf Reparaturen von Verschleißteilen wie Auspuffanlagen, Bremsen und Stoßdämpfern, Wartung von Klimaanlagen, Rad- und Reifenwechsel an PKW und Kleintransporter, Unfall-Instandsetzungen, Inspektionen mit modernen Diagnose- und Prüfgeräten sowie stressfreie TÜV/ DEKRA-Abnahmen inklusive AU (täglich und zum günstigen Festpreis von 79 Euro). ◊ mk

Kontakt AutoFit AutoService-Betriebe GmbH Hildesheimer Str. 418/ Ecke Wilkenburger Straße, 30519 Hannover Tel.: 0511/ 87 33 44

Genau genommen stammt Konstantin Stassinopoulos aus der Präfektur Lakonien bei Sparta auf der Halbinsel Peloponnes und ist griechischer Hannoveraner der zweiten Generation.

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er studierte Modedesigner hat weder Mühen noch Kosten gescheut und einen Traum aus seiner Jugendzeit wahr gemacht: Inspiriert von der Kultserie „Batman“ aus den 60er und 70er Jahren und fasziniert vom Design des Batmobils beschloss er kurzerhand, selbst ein Auto zu bauen, dessen Design das Original noch übertreffen sollte. Obwohl ihm bewusst war, dass der deutsche TÜV nicht gerade berühmt für seinen Humor ist und er keine Zulassung bekommen würde, baute er trotzdem sein eigenes extravagantes und futuristisches Batmobil. Mittlerweile besitzt Stassinopoulos eine ganze Flotte prämierter Supersportwagen, zu bestaunen im Internet unter www.koon-design.de. ◊ kp


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Lifestyle . Griechische Botschaft

w. machwitz

Hannovers älteste Kaffeerösterei

Der Herr der Bohnen – Jörg-Walter Koch, Firmeninhaber der Kaffeerösterei W. Machwitz

Noch immer werden am Marstall sortenreine Arabica-Bohnen aus aller Welt schonend geröstet und zu den bekannten hauseigenen Mischungen mit den drei Mohrenköpfen veredelt.

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as Traditionsunternehmen wurde 1883 in Polen als „Erstes Danziger Konsumgeschäft“ gegründet, bis 1943 gab es am Kröpcke im heutigen Eiscafé „Giovanni L“ auch einen Laden. 1948 übernahm die Familie Koch die Firma und verlegte den Hauptsitz an die Leine. Verkauft werden die braunen Bohnen direkt im Kaffee-Kontor im Steintor-Viertel und bei Tee Seeger in der Karmarschstraße – übrigens gleich neben dem Machwitz-Café, das Anfang Oktober 2009 im früheren „Panama“-Coffeeshop im nostalgischen Landhausstil eröffnet wurde. Dort steht im hinteren Teil auch eine kleine Maschine, mit der mehrmals in der Woche frisch geröstet wird. Noch warm kann man die duftenden Bohnen für den Genuss zuhause mitnehmen (zur Auswahl stehen vier verschiedene Stammsorten

und die neue Arabica-Edition „Indian Spirit“, die speziell für den Eishockeyclub Hannover Indians kreiert wurde) oder als frisch zubereitete Kaffeespezialität gleich genießen. Dazu werden Feingebäck und Rotweinkuchen aus eigener Herstellung angeboten sowie ein ganz besonderer Leckerbissen: Brötchen belegt mit Lachs, der eigenhändig mit Machwitz Kaffee gebeizt wurde. ◊ mk

Hannovers Tassenbester – Das Machwitz-Café im Stil der guten alten Zeit

W. Machwitz Am Marstall 18-24, 30159 Hannover Tel.: 0511/ 32 73 21 Im Internet: www.machwitz-kaffee.de

Machwitz-Café Karmarschstr. 37-39, 30159 Hannover Tel.: 0511/ 70 03 68 28 Mo-Fr 10-18.30, Sa 10-17 Uhr geöffnet


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nachtschwärmerei Magazin - Die Griechische Botschaft | Zino

Griechische Nächte mary’s

Big Fat Greek Festival Ein fröhliches Sommerfest mit rund 1.000 Gästen feierte die griechisch-orthodoxe Kirche am Mengendamm anlässlich des Mariä Himmelfahrt-Feiertages.

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as vom Herausgeber dieses Magazins Kosta Paraskevaidis veranstaltete Fest „für Griechen und Freunde Griechenlands“ hatte auch einen sozialen Anspruch: Am Stand des Norddeutschen Knochenmarkund Stammzellspender-Registers konnte man sich für ein an Leukämie erkranktes Kleinkind typisieren lassen. Für vergnügliche Stimmung sorgten Livemusik und griechische Folkloregruppen. Unter den Gästen waren auch der IG BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis sowie Bürgermeisterin Ingrid Lange und Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck. Die Höhepunkte am Abend: Eine große Tombola und der Auftritt des ECHO-nominierten griechischstämmigen TeenieStars Vicky Chase. ◊ tl

Ausgelassene Stimmung – Bei griechischer Folkloremusik, Tanz und Leckerbissen

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Griechische Nächte . Griechische Botschaft

greek nights

Party im Zino

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ie sind absolut angesagt, die Griechischen Nächte in Hannover. Die seit 2005 in verschiedenen Clubs laufende Partyreihe „Greek Nights“ ist nicht nur die erste ihrer Art in Norddeutschland, sondern auch die erfolgreichste. Dazu trägt das hohe Niveau mit verschiedenen Locations – ob nun im Zino in der Otto-Brenner-Straße oder im Phönix im benachbarten Tiedthof – ebenso bei, wie ausgewählte Acts und DJ’s. Aus ganz Norddeutschland ziehen die „Greek Nights“ dabei regelmäßig junge und jung gebliebene Partygänger an. Und auch für die deutschstämmige Jugend sind die immer sehr gut besuchten Feiern eine gute Gelegenheit, um griechische Freizeitkultur mal nicht nur im Urlaub kennen zu lernen. Integration einmal anders herum. ◊ tl

Nächster Partytermin – 25. Dezember 2011, ab 23 Uhr im Club „Phönix“


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Als Künstler – verspielt an der Gitarre

porträt

Das musikalische Multitalent Stravros Ioannou spielt virtuos Gitarre, singt und komponiert Ohrwürmer für Roachford, Mousse T und Lena Meyer-Landrut. „A Million And One“ ist so ein Hit. Entstanden ist er im eigenen Tonstudio im Peppermint Park Pavillon auf dem EXPO-Gelände.

