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Wie passen wir uns an den Klimawandel an?
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Impressum
Medieninhaber & Herausgeber: Junge
ÖVP Steiermark, Karmeliterplatz 5, 8010
Graz (Antonia Herunter, Landesobfrau)
Redaktion: Antonia Herunter, Felix Oberascher, Marie Skrabel, Carolin Kogler
Druck: Druckhaus Thalerhof GmbH
Gmeinergasse 1-3, 8073 Feldkirchen
Kontakt
Mail: info@jvp.at
Telefon: +43 316 60744 5110
Instagram: @jvpstmk
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Pro´s & con´s
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Liebe JVPlerinnen und JVPler!
Endlich Sommer! Die Sonnenstunden werden mehr und der Aperol-Verbrauch steigt - ein sicheres Zeichen für einen Sommer, wie wir ihn lieben. In dieser Ausgabe befassen wir uns aber nicht nur mit den schönen Seiten des Sommers, sondern auch mit seinen Schattenseiten. Nicht nur der Klimaschutz sollte uns beschäftigen, die Klimawandelanpassung ist ebenso wichtig. Deshalb geben euch die nächsten Seiten ein paar Inputs zu diesem Thema.
Aus tragischem Anlass des Amoklaufs im BORG Dreierschützengasse in Graz befassen wir uns erneut mit dem Thema Mental Health. Wenn es Situationen gibt, die euch belasten und ihr Hilfe braucht, gibt es unterschiedliche Angebote. Nutzen wir diesen Anlass, um nicht nur über das Böse zu sprechen, sondern auch miteinander darüber zu reden, was uns bewegt. Gemeinsam sind wir stärker.
Und das Gemeinsame werdet ihr diesen Sommer als JVP-Mitglieder und Ortsgruppen wieder in den Fokus rücken. Mit zahlreichen Festln, Turnieren und Aktionen bereichert ihr die Steiermark. Ich freu mich schon darauf, euch dort zu treffen!
Bis bald,
Du hast ein Anliegen oder möchtest bei einem Kaffee über die JVP quatschen?
Dann melde dich bei mir unter +43 660 3744 825 oder schreib mir eine Mail an antonia.herunter@jvp.at.
HITZE, UNWETTER UND WALDBRÄNDE - SIEHT DER SOMMER DER ZUKUNFT SO AUS? WIR FRAGEN UNS WIE WIR UNS AN DEN KLIMAWANDEL ANPASSEN KÖNNEN.
Die Vorfreude auf den Sommer ist jedes Jahr groß. Doch mit steigenden Temperaturen und immer häufigeren Extremwetterereignissen blicken manche dem Sommer auch mit Sorge entgegen. Der Klimawandel wirkt sich spürbar auf unsere Umwelt aus und stellt unsere Gesellschaft vor Herausforderungen. Manches wird sich nicht mehr umkehren lassen, weshalb neben dem Klimaschutz auch die Klimawandelanpassung immer mehr in den Fokus rückt. Dazu wollen wir uns unterschiedliche Bereiche anschauen, in denen Anpassung nötig sein wird.
Anfang der vergangenen Wintersaison ging ein Bild um die Welt: ein weißes Band inmitten einer braunen Landschaft. Der Wintertourismus leidet unter der abnehmenden Schneesicherheit durch niederschlagsarme, warme Winter und man muss vermehrt auf Schneekanonen setzen. Auch das ist Klimawandelanpassung. Die Landwirtschaft muss sich an Trockenperioden und Starkregenereignisse anpassen, was neue Bewässerungskonzepte und widerstandsfähige Pflanzensorten erfordert. Gleichzeitig verschiebt sich durch die Temperaturerhöhung die Vegetationsperiode, was zu Problemen bei Erntezeitpunkten und Schädlingsdruck führt.
Durch Extremwetterereignisse steigt auch der Schutzbedarf für zivile Infrastruktur. Das Risiko für Muren, Überschwemmungen und Waldbrände macht hohe Investitionen in Schutzmaßnahmen notwendig. In den letzten Jahren wurden in der Steiermark bis zu 100 Millionen Euro jährlich in den Hochwasserschutz investiert. In den letzten 30 Jahren ist die Anzahl der Waldbrände in Österreich deutlich angestiegen. 2024 gab es 33 Waldbrände in der Steiermark.
In diesen Fällen zur Stelle: unsere Feuerwehren. Im Jahr 2024 leisteten die steirischen Feuerwehren beeindruckende 746.573 Einsatzstunden, ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr – vor allem durch Katastropheneinsätze nach Unwettern, Hochwasser und Sturmschäden. Diese Zahlen zeigen klar: Die steirischen Feuerwehren sind ein unverzichtbarer Teil der Krisenbewältigung und stehen mit hoher Einsatzbereitschaft und Professionalität rund um die Uhr bereit. JVPlerin Steffi war mit ihrer Feuerwehr letztes Jahr im Katastropheneinsatz und erzählt: “Einsätze bei Naturkatastrophen können über mehrere Stunden oder Tage dauern. Mit wenig Schlaf, aber Stress muss man auch hier, wie bei jedem Einsatz, den kühlen Kopf bewahren und die verschiedenen Gefahren abschätzen zu können.”
Grafik: ChatGPT
Die Städte- und Raumplanung ist ein besonders wichtiger Teil im Bereich Klimawandelanpassung, betrifft sie doch unseren unmittelbaren Alltag. Dabei gilt es Hitzeinseln zu vermeiden, mehr Grünflächen zu schaffen und Gebäude klimafit zu bauen. Die Planung muss smarter werden – mit Schatten, Durchlüftung und Platz für Regen. Besonders in dicht bebauten Gebieten braucht es Möglichkeiten für Wasser zum Abfluss bei Starkregenereignissen. In einer Tropennacht schläft es sich nicht gut und bei Tagestemperaturen jenseits von 30 Grad lässt es sich nicht gut arbeiten. Ob Sanierung oder Neubau - dieses Aspekte müssen einbezogen werden.
Es braucht langfristige Strategien auf allen Ebenen um Infrastruktur und Siedlungsentwicklung klimaresilient zu gestalten. Ein solcher Plan ist etwa der “Wasserversorgungsplan Steiermark bis 2050”, der nicht nur die Infrastruktur saniert, sondern das System auf Blackouts vorbereitet. Von 2012–2022 wurden bereits rund €160,9 Mio für die Wasserversorgung investiert, zusätzlich zur Abwasserinfrastruktur. Nur wenn wir heute klug und vorausschauend handeln, können wir unsere Städte, Gemeinden und Lebensräume fit für die Herausforderungen von morgen machen –klimaresilient, lebenswert und zukunftssicher.
Der politische Josefitag ist mittlerweile liebgewonnene Tradition. Danke an alle, die ihn jedes Jahr zu einem außergewöhnlichen Fest machen! .
„Wer hier leben will, muss unsere Werte und Regeln
>> Deutsch lernen ist Pflicht
>> Arbeitspflicht in Asylheimen des Landes
>> Leistungsbereitschaft ist Voraussetzung
>> Kopftuchverbot für Minderjährige
@lukasjakob.schnitzer
@lukas.jakob.schnitzer
@lukasschnitzer
Die mentale Gesundheit ist die Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben, das nicht von Ängsten und Selbstzweifeln geleitet wird. Die Bundesregierung und das Land Steiermark haben schon seit längerem verschiedene gezielte Maßnahmen eingeleitet.
Ein gutes Beispiel ist das "Integrierte Hometreatment", ein Programm, das speziell für Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren entwickelt wurde. Dieses Programm ermöglicht eine intensive Behandlung in der vertrauten Umgebung des Patienten, was dazu beiträgt, den Stress und die Belastungen einer stationären Behandlung zu reduzieren. Durch die multidisziplinäre Betreuung durch Ärzte, Psychologen, Sozialpädagogen und andere Fachkräfte wird eine ganzheitliche Versorgung gewährleistet, die auf die individuellen Bedürfnisse der jungen Patienten zugeschnitten ist.
Zusätzlich zu den zentralen Initiativen wie dem Integrierten Hometreatment und dem Ausbau des Psychiatrischen Krisentelefons (PSY-NOT) hat das Land Steiermark eine Reihe weiterer wichtiger Programme zur Verbesserung der psychischen Gesundheit implementiert. Diese Programme umfassen unter anderem gezielte Maßnahmen zur Suizidprävention, der interkulturellen psychosozialen Versorgung sowie Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche in belastenden Lebenssituationen innerhalb der Familie.
Wir gedenken derer, die am 10. Juni 2025 viel zu früh aus dem Leben gerissen wurden. Mögen sie den ewigen Frieden finden. In Gedanken sind wir bei den Trauerenden. Der Amokläufer wollte Hass sähen, aber wir antworten mit Menschlichkeit und Zusammenhalt.
