Österreichische Post AG | MZ 23Z044054 M Karmeliterplatz 5, 8010 Graz
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Mach auch du mentale Gesundheit zu deiner obersten Priorität - welche Angebote es gibt, findest du im Artikel.
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Impressum
Medieninhaber & Herausgeber: Junge
ÖVP Steiermark, Karmeliterplatz 5, 8010
Graz (Antonia Herunter, Landesobfrau)
Redaktion: Antonia Herunter, Felix Oberascher, Marie Skrabel, Richard Schmid
Druck: Druckhaus Thalerhof GmbH
Gmeinergasse 1-3, 8073 Feldkirchen
Kontakt
Mail: info@jvp.at
Telefon: +43 316 60744 5110
Instagram: @jvpstmk
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Pro´s & con´s
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News aus unseren Bezirken Politischer Josefitag 2024 Vegane Mensa? Mentale Gesundheit
STIMME.
Inhalt.
AKTUELLES VON ANTONIA
Liebe JVPlerinnen und JVPler!
Schon gheat? Heuer dürfen wir drei Mal zu den Wahlurnen schreiten. Vor uns steht also ein wahrer Demokratie-Marathon. In Europa, Österreich und der Steiermark dürfen wir alle dieses Jahr mitentscheiden, wie unsere Zukunft gestaltet werden soll.
Ich sage deshalb gern Demokratie-Marathon dazu, weil man sich auch auf einen Marathon gut vorbereitet, sich Gedanken macht: was brauche ich und was sind meine Ziele. Wir als JVP Steiermark kennen unsere Ziele. Unser Zukunftsprogramm, das wir mit euch gemeinsam ausgearbeitet und beschlossen haben, zeigt ganz klar unsere inhaltlichen Schwerpunkte - von Nachhaltigkeit über Ehrenamt bis hin zu Europa.
Gehen wir gemeinsam an den Start und machen aus 2024 ein gutes Jahr für die Demokratie und junge Anliegen in der Steiermark.
Diese Ausgabe unserer Stimme beschäftigt sich besonders mit dem Thema Jugend. Vielfach wird in den Medien beschworen, wie sie sind, die Generationen Y (Millennials) und Z (GenZ). Wir reden lieber mit der Jugend, als über sie.
Deshalb viel Spaß beim Schmökern in dieser Ausgabe und bis bald!
Du hast ein Anliegen oder möchtest bei einem Kaffee über die JVP quatschen?
Dann melde dich bei mir unter +43 660 3744 825 oder schreib mir eine Mail an antonia.herunter@jvp.at.
#2 AUSGABE | 3 STIMME.
Schon gheat?
P J VISIONÄRE
Wir wollen diese Ausgabe unseres JVP Magazins nutzen, um über die Visionen und Ziele junger Steirerinnen und Steirer zu sprechen. Was will Generation Z, von der ständig behauptet wird, maximale Work-Life-Balance ist eigentlich ihr oberstes Ziel?
„Menschen, die verrückt genug sind zu denken, sie könnten die Welt verändern, sind diejenigen, die es auch tun.“
Keine Angst, nach diesem Steve Jobs Zitat folgt kein Artikel über Selbstoptimierung und wir wollen dir auch kein Business Coaching über eine Whatsapp-Gruppe verkaufen. Wir möchten gemeinsam mit euch am Visionboard für die Steiermark basteln.
Als Junge ÖVP vertreten wir sowohl die Generation Y, als auch Z sowie jetzt die kommende Generation Alpha. Für alle, die nicht sattelfest im Generationen-Namen Game sind: alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Jahrgänge 1989 bis 2009. Die große Challenge hierbei ist, dass sich gerade in den Lebensjahren von 15 bis 35 am meisten im Leben verändert. Wir treffen Entscheidungen über Ausbildungen und Karrierewege, wir gründen Familien oder bauen vielleicht sogar ein Haus. Hier treffen sich also viele unterschiedliche Lebensphasen und Anliegen, doch ist das nicht genau die große Chance unserer Organisation? Gemeinsam bringen wir junge Steirerinnen und Steirer mit verschiedenen Hintergründen an einen Tisch und arbeiten an unseren Visionen für die Steiermark von morgen.
Bei uns findet jeder und jede eine Plattform, nicht nur um mitzudiskutieren, sondern um mitzugestalten. Das ist unser Weg als Junge ÖVP Steiermark. Ob in den Orts- und Bezirksgruppen oder in unserem Mentoring-Programm - die Tür steht für alle immer offen, denn bei uns werden Themen nicht von oben herab vorgegeben und im stillen Kämmerlein bestimmt. In der Jungen ÖVP hat jeder und jede die Möglichkeit, einen wertvollen Beitrag zu leisten und die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Du hast eine Vision für die Steiermark? Schick sie uns einfach bis 30. April per E-Mail an info@jvp.at und gewinne einen von drei coolen JVP Hoodies.
#2 AUSGABE | 5 STIMME.
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politischer Josefitag 2024!
#2 AUSGABE | 7 STIMME.
Alle Fotos gibts hier:
Die mentale Gesundheit ist die Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben, das nicht von Ängsten und Selbstzweifeln geleitet wird.
8 | STIMME.
In den letzten Jahren hat sich die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen allerdings dramatisch verändert, wie zahlreiche Studien belegen. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben diesen „Trend“ verstärkt und zu einer spezifischen Verschlechterung beigetragen.
Symptome wie Lustlosigkeit, Demotivation, Schlafstörungen und Angstzustände sind bei jungen Menschen häufiger geworden.
Wer ist betroffen? Schülerinnen und Schüler stehen oft vor Herausforderungen im Schul- und Sozialleben, die ihr psychisches Wohlbefinden beeinträchtigen können. Mädchen erleben oft enorme Belastungen im Zusammenhang mit sozialen Erwartungen, Körperbildern und Beziehungen, die ihr psychisches Wohlbefinden beeinflussen können. Sozioökonomisch benachteiligte Jugendliche haben möglicherweise weniger Zugang zu Ressourcen und Unterstützungsdiensten, was ihr Risiko für psychische Probleme erhöht. Und junge Menschen mit Migrationshintergrund stehen oft vor sprachlichen, kulturellen und sozialen Barrieren, die sich negativ auf ihre psychische Gesundheit auswirken können. Die Bundesregierung sowie das Land Steiermark haben auf genau diese steigenden Herausforderungen reagiert, indem sie verschiedene gezielte Maßnahmen eingeleitet haben.
Welche Angebote gibt es? Ein gutes Beispiel ist das "Integrierte Hometreatment", ein Programm, das speziell für Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren entwickelt wurde. Dieses Programm ermöglicht eine intensive Behandlung in der vertrauten Umgebung des Patienten, was dazu beiträgt, den Stress und die Belastungen einer stationären Behandlung zu reduzieren. Durch die multidisziplinäre Betreuung durch Ärzte, Psychologen, Sozialpädagogen und andere Fachkräfte wird eine ganzheitliche Versorgung gewährleistet, die auf die individuellen Bedürfnisse der jungen Patienten zugeschnitten ist.
Zusätzlich zu den zentralen Initiativen wie dem Integrierten Hometreatment und dem Ausbau des Psychiatrischen Krisentelefons (PSY-NOT) hat das Land Steiermark eine Reihe weiterer wichtiger Programme zur Verbesserung der psychischen Gesundheit implementiert. Diese Programme umfassen unter anderem gezielte Maßnahmen zur Suizidprävention, der interkulturellen psychosozialen Versorgung sowie Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche in belastenden Lebenssituationen innerhalb der Familie.
#2 AUSGABE | 9 STIMME.
Angesichts der wachsenden Herausforderungen, denen Kinder und Jugendliche gegenüberstehen, bietet das Projekt „Gesund aus der Krise“ finanziert vom Bundeministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz einen dringend benötigten Ansatz zur Unterstützung derer, die mit manifesten psychischen Problemen kämpfen. Durch die Bereitstellung von kostenlosen und niederschwelligen psychologischen und psychotherapeutischen Beratungs- und Behandlungsdiensten bis zum vollendeten 21. Lebensjahr wird jungen Menschen eine direkte und unmittelbare Unterstützung geboten. Das Projekt funktioniert so, dass relevante Angebote aus dem gesamten Land identifiziert werden und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dies ermöglicht es Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die Unterstützung benötigen, leichter geeignete Ressourcen zu finden und in Anspruch zu nehmen.
Die oft gehörte Annahmen von älteren Generationen, dass wir „jungen Leute nichts mehr aushalten“ und uns „nicht so anstellen“ sollen, sind Teil des Problems und ignorieren die Herausforderungen und Belastungen, mit denen junge Menschen heutzutage konfrontiert sind. Letztendlich ist es unsere gemeinsame Verantwortung, eine Kultur der Fürsorge und Unterstützung zu fördern, damit alle, unabhängig von ihrem Alter, die Möglichkeit bekommen, ein gesundes und erfülltes Leben zu führen.
Welche Ziele haben Sie?
Reden wir darüber:
Jetzt Termin vereinbaren
Der Financial Health Check. steiermaerkische.at
STIMME.
Chat o´clock mit... Dr. Kornhäusl
Dr. Karlheinz Kornhäusl ist Landesrat für Gesundheit, Pflege und Sport in der Steirischen Landesregierung.
#2 AUSGABE | 11 STIMME.
news aus den bezirken.
Murtal
Die JVP Murtal traf sich zu einem konstruktiven Austausch über Fachkräftemangel und Arbeitsplatzsicherheit mit Bundesminister Martin Kocher.
Leibnitz
Bingo
Bingo! Ein absoluter Volltreffer war das erste Bingo-Turnier der JVP Sankt Veit am Vogau.
12 | STIMME.
Austausch mit BM Kocher
Hartberg-Fürstenfeld
Trachten Opening
Im Vorfeld des Hartberger Bauernbundballs lud die BezirksJVP zum Trachten Opening in der Bezirkspartei.
Graz
Jour Fixe
In Graz konnte man sich beim Jour Fixe mit Stadtrat Günter Riegler über aktuelle Themen in der Landeshauptstadt austauschen.
#2 AUSGABE | 13 STIMME.
ÖAAB-FCG fordert:
Automatisches Wahlrecht für Lehrlinge einführen
Lehrlinge sind bei der Arbeiterkammerwahl nach wie vor nicht automatisch wahlberechtigt. Die ÖAAB-FCG-Fraktion in der steirischen Arbeiterkammer fordert daher die Aufnahme der über 13.000 steirischen Lehrlinge in die Wählerliste. Derzeit müssen Lehrlinge im Vorfeld der Wahl einen eigenen Antrag stellen, um überhaupt in die Liste der Wahlberechtigten aufgenommen zu werden. Eine unnötige Hürde, die die ÖAAB-FCG-Fraktion schon für die kommende AK-Wahl im April 2024 abschaffen möchte. „Es ist völlig unverständlich, warum Lehrlinge im AK-Wahlrecht noch immer diskriminiert werden. Auch sie sollen ihre Stimme möglichst niederschwellig abgeben können“, unterstreicht FCG-Landesvorsitzender Peter Amreich die Forderung. Auch ÖAABLandesgeschäftsführer Lukas Tödling ist überzeugt: „Ein automatisches Wahlrecht für Lehrlinge müsste eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Es wäre auch ein Zeichen der Wertschätzung für die Lehre und die dringend benötigten Fachkräfte von morgen!“
Claudia Plakom
Bundesobfrau der JVP
Leistbaren Wohnraum schaffen
Unser Bundeskanzler Karl Nehammer hat zu Beginn des Jahres seinen Österreichplan präsentiert. Zentrales Thema dabei ist, dass sich Leistung wieder lohnt und Eigentum wieder leistbar wird.
Ende Februar präsentierte die Bundesregierung ein umfassendes Wohnpaket. Darin sind drei große JVP-Forderungen enthalten: 20.000 neue Wohnungen werden errichtet, davon jede zweite als Eigentumswohnung. Damit ist mehr am Markt, was die Preise positiv beeinflusst. Günstigere Wohnbaukredite kommen. Damit wird der Kredit für die erste Wohnung oder das erste Haus günstiger. Zwei von drei staatliche Nebengebühren werden abgeschafft. Der Eigentumserwerb wird um 2,3 % billiger, weil sowohl die Pfandrechts- als auch die Grundbucheintragungsgebühr wegfallen. Bei einer Eigentumswohnung um 400.000 Euro sind das 9.200 Euro Ersparnis. Bei der Streichung der Grunderwerbsteuer bleiben wir als Junge ÖVP weiter dran. Eigentum und die eigenen vier Wände sind nicht nur finanzielle Investitionen, sondern auch die Möglichkeit, sich Freiheit und Sicherheit aufzubauen. Arbeiten muss sich auszahlen. Mit diesem Paket sind wir diesem Ziel schon viel nähergekommen.
14 | STIMME.
Hessischer Löwe trifft steirischen Panther
Seit rund 50 Jahren pflegt die JVP Steiermark eine Freundschaft mit der Jungen Union Hessen. Der Besuch der jeweiligen Landestage ist ein fixer Teil dieser Freundschaft. Ende Jänner begaben wir uns daher auf die Reise nach Rotenburg an der Fulda. Im Herbst 2023 fanden in Hessen Landtagswahlen statt, bei denen die CDU ein Plus von 7,6 Prozent verzeichnen konnte. Die Junge Union ist nun mit 12 Abgeordneten im Hessischen Landtag vertreten - ein starkes Zeichen für junge Politik! Der langjährige Landesobmann Sebastian Sommer zog ebenfalls in den Landtag ein. Das Amt als Landesobmann übergab er an Leopold Born, der unter dem Motto “Zukunft made in Hessen” mit seinem Team voll durchstartet.
Leistung, Familie und Sicherheit
Bringen wir gemeinsam in die Arbeiterkammer!
Bringen wir gemeinsam in die Arbeiterkammer!
Leistung, Familie und Sicherheit
Eigentumschaffung erleichtern
• Bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherstellen
• Bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherstellen
• Leistung muss sich lohnen: Arbeitende Menschen weiter steuerlich entlasten Eigentumschaffung erleichtern
• Pendlerinnen und Pendler entlasten
• Pendlerinnen und Pendler entlasten
• Leistung muss sich lohnen: Arbeitende Menschen weiter steuerlich entlasten
Arbeiterkammerwahl
Arbeiterkammerwahl
• Sicher und mit Hausverstand in die Zukunft
• Sicher und mit Hausverstand in die Zukunft
16. BIS 29. APRIL 2024
16. BIS 29. APRIL 2024
Bringen wir gemeinsam in die Arbeiterkammer!
Leistung, Familie und Sicherheit
Inserat ÖAAB
• Leistung muss sich lohnen: Arbeitende Menschen weiter steuerlich entlasten Eigentumschaffung erleichtern
In Betrieben mit eigenem Wahllokal kann direkt am Arbeitsort gewählt werden. Sonst wird die Wahlkarte automatisch Anfang April per Post zugeschickt –BriefwählerInnen können sofort nach Erhalt ihrer Briefwahlunterlagen wählen. Das Kuvert dann einfach kostenlos in den nächsten Briefkasten werfen!
Bringen wir gemeinsam in die Arbeiterkammer! 100%
In Betrieben mit eigenem Wahllokal kann direkt am Arbeitsort gewählt werden. Sonst wird die Wahlkarte automatisch Anfang April per Post zugeschickt –
BriefwählerInnen können sofort nach Erhalt ihrer Briefwahlunterlagen wählen. Das Kuvert dann einfach kostenlos in den nächsten Briefkasten werfen!
Leistung, Familie und Sicherheit
• Leistung muss sich lohnen: Arbeitende Menschen weiter steuerlich entlasten Eigentumschaffung erleichtern
• Bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherstellen
Arbeitende Menschen weiter steuerlich entlasten
Eigentumschaffung erleichtern
• Bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherstellen
• Bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherstellen
• Sicher und mit Hausverstand in die Zukunft
• Sicher und mit Hausverstand in die Zukunft
• Pendlerinnen und Pendler entlasten
Arbeiterkammerwahl
• Sicher und mit Hausverstand in die Zukunft
• Pendlerinnen und Pendler entlasten
• Pendlerinnen und Pendler entlasten
16. BIS 29. APRIL 2024
Arbeiterkammerwahl
Arbeiterkammerwahl
16. BIS 29. APRIL 2024
In Betrieben mit eigenem Wahllokal kann direkt am Arbeitsort gewählt werden. Sonst wird die Wahlkarte automatisch Anfang April per Post zugeschickt –BriefwählerInnen können sofort nach Erhalt ihrer Briefwahlunterlagen wählen. Das Kuvert dann einfach kostenlos in den nächsten Briefkasten werfen!
16. BIS 29. APRIL 2024
In Betrieben mit eigenem Wahllokal kann direkt am Arbeitsort gewählt werden. Sonst wird die Wahlkarte automatisch Anfang April per Post zugeschickt –BriefwählerInnen können sofort nach Erhalt ihrer Briefwahlunterlagen wählen. Das Kuvert dann einfach kostenlos in den nächsten Briefkasten werfen!
In Betrieben mit eigenem Wahllokal kann direkt am Arbeitsort gewählt werden. Sonst wird die Wahlkarte automatisch Anfang April per Post zugeschickt –BriefwählerInnen können sofort nach Erhalt ihrer Briefwahlunterlagen wählen. Das Kuvert dann einfach kostenlos in den nächsten Briefkasten werfen!
STIMME.
Spitzenkandidat Ing. Peter Amreich
EINSATZ FÜR DICH.
akwahl24.at
Spitzenkandidat Ing. Peter Amreich
Der Grantler
In unserer neuen Kolumne „Der Grantler“ widmen wir uns zukünftig Themen, die uns aufregen, die uns nerven oder gar zur Weißglut treiben. In der ersten Auflage wollen wir aber nicht einfach so drauf losschreien, sondern uns zuerst dem Granteln selbst widmen.
Ständiges Sudern hat in Österreich Kultcharakter, die Ernennung zum nationalen Kulturerbe erscheint überflüssig. Und das zu recht: Nichts klingt melodischer in des Österreichers Ohren als ein entnervtes „2. Kassa bitte!“, nicht nur in Wien, sondern auch außerhalb der Bundeshauptstadt ist es besser, vor 10 Uhr vormittags niemanden anzureden, und früher war sowieso alles besser.
Die Regierung (ganz egal welche) ist die schlechteste, die wir je hatten, obwohl im Zweifel eh Brüssel schuld ist, und alles wird sowieso
immer teurer (die Gehälter sind zwar über der Inflation gestiegen und Ausgleichszahlungen wie der Klimabonus waren ursprünglich nicht für den Kurztrip an die Adria gedacht). „Rechne des moi in Schilling um!!!“
Noch dazu gibt es wohl wenige österreichische Wörter mit so vielen schönen Synonymen wie raunzen. Aber ist dieses ständige sempern wirklich notwendig? Müssen wir immer alles zerreden, herummotzen? Vielleicht wäre es hier und da angebracht, einmal nicht immer nur zu jammern, sondern uns der positiven Dinge zu besinnen, gar etwas einmal selbst anzupacken?
Keine Angst, in dieser Kolumne halten wir diese alte österreichische Kulturtechnik hoch – was wäre schließlich ein „Grantler“ ohne Grant?
16 |
STIMME.
Schon gwusst?
Das Europa-Parlament wächst mit der diesjährigen Wahl um 15 Sitze. Aufgrund der demografischen Veränderung in den Mitgliedsstaaten wird das Parlament erweitert. Auch Österreich bekommt dadurch einen zusätzlichen Sitz. Ab Juni 2024 vertreten damit 20 statt nur 19 Abgeordnete Österreich im Europäischen Parlament.
#2 AUSGABE | 17 STIMME.
pro’s & con’s.