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n der Tür steht Nr. 4, das Studio gegenüber gehört Mousse T. „Wir kennen uns schon seit über 20 Jahren und arbeiten regelmäßig zusammen“, erzählt Stravros. Er war gerade für ein paar Wochen zuhause in Griechenland, ist gut gelaunt und spricht unglaublich schnell. „A Million And One“ hatte Stravros eigentlich als Instrumental für Zucchero geschrieben. Der fand es aber zu kompliziert und entschied sich für „Spicinfrin Boy“. Mit Studiokollege Errol Rennalls wurde das Stück dann weiter entwickelt und geriet in Vergessenheit. Bis zu dem Tag im Frühjahr, als die beiden während einer Fahrt nach Hamburg einen Anruf von ihrem Musikverlag erhielten: Das Management von Lena wäre an ihrem Lied interessiert. „Der Song war eigentlich nur ein Demo“, erklärt Stravros sein Erstaunen. „Und dann kam

Stefan Raab und hat ihn zu Ende produziert. So lief er schließlich im Vorentscheid des Eurovision Song Contest 2011, kam unter die ersten drei und ist jetzt auf Lenas CD zu hören.“ Das Video mit Interviews von Stravros, Errol und Lena dazu gibt’s noch im Internet unter www.eurovision.de/videos/ usfd/usfd187.html zu sehen. Eigentlich schade, dass „A Million And One“ nicht gewonnen hat, oder? „Na klar“, lacht Stravros. „Aber ich bin froh, dass Lena so gut abgeschnitten und Deutschland sich so gut präsentiert hat. Und wir waren mit dabei!“ ◊ mk

Als Produzent – konzentriert beim Komponieren

Stravros Ioannou Peppermint Park Pavillon Boulevard der EU 8, 30539 Hannover Tel. 0511/ 16 59 71-70 Fax. 0511/ 16 59 71-75 eMail: info@peppermint-park.com Im Internet: www.peppermint-park.com

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Nachrichten . Griechische Botschaft

spots Griechenlands Grand Canyon

Soll oder Haben – Leben Europas Wohlstandsgesellschaften auf Pump?

nur mal angenommen

Deutsche müssen sparen wie Griechen Trotz der Milliarden-Hilfe der EU soll Griechenland die Steuern erhöhen, Sozialleistungen senken und verkaufen, was dem Staat gehört. Die Hellenen sind empört. Wie aber würden die Deutschen reagieren, wenn sie derart radikal sparen müssten?

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as Sanierungsprogramm der EU verlangt viel von Griechenland: Rund 78 Milliarden Euro sollen bis 2015 eingespart werden – 50 Milliarden davon allein durch Privatisierungen, weitere 28 Milliarden durch Sozialkürzungen und Steuererhöhungen. "Bei solchen Einschnitten hätte auch Deutschland Probleme mit der Regierungsfähigkeit", meint Ulrich Blum, Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), den Spiegel Online am 30. Mai 2011 in einem Beitrag zu diesem Thema zitiert. Darüber hinaus meint der Experte: Die Deutschen wären mit so einem

radikalen Sparkurs überfordert und würden jammern wie die Griechen. Spiegel Online macht dazu folgende Rechnung auf: „Um den wahren Umfang der griechischen Sparbemühungen bewerten zu können, muss man sie ins Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt setzen. Dann kommt heraus, dass die Griechen innerhalb von fünf Jahren 17 Prozent dessen sparen wollen, was alle Bürger zusammen im Jahr 2010 erwirtschaftet haben. Übertragen auf Deutschland, müsste der Staat 425 Milliarden Euro sparen – eine gigantische Summe, die wohl einen Totalabsturz der deutschen Wirtschaft bedeuten würde“.

Doch woher das viele Geld nehmen? „Wenn der deutsche Staat seinen Zuschuss zu den Bezügen aller 20 Millionen Rentner streichen würde, hätte er rund 80 Milliarden Euro eingespart“, rechnet Spiegel Online aus. „Käme die Arbeitslosenhilfe obendrauf, wären es zusammen 120 Milliarden. Einfacher wäre das Sparen, wenn alle Kindergärten, Schulen, Unis und andere Bildungsstätten geschlossen würden. Sie kosten Bund, Länder und Gemeinden jedes Jahr mehr als 100 Milliarden Euro“. Und wer nicht kürzen will, muss mehr verlangen. Mit höheren Steuern etwa. „Doch auch da ließen sich nur vergleichsweise kleine Beträge eintreiben“, meint Spiegel Online. „Würde etwa der Solidaritätszuschlag von derzeit 5,5 Prozent auf 11 Prozent verdoppelt, kämen nur läppische 13 Milliarden Euro zusammen. Auch die Abschaffung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes, der etwa für Bücher und Lebensmittel gilt, würde maximal 25 Milliarden Euro einbringen“. Und das wären zusammen auch erst 38 Milliarden Euro! ◊ mk

Die tiefste Schlucht der Welt befindet sich, laut dem „Guinness-Buch der Rekorde“, im Pindos-Gebirge nördlichen Westen Griechenlands. Die Vikos-Schlucht ist bis zu einem Kilometer tief und erstreckt sich über fast zehn Kilometer durch den Vikos-Aoos Nationalpark. Zwar ist der Grand Canyon im Südwesten der USA mit rund 1.800 Metern deutlich tiefer, aber auch breiter. Und genau dieses Verhältnis macht den Unterschied für den Weltrekord, denn die schlanke ViskosSpalte ist stellenweise so eng, dass man sich beinahe die Ellenbogen aufschürfen könnte. Im Natur- und Kletterparadies leben rund 250 verschiedene Vogelarten sowie wilde Luchse und auch Wölfe.

Griechischer Milliardär will Kaufhof kaufen Der griechische Reeder George Economou will angeblich die deutsche Warenhauskette Galeria Kaufhof kaufen und damit sein Reeder & Milliardär – krisenanfälliges George Economou Geschäft mit der Seefracht durch branchenfremde Beteiligungen abstützen. Die bundesweit 134 Warenhäuser würden laut dem scheidenden Metro-Vorstandschef Eckhard Cordes noch vor Weihnachten an die Wiener Immobilienfirma Signa übergeben werden. Hinter dem österreichischen Unternehmen verbirgt sich als Investor auch der griechische Milliardär Economou. Anfang November hat der jetzige Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen ebenfalls Interesse an der Galeria Kaufhof-Kette angemeldet. Pikant: Auf der Forbes-Liste der reichsten Unternehmer der Welt rangierte der 1953 in Athen geborene Economou im Jahr 2008 noch auf Platz 707. In der 2011er Liste ist er nicht mehr dabei.


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Griechische Kultur | 33

alles, was uns bewegt Menschen | Musik | Sport

Griechische Kultur

der fisch fängt vom kopf an zu stinken

Filotimo – Der Freund der Ehre Die Griechen sind vorsichtig geworden. Sie sprechen ihr Lieblingswort „Filotimo“ nur noch hinter vorgehaltener Hand aus. Ein Wort, das sich übrigens nur in der griechischen Sprache finden lässt. Es gibt keine direkte Übersetzung, denn es bedeutet so vieles: Courage etwa, Tugend, Würde, Mitgefühl und Ehre. Aber auch Stolz.

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ppelliert man an sein „Filotimo“, dann kann der Grieche ungeahnte Kräfte mobilisieren und Zähigkeit zeigen. Doch das genaue Gegenteil denkt die Welt im Augenblick über den gemeinen Griechen – nämlich dass er gerade kein Filotimo hat. Diese Unerhörtheit wiederum reißt den Griechen Stavros spontan aus seiner Lethargie. Er lässt, ganz ungewöhnlich, seinen

x-ten Frappé während der Arbeitszeit stehen, um empört auf die Straße zu rennen und die wirklich Schuldigen anzuklagen! Die Betrüger sind schnell ausgemacht, denn wie heißt es so treffend: „Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken“! Ob links oder rechts, die Führung ist Schuld und schlecht! Dass Schuppen und Schwanz dem Gestank des Kopfes folgen und der gemeine Grieche eine Mitschuld wegen Wegschauens tragen könnte, ist nun wirklich ein unsinniger und unhaltbarer Vorwurf. Vollkommen unverständlich sind für Stavros Europas Vorwürfe über Vetternwirtschaft, Korruption und das Geschwätz über gewachsene Strukturen, die Probleme machen. „Probleme? Nein, wir haben keine Probleme, und wir brauchen auch keine Psychiater. Die sind bei uns sowieso arbeitslos,

weil wir Freunde haben, die wir vollquatschen können“, schimpft er. Und überhaupt: Was ist denn verkehrt daran, wenn Stavros seinen Arzt mit einem „Fakelaki“ (Schmiergeld im Briefumschlag) bezahlt? Was hat das mit Korruption zu tun? Das ist doch nur eine unbürokratische Form der Steuer! Wenn Stavros auf der Straße „Adelfe“ (Bruder) ruft, drehen sich alle Männer um. „Ist das etwa Vetternwirtschaft?“, fragt er unschuldig. Nun werden Sie sagen: „Das ist doch typisch griechisch. Null Selbstkritik! Die machen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt!“ Nein, liebe Leser! Mangelnde Selbstkritik kann man den Griechen nun wirklich nicht vorwerfen. Hier nur einige Beispiele, um zu beweisen, wie selbstkritisch Griechen seien können: Welches Volk kann schon von sich behaupten, mit der


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Griechische Kultur . Griechische Botschaft

„Muntza“ eine Geste erfunden zu haben, mit der man sich selbst beleidigen kann? Sie ist eine ausschließlich in Griechenland praktizierte Art des Selbstohrfeigens. Man wirft die Handfläche mit gespreizten Fingern ins eigene Gesicht (ohne es zu berühren) und spricht dabei zu sich selbst die Aufforderung „Na! Pare tin!“ („Da! Nimm dies!“). Ähnlich der in Europa allgemein bekannten Geste, sich mit der flachen Hand auf die Stirn zu schlagen. Aber die Muntza ist viel effektiver, eindeutiger und beleidigender! Bitte die Muntza nicht im Streit anderen zuwerfen, sie könnte jede verbale Diskussion sofort beenden und schwere handgreifliche Konfrontationen auslösen. Denn so selbstkritisch wir Griechen auch sind, wir sind keine Pseudopuritaner. Unseren Mist bauen wir selbst und bestrafen uns auch selbst dafür. Wir sind nun einmal gern autark. Nicht umsonst lautet unser Wahlspruch „Freiheit oder Tod!“. Und dass wir selbstbestimmt sind und unsere eigenen Gesetze in den Tavernen und Kafenions (den Parlamentsgebäuden des Volkes) diskutieren und verabschieden, kann man gut anhand vieler

blind ist. Dies sind eben die gewachsenen Strukturen, die es laut EU-Schlaumeiern und Besserwissern zu durchbrechen gilt. Das heißt aber nicht, dass wir alle Anarchisten des Straßenverkehrs sind! Wir haben nun mal ein etwas spezielles mediterranes Temperament und sind gern laut! Wir hupen alle gern, schreien und fluchen und sind aber auch selbstkritisch genug, um uns selbst anzuhupen, wenn wir beispielsweise in der Poleposition an der grünen Ampel stehen und nicht sofort den Gang reinkriegen um loszufahren. Aber im Ernst: Das Leben des gemeinen Griechen ist doch ein täglicher Kampf ums Überleben – ob im Straßendschungel von Athen und Thessaloniki oder im Umgang mit Ämtern und Behörden. Im Alltag wird jeder zum Egoisten, wenn es darum geht, vorwärts zu kommen, seine Familie zu ernähren oder einfach das Überleben zu sichern. Ein über viele Jahrhunderte stark gebeuteltes Volk, das sich immer wehren musste und von seiner Elite und Regierung immer wieder allein gelassen wurde, kann einfach nicht anders. Zu keiner

Wir brauchen keine Psychiater

Papandreou und Merkel – Eifrige Diskussion um die Zukunft Griechenlands in der EU

banaler Beispiele im Alltagsleben erkennen. Freiheitseinschränkende Gesetze wie Anschnallpflicht und Handyverbot im Auto oder Rauchverbot in Restaurants gelten generell nur für Touristen. Und eine rote Ampel ist nicht unbedingt ein Grund zum Halten, sondern eher ein Angebot. Aber für dich als Fußgänger an einer Ampel gilt die strikte Aufforderung: Auf jeden Fall, ganz unabhängig von der Ampelfarbe, lauf schneller, wenn dir dein Leben lieb ist! Es verlängert die Lebensdauer eines Fußgängers ungemein, wenn er farben-

Zeit bestand noch besteht gegenwärtig Vertrauen zur Obrigkeit. Eine Absicherung, ob im Krankenwesen, bei Arbeitslosigkeit oder im Versicherungswesen, gibt es nicht. Dieser unsichere und chaotische Zustand einer Nation und ihres gesellschaftlichen Systems fördert doch erst Korruption und Vetternwirtschaft. Und auch wenn es für Griechenland sarkastisch klingt: Diese aktuelle Krise hat das Land und sein Volk wachgerüttelt! Und es hat begriffen und seine Regierung gestürzt! Auch dank Filotimo! ◊ kp


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stärkt außerdem Dr. med. MartinDaniel Thomas das medizinische Team, das als ortsfeste medizinische Institution für überweisende Ärzte mittlerweile jährlich rund 10.000 Patienten untersucht. Pro Jahr werden darüber hinaus etwa 1.200 Herzkatheter-Untersuchungen durchgeführt und im Durchschnitt 25 Schrittmacher ambulant implantiert. ◊ tl

kardiologische praxis nienburg

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in optimales und vor allem patientenfreundliches kardiologisches Leistungsspektrum – diese Kernforderung stand im Mittelpunkt, als Dr. med. Nikolaos Proskynitopoulos 1995 seine Kardiologische Gemeinschaftspraxis Nienburg eröffnete. Der Oberarzt am Klinikum „Links

der Weser" in Bremen war zu der Überzeugung gekommen, dass eine Trennung der medizinischen Leistungen sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich nicht mehr zeitgemäß und im Sinne des Patienten wäre. 2003 trat Dr. med. Georgios Tsogias in die Praxis ein, seit April 2010 ver-

