Stadtleben
Eine Stadt entdeckt Graffiti
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INNSBRUCK INFORMIERT
Leinwand – und stellt dafür auch kostenlos Flächen zur Verfügung, etwa beim Osteingang des Tivolischwimmbades oder am Parkplatz beim Baggersee. Nicht überall darf jedoch ans Werk gegangen werden: Es empfiehlt sich eine Anmeldung beim Tiefbauamt (post.tiefbau@ innsbruck.gv.at). Auf der neuen StreetartKarte sind auch freie Flächen ausgewiesen. Private Hausfassaden dürfen jedenfalls nur mit Einwilligung der EigentümerInnen bzw. der jeweiligen Hausverwaltung bearbeitet werden. Die neue Karte wird regelmäßig aktualisiert und kann auch von Interessierten online ergänzt werden.
Graffiti-Wettbewerb in der Campagne Reichenau Eine weitere Gelegenheit für öffentliche Aufmerksamkeit bietet sich StreetartKünstlerInnen demnächst in der Campa-
gne Reichenau. In der im Bau befindlichen Wohnsiedlung wird eine rund 130 Quadratmeter große Außenfassade mittels Graffiti zum Blickfang. In einem Wettbewerb werden die besten Beiträge gekürt und prämiert. Nach der Wahl durch eine Fachjury wird das Wandkunstwerk dann im Sommer aufgetragen. WG
© STADT INNSBRUCK
S
eit Kurzem ist eine neue Stadtkarte online, die mehr als hundert großflächige Wandmalereien beinhaltet. Zu finden sind die sogenannten Murals, die von namhaften und auch von unbekannten KünstlerInnen stammen, auf www. innsbruck.gv.at/streetart sowie auf dem Geohub der Stadt Innsbruck (www.innsbruck.gv.at/geohub ➔ Stories). Was Fassaden, Brückenpfeiler oder Unterführungen als öffentliche Kunst verschönert, wird oftmals aber gar nicht als solche wahrgenommen. Dabei gibt es nicht nur viele verschiedene KünstlerInnen, sondern auch unterschiedliche Techniken, mit denen die Bilder angefertigt werden. Es wird nicht nur gesprayed, sondern auch gepinselt oder fein gemalt. Die Bilder erscheinen in allen möglichen Farben oder auch Schwarzweiß. Die Stadt wird dabei gewissermaßen selbst zu einer großen
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© W. GIULIANI
Das Kulturamt will die unterschätzte Wandmalkunst − auch als Graffiti bekannt − stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken.