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Graffitis, Streetart und Murals

Eine Stadt entdeckt Graffiti

Das Kulturamt will die unterschätzte Wandmalkunst − auch als Graffiti bekannt − stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken.

© W. GIULIANI

© D. GIESINGER

© W. GIULIANI

Seit Kurzem ist eine neue Stadtkarte online, die mehr als hundert großflächige Wandmalereien beinhaltet. Zu finden sind die sogenannten Murals, die von namhaften und auch von unbekannten KünstlerInnen stammen, auf www. innsbruck.gv.at/streetart sowie auf dem Geohub der Stadt Innsbruck (www.innsbruck.gv.at/geohub ➔ Stories). Was Fassaden, Brückenpfeiler oder Unterführungen als öffentliche Kunst verschönert, wird oftmals aber gar nicht als solche wahrgenommen. Dabei gibt es nicht nur viele verschiedene KünstlerInnen, sondern auch unterschiedliche Techniken, mit denen die Bilder angefertigt werden. Es wird nicht nur gesprayed, sondern auch gepinselt oder fein gemalt. Die Bilder erscheinen in allen möglichen Farben oder auch Schwarzweiß. Die Stadt wird dabei gewissermaßen selbst zu einer großen Leinwand – und stellt dafür auch kostenlos Flächen zur Verfügung, etwa beim Osteingang des Tivolischwimmbades oder am Parkplatz beim Baggersee. Nicht überall darf jedoch ans Werk gegangen werden: Es empfiehlt sich eine Anmeldung beim Tiefbauamt (post.tiefbau@ innsbruck.gv.at). Auf der neuen StreetartKarte sind auch freie Flächen ausgewiesen. Private Hausfassaden dürfen jedenfalls nur mit Einwilligung der EigentümerInnen bzw. der jeweiligen Hausverwaltung bearbeitet werden. Die neue Karte wird regelmäßig aktualisiert und kann auch von Interessierten online ergänzt werden.

Graffiti-Wettbewerb in der Campagne Reichenau

Eine weitere Gelegenheit für öffentliche Aufmerksamkeit bietet sich StreetartKünstlerInnen demnächst in der Campagne Reichenau. In der im Bau befindlichen Wohnsiedlung wird eine rund 130 Quadratmeter große Außenfassade mittels Graffiti zum Blickfang. In einem Wettbewerb werden die besten Beiträge gekürt und prämiert. Nach der Wahl durch eine Fachjury wird das Wandkunstwerk dann im Sommer aufgetragen. WG

Programm im Februar

Samstag, 12. Februar, 15.00 Uhr: Fit für die Bibliothek Rückgabeautomat, Selbstverbucher, Online-Recherche: Die Stadtbibliothek bietet viele technische Hilfsmittel. Egal ob langjährige LeserInnen oder BibliothekNeulinge – alle können sich in 45 Minuten Tipps und Tricks holen und sich „Fit für die Bibliothek“ machen. Weitere Termine finden am 21. März und am 23. April statt.

Montag, 21. Februar, 15.00 Uhr und

18.00 Uhr: „Sprache(n) im Raum erleben“ Am Tag der Muttersprache lädt das Team der Stadtbibliothek ein, bei mehrsprachi gen Führungen und Sprachspielen kulturelle Vielfalt zu erleben. 15.00 bis 15.45 Uhr: Deutsch, Türkisch und Italienisch; 18.00 bis 18.45 Uhr: Deutsch, Arabisch, Englisch und Oberländer Dialekt

Mittwoch, 23. Februar, 19.00 Uhr: Ursula Poznanski: „Vanitas. Rot wie Feuer“ Spannung ist garantiert, wenn Bestsellerautorin Ursula Poznanski aus dem Finale ihrer Thriller-Trilogie „Vanitas“ liest. Im Gespräch mit Martin Fritz.

Eintritt frei, keine Anmeldung nötig. Für die Lesung können telefonisch Sitzplätze reserviert werden.

Stadtbibliothek Innsbruck

Amraser Straße 2

Öffnungszeiten

Mo. und Di., 14.00–19.00 Uhr; Mi. bis Fr., 10.00–19.00 Uhr; Sa., 10.00–17.00 Uhr Medienrückgabe rund um die Uhr stadtbibliothek.innsbruck.gv.at

© GABY GERSTER

Die Lesung mit Ursula Poznanski verspricht Spannung.

Wenn Bilder Geschichten erzählen: Zu sehen bis 26. März in der Galerie Plattform 6020 („Ophelia 2021“, 20 x 28 cm, Mischtechnik auf Papier).

© E. SCHUTTING

Plattform 6020: Elisabeth Schutting

Die städtische Galerie Plattform 6020 zeigt von 3. Februar bis 26. März die

Ausstellung „So wandeln sich Bilder“ von Elisabeth Schutting. Werke der

Künstlerin waren bereits in den Jahren 2001 und 2009 in der städtischen Galerie im Andechshof zu sehen. In „So wandeln sich Bilder“ versammeln sich Arbeiten der Künstlerin, die aus einem experimentellen Überarbeitungsprozess hervorgegangen sind. Erstaunlicherweise liegen teilweise mehr als 20 Jahre zwischen den Überarbeitungsmomenten, den malerischen Schichtungen. Schutting setzt sich mit ihren vergangenen Bilderzählungen auseinander - spinnt Fäden dieser Narrative weiter oder entscheidet, sie zu kappen und neue Erzählungen in den Bildraum hineinzuweben. (Text: Elisabeth Schmirl)

Öffnungszeiten der Galerie

Mo. und Di., 14.00-19.00 Uhr, Mi. bis Fr., 10.00-19.00 Uhr, Sa., 10.00-17.00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen geschlossen Bitte informieren Sie sich vor dem Besuch über die aktuellen Covid-Bestimmungen und mögliche Änderungen. Weitere Informationen unter stadtbibliothek.innsbruck.gv.at/de/plattform-6020/aktuell/63-0.html.

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