Miri Links (Mitte) – Mit Sofia und Ioannis

miri link

Hip-Hop ist top

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Gesund und munter – Das Team der Kardiologische Praxis Nienburg

Tausendfache Herzenssache

Griechische Kultur | 35

Dr. med. Georg Tsogias & Dr. med. Nikolaos Proskynitopoulos – Fachärzte für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie

Kardiologische Gemeinschaftspraxis Nienburg Ziegelkampstr. 37 31582 Nienburg/ Weser Telefon: 05021/ 97 74 44 www.kardiologie-nienburg.de

annover - Hochburg des Hip-Hop. Auch durch Miri Links „Link2DanceCompany“. Seit drei Jahren unterrichtet die ADTV-geprüfte Tanzlehrerin bei „Quintus“ in der Vahrenwalder Straße 205 erfolgreich ihren eigenen Hip-Hop-Style, ist außerdem mit ihrem siebenköpfigen Team und den fast 170 Aktiven bei Werbevideos – wie für „New Yorker“ – ebenso dabei wie bei sozialen Projekten. Und auch erfolgreich: Die Geschwister Sofia und Ioannis Kolios wurden 2010 Erste bei den Norddeutschen Meisterschaften in der Formation. ◊ tl


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Sport . Griechische Botschaft

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Pilates – Die (ent)spannende Kraft der Mitte

pilates

Sanftes Training für Körper, Geist und Seele Madonna macht es, Julia Roberts auch und Sharon Stone sowieso. Selbst Brad Pitt ist ein Fan der friedvollen Fitnessmethode, mit der ein griechisch-deutscher Profi-Boxer einst Kriegsgefangene und Scotland YardAgenten trainierte.

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oseph Hubert Pilates (18831967) kommt in Mönchengladbach als Sohn eines griechischen Schlossers und einer deutschen Hausfrau zur Welt. Schon früh begeistert er sich für Gymnastik und Bodybuilding sowie für Yoga und Zen-Meditation. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges gerät er in Großbritannien in Gefangenschaft und entwickelt dort sein Konzept eines ganzheitlichen Körpertrainings, das zu einer

guten Konstitution und Körperhaltung beitragen soll. Pilates erkennt, dass das antike griechische Prinzip „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ im Zeitalter der Industrialisierung durch die monotonen Bewegungsabläufe in den Fabriken langsam verloren geht. Mit einem revolutionären Trainingskonzept will er die verlorene Einheit von Körper und Geist wieder herstellen. Nach Kriegsende kehrt Pilates erst zu-

rück nach Deutschland und emigriert 1926 schließlich in die USA. Auf der Überfahrt lernt er seine spätere Frau Clara kennen. Gemeinsam eröffnen sie in New York ein Studio im Gebäude des New York City Balletts. Pilates nennt seine Methode nun „Contrology“ und trainiert fortan Schauspieler, Tänzer und auch den deutschen Boxer Max Schmeling. Beim Pilates-Training bilden Körper und Geist eine Einheit und einzelne

Muskeln oder ganze Muskelpartien werden gezielt und kontrolliert gedehnt und entspannt. Dabei spielt die Atmung eine zentrale Rolle, denn sie unterstützt die Bewegung, versorgt den Körper mit Sauerstoff, aktiviert den Stoffwechsel, fördert die Konzentration und trägt zur inneren Ruhe und Entspannung bei. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Körpermitte, dem „Powerhouse“: Das Training der „Kraftwerk“Muskulatur im Becken und in der Taille rund um die Wirbelsäule verbessert die Beweglichkeit und Haltung des gesamten Körpers. Oder wie Pilates selbst es formulierte: „Nach 10 Stunden fühlen Sie den Unterschied, nach 20 Stunden sehen Sie den Unterschied und nach 30 Stunden haben Sie einen neuen Körper“. ◊ mk

Joseph H. Pilates – Sohn eines griechischstämmigen Schlossergesellen und erfolgreichen Turners Friedrich Pilates

Pilates-Angebote in Hannover Studio 1880 – Das Pilates Zentrum Am Uhrturm 7/ 2. OG, rechts 30519 Hannover Tel: 0511-65 51 89 48 Im Internet: www.hannover.studio1880.de Aspria Hannover GmbH Rudolf-von-Bennigsen-Ufer 83 30519 Hannover Tel: 0511-89 97 97 00 Fax: 0511-89 97 97 99 Im Internet: www.aspria.de


Ausgabe 01/2011 .

Sport | 37

fussball

Hannovers Mini-WM

Praxisgemeinschaft Zahnärzte

Im Rahmen der Integrationspolitik der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover fand am 4. Juni eine kleine und kurze Fußballweltmeisterschaft statt.

Dr. med. dent. Ronald C. Hawellek & Georgios Papaikonomou Lister Meile 47, 30161 Hannover Tel. & Fax: 0511/ 33 28 62

Das Siegerteam – Hannovers Hellenen siegten mit 2:0 gegen Ghana

B

eim Internationalen Hannover Cup 2011 spielten zwischen 11 und 19 Uhr im Erika-FischStadion am Ferdinand-WilhelmFricke-Weg 16 Nationen aus aller Welt um den Titel „1. Hannover WM Meister“. Die Besonderheit bei diesem Turnier: Es durften nur aktive Vereinsfußballer und ehemalige Fußballprofis aus der Region Hannover teilnehmen. Manche Nationen wie Chile oder Mexiko konnten kein komplettes Team zusammenstellen (folglich gab es für Spieler aus Übersee die beiden Gemeinschaftsteams „Lateinamerika“ und „Südamerika“), andere wiederum (wie Russland) hatten zu viele Spieler zur Wahl. Für die griechische Amateur-Nationalmannschaft gingen auch zwei Spieler des SV Iraklis Hellas e.V. an den Start. Dessen Sekretär, Dimitrios Paganopoulos, war zudem im Organisations-Team der diesjährigen MiniWM vertreten. Nach der Eröffnungs-Parade und einer Begrüßung durch Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil nahm das internationale Sportfest seinen Lauf. Favorit war eigentlich Russland, das jedoch im Viertelfinale gegen Griechenland nach Elfmeterschießen mit 16 zu 15 Treffern ausschied. Im Endspiel standen sich dann überra-

Die Siegerehrung – Vor dem Rathaus

schend Griechenland und Ghana gegenüber, das die tapferen Hellenen 2:0 für sich entscheiden konnten! Die Pokalübergabe durch Oberbürgermeister Stephan Weil fand am Pfingst-sonntag im Rathaus beim Fest der Kulturen statt. ◊ mk

Kontakt & Hinweis SV Iraklis Hellas e.V. Hannover Rathennaustr. 62 30853 Langenhagen Tel. 0511/ 270 30 86 Fax: 0511/ 270 30 87 eMail: info@iraklis-hellas.de Im Internet: www.iraklis-hellas.de Heimspiele im 1. Halbjahr 2012 1. Herrenmannschaft 1. Kreisklasse 18. März ab 15 Uhr gegen TUS Ricklingen 01. April ab 15 Uhr gegen TuS Wettbergen II 22. April ab 15 Uhr gegen CAN Arkadas 29. April ab 15 Uhr gegen SV Kickers Vahrenheide 13. Mai ab 15 Uhr gegen MTV Groß Buchholz 03. Juni ab 15 Uhr gegen SKV Vahdet


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Service . Griechische Botschaft

In der Griechisch-orthodoxen Allerheiligenkirche in München – Metropolit Augoustinos, Oberbürgermeister Christian Ude und Erzpriester Apostolos Malamoussis

griechisch-orthodoxe allerheiligengemeinde

Metropolit wirbt für Menschlichkeit Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Christian Ude hat am 20. November zusammen mit seiner Frau Edith WelserUde die griechisch-orthodoxe Allerheiligengemeinde besucht und am Gottesdienst teilgenommen, der von Seiner Eminenz, Metropolit Augoustinos von Deutschland, zelebriert wurde.

