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Einige Besserwisser behaupten trotzdem, dass die AfD nur so stark sei, weil die Ampelregierung so schwach sei. Wer das glaubt, darf sich gerne vorstellen, was wäre, wenn Jörg Meuthen, Joana Cotar und Co. noch immer den Ton in der Partei angeben würden. Diese Herrschaften würden dann noch immer tun, was sie immer taten: ins eigene Zelt pinkeln und sich beschweren, dass es nass ist - wie es AfD-Chef Tino Chrupalla einmal formulierte. Distanzierungen und Anbiederungen ans Establishment würden dann noch immer für Unruhe in den eigenen Reihen sorgen. Die Partei würde dann noch immer als zerstrittener, unwählbarer Haufen gelten.

Wenn sich niemand distanziert, greift die VS-Strategie nicht mehr Nun hat der Großteil der AfD jedoch den alten Grundsatz „Wer sich distanziert, verliert!“ verstanden. Seither geht es für die Partei steil bergauf. Den politisch motivierten Verfassungsschutz (VS) stellt das vor ein Problem. Die Einstufung der AfD als rechtsextrem zeige im Volk keine Wirkung mehr, soll der Verfassungsschutz der „Süddeutschen Zeitung“ verraten haben. Erschwerend komme hinzu, dass das Vorgehen des VS gegen die AfD von dieser sogar als Argument für sich genutzt werde, so die Geheimdienstanalyse.

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Der Verfassungsschutz hat den Bogen im Kampf gegen die AfD längst überspannt. AfD-Thüringen-Chef Björn Höcke forderte deshalb bereits im letzten Jahr im Interview mit Info-DIREKT, dass man diesen „Regierungsschutz“ „mies und lächerlich“ machen müsse, weil er als Institution fremdbestimmt sei.

Die Strategie von Höcke war erfolgreich. Als der VS die „Junge Alternative“ (JA), also die Jugendorganisation der AfD, vorübergehend als „gesichert rechtsextrem“ einstufte, löste das innerhalb der Partei

Kein Wunder also, dass VS-Präsident Haldenwang (CDU), angesprochen auf die hohen Umfragewerte der AfD, im „Heute Journal“ vom 20. Juni sagte: „… nicht allein der Verfassungsschutz ist dafür zuständig, die Umfragewerte der AfD zu senken.“ Dazu habe der VS nämlich keinerlei Möglichkeiten, meinte Haldenwang, bevor er die Absichten seiner Behörde gänzlich offenlegte: „aber wir können die Bevölkerung wachrütteln.“

Dieses „Wachrütteln“ der Bevölkerung durch den Verfassungsschutz in Verbindung mit völlig hysterischen Medienberichten und dem Zusammenschluss aller Parteien gegen die AfD trägt zum Erfolg der AfD bei. Dadurch wird sie nämlich als einzige Alternative zu einem auf allen Ebenen verrückten System wahrgenommen.

Wer nun glaubt, dass die AfD damit bereits gewonnen habe, soll sich nicht zu bald freuen. Das Establishment wird auch künftig alles dafür tun, um die AfD zu bekämpfen. Der Kreativität von Geheimdiensten, etablierten Medien und NGOs sind keine Grenzen gesetzt, wenn es um den eigenen Machterhalt geht.

Nur zusammen stark

Es gilt also weiterhin, einen kühlen Kopf zu bewahren und dem eigenen weltanschaulichen Kompass zu folgen. Einen weiteren wesentlichen Punkt nannte Björn Höcke im Podcast mit der „Honigwabe“: „Wir müssen erkennen, dass wir nur zusammen etwas erreichen können. Das bedeutet Kooperation und dabei den anderen so sein zu lassen, wie er ist. Denn das politische Feld ist ein Mosaik, in dem jeder Stein seinen Platz und seine Aufgaben hat.“

Seit viele halbherzige Karrieristen aufgrund der Zersetzungsstrategie von VS und etablierten Medien die Partei verlassen haben, werden diese Kooperationen auch vermehrt gelebt. Die Richtung stimmt, jetzt heißt es dranbleiben! II

Bild: Eine Insa-Umfrage vom 3. Juli sieht die AfD bundesweit am zweiten Platz, nur 4,5 Prozent hinter der Union.

Bilder: Auch in Sachen Medien tritt die Partei nun voller Selbstvertrauen auf, wie beispielsweise Robert Sesselmann gleich nach seiner Wahl zum ersten Landrat der AfD zeigte und Björn Höcke mit einem Gastauftritt im Podcast der Honigwabe vorlebte.