Stefan Zeiringer
Die Aufregung war groß, als in mehreren Zeitungsartikeln berichtet wurde, die ÖH Uni Graz fordere eine „vegane Uni“ und will Fleisch und Co. aus den Mensen verbannen. Wir haben nachgefragt, was es damit tatsächlich auf sich hat und welche Argumente für und gegen eine solche Forderung sprechen.
pro’s
ist Vorsitzender der Österreichischen Hochschülerschaft an der Universität Graz. Er studiert Betriebswirtschaft und Soziologie.
Beim Thema vegane Ernährung scheiden sich die Geister. Viele Initiativen setzen sich mittlerweile für ein Umdenken in der Ernährungsindustrie ein und das Thema Klimaschutz wird dabei immer wieder als eines der Argumente für einen veganen Ernährungsstil genannt. Als Österreichische Hochschülerinnenund Hochschülerschaft an der Uni Graz ist es unser Ziel, möglichst allen Studierenden die Möglichkeit zu geben, dass zu essen, was zu ihren Ernährungsgewohnheiten passt. Die größte Anfrage von Studierenden zum Thema Essen: mehr vegane und vegetarische Angebote in Lokalen um den Campus (Mensa etc.) und auf Univeranstaltungen. In Betrieben wie der Mensa sind vegetarische und vegane Menüs laut Studierenden schon nach kurzer
Zeit ausverkauft, die Nachfrage somit höher als das Angebot. Betriebe, die Partnerschaften mit der ÖH und oder dem Bildungsministerium unterhalten, sollten diese Nachfrage unserer Meinung nach auch erfüllen und jedem die Möglichkeit geben, sich auch mit pflanzlichen Alternativen zu ernähren. 100% vegan soll also verpflichtend werden? Natürlich nicht. Wir sind selbstverständlich gegen eine Verbotskultur. Studierende sollen in jeder Hinsicht die Möglichkeit haben, dass zu essen, was sie wollen. Dennoch ist es uns wichtig, auch und gerade bei tierischen Produkten auf regionale Produkte, eine gute Qualität und ausreichend Tierwohl zu achten und nicht auf Billigprodukte aus Ländern zu greifen, in denen unsere Lebensmittelstandards bei weitem nicht eingehalten werden.
18 | STIMME.
Bernd Brodtrager
ist Obmann der steirischen Jungbauern und leidenschaftlicher Landwirt.
Die Nachfrage nach veganen Lebensmitteln steigt, das steht außer Frage. Mensen sollten – so gut es geht – eine vielfältige Auswahl an unterschiedlichen Speisen anbieten können, damit sich alle, vom Fleischtiger und Flexitarier bis hin zum überzeugten Veganer, im Angebot wiederfinden können. Zwei Punkte, die man bei diesem Thema nicht außer Acht lassen sollte: Erstens: Wie man sich grundsätzlich ernähren möchte, soll weiterhin jeder und jede für sich selbst bestimmen. Eine Verbotskultur, wie es u.a. die Initiative „Plant-Based-Universities“ vorsieht, um Fleisch- und vegetarische Gerichte aus den Mensen zu verbannen, verringert dagegen die Ernährungsvielfalt, ist eine Bevormundung von Studierenden und nimmt unserer Gesellschaft die Entscheidungsfreiheit. Zweitens: Die Transparenz. „Wissen, was drinnen is und wo ́s herkommt“
ist für mich das erste Grundprinzip einer nachhaltigen und gesunden Ernährung. Kurze Transportwege, bei uns gut gehaltene Tiere mit betriebseigenem Futter aus Österreich oder heimisches Gemüse mit strengsten Produktionsvorschriften (Gesundheit, Pflanzenschutz, GVOFreiheit) sollten unsere Leitlinien sein. Erst kürzlich hat ein StoreCheck aufgedeckt, dass die Herkunft der Rohstoffe bei veganem Faschierten, Mandeldrink und Co. zu 78% intransparent ist – im Gegensatz zu tierischen Gegenstücken. Mit Erbsenprotein aus China und Methylcellulose als Füllstoff (Bestandteil u.a. bei Tapetenkleister) wird wohl kaum eine durchaus gesunde und klimafreundliche Ernährung möglich sein. Bewusstes Einkaufen und ist daher oft der erste Schritt zur Nachhaltigkeit.
#2 AUSGABE | 19 STIMME.
con’s