M

etropolit Augoustinos wies in seiner Predigt darauf hin, dass das harmonische Zusammenleben von Menschen und Kulturen in Europa nicht nur den Prinzipien des ökonomischen Gewinns unterworfen werden darf, sondern auch auf soziale Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Solidarität gebaut sein muss. Es darf nicht geschehen, dass eine finanzielle Krise sich zu einer kulturellen Krise entwickelt, die den inneren Zusammenhalt des vereinigten Europa bröckeln zu lassen droht. Wenn man eine Vision von Europa hat, dann muss man für die Verwirklichung dieser Vision auch Opfer bringen. Besonders hervorgehoben hat der Metropolit die Leistung der Griechen, die zum Wohlstand dieses Landes maßgeblich beigetragen haben. Am Ende des Gottesdienstes hat Oberbürgermeister Christian

Ude ein Grußwort an die Gemeinde gerichtet und besonders zwei Themenbereiche angesprochen. Zunächst sprach er über die kürzlich aufgeklärte, neonazistisch motivierte Mordserie an türkischen und griechischen Kleinunternehmern, bei denen auch zwei Opfer in München - ein Grieche und ein Türke - zu beklagen waren. Herr Ude hat sich im Namen der Stadt München bei den Münchner Griechen entschuldigt und ihnen sein herzliches Beileid ausgesprochen. Das zweite Thema betraf die gegenwärtige Krise in Griechenland und Europa. Er rief Griechen wie Deutsche dazu auf, in der Bewältigung dieser Krise zusammen zu stehen. Auch kritisierte er die Haltung einiger Medien auf griechischer und deutscher Seite, die die Beziehungen zwischen Deutschen und Griechen in dieser Krise durch einseitige Berichterstattung gefährdeten. Nach dem Gottesdienst fand im Gemeindesaal ein Treffen mit der Gemeinde statt, bei dem Erzpriester Apostolos Malamoussis ein von Edith Welser-Ude fotografiertes Graffiti als Geschenk überreicht wurde. Es zeigt den griechischen Göttervater Zeus, der voller Zorn einen Blitz auf die Erde schickt, aufgenommen in einer Unterführung in Athen. ◊ a. malamoussis

Foto: Promo

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Service | 39

hannover und umgebung | Alles auf einen Blick

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Service & Adressen GRIECHISCHE BEHÖRDEN/ GEMEINDEN Generalkonsulat Griechenland Neue ABC-Straße 10, 20354 Hamburg Tel. 040/ 413 2430 www.grkonsulathamburg.de Kirchengemeinde „HL. Drei Hierarchen“ zu Hannover Hainhölzer Str. 4, 30159 Hannover Tel. 0511/ 394 94 10 Griechisch-Orthodoxe Kirchengemeinde „HL. Drei Hierarchen“ Mengendamm 16 B, 30177 Hannover Tel. 0511/ 760 22 61

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Kassendaten unbedingt aufbewahren! In Unternehmen mit großen Bargeldumsätzen ist insbesondere die Kassenführung von großer Bedeutung. Die Finanzverwaltung der Bundesregierung sieht das im Übrigen auch so und nimmt bei steuerlichen Betriebsprüfungen im Rahmen der Kassenführung verstärkt die vorgelagerten Systeme ins Visier.

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eben der täglichen Aufzeichnung der Bargeldumsätze (also sämtliche Einnahmen und Ausgaben) im Kassenbuch müssen bereits seit Anfang 2002 die im Unternehmen vorhandenen elektronischen Daten aufbewahrt werden. Im Rahmen von Betriebsprüf u n g e n können seit

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diesem Zeitpunkt die elektronischen Daten von der Finanzverwaltung zur Prüfung angefordert werden. Hierzu zählen neben den Daten aus der Finanzbuchhaltung unter anderem auch die elektronischen Daten der in vielen Branchen eingesetzten elektronischen Registrierkassen. Die bisherigen Anforderungen wurden jedoch nur selten bei elektronischen Registrierkassen vollständig umgesetzt. Daher präzisierte der Gesetzgeber nun diese Anforderungen. Sofern die technische Umsetzung in den Registrierkassen – wie beispielsweise die vollständige Speicherung sämtlicher erfasster Daten – möglich ist, müssen die Anforderungen der Finanzverwaltung sofort umgesetzt werden. Bei bauartbedingten Problemen bezüglich der internen oder externen Datenaufzeichnung wurde den betroffenen Unternehmern eine Übergangsfrist zur Umsetzung der Anforderungen eingeräumt. Bei diesen Geräten müssen weiterhin sämtliche Belege vollständig und in Papierform aufbewahrt werden. Hierunter fallen beispielsweise Tages-

endsummenbons sowie Stornobuchungen. Die im Zusammenhang mit dem Tagesabschluss erstellten Tagesberichte und Kellnerberichte etwa sind ebenfalls aufzubewahren. Aus gutem Grund, denn im Rahmen einer Betriebsprüfung könnte die Finanzverwaltung wegen nicht vorliegender Belege die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung in Frage stellen bzw. mit eigenen Hinzuschätzungen das mögliche Jahresergebnis ermitteln. Deshalb sollten Unternehmer insbesondere bei der Kassen- und Belegführung sowie der Speicherung und Archivierung aller elektronischen Daten ihrer betrieblichen Registrierk a s s e n größte Sorgfalt walten l a s s e n .