Georg Pressler ist seit 1. Mai Landesgeschäftsführer der Steirischen Volkspartei und seit 2010 Bürgermeister in Edelschrott. Funfact: Mit seiner Softwarefirma programmierte er vor vielen Jahren den Empfehlungsalgorithmus für Netflix mit.
Seit Jahrzehnten pflegen wir eine Freundschaft mit der Jungen Union Hessen und durften auch am heurigen Landestag mit einer Delegation vertreten sein. Beim 104. Landestag in Langen wurde Lukas Brandscheid zum neuen Vorsitzenden gewählt - wir gratulieren herzlich! Ein gemeinsames Foto mit dem hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein durfte dabei natürlich nicht fehlen.
Die Steirische Volkspartei holt bei der Gemeinderatswahl satte 43,7 % – und bleibt damit klar vorne. In 207 Gemeindenhat sie Platz 1 geholt, darunter 10 neue. Ein paar Fakten im Rückblick dazu zusammengefasst:
Wir sagen Dankeschön für über zwei Jahre als Landesgeschäftsführer an unseren Richard Schmid. Mit viel Herzblut und Einsatz hat Richard unser JVP Büro geleitet. Jetzt führt ihn sein beruflicher Weg weiter und wir wünschen ihm dabei weiterhin viel Erfolg!
Mit 1. Mai hat Carolin Kogler als Landesgeschäftsführerin übernommen. Wir freuen uns, dass wir mit Caro eine engagierte JVPlerin für unser Büro gewinnen konnten. Sie steht euch für eure Anliegen gerne zur Verfügung und stellt sich weiter unten auf der Seite auch kurz vor.
Die Veranstaltung deiner Ortsgruppe muss unbedingt in die nächste Ausgabe im Herbst 2025? Schick uns dein Foto an info@jvp.at und vielleicht lacht deine Ortsgruppe das nächste Mal von dieser Seite.
3 von 5 im Gemeinderat
3 von 5 Gemeinderäten der ÖVP
Leoben sind unter 35 Jahre alt - ein Erfolg für junge Politik in der Stadt.
Oldtimertreffen in Obdach
Stadttag JVP Deutschlandsberg
Tradition hat mittlerweile das beliebte Oldtimertreffen der JVP Obdach mit zahlreichen motorisierten Besuchern.
In der Stadt Deutschlandsberg hat sich nach längerer Pause wieder eine JVPOrtsgruppe gegründet - viel Erfolg!
Hofaparty
Die legendäre Hofaparty der JVP Ebersdorf braucht keine Vorstellungwie immer ein Fest der Extraklasse.
Club der Junggemeinderäte
Wenige Wochen nach der Gemeinderatswahl traf sich der Club JGR mit zahlreichen neuen Mitgliedern.
Südoststeiemark
Ortstag in Bad Radkersburg
Die JVP Region RadkersburgHalbenrain-Klöch stellte sich beim Ortstag neu auf.
Im Internet ist jeder Richter – ganz ohne Studium! Kaum bietet sich eine Gelegenheit für die Sensationslustigen, beginnt das große digitale Tribunal: „Schuldig!“ rufen Tastaturhelden, noch bevor überhaupt klar ist, worum es geht. Beweise? Pah! Wer braucht Beweise, wenn man ein Bauchgefühl hat?
Falschinformationen verbreiten sich dabei schneller als Katzenvideos. „Ich hab’s auf einem Telegram-Kanal gelesen, das muss stimmen!“ – so wird aus einem Missverständnis ein Skandal. Faktenchecks sind schließlich langweilig, und wer zur Mäßigung aufruft, wird sofort verdächtigt, Teil der Verschwörung zu sein. Dabei trifft es längst nicht nur Celebrities und Politiker, sondern leider manchmal auch ganz normale Menschen. In den Stunden nach dem schrecklichen Amoklauf in Graz waren sich alle sicher: dieser eine junge Mann muss der Täter sein. Sein Fehler? Namensgleichheit und genügend Projektionsfläche für blinden Hass. Der Mob war sich sicher und hetzte wild drauf los, so dass der junge Mann und seine Familie bald um ihr Leben fürchteten. Eine Schande an jedem Tag, aber besonders in Zeiten, in denen der Zusammenhalt im Vordergrund stehen sollte.
Während die Wahrheit gemächlich hinterherhumpelt, haben Shitstorm und Rufmord längst die Timeline erobert. So lebt es sich gut in der digitalen Gerichtsbarkeit: frei von Kontext, mit Urteil in Sekunden – Revision ausgeschlossen. Doch ein Lichtblick im echten Rechtssystem bleibt: diese Taten können zu hohen Geld- und sogar Gefängnisstrafen führen. Vielleicht sollten manche versuchen, das Internet zur Recherche tatsächlicher Rechtsvorschriften zu verwenden, sonst gehts vom digitalen Tribunal ratzfatz zum echten Strafgericht.
