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Querfront mit dem Islam?

Nach dem „Kaplaken“ von Simon Kießling aus dem Hause Antaios, der als „Das neue Volk“ zu reichlich Diskussionen führte, erschien nun im Jungeuropa-Verlag mit dem Band „Feindbild Islam als Sackgasse“ von Frederic Höfer ein neues Werk, das bereits vor seinem Erscheinen für anregenden Streit innerhalb der intellektuellen Rechten sorgte.

Höfer legt einen mutigen Essay vor, der imstande ist, an dem gesetzten Feindbild der politischen Rechten zu rütteln. Er plädiert für eine illusionslose Wende angesichts der vorherrschenden demografischen Situation in der Bundesrepublik Deutschland, die sich unumkehrbar als eine multiethnische Zusammensetzung der Bevölkerung darstellt. Dazu bringt er dem Leser die theoretischen Grundlinien der Religion des Islam näher, klärt die hartnäckigsten Missverständnisse und Fehlinterpretationen auf und umreißt darüber hinaus programmatische Standpunkte. Hier liegt somit ein sowohl theoretisches als auch politisches Buch vor, vor allem gerade dann, wenn man es im Zusammenhang mit der in den letzten Monaten wieder sichtbar gewordenen Konfliktlinie entlang der Fragen Volk, Herkunft, Zukunft und Strategie sieht. Aber dies ist zu begrüßen, die intellektuelle Rechte muss anders als die Linke noch streiten und kann dies selbstbewusst und schmerzbefreit tun. Dieses Buch wird seinen

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Beitrag dazu leisten, das „Undenkbare zu denken“ (Hagen Eichberger).

Traditionsbewusste Deutsche und traditionsbewusste Muslime als Bollwerk gegen die Agenda der Auflösung.

Die Haltung zum Islam ändern Einleitend wird die Lage der politischen Rechten aus Sicht der vorherrschenden Machtverhältnisse als eine Situation des Stillstands beschrieben, was daran zu erkennen sei, dass noch jeder der Aufschwünge der letzten Jahre, sei es im Parlament oder auf der Straße, an der Resilienz des „BRD-Machtkartells“ scheiterte. Die „medialen Einordnungssysteme“ wehrten jeden Widerstand souverän ab. Die „außersystemische Opposition“, womit konkret die AfD und ihr Vorfeld gemeint ist, muss die Frage nach dem Verhältnis zum Islam überdenken, diesen und seine Gläubigen einbinden, wenn sie eine tragfähige Strategie anbieten will.