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N

och ist die eigene Immobilie an der Hildesheimer Straße direkt gegenüber der Gilde Brauerei eine staubige Baustelle. Zwischen Farbeimern und Fensterfolien instruiert der Makler noch kurz den Maler, damit die repräsentativen Geschäftsräume auch rechtzeitig zu Beginn des kommenden Jahres bezogen werden können. Mit drei weiteren selbständigen Maklerkollegen wird Dimitrios Givizinis dort dann private Immobilien vermitteln und verkaufen. Suchaufträge nimmt er generell nicht an. Die Zutaten für sein Erfolgsrezept: Ehrlichkeit, Fleiß und ein maßgeschneiderter Marketingplan. Zu dem gehören neben seriöser Wertermittlung und Grundrisserstellung der Immobilie auch die Veröffentlichung des Objektes in allen relevanten Internetportalen und die Anfertigung eines Exposés sowie ein professionelles Werbekonzept. Dies beinhaltet das Aufstellen hochwertiger Ver-

Auf der Erfolgsleiter – Dimitrios Givizinis in seiner eigenen Büro-Baustelle

kaufsschilder und Verteilen von Informationsbroschüren in der Nachbarschaft, Kleinanzeigen in lokalen Zeitungen und Veranstaltungen von offenen Besichtigungen für Interessenten und andere Makler. Immerhin hat Givizinis mit dieser buchstäblich vom weltgrößten Immobilienunternehmen ausgezeichneten Strategie bislang rund 80 % Prozent seiner Objekte innerhalb von 70 Tagen vermitteln können

– nach dem Motto: „Es gibt keine schlechten Immobilien, es gibt nur schlechte Preise!“. ◊ mk

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prof. dr. anastasiadis rät

Mehr Trinken und regelmäßige Vorsorge Prof. Dr. med. Aristotelis Anastasiadis über die Ursachen von Blasen- und Harnproblemen.

U

rologen gelten gemeinhin als Fachärzte für Männer. Als Spezialisten für die Nieren sowie alle harnbildenden und harnleitenden Organe jedoch sind sie Ansprechpartner für beiderlei Geschlechter.

kungen zuständig ist. „Wichtig und selbstverständlich sind mir hier der umfassende Service und adäquate Dienstleistungen, das Angebot mehrerer Fachdisziplinen unter einem Dach und ein ansprechendes Ambiente“, verrät er. Wichtig im Patientensinne sei es, so Anastasiadis weiter, den Bedarf an entsprechenden Fachzentren weiter vermitteln zu können

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ken, und das über den ganzen Tag verteilt, denn es werden täglich bis zu zwei Liter Wasser ausgeschwitzt. Das dient u. a. dazu, krebserregende Substanzen und Umweltgifte aus dem Körper zu schwemmen. Wenig tierische Fette und das Meiden von rotem Fleisch, dafür viel Obst und Gemüse – vor allem Tomaten – helfen ebenso, gesund zu bleiben. Auch Sonnenblumenkerne und Granatäpfel können sich günstig auf die Blasenentleerung auswirken. In der Diskussion sind zudem Bestandteile von Grünem Tee und Soja, die offenbar auch vor Krebs schützen. Deshalb haben Asiaten keine Prostataprobleme“, erklärt der Experte. „Leider gehen Männer, vor allem ab 45, zu selten zu Vorsorgeuntersuchungen. Meist kommen sie erst, wenn sie bereits Probleme haben. Oder wenn die Ehefrau ihnen Druck macht“. ◊ tl

Kompetenter Ansprechpartner – Professor Dr. Anastasiadis bei der Arbeit

Wie etwa Prof. Dr. med. Aristotelis Anastasiadis, der nach Stationen in Kiel und Düsseldorf, an der Columbia University in New York, in Tübingen und als Chefarzt der Urologischen Klinik in Großburgwedel seit 2010 im Medizinischen Versorgungszentrum am Emmichplatz für urologische Erkran-

und dafür über ein funktionierendes bundesweites Netzwerk zu verfügen. Im Rahmen von Diagnostik und Therapie, ambulanten Operationen und Kinderurologie, Krebsvorsorge und Laboruntersuchungen beobachtet Anastasiadis stets die gleichen Fehler: „Die Menschen sollten mehr trin-

Prof. Dr. med. Aristotelis G. Anastasiadis Facharzt für Urologie und Spezielle Urologische Chirurgie Medizinisches Versorgungszentrum am Emmichplatz Eichstr. 2 / Eingang Hohenzollernstr. 30161 Hannover Tel. 05 11/ 990 44-0, Fax -44 eMail: info@mvzha.de Im Internet: www.mvzha.de


Ausgabe 01/2011 .

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Dino´s Bistro-Restaurant Am Flugplatz 1, 31137 Hildesheim/ Steuerwald, Tel. 05121/ 555 54

Hellas Rethener str. 5, 30982 Koldingen/Pattensen Tel. 05102/ 739 52 07

Mykonos Dammstr. 14 A, 31134 Hildesheim Tel. 05121/ 32 20 3

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WUNSTORF & UMGEBUNG Akropolis Nordstr. 18, 31515 Wunstorf Tel. 05031/ 13 29 9 Alexandros Kornblumenweg 23, 31515 Wunstorf/ Luthe Tel. 05031/ 711 68 Amphora Bordenauer Weg 2, 31515 Wunstorf Tel. 05033/ 39 04 53 www.restaurant-amphora.de Athen Loccumerstr. 2, 31515 Wunstorf/ Kohlenfeld Tel. 05031/ 151 81 Dionyssos Altenhägerstr. 7931558 Hagenburg Tel. 05033/ 75 36 Limnos Hasselhorster Straße 10, 31515 Wunstorf Tel.: 05031/ 70 61 00 www.restaurant-limnos.de Nani´s Ottenlock 17 31515 Wunstorf/ Steinhude Tel. 05033/ 91 21 81 Samos Fischerweg 3 31515 Wunstorf/ Steinhude Tel. 05033/ 88 96 Sirtaki Barnestr. 50, 31515 Wunstorf Tel. 05031/ 91 59 46

RUND UMS AUTO AS - AutoService-Betriebe GmbH Davenstedter Str. 104, 30453 Hannover Tel. 0511/ 87 31 21 Auto Service Mitte - S. Skaras Raiffeisenstr. 15, 30161 Hannover Tel. 0511/ 388 87 58 Autofelle Georges Brachos Schulenburger Landstr. 64, 30165 Hannover Tel. 0511/ 352 39 60 Cannizzo´s Wash & Drive Otto-Lilienthal-Str. 19, 31535 Neustadt/ Rbg. Tel. 05032/ 80 03 80 d&b Automobile GbR - Petros Domanos Mecklenheidestr. 22, 30419 Hannover Tel. 0511/ 279 46 88, Mobil: 0157/ 713 513 72 www.db-automobile.eu Solakis Automobile Schulenburger Landstr. 218, 30419 Hannover Tel. 0511/ 63 63 30

Die Griechen galten u.a. auch als die Seefahrer der Alten Welt. Ihren größten Exportschlager stellten dabei Gefäße aus Metall und Keramik dar, die aufgrund ihrer Qualität und reichhaltigen Bilderwelt einmalig waren und weithin geschätzt wurden.

E

ine Gattung dieses antiken griechischen Geschirrs die bis zu 30 cm Durchmesser messenden „Fischteller“ - geben dabei kunstvoll in leuchtendem Rotbraun auf meist schwarz gemaltem Hintergrund die Welt des Meeres und seiner Bewohner auf sehr detailreiche Weise wieder: Brasse, Krake und Barsch, Dorade, Delphin, aber auch mythische Hippokampen und Nereiden. Die Frage ihrer Verwendung ist dabei schwer zu beantworten:

Zum Fischessen? Beim Besäufnis? Als Grabbeigabe? Nüchtern betrachtet stellen sie eine keramische Gefäßgattung des späten 5. und 4. vorchristlichen Jahrhunderts aus Unteritalien dar, die sich durch einen auffälligen Hängerand und eine Mittelvertiefung auszeichnet. Auch nach fast 2500 Jahren sind diese Kunstwerke ebenso reizvoll anzuhäufig der Delphin als Sinnbild des Lebens abgebildet. Beispiele dieses Geschirrtyps befinden sich auch in der Antikensammlung des Museum August Kestner, das sich im Rahmen der Sonderausstellung „Die Griechen und das Meer“ u.a. den Fischtellern einer großen Schweizer Privatsammlung gewidmet hatte. ◊ tl

sehen, wie in ihrer Bestimmung und Verwendung mehrdeutig: Dienten sie im westlichen Mittelmeergebiet in der Regel als Grabbeigaben, wurden sie im Mutterland als Tafelgeschirr genutzt. Dies zeigt sich in der Auswahl der Motive: Während in Athen die Abbildung von essbaren Fischen die Funktion des Fischtellers verdeutlichte, wurde im Westen

Museum August Kestner Trammplatz 3, 30159 Hannover Tel.: 0511/ 168 – 421 20 Fax: 0511/ 168 – 465 30 E-Mail: museum-august-kestner @hannover-stadt.de Im Internet: www.museum-august-kestner.de Öffnungszeiten Di–So 11:00-18:00 Uhr; Mi 11:00-20:00 Uhr; Montags geschlossen; Freitags freier Eintritt


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Verein für griech. Mütter und Frauen in Hannover und Niedersachsen e.V. Andreaestr. 1, 30159 Hannover Verein der Griechen aus Pontos in Hannover und Niedersachsen e.V. Klaus-Müller-Kilian Weg 2, 30167 Hannover Tel. 0511/ 539 25 10 „Megallonisos“ Verein der Kretaner in Hannover und Umgebung e.V. Allerweg 7, 30449 Hannover Tel. 0511/ 45 68 08 „Orpheus“ Kultureller Verein der Trakien in Hannover u. Umgebung e.V. Allerweg 7, 30449 Hannover Tel. 0511/ 75 23 86

Vereinigung der Griechen in Hannover und Umgebung e.V. Jannis Tsiambakos/ Christos Iordanidis Comeniusstr. 18, 30451 Hannover Tel. 0511/ 86 29 12 oder 0511/ 374 86 86 folkloregruppe-hellas@gmx.de S.V. Iraklis Hellas e.V. Hannover Rathenaustr. 62, 30853 Langenhagen Tel. 0511/ 270 30 86, www.irakles-hellas.de Deutsch-Griech. Gesellschaft Hannover e.V. Paul-Ehrlich-Str. 26 H, 30952 Ronnenberg Tel. 0511/ 46 85 17 www.dgg-hannover.de Griech. Verein „Akropolis“ Stadthagen e.V. Westphalstr. 25, 31655 Stadthagen

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Reise . Griechische Botschaft

urlaubsziel | Griechenland

Kalimera Germania!

Guten Morgen Deutschland! - „Kalos orisate stin Ellada“ („Herzlich Willkommen in Griechenland“) riefen die Wirtsleute Nitza und Babis ihren beiden Stammgästen lächelnd entgegen. Heinz und Vera Meyer aus Köln kommen seit Jahren jeden Sommer für ein paar erholsame Wochen nach Sarti. Und immer gern zu Nitza und Babis, die eine kleine Taverne am Hafen betreiben und im ersten Stock darüber auch ein paar Appartements vermieten.

S

arti ist ein kleiner Fischerort an der sonnigen Ostküste der mittleren Halbinsel Chalkidikis und hat gerade einmal 800 Einwohner. Der zwei Kilometer lange Sandstrand und die nahen Berge mit ihren dichten Pinienwäldern zur Landseite machen den Ort zu einem beschaulichen Ferienidyll. Sarti, auch „die Perle Chalkidikis“ genannt, hat die wohl schönsten und saubersten Sandstrände Europas und wurde mit der Weiß-Blauen Flagge für seine hervorragende Strand- und Wasserqualität ausgezeichnet. Und obwohl Sarti längst kein Geheimtipp mehr ist (seitdem es in den 80er Jahren von

einem mit Rucksack umher reisenden Journalisten aus Deutschland für alle Welt aus seinem Dornröschenschlaf geweckt wurde), der Ort hat sich seinen urtümlichen Charme bewahrt. Lärmenden Massentourismus und gesichtslose Hotelburgen gibt es nicht. Doch in diesem Sommer warteten die Wirtsleute Nitza und Babis vergeblich auf ihre Kölner Stammgäste Heinz und Vera. Die beiden waren mittlerweile zu Freunden des Hauses und der Familie gewor-

den, und Nitza hoffte, dass ihnen nichts zugestoßen sei. Jannis, ein redseliger Dorfnachbar mit Deutschkenntnissen, rief kurzerhand für die besorgten Wirtsleute bei den Meyers in Köln an und erfuhr den wahren Grund: „Es ist die Krise!“. Die Meyers scheuten sich, ihren Lieblingsurlaubsort zu besuchen – aufgrund der offenkundig angespannten politischen Situation zwischen Griechenland und Deutschland und der besorgniserregenden Berichterstattung hüben wie drüben. „Sie mein-

Idyllisches Sarti, Philoxenia pur


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ten, dass sie dieses Jahr vielleicht nicht so willkommen seien wegen der Krise, und sie wollen kein Risiko eingehen“, übersetzt Jannis. „Pia Krissi?“ (Welche Krise?) fragt Babis verblüfft. Er weiß nicht, dass sich tatsächlich viele deutsche Touristen in diesem Jahr entschieden haben, ihren Urlaub lieber nicht in ihrem einst geliebten und jetzt so unbekannten Griechenland zu verbringen. Die schokkierenden Meldungen in den Medien haben sie verunsichert und verschreckt. Sie wissen nicht, dass in Wahrheit die schlagzeilenträchtigen Demonstrationen der vergangenen Monate nur auf den Straßen in Athen und Thessaloniki stattgefunden haben. Davon

Gut gelaunt – Nitza und Babis vor ihrem Ladenlokal

haben selbst die Griechen in anderen Städten und Landesteilen nur über das Fernsehen und die Zeitungen erfahren! Der Alltag in Griechenland hingegen hat sich dadurch überhaupt nicht verändert. Friedliebende und gastfreundliche Wirtsleute wie Nitza und Babis (die es erfreulicherweise zu Tausenden in ganz Hellas gibt!) haben nichts mit diesen gewalttätigen Ausschreitungen zu tun – und sie wollen auch nichts damit zu tun haben. Ihr Tagesablauf in den vielen schönen Urlaubsorten in ganz Griechenland ist so normal und ungestört wie eh und je. Das wäre und ist in Deutschland übrigens nicht anders: Nur weil bei den Demonstrationen zum 1. Mai wieder