Wirtschaft muss nicht trocken sein! In “Kampf der Unternehmen” geht’s unterhaltsam um große Rivalitäten. Wer hat die klügste Strategie, das beste Marketing oder die innovativste Idee? Perfekt für alle, die Business mal anders erleben wollen – kompakt, aktuell und mit echtem Konkurrenzfieber!
Tobias Präthaler ist Junggemeinderat in Trofaiach.
Die Abschaffung des gratis Klimatickets für 18-Jährige sorgt für kontroverse Debatten: Ist sie ein notwendiger Schritt zur Budgetkonsolidierung oder ein Rückschritt in Sachen Klimaschutz und Jugendförderung?
Wir leben in Österreich in schwierigen finanziellen Zeiten. Die budgetären Spielräume sind auf allen Ebenen sehr klein, der Konsolidierungsbedarf stetig wachsend. Die österreichische Bundesregierung hat sich im Zuge notwendiger Sparmaßnahmen unter anderem darauf verständigt, das gratisKlimaticket für 18-Jährige abzuschaffen.
Eine Maßnahme, die wenigen Menschen „wehtut“, aber dem Staat –also uns allen – dabei hilft, Spielräume für andere, essenzielle Investitionen freizumachen.
Eingeführt unter einer grünen Klimaministerin, war das gratisKlimaticket für 18-Jährige stets als „Zuckerl“ gedacht - quasi als Anreiz für den Umstieg auf die Öffis. Die
Inanspruchnahme dieses „Zuckerl“ hielt sich allerdings sehr in Grenzen. Von etwa 89.000 Anspruchsberechtigten pro Jahr, nahmen lediglich um die 25.000 Jugendlichen das Angebot wahr. Das Budget wurde dafür mit mehreren dutzend Millionen Euro belastet.
Um den Staatshaushalt zu sanieren, müssen wir alle an einem Strang ziehen. Auch wir Jungen müssen unseren Beitrag leisten. Die Abschaffung des gratis-Klimatickets ist ein richtiger Schritt – gegen grüne Zuckerl-politik und für mehr Politik, die sich an der Lebensrealität der Menschen orientiert!
Katharina Gottmann
ist Studentin und Mitglied der JVP Graz.
In einem Land, das sich gerne als Vorreiter in Umweltfragen präsentiert, wirkt der jüngste politische Beschluss wie ein kalter Luftzug durchs offene Abteil: Die Abschaffung des kostenlosen Klimatickets für 18-Jährige, ist ein Signal des Rückschnitts.
Der Schüler vom Land, der sich jeden Morgen in aller Früh in die Öffis zwängt, um die Schule seiner Wahl besuchen zu können – dieser Jugendliche soll künftig für seine umweltbewusste Mobilität zur Kasse gebeten werden. Was für eine Botschaft sendet das an die nächste Generation? Nun möge man einwenden, dass Budgetkürzungen notwendig sind. Die Kassen sind nicht voll, und jeder Euro muss zwei Mal umgedreht werden – da stimme ich zu! Doch ausgerechnet bei der Jugend anzusetzen, offenbart eine interessante Prioritätensetzung – nämlich die Falsche. Denn wer bei den Jungen spart, spart
an der Zukunft. Die sozialen Folgen sind ebenso besorgniserregend wie die Ökologischen. Das Klimaticket war nicht bloß ein Stück Plastik – es war ein Versprechen: auf Bewegungsfreiheit.
Für viele Jugendliche aus ländlichen Regionen war es das Ticket zum Sportverein, zur Bibliothek, zum ersten Nebenjob in der Stadt. Jetzt wird Mobilität wieder zum Privileg. Wer das Geld hat, fährt; wer nicht, bleibt zurück.
Und was bleibt? Eine enttäuschte Jugend. Ein leeres Portemonnaie in der Hosentasche eines Jugendlichen.
Und ein Rückschritt auf dem Weg zu einem klimagerechten Österreich. Die Abschaffung des Klimatickets für 18-Jährige mag kurzfristig Geld sparen. Doch langfristig kostet sie uns etwas viel Wertvolleres: das Vertrauen unserer Jugend in unsere Politik. Wer an der Zukunft spart, wird sie sich irgendwann nicht mehr leisten können.