Reise | 49

einmal in Berlin und Hamburg irre Chaoten Autos und ganze Stadtteile in Brand setzen, passiert das Gleiche doch nicht auch auf Sylt oder am Starnberger See! Griechenland ist – wie auch Deutschland – immer eine Reise wert! Und die Griechen sind nicht von ungefähr für ihre Gastfreundschaft (Philoxenia) und Herzlichkeit berühmt und beliebt. Die Griechen haben nicht nur die Sonne am Himmel, sie tragen noch viel mehr davon im Herzen. Daran wird keine Krise der Welt etwas ändern. Denn der Charakter eines Volkes ist angeboren! Herzlich Willkommen und gern auf ein Wiedersehen in Griechenland! ◊ kp

Portokali-Beach – Die malerische Bucht bei Sarti


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Kolumne . Griechische Botschaft

nachschlag | von Konstantin Paraskevaidis

Platon gesteht! Impressum Ja, ich gestehe, dass bei uns etwas gründlich falsch gelaufen ist! Ja, es stimmt, dass in Griechenland die Korruption und Vetternwirtschaft kriminelle Ausmaße angenommen haben! Ja, ich gestehe, dass ich weggeschaut und das unrühmliche Verhalten unserer Politiker und Beamten geduldet habe, solange ich pünktlich mein Gehalt bekam und damit meine Familie ernähren konnte! Ja, es stimmt, dass es kein Kontrollsystem gab und dadurch immer wieder Gelder unauffindbar in dunkle Kanäle untergetaucht sind! Ja, es stimmt, dass hohe Beamte, die finanzielle Mittel veruntreut hatten, laufen gelassen wurden!

Herausgeber

J

Grafik & Gestaltung

a, ich gestehe, dass ich den Missstand hingenommen habe und erst auf die Straße gegangen bin, als es um meine eigene Existenz ging! Ja, es stimmt, dass ich, geblendet vom Versprechen der „blühenden Landschaften“, blind in die EU-Schuldenfalle getappt bin! Ja, ich gestehe, dass ich hohe Kredite aufgenommen und hemmungslos über meine Verhältnisse gelebt habe! Ja, es stimmt, dass unsere Bilanzen geschönt wurden, um die Eurokriterien zu erfüllen! Ja, es stimmt auch, dass dabei die Hilfe von den EU-Ländern selbst kam, die den betrügerischen griechischen Beamten zeigten, wie es geht und die dann später nichts davon gewusst haben wollen! Ja, es stimmt, dass wir kindlich naiv Knebelverträge unterschrieben haben ohne das Kleingedruckte zu lesen, nur um an Geld zu kommen! Ja, ja und ja – all das ist da und wahr! Doch ich bekenne mich und uns Griechen nicht schuldig – im Sinne der Anklage und in folgenden Punkten: Ich protestiere energisch gegen die Verurteilung eines ganzen Volkes wegen Faulheit, Betrug und Korruption! Ich plädiere auf Unschuldig und

beantrage Freispruch für den fleißigen und ehrlichen griechischen Bürger! Ich verlange Freispruch für ein liebenswertes, gutmütiges und meist gut gelauntes Volk, das für seine Gastfreundschaft in aller Welt bekannt ist! Dieses Volk darf nicht für etwas verurteilt werden, was es nicht zu verantworten hat! Den Karren in den Dreck gefahren haben doch eine bestechliche Obrigkeit und ihr geldgieriger Beamtenapparat! Die Zeche zahlen aber soll das Volk! Ein verletztes Volk im Übrigen, das seine Freiheit und die Demokratie erst 1974 wieder erlangt hat – nach weit mehr als 500 Jahren Unterdrückung, Diaspora, zwei Weltkriegen, Diktatur, Bürgerkrieg, Monarchie und erneuter Diktatur! Ein junges Volk also, das noch in den Kinderschuhen steckte, als es 1981 in die EU aufgenommen wurde! Und immer noch unreif und verspielt in den Twens war, als es in die große erwachsene Euro-Familie aufgenommen wurde! Ein lebenshungriges Volk, das auch den europäischen Traum (er)leben wollte! Ein für die Lebensfreuden aufgeschlosse-

nes Volk, das geradewegs und mit zwingender Logik in die Schuldenfalle tappte, dass aber diese Europaweite Krise nicht verschuldet hat! In diesem Sinne, liebe Freunde und Mitbürger, denkt darüber nach, wie ihr euch morgen begegnet – insbesondere, wie ihr den in Deutschland lebenden Griechen begegnet! Denn sie haben am allerwenigsten mit diesem Konflikt zu tun! Sie haben ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland, sind fleißig und zahlen ihre Steuern in Deutschland! Es ist das gute Recht der Deutschen, empört zu sein! Aber auch unsere Würde ist laut Grundgesetz unantastbar – auch in den Medien! Presse, Funk und Fernsehen verfolgen oft ihre eigenen Ziele und denken in erster Linie an die Verkaufszahlen, wenn sie reißerisch über Griechenland berichten! Geht in euch und denkt darüber nach, bevor ihr eurem griechischen Freund und Mitbürger mit einem vielleicht witzig gemeinten „Na, du Pleite-Grieche?“ begrüßt! Denn in jedem Witz steckt stets auch ein Funken Ernst, nicht wahr?!

Hellas unterm Hammer

Konstantin Paraskevaidis Chefredaktion Konstantin Paraskevaidis Redaktion Matthias Kothe, Torsten Lippelt

Jessica Thurm, Konstantin Paraskevaidis (Leitung) Fotos Matthias Kothe, Torsten Lippelt, Konstantin Paraskevaidis, Fotolia.com, Privatarchiv, SV Iraklis Hellas e.V. Hannover Autoren Theodoros Georgoulis, Matthias Kothe (MK), Torsten Lippelt (TL), A. Malamoussis, Konstantin Paraskevaidis (KP), Danai Staboulidou Anzeigen Konstantin Paraskevaidis (Leitung) Service & Adressen Konstantin Paraskevaidis (Leitung) Druck PRINTEC OFFSET >medienhaus>, Kassel Auflage 15.000 Stück Verlag „Die Griechische Botschaft“ – Das Magazin für Griechen und Freunde Griechenlands Ein Unternehmen der Ouzeri GmbH. Das Magazin liegt kostenlos u.a. an den im Adressverzeichnis abgedruckten Stellen aus. Anschrift & Büro „Die Griechische Botschaft“ – Das Magazin für Griechen und Freunde Griechenlands Hildesheimer Str. 335-337 30519 Hannover Tel. 0511/ 899 91 40 Fax 0511/ 899 91 50 Mail: info@magazin-botschaft.de www.magazin-botschaft.de Bankverbindung OUZERI GmbH Commerzbank AG Hannover Kto: 155 813 400 (BLZ 250 800 20)




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